Was wir von der Schweinegrippe gelernt haben

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1 Was wir von der Schweinegrippe gelernt haben H. Schennach entralinstitut für luttransfusion und mmunologische Abteilung, Landeskrankenhaus-Universitätskliniken, nnsbruck (Vorstand: Prim. Univ.-Doz. Dr. H. Schennach)

2 lutaufbringung in Österreich DGT-2012-schennach

3 Etablierung ÖNK (Österr. Notfallkoordinationsteam) seit 2007 regelmäßige Meetings Aufgaben: generischer Notfallplan für Ö generischer Notfallplan für T Subpläne: unterschiedliche Szenarien Entwicklung von Werkzeugen DGT-2012-schennach

4 Virtueller Konservenpool DGT-2012-schennach

5 Virtueller Konservenpool DGT-2012-schennach

6 War die Schweinegrippe eine Pandemie? DGT-2012-schennach

7 Pandemie-Phasen Phase Entstehung einer Pandemie gemäß WHO Kurzbezeichnung 2 Keine neuen nfluenzavirus-subtypen beim Menschen entdeckt; jedoch stellt ein im Tierreich zirkulierender neuer Subtyp für den Menschen ein substantielles Krankheitsrisiko dar. 3 Menschen werden mit dem neuen Subtyp angesteckt. Es findet jedoch keine Übertragung von Mensch zu Mensch statt, wenn überhaupt, nur in sehr seltenen Einzelfällen bei engem Kontakt mit einem/einer Patientn 4 Ausbrüche beim Menschen, mit beschränkter Übertragung von Mensch zu Mensch, geographisch klar lokalisiert 5 Ausbrüche bei einer größeren Anzahl von Personen mit Übertragung von Mensch zu Mensch, aber auf ein bestimmtes Gebiet beschränkt 6 Pandemie verbreitete und anhaltende Übertragung des pandemischen Virus in der evölkerung DGT-2012-schennach 1 Keine neuen nfluenzavirus-subtypen beim Menschen entdeckt nterpandemische Periode Pandemische Warnperiode Pandemische Periode

8 Pandemie-Phasen 6a Pandemie außerhalb Österreichs Pandemie 6b 6c 6d Pandemie erreicht Österreich oder angrenzende Länder Ende der Pandemie Rückkehr zur interpandemischen Periode weite und weitere Pandemiewellen Pandemie (in A) postpandemische Periode DGT-2012-schennach

9 War die Schweinegrippe eine Pandemie? 214 Länder betroffen DGT-2012-schennach

10 Was haben wir gelernt? Es gibt wirklich Pandemien!! Sie kommen nicht nur aus Asien Vögel sind nicht die einzigen Überträger Pandemien kommen schnell DGT-2012-schennach

11 War die Schweinegrippe gefährlich? > Tote > Medline-Publikationen DGT-2012-schennach

12 A/2009/H1N1: Schweinegrippe A/H5N1: Vogelgrippe A/1918/H1N1: Span. Grippe DGT-2012-schennach

13 Pandemic Severity ndex (PS) Case Fatality Ratio 2.0% Kateg < 2.0% Kateg. 4 DGT-2012-schennach < 1.0% < 0.5% < 0.1 % Kateg. 3 Kateg. 2 Kateg. 1

14 geschätzte Todesfälle Case Fatality Ratio 2.0% 1,8 Mio 30% Erkrankungsrate < 2.0% ,8 Mio DGT-2012-schennach < 1.0% < 0.5% < 0.1 % <

15 geschätzte Todesfälle Case Fatality Ratio 2.0% % Erkrankungsrate < 2.0% DGT-2012-schennach < 1.0% < 0.5% < 0.1 % < 2.400

16 PS und bisherige Pandemien Case Fatality Ratio 2.0% Kateg. 5 Spanische Grippe < 2.0% Kateg < 1.0% < 0.5% < 0.1 % Kateg. 3 Kateg. 2 Kateg. 1 Asiatische Grippe Hongkong-Grippe Saisonale Grippe Schweine -Grippe DGT-2012-schennach

17 Was haben wir gelernt? Nicht alle Pandemien sind gleich! Es gibt tödlichere und weniger tödliche Wir hatten Glück! DGT-2012-schennach

18 Taugen unsere Pläne eigentlich etwas? Was wäre gewesen wenn. DGT-2012-schennach

19 Pandemieplan der Österr. SD: asisinformationen iele u berücksichtigende Vorgaben Leitlinien Allgemeine Annahmen Detailplanung entsprechend den Pandemiephasen 3-6 Auslösen der Phasen des Notfallplans im Falle einer Pandemie Glossar DGT-2012-schennach

20 Allg. Annahmen / Vorgaben "est case" "Mittlerer Schweregrad" Worst Case" Clinical Attack Rate (% erkrankte evölkerung) 5-15% 15-35% 35-50% Für wieviele Pandemiewellen muss geplant werden Dauer einer Pandemiewelle 5-8 weeks usätzliche Sterblichkeitsrate (% der Erkrankten) 0.40% 1.50% 2.50% Grenzen bleiben offen? Versammlungsverbot? Nein Möglich Ja Schließung von Schulen, Kindergärten, usw. Nein Wahrsch. Ja Elektive Therapien abgesagt? Nein Möglich Ja Wirksames Vakzin erhältlich? Virostatica allg. erhältlich für Prophylaxe? Virostatica allg. erhältlich zur ehandlung? Möglich Ja Ja Dauer des grippebedingten Krankenstandes (in Tagen) Ja Nein Nein DGT-2012-schennach

21 Einfluss auf die lutversorgung Angenommener Einfluss der Pandemie auf lutspendedienste Reduktion des edarfs an Erythrozytenkonzentraten 5% 10-25% 10-25% Reduktion des edarfs an Thrombozytenkonzentraten 0% 0% 0% Reduktion des edarfs an Frischplasma 0% 0-10% 0-10% Reduktion des edarfs an Labordienstleistungen Abhängig von ahl der Transfusionen Reduktion des edarfs an fraktionierten lutprodukten 0% 0% 0-5% Abnahme der Spendewilligen 10-15% 15-25% 20-30% Spenderabnahme zur Pandemiespitze (nur wegen Erkrankung) 5% 10% 15% Niedrigster Mitarbeiterstand* (inkl. Krankheit und Pflege) 85-90% 70-80% 50-65% % zusätzlicher Krankenstandstage über die gesamte Pandemiewelle 2% 4% 7% Unterbrechung der Versorgungskette Nein Ja Ja Probleme mit der allg. nfrastruktur (öffentl. Transport, Treibstoff) Nein Ja Ja DGT-2012-schennach

22 Pandemieplan der Österr. SD: asisinformationen iele u berücksichtigende Vorgaben Leitlinien Allgemeine Annahmen Detailplanung entsprechend den Pandemiephasen 3-6 Auslösen der Phasen des Notfallplans im Falle einer Pandemie Glossar DGT-2012-schennach

23 dentifikation der nteressenspartner lutspender Gemeinden, etriebe, Schule: Aktionsorte Personal des lutspendedienstes / der lutbank Medien: Printmedien, Webseiten, ORF Gesundheitsbehörden: V. a. Landessanitätsdirektion Österreichisches Pandemie- und Notfallkoordinationsteam (ÖNK) Krankenhäuser: lutdepotbeauftragte Österreichische lutspendezentralen Lieferanten undesheer, Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste DGT-2012-schennach

24 lutspender-schutz Liste Pandemie-geeigneter Aktionsorte Anpassung der Auswahlkriterien: Hb senken Krankheitsexposition definieren: Familiärer oder enger sozialer Kontakt mit Erkrankten Engagierte Spender für Prophylaxeprogramme (Tamiflu/ Pandemie-Vakzinierung) vorschlagen DGT-2012-schennach

25 Ablauf von lutspendeaktionen SOP-Spende bei Pandemie für Ablauf von Spenden Etablierung eines primären Checkpoints am Eingang zur lutspendeeinrichtung (mobil und lutbank) SOP-Spende bei Pandemie für Ablauf von Spenden Versammlungen von Spendern vermeiden Einbahn-Lösung für lutspendeaktion Spender erhalten Masken (chirurg.) etten in Abstand von mindestens 1 m aufstellen ei den einzelnen Stationen genügend eitabstand: Handhygiene bei MA und Spendern Geräte desinfizieren: Einwirkzeiten beachten! DGT-2012-schennach

26 Mitarbeiter-Schutz Krankheitsexposition Checkpunkt in/vor lutspendeeinrichtung, um erkrankte MA nicht mehr in den Arbeitsbereich einzulassen Hygienemaßnahmen: Vorrat an Chirurgischen Masken und Übermänteln ereichsübergreifendes Training für die kritischen ereiche Neuraminidase-Hemmer und Pandemie-mpfung anbieten DGT-2012-schennach

27 Andere nteressenspartner Krankenhäuser: lutdepotbeauftragte Gemeinsame SOP- Mangel an lutkomponenten : Diese gilt auch für Nicht-Pandemie-Scenarien Triagierungsrichtlinien Transportlogistik: ackup-möglichkeiten Lieferanten: usiness Continuity Plan vorhanden Risikolieferanten identifizieren DGT-2012-schennach

28 Waren unsere Maßnahmen ausreichend oder überschießend? Plan ausgelöst bei 6a Konserven-Lagerstände erhöht (>10d) Gebrauchsgüter-Lagerstände erhöht (3 Monate) eobachtung der Erkrankungszahlen/Spenderzahlen SOP Spende unter Pandemiebedingungen nicht in Kraft gesetzt, Einsatz war aber jederzeit möglich MA auf Vakzinierungsmöglichkeit hingewiesen Kommunikationsunterlagen wurden überprüft, aber nicht eingesetzt DGT-2012-schennach

29 Hätten unsere Pläne auch für eine echte Pandemie gereicht? Die wichtigsten SOPs wären vorhanden gewesen:.. Kommunikation, lutspendeablauf DGT-2012-schennach

30 Hätten unsere Pläne auch für eine echte Pandemie gereicht? MA Crosstraining Masken, Mäntel, mpfstoff, Tamiflu Österreichweit: Command and control DGT-2012-schennach

31 Was haben wir gelernt? Wir brauchen Pläne Wir müssen vorbereitet sein Wir sollten auch üben Und die nächste Pandemie wartet schon! DGT-2012-schennach

32 Dank den Mitgliedern der ÖNK DGT-2012-schennach

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