Diskurs über Wertekollissionen statt Anerkennung

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1 Diskurs über Wertekollissionen statt Anerkennung Bad Boll, Andreas Foitzik

2 Die Wertediskussion und die Prekarität der Anerkennung Vorbemerkungen 1. Die Ambivalenz der Differenz 2. Widersprüchlichkeit von Werten A. Modell der Multiperspektivität B. Perspektive der Anerkennung C. Anerkennung und Wertediskussion

3 1. Vorbemerkung die Illusion der gelingenden Arbeit Jeder Versuch, mit Differenz angemessen umzugehen, scheitert an der Ambivalenz zwischen Konstruktion und Negierung.

4 Die Ambivalenz des Interkulturellen Für die Weiße, die wissen möchte, wie sie meine Freundin sein kann Erstens: Vergiss, dass ich schwarz bin. Zweitens: Vergiss nie, dass ich schwarz bin. Pat Parker

5 Abschied von der Illusion Das Thema der Differenz lässt sich nicht managen. Differenz muss ausgehalten werden. Integration lässt sich nicht verordnen.

6 Reflexive Migrationspädagogik Interkulturelles Handeln... ist lernendes Handeln... ist ein Feld der Verunsicherung... wechselt ständig zwischen dem Versuch, der Verständigung und der Reflexion der Situation... begleitet dieses Bemühen selbstironisch, also durch aus liebevoll und (fehler)- freundlich

7 2. Vorbemerkung Die Diskussion über Werte Heilsame Vorübung: Der Blick auf die Widersprüchlichkeit der eigenen Werte

8 A. Ein Modell der Multiperspektivität Was sehe ich mit welcher Brille?

9 Was sehe ich mit welcher Brille? Die Kulturbrille Sie/er hat unter Umständen andere Erfahrungen mit bestimmten Einrichtungen, Tätigkeiten, Rollen und ist in anderen Werte-Diskursen sozilaisiert Hat zunächst nichts mit Migration zu tun!

10 Was sehe ich mit welcher Brille? Die Migrationsbrille Die Familienstruktur hängt evtl. auch zusammen mit der Spannung zwischen den Generation in der Migrationssituation. Werte wandern und verändern sich evtl. weniger schnell wie Lebensrealitäten. Migration ist nicht gleich Migration!!!

11 Was sehe ich mit welcher Brille? Die Rassismus-/Diskriminierungsbrille Ihr/sein Handeln erklärt sich auch aus konkreten Erfahrungen von Rassismus, Ausgrenzung und Diskriminierung. Dies beeinflusst auch die Glaubwüridigkeit der Werte der Aufnahemgesellschaft. MigrantInnen sind nicht nur Opfer!!!

12 Was sehe ich mit welcher Brille? Die Ich-sehe-nur-die-Person-Brille oder Subjekt-Brille JedeR hat seine/ihre eigene Geschichte. Ich muss in jedem Einzelfall überlegen, welche Brille mir hilft, die Gründe des Handelns meines Gegenübers (an-)erkennen zu können.

13 B. Die Perspektive der Anerkennung Toleranz sollte nur eine vorübergehende Gesinnung sein. Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen. Goethe

14 Die Perspektive der Anerkennung Anerkennung ist eine soziale Struktur, in der es Einzelnen möglich ist, sich als diejenigen darzustellen und einzubringen, als die sie sich verstehen. Es geht bei Anerkennungsforderungen um die Bedingungen der Möglichkeit als Subjekt zu handeln. Paul Mecheril, 2004

15 Die Perspektive der Anerkennung Die Idee der Anerkennung zielt auf Verhältnisse der wechselseitigen Identifikation (Erkennung) und Achtung (Anerkennung) in diesem Subjektstatus. Anerkennung durch Andere ist der Selbst- Anerkennung vorgelagert. Paul Mecheril, 2004

16 Die Perspektive der Anerkennung Ebenen der Anerkennung als personales Subjekt als soziales (kulturelles) Subjekt als politisches Subjekt Paul Mecheril, 2004

17 C. Anerkennung und Wertediskussion Eine fehlende subjektive und kollektive Erfahrung von Anerkennung ist Nährboden für eine statische kulturelle Identität:

18 Anerkennung und Wertediskussion Kulturelle Identität 1 (Stuart Hall) Archäologie, Grundlage in der Vergangenheit Kollektives, einzig wahres Selbst Ressource für Identität und Widerstand, Sicherheit und Absicherung

19 Anerkennung und Wertediskussion Die Erfahrung der Anerkennung ermöglicht eine kulturelle Identität im Plural Ilja Trojanow: Identität im Singular ist immer der Anfang von Gewalt

20 Anerkennung und Wertediskussion Kulturelle Identität 2 (Stuart Hall) Kulturelle Identität als Folge historischer Prozesse Identität als Produktion und Prozess unter spezifischen Bedingungen, die verwoben, verschieden und veränderlich sind Verschränkung von Kultur und Macht

21 Die Perspektive der Anerkennung Für die pädagogische Praxis Anerkennen des Gegenüber als Subjekt Anerkennen von Mehrfachzugehörigkeit Anerkennen von Rassismuserfahrung

22 Theorie der Anerkennung Leitfragen In welcher Weise schließt das pädagogische Tun/der pädagogische Ort das kulturell Andere aus? In welcher Weise produziert das pädagogisches Tun das kulturell Andere?

23 Theorie der Anerkennung Leitfragen Wie könnte an diesem pädagogischen Ort ein kommunikativer Einbezug des kulturell Anderen aussehen, der das Andere nicht nötigt, sich als Andere darzustellen, und zugleich die Freiheit gewährt, sich als Andere darzustellen?

24 Grundlage einer rassismuskritischen Migrationspädagogik Eigene Position in der Gesellschaft als Ausgangspunkt Es geht um eine gegenläufige Bewegung: Wir müssen lernen, die als Migranten konstruierten Anderen als Subjekte, als Individuum wahrzunehmen. Gleichzeitig müssen wir lernen, uns selbst nicht nur als autonomes Subjekt, sondern als Teil sozialer Gruppen wahrzunehmen.

25 Handlungsprinzipien einer rassismuskritischen Migrationspädagogik Vorbemerkung: Das Besondere der Sozialen Arbeit mit Migrantinnen und Migranten besteht vor allem darin, das Allgemeine besonders gut zu können. Franz Hamburger 2002

26 Handlungsprinzipien einer rassismuskritischen Migrationspädagogik 1. Die Kunst des Zuhörens 2. Blick auf Biografie und Lebenslage 3. Ermöglichung von Selbstwirksamkeit, Repräsentation und Partizipation 4. Ermöglichung von Mehrfachzugehörigkeit 5. Thematisierung von Rassismuserfahrung 6. Parteilichkeit 7. Kontakt, Auseinandersetzung und emotionale Zuwendung

27 Handlungsprinzipien einer rassismuskritischen Migrationspädagogik 1. Die Kunst, zuzuhören und nicht zu verstehen Viele Jugendliche bekommen meist eher negative Aufmerksamkeit, bereiten eher Sorgen, werden eher übersehen, wenn sie nicht auf sich aufmerksam machen. Diesen Jugendlichen fehlt neben reellen Zukunftsperspektiven vor allem Anerkennung. Um jemanden anerkennen zu können, muss ich ihn erkennen, also wahrnehmen. Das vielleicht unmittelbarste Mittel dafür ist das Zuhören. Zuhören nicht im Sinne einer Unterhaltung, sondern als eigenständige Tätigkeit, ohne zu kommentieren, ohne zu belehren, ohne Ratschläge zu erteilen.

28 Handlungsprinzipien einer rassismuskritischen Migrationspädagogik Dies hat einen doppelten Nutzen: Die/der Zuhörer/in erfährt die Perspektive des Gegenübers und erhält auch wichtige Informationen über die Handlungsgründe der/s Jugendlichen. Der/die Jugendliche erhält einen Raum, über den sie/er verfügen kann. Er macht die Erfahrung, als Subjekt gehört zu werden. Sie/er kann sich mit der eigenen Situation auseinandersetzen. Sie bekommen eine Bühne geboten, ohne Leistung zu bringen müssen und ohne bewertet zu werden. Es wird ihnen zugestanden, Probleme zu haben im Gegensatz zu der üblichen Wahrnehmung, ein Problem zu sein.

29 Handlungsprinzipien einer rassismuskritischen Migrationspädagogik Zuhören drückt aus, dass Andere mich etwas angehen. Es signalisiert Interesse an den Anderen. Zuhören ist eine Metapher für die Offenheit, das Offenstehen der Person, die innere Gastfreundschaft. Wer zuhört, macht sich zugänglich und verwundbar, will von Anderen wissen, ist von Anderen beunruhigt, will Anderen antworten. Zuhören widerspricht dem monologischen Bewusstsein, ist kein bloßer Empfang, sondern Zuwendung und Irritation. Wie ein Raum sich verändert, in den jemand eingetreten ist, lässt die Aufnahme des Anderen die aufnehmende Person nicht als die gleiche zurück, die sie vorher war. Zuhören bedeutet Bejahung der Anderen, Angewiesenheit auf ihre Existenz. Christina Thürmer-Rohr

30 Handlungsprinzipien einer rassismuskritischen Migrationspädagogik Möglichkeiten Der größte Feind des Zuhörens ist die Alltagshektik. Zuhören braucht Freiräume, die sich nicht immer von selbst einstellen. Interview im Rahmen der Fortbildung Interviewprojekt im Jugendhaus

31 Handlungsprinzipien einer rassismuskritischen Migrationspädagogik Gleichzeitigkeit von Verstehen und Nicht-Verstehen Kommunikation bedarf Verstehen, Verstehen wohnt aber immer Machtförmigkeit inne, zielt auf Assimilation des Fremden Nicht der Anspruch den anderen zu verstehen, sondern die Erkenntnis, dass der andere different und nicht verstehbar ist, muss zum Ausgangspunkt interkultureller Bildung werden. (C. Wulf) Wenn das Verstehen nicht mit einer uneingeschränkten Anerkennung des anderen als Subjekt einhergeht, dann besteht die Gefahr, dass dieses Verständnis zum Zwecke der Ausbeutung, des `Nehmens genutzt wird; das Wissen wird dann der Macht untergeordnet. (Todorov, 1985)

32 Handlungsprinzipien einer rassismuskritischen Migrationspädagogik 2. Im Mittelpunkt des Fallverstehens stehen nicht die Kultur, sondern die jeweilige Biografie, die Familiengeschichte, die Lebenslage und der individuelle Blick darauf. Beispiel: Erweiterung der Arbeit mit dem Genogramm

33 Handlungsprinzipien einer rassismuskritischen Migrationspädagogik 3. Unser Handeln zielt auf die Ermöglichung von Selbstwirksamkeit von Repräsentation von Partizipation

34 Handlungsprinzipien einer rassismuskritischen Migrationspädagogik Selbstwirksamkeit Gegenerfahrung zur Erfahrung überflüssig zu sein (Ulrich Beck: Die Generation der Überflüssigen ) Etwas Gestalten können Eigene Ressourcen wahrnehmen können

35 Handlungsprinzipien einer rassismuskritischen Migrationspädagogik Repräsentation Vielfalt der Einrichtung nach außen darstellen (Symbole vereinfachen!!!) Gesellschaftliche Räume öffnen (Beispiel Erzählcafe, Fotoprojekt)

36 Handlungsprinzipien einer rassismuskritischen Migrationspädagogik Partizipation Partizipationsmöglichkeiten müssen der Vielfalt jugendlicher Lebenswelten entsprechen. Partizipation weckt dann das Interesse auch so genannter benachteiligter Jugendlicher, wenn sie an den sozialen Orten und den Themen der Lebensbewältigung von Jugendlichen ansetzt. Dies braucht reale Wahlmöglichkeiten zwischen verschiedenen Maßnahmen und keine Nischenprojekte.

37 Handlungsprinzipien einer rassismuskritischen Migrationspädagogik Partizipationsansprüche ernst zu nehmen, das heißt auch Lebens- und Berufsansprüche als legitim anzuerkennen und zu unterstützen, die sich aufgrund von Wettbewerb und Selektion nicht so einfach umsetzen lassen. Diese Anerkennung vermittelt sich in vertrauensbasierten Beziehungen zu PraktikerInnen; an ihnen ist es, den Jugendlichen und jungen Erwachsenen einen Vertrauensvorschuss zu gewähren, nicht andersherum. Axel Pohl

38 Handlungsprinzipien einer rassismuskritischen Migrationspädagogik 4. Unser Handeln zielt auf das Ermöglichen von Mehrfachzugehörigkeit. Ich singe auf deutsch, englisch, kikuyu und swahili, weil es mir wichtig ist, meine verschiedenen Lebenswelten miteinander zu verbinden. Ich muss mich heute nicht mehr eindeutig positionieren, um irgendwo dazuzugehören. Onejiru Olumide Popoola

39 Handlungsprinzipien einer rassismuskritischen Migrationspädagogik Mehrfachzugehörigkeit Identität im Singular ist immer der Anfang von Gewalt Ilja Trojanow Hybride Zugehörigkeitsentwürfe als Normalität

40 Handlungsprinzipien einer rassismuskritischen Migrationspädagogik 5. Wir schaffen Räume für die Thematisierung von Rassismuserfahrung Integration als gleichberechtigte Bürger mit der transnationalen Mehrfachzugehörigkeit ist für die jungen Erwachsen ein unerreichbarer Zustand. Alltagsrassismen in den verschiedenen Lebenskontexten erinnern sie daran, dass sie als integrationsbedürftige Ausländer gesehen werden. Dies ist unabhängig davon, wie sehr sie integriert sind.

41 Äußerungen von Pädagog/innen P Rassismus gibt es hier aktuell nicht. In diesen Situationen geht es nicht um Rassismus. Für diese Handlung oder Situation gibt es andere Erklärungen. Rassismus ist kein wichtiges Thema. Es gibt dringendere Themen. Personen, die tatsächlich Rassismuserfahrungen machen, leiden nicht darunter. Die erzählen nur von Rassismus, um von ihren Fehlern abzulenken. Die sollten dankbar sein, dass sie hier sein dürfen und sich anpassen. Die wollen mich als Deutschen ungerechtfertigt kritisieren. Das lasse ich mir nicht bieten.

42 Folgen Die von den Jugendlichen gemachten Rassismuserfahrungen sind größtenteils nicht bekannt Es finden darüber keine Gespräche statt Wenn Jugendliche von Rassismuserfahrungen berichtet, werden diese von den Pädagoginnen und Pädagogen tendenziell geleugnet, verharmlost oder für den zu den betreuenden Jugendlichen als unproblematisch dargestellt. Die Betreuungspraxen der Pädagoginnen und Pädagogen spiegeln die Haltung der Mehrheitsgesellschaft in Bezug auf Rassismus wider

43 Folgen für f r die Jugendlichen Durch ihr Schweigen, ihre fehlende Empathie fehlende solidarische Positionierung sowie ihre nicht lebensweltlich und subjektorientierte an den Erfahrungen der Jugendlichen orientierte Betreuungspraxis unterstützen die Pädagog/innen Erfahrungen des Alltagsrassismus.

44 Handlungsprinzipien einer rassismuskritischen Migrationspädagogik 6. Wir begleiten Migrant/innen parteilich Migrant/innen nicht nur als Opfer, sondern als Akteure wahrnehmen!!! Andererseits brauchen Migrant/innen, die sich aus familiären Zwängen befreien wollen, Menschen, die an sie glauben. Dafür müssen wir Diskussionsräume schaffen, in denen Bewusstseinsbildung stattfinden kann und Meinungen ausgetauscht werden können.

45 Handlungsprinzipien einer rassismuskritischen Migrationspädagogik 7. Wir gehen in Kontakt setzen uns auseinander Manche Migranten-Jugendliche brauchen und wünschen sich auch eine klare und konfrontative Haltung. Dies muss aber immer einhergehen mit einer eindeutigen emotionalen Zuwendung. Pädagog/innen müssen nicht zu allem ja sagen und dürfen Grenzen setzen, sollten dabei aber nie die Wertschätzung und Anerkennung des Gegenübers verlieren (Badawia, 2006).

46 Othering

47 Othering Woher kommst Du? Aus Essen. Nein, ich meine, ursprünglich? - Ich bin in Essen geboren. Aber Deine Eltern? - Meine Mutter kommt auch aus Essen. Aber Dein Vater? - Mein Vater ist Italiener. Aha

48 Abwertung in der PädagogikP Die/Der Andere als defizitäres Wesen... hat Probleme oder macht Probleme Entwicklungshilfedenken Assimilation

49 Ausländerp nderpädagogikdagogik These 1: Eine Ausländerpädagogik, die einer Entwicklungshilfeperspektive verhaftet ist, reproduziert die rassistischen Strukturen der Gesellschaft.

50 Rassismusdefinition Rassistische Herrschaftsverhältnisse werden durch diskriminierende Handlungen auf den Ebenen der gesellschaftlichen Strukturen Arbeits- und Wohnungsmarkt, Bildung, Einkommensverhältnisse, der Institutionen Gesetze, Organisationsprozesse, Institutionenpraxen der Interaktionen im öffentlichen und privaten Raum der dominanten Diskurse, die rassistische Verhältnisse rechtfertigen sollen und als normal und sinnvoll verklären) und der subjektiven Selbstverständnisse Identitäten, Zugehörigkeitsverständnisse von den Beteiligten (re-)produziert, kritisiert, transformiert und reproduziert.

51 Funktion von Rassismus Warum braucht es Rassismus? Rassismus ist entstanden in der Zeit, in der in Gesellschaften Macht legitimiert werden musste. Er legitimiert die Differenz von Forderung nach Gleichheit und Menschenrechten und der tatsächlichen Schlechter-Stellung und Missachtung von ganzen Gruppen mit Bezug auf (kulturelle) Herkunft

52 Rassismusdefinition Rassismus ist eine von Menschen geschaffene und veränderbare gewaltvolle gesellschaftliche Herrschaftsform, bei der eine Gruppe ihre Machtressourcen durchsetzt, indem sie andere Gruppen mittels der Konstruktion von Rassen, Ethnien, Kulturen oder Religionen als unterschiedlich definiert, ihnen scheinbar unveränderliche Eigenschaften, Lebensweisen und Handlungspraxen über Generationen zuschreibt, die geanderten Gruppen abwertet, sie als weniger Rechte habend und weniger wertvoll beschreibt und mit diesen Pseudobegründungen in Bezug auf ihr Aufenthaltsrecht, Arbeits-, Bildungs-, Wohn- und Bewegungsmöglichkeiten benachteiligt, ausbeutet, körperlich angreift, als nicht zugehörig ansieht, vom gemeinsamen Territorium vertreibt oder ihnen auf diesem Territorium weniger Rechte und Möglichkeiten gestattet und/oder sie zu vernichten sucht. (Claus Melter)

53 Rassismusdefinition Rassismus ist eine von Menschen geschaffene und veränderbare gewaltvolle gesellschaftliche Herrschaftsform, bei der eine Gruppe ihre Machtressourcen durchsetzt, indem sie andere Gruppen mittels der Konstruktion von Rassen, Ethnien, Kulturen oder Religionen als unterschiedlich definiert, ihnen scheinbar unveränderliche Eigenschaften, Lebensweisen und Handlungspraxen über Generationen zuschreibt, die geanderten Gruppen abwertet, sie als weniger Rechte habend und weniger wertvoll beschreibt und mit diesen Pseudobegründungen in Bezug auf ihr Aufenthaltsrecht, Arbeits-, Bildungs-, Wohn- und Bewegungsmöglichkeiten benachteiligt, ausbeutet, körperlich angreift, als nicht zugehörig ansieht, vom gemeinsamen Territorium vertreibt oder ihnen auf diesem Territorium weniger Rechte und Möglichkeiten gestattet und/oder sie zu vernichten sucht. (Claus Melter)

54 Rassismusdefinition Rassismus ist eine von Menschen geschaffene und veränderbare gewaltvolle gesellschaftliche Herrschaftsform, bei der eine Gruppe ihre Machtressourcen durchsetzt, indem sie andere Gruppen mittels der Konstruktion von Rassen, Ethnien, Kulturen oder Religionen als unterschiedlich definiert, ihnen scheinbar unveränderliche Eigenschaften, Lebensweisen und Handlungspraxen über Generationen zuschreibt, die geanderten Gruppen abwertet, sie als weniger Rechte habend und weniger wertvoll beschreibt und mit diesen Pseudobegründungen in Bezug auf ihr Aufenthaltsrecht, Arbeits-, Bildungs-, Wohn- und Bewegungsmöglichkeiten benachteiligt, ausbeutet, körperlich angreift, als nicht zugehörig ansieht, vom gemeinsamen Territorium vertreibt oder ihnen auf diesem Territorium weniger Rechte und Möglichkeiten gestattet und/oder sie zu vernichten sucht. (Claus Melter)

55 Rassismusdefinition Rassismus ist eine von Menschen geschaffene und veränderbare gewaltvolle gesellschaftliche Herrschaftsform, bei der eine Gruppe ihre Machtressourcen durchsetzt, indem sie andere Gruppen mittels der Konstruktion von Rassen, Ethnien, Kulturen oder Religionen als unterschiedlich definiert, ihnen scheinbar unveränderliche Eigenschaften, Lebensweisen und Handlungspraxen über Generationen zuschreibt, die geanderten Gruppen abwertet, sie als weniger Rechte habend und weniger wertvoll beschreibt und mit diesen Pseudobegründungen in Bezug auf ihr Aufenthaltsrecht, Arbeits-, Bildungs-, Wohn- und Bewegungsmöglichkeiten benachteiligt, ausbeutet, körperlich angreift, als nicht zugehörig ansieht, vom gemeinsamen Territorium vertreibt oder ihnen auf diesem Territorium weniger Rechte und Möglichkeiten gestattet und/oder sie zu vernichten sucht. (Claus Melter)

56 Rassismusdefinition Rassismus ist eine von Menschen geschaffene und veränderbare gewaltvolle gesellschaftliche Herrschaftsform, bei der eine Gruppe ihre Machtressourcen durchsetzt, indem sie andere Gruppen mittels der Konstruktion von Rassen, Ethnien, Kulturen oder Religionen als unterschiedlich definiert, ihnen scheinbar unveränderliche Eigenschaften, Lebensweisen und Handlungspraxen über Generationen zuschreibt, die geanderten Gruppen abwertet, sie als weniger Rechte habend und weniger wertvoll beschreibt und mit diesen Pseudobegründungen in Bezug auf ihr Aufenthaltsrecht, Arbeits-, Bildungs-, Wohn- und Bewegungsmöglichkeiten benachteiligt, ausbeutet, körperlich angreift, als nicht zugehörig ansieht, vom gemeinsamen Territorium vertreibt oder ihnen auf diesem Territorium weniger Rechte und Möglichkeiten gestattet und/oder sie zu vernichten sucht. (Claus Melter)

57 Rassismusdefinition Rassismus ist eine von Menschen geschaffene und veränderbare gewaltvolle gesellschaftliche Herrschaftsform, bei der eine Gruppe ihre Machtressourcen durchsetzt, indem sie andere Gruppen mittels der Konstruktion von Rassen, Ethnien, Kulturen oder Religionen als unterschiedlich definiert, ihnen scheinbar unveränderliche Eigenschaften, Lebensweisen und Handlungspraxen über Generationen zuschreibt, die geanderten Gruppen abwertet, sie als weniger Rechte habend und weniger wertvoll beschreibt und mit diesen Pseudobegründungen in Bezug auf ihr Aufenthaltsrecht, Arbeits-, Bildungs-, Wohn- und Bewegungsmöglichkeiten benachteiligt, ausbeutet, körperlich angreift, als nicht zugehörig ansieht, vom gemeinsamen Territorium vertreibt oder ihnen auf diesem Territorium weniger Rechte und Möglichkeiten gestattet und/oder sie zu vernichten sucht. (Claus Melter)

58 Geschichte des Rassismus klassischer, kolonialer Rassismus körperliche Merkmale stehen für Minderwertigkeit neuer, kultureller Rassismus kulturelle Merkmale stehen für Unzugehörigkeit

59 Normalität t des Rassismus Die verschiedenen Weisen, mit denen schwarze Menschen und schwarze Erfahrungen ( ) unterworfen wurden, waren Effekte einer gezielten Ausübung von kultureller Macht und Normalisierung. Wir wurden nicht nur (...) als unterschiedene und andere konstruiert. Vielmehr hatten sie die Macht, uns dazu zu bringen, daß wir uns selbst als `Andere wahrnahmen und erfuhren (Stuart Hall 1994: 29f)

60 Funktion von Rassismus Die Engländer sind nicht deshalb rassistisch, weil sie die Schwarzen hassen, sondern weil sie ohne die Schwarzen nicht wissen, wer sie sind (Stuart Hall 1999: 93).

61 Was sehe ich in welchem Spiegel? Der Farbenspiegel Auch ich habe eine Hautfarbe. Weiß-Sein ist die Normalität Schwarz-Sein die Abweichung 1) Weiße sind so sozialisiert, dass sie sich allein durch ihre Hautfarbe Schwarzen Personen gegenüber überlegen fühlen. 2) Weiße müssen sich nicht mit ihrem Weiß-Sein beschäftigen bzw. können es überhaupt völlig negieren.

62 Was sehe ich in welchem Spiegel? Der Farbenspiegel Bei dem Versuch, empathisch zu sein, kann es also nicht nur darum gehen, kognitiv und emotional nachzuvollziehen, was Schwarze im Augenblick der Diskriminierung empfinden, sondern auch darum, wieder zu sich zurückzukommen und sich selbst in dieser Beziehung zu sehen, sich selbst zu fragen: "Was empfinde ich als Weiße/r in dieser Situation? Wie werde ich durch eine solche Diskriminierung als Weiße/r positioniert? Wie gehe ich mit dieser Position um?" Ursula Wachendorfer

63 Was sehe ich in welchem Spiegel? Der Machtspiegel Welche Position in der Gesellschaft nehme ich ein? Welche Macht habe ich in meiner beruflichen Rolle gegenüber den KientInnen? Wie nimmt mich mein Gegenüber wahr?

64 Drei prägende Stränge in der Pädagogik 1970er-Jahre: Ausländerpädagogik 1980er-Jahre: Interkulturelle Pädagogik 1990er-Jahre: Interkulturelle Öffnung Reflexive Migrationspädagogik - rassismuskritische PädagogikP

65 Thesen zur Kritik der PädagogikP Die beiden wichtigen Stränge pädagogischer Beschäftigung mit dem Thema bleiben im gesellschaftlichen Mainstream verhaftet. Sind sie selbst ein Teil der Problems?

66 Interkulturelle PädagogikP Differenz als Bereicherung, aber mit dem Beharren auf die Verschiedenheit Bei Problemen reflexartiger Rückgriff auf kulturelle Differenz.

67 Interkulturelle PädagogikP These: Eine interkulturelle Pädagogik, die über Kultur nur redet, wenn es um die Arbeit im Migrationskontext geht, trägt dazu bei, dass die Anderen keine Chance haben, irgendwann mal nicht mehr die Anderen zu sein. Zugespitzt formuliert organisiert sie mit der Rede von der der kulturellen Differenz das Schweigen über Strukturen der Ausgrenzung.

68 Interkulturelle Öffnung Blickwechsel auf die eigene Gesellschaft und Institution, aber noch immer geprägt von beiden Strängen These: IKÖ kann nur neue Perspektiven bieten, wenn sie nicht nur horizontale sondern auch vertikale Differenzen, Rassismus und Diskriminierung, thematisiert.

69 2. Grundlage: Theorie der Anerkennung Das Programm der interkulturellen Bildung lässt sich auf zwei Grundprinzipien gründen: Auf den Gleichheitsgrundsatz und den Grundsatz der Anerkennung anderer Identitätsentwürfe. Auernheimer

70 Othering in der PädagogikP Interkulturelles Frühstück Vorderbühne Von Annita Kalpaka Vielfalt der Kulturen im Unterricht. Die Klassenlehrerin und die angehende Schulsozialarbeiterin möchten im Rahmen eines interkulturellen Projektes in der Klasse den Kindern die Vielfalt der Kulturen nahe bringen (Stichworte: fremde Kulturen kennen lernen, Toleranz fördern, und zwar lebensnah) und fordern alle Kinder auf, am nächsten Morgen das in ihren Herkunftsländern typische Frühstück mitzubringen. Es soll gemeinsam gefrühstückt und über die Frühstücksgewohnheiten der in der Klasse vertretenen Länder geredet werden. So die Vorstellung der Lehrerin. Das Frühstück wird liebevoll vorbereitet, alle haben sich bemüht, die Stimmung ist gut. Die Lehrerin ist mit dem Ergebnis zufrieden.

71 Othering in der PädagogikP Interkulturelles Frühstück Hinterbühne Umgang mit interkulturellen Bemühungen. Auf Nachfragen stellt sich heraus, dass mehrere der Kinder diese Herkunftsländer, als deren Vertreter sie für die Lehrerin und z. T. auch für die Mitschülerinnen gelten, gar nicht oder kaum kennen. Ferner berichten zwei Kinder, dass weder sie selbst, noch die Eltern noch ihre Oma (im Herkunftsland der Eltern) frühstücken würden. Sie würden selbst nicht frühstücken, um morgens eine viertel Stunde länger zu schlafen. Für den interkulturellen Schulunterricht hätten sie Schafskäse und Oliven mitgebracht. Sie wollten nicht ohne was da stehen, wenn alle etwas mitbringen und wenn die Lehrerin es so gerne möchte. Auch die Neue (die Berufspraktikantin) sei so nett zu ihnen, dass sie ihr den Wunsch nicht abschlagen wollte. Außerdem geschmeckt habe es allen.

72 Othering in den Medien und Politik Staatssekretär Hoofe bei der Vorstellung der Sinus-Studie im Familienministerium: Die meisten der 15 Millionen Migranten in Deutschland seien durchaus bereit, sich in die Gesellschaft einzufügen [SZ, Nr. 239, S. 5; Oktober 2007]

73 Ausgrenzungserfahrungen Wie reagiert die Jugendhilfe? Beispiel Hartz-IV-Karriere Ein Jugendlicher, für den Sie zuständig sind, argumentiert, dass er aufgrund seiner Herkunft ohnehin keine Chance hätte, eine Stelle zu finden. Warum soll ich mich anstrengen? Ich bekomme ja doch nur Hartz IV.

74 Ausgrenzungserfahrungen Wie reagiert die Jugendhilfe? Ausbildung zur Bankkaufrau mit Kopftuch Sie beraten eine Jugendliche bei der Suche nach einer Ausbildungsstelle. Die Jugendliche will gerne eine Lehre als Bankkauffrau machen. Sie hat einen muslimischen Hintergrund und trägt ein Kopftuch. Sie wissen, dass es sehr schwer wird, für sie einen Ausbildungsplatz zu finden.

75 Ausgrenzungserfahrungen Wie reagiert die Jugendhilfe? Abschiebung Sie arbeiten in einer Tagesgruppe. Ein Mädchen, das mit dem Duldungsstatus lebt, erzählt in der Gruppe, dass sie und ihre Familie aktuell große Angst vor einer plötzlichen Abschiebung haben. Die anderen Jugendlichen sind ebenfalls besorgt, ihre Freundin zu verlieren.

76 Ausgrenzungserfahrungen Wie reagiert die Jugendhilfe? Disco Sie arbeiten in der Familienhilfe. Ein Jugendlicher berichtet, dass es eine Disco gibt, in der er regelmäßig abgewiesen wird. Offiziell wegen seiner Kleidung, da aber andere einheimische Jugendliche mit der gleichen Kleidung reinkommen, sei klar, dass es wegen seiner Herkunft ist.

77 Ausgrenzungserfahrungen Wie reagiert die Jugendhilfe? Elterngespräch Sie arbeiten im Jugendamt. Ein Vater kommt zu Ihnen, um sich zu beschweren, dass sein Sohn keine Empfehlung bekommen hat für eine weiterführende Schule. Er ist überzeugt, dass sein Sohn benachteiligt wurde, weil er Ausländer ist.

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