Igelleistungen Geburtshilfe
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- Simon Biermann
- vor 7 Jahren
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1 Igelleistungen Geburtshilfe Infos über Igelleistungen in der Geburtshilfe Zusätzlicher Ultraschall in der Schwangerschaft Ultraschalluntersuchungen sind im Rahmen der Schwangerenvorsorge nach den Mutterschaftsrichtlinien vorgesehen zwischen der 9. bis 12., der 19. bis 22. und der 29. bis 32. Schwangerschaftswoche. Wir haben großes Verständnis für den Wunsch vieler Eltern, weitere Untersuchungen durchführen zu lassen. Viele Eltern möchten dadurch eine zusätzliche Sicherheit über die bildliche Dokumentation des Schwangerschaftsverlaufes erhalten. Sie möchten auch - gleichsam mit Sichtkontakt - die Entwicklung ihres Kindes mitverfolgen. Auch eine weitere Ultraschalluntersuchung in der 34. bis 36. Schwangerschaftswoche kann sinnvoll sein vor allem für eine genaue Wachstumskontrolle, denn viele Erkrankungen führen oft erst in diesem Zeitraum zu Wachstumsstörungen und Gefährdung des ungeborenen Kindes. Wünschen Sie zusätzliche Ultraschalluntersuchungen, so sprechen Sie uns an. {mospagebreak title=4d-ultraschall&heading=zusätzlicher Ultraschall} 4D-Ultraschall Erleben
2 Sie vorgeburtliches Leben Ultraschalldiagnostik spielt bei den Schwangerschaftsvorsorgeuntersuchungen eine sehr wichtige Rolle. Aus herkömmlichen 2D - Bildern, die für die Diagnostik unverzichtbar sind, errechnet Ihr Arzt den voraussichtlichen Geburtstermin und die aktuelle Schwangerschaftswoche. Er kontrolliert die Lage ihres Kindes und er wird bei dem Verdacht auf Fehl- oder Mangelentwicklung weiterführende Untersuchungen einleiten. Zweidimensionales Schnittbild durch den Körper Ihres Babys zur Kontrolle von Lage, Wachstum und richtiger Anlage von Organen. Doppler zur Erfassung der Blutströmung in den plazentaversorgenden Arterien, sowie in der Nabelschnur und den kindlichen Gefäßen.... mit 4D Ultraschall 4D Darstellung ermöglicht verblüffend fotorealistische Bilder, sogar Winken und Lächeln können im Film festgehalten werden. Ultraschalltechnologie ist dabei vollkommen unschädlich, da sie absolut keine Strahlenbelastung für Sie oder Ihr Kind verursacht.
3 Voraussetzung ist jedoch, daß eine ausreichende Fruchtwassermenge vorhanden ist und das Baby eine geeignete Lage in der Gebärmutter hat. Fragen Sie uns, ob auch bei Ihnen eine solche Ultraschalluntersuchung möglich ist. Wenn Sie sich für diese Erinnerung entscheiden, erhalten Sie die Bilder als Papierausdruck oder auf CD/DVD. {mospagebreak title=nt Messung} Ersttrimesterscreening Zunächst freuen wir uns mit Ihnen, dass Sie Nachwuchs erwarten. Geburt wird in wenigen Monaten stattfinden. Neben der Freude auf dieses Ereignis stellen Sie sich wahrscheinlich die gleiche Frage wie viele andere werdende Eltern, ob Ihr Nachwuchs gesund zur Welt kommen wird. In diesem Zusammenhang haben Sie sicherlich im Freundeskreis und in den Medien häufig von vorgeburtlichen Untersuchungen bei Mutter und Kind gehört. Man weiß zwar seit langem, dass das allgemeine, statistische Risiko für bestimmte Erkrankungen des Kindes mit dem Alter der Mutter zunimmt, doch ist dies noch lange nicht gleichbedeutend mit dem individuellen, also Ihrem persönlichen Risiko und schon gar nicht mit einer tatsächlichen Erkrankung Ihres Kindes. Andererseits können durchaus viele andere Kinder auch jüngerer Mütter davon betroffen sein; ein erheblicher Anteil der tatsächlich vorkommenden Erkrankungen des Kindes tritt nämlich auch unabhängig vom Alter der Mutter auf. Eine neuartige, einfache und komplikationslose Untersuchung innerhalb der ersten 11 bis 14 Wochen der Frühschwangerschaft bietet in Kombination mit einer Blutuntersuchung der Mutter bereits eine Risikoanalyse vieler Erkrankungen des Kindes. Es handelt sich hierbei um das sog. Ersttrimester-Screening. ses erfolgt durch eine harmlose Ultraschalluntersuchung mit Messung der sog. "Nackentransparenz" des Kindes und eine Blutentnahme bei der Mutter. Dazu muss man folgendes wissen: Nackentransparenz (nuchal translucency, NT oder "Nackenfalte"
4 genannt) ist ein Ultraschallmesswert im Bereich des kindlichen Nackens. Eine geringe Nackentransparenz ist als normal anzusehen. Mit Zunahme der Größe der Nackentransparenz steigt jedoch das Risiko für mögliche Erkrankungen des Feten an. Untersuchung setzt ein gut auflösendes Ultraschallgerät und Erfahrung des Untersuchers voraus. FETAL MEDICINE FOUNDATION Deutschland (FMF-Deutschland) bildet Frauenärztinnen und Frauenärzte in dieser Methode aus. se Ärzte erkennen Sie an ihrem jährlich neu zu erwerbenden Zertifikat der FMF-Deutschland. Bei der Untersuchung der Nackentransparenz werden gleichzeitig auch die Größe und die strukturelle Gesundheit Ihres Kindes untersucht. Parallel dazu werden aus einer mütterlichen Blutprobe zwei Schwangerschaftshormone (das freie ß-hCG und das PAPP-A) analysiert. Bestimmte Veränderungen in ihrer Konzentration, bezogen auf eine statistisch berechnete Normalkonzentration, sind als Hinweis auf das Vorliegen von Chromosomenveränderungen und einer Reihe weiterer Erkrankungen (z.b. Herzfehler) zu werten. Aus diesen biochemischen Ergebnissen und den Ultraschalldaten wird unter Berücksichtigung Ihres individuellen mütterlichen Altersrisikos ein Gesamtrisiko errechnet. ses individuelle Gesamtrisiko Ihres Kindes wird durch die derzeit exakteste Methode zur Risikoabschätzung in der Frühschwangerschaft berechnet. Was bedeutet das Testergebnis? ser Risiko-Test findet statistisch Ihr individuelles Risiko heraus. In etwa 5 % der untersuchten Schwangerschaften kann es zu einem auffälligen Ergebnis kommen. Durch den Test kann zwar die eigentliche Diagnose nicht definitiv gestellt werden, aber z.b. bis zu 90 % aller Trisomie 21 (Mongolismus) Schwangerschaften können hierdurch als Risikogruppe erkannt werden. Ein auffälliges Testergebnis bedeutet also nicht, dass hier eine Schwangerschaft mit einer Chromosomenveränderung vorliegen muss, sondern lediglich, dass diese einer Risikogruppe angehört. Hier können dann gezielt weitere Untersuchungen erfolgen, z.b. durch Fruchtwasser-Punktion oder Chorionzottenbiopsie und nachfolgende Chromosomenanalyse, die dann eine definitive Diagnose bzw. den sicheren Ausschluss einer Chromosomenstörung ermöglichen. Auf der anderen Seite bedeutet ein unauffälliges Ergebnis aber auch keine absolute Garantie für die Geburt eines Kindes ohne Chromosomenveränderung, denn ein sicherer Ausschluss ist nur durch eine direkte Chromosomenuntersuchung möglich!
5 Der dafür grundsätzlich notwendige invasive Eingriff ist aber belastender als dieser Risikotest und ist grundsätzlich mit einem, wenn auch nur geringen, aber doch vorhandenen Risiko für eine Fehlgeburt verbunden. ser neuartige Risiko-Test (das o. g. Ersttrimester-Screening) dient deshalb dazu, die Zahl der tatsächlich angebrachten, weiteren invasiven Untersuchungsverfahren auf das tatsächlich unvermeidbare Minimum zu reduzieren - und damit potentielle Gesundheitsrisiken für Ihre Schwangerschaft durch zuverlässige, qualitätsgesicherte Risikoabklärung so gering wie möglich zu halten! Was ist bei einem erhöhten Risiko zu tun? Ist das ermittelte Risiko erhöht, sollte durch Ihre Gynäkologin / Ihren Gynäkologen oder einen Humangenetiker eine eingehende Beratung durchgeführt werden, um die Möglichkeiten des weiteren Vorgehens zu besprechen. Nach dieser sorgfältigen Beratung kann dann ggf. eine weitere vorgeburtliche Diagnostik durchgeführt werden, durch die bei Chromosomenstörungen ein exaktes Ergebnis ermittelt werden kann. Um die oft als belastend empfundene Wartezeit hierbei zu verkürzen, kann in vielen Fällen auch ein Pränataler Schnelltest durchgeführt werden, bei dem das Ergebnis schon nach 1-2 Tagen vorliegt. In der weit überwiegenden Mehrzahl ist das Ergebnis der Untersuchung unauffällig. Bei Vorliegen einer vergrößerten Nackentransparenz und unauffälligem Chromosomenbefund sollte jedoch eine Ultraschalluntersuchung um die 20. Schwangerschaftswoche erfolgen, um z.b. Herzfehler und andere nicht chromosomale Veränderungen diagnostizieren zu können. Bei weiteren Fragen stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung. {mospagebreak title=ringelröteln}
6 Untersuchung auf Ringelröteln Ringelröteln sind eine harmlose Kinderkrankheit, nicht jedoch bei Infektion in der Schwangerschaft. Sie werden durch das Parvovirus B19 verursacht und verlaufen mit einem typischen Ausschlag. In etwa 30% der Fälle der Infektionen treten keine charakteris-tischen Symptome auf. Durch Befall der Vorläufer-stufen der roten Blutkörperchen wird die Blutbildung gehemmt. Bedeutung haben Ringelröteln in der Schwangerschaft? In der Schwangerschaft kann das Virus auf das Kind übertragen werden und durch Hemmung der kindlichen Blutbildung auch beim Ungeborenen eine schwere Blutarmut und Herzschwäche verursachen. Bei 10-20% der infizierten Schwangeren kommt es zu einem sog. Hydrops fetalis mit intraute-rinem Fruchttod. Das zweite Schwangerschaftsdrittel ist dabei am häufigsten betroffen; Infektionen im ersten Schwangerschaftsdrittel führen dabei häufig zur Fehlgeburt, während im dritten Schwangerschaftsdrittel das Kind ohne Schädigung überleben kann. Bisher gibt es keine Hinweise, das die Ringelröteln-infektion zu einer kindlichen Mißbildung führt. Deshalb besteht auch keine Indikation zum Schwangerschaftsabbruch wie bei Röteln. Untersuchungsmöglichkeiten bestehen? Mit Hilfe einer Blutuntersuchung sollte der Immunstatus der Schwangeren in der Frühschwangerschaft ermittelt werden. Werden bei der Erstuntersuchung keine Antikörper gefunden, sollte bei der nichtimmunen Schwangeren bei Ringelröteln-kontakt oder Verdacht auf eine frische Infektion der Immunstatus nach etwa 2 Wochen erneut mit einer weiteren Probe überprüft werden. Bei bestätigtem Ver-dacht auf eine Infektion muß die Schwangere engmaschig kontrolliert werden. Vorsorge- und Therapiemaßnahmen gibt es? Infektionsquelle ist der Mensch. Übertragung erfolgt durch Tröpfchen-infektion. Eine Impfung ist derzeit nicht möglich. Schwangere, die in der Kinderbetreung tätig sind, sollten auf ihre Immunität überprüft werden. Nicht-immune Schwangere müssen vor einer Exposition geschützt werden. (z.b. durch Beurlaubung für die Dauer eines Ringelröteln-Ausbruchs) {mospagebreak title=toxoplasmose}
7 Untersuchung auf Toxoplasmose Toxoplasmose ist eine häufige Infektionskrankheit, die in vielen Fällen ohne Symptome verläuft. Nach einer Infektion verbleibt der Infektionserreger lebend im Organismus. Ein erhöhtes Infektionsrisiko besteht bei Kontakt mit Katzen, Verzehr von rohen, nicht ausreichend gekochten Fleischprodukten, sowie Verzehr von rohem Gartengemüse oder von verunreinigten Salaten. Unbedenklich ist der Verzehr von Tiefkühlkost. Bedeutung hat die Toxoplasmose in der Schwangerschaft? Bedeutung liegt in der Möglichkeit der vorgeburtlichen Infektion. Zu dieser kommt es nur, wenn eine Frau sich während einer Schwangerschaft erstmals infiziert. Das Risiko, während der Schwanger-schaft infiziert zu werden, liegt bei 0,5%. Das bedeutet, daß eine von 200 Frauen in der Schwangerschaft mit Toxoplasmose infiziert wird. Meist verläuft eine in der Schwangerschaft erworbene Toxoplasmose ohne Beschwerden. Unabhängig davon können als mögliche Folgen einer Übertragung der Infektion auf das ungeborene Kind eine Fehl- oder Frühgeburt, sowie erhebliche Mißbildungen auftreten. Untersuchungsmethoden bestehen? Mit Hilfe einer Blutuntersuchung sollte der Immunstatus der Schwangeren in der Frühschwangerschaft ermittelt werden, besser noch vor Planung der Schwangerschaft. Werden vor Eintritt der Schwangerschaft Antikörper nachgewiesen, so liegt eine früher durchgemachte Infektion vor, d.h. es besteht Immunität und ein weiterer Test ist während der Schwangerschaft nicht mehr erforderlich. Bei negativen Antikörpern besteht kein Schutz, und es ist empfehlenswert, nach der ersten Untersuchung in regelmäßigen Abständen, z.b. alle 8-10 Wochen, serologische Kontrollen durchzuführen. Vorsorge- und Therapiemaßnahmen gibt es? Wenn bei einer ersten Blutuntersuchung während der Schwangerschaft keine Toxoplasmose-Antikörper gefunden werden, sind strikte Hygiene, z.b. Verzicht eines Kontaktes mit Katzen oder Verzehr von rohem Fleisch, nach Gartenarbeiten oder anderen Erdarbeiten zu empfehlen. Tritt eine frische Infektion während der Schwangerschaft auf, ist eine Behandlung mit Antibiotika erforderlich.
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