4. Fachtag ERINA Schulische Inklusion in der Praxis Modelle, Methoden und Erfahrungen
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- Max Förstner
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1 4. Fachtag ERINA Schulische Inklusion in der Praxis Modelle, Methoden und Erfahrungen 16. September Uhr Uhr Hotel Wyndham Garden Dresden Wilhelm-Franke-Str Dresden Programm Uhr Tagungsanmeldung und Begrüßungskaffee Uhr Begrüßung Sächsisches Staatsministerium für Kultus LSJ Sachsen e. V., Projektleitung Schulversuch ERINA Uhr Prof. Dr. Bodo Hartke, Universität Rostock Das Rügener Inklusionsmodell Konzeption und Evaluationsergebnisse Uhr Mittagspause Jörg Heidig, Hochschule Zittau/Görlitz Strategien für die Netzwerkarbeit Uhr Workshop 1 Dr. Inge Krämer-Kilic, Studienseminar Hannover für das Lehramt der Sonderpädagogik Zwei Pädagogen unterrichten gemeinsam Aspekte zur Umsetzung im gemeinsamen Unterricht Workshop 2 Robert Kruschel, Martin-Luther-Universität Halle Persönliche Zukunftsplanung als methodischer Planungsansatz für inklusionsorientierte Übergänge Workshop 3 Jörg Heidig, Hochschule Zittau/Görlitz Strategien für die Netzwerkarbeit - Wie fit sind Sie und Ihre Organisation? Workshop 4 Andreas Haupt, Max-Brauer-Schule Hamburg Förderliche Faktoren für individuelles Lernen in heterogenen Gruppen in der Sekundarstufe Workshop 5 Dr. Julia Hellmer, Max-Brauer-Schule Hamburg Förderliche Faktoren für individuelles Lernen in heterogenen Gruppen in der Primarstufe Workshop 6 Ana-Maria Franz, Janette Kluge, Hans-Klakow-Oberschule Brieselang Individuelle Förderung und objektive Leistungsbewertung durch kompetenzorientierten Unterricht Uhr Offener Ausklang mit Kaffee und Möglichkeiten zum Austausch
2 Vortrag 1 Das Rügener Inklusionsmodell Konzeption und Evaluationsergebnisse Wie gestalte ich einen inklusiven Unterricht für Schülerinnen und Schüler mit einem hohen Förderbedarf in den Bereichen emotionale-soziale Entwicklung, Lernen und Sprache? Innerhalb welcher Strukturen kann eine inklusive Förderung pädagogisch angemessen stattfinden und mit welchen Konzepten, Materialien, Methoden und Förderverfahren gelingt eine wirksame schulische Praxis? Mögliche Antworten bietet die inklusive Beschulungskonzeption Rügener Inklusionsmodell (RIM). Im RIM erfolgt die Beschulung anhand einer mehrere Ebenen umfassenden Unterrichts- und Förderstruktur, in der diagnostische Maßnahmen und eine wissenschaftlich basierte Auswahl von Materialien und Methoden zu einem Gesamtkonzept verbunden werden. Das Konzept wird vor dem Hintergrund einer vierjährigen Modellprojektphase auf der Insel Rügen und Ergebnissen der wissenschaftlichen Begleitung dargestellt. Insgesamt betrachtet führt das RIM zu vertretbaren schulischen Leistungen und Entwicklungsständen. Deutliche Vorteile zeichnen sich für Rügener Kinder mit Risiken im Bereich Lernen ab. Im Vergleich zur Kontrollgruppe zeigen sich bei den Rügener Grundschülern ebenfalls signifikant bessere Werte im Verhalten sowie im sozial-emotionalen Erleben von Schule. Prof. Dr. Bodo Hartke Pädagogik bei Lernbeeinträchtigungen/Lernbehindertenpädagogik Universität Rostock - Institut für sonderpädagogische Entwicklungsförderung und Rehabilitation Vortrag 2 Strategien für die Netzwerkarbeit Der Vortrag thematisiert Chancen und Grenzen von Netzwerkarbeit und die entsprechenden Methoden. So klar, so langweilig. Gibt es dazu wirklich etwas Neues? Etwas, das die Zuhörer nicht bereits gefühlte einhundert Mal gehört haben? Netzwerkarbeit ist zum Gemeinplatz geworden: die Arbeit von Schulen und Behörden werde immer komplexer, und deshalb müsse man im Netzwerk arbeiten. So weit, so richtig. Aber wie funktioniert genau das in der Praxis tatsächlich? Was sind die Faktoren, die den Versuch, ein Netzwerk zu schaffen, zum Erfolg führen, und was sind jene Fehler, die den - leider häufigen - Fall scheitern lassen? Welche Methoden sind im gelingenden Fall hilfreich? Freuen Sie sich auf einen spannenden und durchaus kontroversen Vortrag! Jörg Heidig Leiter des Instituts für Kommunikation, Information und Bildung der Hochschule Zittau/Görlitz Freiberufler im Beraternetzwerk Prozesspsychologen
3 Workshop 1 Zwei Pädagogen unterrichten gemeinsam Aspekte zur Umsetzung im gemeinsamen Unterricht Lehrerinnen und Lehrer sind Einzelkämpfer und werden immer noch so ausgebildet! Was tun, wenn Regelund Förderschullehrkräfte Unterricht in inklusiven Klassen gemeinsam planen und zusammen in einem Klassenraum durchführen sollen? Dieser Workshop gibt Anregungen über verschiedene Möglichkeiten, wie Unterricht gemeinsam geplant und niveaudifferenziert durchgeführt werden kann. Wichtigste Voraussetzung für Teamunterricht ist eine klare Rollen- und Aufgabenklärung. Professionelles pädagogisches Handeln im Team wird als Chance zur Vermeidung von Stress und Konflikten beschrieben. Verschiedene Co-Teaching-Formen werden dargestellt und im Hinblick auf ihre Einsatzmöglichkeiten bewertet und diskutiert. Dr. Inge Krämer-Kilic Studienseminar Hannover für das Lehramt Sonderpädagogik Seminarrektorin Workshop 2 Persönliche Zukunftsplanung als methodischer Planungsansatz für inklusionsorientierte Übergänge Gemeinsam als Mensch mit vertrauten Menschen im privaten und/oder professionellen Umfeld große Fragen stellen, spinnen, planen und realisieren, um eine bessere neue Zukunft zu schaffen das bietet Persönliche Zukunftsplanung. Im Kreise von Unterstützerinnen und Unterstützern werden aus Träumen alternative, reale Zukünfte und Krisen bewältigt, Hürden überwunden oder Lebensumstände verändert. Dabei steht der Mensch im Mittelpunkt. Personenzentriertes Denken sowie eine wertschätzende Haltung bilden die Grundlage aller Überlegungen. Persönliche Zukunftsplanung eröffnet neue Perspektiven für Personen, die von gesellschaftlicher Teilhabe ausgeschlossen sind und ermöglicht ihnen im Sinne von Inklusion mehr Selbstbestimmung und soziale Einbindung. Im Workshop werden die Grundlagen personenzentrierten Denkens und Planens erläutert, Erfahrungen in Übergangsprozessen anhand von Beispielen dargelegt sowie praktische Methoden vorgestellt und ausprobiert. Robert Kruschel Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand im Arbeitsbereich Allgemeine Rehabilitations- und Integrationspädagogik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
4 Workshop 3 Strategien für die Netzwerkarbeit - Wie fit sind Sie und Ihre Organisation? Im Workshop werden die Inhalte des Vortrags 2 weiter konkretisiert - und zwar ganz praktisch: anhand eines Analyserasters können die Teilnehmenden sowohl ihre eigenen Ideen und Ansätze als auch die Gegebenheiten in ihrer Organisation in den Blick nehmen und dies im Hinblick auf die Frage, was sie in puncto Netzwerkarbeit in Zukunft besser machen können - oder auch nicht, etwa wenn die Barrieren in der eigenen Organisation zu groß sind. Jörg Heidig Leiter des Instituts für Kommunikation, Information und Bildung der Hochschule Zittau/Görlitz Freiberuflich tätig im Beraternetzwerk Prozesspsychologen Workshop 4 Förderliche Faktoren für individuelles Lernen in heterogenen Gruppen in der Sekundarstufe Die Max-Brauer-Schule (Deutscher Schulpreis 2006) ist eine Stadtteilschule, die beginnend mit der Vorschule über die Primarschule, die Sekundarstufe I und die gymnasiale Oberstufe alle schulischen Bildungsabschlüsse ermöglicht. Sie wirbt um eine Schülerschaft, die in sozialer, kultureller und ethnischer Hinsicht sehr verschieden und in ihren Begabungen und Fähigkeiten breit gestreut ist. Seit 2011 werden zudem Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf in den Förderschwerpunkten Lernen, emotionale-soziale Entwicklung, Sprache, körperliche-motorische Entwicklung und Hören inklusiv beschult. Am Beispiel der Sekundarstufe der Max-Brauer-Schule werden Faktoren für gelingende inklusive Beschulung beschrieben und konkretisiert. Zu diesen Faktoren gehören zum Beispiel die Gestaltung einer Beziehungs- und Teamkultur, eine demokratische und chancengerechte Schule, ganztägiges rhythmisiertes Lernen, förderliche Lernumgebungen und Materialien sowie ein differenziertes Rückmeldesystem. Probleme und Lösungsansätze auf dem Weg zu einer inklusiven Schule werden ebenfalls benannt. Den Teilnehmenden wird ausreichend Zeit für Austausch und Nachfragen gegeben. Andreas Haupt Max-Brauer-Schule Hamburg Abteilungsleiter Jg. 5-7
5 Workshop 5 Förderliche Faktoren für individuelles Lernen in heterogenen Gruppen in der Primarstufe Die Max-Brauer-Schule (Deutscher Schulpreis 2006) ist eine Stadtteilschule, die beginnend mit der Vorschule über die Primarstufe, die Sekundarstufe I und die gymnasiale Oberstufe alle schulischen Bildungsabschlüsse ermöglicht. Sie wirbt um eine Schülerschaft, die in sozialer, kultureller und ethnischer Hinsicht sehr verschieden und in ihren Begabungen und Fähigkeiten breit gestreut ist. Seit 2011 werden zudem Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf in den Förderschwerpunkten Lernen, emotionale-soziale Entwicklung, Sprache, körperliche-motorische Entwicklung und Hören inklusiv beschult. Am Beispiel der Max-Brauer-Schule werden Faktoren für gelingende inklusive Beschulung beschrieben und konkretisiert. Zu diesen Faktoren gehören zum Beispiel die Gestaltung einer Beziehungs- und Teamkultur, eine demokratische und chancengerechte Schule, ganztägiges rhythmisiertes Lernen, förderliche Lernumgebungen und Materialien sowie ein differenziertes Rückmeldesystem. Herausforderungen und Lösungsansätze auf dem Weg zu einer inklusiven Schule werden ebenfalls benannt. Den Teilnehmenden wird ausreichend Zeit für Austausch und Nachfragen gegeben. Dr. Julia Hellmer Max-Brauer-Schule Hamburg Abteilungsleiterin Primarstufe Workshop 6 Individuelle Förderung und objektive Leistungsbewertung durch kompetenzorientierten Unterricht Die Förderung eines jeden Schülers entsprechend seinem individuellen Leistungsniveau ist eine der großen Herausforderungen für jede Lehrkraft. Wie kann man im täglichen Unterricht das individuelle Leistungsniveau ermitteln? Wie können die Schülerinnen und Schüler auf dieser Grundlage gezielt gefördert werden? Wie kann die individuelle Leistung objektiv bewertet werden? Im Workshop wird für den Unterricht in Deutsch und Englisch gezeigt, wie Teilkompetenzen der Schülerinnen und Schüler ermittelt und analysiert und für die Formulierung individueller Lernziele genutzt werden können. Es werden Kompetenz- und Bewertungsraster vorgestellt, die die Leistungsbewertung der Schülerinnen und Schüler individueller und objektiver gestalten. Im Workshop wird an praktischen Beispielen gezeigt, wie Kompetenz- und Bewertungsraster entwickelt und zur Förderung und Leistungsbewertung eingesetzt werden. Ana-Maria Franz, Janette Kluge Hans-Klakow-Oberschule Brieselang Fach- und Klassenlehrerinnen in Inklusionsklassen
6 4. Fachtag ERINA Schulische Inklusion in der Praxis Modelle, Methoden und Erfahrungen 16. September Uhr Uhr Hotel Wyndham Garden Dresden Wilhelm-Franke-Str Dresden Kontakt Organisationsbüro: LSJ Sachsen e.v. Hoyerswerdaer Str Dresden Ina Benndorf Tel ANMELDUNG Bitte bis 31. August 2016 per Fax oder Online-Anmeldung unter verbindlich anmelden. Das Kontingent ist begrenzt. Ausschlaggebend ist das Eingangsdatum der Anmeldung. Name, Vorname: Institution: -Adresse (für Anmeldebestätigung bitte unbedingt angeben): Ich möchte an folgendem Workshop* teilnehmen: Wunsch-Workshop Alternativ-Auswahl Workshop 1 Workshop 1 Workshop 2 Workshop 2 Workshop 3 Workshop 3 Workshop 4 Workshop 4 Workshop 5 Workshop 5 Workshop 6 Workshop 6 *Bitte Erst- und Zweitwunsch angeben. Bei Überbuchung des Wunsch-Workshops wird die Alternativ-Auswahl berücksichtigt. Es gilt das Datum der Anmeldung. Sollten beide Workshops belegt sein, werden Sie informiert.
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