Endlich ist es da! Unser Berichtsbuch über die Fahrt nach Indien ist erschienen.
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- Bärbel Schulz
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1 Endlich ist es da! Unser Berichtsbuch über die Fahrt nach Indien ist erschienen. Erhältlich im Büro der Evangelischen Jugend der Propstei Seesen Hinter der Kirche 1a * Seesen Tel Mail: info@evj-seesen.de Das Buch mit 52 Seiten berichtet über unsere Fahrt und verarbeitet Themen wie: Stellung der Frau, Globalisierung, Tsunami usw. Die Schutzgebühr beträgt nur 2,50 Euro Im folgenden einige Leseproben!
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3 von links nach rechts: Amrei, Mareike, Tobias, Kathrin, Udo, Melanie, Martin, Katrin, Christian, Marlene, Henrik, Julia, Peter Die Deutsch-Indische Jugendbegegnung der Evangelischen Jugend der Propstei Seesen wurde unterstützt und gefördert von den Stiftungen: Wir bedanken uns für die Unterstützung der Fahrt bei der
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5 Das Workcamp in Tranquebar Die Ankunft der 1. Tag Nach der Eingewöhnungszeit in Chennai, dem Besuch des Bischofs und der T.E.L.C. in Trichy, waren wir voller Vorfreude auf die Tage im hoffentlich ruhigen, ländlichen Tranquebar. Die Freude mischte sich aber dennoch mit einer großen Portion Unsicherheit: Wie wird das geplante Workcamp tatsächlich aussehen? Was wird es alles zu tun geben? Werden wir indische Jugendliche treffen und mit ihnen ins Gespräch kommen können? Viele dieser Fragen blieben bis zu unserer Ankunft in Tranquebar unbeantwortet, und so waren wir doch alle positiv überrascht, als am ersten Abend zur Vorbesprechung des Camps eine Gruppe von ebenfalls 15 indischen Jugendlichen, so wie deren Leitung vor Ort erschienen. Die erste Befangenheit, Unsicherheit und Neugier war auf beiden Seiten spürbar. Die gesamte Gruppe bekam eine kurze Einführung über die bevorstehenden Tage und die zu erledigenden Aufgaben. Anschließend äußerte jeder seine Erwartungen und Wünsche für die Jugendbegegnung. Immer wieder fielen die Stichworte Freunde finden, Spaß haben und etwas über das Leben der anderen erfahren. Ein Anfang der Jugendbegegnung war gemacht! Um den Begrüßungskreis abzuschließen, sang jede Gruppe ein deutsches, bzw. indisches Lied. Dies entwickelte sich zu einem festen Ritual bei den weiteren Zusammentreffen. Im Anschluss daran war Zeit, die indische Jugendgruppe näher kennen zu lernen und vor allem die Namen zu erfahren. Es war für beide Seiten nicht einfach, die Namen zu verstehen, zu wiederholen und sie gleich zu behalten, da sie sich doch allzu fremdartig anhörten. Aber bereits nette Gespräche, die auf Englisch und z.t. mit Händen und Füßen geführt wurden, stimmten uns sehr positiv auf die kommenden Tage ein. Arbeiten rund um die Kirche, Spaziergang durch das Dorf der 2. Tag Der erste Morgen begann mit einer kurzen Morgenandacht. An diesem Vormittag standen Arbeiten rund um die Kirche auf dem Programm. Durch abzählen wurden alle in drei verschiedene Arbeitsgruppen eingeteilt. Eine Gruppe war verantwortlich, das Kirchengelände von großen Steinen, Ästen und kleinen Mauerresten, die vom Tsunami angespült worden waren, zu befreien. Auch wenn diese Katastrophe schon einige Zeit zurück liegt, sind die Ausmaße der Zerstörung doch immer noch nicht beseitigt und höchst aktuell. Diese Situation ließ uns zum ersten Mal ansatzweise erahnen, wie schlimm auch diese Region im Dezember 2004 getroffen wurde. Eine weitere Gruppe kümmerte sich um die Kirchenmauer und die Beseitigung von Unkraut im Bereich des Einganges. Die letzte Gruppe war damit beschäftigt, das Kirchenmobiliar zu reparieren, zu säubern und teilweise neu zu
6 streichen. Während dieser Arbeiten hatten wir nicht nur viele Gelegenheiten, die indische Jugendgruppe besser kennen zu lernen. Der Vormittag stand ebenso im Zeichen des Kennenlernens der indischen Arbeitsweisen: vieles, was für uns selbstverständlich ist (abschleifen der Möbel vor einem neuen Anstrich, das Verputzen der Wände bevor man sie streicht usw.) wird dort für unwichtig gehalten und deshalb auch nicht gemacht. Alles in allem war dieser Vormittag aber ein netter Beginn des Workcamps und die auflockernden Keks- und Teebzw. Kaffeepausen trugen zu einer lockeren und lustigen Atmosphäre bei. Das gemeinsame Mittagessen gab es im Ziegenbalg- Spiritual Center. Dort wurden wir mit abwechslungsreichen Gerichten aus der indischen Küche verwöhnt und auch wenn das Essen für die indischen Jugendlichen eher mäßig gewürzt war, so hatten wir doch oft gut zu tun unsere Trinkbecher aufzufüllen. Insgesamt müssen wir dem Koch aber ein großes Kompliment machen, denn es hat immer sehr gut geschmeckt und viele von uns werden die süßen Reisbällchen, die es leider nur einmal gab, und die Pfannkuchen wohl nie vergessen. Am Nachmittag machte die gesamte Gruppe einen ausgiebigen Spaziergang. Zunächst gingen wir Richtung Strand. In dieser Gegend gibt es im Meer zahlreiche gefährliche Strömungen und die Wellenentwicklung ist dementsprechend hoch. Obwohl es sich noch um relativ kleine Wellen gehandelt hat, war der Anblick des brausenden Meeres doch beunruhigend, wenn man die Bilder der Riesenwelle im Hinterkopf hat. Auf dem Rückweg gingen wir dann durch das eigentliche Dorf. Es war spannend zu sehen, wie die Menschen dort leben und gleichzeitig erschreckend und beängstigend. Die Zerstörung durch die Wassermassen konnten wir am Vormittag rund um die Kirche nur erahnen. Bei dem Spaziergang boten sich uns zahlreiche Bilder der Zerstörung. Überall lagen große Steinhaufen und Reste ehemaliger Hütten herum. Bei dem Anblick der einfachen Häuser, die meist aus geflochtenen Blättern bestehen, den wenig bekleideten Kinder und der ganzen Armut der Menschen wird man sehr nachdenklich bezüglich der eigenen Lebenswelt und der eigenen Probleme, die einem oft riesig vorkommen. Es war schon ein bedrückendes Gefühl durch die lediglich aus Sand bestehenden Straßen zu gehen und den Einwohnern zu begegnen. Trotz der Armut und der andauernden Zerstörung schienen die Menschen fröhlich zu sein und vor allem Kinder lachten und freuten sich, wenn wir ein Foto von ihnen machten.
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8 Impressum: Evangelische Jugend der Propstei Seesen Seesen * Hinter der Kirche 1A* Postfach 1361 * Seesen Salzbrunn.EvJugend@kirchenzentrum-seesen.de Internet: Tel * Fax Auflage: 200, Schutzgebühr 2,50 Euro V.i.S.d.P. Amrei Sinram, Henrik Schwarze, Melanie Sinram, Udo Salzbrunn
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