WOLFGANG UND YVONNE NEUE AUTORITÄT IM BEHINDERTENBEREICH EINE PRAKTISCHE PRÄSENTATION 1. OBERSTEIRISCHE KONFERENZ FÜR NEUE AUTORITÄT

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1 NEUE AUTORITÄT IM BEHINDERTENBEREICH WOLFGANG UND YVONNE EINE PRAKTISCHE PRÄSENTATION 1. OBERSTEIRISCHE KONFERENZ FÜR NEUE AUTORITÄT LIEZEN 8. UND. 9. NOVEMBER 2012 Gertrude Rieger, Gabi Hofer, Dr. Philip Streit

2 OUTLINE Wolfgang und Yvonne Die Ausgangspunkte Die Dilemmas Die Interventionen Die Situation heute Herausforderungen Schlußfolgerungen

3 WOLFGANG Steckbrief geb in Graz Mutter: Renate G. Vater verstorben vor Geburt Halbschwester: Jaqueline (16 Jahre) Stiefvater: Herr G. Schule in Graz und im Piusinstitut Schulabschluß SPZ Liezen Wohnt im Wohnhaus der LH Liezen

4 WOLFGANG Diagnosen ADHS mit Störung des Sozialverhalten Mittelgradige Intelligenzminderung Stärken Freundlichkeit Humor Freude am Lernen Dankbarkeit Authentizität Kann etwas lesen und schreiben

5 YVONNE Steckbrief Geboren am Mutter: Frau Manuela Kropic, aus Graz Vater ist aus Montenegro (für Yvonne unbekannt) 4 Halbgeschwister Schule in Graz, Rosenhain Wohnt seit 2009 im WH der LH Liezen

6 YVONNE Diagnosen Verdacht auf Coffin Lowry Syndrom Mikrozephalie, Frühkindliche Epilepsie Schwere Intelligenzminderung, globale psychomotorische Retadierung Autoaggressives Verhalten Inkontinenz Stärken Tapferkeit Ausdauer Bindungsvermögen

7 WOLFGANG S AUSGANGSPUNKT Keine/r will mich Terror zu Hause Kampf und Krampf in Institutionen Nozinan Wolfgang Kein Schul platz mehr für Wolfgang Im Hinterhof des LSF Ständig wechselnde Betreuungsverhältnisse

8 YVONNE S AUSGANGSPUNKT Selbst wenn ich blute, sieht mich keiner Das ungeliebte Kind eines Seitensprungs Nackt am Küchenboden Massiv desorientiert Kaum ansprechbar Terror des Kopfanschlagens Krieg der Platzwunden und blauen Flecken Medika (unregelmäßige Bomben) Schwere Vernachlässigung und eine mutige SozialarbeiterIn

9 DILEMMAS RUND UM WOLFGANG Keiner nimmt mich wie ich bin, also versuche ich es böse (Existenzielles Dilemma von Wolfgang) Ich mag ihn aber was soll ich tun wenn er so schlimm ist? Ich kann mir nicht mehr helfen (Die Ohnmacht der Mutter) Leider können wir nicht mehr weiter, da die Verhaltensauffälligkeiten zu groß waren (Die Hilflosigkeit der Institution) Das Resultat Eskalation in allen Bereichen Nozinan Instutionenhopping

10 DILEMMAS RUND UM YVONNE Trotz meiner Platzwunden komme ich nicht an, also schlage ich weiter den Kopf gegen die Wand. Mein Schrei nach Nähe bringt mich weiter weg (Yvonne s Dillemma) Jetzt darf sie schon alles, muss nur mehr eine Windelhose tragen und trotzdem wird es immer unerträglicher (Die Ohnmacht der Mutter) Bei aller Liebe und allem Engagement, das ist zuviel (Die Verzweiflung der Schule)

11 DIE STÄRKE DER LEBENSHILFE LIEZEN Hier bist du gewollt! Hier bist du geschätzt! Hier kannst du sein! Hier bist du geschützt! Hier kommst du nicht weg!

12 PRÄSENZ UND DEESKALATION BEI WOLFGANG Präsenz Es ist immer wer für Dich da Der/die andere ist wahrnehmund begreifbar Der Tag hat eine Struktur Insel Büro Der Besuch der Frau Lehrerin Deeskalation Time to Chill Klarheit und Verlässlichkeit (WIR) Mutters Neue Kleider

13 Präsenz PRÄSENZ UND DEESKALATION BEI YVONNE Immer näher bis was spürbar ist Gnadenloser Fight Vertrauen in der Dunkelheit Die Dinge kehren wieder Klare Tagesstruktur My Bed is my Castle Deeskalation Warten an der Kippe von Nähe und Distanz Strategisches Aufstellen Wir Phalanx im Nein und Ja Zuwarten Geste der Versöhnung

14 WOLFGANG S ANKÜNDIGUNG Verbal Wir schätzen DICH als Teil der Lebenshilfe Liezen. Wir trauen Dir Entwicklung zu. Gerade deshalb leisten wir Widerstand gegen deine Bösheiten (Aggressionen, Unanständigkeiten, Fladern). Dafür holen wir uns Unterstützung. Es gibt einen Ring der Hilfe.

15

16 YVONNE S ANKÜNDIGUNG Nonverbale, handelnde Ankündigung Wir spüren und mögen Dich. Dein Platz ist bei uns. Wir widersetzen uns Deinen Selbstverletzungen. Wir lassen das nicht zu. Wir haben Hilfe. Handelnde Mitteilung der Entschlossenheit Hingehen Anschauen Warten

17 WIDERSTANDSAKTIONEN EINSEITIGE MAßNAHMEN WACHSAMER SORGE BEI WOLFGANG Widerstand Schweigen und abwarten Sit In in der Direktion SMS im Wohnhaus Wachsame Sorge Am Tisch sitzen Präsentes Zimmergehen Fernsehkarenz Wolfi Alarm in der Schule

18 WIDERSTANDSAKTIONEN EINSEITIGE MAßNAHMEN WACHSAMER SORGE BEI YVONNE WIDERSTAND Der Ring der Stärke Warten und Schweigen Das Zwei Tage Sit In Wachsame Sorge Der Platz am Tisch Der Spaziergang

19 GESTEN DER VERSÖHNUNG BEI WOLFGANG Positive Minute Süßigkeiten Gemeinsame Besuche der Mutter Musik

20 GESTEN DER VERSÖHNUNG BEI YVONNE Schwimmen Whirlpool Essen Zeit Aufmerksamkeit Lieblingsessen

21 UNTERSTÜTZERKREISE BEI WOLFGANG Die NA-Gruppe der LH Liezen Die Gruppe der LehrerInnen im SPZ Die Mutter Die Helferkonferenzen Der erweiterte Unterstützerkreis Jugend und Sozialamt Graz Dr. Boswell IKJF Psychologen Telefon Hotline - Wolfi Alarm - Mario

22 UNTERSTÜTZERKREISE BEI YVONNE Die NA-Gruppe der LH Liezen Die Kontaktgruppe Mutter Die Fallkonferenzen Der erweiterte Unterstützerkreis Jugend- und Sozialamt Graz Dr. Boswell IKJF Psychologen Telefon Hotline Mario bei Bedarf

23 WIEDERGUTMACHUNGEN BEI WOLFGANG Wolfgangs Briefe Büroarbeit Essensdienst Aufräumen in der Schule Kochen für andere Saubermachen in der Schule Keine Strafe Öffentlich Nicht alleine Unterstützung durch BetreuerIn

24

25 WIEDERGUTMACHUNG BEI YVONNE Haare drehen Tanzen Lächeln Sachen aufräumen Umarmen Mein Weg zurück Meine Auswahl Deine Hilfe

26 DER OUTPUT HEUTE WOLFGANG Integriert in der Lebenshilfe Liezen Schule abgeschlossen Stolz der Mutter Orientiert im vertrauten Umfeld Kritikfähiger Konfliktfähiger Neugierig nach außen gewandt Will was Nozinan minus

27 DER OUTPUT HEUTE YVONNE Hat ihren Platz Reagiert Selbstverletzung minus 80% Orientiert im engen Umfeld Nimmt neue Sachen Kommt herunter Nimmt Kontakt auf

28 HERAUSFORDERUNGEN FÜR DIE ZUKUNFT BEI WOLFGANG Wie werde ich ein junger Mann? Berufliche Ausbildung ja oder nein? Wie gehe ich wechselnden Kontexten um? Wie und wo wohne ich? Die neue Ankündigung: Wir trauen Dir was zu, wie fordern Dich. Wir stützen Dich. Rückfällen in alte Muster setzen wir unseren Widerstand entgegen.

29 HERAUSFORDERUNGEN FÜR DIE ZUKUNFT BEI YVONNE Wie übernehme ich die Verantwortung für meinen Körper? Wie spüre ich mich? Wie bringe ich mich die Gemeinschaft ein? Wie schaffe ich sinnvolles? Wie sehen die Beziehungen zu meinen nächsten aus? Die neue Ankündigung Dein Platz ist bei uns. Wir verlangen was von Dir. Beharrlich widersetzen wir uns Versuchen Oder stehen oder liegen zu bleiben.

30 LEITLINIEN NEUER AUTORITÄT IM BEHINDERTENBEREICH - EINE SKIZZE Basis Wertschätzende Präsenz Vorrang für Deeskalation Ohne Unterstützung geht nichts Information öffnet neue Türen Nonverbale Ankündigung Mut zur verstärkten Wachsamen Sorge Die Macht der stillen Botschaft (SMS) Spezielle Unterstützung bei der Wiedergutmachung Soziale Gesten der Versöhnung Implizitem Gehorsam widerstehen

31 LITERATURVERZEICHNIS Bächtold, A. (1985). Soziale Kontrolle gegenüber Behinderten in Zusammenhang mit soziokulturellen Orientierungen und gesellschaftlichen Wandel. In: Festschrift zum 60. Geburtstag von Prof. Gerhard Heese. Berlin: Marhold, Cloerkes, G. (1980). Einstellung und Verhalten gegenüber Körperbehinderten. 2. Auflage. Berlin: Marhold. Grabbe, M. (2009). Es gibt keinen Weg zu einer guten Beziehung. Die Beziehung ist der Weg. Bündnisrethorik. Familiendynamik 34 (3) Lyubomirsky, S. (2008). Glücklich sein: Warum Sie es in der Hand haben, zufrieden zu leben. Frankfurt: Campus Verlag. Omer, H. & von Schlippe, A. (2004). Autorität durch Beziehung. Die Praxis des gewaltlosen Widerstands in der Erziehung. Göttingen: Vandenhoeck + Ruprecht. Omer, H. & von Schlippe, A. (2010). Stärke statt Macht : Neue Autorität in Familie, Schule und Gemeinde. Göttingen: Vandenhoeck + Ruprecht. Omer, H. & Lebowitz, E. (2012). Ängstliche Kinder unterstützen. Die elterliche Ankerfunktion. Göttingen: Vandenhoeck + Ruprecht. Seligman, M. (2010). Der Glücks-Faktor: Warum Optimisten länger leben. Köln-Mülheim: Bastei Verlag. Seligman, M. (2012). Flourish. Wie Menschen aufblühen. Die Positive Psychologie des gelingenden Lebens. München: Kösel-Verlag. Steiner, T., Kim Berg, I. (2009). Lösungsorientiertes Arbeiten mit Kindern. Heidelberg: Carl- Auer-Systeme Verlag. Streit, P. (1994). Akzeptiert? Soziale Reaktionen auf behinderte Kinder. Graz: Leykam Streit, P. (2010). Jugendkult Gewalt Was unsere Kinder aggressiv macht. Wien: Carl Ueberreuter Verlag.

32 KONTAKT DR. PHILIP STREIT Institut für Kind, Jugend und Familie Lagergasse Graz Tel.: 0316/ Fax: 0316/ Links: Gertrude Rieger Lebenshilfe Ennstal Salzstraße Liezen

33 DANKE FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT!

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