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1 Hans Holzinger Gut leben oder viel haben? Nachhaltigkeit einüben Methoden & Tools Holzinger/JBZ Infos:

2 Transformationsforschung f Wie kommt es zum Wandel? Wann lernen Gesellschaften? Welche Rolle können Wissenschaft und Bildung spielen?

3 Wir wissen genug! Befunde: Club of Rome-Bericht Grenzen des Wachtsums (1972) Bericht an den US-Präsidenten Global 2000 (1972) Brundtland-Report Our Common Future (1987) Zukunftsentwürfe: Zukunftsfähiges Deutschland (1996, 2008) Visionen für eine bessere Lebensqualität (1996) The Great Transition (Global Scenario Group, 2003) Daten: Stoffströme, Energiebilanzen, Öko-Rucksack, Öko-Fußabdruck Mag. Hans Holzinger

4 Nachhaltigkeitsdiskurs - Zentrale Thesen Zur Rolle von Wissen Wissen ist eine notwendige, aber keine hinreichende Bedingung für alternatives Handeln. Die Informationsfalle hat uns viel Zeit gekostet. Zur Rolle des Lebensstils Die Veränderung des persönlichen Lebensstils ist wichtig. Appelle an die Verhaltensänderung greifen jedoch zu kurz und dien(t)en der Ablenkung vor politischen Schritten. Zur Rolle der Politik Umwelt- und Wirtschaftspolitik gingen zu lange getrennte Wege. Nur eine konsistente Gesamtstrategie hat Chancen auf Erfolg. Mag. Hans Holzinger

5 Transformationsforschung Lernen aus Schaden Menschen / Gesellschaften verändern sich nur aufgrund erlittenen Schadens (z. B. Mendelsohn 2011). Lernen aus Einsicht Menschen / Gesellschaften verändern sich, wenn ihnen die Änderungsnotwendigkeit genügend plausibel gemacht wird (z. B. Linz 2012). Lernen durch Vorbilder Menschen / Gesellschaften verändern sich, wenn sie neue Vorbilder erhalten (z. B. WBGU 2011). Lernen durch Regeln Menschen / Gesellschaften verändern sich, wenn sie müssen (z. B. Schmidbauer, Holzinger). Mag. Hans Holzinger

6 Große Transformation (WGBU 2011) Zur Rolle von NischenakteurInnen Erproben im Kleinen alternatives Verhalten, entwickeln neue Projekte (Biolandbau, Erzeuger-Verbraucher-Initiativen, Auto-Teilen, Autofreies Wohnen, Energiegenossenschaften usw.) Zur Rolle des Staates Unterstützt diese Nischenakteure durch Anreize, Förderungen, öffentliche Anerkennung mit dem Ziel, dass diese das Nischendasein verlassen. Zur Rolle von Wissenschaft und Bildung Transformationsforschung & transformative Forschung Transformationsbildung & transformative Bildung Mag. Hans Holzinger

7 Bedingungen g für Verhaltensänderung Aussicht auf Gewinn Änderung verspricht materielle oder immaterielle Vorteile. > Ökologisches Verhalten teurer, Verzichtsdebatte Angst vor Verlust oder Schaden Änderung um befürchteten Schaden abzuwenden. > Schäden sind noch nicht bzw. zu wenig spürbar Ernsthaftigkeit Änderungsnotwendigkeit wird plausibel vermittelt. > Politik ist derzeit zu vorsichtig bzw. unglaubwürdig. Gerechtigkeit Die Veränderungen treffen alle und zugleich alle nach ihrer Leistungsfähigkeit. > Bisher nur Appelle an Freiwilligkeit! Mag. Hans Holzinger

8 Fünfstufiges Modell (Holzinger 2012) Wissen Wissen um die Folgen des eigenen Tuns bzw. Unterlassens und Wissen um nachhaltige Alternativen. Sollen Nachhaltiges Verhalten wird von der Gesellschaft verlangt, kollektive Werte entsprechen den Nachhaltigkeitszielen. Wollen Nachhaltiges Verhalten wird verinnerlicht und zum Teil der persönlichen Identität. Können Vorhandensein von Kompetenzen und Rahmenbedingungen. Müssen Gesetze schreiben nachhaltiges Verhalten vor. Mag. Hans Holzinger

9 ZUKUNFTSREISEN ZUKUNFTS PROGNOSEN Übungen zum Thema Nachhaltigkeit

10 Was wird in 10 Jahren sein? Eine kleine Zukunftsreise Wie werde ich leben? Wie wird es in Österreich aussehen? Wie wird es in der Welt aussehen? Nenne jeweils Stichworte für dein Zukunftsbild 10 Mag. Hans Holzinger

11 Was wird und was soll in 10 Jahren sein? Bitte jeweils in Stichworten skizzieren Meine persönliche Zukunft Welche Zukunft ich mir wünsche? Welche Zukunft ich für wahrscheinlich halte? Die Zukunft meines Landes Die Zukunft der Welt

12 Zukunftsaussichten Eine empirische Erhebung Mag. Hans Holzinger

13 Umfrage Meine Einschätzung Besser Gleich Schlechter Persönliche Zukunft Zukunft unseres Landes Zukunft der Welt H. Holzinger

14 Jugendwertestudie 2011/2012 Ergebnisse der Studie Jugend-Wertestudie, gefördert von: AK Wien, AK NÖ, OMV AG, BKA, BMUKK und BMASK, Studienleitung: Mag. Philipp Ikrath ( ). H. Holzinger

15 Einschätzungder wirtschaftlichen Lage Eurobarometer 2014 Situation der europäischen Wirtschaft 30% 35% Nationale Beschäftigungssituation 24% 41% Situation der heimischen Wirtschaft 34% 50% Persönliche berufliche Situation Finanzielle Situation des Haushalts 65% 65% 80% 81% Quelle: Eurobarometer 2014 EU 28 Österreich

16 Reflexion Warum schätzen wir die persönliche Zukunft optimistischer ein als die der Gesellschaft oder die der Welt? Mag. Hans Holzinger

17 ZUM BEGRIFF DER NACHHALTIGKEIT Einführung

18 Was ist Nachhaltigkeit? Fälle nicht mehr Bäume als nachwachsen (18. Jahrhundert) Nachhaltigkeit geht zurück auf Hans Carl von Carlowitz, einem kursächsischen Beamten, der damit 1718 einen schonenden Umgang mit den knappen Holzressourcen seiner Zeit in die Wege leiten wollte.

19 Nachhaltigkeit im komplexen Ökosystem der Erde Welt Boden Informationszentrum: Im letzten Vierteljahrhundert ein Viertel der globalen Landfläche heruntergewirtschaftet durch Ausbeutung der Böden, Erosion und Giftstoffe. UNO: Über dreißig Länder weltweit leiden bereits an chronischem h Wassermangel. Der indische Ökonom Chandran Nair warnt vor einer Wasserblasen Ökonomie, die ebenso platzen werde wie jene derfinanzblasen. Organisation Oceana: stündlich 165 Tonnen Abfall in die Meere, die Hälfte davon Plastik. Da Kunststoff bis zu fünfhundert Jahre braucht, um abgebaut zu werden, und bislang nur ein geringer Prozentsatz dem Recycling zugeführtwird wird, verursacht dies große Probleme für die Meeresfauna. Nach: Hans Holzinger: Von nichts zu viel für alle genug. Perspektiven eines neuen Wohlstands. München oekom, 2016.

20 Nachhaltigkeit im komplexen Ökosystem der Erde Um die ökosystemischen Lebensgrundlagen nicht weiter zu gefährden, ist itein neues Verständnis von Wachstum nötig. Größte Herausforderung Klimawandel: l International vereinbartes Zwei Grad Ziel = CO2 Reduktion um 80 % bis 2050; Bei Fortschreibung der bisherigen Emissionen wäre das tolerierbare Volumen in 20 Jahren aufgebraucht. Ein großer Teil der Fossilreserven muss unter der Erde bleiben, wenn Klimaschutz wirklich ernst genommen wird. Nach: Hans Holzinger: Factsheet An Grenzen wachsen Im Auftrag von Wachstum im Wandel,

21 Nachhaltige Entwicklung Nachhaltige Entwicklung bedeutet jenen Entwicklungspfad, der der jetzigen Generation Lebenschancen bietet ohne die der zukünftigen Generationen zu mindern Achtung: Termini Entwicklung und Lebenschancen sind interpretationsoffen!

22 Nachhaltigkeit ist somit ein rationales ökologisches bzw. ökonomisches Prinzip: Verbrauch nachwachsender Ressourcen maximal bis zu deren Reproduktionsrate Sparsamer Umgang mit erschöpfbaren Ressourcen und rechtzeitige Entwicklung von gleichwertigen Substituten bei Annäherung an die Erschöpfungsgrenze Belastung der Ökosphäre als Müllhalde nur bis zur Selbstregenerationsgrenze der jeweiligenökosysteme (bei Wissensunschärfen hat das Vorsorgeprinzip zu gelten) Manche fügen hinzu: Erhalt der Natur in ihrer Vielfalt und Schönheit (dies ist eine ethische Festlegung)

23 Nachhaltigkeit etwas erweitert... Die Wahl von Wirtschafts und Lebensweisen (Wichtig: Plural!) die sicherstellen dass alle ErdenbürgerInnen ihre Grundbedürfnisse befriedigen und ein Leben in Würde führen können (intragenerativer Aspekt) dass auch spätere Generationen noch über intakte Lebensgrundlagen zur Befriedigung ihrer Bedürfnisse verfügen (intergenerativer Aspekt) dass weitere Entwicklung möglich ist ohne das globale Ökosystem dauerhaft zu gefährden (Aspekt der Offenheit) EINÜHRUNG

24 Nachhaltigkeit darf nicht missbraucht werden als politische Leerformel Definition: Weihevoller Gebrauch eines Begriffs in Sonntagsreden, der aber keine realen Konsequenzen hat beziehungsweise als Modewort zwecks Irreführung ( Vertuschungsformel ); z. B. nachhaltige Sicherung des Städtetourismus durch Ausweitung des Flugverkehrs, geschehen imzuge der Ansiedlung von Billigfluglinienin in Salzburg; oder: nachhaltige Sicherung des Budgets durch Abbau von (notwendigen) Sozialleistungen Anmerkung: Nachhaltigkeit bedarf der offenen Diskussion

25 Herausforderungen an nachhaltige Entwicklung Schutz der Ökosysteme als Gemeingüter (Böden, Wasserreserven, Klima, Meere, Artenvielfalt) Überwindung von Hunger und Armut (nachholende Entwicklung, Weltsozialpolitik, fairer Handel) Abbau von Verschuldung und Stabilisierung des Finanzsystems (Regulierung der Finanzmärkte, Vermögensumverteilung) Lebensqualität statt Wachstumszwang (Neuverteilung von Arbeit und Einkommen, ganzheitlicher Wohlstandsbegriff, Postwachstum, Buen vivir, lokale Ökonomie)

26 Wachstumsboom seit 1850

27 Produktivitätssteigerungen im 20. Jahrhundert Produktion eines Kühlschranks 1975: 80 Arbeitsstunden Heute: 1 Arbeitsstunde Quelle: Popp u.a.: Lebensqualität madein Austria Verhältnis Bauern / Nicht Bauern 1500: 8 / : 1 / 4 Heute: 1 /20

28 System exponentieller Wachstumskurven Wasserverbrauch Papierverbrauch Motorfahrzeuge Artenverlust Bevölkerung Reales BIP Regenwaldverlust l Erwärmung Nach: Leonard, Annie (2009): The Story of Stuff. S. 21

29 Anstieg des weltweiten Ressourcenverbrauchs Milliarden Tonnen Baustoffe Erze, Mineralien und Abraum Fossile Rohstoffe Biomasse Pro Kopf-Verbrauch / Jahr in BRD 40 t Stahl, 116 t Mineralöl, 158 t Braunkohle (Gege/Heib 2011) Quelle: BMU, Berlin 2011 Nach: Krausmann u.a. (2009): Growth in global materials use, GDP and population during the 20th century, Ecological Economics Vol. 68, Nr. 10, Legende übersetzt.

30 Erdölzeitalter at 30

31 Ressourcenbasis verändert sich Derzeit werden pro Tag fossile Rohstoffe jener Menge verfeuert, die sich in Jahren unter der Erde gebildet haben. Das Erdölzeitalter wird also ein kurzes historisches Intermezzo sein. Was kommt danach? Erdölzeitalter

32 Das fossile Zeitalter als historisches Intermezzo

33 Neue Energiebasis Solarsparzeitalter Jährlicher h Pi Primärenergiesatz i EJ/a 2100 Solar- strom Atomstrom Andere Erneuerbare Solarthermie (Wärme) Solarstrom (Fotovoltaik) Wind Biomasse Wasserkraft Kernenergie Gas Kohle Öl Prognose des Wissenschaftlichen Beirates der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen Nach: Sonnenzeitung 1/2007,

34 Ressourcenverbrauch muss drastisch sinken Naturverbrauch : Materialintensität um 25 % gesunken; Welt-BSP um 83 % gewachsen Industrieländer : 50 % Steigerung des globalen Ressourcenverbrauchs Seit 1960: Konsum versechsfacht Nachhaltiges Niveau Entwicklungsländer Nach Jill Jäger: Was verträgt unsere Erde noch? Frankfurt, 2007.

35 Gravitationsmodell: Kapital wird dort investiert, wo die größte Rendite zu erwarten, d.h. die größte Kaufkraft vorhanden ist, nicht dort, wo der größte Bedarf besteht. Aus: Atlas der Globalisierung 2008

36 Stromproduktion 2005 Grafik nach: Atlas der Globalisierung 2007, S. 72

37 CO2 Fussabdruck Österreichs

38 China als größter Eisenerz Importeur

39 Die Folgen des Klimawandels treffen die Ärmsten am härtesten! Klimabedingte Degradation von Süßwasserressourcen Klimabedingter der Nahrungsmittelproduktion Brennpunkt Klimabedingte Zunahme von Sturm- und Flutkatastrophen Umweltbedingte Migration Quelle: WBGU 2007 Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung für Globale Umweltänderungen

40 Pumpkapitalismus Weltweite Gesamtverschuldung in Mrd. US Dollar Quelle: McKinsey 2014, n. R. Poth, Südwindmagazin Grafik: JBZ Quartal Quartal Quartal 2014 Haushalte Unternehmen Regierungen Finanzinstitutioneni

41 Devisentransaktionen spekulativ & real n. Bernard A. Lietaer: Das Geld der Zukunft. 1999, dt

42 Menschen auf der Flucht Quelle: Angaben in Mio

43 Jugend Arbeitslosigkeit in der EU Tagesschau.de

44 Gesundheitsprobleme durch Arbeit 1 Million ArbeitnehmerInnen fühlen sich belastet Statistik Austria, Mikrozensus Arbeitskräfteerhebung im Jahr 2013

45 Dreigeteilte Welt: Neue Konsumentenklasse 7 Mrd. Weltbevölkerung 2 Milliarden westlicher Lebensstil fleischzentriert autofixiert geräteintensiv 2 Mrd. 2 Milliarden westlicher einfache, agrarische Lebensstil Lebensweise, Leben mit und von der Natur Existenzgrundlagen werden zerstört? Überleben Grafik: NASA 3 Milliarden einfache, städtische Lebensweise Überleben inder Stadt, informelle Wirtschaft, Slum ZUKUNFT? Vgl. Fair Future. Wuppertal Institut 2005.

46 Ressourcenentnahme Aus: Ohne Maß und Ziel. SERI ua 2009.

47 Ressourcenkonsum Aus: Ohne Maß und Ziel. SERI ua 2009.

48 Ökologischer Rucksack Gewicht Rucksack k Wlt Weltweit 1 t 20 t 1 Mrd. (Verdoppelung in 25 Jahren) 0,5 kg 4 kg 6 Mrd. (seit den 1990er Jahren) TMC = Total Material Consumption. Nachhaltigkeitsziel: 10 t / Kopf / Jahr Derzeit: BRD/A: 60 t, Italien: 30t, USA 75 t, EU Durchschnitt: 45 t (Quelle: Wuppertal Institut)

49 ÖKOLOGISCHER FUSSABDRUCK Übungen zum Thema Nachhaltigkeit

50 Ökologischer Fußabdruck Natur verbrauch = = Naturkapital Bio kapazität Ökolog. Fußabdruck

51 Globale Biokapazität Biokapazität der Erde Erdoberfläche 51,0 Mrd. ha Fruchtbar 11,9 Mrd. ha Pro Kopf 1,8 Hektar Europa 1,05 Mrd. ha Zwei Drittel der 51 Mrd. ha großen Erdoberfläche sind von Wasser bedeckt. Auf den Kontinenten sind große Flächen nicht bioproduktiv (z. B. Wüste, Gebirge,Eis). Die bioproduktiven Flächen umfassen insgesamt 11,9 Mrd. Hektar (130 Mio. km²) ²)für derzeit rund 7 Mrd. Md Menschen, also 1,8 Hektar pro Kopf. (Living Planet Report 2010) Durch hübernutzung gehen täglich Hektar fruchtbares Ackerland verloren. Was uns die Erde gibt?

52 Beanspruchung an Biokapazität Während der Fußabdruck der Industrieländer 6,4 Hektar beträgt, beanspruchen die EinwohnerInnen von Ländern mitmittlerem mittlerem Einkommen nur 1,9 Hektar, die von armen Ländern nur 0,8 Hektar biologisch nutzbare Fläche. Vereinigte Arabische Emirate 9,5 ha 18h 1,8 ha USA 9,4 ha Österreich 5,3 ha BRD51ha 5,1 Weltweit 2,7 ha Afghanistan Somalia Bangladesh Haiti Italien 5 ha Grafik: Living Planet Report 2010

53 Globaler Fußabdruck Fußabdruck nach Bereichen *1 Tonne CO 2 = 2 ca m 2 Wald CO 2 Fußabdruck* Quelle: WWF: Living Planet Report 2012

54 Biokapazität nach Kontinenten WWF Living Planet Report 2008

55 Ungleiche Biokapazität & Fußabdruck machen Probleme In fruchtbaren Gebieten ist Ernährung der Bevölkerung leichter machbar als in weniger fruchtbaren. > Klimawandel verschärft Situation Besetzung von fruchtbaren Flächen für Futtermittelanbau, Agrosprit oder Palmöl, Vergeudung durch Lebensmittelvernichtung > 1/3 der Landfläche des Planeten für Viehzucht und Futtermittel > 13Mrd 1,3 Mrd. Tonnen Lebensmittelvernichtung weltweit pro Jahr > Verdreifachung des Fleischkonsums seit 1970 (Weber 2015) Aufkauf von Land durch reichere Länder oder Konzerne ( Landgrabbing ) > Ackerland in Liberia zu 100%, in Gabun zu 86% und auf den Philippinen hl zu 49% im Eigentum ausländischer Investoren (Weber 2015) > 60% der weltweit nicht erschlossenen Ackerflächen in Afrika

56 Basis: Ökologischer Produktive Fußabdruck Flächen Bioproduktives Land: Weide-, Acker-, Waldfläche Gewässer Energieland Versiegelte Flächen: Siedlungs-, Industrie-, Verkehrsflächen Naturflächen Artenschutz

57 Basis: Ökologischer Produktive Fußabdruck Flächen Ackerland Weideland Waldland Wasser/Meer Energieland Unprod. Fl. Gemüse Getreide Obst Kraftfutter CO2 Speicher in Wldä Waldäquivalenten Energiepflanzen Baumwolle Hanf Flächenleistungen / Produktion für den Menschen Vieh weide Fisch Meeresfüht früchte Holz Papiergewinnung CO2 Speicher Versiegelte & unfrucht bare Flächen

58 Basis: Ökologischer Produktive Fußabdruck Flächen Ernährung Mobilität Wohnen Güter Dienstleist. Ökologischer Fußabdruck = Bevölkerung x Konsum = Produktion + Importe Exporte (i. d. Regel: Angaben/Kopf)

59 Basis: Ökologischer Produktive Fußabdruck Flächen Produkt Flächenverbrauch CO2-Ausstoß 1 kg Schweinefleisch 1 Liter Milch 1 kg Roggen (Brot) 1 kg Gemüse 1 kg Obst 28 m² Acker für Mastfutter 15 m² v.a. Grasfläche 3,7 m² Ackerfläche 0,6 m² Ackerfläche 0,9 m² Baum/Ackerfläche 2,67 kg CO 2 0,23 kg CO 2 0,26 kg CO 2 0,05 kg CO 2 0,33 kg CO 2 Quelle: Ecological Footprint Calculator Austria, 2007.

60 Würden alle Menschen so leben wie wir Ökologischer Fußabdruck US- Amerikaner 10 ha dann bräuchten wir mindesten 2,5 Planeten der Qualität der Erde. Doch wir haben nur einen. Inder 0,9 ha global verträglich 1,8 ha Österreicher 53ha 5,3

61 Neue Wohlstandsmessung Wohlstandsquartett

62 Neue Wohlstandsmessung Happy Planet Index Lebenserwartung Ökologischer Fußabdruck Lebenszufriedenheit New Economic Foundation: Die Besten 1. Costa Rica 2. Vietnam 3. Kolumbien Gutes Mittelfeld 47. Deutschland 49. Österreich Schlusslichter 149. Katar 150. Botswana 151. Tschad

63 Happy Planet Index 3 Komponenten gut 1 Komponente gut, 2 mittel Eine Kompente schlecht 2 Komponenten gut, 1 mittel 3 Komponenten mittel 2 Komponenten schlecht oder tief roter ökologischer Fußabdruck Lebenserwartung & Ökologischer Fußabdruck & Lebenszufriedenheit

64 Neue Wohlstandsmessung Projekt Wie geht s Österreich von Statistik Austria Umweltorientierte Nachhaltigkeit

65 Neue Wohlstandsmessung Projekt Wie geht s Österreich von Statistik Austria Lebensqualität

66 Neue Wohlstandsmessung at/web

67 Vergleich von HDI, BIP und Lebenserwartung (Rang) HDI BIP Lebenserwartung Norwegen Schweiz Neuseeland Japan Österreich Italien Quatar HDI = Human Development Index = BIP + Lebenserwartung + Dauer Schulpflicht Quelle: Grafik: JBZ

68 ÖKO FUSSABDRUCK SPIEL Übungen zum Thema Nachhaltigkeit

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70 Öko Fußabdruck Spiel Der ökologische Fußabdruck des Durchschnittsbürgers Unterteilung in drei Gruppen jede Gruppe legt auf dem ersten Spielblatt den Öko Fußabdruck des Durchschnittsösterreichers nach den Bereichen Ernährung, Wohnen, Mobilitätund Güterkonsumauf. Wir finden unser Gruppenoptimum! Eine Person liest die Angaben zum Bereich Ernährung vor, danach wird erhoben, wer in der Gruppe den niedrigstens Ernährungs Fußabdruck hat, z.b. weil er oder sie VegetarierIn ist. Nun dürfen entsprechend viele Fußabdruck Steine entfernt werden. In der Folge werden die Gruppenbesten auch für die übrigen Bereiche eruiert. Wie vergleichen uns mit dem Globalziel! Die verbleibenden Fußabdruck Steine werden nun auf Spielfläche 2 übertragen. Diese ermöglicht den Vergleich mitdem Österreich Durchschnitt, der österreichischen Biokapazität sowie dem Öko Fußabdruck eines Inders. Abschließend gemeinsame Reflexion. Quellen: eigene Entwicklung, Zahlen Zhl nach Footprint tnt Network Download: bibliothek.at/fussabdruck2011.htm

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73 GROSSER ODER KLEINER FUSSABDRUCK Übungen zum Thema Nachhaltigkeit

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75 WAS IST GERECHT? Übungen zum Thema Nachhaltigkeit

76 Einkommen und Taschengeld Die Einkommen sind in jeder Gesellschaft ungleich verteilt. In manchen Ländern ist der Unterschied größer, in anderen ist er kleiner. Welches Verhältnis zwischen dem niedrigsten und dem höchsten Einkommen hältst du für gerecht? Und wie siehst du dies beim Taschengeld? Erhebt drei Meinungen in der Gruppe. Niedrigstes EK 1000 / Monat Niedrigstes TG 20 / Monat 1) Höchstes EK 1) Höchstes TG 2) Höchstes EK 2) Höchstes TG 3) Höchstes EK 3) Höchstes TG Nun sucht jenen Unterschied mit der größten Zustimmung bzw. Ablehnung. Höchstes EK Höchstes TG 1) 2) 1) 2) 3) 3)

77 Fakten zu Einkommen & Vermögen In Österreich liegt das Verhältnis von niedrigsten und höchsten Einkommen derzeit bei 1 : 200, in den USA bei 1 : 500. Die 62 reichsten Personen der Welt besitzen so viele wie die untere Hälfte der Weltbevölkerung. Die reichsten 10 Prozent der Bevölkerung in Österreich besitzen 56 Prozent des Gesamtvermögens. Die 20 Prozent mit den höchsten Einkommen verfügen in Österreich über 50 Prozent der Gesamteinkommenssumme. Der Vermögenszuwachs der 10 reichsten Familiender USA isthöher als die weltweite Entwicklungshilfe. Der Geldvermögenszuwachs von 2013 auf 2014 betrug 17,5 Billionen Dollar, die Entwicklungshilfe 2014 lediglich 135 Milliarden Dollar. Quellen: Felber 2012, Moser/Schenk 2010, Radermacher 2012, Boston Consulting Group 2015.

78 Hamburg ist die Stadt mit den meisten Millionären in Deutschland. Dem Schuldenstand der Stadt von 23 Milliarden Euro im Jahr 2012 stand ein Vermögen der zehn reichsten Hamburger von 37 Milliarden Euro gegenüber. An der Universität von Hamburg steht eine Uhr, die nicht nur den laufenden Schuldenstand der Stadt anzeigt, sondern auch den Vermögensstand ihrer reichsten Bewohner Innen. Beide Größen nehmen laufend zu: Die Schulden der Stadt um 19 Euro pro Sekunde, die Vermögen der zehn reichsten Hamburger um 299 Euro pro Sekunde.

79 Fakten zu Einkommen & Vermögen Globaler Vermögenszuwachs Förderungen für fossile Energie Ausgaben für Werbung Investitionen in Erneuerbare Energien Globale Entwicklungshilfe Einheit: US Dollar Quellen: Boston Consulting Group, Internationale Energieagentur, De Statista, Renewables Report, Welthaus Bielefeld. Nach: Hans Holzinger: Factsheet An Grenzen wachsen, 2016.

80 Fakten zu Einkommen & Vermögen Verhältnis von Einkommensungleichheit und Gesundheit & Sozialproblemen In ndex für Ges sundheits & Sozialprob bleme Schlecht Gut USA Portugal UK Österreich h Griechenland Neuseeland DK BRD Italien Norwegen NL Schweiz Schweden Japan Niedrig Einkommensungleichheit Hoch Quelle: Richard G. Wilkinson, Kate Pickett (2009): Gleichheit ist Glück. Warum gerechtere Gesellschaften für alle besser sind. Berlin.

81 Fakten zu Einkommen & Vermögen Verhältnis von Bruttonationaleinkommen und Vertrauen Den meisten Menschen kann man ve ertrauen (%) Bruttonationaleinkommen pro Kopf und Jahr, kaufkraftbereinigt 2008 Quelle: Richard G. Wilkinson, Kate Pickett (2009): Gleichheit ist Glück. Warum gerechtere Gesellschaften für alle besser sind. Berlin. Nach: Hans Holzinger: Factsheet An Grenzen wachsen, 2016.

82 Diskussion & Alternativvorschläge TN 2 TN3 TN 4 Warum ist die Verteilung von Vermögen und Einkommen derart unterschiedlich? Wo liegen die Ursachen? Soll dagegen etwas unternommen werden? Und wenn ja, wie könnte eine andere Verteilung gelingen? TN 1 Mod. Leer stuhl Diskussion nach Fishbowl Methode Diskussion in einer Fishbowl Runde: Innenkreis diskutiert mit Moderatorin, Außenkreis beobachtet. Ein Stuhl im Innenreis bleibt frei. Wer sich aus dem Außenkreis in die Diskussion einbringen möchte, besetzt den freien Stuhl. Sobald jemand weiterer inden Innenkreis möchte, macht jemand aus diesem seinen Stuhl frei. (n.

83 KOOPERATION UND TEILEN Übungen zum Thema Nachhaltigkeit

84 Tit for tat Wie du mir so ich dir Wir Menschen sind im Grunde kooperative Wesen, doch dies nur unter bestimmten Umständen. Dies zeigt folgendes Experiment. TN A TN B Zwei Personen erhalten jeweils einen bestimmten Geldbetrag (z. B. 2, ev. symbolisiert durch 2 Bonbons), den sie Spielleiter Spielleitung verdoppelt jede Runde den gemeinsam investieren können. Die eingesetzten Betrag und verteilt diesen wieder an die TeilnehmerInnen. Diese können alles, einen Teil oder nichts in die Investitionskasse Kooperation und Eigennutz in geben. Die Abgabe erfolgt für den anderen der Spieltheorie verdeckt. (n. Joachim Bauer: Prinzip Menschlichkeit 2008, S. 183f).

85 Tit for tat Wie du mir so ich dir Investor A 2 Euro Investor B 2 Euro A: 4 Euro B: 4 Euro Investor B 1 Euro A: 3 Euro B: 4 Euro Investor B 0 Euro A: 2Euro B: 4 Euro Investor A A: 4 Euro A: 3 Euro A: 2 Euro 1 Euro B: 3 Euro B: 3 Euro B: 3 Euro Investor A A: 4 Euro A: 3 Euro A: 2 Euro 0 Euro B: 2 Euro B: 2 Euro B: 2 Euro Kooperation und Eigennutz in der Spieltheorie Das wahrscheinliche Ergebnis: Kooperieren beide in der ersten Runde voll, tun sie das auch in der nächsten Runde. Kooperiert einer nur teilweise, wird der andere in der nächsten Runde nachziehen. Kooperiert keiner, kann daraus gelernt werden oder auch nicht! (n. Joachim Bauer: Prinzip Menschlichkeit 2008, S. 183f).

86 Vom Teilen und Abgeben TN A TN X TN B Kooperation und Eigennutz in der Spieltheorie Wir Menschen haben ein Gefühl dafür, was gerechtes Teilen ist und welches Teilen nicht gerecht ist. Dies zeigt folgendes Experiment. Spiel leiter Zwei Personen erhalten jeweils einen bestimmten Geldbetrag (z. B. 15, ev. symbolisiertdurch 15Bonbons). Sie werden aufgefordert, in drei Runden einen Teil davon Person X abzugeben, die über kein Geld verfügt. Die Spielleitung sammelt die Beträge ein und übergibt diese an Person X. Die Abgabe erfolgt für den anderen verdeckt. Danach wird ideine zweite Runde des Teilens Til durchgeführt und dann die dritte. Variante: P. A bekommt 20, P. B 10 (Modifikation von Tit for tat durch Hans Holzinger).

87 Vom Teilen und Abgeben Person A 10 Euro Person B 10 Euro Person X 0 Euro Abgeben x Euro x Euro x Euro Runde 1 Abgeben Runde 2 Abgeben Runde 3 x Euro x Euro x Euro x Euro x Euro x Euro Teilen und Abgeben in der Spieltheorie Das wahrscheinliche Ergebnis: Geben beide in der ersten Runde einen ähnlichen hohen Anteil ab, so wird dies in den nächsten Runde ebenfalls so sein. Gibt einer in der ersten Runde nichts oder nur wenig ab, wird sich die andere Person in der zweiten Runde ähnlich verhalten. Per Gesetz vorgegebenes Teilen, z. B. über Steuern, ist am wirksamsten! (Modifikation von Tit for tat durch Hans Holzinger).

88 Vom Teilen und Abgeben TN A Spiel leiter TN B Kooperation und Eigennutz in der Spieltheorie Wir Menschen haben ein Gefühl dafür, was gerechtes Teilen ist und welches Teilen nicht gerecht ist. Dies zeigt folgendes Experiment. Eine Person bekommt einen bestimmten Geldbetrag, z. B. 10 Euro, und wird aufgefordert, derzweiten Person davoneinen Teil abzugeben. Person B, die weiß, wieviel Geld Person A bekommen hat, kann den angebotenen Betrag annehmen oder ablehnen. Lehnt sie ab, wird auch Person A der Geldbetrag abgenommen ( Ultimatum Game. (n. Joachim Bauer: Prinzip Menschlichkeit 2008, S. 185f)

89 Vom Teilen und Abgeben Person A (10 ) Person B (0 ) Variante 1 50 % Abgabe (5 ) 100 % Zustimmung Variante 2 30 % Abgabe (3 ) 90 % Zustimmung Variante 3 20 % Abgabe (2 ) 50 % Zustimmung Variante 4 10 % Abgabe (1 ) 40 % Zustimmung Teilen und Abgeben in der Spieltheorie Das wahrscheinliche Ergebnis: Gibt Person A an Person B einen beträchtlichen Teil seines Geldes, etwa ein Drittel bis die Hälfte ab, dann wird Person B annehmen. Gibt sie jedoch sehr wenig, z. B. nur ein Zehntel, steigt das Risiko, dass Person B ablehnt, weil sie den Teilvorgang als ungerecht empfindet. Wir Menschen haben ein Gefühl dafür, was angemessen ist und was nicht. (n. Joachim Bauer: Prinzip Menschlichkeit c e 2008, S. 185f)

90 WAS IST RICHTIG UND WAS FALSCH? Übungen zum Thema Nachhaltigkeit

91 Von Wissen, Werten und Bewertungen 100 % Zustimmung 100 % Ablehnung Aufstellen in einer Positionslinie z. B. Arbeitslose sind selber schuld, an ihrer Arbeitslosigkeit Österreich verträgt keine weiteren Flüchtlinge Meinungen, die wir haben und die wir uns bilden, hängen nicht nur mit Wissen zusammen, sondern auch mit Werten, Bewertungen und Gefühlen. Letztere sind uns häufig nicht bewusst. In kontroversen Debatten bzw. Diskussionen können diese bewusst gemacht werden. Eine Möglichkeit ist das Aufstellen nach Positionslinien. Eine provokante bzw. kontrovers gesehene Meinung wird im Raum dargestellt. Die Teilnehmenden der Gruppe platzieren sich nach dem Grad der Zustimmung bzw. Ablehnung entlang der Positionslinie. Abschließend werden Argumente für die eigene Positionierung vorgebracht. Im Zuge der Diskussion ist es möglich, seine Position zu verändern. (eigene Entwicklung)

92 Arbeitslose sind selber schuld an ihrer Arbeitslosigkeit Was hältst du von dieser Meinung? Stelle dich anhand der Positionslinie im Raum auf. Mag. Hans Holzinger

93 Österreich verträgt keine weiteren Flüchtinge Was hältst du von dieser Meinung? Stelle dich anhand der Positionslinie im Raum auf. Mag. Hans Holzinger

94 Hunger und Kriege wird es immer in der Welt geben Was hältst du von dieser Meinung? Stelle dich anhand der Positionslinie im Raum auf. Mag. Hans Holzinger

95 GERECHTE WELT SPIEL Übungen zum Thema Nachhaltigkeit

96 Produktivitätsfortschritte Landwirtschaft: 3000 Prozent Gütererzeugung: g 3500 Prozent Dienstleistungen: 2500 Prozent Lebenserwartung verdoppelt Mobilität verhundertfacht Mag. Hans Holzinger Zukunftsforscher Rolf Kreibich 2004

97 Wie sieht die Verteilung aus?

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100 WELTRESOURCEN SPIEL Übungen zum Thema Nachhaltigkeit

101 Weltressourcen Spiel Aufteilung der Weltbevölkerung Gruppe teilt sich proportional zur Weltbevölkerung in Kontinente* JedeR bekommt ein rotes Zuckerl als Symbol für sein Einkommen und ein grünes Zuckerl als Symbol für Energie/Naturressourcen Verteilung des Welteinkommens Rote Zuckerl werden nun nach Welteinkommensverteilung umverteilt * Verteilung des Weltenergieverbrauchs Grüne Zuckerl werden nun nach Welteinkommensverteilung umverteilt * Fragen: Ist das gerecht? Wenn nein? Wie könnten wir zu einer anderen Verteilung von einkommen undressourcen kommen? Die TeilnehmerInnen agieren unterschiedliche Lösungsansätze aus? Sie treten in Verhandlungen miteinander, machen Vorschläge und verteilen um. Abschließend Reflexion des Spiels Quellen: All we need (Materialienmappe); The Box (Forum Umweltbildung), eigene Weiterentwicklung. *Laut Excel Tabelle aus The Box je nach Gruppengröße berechenbar bzw. unter bibliothek.at/fussabdruckmaterialien.htm zum Downloaden.

102 Systemischer Wechsel nötig Ab 1800: Übergang von der handwerklichen zur industriellen Produk tionsweise und globale Ausweitung > hoher Güterausstoß, hoher Umweltverbrauch Ab 1950: Übergang von der bedarfsorientierten zur Bedürfnisse weckenden Wirtschaftsweise > massive Werbemittel, Fehlallokation von Mitteln, Wirtschaftsversagen Zukunft: Übergang zu einer Globalökonomie der Grundbedürfnis Befriedigung, in der die Needs aller vor den Wants der Bevorzugten kommen. Doch wie soll das gehen?

103 REFLEXION ÜBER KONSUM UND GENUG Übungen zum Thema Nachhaltigkeit

104 Erhebung: Was gehört zu einem guten Leben? JedeR schreibt fünf Dinge auf einen Zettel. Anschließend wird eine Rangliste erstellt. Materielle Güter Anzahl Nicht materielle Güter Anzahl

105 Aspekte des guten Lebens (Umfrage BRD 2014)

106 Reflexion über Konsum und Zufriedenheit Was ist genug? Subjektive Einschätzung [Selbsterkundung, Austausch mit anderen, Trendsetter & PionierInnen eines Lebensstil der Suffizienz] Objektive Begrenzungen [wissenschaftliche Erkenntnisse, gesellschaftliche Aushandlung, politische Zielvorgaben, z. B. 2 Grad Ziel, 2000 Wattgesellschaft)

107 Ich habe Genug Aufruf IhHABE Ich genug. Ich muss nicht immer mehr haben. Und die wirklich guten Dinge im Leben gibt es ja ohnehin umsonst... Ich habe GENUG! Ich fordere eine bessere Welt. Mit Gerechtigkeit zwischen Arm und Reich und einer intakten Umwelt. ICH habe genug Fantasie und Kraft. Gemeinsam mit Gleichgesinnten bewege ich etwas. at

108 Genug Werkstatt Suffizienz persönlich In welchen lh Bereichen hast du Bf Befreiung vom Konsum erlebt? lb? Wie ist es dazu gekommen? Was war dabei hilfreich? Wie kannst du andere auch dazu motivieren? Suffizienz politisch Wie können gesellschaftliche Kräfte uns bei unserem Weg zur Suffizienz unterstützen? Welche Organisationen unterstützen Suffizienz? Welche gesellschaftlichen Kräfte sollten dazu noch motiviert werden? Was fordern wir von gesetzgebenden Institutionen?

109 Genug Werkstatt Gesellschaftlicher Wandel persönlich Wie kannst du persönlich zum Ausgleich von Arm und Reich in Österreich und weltweit beitragen, damit alle genug haben? Gesellschaftlicher Wandel politisch Welche politischen Schritte sind notwendig, damit es in Österreich und weltweit zu einem besseren Ausgleich von Arm und Reich kommt? Was fordern wir von gesetzgebenden Institutionen?

110 WERBEBOTSCHAFTEN ANALYSIEREN Übungen zum Thema Nachhaltigkeit

111 JBZ/Holzinger H. bibliothek.at

112 Weltweite Ausgaben für Werbung: 600 Mrd. US Dollar (Worldwatch Institute) te)

113

114

115 Faksimile: Werbung der Deutschen Bundesbahn

116

117 Ende der Verschleißwirtschaft Langlebigkeit Reparierbarkeit i Ballast abwerfen Gemeinsam nutzen Konsumentenrechte Längere Garantiefristen Hohe Rücknahmegebühr Rohstoffsteuern Werbung verteuern Verbot Kinderwerbung

118

119 (Konsumfallen und Zufriedenheit Anspruchsfalle Status falle Zeitsparfalle Multioptionsfalle Je mehr wir haben, um so mehr wollen wir, ohne dadurch zufriedener zu werden. Wir wollen haben, was andere auch haben. So treiben wir uns ständig nach oben. Wir schaffen Dinge an, um Zeit zu sparen, mit dem Effekt, dass wir immer mehr tun. Die Zunahme des Angebots und der Möglichkeiten erschweren das Auswählen. Vgl. dazu etwa: Mathias Binswanger: Die Tretmühlen des Glücks. Herder, 2006.

120 PHILOSOPHIEREN MIT KINDERN UND JUGENDLICHEN Übungen zum Thema Nachhaltigkeit

121 Fragen stellen und Antworten suchen? Jugendlichen Bildung bedeutet im wesentlichen richtige Fragen zu stellen und gemeinsam nach Antworten zu suchen. Eine Möglichkeit mit Kindern und Jugendlichen ins Gespräch zu kommen ist bietet der Ansatz des Philosophierens. Eine Frage wird in die Runde geworfen und gemeinsam diskutiert. i Wer das Wort ergreifen möchte, bekommt den Redegegenstand und bringt sein Argument vor. Die übrigen hören aufmerksam zu. Mit Handzeichen wird signalisiert, wer daran anschließen möchte. Philosophieren mit Kindern und Jugendlichen z. B. Was gehört zu einem gelungenen Leben? oder Warum gibt es Hunger in der Aufgabe der Moderation ist es, Aspekte Welt? zusammenzufassen, nachzufragen bzw. neue Fragen einzubringen. (Quelle: xy)

122 Was gehört zu einem gelungenen Leben? Philosophieren mit Kindern und Jugendlichen Mag. Hans Holzinger

123 Warum gibt es Hunger in der Welt? Philosophieren mit Kindern und Jugendlichen Mag. Hans Holzinger

124 SO ESSEN SIE ERNÄHRUNGSSTILE IM VERGLEICH Übungen zum Thema Nachhaltigkeit

125 Materialien Mappe So essen sie 15 A3 Fotoporträts t Handbuch mit zahlreichen didaktischen Anleitungen Hg. Alliance Sud, Schweiz Verlag an der Ruhr,

126 FAIRKEHR VERKEHRSPOLITISCHE BEWUSSTSEINSBILDUNG Übungen zum Thema Nachhaltigkeit

127 Mit Gehzeugen durch die Stadt Erstellung von Gehzeugen Gh im Werkunterricht mit Unterstützung von Fairkehr Anschließend Schülerdemo uns/das gehzeug/

128 NEUE BILDER VON WOHLSTAND ENTWICKELN Übungen zum Thema Nachhaltigkeit

129 Raumwohlstand Demokratie- wohlstand Tätigkeits- wohlstand Informationswohlstand Ernährungswohlstand Güterwohlstand Zeitwohlstand Beziehungs- wohlstand

130 Neue Bilder von Wohlstand Güterwohlstand Zeitwohlstand t Tätigkeitswohlstand Ernährungswohlstand Raumwohlstand Beziehungswohlstand Informationswohlstand ato o sta Demokratiewohlstand 0 % Zufriedenheit 100% Hans Holzinger

131 Wohlstandsbarometer Güterwohlstand Zeitwohlstand 0 Proz zent Tätigkeitswohlstand Ernährungswohlstand Raumwohlstand Beziehungswohlstand Informationswohlstand 100 Pr rozent Demokratiewohlstand Hans Holzinger Zufriedenheit

132 Buch & Blog Neuer Wohlstand (2012) Zukunft ist gestaltbar Märchenhafter Aufstieg der Dinge Begrenzter Planet Wohlstand oder Wachstum Arbeit neu denken Ambivalenz der Konsumentendemokratie Lebensstile moderner Genügsamkeit Zukunftsgestaltung zwischen Utopie und Realität Mischen wir uns ein Sonderpreis: 10, Hans Holzinger: Neuer Wohlstand. Leben und Wirtschaften auf einem begrenzten Planeten. Salzburg, JBZ-Verl S. Blog: Mit Online Umfrage zu Zukunftsaussichten und Wohlstandseinschätzung

133 Umgang g mit Gütern Sechs R Regeln 1) Rethink : Brauchst du 4) Re use : Benutze das wirklich? Konsumgüter möglichst ölihtlange und gib sie weiter, wenn du 2) Refuse : Weigere dich, sie nicht mehr brauchst. alles immer gleich zu 5) Repair : Repariere Dinge, kaufen vieles kann z. solange das möglich ist.) B. geliehen werden. 6) Recycle : Ermögliche bei 3) Reduce : Kaufe Dingen, die nicht mehr Konsumgüter, die wenig verwendbar sind, die Energie und Ressourcen Wiederverwertung der verbrauchen. enthaltenen Rohstoffe. Nach: Hans Holzinger: Von nichts zu viel für alle genug. Perspektiven eines neuen Wohlstands. München oekom, 2016.

134 Neue Messung von Wohlstand & wirtschaftlichem Erfolg Beispiele Wohlstandsquintett: BIP, Einkommensverteilung, Ausgrenzungsrate, Ökologischer Fußabdruck, Schuldenquote Clean Euro: Derzeitiger Preis + Sozialkosten +Umweltkosten + Transportkosten Fair, Öko, Nahe [Verein SOL] p// / p p/ _ startseite.html Wie geht s Österreich: Darstellung von Indikatoren zu Materieller Wohlstand, Lebensqualität und Umwelt im Zeitverlauf von [ Statistik Austria] Gemeinwohl Bilanz: Ca. 20Indikatorenfür Unternehmen zu Menschenwürde, Solidarität, Ökolog. Nachhaltigkeit, Soziale Gerechtigkeit, Mitbestimmung bilanz

135 Lokale Zukunftspfade Anderer Lebensstil: Befreiung vom Überfluss (Paech), Ich habe genug (Verein SOL), Degrowth, Decroissance Zivilgesellschaft: Unterstützung kritischer NGOs wie Clean Clothes, Clean IT, attac, Via Campesina u. a. Lokale Ökonomie: Regionalwährungen, Lebensmittel & Energiesouveränität, neue Arbeitszeitmodelle, Transition Bewegung i (Hopkins), Verortung, Share Econ. Konsumentenrechte: Werbesteuer/ verbote, lange Garantiefristen, it Rücknahmegebühren, Verursacherprinz. Neue Unternehmensformen: Genossenschaften, Stiftungsunternehmen, Gemeinwohlökonomie (Felber); Crowd Financing (Waldviertler), ethisches Investment > Wirkt nur lokal, aber leicht(er) umsetzbar

136 Globale Zukunftspfade Weltsteuerpolitik: Globalsteuern auf Ressourcen & Emissionen, auf Finanzgeschäfte & Rüstung, generell: auf Welthandel, Unterbindung von Steuerflucht z.b. Attac Weltsozialpolitik Nachholende Entwicklung über Anschubfinanzierung statt Krediten, z. B. Global Marshall Plan Initiative Weltumweltpolitik: Globale Ressourcen und Emissionskontingente, Schutz von Gemeingütern (UNEP, UNDP). > Wirkt global, aber schwer(er) umsetzbar Wer Sind die Akteure? G87, G8, G20, UN?

137 Ressourcenleichte Lebensstile Weiche Weiche Faktoren Neue Werte propagieren Anreizsysteme für Länger Nutzen Propagierung anderer Vorbilder Weniger ist mehr Verbraucherbildung Neue (Konsum) Prioritäten Harte Harte Faktoren Begrenzung bzw. Verteuerung von Werbung Unterbindung von Obsoleszenz Längere Garantiefristen Hohe Rücknahmegebühren Hohe Ressourcensteuern Verbot von Produkten

138 Wohnen Wärmegedämmte Häuser Problem: derzeit sind in Österreich 80 Prozent nicht thermisch saniert, die Sanierungsrate ist mit 1 Prozent zu niedrig. Dezentrale Energieerzeugung g g durch Gebäude als Energielieferanten bzw. Kraftwerke. Problem: derzeit nur1 Prozent Neubaurate, und dies nicht auf Nullenergiestandard, es gibt aber Pionierprojekte. Wohnen im Verbund.Verdichtete Bauweise. Problem: nach wie vor Zersiedelung. Ressourcenleichte Lebensstile Mobilität Starke Reduzierung des Autoverkehrs. Problem: noch immer Zuwachsraten, aber Gegentrend in den Städten. Umstieg auf Öffentlichen Verkehr. Problem: liegt immer noch deutlich unter Auto Nutzung; aber auch in Österreich vorbildhafte Ansätze. Raumordnung der kurzen Wege. Raumplanung für Zu Fuß Gehen und Radfahren, Nahversorgung, Mobilitätssparhäuser.

139 Ressourcenleichte Lebensstile Ernährung Bevorzugung regionaler Produkte. Stärkung der Region, kurze Transportwege Produkte aus biologischem Anbau. Schont Böden, ist weniger energieintensiv, schmeckt besser. Verringerung des Fleischkonsums (z. B. Halbierung, da Fleisch flächen und energieintensiv ist). Güterkonsum Bewusst kaufen. Weniger ist (meist) mehr. Länger nutzen. Erhöht Bezug zu den Dingen. Verringert Rohstoffverbrauch. Mehr immaterielle Güter. Dinge wie Muße, Zeit für Freunde, Familie, soziales Engagement, aber auch Genuss von Bildung und Kultur verbrauchen bedeutend weniger Ressourcen, erhöht aber die Lebensqualität.

140 3 x 3 Formel unseres Wohlstands 3 x Versagen Mehrheit von Wohlstand ausgeschlossen Natur ausbeutend und nicht nachhaltig Immer mehr Stress im Wohlstand Neu: Erkauft mit (öffentlichen) Schulden 3 x Ideologien Ideologie der Knappheit Ideologie des Wachstums Ideologie des Konsums 3 x Auswege Kultur der Inklusion Kultur der Verortung Kultur des Genug Hans Holzinger: Neuer Wohlstand. Leben und Wirtschaften auf einem begrenzten Planeten. Salzburg, JBZ Verl S.

141 Links & Filme Download Öko Fußabdruckspiel, Großer oder kleiner Fußabdruck, Gerechte Welt Spiel, Welt Ressourcenspiel: bibliothek.at/fussabdruck2011.htm Footprint Netzwerk: wwwfootprintat Öko Fußabdruckrechner: wwwmein fussabdruck fussabdruck.at, at für SchülerInnen: Online Tools zu Meine Zukunftsprognose & Mein Wohlstand sowie Buch Neuer Wohlstand : Ich habe genug Werkstätten& Fernkurse von SOL: The Box. Innovative Stundenbilder für zwischendurch von Forum Umweltbildung: box.html Materialien Mappe So essen sie mit wertvollen didaktischen Anleitungen: Filme Die 9. Intelligenz die Intelligenz des Herzens. Produziert in Zusammenarbeit mit den Familientherapeuten Helle Jensen und Jesper Juul. DVD. Plastic Planet. Eine Film von Werner Boote. DVD. Speed. Auf der Suche nach der verlorenen Zeit. Ein Film von Florian Opitz. DVD. Taste the Waste. Ein Film von Valentin Thurn. DVD. Treibhäuser der Zukunft. Eine Filmtrilogie von Reinhard Kahl. DVD. We feed the world. Ein Film von Ernst Wagenhofer. DVD. The Yes Men. Jetzt wird s persönlich. DVD.

142 bibliothek.at Mag. Hans Holzinger Robert Jungk Bibliothek für Zukunftsfragen Strubergasse Salzburg Tel Danke für Ihre Aufmerksamkeit

143 Anhang Chancen und Barrieren des Wandels

144 Ökonomie der Aufmerksamkeit Überinformation ist die beste Zensur. Die Bilder sollen laufen, doch die Geschichte steht still (Adolf Muschg, Schriftsteller) Die Knappheit an Information wurde abgelöst von der Knappheit der Freiheit von Information. (Thomas H. Erikson) Thomas H. Erikson: Immer schneller immer mehr? Balance finden zwischen Beschleunigung und Ruhe. Herder 2009 Wirklich wichtiges Wissen, das für unser Handeln relevant ist, können wir nicht beliebig vermehren. Jeder rein mengenmäßige Zugang an Wissen geht an der Sache vorbei und erzeugt eine dumme Hektik, einen gefährlichen Stress, der uns unfähig macht, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden und die richtigen Entscheidungen zu treffen. (Christine Ax) Christine Ax: Die Könnensgesellschaft. Berlin Mag. Hans Holzinger

145 Wissenswohlstand Der moderne Kapitalismus wird zum Erlebniskapitalismus, da er Erlebnisse, die scheinbar nicht begrenzt sind, vermarktet. So steuern wir zu auf ein postrationales Zeitalter (Klaus Firlei) Klaus Firlei: Alle Macht dem Text. In: Ders. (Hg.): Projekt Zukunft. Salzburg, 2013 Wissenswohlstand bedeutet nicht, über möglichst viele Informationen zu verfügen, sondern über jene, die wir wirklich brauchen. Das Gebot der Beschränkung und bewussten Auswahl gilt für Informationen nicht weniger als für materielle Güter. Neben dem demokratischen Zugang zu Wissen und Information kommt daher der Qualität der Information eine zentrale Bedeutung zu. (Hans Holzinger) Hans Holzinger: Lebensstile moderner Genügsamkeit. In: Ders. Neuer Wohlstand. Leben und Wirtschaften auf einem begrenzten Planeten. Salzburg, 2012, S Mag. Hans Holzinger

146 Zukunftslernen Analysekompetenz Möglichkeitssinn schulen Handlungskompetenz Mit-Denken, Mit-Reden, Mit-Entscheiden und Mit-Handeln. Politisches Lernen: Reflexion von Machtverhältnissen, Erfahren von Gestaltungs(spiel)räumen, Erlernen v. Diskurs- und Kooperationsfähigkeit Systemwissen, Zielwissen, i Handlungswissen Mag. Hans Holzinger

147 Partizipative Wissensgesellschaft Systemwissen: Teilhabe an der Analyse der Gegenwart: Partizipation an der Deutungsmacht über das Ist. Zielwissen:Teilhabe an der Entwicklung von gewünschten Zukünften: Partizipation an der Generierung des Soll. Handlungswissen:Teilhabe an der Erarbeitung und Umsetzung von Veränderungsprozessen: Partizipation an der Gestaltung des Wie. Aus: Hans Holzinger: Zukunft ist gestaltbar. In: Ders.: Neuer Wohlstand. Leben und Wirtschaften auf einem begrenzten Planeten. Salzurg, 2012, S. 18f Mag. Hans Holzinger

148 Systemischer Wechsel nötig Zunächst: Übergang von der handwerklichen zur technologischindustriellen Produktionsweise und derzeitige globale Ausweitung > hoher h Güterausstoß, t hoher h Umweltverbrauch Dann: Übergang von der bedarfsorientierten zur Bedürfnisse generierenden Wirtschaftsweise i > massive Werbemittel, Fehlallokation von Mitteln, Wirtschaftsversagen Nötig: Übergang zu einer Globalökonomie der Grundbedürnis- Befriedigung, in der die Needs Needs aller vor den Wants Wants der Bevorzugten kommen. Doch wie soll das gehen? H. Holzinger

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