Habsburgerplatz München Tel Homepage:
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- Reinhardt Schräder
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1 Leonhard Schrenker 2016 CIP-München Weiterbildung in Pesso-Therapie (PBSP): Trainer für den 2. Block: Leonhard Schrenker Diplom-Psychologe/Psychotherapeut International zertifizierter Trainer und Supervisor für Pesso-Therapie (PBSP) Habsburgerplatz München Tel Homepage: leonhard@psychotherapie-schrenker.de PowerPoint-Präsentation
2 Zwei wichtige Grunddimensionen unseres Seins Leonhard Schrenker 2011 Verbundenheit Grenzen mit uns selbst und dem eigenen Körper: Grundlage des Spürens mit anderen Menschen: Grundlage für Zugehörigkeit mit dem Ganzen/der Welt: Abhängigkeit von Systemen mit dem Universum: religiöse Dimension körperlich/räumliche Grenzen: Unterscheidung von Ich u. dem Anderen zeitliche Grenzen: Hier u. Jetzt/ Anfang u. Ende Grenzen von Ressourcen: Akzeptanz/ Rücksicht eigener Grenzen Akzeptanz der Endlichkeit des Seins: Sinnfrage: was kommt danach? 2
3 Leonhard Schrenker 2011 Grundlegende Entwicklungsbedürfnisse: Beginn unserer Entwicklung uranfänglicher Platz Platz: ein guter früher Platz. Bedeutung für unser erwachsenes Sein: Verbundenheit (Grundprinzip von Liebe) Lebenssinn (im Sinne von Zugehörigkeit) Daseinsberechtigung (ich darf sein) aber auch konkret: Mein Platz ist sicher, Ich darf mir Platz nehmen für mich und mein Sein usw. 3
4 Grundlegende Entwicklungsbedürfnisse : Nahrung Leonhard Schrenker 2011 Platz: Nahrung: ein guter Beginn Bedeutung für unser erwachsenes Sein: satt im konkreten wie übertragenen Sinne zufrieden, sich in guter Weise voll fühlen symbolisch: Gefühl von innerer Zufriedenheit gut genährtes Selbstwertgefühl sich des eigenen Werts bewusst sein für sich gut sorgen, sich selbst nähren können Anerkennung und Wertschätzung nehmen und auch geben können usw. 4
5 Grundlegende Entwicklungsbedürfnisse : Unterstützung Leonhard Schrenker 2010 Platz: Nahrung: Bedeutung für unser erwachsenes Sein: körperliche Stabilität sichere Bewegungsfähigkeit Vertrauen in eigene Fähigkeiten Mut schwierige Dinge anzupacken vertrauensvoll auf die Lösung schwieriger Aufgaben blicken gute intrinsische Leistungsmotivation usw. Unterstützung: das fühlt sich gut und sicher an. 5
6 Grundlegende Entwicklungsbedürfnisse : Schutz Leonhard Schrenker 2010 Platz: Nahrung: Bedeutung für unser erwachsenes Sein: Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit Loslassen sich entspannen können Geschützt fühlen u. sich schützen können Für sich eintreten können Konflikte ertragen können Unterstützung: Schutz: da kann ich entspannen und loslassen. 6
7 Grundlegende Entwicklungsbedürfnisse : Leonhard Schrenker 2011 Gute Begrenzung Platz: Nahrung: Bedeutung für unser erwachsenes Sein: Grundüberzeugung, dass Bedürfnisse endlich sind Vertrauen im Leben Befriedigung finden zu können realistische Einschätzung der Kräfte wie auch Grenzen Fähigkeit sich wehren zu können, Konfliktfähigkeit Achtung eigener Grenzen wie auch die Anderer Anderen Grenzen setzen zu können; gute Integration von Kraft wie auch Sexualität usw. Unterstützung: Schutz: Grenzen: mal sehen, ob der mit meiner Kraft umgehen kann? 7
8 Folgen stimmig befriedigter Grundbedürfnisse für unser erwachsenes Sein Leonhard Schrenker 2011 Platz: Nahrung: Unterstützung: Schutz: Gute Begrenzung: Bindungsfähigkeit, Zugehörigkeit, Verbundenheit, Lebenssinn.. aber auch konkreter: Mein Platz ist sicher, ich darf mir Platz nehmen für mich und mein Sein, usw. innerlich satt, zufrieden, sich in guter Weise voll fühlen symbolisch: Gefühl von innerer Zufriedenheit, gutes Selbstwertgefühl, sich des eigenen Werts bewusst sein; für sich gut sorgen können, Anerkennung und Wertschätzung nehmen und auch geben können usw. körperliche Stabilität u. sichere Bewegungsfähigkeit; Vertrauen in eigene Fähigkeiten, Mut schwierige Dinge anzupacken; vertrauensvoll auf die Lösung schwieriger Aufgaben blicken, gute Leistungsmotivation usw. Geborgenheit und Sicherheit; sich schützen können; Konflikte ertragen können; für sich eintreten, Grenzen setzen zu können usw. Grundüberzeugung, Bedürfnisse sind endlich; Vertrauen, im Leben Befriedigung finden zu können; realistische Einschätzung der Kräfte wie auch Grenzen; Achtung eigener Grenzen wie auch die Anderer; Fähigkeit sich wehren zu können, anderen Grenzen setzen zu können; gute Integration von Kraft wie auch Sexualität usw. 8
9 Grundlegende Entwicklungsbedürfnisse : Wie entsteht Autonomie? Leonhard Schrenker 2011 Phase 1: unmittelbare Körperliche Ebene: Speicherung der damit verbundenen körperlich-emotionalen Interaktionserfahrungen Phase 2: sprachlich symbolische Ebene: Körperliche Erfahrung + stimmige Codierung über Sprache: führt zu Verknüpfung von körperlich-emotionaler Erfahrung und der semantischen Bedeutung der begleitenden Worte Phase 3: Autonomie: Gute Selbstversorgung setzt ausreichende Erfahrungen des versorgt worden seins voraus: Reaktivierung und Rückgriff auf die erlebten inneren Erfahrungen 9
10 Leonhard Schrenker 2011 Form-Passform: energetisch-physiologische Grundlagen Intensität Bedürfnisbefriedigung durch passende Interaktion: Der Organismus kommt zur Ruhe Zeitachse Gute Begrenzung der dem Bedürfnis zugrundeliegenden physiologischen Energie 10
11 Leonhard Schrenker 2011 Form-Passform die Grundlage von stimmiger Interaktion Kind: Symbolisierung für den kindlichen Organismus Bedürfnisse aktualisieren sich als körperliche Energie Ihre Form aktualisiert sich an der Oberfläche des Körpers Wird sichtbar im Ausdruck Eltern: Symbolisierung für den Organismus der Eltern Nehmen das Kind in seinem Bedürfnisausdruck wahr Ihre Reaktion drückt sich über ihren Körper aus Bieten damit die stimmige Interaktion für das Kind Form-Passform-Modell Auf die Form des Ausdrucks des Kindes Reagieren die Eltern mit der stimmigen Reaktion 11
12 Gute körperliche Begrenzung aggressiver Energien (Kleinkind) Ego-Wrapping unterstützt die Integration ins Selbst Leonhard Schrenker 2011 Eltern bieten körperlichen Halt und gute Begrenzung: Intensität Konsequenzen für das Kind: Erlebt dass Wut sein darf Erlebt Sicherheit und Halt Erlebt gute Begrenzung seiner körperlichen Energien (sind endlich!) Kann diese als erlaubten Aspekt in sein Selbst integrieren Lernt im Laufe seiner Entwicklung damit differenziert umzugehen Zeitachse Ego-Wrapping führt zu Integration der damit verbundenen körperlichemotionalen Energie ins Selbst 12
13 Leonhard Schrenker 2011 Dysfunktionale Interaktionsmuster: grundlegende Defizite und ihre Folgen Auswirkungen beim Kind: fühlt sich in diesen Gefühlen u. Bedürfnissen gesehen durch stimmige Befriedigung werden diese als endlich erlebt und können als erlaubt ins Selbst integriert werden Interaktion der Eltern: sehen das Kind in diesen Gefühlen u. Bedürfnissen Befriedigen sie durch stimmige Reaktionen Folgen für das Kind: fühlt sich nicht gesehen, alleine gelassen u. ausgeliefert wird von der Intensität seiner Empfindungen u. Gefühle überflutet Erlebt die damit verbundenen Empfindungen als bedrohlich Ausbau von Selbstschutz- u. Kontrollmuster Tendenzen zu resignativdepressiven Reaktionsmustern Dysfunktionale Muster der Eltern: nehmen diese Gefühlen u. Bedürfnissen nicht wahr sind emotional oder körperlich nicht präsent wenden sich ab u. lassen das Kind damit allein 13
14 Folgen von Defiziten in den Grundbedürfnissen für unser erwachsenes Selbst Leonhard Schrenker 2010 Defizite im Grundbedürfnis Platz: Defizite im Grundbedürfnis Nahrung: Mangel an Unterstützung: Mangel an Schutz: Fehlende gute Begrenzung: Mangel an Zugehörigkeit oder Verbundenheit; Fehlen oder ständige Suche nach Lebenssinn; Probleme einen Platz im Leben für sich zu finden; sich zu binden; sich in einer Wohnung wohl zu fühlen usw. Gefühle von Leere, wertlos sein; ständige Sehnsucht gesehen zu werden; ständiges Bedürfnis nach Anerkennung oder Wertschätzung; Kompensation durch Ersatzbefriedigungen (z.b. übermäßiges Essen oder anderes Suchtverhalten) starke körperliche Verspannungen im Rücken- und Lendenbereich; mangelndes Selbstvertrauen, Unsicherheiten bzw. instabiles Selbst; Ängste vor Leistungsversagen oder Überforderung; Tendenz zu negativer innerer Erwartungshaltung usw. Gefühle von Ohnmacht, Hilflosigkeit oder Machtlosigkeit; Probleme mit körperlicher Nähe; sich verletzlich oder schutzlos fühlen; häufig auch starke körperliche oder psychosomatische Beschwerden; Ängste von intensiven Empfindungen oder Gefühlen, überflutet zu werden, starke Selbstschutz bzw. Selbstlimitierungsmuster usw. Starke Selbstkontrollmuster, Angst von Gefühlen überwältigt zu werden; Grundüberzeugung zu viel zu sein; Entwertung von Bedürftigkeit, Fehlern oder Schwächen, perfektionistische Anspruchshaltung ; möglich sind auch gegenteilige Muster, wie mangelnde Impulskontrolle, Tendenzen von Destruktivität gegen sich oder andere; manipulative Muster, Suchtverhalten, Grenzüberschreitungen, Ausagieren von Aggression u. Sexualität usw. 14
15 Leonhard Schrenker 2011 Trauer: erinnert sich an das, was gefehlt hat Defizite: Therapeutische Hauptstrategie Klient Therapeut 1. Sieht den Klienten in seinen schmerzhaften Erinnerungen 2. entwirft dazu eine positive Umkehrung 3. Überprüft die Stimmigkeit (Formpassform) 4. heilendes Gegenbild stimmiger Interaktion 5. Verankerung und Transfer 15
16 Störungen aus der Sicht der Pesso-Therapie (PBSP): Leonhard Schrenker 2011 Störungen als Folge grundlegender Defizite Störungen als Folge von Traumatisierung Störungen als Folge von Holes-in-Roles (Mehrgenerationenperspektive) 16
17 Leonhard Schrenker 2011 Trauma Folie 1: Grundlagen und Entstehung von Traumatisierung Folgen für das Kind: fühlt sich in diesen Bedürfnissen und Gefühlen gesehen durch stimmige Befriedigung werden diese als endlich erlebt und können als erlaubt ins Selbst integriert werden Interaktion der Eltern: sehen das Kind in diesen Gefühlen u. Bedürfnissen befriedigen sie durch stimmige Reaktionen Folgen für das Kind: Erlebt schädigende Grenzüberschreitungen, innere Überflutungszustände, Angst u. Panik erlebt sich schutzlos und ausgeliefert Entwicklung von tiefem Misstrauen, Angst vor Nähe und emotionaler Bindung Aufbau machtvoller Kontroll- u. Selbstschutzmuster bis hin zu Abspaltung u. Dissoziation Verschließen der natürlichen Öffnung zu nehmen Dysfunktionale Muster der Eltern: missachten die seelischen u. oder körperlichen Grenzen des Kindes dringen in schädigender Weise in das Kind ein fügen dem Kind tiefe seelische u. oder körperliche Verletzungen zu zerstören das Vertrauen u. schädigen die Liebes- und Bindungsfähigkeit 17
18 Leonhard Schrenker 2011 Trauma Folie 2: Konsequenzen und Symptome von Traumatisierung Fast jede Form von Körperkontakt oder körperlicher Nähe werden als bedrohlich erlebt Gestörte Körperwahrnehmung, Aufsplitterung oder Fragmentierung des eigenen Körpers Schwierigkeiten in der Zuordnung von Körperempfindungen und Gefühlen Körper wirkt statisch, bisweilen auch fragil, erhebliche Ausdruckskontrolle Zustände von Agitiertheit, Flash-Backs, Einschlaf- und Durchschlafstörungen, häufige Albträume Autoaggressive und selbstschädigende Handlungen bis hin zu Suizidalität Verminderte Steuerungsfähigkeit aggressiver Impulse Gestörte Sexualität bis hin zu promiskuitivem Verhalten Ständiges Gefühl von Bedroht sein mit massiven Kontrollmustern Entspannung, Loslassen oder Hingabe werden als extrem bedrohlich erlebt 18
19 Leonhard Schrenker 2011 Trauma Folie 3: Konsequenzen und Symptome von Traumatisierung Unfähigkeit sich zu öffnen, oder etwas zu nehmen, schlechte Selbstversorgung Bisweilen aber auch Muster sich destruktiven Mustern in ungeschützter Weise zu öffnen Häufig sind massive Scham, Schuldgefühle und Ablehnung des eigenen Körpers Tendenzen, soziale Kontakte zu vermeiden bis hin zur sozialen Isolation Häufige Stimmungsschwankungen ohne sich selbst beruhigen zu können Mangelnde Belastbarkeit durch Stress oder Konflikte Häufig somatoforme Beschwerden (Kopfschmerzen, Schwindel, Erschöpfungszustände usw.) ohne klaren Befund Tief sitzende Überzeugungen von Sinnlosigkeit, Hilflosigkeit, negative Erwartungshaltungen Breit gefächerte Schutz- und Abwehrstrategien (Amnesien, dissoziative Episoden, sich leer machen, fragmentiertes Körperempfinden usw.) 19
20 Grundüberzeugung von Omnipotenz Folie 1: fantasierte Welt des Größenselbst Leonhard Schrenker 2011 Flucht in die Welt der Fantasie/ins Jenseits (Suizid) Kein Platz für mich in der Welt Kreieren eines unrealistischen Größenselbst Typische Kriterien: Autonomie u. Unabhängigkeit um jeden Preis Perfektionismus Stolz niemanden zu brauchen Verachtung von Bedürftigkeit Entwertung von Fehlern u. Schwächen Instabiles Selbstwertgefühl Allein sein ausgeliefert machtlos!!! Eltern haben keine Empfänglichkeit für das Kind bis hin zur schädigenden Grenzüberschreitung 20
21 Leonhard Schrenker 2011 Grundüberzeugung von Omnipotenz Folie 2: Kappen von Bindung: Splendid Isolation Fantasierte Welt des Größenselbst Konsequenzen aus dieser Erfahrung: Verschließen der natürlichen Öffnung des Kindes zu nehmen Autonomie u. Bedürfnisverzicht als Überlebensstrategie Triumpfgefühle niemanden zu brauchen Völlige Unabhängigkeit, Leistung u. Stärke werden massiv idealisiert Bild der inneren Wahrheit des Kindes: mit sich und den Anderen haben sie Verbundenheit nur mit mir nicht! andere Familien 21
22 Leonhard Schrenker 2011 Grundüberzeugung von Omnipotenz Folie 3: daraus resultierende Konsequenzen Verschließen der natürlichen Öffnung etwas zu brauchen Leistung und Perfektion als Kompensation Macht; Kontrolle statt Vertrauen und Loslassen Stolz u. Genugtuung nichts zu brauchen Verachtung von Bedürftigkeit und Schwäche als Selbstschutz Instabiles Selbst und Verletzlichkeit der Seele Tiefes Misstrauen gegenüber Gefühlen und Beziehung Polarisierung der inneren Wertewelt (Macht/Ohnmacht; Sieg/Niederlage; usw.) starke Idealisierungs- und Entwertungsmuster Starke Aufladung mit aggressiver Kränkbarkeit u. Vernichtungsimpulsen bei Enttäuschung oder Verletzung Energien (Wut, Lust usw.) werden als zerstörerisch und unbegrenzbar erlebt (starke Selbstlimitierungsmuster vs. unkontrolliertes Ausagieren) 22
23 Leonhard Schrenker 2011 Trauma: therapeutische Strategien Angst/Panik: Aspekte traumatischer Erinnerungen tauchen auf Klient Therapeut Sieht die traumatischen Signale im Körper und Fühlen des Klienten: 1. Entwirft ein heilendes Gegenbild für diese Erinnerung 2. Integration von Schutz 3. Integration von dem was in der ursprünglichen Interaktion gefehlt hat 23
24 Leonhard Schrenker 2011 Holes in Roles Folie 1 Selbstaufgabe u. frühe Entwicklung einer Helferstruktur Voraussetzungen und Entstehung einer Helferstruktur ein Kind ist von Anfang an ausgestattet mit der natürlichen Fähigkeit, Mitgefühl zu empfinden erlebt es seine Eltern als schwach oder bedürftig, so tut es alles, um die einzigen Eltern, die es hat, zu stabilisieren um die Eltern zu schonen, gibt es sich auf in seiner natürlichen Lebendigkeit und in dem was es braucht (Anpassung) es entwickelt zu früh in übermäßiger Weise seine natürliche Fähigkeit zu tiefem Mitgefühl es fängt zunehmend an, für die Bedürftigkeit seiner eigenen Eltern zu sorgen es verschließt die natürliche Öffnung selbst etwas zu bekommen 24
25 Leonhard Schrenker 2010 Holes-in-Roles Folie 2: Dysfunktionale Interaktionsmuster Kind: Bedürfnisse aktualisieren sich als körperliche Energie ihre Form drückt sich an der Oberfläche des Körpers aus Nimmt die Bedürftigkeit der Eltern wahr Entwickelt tiefes Mitgefühl mit ihnen Gibt seine eigenen vitalen Bedürfnisse auf Passt sich deren Bedürfnissen an und stabilisiert sie damit Statt zu nehmen verschließt es seine Öffnung wird der Helfer der Bedürftigen Ich muss mich darum kümmern!!! Eltern: Tragen aufgrund ihrer Geschichte tiefe seelische Defizite in sich Sind nicht empfänglich für die Bedürfnisse des Kindes Statt dessen sind sie mit ihrer eigenen Bedürftigkeit beschäftigt Dankbar nehmen sie das mitfühlende Verständnis des Kindes auf Geben ihm dafür Anerkennung und Wertschätzung Schwache oder bedürftige Bezugsperson Du bist der Einzige, der mich versteht!!! 25
26 Leonhard Schrenker 2011 Holes in Roles Folie 3: daraus resultierende Grundüberzeugungen Schuldgefühle selber etwas zu wollen Ich bin mit dem, was ich will, zu viel Mit dem, was ich brauche, kann ich mich niemanden zumuten Der andere ist wichtiger als ich Für sich zu kämpfen oder etwas zu wollen ist egoistisch Ich bin der Einzige, der das kann. dem es so geht. Der das aushalten kann. (Grundüberzeugung von Omnipotenz, verbunden mit Stolz, selber nichts zu brauchen) Entwicklung eines Größenselbst Selbstaufgabe und für andere da sein wird zum zentralen Lebenssinn! Alle anderen sind bedürftig ich brauche nichts.
27 Leonhard Schrenker 2011 Klient kann nichts nehmen (Mitgefühl des Kindes mit bedürftigen Bezugspersonen) Holes in Roles Folie 4: therapeutische Strategien Klient Therapeut Exploriert die Holes in Roles Szenen in der Geschichte des Klienten: 1. Entwirft heilende Gegenbilder zur Versorgung bedürftiger Bezugspersonen 2. Heilende Gegenbilder für Klienten als Kind: Integration von dem was gefehlt hat 27
28 Microtracking: Lesen von Microemotionen - Das Tor zur Erinnerung der eigenen frühen Geschichte Leonhard Schrenker 2015 Klient wird sich des Gefühls bewusst Therapeut sieht Microemotionen u. benennt sie Spricht entwertend über seine Partnerin Klient Köpergedächtnis: aktiviert Microemotion im Gesicht Therapeut Betroffen realisiert er, wie eng sein Erleben des Konflikts mit seiner Partnerin verknüpft ist mit der Erfahrung mit seiner Mutter 28
29 Leonhard Schrenker 2015 Ablauf der Therapie 29
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