Stagnation des Stipendienbetrags, weniger Ausgaben für Darlehen
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- Etta Schulz
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1 Eidgenössisches Departement des Innern EDI Bundesamt für Statistik BFS Medienmitteilung Sperrfrist: , 9:15 15 Bildung und Wissenschaft Nr Kantonale Stipendien und Darlehen 25 Stagnation des Stipendienbetrags, weniger Ausgaben für Darlehen Neuchâtel, (BFS) Die Kantone haben im Jahr 25 Lernende und Studierende mit Stipendien und Darlehen in der Höhe von insgesamt 36 Millionen Franken unterstützt. Seit 1 Jahren stagnieren die Ausgaben für Stipendien, inflationsbereinigt gingen sie in diesem Zeitraum sogar um 9% zurück. Im Vergleich zum Vorjahr wurden 3,4 Millionen Franken weniger für Darlehen ausgegeben. Zwischen den Kantonen bestehen erhebliche Unterschiede. So betrugen die Ausgaben für Stipendien pro Kopf der Bevölkerung im Jahr 25 je nach Kanton zwischen 18 und 9 Franken. Dies geht aus den aktuellsten Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS) hervor. 25 gaben die Kantone 279 Millionen Franken für Stipendien und 27 Millionen Franken für Darlehen aus. Nominal stagnieren die Ausgaben für Stipendien seit 1995, bereinigt um die Inflation sind sie in diesem Zeitraum um 9% zurückgegangen. Zu Beginn der Neunzigerjahre stiegen die Ausgaben für Stipendien zunächst beträchtlich an. Nach den Spitzenjahren 1993 und 1994 kam die Wende: Der jährliche Stipendienbetrag befindet sich seither unter der 3-Millionen-Grenze. 25 liegt er real um 25% unter dem Wert von Im Gegensatz dazu stieg die Anzahl der Lernenden und Studierenden in nachobligatorischen Ausbildungen während der Neunzigerjahre ständig an (+16% zwischen 199 und 25). Eine etwas abweichende Entwicklung zeigt sich bei den Darlehen: Die Ausgaben sanken nominal im Verlauf der Neunzigerjahre und stiegen nach der Jahrtausendwende wieder leicht an. Der Anstieg setzte sich im Jahr 25 nicht länger fort: Es erfolgte ein deutlicher Rückgang der Ausgaben im Vergleich zum Vorjahr, nominal um 3,4 Millionen Franken, inflationsbereinigt um 9%. Espace de l'europe 1 CH-21 Neuchâtel
2 Rückgang der Bundessubventionen Der Bund hat die kantonalen Ausgaben des Jahres 25 für Stipendien und Darlehen auf nachobligatorischen Bildungsstufen nachträglich mit 76 Millionen Franken subventioniert. Gewährt werden die Subventionen jeweils im Folgejahr für Stipendien und Zinsausfälle auf Darlehen. Bezogen auf den Stipendienbetrag 25 beträgt ihr Anteil belief sich dieser Anteil noch auf 4%. Die jährliche Subventionssumme ist gegen Ende der Neunzigerjahre deutlich zurückgegangen. Im Jahr 1998 lag sie letztmals über der -Millionen-Franken-Grenze. Grosse Unterschiede zwischen den Kantonen Trotz Bundessubvention bestimmen die Kantone souverän über die Bedingungen der Stipendien- und Darlehensvergabe. Das finanzielle Engagement der Kantone in diesem Bereich ist als Folge davon sehr unterschiedlich. So variieren die durchschnittlichen jährlichen Stipendienausgaben pro Kopf der Bevölkerung zwischen 18 Franken im Kanton St. Gallen und 9 Franken im Kanton Jura. Fokussiert auf die Altersgruppe der Jährigen, die sich im typischen nachobligatorischen Ausbildungsalter befindet, unterstützen die Kantone Graubünden, Tessin und Jura zwischen 7 und dieser Bevölkerung. Pro Kopf in dieser Altersgruppe betragen die Stipendienausgaben in den genannten Kantonen 35 bis 54 Franken. Am anderen Ende der Skala liegen Kantone wie Zürich, Schaffhausen, St. Gallen, Solothurn und Aargau. 2 bis 3% der Jährigen erhalten dort ein Stipendium, pro Kopf werden zwischen und 15 Franken für Stipendien ausgegeben. Wichtige finanzielle Unterstützung der Studierenden auf Sekundarstufe II Den höchsten Anteil der Unterstützung erhalten Studierende auf Hochschulstufe. Rund ein Drittel (36%) der Bezügerinnen und Bezüger und die Hälfte des Stipendienbetrags (4) sind den Universitäten, ETH, den pädagogischen und den Fachhochschulen zuzurechnen. Eine bedeutende Gruppe stellen auch die Lernenden auf Sekundarstufe II dar. 45% des Stipendienbetrags werden an Lernende in der beruflichen Grundbildung sowie an Schülerinnen und Schüler an Gymnasien und anderen allgemein bildenden Schulen vergeben. In den Kantonen Freiburg und Bern beträgt dieser Anteil sogar 6% und mehr. BUNDESAMT FÜR STATISTIK Pressestelle 2/5
3 Statistik der kantonalen Stipendien und Darlehen Seit 24 realisiert das Bundesamt für Statistik (BFS) die Statistik der kantonalen Stipendien und Darlehen. Die Modalitäten für diese Erhebung wurden in enger Zusammenarbeit mit dem Staatssekretariat für Bildung und Forschung (SBF), das für die Auszahlung der Bundessubventionen für Ausbildungsbeihilfen zu Gunsten der Kantone zuständig ist, sowie mit der Interkantonalen Stipendien-Konferenz (IKSK) festgelegt. Die wichtigsten Änderungen gegenüber der früheren von der IKSK erarbeiteten Statistik sind: - Die Datenerhebung, die gemäss einer neuen Ausbildungsklassifikation mit zehn Kategorien erfolgt, entspricht den Standards der Bildungsstatistik Schweiz; - Aufgrund der direkten elektronischen Lieferung der Individualdaten an das BFS durch die zuständigen kantonalen Stellen können soziodemografische Merkmale der Beitragbeziehenden (Geschlecht, Alter, Zivilstand) erhoben und Informationen zur Ausbildung (Ausbildungsort, Bildungsinstitution, Schulgeld usw.) gesammelt werden. Die Statistik enthält keine vom Bund direkt vergebenen Stipendien. Dies sind Stipendien für Studierende und Professorinnen und Professoren aus dem Ausland, die von der Stipendienkommission für ausländische Studierende (ESKAS) und der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) vergeben werden, Stipendien, die Schweizer Studierenden im Rahmen bioder multilateraler Verträge (EU-Programme Sokrates und Erasmus usw.) entrichtet werden sowie Forschungsstipendien. Auskunft: Michele Egloff, BFS, Sektion Schul- und Berufsbildung, Tel.: Erika Moser, BFS, Sektion Schul- und Berufsbildung, Tel.: Neuerscheinung: Kantonale Stipendien und Darlehen 25, Bestellnummer: Preis: Fr Pressestelle BFS, Tel.: ; Fax: , info@bfs.admin.ch Publikationsbestellungen, Tel.: , Fax: order@bfs.admin.ch Weiterführende Informationen und Publikationen in elektronischer Form finden Sie auf der Homepage des BFS Die Medienmitteilungen des BFS können in elektronischer Form (Format pdf) abonniert werden. Anmeldung unter 3/5
4 G1 Stipendienbetrag nach Bildungsstufe, 25 Stipendienbetrag (279 Mio. Fr.),4% % 12% Stipendienbezüger/innen (52' Lernende) 15% 24% 3 12% 1 16% 15% 5% 19% Oblig. Schule gymnasiale Maturitätsschulen Andere allgemeinbildende Schulen Sek II Berufsfachschulen (Vollzeit) Berufliche Grundbildungen Berufsmaturitäten nach beruflicher Grundbildung Höhere Berufsbildung Fach- und pädagogische Hochschulen Universitäten und ETH Weiterbildung 4/5
5 G2 Stipendien und Darlehen (nur nachobligatorische Schulstufen) 4 in Millionen Franken Index 199= Stipendien (nominale Werte, linke Skala) Darlehen (nominale Werte, linke Skala) Stipendien (indexierte reale Werte, rechte Skala) Darlehen (indexierte reale Werte, rechte Skala) G3 Stipendienbezüger/innenquote und Stipendienausgaben pro Kopf der jährigen Wohnbevölkerung, GE VS VD JU BE FR NE SO BS BL AG ZH GR AI TG GL AR SH SG SZ LU ZG UR NW OW TI CH Anteil der Stipendienbezüger/innen an der jährigen Wohnbevölkerung (rechte Skala) Stipendienausgaben pro Kopf der jährigen Wohnbevölkerung in Franken (linke Skala) 1 9% 8% 6% 5% 4% 3% 2% % 5/5
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