Suchtprävention an der Sonderschule. Das primärpräventive Projekt "Das kleine ich bin ich"

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1 Pädagogik Monika Bösz Suchtprävention an der Sonderschule. Das primärpräventive Projekt "Das kleine ich bin ich" Ergebnisse und Erfahrungen aus der Projektarbeit Diplomarbeit

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3 1 Diplomhauptprüfung im Fachbereich Erziehungswissenschaften der Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main Diplomarbeit zum Thema Suchtprävention an der Sonderschule unter besonderer Berücksichtigung des primärpräventiven Projekts Das kleine ich bin ich an der Schule für Lernhilfe: Ergebnisse und Erfahrungen aus der Projektarbeit Vorgelegt von: Monika Bösz Fachrichtung: Sonder- und Heilpädagogik Betreuer der Arbeit: Abgabetermin: 09. Juli 2002

4 2 Inhaltsverzeichnis Seite 1 Einleitung Theoretische Grundlagen Drogen, Sucht und Abhängigkeit Begriffsklärungen Modelle zur Entwicklung und Aufrechterhaltung des Substanzmißbrauchs Trias-Modell Lerntheoretische Ansätze Entwicklungspsychologische Konzepte Sozialisationstheoretische Konzepte Gesundheits- und Suchtverhalten in der Kindheits- und Jugendphase Entwicklungsaufgaben und Risikofaktoren in der Kindheit Entwicklungsaufgaben und Risikofaktoren in der Jugendphase Rahmenbedingungen des Konsums Risikofaktor Lernbehinderung? Konsumverhalten lernbehinderter Kinder und Jugendlicher Suchtprävention Begriffsklärung Suchtprävention als Teil der Gesundheitsförderung Ziele personalkommunikativer Primärprävention Konzepte primärer Prävention über personale Kommunikation Drogenerziehung und Informationsvermittlung Affektive Erziehung Konzepte der alternativen Erlebnisformen Standfestigkeitstraining gegen negative soziale Beeinflussung Vermittlung allgemeiner Bewältigungsfertigkeiten (life skills, Lebenskompetenzprogramme [LKP]) Präventionsbereich Schule... 57

5 3 3 Das Projekt Das kleine ich bin ich Projektbeschreibung Projektdokumentation Baustein: Aufwärmen Kennenlernen Vertrauen schaffen Baustein: Kontakt Wahrnehmung Identität Baustein: Kommunikation Körper Vertrauen Bausstein: Gefühle wahrnehmen und ausdrücken Freunde Baustein: Schule Klasse Kooperation Baustein: Alltagsmuster Untersuchungsplan Untersuchungsverfahren Befragung der Schüler Befragung der Eltern Befragung der Lehrkraft Beobachtungen der Honorarkraft Untersuchungsergebnisse Analyse der Befragung der Schüler Analyse der Befragung der Eltern Analyse der Befragung der Lehrkraft Analyse der Beobachtungen der Honorarkraft Fazit Literatur Anhang A1 Vollständige chronologische Dokumentation des Projekts Das kleine ich bin ich... I A2 Auszüge aus dem Seelenvogel... XXVII A3 Fragebogen für die Schüler... XXVIII A4 Auswertung des Schülerfragebogens... XXXIV A5 Leitfaden für das Interview mit den Eltern... XXXVIII A6 Transkripte der Leitfaden-Interviews mit den Eltern... XXXIX A7 Leitfaden für das Interview mit der Lehrkraft... L

6 A8 Transkription des Leitfaden-Interviews mit der Lehrkraft... LI 4

7 5

8 6 1 Einleitung 1 Im Rahmen meines Praktikums im Suchthilfezentrum Wiesbaden war ich vor die Aufgabe gestellt, ein suchtpräventives Projekt an einer Lernhilfeschule über ein Schuljahr zu begleiten. Während der Vorbereitung dieses Projekts mußte ich feststellen, daß weder spezifische Materialien zur Durchführung suchtpräventiver Projekte an Sonderschulen noch Erfahrungsberichte über bereits durchgeführte Projekte an dieser Schulform zugänglich sind. In der überwiegenden Mehrheit der Literatur zum Thema Sucht und Suchtprävention finden Sonderschüler keine Beachtung. Dies legt die Vermutung nahe, daß die Notwendigkeit, Suchtprävention auch an der Schule für Lernhilfe mittels für diese Schulform geeigneter Materialien durchzuführen, bisher nicht gesehen wurde. Das Anliegen dieser Arbeit ist deshalb zum einen zu untersuchen, inwieweit dieser Ausschluß lernbehinderter Schüler aus den Bemühungen zur Suchtprävention gerechtfertigt ist. Dazu ist es zunächst notwendig, herauszuarbeiten, wie und unter welchen Bedingungen Sucht entsteht (2.1.2) und welche Faktoren das Risiko einer Suchtentstehung begünstigen ( ). Um nun beurteilen zu können, in welchem Umfang lernbehinderte Kinder und Jugendliche vom Risiko einer Suchtentwicklung betroffen sind, muß geprüft werden, inwieweit die Risikofaktoren für die Entstehung von Suchtverhalten auch auf diese Schülergruppe zutreffen (2.2.4) und in welchem Ausmaß Sonderschüler Suchtmittel konsumieren (2.2.5). Zum anderen stellte sich mir aufgrund der fehlenden Materialien bzw. Erfahrungsberichte zur Durchführung suchtpräventiver Projekte an der Sonderschule die Frage, wie Suchtprävention an der Schule für Lernhilfe wirksam realisiert werden kann. In Zusammenarbeit mit der Fachstelle für Suchtprävention in Wiesbaden und einer Lehrerin der Lernhilfeschule wurde deshalb von mir der Versuch gemacht, das für die Grundschule konzipierte Projekt Das kleine ich bin ich an die Anforderungen und Bedürfnisse lernbehinderter Kinder anzupassen und im Zeitraum eines Schuljahres durchzuführen. Um dem Leser einen Einblick in die Thematik zu ermöglichen, werde ich mich zunächst mit Suchtprävention bzw. Suchtprävention an der Schule allgemein 1 Zur besseren Lesbarkeit wird im folgenden sprachlich nicht zwischen männlicher und weiblicher Form der Bezeichnungen unterschieden. Mit der männlichen Bezeichnung ist immer auch die weibliche gemeint.

9 7 beschäftigen (2.3) und dann das Projekt Das kleine ich bin ich kurz beschreiben (3.1). Die Dokumentation des Projekts (3.2) stellt eine Möglichkeit dar, Suchtprävention an der Schule für Lernhilfe durchzuführen. Mit der Untersuchung des Projekts ( ) soll schließlich geprüft werden, ob Suchtprävention in dieser Form an der Lernhilfeschule Sinn macht. Der Anspruch dieser Arbeit liegt somit darin, Suchtprävention an Sonderschule beispielhaft darzustellen und die Frage nach der Sinnhaftigkeit einer solchen Vorgehensweise zu beantworten. Zudem soll sie Präventionsfachkräfte sowie Lehrer der Lernhilfeschule motivieren, zukünftig vermehrt präventive Projekte auch an dieser Schulform durchzuführen, indem sie ihnen Materialien zur Verfügung stellt, mit deren Hilfe Suchtprävention auch an der Schule für Lernhilfe durchführbar wird. 2 Theoretische Grundlagen 2.1 Drogen, Sucht und Abhängigkeit Wenn in dieser Arbeit von Drogen, Sucht und Abhängigkeit die Rede ist, so soll vorab geklärt werden, was unter diesen Begriffen zu verstehen ist. Die Klärung der zentralen Begriffe ist vor allem deshalb notwendig, weil im allgemeinen Sprachgebrauch bzw. im Sprachgebrauch von Fachleuten unterschiedliche Auffassungen zu finden sind. Der folgende Abschnitt befaßt sich deshalb mit der Klärung der Termini, die auch für die weitere Beschäftigung mit Suchtprävention grundlegend sind Begriffsklärungen In der wissenschaftlichen Literatur werden unter dem Begriff Droge in der Regel alle Substanzen zusammengefaßt, die die subjektive Befindlichkeit des Konsumenten über das zentrale Nervensystem beeinflussen. Dieser weit gefaßte Drogenbegriff schließt die sogenannten Genußmittel wie Tabak, Alkohol, Koffein und Tein sowie sedierende und schmerzlindernde Medikamente und Schnüffelstoffe in das Begriffsverständnis mit ein (vgl. Sieber 1993; Kammerer 2000). Dieses Verständnis von Drogen wird durch einen immer mehr an

10 8 Aktualität gewinnenden erweiterten Drogenbegriff umgekehrt: Es ist nicht mehr die Droge, die die Sucht auslöst, sondern die sozial und kulturell angelegte Disposition zur Sucht verschafft sich Drogen verschiedenster Art (Petermann et. al. 1997, S. 16). Damit kann als Droge alles in Betracht kommen, was zum Wiederholungszwang und schließlich zur Sucht führt: Zu denken ist dabei z.b. an Fernsehen (Fernsehsucht) oder Spielen (Spielsucht). Klarer und unmißverständlicher als der Begriff Droge erscheint in dieser Perspektive der Begriff Suchtmittel. Unter Suchtmittel können im Sinne der Erweiterung des klassischen Drogenbegriffs stoffliche und nichtstoffliche Reizmittel gefaßt werden, die auf die psychische Gestimmtheit einwirken und zu Sucht führen können. Dementsprechend kann zwischen substanzgebundenen Suchtmitteln und handlungsbezogenen Suchtmitteln unterschieden werden. Substanzgebundene Suchtmittel sind solche, die in irgendeiner Form eingenommen werden müssen (psychoaktive Substanzen), während handlungsbezogene Suchtmittel nicht substanzgebunden sind und sich auf Verhaltensweisen beziehen, die in Übersteigerung zum Problem werden können (vgl. Waibel 1993; Peschel 1995). Entsprechend des erweiterten Drogenbegriffs wird Sucht nach den Leitlinien zur Prävention der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung folgendermaßen definiert: Sucht ist das zwanghafte Verlangen nach bestimmten Substanzen und/oder Verhaltensweisen, die Mißempfindungen vorübergehend lindern oder erwünschte Empfindungen auslösen und die konsumiert bzw. beibehalten werden, obwohl negative Konsequenzen für die eigene Person oder andere damit verbunden sind (zit. nach Hüllinghorst 1995, S. 161) Nach diesem Suchtbegriff lassen sich zwei Suchtformen unterscheiden: Zum einen die stoffgebundene Sucht, die an ein bestimmtes Suchtmittel, sowie an das zu erzielende Erlebnis (z.b. Ekstase, Beruhigung, Betäubung) gebunden ist, und zum anderen die stoffungebundenen Suchtformen, unter denen man das zwanghafte Verlangen nach der Ausübung einer bestimmten Tätigkeit versteht (vgl. Hurrelmann/Bründel 1997). Es kann also jedes Verhalten, das Lustgewinn bringt, süchtig machen.

11 9 Der gelegentliche Konsum von Suchtmitteln ist allerdings noch keine Sucht. Sucht entsteht über Konsum und Mißbrauch von Suchtmitteln und kann schließlich in Abhängigkeit münden. Mißbrauch meint die über das sachgerechte Maß hinausgehende Nutzung (Topel 2000, S. 377), und zwar in quantitativer und/oder qualitativer Hinsicht. Die Übergänge zwischen Mißbrauch und Abhängigkeit sind, ebenso wie zwischen Gebrauch und Mißbrauch, fließend (vgl. Hurrelmann/Bründel 1997; Möbus/Franz 1995). Der Begriff der Abhängigkeit ist nur schwer vom Begriff der Sucht abzugrenzen und wird von vielen Autoren synonym verwendet (vgl. z.b. Bartsch/Knigge-Illner 1987; Petermann 1997). Unterschieden wird meist in körperliche bzw. physische Abhängigkeit und seelische bzw. psychische Abhängigkeit. Die körperliche Abhängigkeit manifestiert sich in der Gewöhnung des Körpers an das Suchtmittel durch kontinuierlichen Einbau in den Stoffwechsel. Das Unterlassen des Konsums geht mit körperlichen Entzugserscheinungen 2 einher. Nach mehrfachem Konsum entsteht eine physische Toleranz gegenüber der Drogenwirkung, auf die eine Dosissteigerung folgt (vgl. Topel 2000). Die seelische Abhängigkeit ist gekennzeichnet durch ein unzähmbares Verlangen, den Stoff ständig und immer wieder zu sich zu nehmen (Hurrelmann 2000a, S.62), um Lust zu erzeugen oder Unlust zu vermeiden (vgl. Badry/Knapp 1996). Die physische Abhängigkeit schließt die psychische immer mit ein, wohingegen psychische Abhängigkeit auch ohne die Merkmale der physischen Abhängigkeit auftreten kann. Obgleich in der Literatur der Abhängigkeitsbegriff durchgängig im Zusammenhang mit substanzgebundenen Suchtmitteln definiert wird, lassen sich die Merkmale psychischer Abhängigkeit m. E. ebenso auf den Bereich der handlungsbezogenen Suchtmittel übertragen. Zu denken ist dabei z.b. an den fernsehsüchtigen Jugendlichen, der bei jeder Gelegenheit die Berieselung des Fernsehprogramms sucht und auch dann sein Verhalten nicht aufgibt, wenn es offenkundige Nachteile für z.b. seine schulischen Leistungen mit sich bringt. Wenn in dieser Arbeit von Suchtmitteln die Rede ist, so meine ich damit sowohl substanzgebundene als auch handlungsbezogene Suchtmittel. 2 körperliche Entzugserscheinungen können beispielsweise Schmerzzustände, Zittern, Schweißausbrüche, Durchfall, Erbrechen oder Übelkeit sein.

12 10 Im folgenden werde ich mich mit Theorien zur Erklärung des Suchtmittelmißbrauchs befassen. Dies ist im Hinblick auf Prävention unerläßlich, da ohne eine Vorstellung von den Gründen und Motiven für den Suchtmittelkonsum nicht erkannt werden kann, wo und mit welchen Mitteln Suchtprävention ansetzen muß. Zur Zeit gibt es keinen in sich geschlossenen theoretischen Ansatz zur Entstehung von Suchtverhalten, vielmehr liegt eine Fülle von Einzelbefunden und Erklärungen aus verschiedenen Disziplinen vor 3, die es notwendig macht, eine Auswahl zu treffen. Ich werde deshalb ausschließlich auf prozeß- und interaktionsorientierte Konzepte eingehen, die die Entstehung von Sucht nicht in einer einzelnen Ursache begründet sehen, da diese Konzepte m. E. am ehesten dem Phänomen Rechnung tragen, wonach ein Symptom bei verschiedenen Menschen aus unterschiedlichen Problemlagen resultiert oder umgekehrt: warum ein und dieselbe Ausgangslage nicht in allen Fällen zur Ausbildung der selben Symptome führt. So fehlen bis heute Erkenntnisse darüber, warum der eine süchtig wird und der andere unter den (scheinbar) selben Umständen nicht Modelle zur Entwicklung und Aufrechterhaltung des Suchtmittelmißbrauchs Trias-Modell Das sogenannte Kielholz sche Dreieck (nach Dr. Kielholz) wurde bereits Anfang der 70er Jahre entwickelt. Dieses Trias-Modell auch häufig Drei-Faktoren- oder multifaktorielles Modell genannt gründet sich in der Annahme, daß Suchtmittelmißbrauch und dessen Beibehaltung das Ergebnis eines Zusammenwirkens verschiedener Faktoren in den Bereichen der Person, der Umwelt und des Suchtmittels ist, die in einer Wechselwirkung stehen und sich so gegenseitig beeinflussen. Gemäß dieses Modells gibt es nicht eine typische Suchtursache, sondern Ursachen der Entstehung von Sucht sind in einem Bedingungsgefüge zu finden. Die drei Faktoren Person, Umwelt und Suchtmittel werden dabei als unabhängige Dimensionen betrachtet, die mit unterschiedlichem Anteil einen Beitrag zur Entwicklung und Aufrechterhaltung des 3 Eine Übersicht geben Lettieri und Welz (1983), deren Werk 38 Theorien aus Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie, Soziologie, Biologie und Medizin enthält.

13 11 Suchtmittelgebrauchs leisten und denen verschiedene Variablen zugeordnet werden können: Abb. 1: Das Trias-Modell (eigene Grafik in Anlehnung an Kielholz/Ladewig 1973 in: Glöckner 1999, S. 19) Das Modell bildet den Rahmen, in den sich eine Vielzahl weiterer Konzepte mit unterschiedlichen Ansätzen einordnen lassen: Die Dimension der Person bildet die Grundlage für biologische, persönlichkeitspsychologische (insbesondere lerntheoretische) und entwicklungstheoretische Ansätze zur Erklärung von Suchtverhalten, während dem Faktor Umwelt streßtheoretische, soziologische und sozialisationstheoretische Konzepte zugeordnet werden können. Im Bereich der Droge sind neurobiologische Theorien angesiedelt (vgl. Petermann et. al. 1997; Sieber 1988). Die folgenden Ausführungen skizzieren ausgewählte Konzepte der Entwicklung von Sucht. Dabei besteht kein Anspruch auf eine ausgewogene Darstellung der unterschiedlichen Modelle. Ich möchte mich lediglich den Ansätzen zuwenden, die mir für die Entwicklung und das Verständnis präventiver Konzepte relevant

14 12 erscheinen. Das sind im wesentlichen Theorien, die sich nicht nur an der Droge orientieren, sondern hauptsächlich soziale Indikatoren berücksichtigen, d.h. Theorien, die in ihrer praktischen Relevanz Veränderungen von Verhalten zulassen. Alle vorzustellenden Theorien greifen jeweils einzelne Erklärungsdimensionen heraus und betonen die Bereiche Person und Umwelt auf unterschiedliche Weise Lerntheoretische Ansätze 4 Zur Erklärung des Beginns und der Aufrechterhaltung des Konsums von Suchtmitteln werden im Rahmen lerntheoretischer Ansätze in der Hauptsache Lerntheorien herangezogen wie die operante Konditionierung und das Modell-Lernen (vgl. Künzel-Böhmer et. al. 1993; Sieber 1988). In der Theorie des operanten resp. instrumentellen Lernens besteht die Gefahr der Suchtentwicklung besonders dann, wenn negative Konsequenzen nicht oder nur untergeordnet eintreten und statt dessen positive Verstärker bzw. negative Bekräftigungen 5 überwiegen (vgl. Scheerer 1995; Sieber 1988). Positive Verstärkung kann zum Beispiel durch Anerkennung in der Bezugsgruppe (peers) erfolgen, während sich negative Bekräftiger einerseits im pharmakologischen Effekt einer Droge (Entspannung, Betäubung, Enthemmung) und im Falle einer körperlichen Abhängigkeit im Wegfall von Entzugssymptomen finden. Das Suchtmittel wird instrumentell genutzt, also als Mittel zum Zweck, nämlich zur Herstellung angenehmer Gefühle, zum Anbahnen von Kontakten oder auch zur Flucht aus der Wirklichkeit. Beim Modell-Lernen ist die bewußte, aber auch unbewußte Übernahme von Verhaltensweisen anderer vor allem durch die Wirkung von attraktiven Modellpersonen bedingt. Der zukünftige Konsument sieht die positiven Folgen des Suchtmittelkonsums bei Eltern, Freunden und insbesondere Idolpersonen, identifiziert sich mit diesen Menschen und verspricht sich durch Imitation ihrer Verhaltensweisen die Erlangung eines ähnlichen Status (vgl. Hurrelmann/Bründel 4 Eine ausführliche Darstellung der Lerntheorie kann aus Platzgründen leider nicht erfolgen. Es sei an dieser Stelle auf Nolting und Paulus (1994) verwiesen. 5 Bei der negativen Bekräftigung hört ein Zustand auf oder wird vermieden. Die negative Bekräftigung wird damit ebenfalls positiv erlebt, nämlich als Erleichterung (vgl. Nolting/Paulus 1994).

15 ). Während am Anfang dieses Identifikationsprozesses die Verstärkung, d.h. die Aussicht auf Statusübernahme, noch im Vordergrund steht, tritt sie im Verlauf immer weiter in den Hintergrund. Nach Hurrelmann und Bründel (1997) findet damit eine Verlagerung der Kontrollinstanz ( locus of control ) von außen nach innen (S.29) statt: War z.b. das Rauchen anfangs noch abhängig von der Anwesenheit der Modellgeber, vollzieht sich eine zunehmende Automatisierung und Internalisierung. Schmidt-Semisch (2000) beschreibt den locus of control als eine wichtige psychologische Kategorie zum Verständnis von Sucht: Bei Personen, die ihr Leben selbst gestalten und meistern zu können glauben, spricht man von einem internal locus of control, wohingegen bei Menschen, die sich als Spielball ihrer Umwelt betrachten, von einem external locus of control gesprochen wird. (S.56/57, Hervorhebungen M.B.) Die Wahrnehmung von Kontrolle über die Vorgänge im eigenen Leben gilt als besonderer Faktor bei der Vorhersage von Suchtmittelmißbrauch. Entsprechend wird den external gesteuerten Personen eine besondere Empfänglichkeit für süchtiges Verhalten zugeschrieben (vgl. Scheerer 1995) Entwicklungspsychologische Konzepte Beim entwicklungspsychologischen Konzept wird Suchtmittelkonsum in Zusammenhang mit bestimmten Lebensabschnitten bzw. Lebensereignissen gebracht. Es wird als eine Strategie unter anderen interpretiert, mit der Kinder und Jugendliche entwicklungsbedingte Belastungen zu bewältigen versuchen, und übernimmt somit wichtige Funktionen bei der Bewältigung altersspezifischer Entwicklungsaufgaben (vgl. Engel/Hurrelmann 1989; Leppin et. al. 1994). Suchtmittelkonsum kann dabei unterschiedliche Aufgaben erfüllen: - Provokation gegen elterliche und gesellschaftliche Normen und Werte; - bewußte Verletzung elterlicher Kontrollvorstellungen; - Abwendung von den elterlichen Lebensgewohnheiten; - sozialer Protest; - demonstrative Vorwegnahme des Erwachsenenverhaltens; - Suche nach grenzüberschreitenden und bewußtseinserweiternden Erfahrungen; - Verschaffung von schneller Entspannung und Genuß; - Erschließung von Zugangsmöglichkeiten zu Freundesgruppen; - Zugehörigkeit zu subkulturellen Lebensstilen;

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