Hochwasser Studie Hochwasserschutzkonzept im Schadensgebiet der Fließgewässer I. Ordnung. Bericht. Gefahrenkarte.

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1 Talsperrenmeisterei Gottleuba/Weißeritz PF Pirna Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen Hochwasser 2002 Studie Hochwasserschutzkonzept im Schadensgebiet der Fließgewässer I. Ordnung Los 2 Müglitz Bericht Gefahrenkarte Ortslage Heidenau Auftragnehmer: An der Pikardie 8, Dresden Tel: 0351 / Fax: 0351 / Projektleiter: G. Schmeier Bearbeiter: S. Kobsch

2 Los 2 - Müglitz 2 Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines Zielstellung der Gefahrenkarten Grundlagen Vorgehensweise Prozessanalyse Hydrologie Geschiebe Kornverteilung Seitenerosion, Abschätzen der Rückgriffweiten Ermittlung des Geschiebepotenzials Geschiebeszenario Transportkapazität Geschiebebilanz Hydraulik unter Berücksichtigung des Einflusses des Geschiebes Gefahrenprozesse Gefahrenkarten Schlussfolgerungen, Empfehlungen Anlagen 1 Gefahrenkarte der Ortslage Heidenau M 1: Blätter je 1 Blatt für HQ(20), HQ(50), HQ(100) und HQ(200) Anhang 1 Ergebnisse der Wasserspiegellagenberechnungen 2 Untersuchungsergebnisse zum Kriterium Verklausung an Brücken 3 Ermittlung der Kornverteilung 4 Ermittlung der Transportkapazität 5 Protokolle der Feldbegehung, Geschiebepotenzial, Geschiebeszenarien 6 Geschiebefunktion, Ganglinie und Frachtberechnung

3 Los 2 - Müglitz 3 1 Allgemeines 1.1 Zielstellung der Gefahrenkarten Die Gefahrenkarte stellt von Hochwasser ausgehende Gefahren für Menschen und Sachwerte in ihrer räumlichen Ausdehnung dar. Es werden damit Gebiete gezeigt, deren Nutzung wegen Naturgefahren eingeschränkt ist. Die Gefahrenkarte ist fachliche Planungsgrundlage - der Flächennutzung, - des Objektschutzes, - der Konstruktion von Bauwerken im Gefahrenbereich, - von wasserbaulichen Schutzmaßnahmen, - von Maßnahmen zur Schadensverminderung, - der Alarmierung, Katastrophenabwehr und Evakuierung im Ereignisfall. Die in der Gefahrenkarte verzeichneten Flächen sind nicht Gegenstand einer gesetzlich vorgeschriebenen Regelung, sie sind vielmehr fachliche Handlungsgrundlage für Behörden sowie private Eigentümer und Nutzer. In der vorliegenden Untersuchung zur Gefahrenkarte Müglitz, Ortslage Heidenau werden die Ausdehnung und die Intensität der Gefahrenart Überschwemmung für mehrere Wahrscheinlichkeiten in verschiedenen Karten abgebildet. Die Auswirkungen der Feststoffbewegungen (Geschiebe und Treibgut) auf die Abflussverhältnisse wurden berücksichtigt, da diese Einfluss auf die Wasserspiegellagen haben. Verweise auf andere Gefahrenarten, insbesondere die Ufererosion und Ablagerung von festen Stoffen außerhalb des Gewässerbettes sind im HWSK enthalten und sollten bei der Gefahrenbeurteilung grundsätzlich berücksichtigt werden, eine kartografische Darstellung bleibt der Fortschreibung der Gefahrenkarte vorbehalten.

4 Los 2 - Müglitz Grundlagen Die Gefahrenkarte ist Bestandteil des Hochwasserschutzkonzeptes Müglitz und wurde auf gleicher Datengrundlage erstellt. Sie wurde für den Ist-Zustand des Gewässers zur Zeit der Vermessung und der bei Hochwasser überschwemmten Gebiete erarbeitet. Die Geländevermessung erfolgte im Zeitraum Januar bis März Als Bearbeitungsgrundlage standen folgende bereits erarbeitete Unterlagen zur Verfügung: /1/ Hochwasserschutzkonzept im Schadensgebiet der Fließgewässer I. Ordnung, Los 2, Müglitz, Chemnitz Dorsch Consult Ingenieurgesellschaft mbh, 07/2003, Auftraggeber: LTV Sachsen, TSM Gottleuba/Weißeritz /2/ Hydraulisches Berechnungsmodell für das Flussgebiet der Müglitz aus /1/ /3/ Digitales Geländemodell für das Untersuchungsgebiet aus Überfliegung durch Toposys im Jahr 2003, Laser-Scan-Daten /4/ Terrestrische Vermessung der Flussquerprofile durch GeoMetrik Ingenieurgesellschaft mbh Niederlassung Chemnitz, Januar 2003 /5/ Topografische Karten für das Untersuchungsgebiet (digital) M 1: /6/ Erlass zur Erstellung von flussgebietsbezogenen Hochwasserschutzkonzepten, SMUL, /7/ Erlass des SMUL vom , Erstellung von Gefahrenkarten im Rahmen der Erarbeitung von HWSK /8/ Empfehlungen des LfUG zur Erarbeitung von Karten zur Darstellung der Hochwassergefahren vom /9/ Festlegungsprotokoll der Beratung am in der LTV /10/ Empfehlungen des LfUG zu Gliederung und Inhalt des Erläuterungsberichtes vom /11/ Empfehlungen des LfUG zur einheitlichen Bearbeitung und Darstellung (StUFA Chemnitz) vom /12/ Layout-Vorgaben des LfUG (Musterkarte, laufende Festlegungen)

5 Los 2 - Müglitz 5 /13/ Empfehlungen für die Ermittlung des Gefährdungs- und Schadenspotentials bei Hochwasserereignissen sowie für die Festlegung von Schutzzielen, Verfasser: LTV Sachsen, Fachbereich Technik, März 2003 /14/ Legendenvorgabe entsprechend Projekthandbuch übergeben vom Projektsteuerer Arkadis /15/ Empfehlungen 1997, Berücksichtigung der Hochwassergefahren bei raumwirksamen Tätigkeiten, Bundesamt für Wasserwirtschaft, Bundesamt für Raumplanung, Bundesamt für Umwelt, Wald und Landwirtschaft, Biel 1997 /16/ HWSK Elbe im RP Dresden, Lose 1 + 2, AG: StUFA Radebeul, Verfasser: HGN Hydrologie GmbH, 04/2004 /17/ 2-dimensionales Berechnungsprogramm für Oberflächenwasser, SMS, Version 8.1, Vertreiber: Brigham Young University; Berechnungsaufsatz HYDRO_AS-2D, Version 1.3.8, Vertreiber Dr. Nujic, Sitz Rosenheim, Wallbergstraße 8 /18/ Übergebene Berechnungstabellen für die Berechnung der querschnittsbezogenen Transportkapazität und der ereignisbezogenen Geschiebetransportkapazität /19/ Übergebene Auswertungen der Linienzahlanalyse durch die Landestalsperrenverwaltung /20/ Übergebene Berechnungstabellen für die Berechnung der querschnittsbezogenen Geschiebefunktion und der ereignisbezogenen Geschiebeganglinie Weitere verwendete Literatur ist im Anschluss des Berichtes aufgeführt. 1.3 Vorgehensweise Der Bearbeitungsabschnitt wurde längs der Müglitz so festgelegt, dass die gefährdeten besiedelten Bereiche erfasst werden. Die Gefahrenkarte umfasst vier Einzelkarten für unterschiedliche mittlere Wiederkehrintervalle im Bereich von häufigen (alle 20 Jahre) bis sehr seltenen (alle 200 Jahre) Ereignissen. Das im Hochwasserschutzkonzept ausgewiesene Schutzziel liegt bei einem mittleren Wiederkehrintervall von 100 Jahren. Ausgehend von berechneten Wasserspiegellagen für Hochwasserereignisse mit 20-, und 200-jährlichem Wiederkehrintervall wurden zuerst Schwachstellen, von denen eine

6 Los 2 - Müglitz 6 besondere Gefährdung ausgeht, identifiziert (Ausbruchsstellen bei niedrigem Ufer, Verklausung von Brücken infolge Treibgut und unzureichendem Querschnitt, Versagen unterbemessener Hochwasserschutzeinrichtungen u. a.). Bei signifikantem Einfluss wurde die erwartete Geschiebebewegung im Gewässerbett abgeschätzt. Sohlerhöhungen infolge von Ablagerungsprozessen während eines Hochwasserereignisses wurden bei der Ermittlung der Wasserspiegellagen berücksichtigt. Anhand dieser Betrachtung und der Vermessung des Geländes wurden Überschwemmungskarten erstellt. Innerhalb der überschwemmten Flächen wurden drei Intensitäten abgegrenzt. Dabei wurden zwei Formen der Überschwemmung berücksichtigt. Bei statischer Überschwemmung treten relativ geringe Fließgeschwindigkeiten auf und die Intensität wird durch die Wassertiefe bestimmt. Bei dynamischer Überschwemmung ist die Gefahr überwiegend durch hohe Fließgeschwindigkeiten bedingt. In der Tabelle 1 sind die Kriterien für die drei Intensitätsstufen aufgeführt. Unter Berücksichtigung dieser Kriterien werden die Flächen mit hoher, mittlerer und niedriger Intensität abgegrenzt. Intensität Überschwemmung hoch Wassertiefe h w 2,0 m oder spezifischer Durchfluss q = v h w 2,0 m 2 /s mittel 2,0 > h w > 0,5 m oder 2,0 m 2 /s > q = v h w > 0,5 m 2 /s niedrig h w 0,5 m oder q = v h w 0,5 m 2 /s Tabelle 1: Kriterien zur Intensität der Gefahrenart Überschwemmung In der Kartendarstellung ist eine Unterscheidung zwischen statischer und dynamischer Überschwemmung nicht mehr möglich. Bereiche, bei denen die Intensität maßgeblich durch hohe Fließgeschwindigkeiten bestimmt wird, sind in Abschnitt 2.3 benannt. Neben den Überschwemmungsflächen und Intensitäten für die oben erwähnten Wiederkehrintervalle ist auf allen Kartenblättern die maximale Ausdehnung des Überschwemmungsgebietes (ohne Intensitäten) für ein Extremereignis dargestellt, wobei angenommen wird, dass die Gebiete außerhalb dieser Überschwemmungsfläche nicht von Hochwasser der Müglitz

7 Los 2 - Müglitz 7 betroffen sein können. Für die Ortslage Heidenau wurde das Hochwasser am 12./13. August 2002 als Extremereignis gewählt (Erläuterungen dazu unter Punkt 2.1). Die abgebildete Ü- berschwemmungsgrenze wurde im Gelände kartiert (das heißt, die Linie entstand anhand der relativ zahlreich vorhandenen Angaben zum maximalen Wasserstand während des Ereignisses) und anhand von Berechnungen geprüft. Zu beachten ist bei den Darstellungen, dass die Intensitäten durch Hochwasser unter Berücksichtigung der Rückhaltewirkung des Hochwasserrückhaltebeckens Lauenstein ermittelt wurden, welches sich derzeit im Bau befindet. Die Überflutungsgrenze des Extremereignisses ergibt sich aufgrund der realistisch aufgetretenen Überschwemmungen des Ereignisses Das Becken Lauenstein hatte zu diesem Zeitpunkt keine Wirkung, da der Bau zum Zeitpunkt des HW 2002 gerade begonnen wurde. Da man aber nicht davon ausgehen kann, dass nicht noch größere Ereignisse als das Ereignis 2002 auftreten können, was ggf. auch in Zukunft zum Abfluss einer Hochwasserwelle ohne nennenswerte Scheitelabminderung führen kann, werden diese Grenzen als maximal mögliche dargestellt. 2 Prozessanalyse 2.1 Hydrologie Im Vorfeld der Bearbeitung des Hochwasserschutzkonzeptes wurden für das Flussgebiet der Müglitz die HQ(T)-Werte, beginnend mit dem 2-jährigen Hochwasser bis zum 200-jährigen Hochwasser, entlang des gesamten Flusslaufes berechnet. Diese Werte wurden vor der Erstellung der Gefahrenkarten einem statistischen Abgleich unterzogen mit dem Ergebnis, dass sich eine geringfügige Verschiebung bei häufiger auftretenden Hochwassern ergab. Das Hochwasser vom August 2002 liegt über dem 200-jährigen Ereignis und ebenso durchgehend über dem 1,5-fachen des HQ(100) und ist damit als Extremereignis anzusetzen. Die hydrologischen Daten wurden sowohl als HQ(T)-Werte als auch in Form von Ganglinien vom Auftraggeber zur Verfügung gestellt. Die übergebenen hydrologischen Daten wurden unter Beachtung der Rückhaltewirkung des derzeit vorhandenen Hochwasserrückhaltebeckens Brießnitzbach oberhalb der Ortslage Glashütte und des Hochwasserrückhaltebeckens Lauenstein mit einem Speicherinhalt von 5,2 Mio m³ ermittelt. Nachfolgend werden die für die Erstellung der Gefahrenkarten maßgebenden HQ(T)-Werte des Untersuchungsbereiches aufgeführt. Der Scheiteldurchfluss HQ(2002) betrug im Bereich unterhalb des Pegels Heidenau ca. 385 m³/s und liegt damit um das ca. 1,5-fache über den Abflüssen des HQ(200) und

8 Los 2 - Müglitz 8 wird deshalb, wie bereits erläutert, als Extremereignis (EHQ) angesetzt. Eine exakte statistische Einordnung erfolgte durch den Auftraggeber nicht und wird auch im Rahmen der Gefahrenkartenbearbeitung nicht vorgenommen. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass es nach den derzeit vorliegenden Erkenntnissen zwischen einem HQ(200) und einem HQ(500) eingeordnet werden kann. 13 Müglitz bis Mdg. in die Elbe Nr. Gewässer Berechnungsquerschnitt Stationierung T in a HQ(T) MIT Wirkung des HRB *1) *1) HRB Lauenstein IS = 5,2 Mio.m³ ( mhn) davon 0,229 Mio.m³ (525 mhn) Dauerstau; Steuerung HRB in Abhängigkeit vom HRB-Zufluss (Fachl. Stellungnahme 31/26/2001 vom ) [m³/s] [m³/s] [m³/s] [m³/s] Tabelle 2: Scheiteldurchflüsse für die Ortslage Heidenau 2.2 Geschiebe Kornverteilung Für das Flussgebiet der Müglitz wurden unmittelbar nach dem Hochwasserereignis 2002 an neun ausgewählten und geeigneten Standorten Linienzahlanalysen durchgeführt /19/. In Auswertung dieser Linienzahlanalysen wurden in der Geschiebeuntersuchung Detail (Ortslage Schlottwitz) zwei, für das gesamte Flussgebiet, gültige Formeln zur Berechnung der Parameter d m und d 90 aufgestellt. Die Formeln sind Mittelbildungen unter Berücksichtigung des Abriebs der Körner entlang des Flusslaufes. Diagramm 1: Ermittlung der Parameter d m und d 90 im Flussgebiet der Müglitz

9 Los 2 - Müglitz 9 In dem oben angeführten und vom Auftraggeber übergebenen Diagramm 1 /19/ entspricht die Abzisse der Lage des Untersuchungsgebietes entlang der Flussachse [km] und die Ordinate dem Korndurchmesser [cm]. Die Ortslage Heidenau erstreckt sich zirka von km bis zur Mündung der Müglitz in die Elbe (km 0+000). Dem negativen Anstieg der oben aufgeführten Kurven entsprechend, reduzieren sich die Korngrößen d m und d 90 innerhalb der betrachteten Ortslage um ca. 5 %. Für die detaillierte Geschiebeuntersuchung wurden die Korngrößen für die Ortslagengrenzen rechnerisch bestimmt und arithmetisch gemittelt. Nachfolgend sind die für das Untersuchungsgebiet berechneten Werte und in der Geschiebeuntersuchung verwendeten Parameter aufgeführt: d m = 7,68 cm d 90 = 18,84 cm Für die Ortslage Heidenau wurden aus Ermangelung von ungestörten Ablagerungsflächen keine Linienzahlanalysen im Feld durchgeführt. Die rechnerisch bestimmten Korndurchmesser wurden mit Erfahrungen des Ereignisses 2002 abgeglichen und eine Plausibilität im Ergebnis festgestellt.

10 Los 2 - Müglitz Seitenerosion, Abschätzen der Rückgriffweiten Der Abschätzung der Rückgriffweite, als Maß für die Seitenerosion, ging eine umfangreiche Analyse für die beim Hochwasser 2002 abgelaufenen Prozesse vorweg. In der Ereignisanalyse des Hochwasserschutzkonzeptes /1/ sind detaillierte Angaben und Darstellungen zu Erosions- und Sedimentationsprozessen enthalten. Demnach wurden im Untersuchungsgebiet vornehmlich Seitenerosion und nur geringe, lokal begrenzte, Sohlerosionen beobachtet. Eine Abschätzung der Rückgriffweite durch Seitenerosion an Uferformen des Ist-Zustandes war sehr schwierig, da die während des Ereignisses 2002 bewegten Geschiebevolumina im Zuge der Erstschadensbeseitigung durch das THW und die Bundeswehr entfernt bzw. seitlich am Ufer abgelagert wurden. Die nach dem Hochwasser am Ufersaum deponierten Haufwerke aus Lockergestein stellen, in Kombination mit den abschnittsweise eingeebneten Gewässersohlen, eine starke Veränderung des Querschnittes im Vergleich zum Ist - Zustand 2002 dar. Die Abschätzung der Rückgriffweiten für die verschiedenen HQ(T)= 20, 50, 100 und 200 erfolgte für die durch das Hochwasserereignis 2002 veränderten Gewässerbettformen. Die oben beschriebenen Veränderungen des Gewässerbettes wurden vergleichend zum Zustand vor dem Referenzhochwasser beachtet und in der Geschiebeuntersuchung integriert. Die Dokumentation der Feldbegehungen wurde mittels vorgefertigter Feldprotokolle durchgeführt und die vorgefundenen Gewässerstrukturen mittels Foto festgehalten. Die Dokumentation der Feldbegehungen ist im Anhang 5 aufgeführt. Die Abschätzung der Rückgriffweite erfolge durch gutachterliche Tätigkeit, wofür die Kenntnis von Geschiebebewegungen in Fließgewässern, speziell an der Müglitz, die Basis bildeten.

11 Los 2 - Müglitz Ermittlung des Geschiebepotenzials Ausgehend von einem Extremereignis (HQ (200)) wurde zunächst das Seitenerosionsverhalten abgeschätzt, alle notwendigen Parameter für die Volumenberechnung ermittelt und in Formblättern eingetragen. Auf Basis dieser örtlichen Daten wurde das potenzielle Geschiebevolumen, für ein Hochwasserereignis der Wiederkehrwahrscheinlichkeit von 200 Jahren, berechnet. In vorangegangenen Abstimmungen wurde diese Vorgehensweise (Abschätzung des Geschiebepotentials für ein HQ(200) und nicht für das Extremereignis) für richtig befunden, weil das Abschätzen von Erosionen gesamter Straßenzüge, Bahndämme usw. wie es im August 2002 vorkam nicht möglich ist. Die Aktivierbarkeit des geschätzten Geschiebepotenzials wurde mit der in Tabelle 3 folgenden Matrix für die häufigeren Ereignisse HQ(T) mit T= 20, 50 und 100 untersucht. Es folgte eine Separierung des Geschiebes in drei Gruppen (geschiebewirksam, nicht geschiebewirksam, Ermessenssache), wobei die Lage im Flussschlauch (z.b. Außenkurve) und der Befestigungsgrad des Ufers (z.b. Lockergestein) als maßgebende Kriterien fungierten. Nachfolgend werden die in den Formblättern und der Matrix (Anhang 5 & Tabelle 3) verwendeten Abkürzungen für den Befestigungsgrad aufgeführt und erläutert: A B C D E F G Lockergestein klein Lockergestein groß unsichere Ufersicherung (z. B. Trockenmauer mit Fehlstellen) sichere Ufersicherung (z. B. monolithische Ufermauer) Böschungsfußsicherung defekt / ok absolut sicher (z. B. Fels) natürlich Die römischen Zahlen charakterisieren die Lage der Ufersicherung im Flusslauf (Krümmung): I II III außen innen Übergangstrecke

12 Los 2 - Müglitz 12 Die Bezeichnungen A I bis G III ermöglichen die genaue Definition der Ufersicherung, sowie Lage im Flussschlauch und erleichtern die Entscheidungsfindung hinsichtlich Aktivierbarkeit infolge von Hochwasserereignissen. Nachfolgend ist die Matrix zur Abwägung der Aktivierbarkeit der Ufersicherung bei verschiedenen HQ(T) dargestellt: Geschiebewirksam nicht Geschiebewirksam Ermessenssache Kombination gilt für: Kombination gilt für: Kombination gilt für: A I alle Ereignisse B II alle Ereignisse A II EHQ / 200 A III alle Ereignisse C II alle Ereignisse B III EHQ / 200 B I EHQ / 200 / 100 / 50 D II alle Ereignisse C III EHQ / 200 C I EHQ / 200 / 100 / 50 D III alle Ereignisse D I EHQ E I EHQ / 200 / 100 / 50 E II alle Ereignisse E III EHQ F I alle Ereignisse G I EHQ F II alle Ereignisse G III EHQ F III G II alle Ereignisse alle Ereignisse Tabelle 3: Matrix zur Reduzierung des Geschiebepotenzials für häufigere HQ(T) Nachdem alle Abschnitte mit möglicher Geschiebeaktivierung für die häufigeren Ereignisse (HQ(20), (50), (100)) ermittelt wurden, erfolgte die Reduzierung der zunächst für das HQ(200) geschätzten Geschiebevolumina für diese Abschnitte. Die Abminderung des Geschiebepotenzials wurde zunächst durch gutachterliche Tätigkeit (Abschätzung) entsprechend den örtlichen Gegebenheiten (Gerinneform, Sohlgefälle, spezifischere Abschätzung der Uferbefestigungsarten (z. B. Größe und Lagerung von Lockergestein), ggf. lokale Fließbesonderheiten u.a.) vorgenommen. Parallel dazu und zur Verifizierung der geschätzten Faktoren wurden die mittleren ereignisbezogenen Transportkapazitäten (siehe Kapitel 2.2.5) für das gesamte Untersuchungsgebiet, die einzelnen Abschnitte und die Kontrollquerschnitte der Abschnitte bestimmt und zueinander ins Verhältnis gesetzt. Die nachfolgend aufgeführten Abminderungsfaktoren wurden wie oben beschrieben ermittelt, plausibilisiert und die Verhältnisse als geeignet befunden (siehe auch Diagramme der Transportkapazitäten in Anhang 4). Die Faktoren der Geschiebevolumenreduzierung für häufigere Hochwasserereignisse sind nachfolgend aufgezeigt. In seltenen Fällen erforderten die in der Örtlichkeit angetroffenen Lockergesteinsfraktionen eine individuellere Anpassung, welche in den betroffenen Formblättern hervorgehoben wurde. Die nachfolgend aufgeführten Abminderungsfaktoren wurden anhand der mittleren Transportkapazitäten des gesamten Untersuchungsabschnittes

13 Los 2 - Müglitz 13 anhand der mittleren Transportkapazitäten des gesamten Untersuchungsabschnittes einer Plausibilitätsprüfung unterzogen und die Faktoren zur Reduzierung der Geschiebevolumina als geeignet für die Ortslage Heidenau befunden. HQ 200 = V geschätzt HQ 100 HQ 50 HQ 20 = 0,77 *V geschätzt = 0,46*V geschätzt = 0,33 *V geschätzt Die genannten Faktoren gelten für alle Teilabschnitte in Heidenau. Mögliche Erosionen der Gewässersohle wurden bei der Ermittlung des Geschiebepotenzials nicht berücksichtigt, da sich diese Prozesse durch fluviale Umlagerungen (Abwechslung von Ablagerung und Erosion) als nicht charakteristisch für den Untersuchungsabschnitt sind. Anhand der Aufzeichnungen des Jahres 2002 wurden die ermittelten potenziell zur Verfügung stehenden Volumina einer Plausibilitätsprüfung unterzogen. Man kann aufgrund der beschriebenen Veränderungen nicht von gleichen Geschiebevolumenverhältnissen ausgehen, der Vergleich der Volumina ist jedoch plausibel Geschiebeszenario Erster Schritt der Bildung des Geschiebeszenarios ist die Festlegung des Bearbeitungsanfangs, das heißt, die Festlegung des Startpunktes zur Ermittlung des für die Ortslage relevanten Geschiebepotenzials. Als obere Bearbeitungsgrenze des Untersuchungsgebietes Heidenau wurde die Station km festgelegt. Diese Station liegt direkt oberhalb der Gemeindegrenze und bildet somit den Startpunkt der Geschiebebetrachtungen in der Ortslage Heidenau. Als untere Bearbeitungsgrenze bzw. als Endpunkt der Geschiebebetrachtungen wurde die Mündung der Müglitz in die Elbe definiert. Die Bildung des Geschiebeszenarios beinhaltete die abschnittsweise Unterteilung des Bearbeitungsgebietes zur detaillierten Geschiebeuntersuchung. Für die betrachtete Ortslage Heidenau sind insbesondere Brücken als Schwachstellen der Geschiebeabführung zu nennen und wurden als Abschnittsgrenzen festgelegt. Die nachfolgend aufgelisteten Abschnitte stellen die gewählte Unterteilung der Ortslage Heidenau zur detaillierten Geschiebeuntersuchung dar. Abschnitt 1 km bis km (Gemeindegrenze bis BW 4 Straßenbrücke B 172)

14 Los 2 - Müglitz 14 Abschnitt 2 km bis km (BW 4 Straßenbrücke B 172 bis BW 2 Max-Walter-Straßenbrücke) Abschnitt 3 km bis km (BW 2 Max-Walter-Straßenbrücke bis Mündung Müglitz in die Elbe) Für diese Abschnitte ergeben sich aufgrund der Länge und des aktivierbaren Seitenerosionspotenzials die nachfolgend aufgelisteten maximal möglichen Geschiebevolumina der einzelnen Abschnitte. Geschiebepotential in m³ pro Abschnitt Abschnitt HQ(20) HQ(50) HQ(100) HQ(200) Tabelle 4: Gesamtgeschiebepotenzial je Abschnitt und Ereignis (Geschiebeszenarien) Die, für das HQ (200), ermittelten Geschiebevolumina wurden für die häufigeren HQ(T) mit T 20, 50, 100 wie unter ausführlich beschrieben ermittelt, das heißt zunächst wurde anhand der Matrix geprüft, ob vorhandenes Geschiebepotential bei den häufigeren Ereignissen aktiviert wird, wenn ja wird das für ein HQ(200) ermittelte Potential mit den unter genannten Faktoren abgemindert. Die obere Abschnittsgrenze der Ortslage Heidenau (km 1+840) besitzt kein Querprofil mit minimaler Transportkapazität. In Folge dessen findet bei einem Hochwasser eine Übertragung von Geschiebepotenzial aus dem Untersuchungsgebiet der Ortslage Dohna in die Ortslage Heidenau statt. Nachfolgend sind die anhand der Geschiebebilanz für die Ortslage Dohna ermittelten Potenziale, welche im ersten Abschnitt der Ortslage Heidenau zusätzlich zu bilanzieren sind, angegeben. Geschiebepotential in m³ aus Dohna HQ(20) HQ(50) HQ(100) HQ(200) aus Dohna 575, Tabelle 5: zu beachtendes Geschiebepotenzial aus der OL Dohna

15 Los 2 - Müglitz Transportkapazität Grundlage für die Berechnung der Transportkapazität sind die innerhalb des Hochwasserschutzkonzeptes /1/ berechneten Wasserspiegellagen. Die Ermittlung der Wasserspiegelhöhen erfolgte für die maßgebenden HQ(T)-Werte mit T = 20, 50, 100, und 200 auf Grundlage des vorhandenen 1-dimensionalen Berechnungsmodells (HecRas) des HWSK /1/, unter Beachtung des Einflusses der Querbauwerke (Wehre/Brücken), als Klarwasserrechnung ohne Einfluss des Geschiebes. Detaillierte Angaben zur Berechnung der Wasserspiegellagen und zu dem hydraulischen Modell sind dem Hochwasserschutzkonzept /1/ zu entnehmen. Der Ermittlung der ereignisbezogenen Wasserspiegellagen folgte die Berechnung der querschnittsbezogenen Transportkapazität für jedes untersuchte Abflussereignis des gesamten Flusslaufes der Müglitz. Hierzu wurden die, durch den Auftraggeber, übergebenen Berechnungsdateien (Excel-Format) zur Berechnung der Transportkapazität mittels Geschiebetransportgleichung nach Meyer-Peter/Müller, modifiziert Hunziker, verwendet (siehe Anhang 4). In den Berechnungsdateien wurden die geometrischen Verhältnisse des Flusslaufes durch idealisierte Querprofile in Trapezform berücksichtigt. Beispielhaft ist nachfolgend die Transportkapazität der untersuchte Ortlage im Ereignisfall HQ 200 dargestellt. Abschnitt 1 Abschnitt 2 Abschnitt 3 Diagramm 2: Transportkapazität der Müglitz im Untersuchungsgebiet für HQ 200

16 Los 2 - Müglitz 16 Die in der Grafik zu erkennenden Spitzenwerte der Transportkapazität treten im Bereich von Brücken auf (Druckabfluss). Die Grenzen der Untersuchungsabschnitte ( im Diagramm violett) liegen in Bereichen der Transportkapazitätsmaxima, welche sich unter Brücken aufgrund der hohen Abflussgeschwindigkeiten einstellen. Der konstruktionsbedingte Aufstau oberhalb der Querbauwerke und die (infolge reduzierter Fliessgeschwindigkeiten) verbundenen Geschiebeablagerungen stellen die Kriterien bei der Wahl der Brücken als Abschnittsgrenzen dar. Im Diagramm 2 rot gekennzeichnet sind die charakteristischen bzw. repräsentativen Kontrollquerschnitte der einzelnen Abschnitte. Im Anschluss an die Berechnung der Transportkapazität wurden die Geschiebefunktionen und die Geschiebeganglinien als Verknüpfung der Geschiebefunktion mit der Hochwasserabflussganglinie berechnet. Die Berechnung erfolgte für die gewählten, repräsentativen Kontrollquerschnitte in den einzelnen Abschnitten. Als Kontrollquerschnitte wurden die folgenden Querprofile verwendet. Abschnitt 1 km Abschnitt 2 km Abschnitt 3 km Die Berechnungsergebnisse für die Geschiebefunktion sind für die Kontrollquerschnitte im Anhang 6 dargestellt. Die Berechnung der Geschiebeganglinie stellt den Bezug zwischen dem ereignisbezogenen Abfluss entsprechend der gültigen Abflussganglinie zu dem für diesen Abfluss auftretenden Geschiebeprozesses her. Für die betrachtete Ortslage ist die Abflussganglinie 13 (bis Mdg. in die Elbe) maßgebend. Die Ergebnisse der ereignisbezogenen Geschiebeganglinien sind im Anhang 6 aufgeführt. In der nachfolgenden Grafik sind die Hochwasserganglinie (Q) und die ermittelte Geschiebeganglinie (G) am Kontrollquerschnitt des Abschnittes 1 (Station km 1+731) für das HQ(200) dargestellt. Die blau dargestellte Kurve (Durchfluss Q über die Zeit) spiegelt die maßgebende Hochwasserganglinie des HQ (200) für diesen Kontrollquerschnitt wider und die braune Linie entspricht der berechneten Geschiebeganglinie (Geschiebefracht G über die Zeit).

17 Los 2 - Müglitz 17 Diagramm 3: Geschiebeganglinie des HQ 200 für km 1+731

18 Los 2 - Müglitz Geschiebebilanz Die Geschiebebilanz ist der abschnittsweise Vergleich des Geschiebepotenzials und der ereignisbezogenen Transportkapazität des Flusslaufes. Für die Ortslage Heidenau ergibt sich die nachfolgend in Tabelle 6 aufgeführte Bilanz. Tabelle 6: Geschiebebilanz des Untersuchungsgebietes

19 Los 2 - Müglitz 19 Neben dem direkten Vergleich von abschnittsweisem Potenzial und Kapazität wurden Ablagerungen im Untersuchungsbereich detaillierter betrachtet. Diese Betrachtungen wurden anhand der Transportkapazität durchgeführt. Dabei wurden Bereiche mit besonders hohen Transportkapazitäten als Ablagerungsstrecken herausgelassen. Ablagerungsbereiche wurden anhand von Transportdiagrammen der betrachteten Abschnitt wie folgt definiert: 1. Festlegung der Bereiche mit geringer Transportkapazität 2. Bestimmung der Abschnittslänge 3. Ermittlung der repräsentativen Sohlbreite 4. Berechnung der Ablagerungsflächen Es ergeben sich folgende Ablagerungsbereiche in der Ortslage Heidenau: Abschnitt 1: - Abschnitt zwischen km und 1+662; L=178 m (Gemeindegrenze bis Straßenbrücke B 172) - Gesamtlänge: 178 m Verteilung: gleichmäßig Abschnitt 2: Abschnitt 3: keine Ablagerungen eine Ablagerungen In den Abschnitten 2 und 3 wurden aufgrund der hohen Transportkapazitäten des Flussschlauches und dem geringen Geschiebepotenzials keine Ablagerungsflächen ausgewiesen. Das in diesem Abschnitt aktivierbare Geschiebe wird bei einem Hochwasserereignis vom Gewässer in den unterhalb gelegenen Abschnitt transportiert. Bei Extremereignissen, welche eine höhere Geschiebeführung des Gewässers bedingen, können sich Ablagerungsflächen im Bereich von Kreuzungsbauwerken bilden. Detaillierte Angaben zu Geschiebeablagerungen sind der Tabelle 7 (Zusammenstellung der Sohlerhöhungen infolge Geschiebe) zu entnehmen. Die oben aufgeführten und sich aus dem Transportkapazitätsdiagramm ergebenden Ablagerungsbereiche wurden anhand von Beobachtungen nach Ablauf des Referenzhochwassers August 2002 geprüft und als realistisch angesehen. Aufgrund der schnellen Erstschadensbeseitigung nach dem Hochwasser war es nicht möglich die durch Geschiebe aufgehöhten Sohlen und Geschiebevolumina genau zu erfassen, so dass nur eine qualitative Prüfung der Ablagerungsbereiche erfolgen konnte. Nach der Ermittlung des aktivierbaren Geschiebepo-

20 Los 2 - Müglitz 20 tenzials wurden die Ablagerungshöhen durch Division der Ablagerungskubatur (pro Abschnitt) mit den entsprechende Ablagerungsfläche bestimmt. Abschnitt Länge Breite Fläche Ablagerungshöhe in m in m in m in m² HQ(20) HQ(50) HQ(100) HQ(200) , ,28 0,48 0,65 0, Tabelle 7: Zusammenstellung der Sohlerhöhungen infolge Geschiebe Wie dem Transportdiagramm zu entnehmen ist, sinkt die Transportkapazität an den Abschnittsgrenzen über eine relativ lange Distanz auf Werte nahe 0 t/s ab. Dementsprechend werden die ermittelten und aktivierten Geschiebepotenziale in den Abschnitten abgelagert und nicht anteilig in den unterhalb gelegenen Abschnitt übertragen. Wie unter beschrieben, wurde diese Vorgehensweise nicht für die obere Grenze des Abschnittes 1 angewandt, da hier ein Potenzialübertrag aus der Ortslage Dohna erfolgt. Eine Übersarung der Vorländer (Geschiebeablagerungen auf den Vorländern oder Ausbruchwege) wurde im Zuge der Prozessanalyse nicht untersucht, so das nur Geschiebeablagerungen im Flusslauf der Müglitz beachtet wurden Hydraulik unter Berücksichtigung des Einflusses des Geschiebes Verwendetes Berechnungsprogramm Zur Untersuchung der komplizierten Strömungsverhältnisse im Bereich der Ortslage Heidenau wurde eine zweidimensionale instationäre hydraulische Modellierung mit dem Berechnungsprogramm SMS / HYDRO_AS-2D durchgeführt. Das Programm SMS (Version 8.1) realisiert die Erstellung des digitalen Geländemodells und die Zuweisung spezifischer Kennwerte (Materialeigenschaften, etc.). Es wird im Anschluss an die eigentliche Berechnung für die Visualisierung der Ergebnisse eingesetzt. Als Berechnungsprogramm zur Lösung von Finite-Elemente-Gleichungen wird der Berechnungskern HYDRO_AS-2D (Version 1.3.7) eingesetzt, das direkt an das SMS gekoppelt ist. Das Programm HYDRO_AS-2D löst anhand der zweidimensionalen tiefengemittelten Strömungsgleichungen durch Integration der dreidimensionalen Kontinuitätsgleichung und der Reynolds- bzw. Navier-Stokes-Gleichungen für inkompressible Flüssigkeiten über die Wassertiefe und

21 Los 2 - Müglitz 21 unter Annahme einer hydrostatischen Druckverteilung Probleme komplizierter stationärer sowie instationärer Strömungs- und Abflusssituationen bei Hoch- und Niedrigwasser. Dabei bietet die zweidimensionale Simulation Aufschluss zu Überschwemmungsgrenzen, Überflutungsdauer, Strömungsgeschwindigkeiten, Wassertiefen, Abflussaufteilungen im Flussschlauch und in den Vorländern sowie Retentionswirkung und Sohlschubspannungen. Das Programm HYDRO_AS-2D kann aufgrund der angewandten Strömungsgleichungen sowohl strömende als auch schießende Abflusszustände berechnen und ist in der Lage, komplizierte Strömungsprozesse an Bauwerken (eingestaute und überströmte Brücken, unterströmte Wehre, Durchlässe, etc.) korrekt abzubilden Modellaufbereitung und -verifizierung Die Modellaufbereitung erfolgte auf der Grundlage folgender Daten für das Untersuchungsgebiet der Stadt Heidenau: - Digitales Geländemodell mit regelmäßigem Punktraster - Flussbettprofile der Müglitz aus der eindimensionalen Modellierung - Flussbettprofile der Elbe (StUFA 2005) - Flächennutzungsdaten (CIR) und Luftbildaufnahmen - Topographische Karten - Hydraulische Randbedingungen (HW-Scheiteldurchflüsse an den oberen Modellrändern, Energieliniengefälle am unteren Modellrand) Zur Erzielung einer hohen Genauigkeit für das Untersuchungsgebiet wurde das hydraulische Modell nicht nur auf das Stadtgebiet Heidenau begrenzt. Oberwasserseitig wurde das Modell teilweise auf das Gebiet der Ortslage Dohna vergrößert (km 3+200). Zur Erfassung korrekter Unterwasserbedingungen wurde das Flussbett der Elbe von km bis in das hydraulische Modell integriert. Die Aufbereitung des zweidimensionalen Modells erfolgte separat für die Vorländer und die Flussschläuche der Müglitz und der Elbe. Anhand der Vermessungsdaten wurde ein digitales Geländemodell der Vorländer unter Berücksichtigung vorhandener Gebäude generiert. Die Erzeugung des Berechnungsnetzes im Flussschlauch (Müglitz und Elbe) erfolgte anhand der Sohlentopographie und der Uferlinien. Die Teilmodelle wurden in einem Gesamtmodell zusammengefasst. Die Eingabe von Bauwerken (Brücken und Durchlässe) erfolgte im Gesamtmodell.

22 Los 2 - Müglitz 22 Daten zur Bestimmung der Rauheiten im hydraulischen Modell wurden mit Hilfe von Flächennutzungsdaten eingegeben. Auf der Grundlage einer Modelleichung wurden folgende Rauheiten in Abhängigkeit der spezifischen Flächennutzungsarten gewählt: Flussbett Elbe Flussbett Müglitz 28 m 1/3 /s (gemäß HWSK Elbe) 28 m 1/3 /s (gemäß HWSK Müglitz) Wirtschaftsgrünland 20 m 1/3 /s Hecke, Gebüsch 16 m 1/3 /s Wald 15 m 1/3 /s Acker 16 m 1/3 /s Bebauung 9 m 1/3 /s Verkehr 30 m 1/3 /s Eine mögliche Verklausung an den Brücken wurde durch Reduzierung der Brückenunterkante um 0,50 m berücksichtigt. So die Wasserspiegellagen mehr als 0,5 m unter den Brückenunterkanten liegen (das heißt Freibord ist ausreichend) wird dieser Ansatz nicht wirksam. Geschiebebedingte Sohlerhöhungen innerhalb der Ortslage Dohna, welche in das 2- dimensionale Berechnungsmodell integriert wurden, sind der nachfolgenden Tabelle 8 zu entnehmen. Die Sohlerhöhungen innerhalb des Untersuchungsgebietes sind dem Kapitel zu entnehmen. Abschnitt Länge Breite Fläche Ablagerungshöhe in m in km in m in m in m² HQ(20) HQ(50) HQ(100) HQ(200) bis bis , ,38 0,74 1,07 1, , ,38 0,74 1,07 1,58 Tabelle 8: Zusammenstellung der Sohlerhöhungen infolge Geschiebe Die Randbedingungen (Energieliniengefälle und Abfluss) für die zweidimensionale Modellierung wurden aus den eindimensionalen hydraulischen Modellierungen in /2/ und /16/ übernommen.

23 Los 2 - Müglitz 23 Um eine möglichst hohe Genauigkeit der Berechnungsergebnisse zu erzielen, wurde anhand der vorhandenen Hochwassermarken das Berechnungsmodell geeicht. Dabei waren folgende Ansätze zu beachten: Die Berechnung des HW 2002 sollte sich weitestgehend an die Hochwassermarken annähern. Die Berechnung des HQ(200) sollte generell unter den Marken des Ereignisses 2002 liegen. In der nachfolgenden Tabelle sind die Berechnungsergebnisse für das HQ(2002) und das HQ(200) im Vergleich mit den Hochwassermarken, die lagemäßig im anschließenden Bild gekennzeichnet sind, dargestellt. HW- Marke km Rechtswert m Hochwert m Höhenwert m ü. HN HQ(200) m ü. HN Differenz zu HQ(2002) m HQ(2002) m ü. HN Differenz zu HQ(2002) m Punkt , ,23 119,54 119,20-0,34 119,25-0,29 Punkt , ,90 121,51 121,47-0,04 121,76 0,25 Punkt , ,72 124,34 124,19-0,15 124,48 0,13 Punkt , ,50 125,66 124,88-0,78 125,14-0,52 Punkt , ,10 125,69 125,23-0,46 125,65-0,04 Punkt , ,00 126,65 126,37-0,28 126,68 0,03 Punkt , ,00 128,84 128,60-0,24 128,89 0,05 Punkt , ,64 130,40 129,64-0,77 130,05-0,35 Punkt , ,50 131,01 130,65-0,36 131,25 0,24 Punkt , ,90 132,15 131,86-0,29 132,59 0,44

24 Los 2 - Müglitz 24 Es ist zu erkennen, dass außer beim Punkt 7, wo die berechneten Wasserspiegellagen niedriger liegen, eine sehr gute Übereinstimmung mit den Ansätzen erzielt wurde. Da der Punkt 7 unmittelbar gegenüber vom Punkt 8 liegt, der wiederum eine sehr gute Übereinstimmung aufweist, wurde dieser Punkt vernachlässigt, insbesondere auch deshalb, da anhand der ausgewiesenen Überschwemmungsgebiete festgestellt wurde, dass die berechneten Überflutungsflächen eher größer sind als die tatsächlich aufgetretenen, was mit dem unter Punkt erläuterten Ansatz der Scheiteldauer zusammenhängt Stationäre hydraulische Berechnungen Hydraulische Berechnungen wurden für die Hochwasserdurchflüsse HQ(50) = 184 m³/s, HQ(100) = 229 m³/s und HQ(200) = 261 m³/s durchgeführt. Zur Einschätzung der Gefährdung für die Stadt Heidenau aus Hochwasserereignissen der Müglitz wurde bei den Berechnungen davon ausgegangen, dass der Abfluss der Elbe einem Mittelwasser entspricht (325 m³/s). Bei Ansatz eine HQ(2) wären bereits die Vorländer überflutet, was zu einer Verfälschung der Überschwemmungsgebiete aus der Müglitz führen würde. Des weiteren entspricht dieser Ansatz dem HWSK für die Müglitz. Anhand von Hochwasserganglinien wurde Scheitelwerte ermittelt, die für die zu untersuchenden HQ(T) für eine stationäre Modellierung zum Ansatz gebracht wurden. Bei der durchgeführten stationären Modellierung werden die Hochwasserereignisse konservativ berücksichtigt, d. h. die tatsächliche Dauer des Scheiteldurchflusses eines Hochwasserereignisses (max. 2 Std.) ist im Gegensatz zu dem im Modell verwendeten Berechnungszeitraum (ca. 5 Std.) kürzer. Das bedeutet, dass die räumliche Ausdehnung des Überschwemmungsgebietes bei länger anhaltenden Hochwasserscheiteldurchflüssen größer sein kann und Retentionsflächen gefüllt sind, die sich bei einem tatsächlich auftretenden Ereignis nicht füllen würden. Da in den Gefahrenkarten jedoch mögliche Gefahren aufgezeigt werden sollen, werden alle möglichen Überschwemmungsbereiche dargestellt. Durch die zweidimensionale Modellierung können die realen Auswirkungen differenziert und punktweise aufgezeigt werden. Als Ergebnisse der hydraulischen Modellierung können lokale Fließgeschwindigkeiten, Strömungsrichtungen und Wasserspiegelhöhen im Untersuchungsgebiet ereignisbezogen dargestellt werden. Anhand der 2-dimensionalen Modellierung können bevorzugte Abflussbereiche und die hier zu erwartenden Strömungsgeschwindigkeiten lokal aufgezeigt werden.

25 Los 2 - Müglitz 25 Ergebnisdaten der 2-dimensionalen Modellierung (Wasserstände und Fließgeschwindigkeiten) wurden aus dem Berechnungsprogramm in geeigneten Datenformaten exportiert. Mittels ArcView wurden die Ergebnisse der Modellierung aufbereitet und bei der Generierung von Gefahrenkarten verwendet. 2.3 Gefahrenprozesse Entsprechend den Empfehlungen des Landesamtes für Umwelt und Geologie wurden die Gefahren aus Überschwemmung, hinsichtlich Wasserstand und spezifischen Abfluss untersucht. Die Gefahrenkarten sind für die Ereignisse HQ 20, 50, 100, 200 erstellt wurden. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass Ausbruchwege und Gefahren durch Überschwemmung in den Ortslagen bereits bei kleineren bzw. häufigeren Ereignissen auftreten können. Die Wasserspiegellagen und die Intensitäten der Gefahr Überschwemmung wurden unter Berücksichtigung der Morphodynamik (Veränderungen der Gewässerformen) ermittelt. Diese Prozesse sind vornehmlich Sedimentations- und Erosionsvorgänge sowie die Ablagerung von Treibgut im Flusslauf. Gefahrenprozesse in der Ortslage Heidenau Da die Gerinne in Heidenau nach dem Hochwasser im Jahr 1927 mit relativ großen Querschnitten ausgebaut wurden, ist der Schutz der Ortslage Heidenau gegenüber den anderen Ortslagen im Müglitztal als hoch zu bezeichnen. Entsprechend gering fallen die Gefährdungen bei einem HQ(20) aus. Es gibt lediglich Ausuferungen zwischen der August-Bebel- Straße und der Müglitz bei Station 1+750, jedoch in unbebautem Gebiet. Man kann damit sagen, dass bei einem HQ(20) für die Stadt Heidenau noch keine Gefährdungen auftreten. Die Überflutungen des HQ(50) beginnen rechts- und linksseitig der Müglitz ca. bei Station Die Überflutungen rechtsseitig der Müglitz betreffen das Max-Leupold-Stadion, die Bebauung entlang der Werner-Seelenbinder-Straße (beginnende Überflutung), die B 172 und die Lagerbereiche zwischen Müglitz und Gabelsbergerstraße. Es ergeben sich vorzugsweise niedrige Intensitäten außer im unmittelbaren Müglitzbereich beim Stadion, wo sich mittlere Intensität ergibt. Im Verlauf der Müglitz treten rechtsseitig weitere Überflutungen unmittelbar unterhalb des Bahndammes ca. bei Station (ohne Bebauung) und bei Station im Bereich der Gärten (teilweise bereits mit mittlerer Intensität) auf.

26 Los 2 - Müglitz 26 Linksseitig der Müglitz treten die Überflutungen des Gemeindegebietes aufgrund direkter Austritte von Wassermassen über die Ufer gegenüber des Stadions auf. Der Fließweg verläuft entlang der August-Bebel-Straße, über die Ehrlichtmühle, die B 172 und anschließend nach links entlang der August-Bebel-Straße zum Bahnhof Heidenau. Ein großer Teil der Bebauung zwischen den Bahndämmen und der Müglitz kann von der Überflutung betroffen sein, wobei diese mit niedriger Intensität aufweist und teilweise nur wenige Zentimeter beträgt. Am Bahnhof ergeben sich aufgrund der Tiefenlage der Straße bei der Durchführung durch den Bahndamm bereits Wassertiefen, die größer als 2 m sind und damit hohe Intensität bedingen. Aufgrund von Wasseraustritten aus der Müglitz im Bereich der Stationen und ergeben Überflutungen insbesondere im Bereich der Gartenanlagen, wobei auch die Bebauungen entlang folgender Straßenzüge betroffen sind: Mühlen-Straße, Dresdner Straße, Heinrich-Zille-Straße, Elbstraße, Wiesenstraße, Wasserstraße. Zwischen Bahndamm und Elbe ist die Fläche linksseitig im wesentlichen mit niedriger Intensität überflutet, wobei dies stark vom Wasserstand in der Elbe abhängt auf den das Müglitzhochwasser trifft. Als generelle Aussage gilt für das HQ(50), dass die dargestellte Intensität aufgrund der Überflutung entsteht und dass die Geschwindigkeit für Heidenau aufgrund der Ausbreitungsmöglichkeit des eine untergeordnete Rolle spielt. Es ergeben sich nur minimale Flächen in unrelevanten Bereichen, wo die Intensität aufgrund der Fließgeschwindigkeit gewählt wird. Die Überflutungen des HQ(100) beginnen rechtsseitig der Müglitz oberhalb der Radrennbahn ca. bei Station Beim HQ(100) sind diese Überflutungen noch relativ gering und verlaufen vorzugsweise auf den Straßenzügen (Ernst-Schneller-Straße und Böhmscher Weg). An der B 172 vereinigt sich dieser Strom mit den Überflutungen, die sich großflächig unterhalb der Radrennbahn ab km ergeben. Wesentlich sind diese bedingt, durch die Straßenbrücke der B 172, die zu klein ist und damit eine hohe Gefahr für Verklausung birgt und außerdem einen Aufstau bewirkt. Die Verklausungsgefahr ist aus den in Anhang 2 dargestellten Werten nicht unmittelbar zu erkennen, da dort ein ausreichender Freibord ausgewiesen wird. Dies liegt allerdings lediglich an dem Fakt, dass es schon große Ausuferungen gibt und damit nicht mehr der gesamte Abfluss im Gerinne abgeführt werden muss. Bei Maßnahmen in Dohna, die den Abfluss im Gerinne halten und keine Ausuferungen mehr zulassen, besteht weiterhin eine Gefahr der Verklausung insbesondere der Straßenbrücke der B 172. Diese Gefahr ist nach dem Umbau einiger Brücken in Dohna zusätzlich größer geworden, da die alte Brücke am Schwarzen Weg in Dohna sehr flach war (mit Pfeiler) und beim

27 Los 2 - Müglitz 27 Ereignis 2002 stark verklaust war. Dieses Treibgut könnte sich jetzt nach dem Umbau zumindest teilweise an der Brücke der B 172 anlagern. Die Überflutungen rechtsseitig der Müglitz betreffen das Max-Leupold-Stadion, die Bebauung entlang der Werner-Seelenbinder- Straße und die B 172. Der Fließweg vereinigt sich mit der Überflutung entlang des Böhmschen Weges auf der Gabelsberger Straße, wobei die Lagerflächen zwischen Müglitz und Gabelsberger Straße mit vorzugsweise niedriger Intensität vollständig überflutet werde. Die Überflutungen setzen sich durch den Bahndamm fort, verlaufen zunächst entlang der Pirnaer Straße, wobei die Bebauung zwischen Bahndamm und der Straße von niedriger und mittlerer Überflutungsintensität betroffen ist und ergießt sich anschließend entlang der Johann- Sebastian-Bach-Straße und der Hafenstraße zur Elbe. Die Bebauung unmittelbar rechts und linksseitig dieser Straßenzüge ist dabei von Überflutungen betroffen, die linksseitig der Johann-Sebastian-Bach-Straße punktuell mittlere Intensität aufweist. Linksseitig der Müglitz treten die Überflutungen des Gemeindegebietes zum einen aufgrund direkter Austritte von Wassermassen über die Ufermauern auf. Zum anderen aufgrund der bereits in Dohna stattfindenden Überflutungen, die sich entlang der Müglitztalstraße in die Gemeinde Heidenau ergießen. Der Fließweg verläuft entlang der August-Bebel-Straße über die Kreuzung mit der B 172 und anschließend nach rechts entlang der Mühlenstraße und nach links entlang der August-Bebel-Straße zum Bahnhof Heidenau. Die gesamte Bebauung zwischen den Bahndämmen und der Müglitz ist von Überflutung betroffen, wobei diese vorzugsweise niedrige Intensität aufweist. Am Bahnhof und im Zuge der Mühlenstraße befinden sich drei Brücken durch die Bahndämme. Das Wasser kann sich in Richtung Güterbahnhofsstraße mit Überflutungen zwischen Bahndamm und Feldstraße, in Richtung Bahnhofstraße und in Richtung Mühlenstraße ausbreiten. Aufgrund zusätzlicher Wasseraustritte aus der Müglitz im Bereich der Station und ergeben sich großflächige Überflutungen der Bebauung zwischen Bahndamm und Ernst-Thälmann-Straße, zwischen Schulstraße und Müglitz sowie über den gesamten Bereich linksseitig der Müglitz bis zum Rathaus und der Pillnitzer Straße, mit mittlerer Überflutungsintensität im Bereich der Gartenanlagen und zwischen Mühlenstraße und Müglitz. Die eingetragenen Überflutungslinien des HQ(2002) in diesem Abschnitt sind nach Aussage der Gemeindevertreter definitiv zu gering gewählt und die großflächigen Überschwemmungen der Gärten plausibel. Die Ausdehnung der Überflut vom Bahnhof ausgehend erfolgt über die Bahnhofstraße, wobei auch hier die Bebauungen rechts und links der Bahnhofstraße betroffen sind (Ernst- Thälmann-Straße, Einsteinstraße, Robert-Koch-Straße). In diesen Bereichen beträgt die Ü-

28 Los 2 - Müglitz 28 berflutung jedoch wenige Zentimeter. Zwischen Bahndamm und Elbe ist die Fläche im wesentlichen mit niedriger Intensität überflutet, wobei dies stark vom Wasserstand in der Elbe abhängt auf den das Müglitzhochwasser trifft. Die Aussage der niedrigen Intensität trifft nur zu, bei der Annahme Mittelwasser der Elbe. Bei bereits erhöhten Wasserständen in der Elbe werden die Überflutungen stärker, oder dann von der Elbe dominiert. Als generelle Aussage gilt auch für das HQ(100), dass die dargestellte Intensität aufgrund der Überflutung entsteht und dass die Geschwindigkeit für Heidenau aufgrund der Ausbreitungsmöglichkeit des Wassers eine untergeordnete Rolle spielt. Es ergeben sich nur minimale Flächen in unrelevanten Bereichen, wo die Intensität aufgrund der Fließgeschwindigkeit gewählt wird. Die Überflutungen des HQ(200) beginnen rechtsseitig der Müglitz unmittelbar unterhalb der Gemeindegrenze oberhalb der Radrennbahn ca. bei Station Beim HQ(200) sind die Überflutungen flächig im Bereich des Sportplatzes, der Sporthalle, des Stadions, der Schule und der Bebauung in der Werner-Seelenbinder-Straße. Des weiteren ergibt sich ebenfalls der Fließweg auf den Straßenzügen Ernst-Schneller-Straße und Böhmscher Weg mit beginnenden Überflutungen in der Martin-Luther-Straße. An der B 172 vereinigt sich dieser Strom mit den Überflutungen, die sich großflächig an der Radrennbahn ab km ergeben und das Max-Leupold-Stadion, die Bebauung entlang der Werner-Seelenbinder-Straße und die B 172 betreffen. Der Fließweg vereinigt sich mit der Überflutung entlang des Böhmschen Weges auf der Gabelsberger Straße, wobei die Lagerflächen zwischen Müglitz und Gabelsberger Straße beim HQ(200) teilweise mit mittlerer Intensität überflutet werde. Die Überflutungen setzen sich durch den Bahndamm fort, verlaufen zunächst entlang der Pirnaer Straße, wobei die Bebauung zwischen Bahndamm und der Straße vollständig von mittlerer Überflutungsintensität betroffen ist und ergießt sich anschließend entlang der Johann-Sebastian- Bach-Straße und der Hafenstraße zur Elbe. Die Bebauung unmittelbar rechts und linksseitig dieser Straßenzüge ist dabei von Überflutungen betroffen, die linksseitig der Johann- Sebastian-Bach-Straße bereichsweise mittlere Intensität aufweist. Ein weiterer Fließweg ergibt sich entlang der Robert-Schumann-Straße, was bewirkt, dass auch die Bebauung an der Schmiedestraße (niedrige Intensität) betroffen ist. Linksseitig der Müglitz treten die Überflutungen des Gemeindegebietes wie auch beim HQ(100) zum einen aufgrund direkter Austritte von Wassermassen über die Ufermauern zum anderen aufgrund der bereits in Dohna stattfindenden Überflutungen, die sich entlang der Müglitztalstraße in die Gemeinde Heidenau ergießen, auf. Die Fließwege verlaufen analog zum HQ(100) entlang der August-Bebel-Straße über die Kreuzung mit der B 172 und an-

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