2. Vorarlberger Tage der Neuen Autorität

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1 Peter Jakob Neue Autorität im Kontext von Trauma 2. Vorarlberger Tage der Neuen Autorität

2 NEUE AUTORITÄT IM KONTEXT VON TRAUMA VORALBERGER TAGE DER NEUEN AUTORITÄT PINA, 9. SEPTEMBER 2016 Dr Peter Jakob Consultant Clinical Psychologist

3 WAS IST GEWALTFREIHEIT? Definition: Gewaltfreiheit ist das aktive, zielgerichtete Streben nach Frieden. Dieses Streben umfasst eine Reihe von sich weiterentwickelnden, gemeinschaftlich getragenen Auffassungen, Haltungen und Praktiken, die die Verminderung von Schaden in menschlicher Interaktion ermöglichen.

4 SCHLUSSFOLGERUNGEN FÜR DIE ARBEIT MIT TRAUMATISIERTEN MENSCHEN Ich füge anderen keinen Schaden zu. Mit besonderer Verantwortung zur Sensibilität für traumatisierte Menschen Ich stelle mich aktiv dem entgegen, wenn anderen Menschen durch dritte Schaden zugefügt wird. Auch dann, wenn derjenige, der anderen Schaden zufügt, selbst traumatisiert ist. Ich schütze mich aktiv selbst vor Schaden durch andere. Um nicht selbst Traumafolgen zu erleiden. Als Fachkraft handele ich mit Kompetenz, im Einverständnis und im Bündnis mit dem sozialen Unterstützungsnetzwerk.

5 SCHADENSREDUZIERUNG IM UMFASSENDEN SYSTEM Dominanz Kooperation

6 DREI FORMEN DER INTERAKTION IM UMFASSENDEN SYSTEM Physisch und emotional sichere Interaktion Ausnahmeprinzip: Der sichere andere Mensch wird zur Unterstützungsperson. sicheren Kritisch vorschreibende Interaktion Utilisierungsprinzip: Der andere wird eingeladen, eine Haltung einzunehmen. gewaltfreie Gefährlich kontrollierende Interaktion Widerstandsprinzip: Dem Kontrollverhalten des anderen wird Widerstand geleistet..

7 EINLADUNG ZUR KOOPERATION 1. Schritt: Empathisches Bezeugen (Weingarten, 2003) fördern 2. Schritt: Anerkennendes Bezeugen fördern.

8 WIDERSTAND GEGEN KONTROLLE DURCH ANDERE ERWACHSENE IM UMFASSENDEN SYSTEM Überbrückung von traumatischem Bewusstseinszustand und Präsenz-Bewusstseinszustand: Was wird dich daran erinnern, Julie anzurufen statt Walter, wenn du dich verzweifelt fühlst? Woran wird Julie erkennen, wenn du zeitweilig nicht dazu in der Lage bist, sie anzurufen? Wie soll sich dann Julie dir bemerkbar machen? Präsenzerhöhung der HelferInnen: Hausbesetzung, Call-in

9 DIE TRAUMAKASKADE ZUM STILLSTEHEN BRINGEN Ausnahme Utilisierung Widerstand emotionale und physische Sicherheit in der Kernfamilie

10 DIE NOT TRAUMATISIERTER ELTERN Traumatische Übereregung als Reaktion auf aggressives/kontrollierendes Verhalten des Kindes erhöhte Angst, zornige Angriffshaltung oder traumatische Untererregung. Vermeidungsverhalten reduziern Elternpräsenz noch weiter Blitzschnelle symmetrische Eskalation zwishen Eltern und Kind Teilnahmslose Apathie und fehlender Selbstschutz der Eltern Unterwerfungshaltung untergräbt jegliche Elternautorität.

11 DIE STÄRKE TRAUMATISIERTER ELTERN Positive Aktionen sind Möglichkeiten zur De-sensibilierung traumatisierter Eltern Löschung traumainduzierter Überlebensreaktionen. Ihre Bedürfnisse nach zwischenmenschlicher Unterstützung kommen ins Zentrum der Planung von Aktionen. Eltern erfahren Selbstwirksamkeit. Überbrückung von traumatischen Bewusstseinszuständen und Präsenz- Bewusstseinszuständen: Eltern verankern sich in der verkörperten Präsenz emotional sicherer HelferInnen Traumatisierte Eltern erfahren Handlungskompetenz.

12 KINDESFOKUS Eltern, die ihre Stärke erfahren, können sich wirksam der Aggression ihres traumatisierten Kindes entgegenstellen. Elternstärke gibt dem traumatisierten Kind ein grösseres Sicherheitsgefühl die elterliche Ankerfunktion in der Bindung zwischen Eltern und Kind (Omer, 2015). Eltern, die sich stark fühlen, werden befähigt, sich aufmerksam, empathisch und sorgend dem Kind zuzuwenden.

13 DER SORGEDIALOG ZWISCHEN ELTERN UND KIND Notsignale des Kindes Elterliche Aufmerksamkeit auf und Sensibilität für diese Notsignale Der Entwicklungsstufe des Kindes angemessenes sorgendes Handeln der Eltern Das Kind akzeptiert elterliche Sorgehandlungen, bestätigt sie in ihrem Elternselbst. Intimitätserfahrung zwischen Eltern und Kind.

14 DEN SORGEDIALOG AKTIVIEREN Der GFW verwendet Versöhnungs/Beziehungsgesten, um in der Elter-Kind Beziehung zwischenmenschliche Bindung wiederherzustellen. Eltern entwickeln Beziehungsgesten, die auf die unbefriedingten psychologischen Grundbedürfnisse des traumatisierten Kindes abzielen. Fachkräfte unterstützen ihre Imagination einer erstrebenswerten Zukunft: Wie wird in der Zukunft das Kind vertrauensvoll seine Bedürfnisse signalisieren? Wie wird die Mutter/der Vater auf diese Bedürfnisse eingehen? Planung und Durchführung der Versöhnungsgeste

15 LITERATURHINWEISE Jakob, P. (2016). Multi-stressed families, child violence and the larger system: an adaptation of the nonviolent model. Journal of Family Therapy 00: doi: / Jakob, P. (2015). Kindfokussierte Familientherapie mit gewaltlosem Widerstand. Familiendynamik 40 (1), Omer, H. & Lebowitz, E. (2015). Ängstliche Kinder unterstützen: die elterliche Ankerfunktion. Göttingen: Vandehoek und Ruprecht. Weingarten, K. (2003).Common shock: Witnessing violence every day: How we are harmed, how we can heal. New York: Dutton/Penguin Books. PartnershipProjects (UK) Ltd Pepperstitch Cottage, Bishopstone, East Sussex BN25 2UG, tel/fax +44 (0)

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