EXTERNE SUCHTBERATUNG IM JOBCENTER
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- Dieter Ackermann
- vor 7 Jahren
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1 EXTERNE SUCHTBERATUNG IM JOBCENTER Beschreibung der Umsetzung und Ergebnisse eines solchen Angebotes Dr. Hans Jürgen Tecklenburg Ambulante und Teilstationäre Suchthilfe (ATS) Landesverein für Innere Mission in Schleswig-Holstein
2 1
3 Gliederung 2 Beschreibung des Angebotes Umsetzung und Schwierigkeiten Ergebnisse
4 SGB II 16a Kommunale Leistungen zur Wiedereingliederung 3 Rechtliche Grundlage und Ziele Zur Verwirklichung einer ganzheitlichen und umfassenden Betreuung und Unterstützung bei der Eingliederung in Arbeit können folgende Leistungen,, erbracht werden: Betreuung.Kinder, Schuldnerberatung, Psychosoziale Betreuung, Suchtberatung
5 Entwicklung und Bestandteile des Projektes: 4 Abstimmung des Verfahrens Zwischen Jobcenter und ATS Vorgehen analog betrieblicher Suchthilfe konstruktiver Leidensdruck Schweigepflicht/Datenschutz / Abstimmung Formulare Angebote Wöchentliche Sprechstunden Suchtberatung im Jobcenter Fortbildung für MitarbeiterInnen der Jobcenter Einschl. fallbezogene Beratung/Supervision Ergänzung durch Aufsuchende Suchtberatung Rückmeldung von Suchtberatung an Fallmanagement
6 Bestandteile des Programms 5 Abstimmung Formulare
7 Formular Zuweisung Zuweisung zur Wahrnehmung vermittlungsunterstützender Maßnahmen nach SGB II 16 (2) 6 Name: Vorname: Geburtsdatum: Wohnort: Telefonnummer: Kundennummer: Sehr geehrte Damen und Herren, mit Herrn / Frau wurde bezüglich der Wahrnehmung vermittlungsunterstützender Maßnahmen nach SGB II 16 (2) vereinbart, dass er / sie bis zum. Kontakt mit Ihrer Einrichtung aufnimmt um im Rahmen von drei bis fünf Kontakten den Unterstützungsbedarf bezüglich des vermuteten Vermittlungshemmnisses auffälliger Suchtmittelkonsum zu klären. Als Ansprechpartner Ihrer Einrichtung wurde Frau B. benannt. Wir bitten um Rückmeldung. Datum: Unterschrift
8 Einverständniserklärung zum Datenschutz des Kunden Ich bin damit einverstanden, dass die ATS-Suchtberatungsstelle den / die für mich zuständigen 7 Integrationsfachkraft des Jobcenters Kaltenkirchen über die informiert. die Wahrnehmung der Beratungstermine die vereinbarten weiteren Hilfen Zugleich entbinde ich das JobcenterKaltenkirchen gegenüber der ATS-Suchtberatungsstelle bezüglich der wahrgenommenen Auffälligkeiten von der Schweigepflicht. Ich bin darüber aufgeklärt worden, dass datenschutzrechtliche Bestimmungen von allen Beteiligten eingehalten werden. Datum: Unterschrift des Kunden
9 Formular Rückmeldung 8 Hiermit bestätigen wir, dass Herr / Frau wohnhaft in bis zum am keinen Beratungstermin wahrgenommen hat. einen Erstkontakt mit unserer Beratungsstelle aufgrund der Zuweisung durch die ARGE realisiert hat. folgende(r) Beratungstermin(e) wahrgenommen wurde(n): folgender weiterer Termin für den vereinbart wurde. folgender Hausbesuch für den vereinbart wurde. das Modul Klärung des Unterstützungsbedarfs (3 bis 5 Kontakte) nicht wahrgenommen hat. das Modul Klärung des Unterstützungsbedarfs (3 bis 5 Kontakte) wahrgenommen und regulär beendet hat. abgebrochen hat.
10 Ggf. ergänzende Hinweise / Informationen für den/die FallmanagerIn: die o. g. Termine erfolgten teilweise/durchgängig unter Suchtmitteleinfluss eine stationäre Entgiftung wurde empfohlen eine ambulante Reha-Maßnahme wurde beantragt eine stationäre Reha-Maßnahme wurde empfohlen eine ambulante Betreuung (im eigenen Wohnraum) wurde beantragt folgende ergänzende Hilfen sind angezeigt Mit freundlichen Grüßen Name der MitarbeiterIn: Unterschrift/Stempel 9
11 Gliederung 10 Beschreibung des Angebotes Umsetzung und Schwierigkeiten
12 Befördernde Faktoren 11 Eindeutige klare Unterstützung durch Leitungsebene Jobcenter (vor dem Hintergrund von Vorerfahrungen aus Bundesmodellprojekt ZIEL ) Vorerfahrungen einzelner Fallmanager durch zielgruppennahe Tätigkeiten (Sozialamt, Grundqualifikation, ) wachsende Verhaltenssicherheit durch Schulung zu Suchtthemen und Gesprächsführung (Motivational Interview (MI))
13 Probleme der Umsetzung in der Praxis 12 Geeignete Räumlichkeiten für Sprechstunde im Jobcenter Hohe Personalfluktuation in Jobcentern Identifikation geeigneter KundInnen durch Fallmanagement Suchtfreie Buchstabengruppen
14 Probleme in Umsetzung und Zusammenarbeit 13 Auf Seiten von FallmanagerInnen Scheu Thema offen zu benennen, innere Bagatellisierung bzw. Hoffnungslosigkeit - aber auch Co Verhalten Gesprächsführung Ausfüllen der Zuweisungen / Eingliederungsvereinbarung Auf Seiten von SuchtberaterInnen Haltung / Klarheit (in Bezug auf Ziel und Anlass) Umsetzung aufsuchender Beratung in der Häuslichkeit Umgang mit nicht regelkonformen (SGB II) Verhalten von KundInnen
15 Gliederung 14 Beschreibung des Angebotes Umsetzung und Schwierigkeiten Ergebnisse
16 Angaben zur Stichprobe Anzahl der Zuweisungen 491 Davon Mehrfachzuweisungen 121 (24,6%) Anzahl verschiedener Personen 370 Davon Personen mit Mehrfachzuweisung: 20,5% Personen mit aufsuchenden (Erst-) Kontakten: 15,2% Geschlecht: 82,7% Männer, 17,3% Frauen Alter: 37,5 Jahre (Stdabw:11,09) 18-63
17 Altersverteilung 16
18 17 Vorrangige Thematik Exzessiver Konsum von.
19 Problembelastung neben Sucht durch: 18 Weitere benannte/erfasste Probleme (Mehrfachnennung möglich) N = 370 Gesundheitliche Probleme 27,8 % Schulische /Ausbildungsdefizite 26,8% Mobilität 16,5% Wohnungsnot 10,3% Schulden 14,1% Individuelle Lebenskrise 9,5% Sprachliche Verständigung 4,3% Kinderbetreuung 2,2%
20 Vermittelt in: 19 Anzahl N=370 Suchtberatung (allgemein) 85 23,0% Entgiftung 32 8,6% Entwöhnung 28 7,6% Maßnahme der Eingliederungshilfe 82 22,2%
21 20 Stand der Problembearbeitung Sucht am Ende des Programms Ergebnis: Anzahl N=360 Unverändert 80 21,6% In Bearbeitung ,2% Reduziert 93 25,1% Abgebaut 64 17,3%
22 Integrationsschritte Richtung Arbeitsmarkt (Status jeweils Ende Kalenderjahr der Zuweisung) 21 Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung Anzahl N= ,7% Ausbildung 3 0,8% Minijob 46 12,4% Maßnahme der EGH angetreten 45 12,2% Status: Bekannt arbeitslos ,5% Status Unbekannt ,5%
23 Ergänzende Ergebnisse 22 Keine Unterschiede zwischen Ein- und mehrmalig Zugewiesenen in Bezug auf Art der Sucht Bearbeitungstand Sucht am Ende / Vermittlung Anschlussmaßnahmen Geschlecht der Zugewiesenen Unterschiede hinsichtlich Erfasste Probleme : Mobilität Integrationsschritte Arbeitsmarkt (weniger Ausbildung, Minijob)
24 23 Ambulante und Teilstationäre Suchthilfe (ATS) Landesverein für Innere Mission Kontakt: Dr. Hans-Jürgen Tecklenburg ATS Beratungszentrum Sucht Flottkamp 13 b Kaltenkirchen Tel: / sucht.kaki@ats-sh.de Landesverein für Innere Mission in Schleswig-Holstein Suchthilfeverbund Nordelbien
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