Der Weg Dareios' I. zur Königsherrschaft

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1 Der Weg Dareios' I. zur Königsherrschaft Eine Analyse der Inschrift am Felsen von Bīsutūn Bachelorarbeit Themensteller: Prof. Dr. Wolfgang Leidhold Vorgelegt in der Bachelorprüfung im Studiengang Sozialwissenschaften der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln David Ranjbare Rizi Köln 2010

2 Inhaltsverzeichnis Seite 1. Einleitung Fragestellung Methodische Vorgehensweise Zur historisch-kritischen Methode 7 2. Dareios I. und das Achaimenidenreich Die Dynastie bis Dareios I Ursprung der Achaimeniden Die Inschrift am Felsen von Bīsutūn Quellenbeschreibung Entstehungszeit und Adressat Der Tatenbericht des Dareios' I Es kündet Dareios der König Aufstände im Achaimenidenreich Tue es dem Volke kund, verheimliche es nicht! Wiederkehrende Elemente Interpretation Die Situation im Achaimenidenreich Zugehörigkeit zum Achaimenidengeschlecht Bezug zu Ahuramazda Das erste Regierungsprogramm Einfluss des Denkmals 37 Literaturverzeichnis 39

3 Abbildungsverzeichnis Seite Abbildung 1.1: Das hermeneutische Viereck 5 Abbildung 2.1: Reiche im Nahen Osten um 600 v. Chr. 9 Abbildung 2.2: Genealogie der Achaimenidendynastie 11 Abbildung 3.1: Achaimenidenreich um 500 v. Chr. 12 Abbildung 3.2: Lageplan des Gebiets um den Berg Bīsutūn 14 Abbildung 3.3: Der Berg Bīsutūn mit der Inschrift des Dareios I. 15 Abbildung 3.4: Das Relief in Nahaufnahme 16 Abbildung 3.5: Relief des Denkmals 18 Abbildung 3.6: Schematische Darstellung der einzelnen Inschriften 19 Abbildung 3.7: Die ersten acht Zeilen der altpersischen Inschrift 19

4 1. Einleitung Sie haben Mächte in die Knie gezwungen, vor denen die heutigen Mächte ein Nichts sind, so der weltpolitisch umstrittene Präsident Mahmud Ahmadinedschad in der historisch bedeutsamen Königsresidenz Persepolis im März 2007 (Bednarz 2010: 17). In geradezu zurückhaltender Garderobe lädt er die Mächte der Welt dazu ein auf unsere Kosten nach Persepolis zu kommen, damit sie die Macht und die Fähigkeiten unseres Volkes sehen (a.a.o.). Nicht nur Mahmud Ahmadinedschad nutzte die monumentalen Bauten der glorreichen Königsdynastie, um sein gesellschaftliches Ansehen zu mehren. Der innenpolitisch vehement unter Druck geratene Shah der Dynastie Pahlavi, Mohammad Rezâ Shah (reg ), hatte ebenfalls den Versuch unternommen, die königliche Residenz für sich und seine Politik zu instrumentalisieren (Gronke 2009: 104): 1971 wurde das 2500-jährige Bestehen der iranischen Monarchie prunkvoll und extravagant in Persepolis feierlich inszeniert, gleichzeitig jedoch als unpassend und zu kostspielig kritisiert (Ghasemi 2010). Warum aber strahlen Orte wie Persepolis, die Festungsanlage in Pasargadai oder die von Dareios I. wiedererbaute Stadt Susa mit seiner Residenz einen derartigen Glanz aus, dass diese für die Machthaber des heutigen Irans so relevant und interessant sind? Die Kulturschätze des antiken Persiens wirken bis heute identitätsbildend auf das iranische Volk und seiner Machthaber (Bednarz 2010: 17). Die Könige Kyros II., Xerxes I. und Dareios I. schufen während der Achaimenidendynastie, zur Mitte des ersten Jahrtausends v. Chr., ein Weltreich zuvor nicht bekannter Größe (Schmitt 2006: 397), welches im kollektiven Gedächtnis der iranischen Gesellschaft nachwirkt (Bednarz 2010: 17). Aber lässt sich dieses idealisierte Bild der achaimenidischen Könige in der Gesellschaft auch nach wissenschaftlichen Maßstäben halten? Kyros II., bekannt durch persönliche Eigenschaften wie Zurückhaltung und Toleranz, so beschreibt ihn der griechische Geschichtsschreiber Herodot, gilt als der Architekt des persischen Weltreichs, welches er aus dem Nichts erschaffen hatte (Wiesehöfer 1994: 71). Xerxes I. dahingegen ist vor allem 3

5 durch seinen Feldzug gegen Griechenland als brutal und größenwahnsinnig bekannt (a.a.o.). Eine Analyse historischer Quellen widerlegt das zum Teil sehr einseitige Bild der beiden Perserkönige und kommt zu einem eher differenzierterem Bild (a.a.o.: 88f.). Welches Bild wird dahingegen vom achaimenidischen König Dareios I., der bei den griechischen Geschichtsschreibern der Antike mit dem Zusatz der Größe Erwähnung findet, gezeichnet? Der König der Könige (Borger/Hinz 1982: 421) galt als ein gegenüber anderen Völkern toleranter Herrscher, dem es gelang das Riesenreich nach dem Tod Kambyses II. zu konsolidieren. Aber wie stellt sich der Weg Dareios I. zur Königsherrschaft über den Vielvölkerstaat der Achaimenidendynastie genau dar? Wie hat er die Macht erlangt und diese gegenüber seinen Widersachern begründet? Kann man seinen schriftlichen Zeugnissen in Anbetracht der historischen Umstände Vertrauen schenken oder rückt er sich und das Bild seines königlichen Anspruchs nur in ein rechtes Licht? 1.1 Fragestellung Untersucht werden sollen die Anfänge der königlichen Herrschaft des Dareios und das von ihm in Auftrag gegebene Zeugnis am Felsen von Bīsutūn. Der Aufbau des Denkmals ist angelehnt an bekannte mesopotamische Herrschaftssymbolik, jedoch vor allem geprägt von der Herrschaft auf Erden als Analogon des Kosmos, bereits bekannt aus königlichen Schriften Babyloniens (Weber-Schäfer 1992: 62). Was jedoch in Abgrenzung zu Inschriften aus früheren Großreichen neuartig in dem Zeugnis des Dareios ist: Der Dualismus von Wahrheit und Lüge (Weber-Schäfer 1992: 63). Ein Bezug, bekannt aus der zarathustrischen Lehre, der Kampf des Guten gegen das Böse, transformiert bei Dareios als das Gute, der König, und das Böse, seine Feinde und im Allgemeinen die Feinde der achaimenidischen Dynastie und Königsherrschaft (a.a.o.). Auch wenn bis heute wissenschaftlich nicht abschließend geklärt werden konnte, ob Dareios sich selber als Anhänger der Religion Zarathustras sah, so beruft er sich auf den Gott Ahuramazda, 4

6 der den Achaimenidenkönigen das Recht zur Vollendung der Königsherrschaft des Himmels auf Erden zuspricht (Boyce 1982: 92). Legitimiert durch Ahuramazda darf Dareios auf Erden walten und verfolgt mit seinem Handeln und der Ausdehnung des Reichs das Gute, wobei er sich nicht einmal den Schein der Lüge erlauben darf (Weber-Schäfer 1992: 63). Aber entspricht das Handeln des achaimenidischen Königs auch dem, was er selbst in der Bīsutūn-Inschrift zu Beginn seiner Herrschaft verkündet? Sieht er sich selber, als Verehrer und legitimierter Herrscher durch Ahuramazda, dem Guten verschrieben oder sind seine Ausführungen beschönigt und stellenweise nicht der Wahrheit entsprechend? Wie beschreibt Dareios in seinem Denkmal den Weg zur Königsherrschaft und vor allem wie legitimiert er diese? 1.2 Methodische Vorgehensweise Der Analyse der Königsinschrift wird ein Überblick über die königliche Abstammung Dareios vorangestellt, welche es im Hinblick auf die Fragestellung zu untersuchen gilt. Ist Dareios der legitime Nachfolger oder sind Zweifel berechtigt? Ein historischer Abriss über das Achaimenidenreich in Kapitel 2 hilft bei der Einordnung und den mit der Größe des Reichs einhergehenden Konsequenzen. Wo liegt die Bīsutūn-Inschrift? Was sind besondere Merkmale und wieso ist die Analyse für die Untersuchung der Königsherrschaft des Dareios relevant? Das Monument wird in Kapitel 3 näher behandelt und die Besonderheiten herausgestellt. Zur eigentlichen Analyse der Inschrift am Felsen von Bīsutūn bedarf es jedoch einer geeigneten Methode, um der Fragestellung entsprechend Rechnung zu tragen. Da bei der Untersuchung der zuvor formulierten Fragestellung ein schriftliches Zeugnis im Zentrum der Analyse steht, gilt es sich einer Methode zu bedienen, die einen Text im Kontext adäquat zu untersuchen hilft, weswegen im Folgenden auf die Hermeneutik, der Lehre vom Verstehen (Stolze 2003: 41), zurückgegriffen wird. 5

7 Manfred Oeming spricht beim Verstehen von einem Kommunikationsprozess (Oeming 2007: 5), an welchem vier Faktoren maßgeblich beteiligt sind, die in der folgenden Abbildung aufgeführt sind: Abb. 1.1: Das hermeneutische Viereck (Oeming 2007: 5) Zuallererst der Autor, welcher etwas Verstandenes oder Erlebtes mit bestimmter Intention vermitteln möchte (Oeming 2007: 5). Besonders hervorzuheben ist die Intention, die für die folgende Untersuchung noch äußerst relevant sein wird und die mit dem Autor direkt verknüpfte Welt, in welcher sich der Autor bewegt und durch welche er in seinen Aussagen geprägt ist. Der zweite erwähnenswerte Faktor ist das Medium des Textes, durch welchen es dem Leser überhaupt erst ermöglicht wird in Kontakt zu dem oder den Verfasser/n zu treten, da der Text (partiell) die intendierte Aussage über Zeiten hinweg festhält (a.a.o.). Der bereits erwähnte Leser tritt mit dem Werk und somit dem Autor in Kontakt, was problematisch sein kann, denn der Leser entstammt nicht zwangsläufig den gleichen Lebensumständen (Raum, Zeit, soziales Umfeld, etc.), wodurch eine Annäherung bzw. der Kontakt mit dem Autor nicht immer unproblematisch verläuft (a.a.o.). Zuletzt ist es wichtig festzuhalten, worauf sich der Autor, der Text als auch der Leser sich beziehen (a.a.o.). Der Autor könnte eine ganz andere Nachricht vermitteln wollen, als die auf welche sich der Text letztendlich bezieht, die wiederum vom Leser anders bezogen wird (a.a.o.). 6

8 So lässt sich mit Hilfe dieser Vorüberlegung des Kommunikationsprozesses deutlich machen, dass die Texte im lebenswirklichen Kontext sowie der Intention des Autors gesehen werden müssen. Vor diesem Hintergrund ist der Historiker Johann Gustav Droysen ( ) zu erwähnen, der in seinen für die Geschichtswissenschaft einflussreichen Vorträgen auf die kritische Auseinandersetzung mit Quellenmaterial eingeht. So gilt es nach Droysen bei den Quellen zu fragen [...] ob das Material, da es wurde [...], wofür es als Beleg gehalten wird [...], nur relativ richtig sein konnte oder wollte. Darauf antwortet die Kritik des Richtigen (Droysen 1882: 429). Kritisch muss die Quelle dahingehend untersucht werden, ob das Berichtete nach dem Maß menschlicher Erfahrung an sich möglich ist (Droysen 1882: 429), vor allem [...] unter den angegebenen Bedingungen und Umständen [...] (a.a.o.) und darüber hinaus [...] ob in den Motiven, den Zwecken, den persönlichen Verhältnissen des Berichtenden eine Trübung der Auffassung erkennbar ist [..] (a.a.o.). 1.3 Zur historisch-kritischen Methode Innerhalb der hermeneutischen Lehre gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Methoden, die es erlauben, Schriftzeugnisse systematisch zu untersuchen. Oeming ordnet die unterschiedlichen hermeneutischen Vorgehensweisen der in Abbildung 1.1 aufgezeigten Faktoren unter, die je nach Untersuchungsgegenstand und -interesse auszuwählen gilt (Oeming 2007: 29). Bei der Bearbeitung der Fragestellung gilt es den Blick auf das linke Viereck (s. Abb. 1.1) zu richten, Autoren und ihre Welten. Unter diesen Oberbegriff fällt die historisch-kritische Methode, mit welcher im Folgenden die Bīsutūn-Inschrift untersucht werden soll. Diese Methode, populär in der Geschichtswissenschaft, findet vor allem bei schriftlich überlieferten Zeugnissen Anwendung, welche im historischen Kontext und auf ihre Aussagekraft hin untersucht werden sollen (Borowsky/Vogel/Wunder 1989: 162). Es gilt zum einen die Ausgangsquelle zu sichten und auf ihre Echtheit hin zu überprüfen, die in der Quelle 7

9 beschriebenen Ereignisse und Gegebenheiten zu untersuchen und schlussendlich aus den zuvor gewonnenen Erkenntnissen eine Interpretation zu folgern (a.a.o.). Demnach sind in der historisch-kritischen Methode zwei Arbeitsschritte zu unterscheiden: Zum einen den Schritt der Quellenkritik und zum anderen den der Quelleninterpretation (Borowsky/Vogel/Wunder 1989: 162). Kapitel 3 wird sich der Quellenkritik zuwenden und zum einen die Quelle näher beschreiben, über Herkunft, Sprache sowie Entwicklung Auskunft geben und schon wichtige Erkenntnisse zum Adressaten der Schrift liefern. Dem schließt sich in Kapitel 4 ein zum Verständnis wichtiger, inhaltlicher Überblick an. Das darauffolgende Kapitel 5 widmet sich der Quelleninterpretation. Der Wert der zuvor aus der Bīsutūn-Inschrift erarbeiteten Informationen wird analysiert und kritisch im Kontext der historischen Realität des achaimenidischen Persiens und des Königs Dareios hinterfragt. 2. Dareios I. und das Achaimenidenreich Um die Bedeutung der Inschrift am Felsen von Bīsutūn näher bestimmen zu können, ist ein kurzer Abriss über die Verhältnisse der Königsdynastie des achaimenidischen Persiens notwendig, um den Kontext der Inschrift fassen zu können. Wer sind die Achaimeniden und wie kam es zur Ausdehnung des Reiches? Wie verläuft die Königsabfolge in der Dynastie? Was lässt sich zu Dareios und seiner achaimenidischen Herrschaft sagen? 2.1 Die Dynastie bis Dareios I. Der Nahe Osten des 6. Jahrhunderts v. Chr. ist geprägt von vier Großmächten: den Medern, den Chaldäern im Neubabylonischen Reich, den 8

10 Lydern und den Ägyptern (Olmstead 1948: 33), wobei nach Größe und Einfluss das Reich der Meder besonders hervorstach (a.a.o.). Astyages (reg v. Chr.), als der letzte Mederkönig (Diakonoff 1985: 112), steht in direkter familiärer Beziehung zu dem ersten König der Achaimeniden: Tochter des Astyages war Mandane, welche mit Kambyses I., dem König von Ansăn, einer Region im Kernland des antiken Persiens, 598 v. Chr. Kyros zur Welt brachte (Mallowan 1985: 404). Dieser Kyros, bei den Griechen auch bekannt als Kyros der Große, wird später als Bezwinger Astyages und Gründer der Achaimenidendynastie Geschichte schreiben. Nach Ernennung zum König von Ansăn um 558 v. Chr. konsolidierte er seine Position und sicherte sich zunehmend die Loyalität der persischen Völker der Region (Mallowan 1985: 405), welche um 550 v. Chr. gegen die medische Herrschaft rebellierten (Lendering 2010a). Astyages Versuch, die Revolte niederzuschlagen, scheiterte und Kyros gelang im Gegenzug die Hauptstadt Ekbatana einzunehmen sowie Astyages als König des medischen Großreiches abzulösen (Mallowan 1985: 405f.). Abb. 2.1: Reiche im Nahen Osten um 600 v. Chr. (Shepherd 1923: 8) Eroberungen u.a. des Partherreichs, Lydiens mit seiner Hauptstadt Sardes und des Neubabylonischen Reiches folgten (Mallowan 1985: 404) und 9

11 ließen ein Weltreich bisher nicht bekannter Ausmaße entstehen, welches, ausgenommen Ägypten, alle Großreiche der Region (vgl. Abb. 2.1) umschloss und im Osten bis an das heutige Indien heranreichte. Auf Kyros Tod 530 v. Chr. folgte sein ältester Sohn Kambyses II. (reg v. Chr.), dessen größte Leistung wohl die Eroberung Ägyptens 525 v. Chr. war und gleichzeitig, bedingt durch seinen dauerhaften Aufenthalt in Nordafrika (Bresciani 1985: 502ff.), mit Revolten in den eigentlichen Kernländern der Achaimeniden, u.a. der Persis, zu kämpfen hatte. Letztendlich entschloss sich Kambyses II. einen Satrapen (Statthalter) in Ägypten einzusetzen, um sich der Probleme im Kernland anzunehmen, wozu es jedoch auf Grund seines Todes auf der Rückreise nicht kam (a.a.o.: 507). Kambyses II. Umsturz wurde zu dessen Lebzeiten von dem Magier Gautama organisiert, der sich als den rechtmäßigen Nachfolger Kyros betitelte und nach Tod des Kambyses II. seine Herrschaft über Persien ausrief (Bresciani 1985: 507). Dareios I. (reg v. Chr., persisch Dārayavauš, der das Gute hält ) setzte sich durch den Mord am Magier Gautama an die Spitze der Achaimeniden und führte die Dynastie fort, auch wenn an den Umständen der Machtergreifung im eigenen Land Zweifel aufkamen. 2.2 Ursprung der Achaimeniden Gründer des Reiches der Perser bzw. der Achaimeniden, Kyros II., stand, wie bereits geschildert, in direkter familiärer Beziehung zum damaligen Mederkönig Astyages als dessen Enkel. Demnach stellt sich die Frage, woher der Name der Achaimeniden stammt, mit welchem sich Kyros selbst, beispielsweise in seinen Residenzen in Pasargadai (Lendering 2010b), in Verbindung bringt. Das bereits erwähnte Tal Ansăn inmitten der Persis, dem Kernland des Achaimenidenreichs, wurde von Kyros II., vor seiner Revolte gegen den Mederkönig Astyages, regiert, wie zuvor auch dessen Vater Kambyses I. dort herrschte. Kambyses I. Vater wiederum war Kyros I., welcher sich mit 10

12 seinem Bruder die Region Ansăn teilte, nachdem deren Vater Teispes verstarb (Payne 1957). Teispes, der sich in der Familientradition zuerst Großkönig von Ansăn titelte (Hansman 1985: 34), etablierte wohl in dieser Region (Ansăn, Paršua, Persis und Fars) die achaimenidische Herrschaft gegen 646 v. Chr. und ging sogar ein Bündnis mit dem Reich Elam, welches später im Achaimenidenreich unter Dareios eine herausragende Stellung als Satrapie genießen wird, gegen die Angriffe der Assyrer ein (a.a.o.). Worauf beziehen sich aber Dareios und Kyros II., wenn sie sich beide als Achaimeniden bezeichnen? Vater des Großkönigs von Ansăn, Teispes, war der Namensgeber für die Dynastie, der Dareios angehören sollte: Dessen Name war Achaemenes (Dandamaev 1989: 1f.). Insofern er als historische Person überhaupt existent war (a.a.o.), wird sein Wirken auf das ausgehende 8. Jh. bis Anfang des 7. Jh. v. Chr. geschätzt (a.a.o.), zu dessen Leistung wohl die Ansiedlung der iranischen Stammesvölker im persischen Kernland gehörte und der persönlich die Ausbildung der männlichen Bevölkerung vornahm, jedoch ist die Quellenlage hier ausgesprochen dünn (Wiesehöfer 1993: 20), wie auch der Wahrheitsgehalt um etwaige Geschichten zur Person Achaemenes fraglich ist. Abb. 2.2: Genealogie der Achaimenidendynastie (Eigene Darstellung nach Kent 1953: 158) 11

13 3. Die Inschrift am Felsen von Bīsutūn Die erste Phase der Achaimenidendynastie unter Kyros II. und Kambyses II. sowie die Zeit der nachfolgend ungeklärten Frage der Königsnachfolge nach dem Tod des Kambyses II. war geprägt von erheblicher Dynamik und Umwälzungen in der Region: Um 600 v. Chr. teilten sich noch die vier zuvor erwähnten Reiche (s. Abb. 2.1) den Machtanspruch in den Gebieten des Nahen und Mittleren Ostens, bis Kyros das Reich der Achaimeniden etabliert, ausgedehnt und unter Kambyses die Größe erreicht hatte, welche Dareios zu Beginn seiner Thronbesteigung vorfinden sollte, abgebildet in Abbildung 3.1: Abb. 3.1: Achaimenidenreich um 500 v. Chr. (Shepherd 1923: 8) In dieser dynamischen Phase tritt Dareios an und ist vorerst mit der Etablierung seiner Herrschaft beschäftigt (Shahbazi 2010), denn der Magier Gautama war bei seiner Machtausdehnung bereits erfolgreich: So gelang es ihm, mehrere persische Provinzen von seiner rechtmäßigen Königsherrschaft nach Kyros II. zu überzeugen, sodass Dareios in den ersten Jahren als König unzählige Rebellionen und Separatistenbewegungen bekämpfen musste (a.a.o.). Da in den achaimenidischen Provinzen nach Gautamas Tod Uneinigkeit über die Rechtmäßigkeit Dareios Herrschaft bestand, sah sich der König 12

14 veranlasst, Überzeugungsarbeit zu leisten und ließ die Inschrift am Felsen von Bīsutūn anfertigen, welche sogar, in Teilen, im Reich verteilt wurde (Wiesehöfer 1993: 34). Was jedoch verkündet Dareios in der Inschrift? An wen richtet er sich primär und unter welchen Umständen ist sie entstanden? Zuerst wird sich der Quellenkritik zugewandt, entsprechend der Ausführungen zur historisch-kritischen Methode (s. Kap. 1.3). Dank der Entzifferung der altpersischen Keilschrift, die über Jahrhunderte hinweg in internationaler Kooperation und durch bahnbrechende Erfolge Georg Friedrich Grotefend sowie Henry Creswicke Rawlinson im 19. Jahrhundert maßgeblich entschlüsselt wurde (Doblhofer 2008: 142), ist es uns heute möglich, die Inschrift in adäquater Übersetzung zu lesen und analysieren. 3.1 Quellenbeschreibung Um eine angemessene Bearbeitung einer Quelle durchführen zu können, gilt es zunächst den Gegenstand der Untersuchung genauer zu bestimmen. So lässt sich die Bīsutūn-Inschrift in Anlehnung an die Unterscheidung von Ernst Bernheim entweder der Kategorie Überrest, alles was von Begebenheiten unmittelbar verblieben ist (Borowsky/Vogel/Wunder 1989: 125), oder der Tradition, Material geschaffen zur (historischen) Überlieferung (a.a.o.), zuordnen (Bernheim 1903: 230). Bernheim zählt Inschriften zwar prinzipiell zu der Gruppe der Überreste, speziell den Denkmälern, also der Erinnerung an bestimmte Persönlichkeiten und Ereignisse (Bernheim 1903: 232f.), was im weitesten Sinne auch auf die Bīsutūn-Inschrift zutrifft, wohingegen Überreste ausgeklammert werden, welche historische Berichte enthalten bzw. als solche gekennzeichnet sind (a.a.o.). Problematisch aber sieht Winfried Schulze aus neuhistorischer Sicht die Unterteilung zwischen Überrest und Tradition (Schulze 1996: 259), da es sich bei der Inschrift und der Präsentation dieser nicht nur um ein Schriftstück für die Nachwelt handelt, sondern um ein Monument mit direkter Ausstrahlung auf die Betrachter und Umgebung (a.a.o.). 13

15 Der Definition Bernheims jedoch entsprechend lässt sich die Bīsutūn- Inschrift demnach der Kategorie der Tradition zuordnen, unter welche u.a. Annalen, (Auto-)Biographien oder Chroniken fallen (Borowsky/Vogel/Wunder 1989: 125). Wie genau ist nun die Inschrift überliefert? Wie bereits dem Titel dieser Arbeit zu entnehmen ist, handelt es sich um eine in den Felsen geschlagene Inschrift am Berg zu Bīsutūn, welcher sich im westlichen Iran nahe der irakischen Grenze und der Stadt Kermanschah erhebt. Am Berg in 60 Meter Höhe (Borger 1982: 105) ragt der von Dareios in Auftrag gegebene Tatenbericht, der somit in unmittelbarer Nähe zur alten Karawanenstraße liegt, welche die Gegenden des alten Babylons mit dem persischen Hochland und der Stadt Ekbatana verbindet (Wiesehöfer 1993: 33), von wo aus die [...] älteste Handels- und Verkehrsstraße der asiatischen Menschheit [...] (Doblhofer 2008: 131) ihren weiteren Verlauf gen Osten nimmt. Abb. 3.2: Lageplan des Gebietes um den Berg Bīsutūn (Luschey 2010) 14

16 Abb. 3.3: Der Berg Bīsutūn mit der Inschrift des Dareios I. (Koch 1992) Im Zentrum des gleichnamigen Ortes Bīsutūn (persisch: bagastāna, Platz der Götter ) liegt, wie der Umgebungskarte aus Abbildung 3.2 zu entnehmen, das Denkmal, welches von der hochfrequentierten Handels- 15

17 straße am Fuße des Berges sichtbar ist. Geprägt war der Ort ebenso von dem anliegenden See sowie der Karawanserei ( Old caravansery ), einem Ort der Rast für die Reisenden des Reiches. Neben der hier zentral behandelten, eingemeißelten Inschrift sind auch einsprachige Teile der Inschrift an anderen Orten innerhalb der Reichsgrenzen aufgetaucht, so u.a. in Babylon oder Südägypten (Wiesehöfer 1993: 34). Abb. 3.4: Das Relief in Nahaufnahme (Koch 1992) In Anbetracht des Alters des Denkmals, welches Dareios nach eigener Angabe zum Ende seines ersten Regierungsjahres hat anfertigen lassen (Borger 1982: 112), somit um 520 v. Chr. (s. folgendes Kapitel), ist der Zustand ausgesprochen gut. Nach Erstveröffentlichung durch Rawlinson im Jahr 1846, sind weitere, verbesserte und vor allem der Technik ge- 16

18 schuldete, genauere Veröffentlichungen gefolgt (vgl. Borger/Hinz 1982: 420), welche nun gar eine Datierung des Denkmals und seiner einzelnen Fassungen ermöglicht. Dank der Fortschritte bei der Entschlüsselung der altpersichen Keilschrift und der detaillierten Abschrift des Denkmals, können wir heute auf eine vermeintlich, das wird jedoch die Zeit zeigen müssen, gesicherte Textbasis zurückgreifen. Grundlage der folgenden Analyse ist die Arbeit Borgers und Hinz, welche die altpersiche, babylonische sowie elamische Fassung der Inschrift präsentieren, die den letzten Stand der Forschung rund um das Denkmal darstellt (Schmitt 2010). 3.2 Entstehungszeit und Adressat Verfasser sowie Entstehungsort sind hinsichtlich der vorangegangenen Kapitel bereits ausführlich geklärt. Wie jedoch lässt sich das Felsbildwerk datieren? Da diese Frage nicht mit einer einfachen Jahreszahl zu beantworten ist, gilt es, sich vorher mit dem genaueren Aufbau der Bīsutūn-Inschrift zu befassen. Die beiden folgenden Abbildungen zeigen vereinfacht den Aufbau des Werkes, wie es heute zu beobachten ist und im weiteren Verlauf der Arbeit analysiert wird, wobei vorab zu erwähnen ist, dass es sich hierbei nicht um die erste Fassung handelt. Der Aufbau, schematisch dargestellt in Abbildung 3.5, stellt den markanten Mittelpunkt des Denkmals dar: Gezeigt wird Dareios (dritter v. l.), welcher, von zwei Personen links neben ihm unterstützt, über zehn Personen gestellt wird, von welchen neun mit einem Seil am Hals gefangen scheinen und die zehnte Person zu Dareios Füßen liegt. Über diesem Szenario angebracht ist Ahuramazda. Abbildung 3.6 zeigt nun das komplette Denkmal samt der einzelnen Inschriften in den drei verwendeten Sprachen (elamisch, babylonisch und altpersisch). Welche Entstehungsgeschichte lässt sich an Hand der Anordnung der einzelnen Inschriften benennen? 17

19 Abb. 3.5: Relief des Denkmals (Borger 1982) Walther Hinz unterscheidet in diesem Zusammenhang fünf Phasen (Borger 1982: 111f.). Zum Vorbild für den ersten Entwurf des zentrierten Bildes, und somit der ersten Phase nach Hinz, scheint Dareios ein Felsbild eines Lullu-Königs gewesen zu sein, welches ebenfalls den König demonstrativ mit einem Fuß auf dem Körper des Unterworfenen zeigt und die Gefangenen mit Strick um den Hals verbindet (Hinz 1976: 21), ähnlich somit dem von Dareios beauftragten Entwurf um 520 v. Chr. (a.a.o.: 22), jedoch in der ersten Version ohne die ganz rechts befindliche Person (s. Abb. 3.5.). Nach Fertigstellung wurde rechts neben dem Zentrum (s. Abb. 3.6, Supplementary Texts ) die elamische Beischrift angebracht, die somit die jüngste der vorhandenen Inschriften ist (Hinz 1976: 22). Darauffolgend ließ Dareios an die im Zentrum abgebildeten Personen beschriften (a.a.o.: 24), ebenfalls auf elamisch (s. Abb. 3.5) und wohl noch während des Jahres 520 v. Chr. (Phase 2). Zum Winter 520/519 v. Chr. verbrachte Dareios in Susa und veranlasste eine Änderung des Denkmals (Phase 3), welches nun die babylonische Sprache, ungeachtet des Platzmangels, beinhalten solle (a.a.o.: 25). An welcher Stelle Dareios die Ergänzung anbringen ließ, ist Abbildung

20 deutlich zu erkennen: Links neben dem Relief wurde ein Felsvorsprung genutzt, um dem Befehl Dareios Folge zu leisten (Borger 1982: 108). Die zusätzlichen Beischriften im Zentrum wurde aus Platzgründen unter die abgebildeten Personen angebracht (s. Abb. 3.6). Abb. 3.6: Schematische Darstellung der einzelnen Inschriften (Borger 1982) Es kündet Darius der König: Nach dem Willen Ahuramazdas ist dies meine Schrift, die ich gemacht habe; und zwar war sie auf arisch (iranisch) (Borger/Hinz 1982: 448). Entsprechend dieses Zitats ließ Dareios tatsächlich eine eigene, persische Schrift (heute altpersisch ), die sich an den gebräuchlichen Keilschriften orientierte (Hinz 1976: 26), schaffen, die letztendlich auch ihren Platz am Bīsutūn-Denkmal finden sollte: Während der vierten Phase 519 oder 520 v. Chr. wurde unterhalb des Zentrums die neu geschaffene Schrift erstmals genutzt, davon die ersten acht Zeilen nachfolgend abgebildet: Abb. 3.7: Die ersten acht Zeilen der altpersischen Inschrift (Lendering 2010c) 19

21 Auch wenn der Platz im Zentrum bereits seine Grenzen erreicht zu haben schien, wurde auch dort noch eine Ergänzung vorgenommen: Die einzelnen Beischriften wurde angefügt, dort wo noch Platz war, und auch dort wo scheinbar kein Platz mehr war, denn der altpersische Name der siebten Person von rechts (s. Abb. 3.5) musste als Beischrift notgedrungen auf dessen Rock Platz finden. Schlussendlich, in der letzten und fünften Phase, ordnete Dareios an, dass seine neuerlichen Errungenschaften ebenfalls noch Platz am Denkmal finden sollen (Hinz 1976: 32). Rechts neben der altpersischen Fassung (s. Abb. 3.6, 71-76) wurde ein weiterer Tatenbericht Dareios angefügt, ausschließlich auf altpersisch, denn für die Übersetzung blieb kein Platz (a.a.o.: 37). Zusätzlich wurde der Besiegte Saken-König Skuncha im Zentrum hinzugefügt (s. Abb. 3.5, ganz rechts), für den Elamer-Rebellen Attamaita blieb indes kein Platz (a.a.o.). Durch die Hinzufügung im Zentrum wurde die erste Inschrift auf elamisch stellenweise zerstört, weswegen diese wiederum erneuert Platz links neben der altpersischen Version fand (s. Abb. 3.6, unten links), wodurch im Jahr 519 v. Chr. die endgültige und heute überlieferte Fassung fertiggestellt wurde (Hinz 1976: 37). Der Entstehungsgeschichte des Denkmals ist zu entnehmen, dass Dareios viel an seinem Tatenbericht lag und durch unzählige Verbesserungen einen Mehrwert für den Adressaten erzielen wollte. Aber an wen richtet sich das Denkmal? Was ist textimmanent erwähnenswert? Dareios adressiert in seinem Tatenbericht keine Person oder gesellschaftlichen Stand explizit, sondern hält seine Ansprache allgemein und spricht den Leser durchgehend mit dem Personalpronomen Du an: Du, der du nachmals diese Inschrift liesest [...] (Borger/Hinz 1982: 444). Dennoch lässt sich an Hand der Formulierung einzelner Passagen erkennen, dass sich zwar der Inhalt und die Taten generell an das gesamte Volk des Achaimenidenreichs richtet, Tue es so dem Volke kund, verheimliche es nicht! (Borger/Hinz 1982: 445), aber die Distanz zwischen dem normalen Volk und dem adressierten Leser durchaus erkennbar ist. Der von Dareios intendierte Leser zeichnet sich durch eine gesellschaftliche bzw. in der Reichsdynastie herausragende Stellung aus, die es ihm 20

22 ermöglicht, Dareios Taten und seine Positionen als König der Achaimeniden glaubwürdig zu vertreten. Weiteres Indiz für die besondere Stellung des Adressaten wird in folgender Textstelle deutlich: Es kündet Darius der König: Du, der du nachmals König sein wirst, einem Mann, der ein Lügenknecht ist oder der ein Gewalttäter ist, denen sei nicht freund, sondern bestrafe sie streng (Borger/Hinz 1982: 444). Entweder richtet sich Dareios wirklich an nur eine Person, seinen möglichen Nachfolger als König der Achaimeniden, oder er meint mit diesem Passus eine Vielzahl möglicher Nachfolger seines familiären Umfelds oder die einzelnen Herrscher der Satrapien bzw. Provinzen des Reiches, denen auch der Titel König bei der stellvertretenden Arbeit in den Satrapien zu Teil wurde: Darauf wurde das medische (Heer)volk, das im Hause war von mir abtrünnig. Zu jenem Phraortes ging es über. Er wurde König in Medien (Borger/Hinz 1982: 430). Demnach richtete sich die Bīsutūn-Inschrift wohl primär an die Stellvertreter des Dareios in den einzelnen Satrapien, wobei es sich hierbei um keine exklusive Schrift handelt, bedingt durch die öffentliche Anbringung und dem Befehl Dareios, seine Taten im Reich zu überliefern. 4. Der Tatenbericht des Dareios I. Die vorangegangenen Kapitel haben bereits wenige Auszüge des Werkes Dareios angerissen, die jedoch nicht im Kontext der gesamten Inschrift gestellt wurden. Bereits die nachgezeichnete Entstehungsgeschichte hat erste interessante Punkte hervorgebracht, die zum einen für das Verständnis und den Aufbau des Monuments wertvoll sind, gleichzeitig für die spätere Interpretation der Schrift wichtige Punkte andeuten. Bevor jedoch mit der Deutung des Inhalts begonnen werden kann, wird ein systematischer Inhaltsüberblick notwendig, um die Taten und Aussagen des Dareios festzuhalten und später differenziert beurteilen zu können. 21

23 Wie jedoch lässt sich die Schrift des Dareios gliedern und inhaltlich zusammenfassen, die über mehrere Jahre hinweg entstanden und erweitert worden ist? Im Folgenden wird eine Gliederung der kompletten Inschrift in drei Teile vorgenommen, welche die Informationen aus allen drei Sprachfassungen beinhaltet: Kapitel 4.1 behandelt die einführenden Worte und die Formulierung der Legitimation der Königsherrschaft, worauf Kapitel 4.2 mit einem inhaltlichen Überblick zu Dareios Feldzüge und Machterhaltungsmaßnahmen folgt. Kapitel 4.3 beschäftigt sich mit den Anmerkungen zur Königsherrschaft und Kapitel 4.4 fasst wiederkehrende, und für die Deutung relevante, Elemente zusammen. 4.1 Es kündet Dareios der König Jeder Absatz der Bīsutūn-Inschrift wird eingeleitet von Es kündet Dareios der König, was bei der Aufgliederung der Inschrift hilfreich ist, mit einer Ausnahme zu Beginn: Ich bin Darius, der Großkönig, König der Könige, König in Persien, König der Länder, des Hystaspes Sohn, des Arsames Enkel, ein Achämenide / Es kündet Darius der König: Mein Vater ist Hystaspes; des Hystaspes Vater ist Arsames; des Arsames Vater war Ariaramnes; des Ariaramnes Vater war Teispes; des Teispes Vater war Achämenes (Borger/Hinz 1982: 422). Die ersten beiden Absätze werden von Dareios demnach genutzt, um sich als rechtmäßigen König vorzustellen und betont weiter im dritten Absatz die Zugehörigkeit zum Achaimenidengeschlecht, welches bis auf Achaemenes zurückzuführen ist (vgl. Kap. 2.2). Dareios ist, entsprechend seiner königlichen Abstammung, der neunte König, Acht meines Geschlechtes waren vordem König. Ich bin der neunte. Neun sind wir in zwei Reihen Könige (Borger/Hinz 1982: 422), eine Information von Belang für die spätere Interpretation. Ausgehend von der Legitimationsfrage führt Dareios auch Ahuramazda an, der ihm die Königsherrschaft verliehen hat: Nach dem Willen Ahuramazdas bin ich König. Ahuramazda hat mir die Königsherrschaft verliehen (Borger/Hinz 1982: 422). 22

24 Für welchen Bereich beansprucht Dareios diesen Königsanspruch? Eine Aufzählung von 23 Ländern folgt im sechsten Abschnitt, woraufhin er eine erste Machtdemonstration gibt: In diesen Ländern habe ich einen Mann, der treu war, reich belohnt; doch wer treulos war, den habe ich streng bestraft (Borger/Hinz 1982: 424). Die Legitimation durch Ahuramazda wird in dieser einleitenden Königsansprache mehrfach betont, so auch im neunten Abschnitt: Ahuramazda hat mir diese Königsherrschaft verliehen. Ahuramazda stand mir bei, bis ich diese Königsherrschaft erlangt hatte. Nach dem Willen Ahuramazdas habe ich diese Königsherrschaft inne (Borger/Hinz 1982: 424). Nach Dareios Legitimationsansprache erwähnt er die Umstände der Königsabfolge nach Kyros dem Großen, dessen Sohn Kambyses (II., s. Kap. 2.1) war, der seinen eigenen Bruder erschlagen hat: Ein Sohn des Kyros namens Kambyses, aus unserem Geschlecht, der war hier König. Dieser Kambyses hatte einen Bruder namens Smerdis [...]. Da erschlug Kambyses jenen Smerdis. Als Kambyses den Smerdis erschlagen hatte, wurde dem Volke nicht bekannt, daß Smerdis erschlagen worden war (Borger/Hinz 1982: 425). Nach Aufbruch des Kambyses gen Ägypten wurde das Volk im Kernland untreu, so Dareios, und ein Magier namens Gaumata gab sich als Smerdis aus und proklamierte seine Königsherrschaft, währenddessen Kambyses verstarb (Borger/Hinz 1982: 425): Diese Königsherrschaft, die Gaumata der Magier dem Kambyses entrissen hatte, diese Königsherrschaft hatte seit alters unserem Geschlecht gehört. Dann hat Gaumata der Magier dem Kambyses sowohl Persien als auch Medien als auch die sonstigen Länder entrissen und sich angeeignet. Er wurde König (Borger/Hinz 1982: 426). Getragen vom Willen Ahuramazdas zog Dareios mit wenigen Männern gegen Gautama in den Kampf und brachte ihn in Medien um: Nach dem Willen Ahuramazdas wurde ich König. Ahuramazda hat mir die Königsherrschaft übertragen (Borger/Hinz 1982: 426). Bemüht, der rechtmäßigen Königsherrschaft gerecht zu werden, baute Dareios die Heiligtümer, die durch Gautama zerstört wurden wieder auf (Borger/Hinz 1982: 427), und ließ das Volk wieder in die Kernländer reisen (a.a.o.). Abschließend ließ Dareios im 15. Abschnitt verkünden: Es kündet Darius der König: Dies ist, was ich getan habe, nachdem ich König geworden war (Borger/Hinz 1982: 427). 23

25 4.2 Aufstände im Achaimenidenreich Die ersten 15 Abschnitte der Inschrift enden mit Dareios als König über das Achaimenidenreich, jedoch waren innerhalb der Reichsgrenzen weitere Unruhen zu bekämpfen, die in Folge der unsicheren Königsabfolge entstanden. Abschnitt 16 bis 20 handelt von den Unruhen in Elam und Babylon, die sich durch die Lügenkönige Assina (Elam) und Nidintu-Bel (Babylon) unabhängig erklärt haben: Darauf wurden die Elamer abtrünnig; sie gingen zu jenem Assina über. Er wurde König in Elam. Ein Babylonier namens Nidintu-Bel, der Sohn des Ainara, der empörte sich in Babel. Er belog das Volk so: Ich bin Nebukadnezar, der Sohn des Nabonid. Darauf ging das babylonische Volk insgesamt zu diesem Nidintu-Bel über. Babel wurde abtrünnig, er ergriff die Königsherrschaft in Babel (Borger/Hinz 1982: 428). Dareios schildert daraufhin seinen Feldzug gegen das Heer der Lügenkönige und stellt fest, dass dies nicht die einzigen abtrünnigen Länder waren: Während ich in Babel war, wurden diese Länder von mir abtrünnig: Persien, Elam, Medien, Assyrien, Ägypten, Parthien, Margiana, Satagydien, Skythien (Borger/Hinz 1982: 430). Weiter folgt Dareios der Aufzählung seines Feldzuges gegen die Lügenkönige der abtrünnigen Länder, die er entweder mit seinem eigens kommandierten Heer besiegen konnte, In einer Landschaft namens Izala in Assyrien lieferten sie die Schlacht. Ahuramazda stand mir bei. Nach dem Willen Ahuramazdas schlug mein Heervolk jenes aufständische Heervolk gar sehr. Im X. Monat am 15. Tage wurde ihnen die Schlacht geliefert (Borger/Hinz 1982: 433) oder er konnte auf verbliebene Unterstützung aus Teilen des Reiches setzen Parthien und Hyrkasnien waren von mir abtrünnig geworden und hatten sich des Phraortes eigen genannt. Hystaspes, mein Vater, war in Parthien. Ihn hatte das Heervolk verlassen und war abtrünnig geworden. Darauf war Hystaspes mit dem Heervolk das ihm treu geblieben war, fortgezogen. Bei einer Stadt namens Vischpauzatisch in Parthien lieferte er den Parthern eine Schlacht. Ahuramazda stand mir bei. Nach dem Willen Ahuramazdas schlug Hystaspes jenes aufständische Heervolk gar sehr. Im XII. Monat am 22. Tage wurde ihnen die Schlacht geliefert (Borger/Hinz 1982: 436). 24

26 Nach detaillierter Ausführung der Schlachten in Abschnitt 16 bis 51 resümiert er im folgenden 52. Abschnitt: Dies ist, was ich tat nach dem Willen Ahuramazdas in einem einzigen Jahre, nach dem ich König geworden war. Neunzehn Schlachten lieferte ich. Nach dem Willen schlug ich sie, und neun Könige nahm ich gefangen. Da war ein Magier namens Gaumata, der log;; so sprach er: Ich bin Smerdis, der Sohn des Kyros ;; der machte Persien abtrünnig (Borger/Hinz 1982: 442f.). Der Abschnitt wird fortgesetzt von einer namentlichen Aufzählung der Lügenkönige nach Ländern, ähnlich dem Vorbild der Beschreibung des Gaumata im zuvor genannten Zitat. Abschnitt 53 fasst zusammen: Diese neun Könige habe ich in diesen Schlachten gefangengenommen (Borger/Hinz 1982: 443). Die letzten Zusätze Dareios in altpersischer Schrift (s. Kap. 3.2), die Abschnitte 70 bis 76, beschreiben die weiteren Errungenschaften, die jedoch nicht in ersten Jahr seiner Herrschaft und dessen Konsolidierung stattfanden, sondern im zweiten und dritten Jahr (Borger/Hinz 1982: 448). So konnte Dareios das erneut abtrünnig gewordene Land Elam in das Reich eingliedern und besiegte im Folgenden auch den Anführer der Skythen Skuncha (Borger/Hinz 1982: 449), der sogar noch nachträglich einen Platz im Zentrum des Denkmals ganz rechts erhalten hat (s. Abb. 3.5). 4.3 Tue es dem Volke kund, verheimliche es nicht! Die zuvor behandelten Abschnitte waren geprägt von Schilderungen zu Kämpfen und Eingliederungen abtrünnig gewordener Länder in das Achaimenidenreich unter Dareios. Die letzten Abschnitte (54-69) sind dagegen geprägt von Bekräftigungen zum Wahrheitsgehalt der eigenen Ausführungen und dem allgemeinen Bekenntnis zur Wahrheit und Abneigung gegenüber Lügen. Diese Länder, die abtrünnig wurden, die Lüge hat sie abtrünnig gemacht, so daß diese Männer das Volk belogen (Borger/Hinz 1982: 444), führt Dareios im 54. Abschnitt die Lüge als zentralen Punkt an und gibt weiter den Rat: 25

27 Du, der du nachmals König sein wirst, nimm dich vor der Lüge fest in acht. Einen Mann, der ein Lügenknecht ist, bestrafe streng, wenn du so denkst: Mein Land möge fest sein! (Borger/Hinz 1982: 444). Später betont er dies erneut in Abschnitt 64 und führt in Abschnitt 63 an, dass dies dem Willen Ahuramazdas geschuldet sei und Dareios nur dessen Willen und der eigenen Ehrlichkeit gefolgt ist: Deswegen stand Ahuramazda mir bei, sowie die anderen Götter, die da sind, weil ich nicht treulos war, kein Lügenknecht, kein Gewalttäter, weder ich noch meine Sippe. Nach Gerechtigkeit bin ich verfahren. Weder einem Schwachen noch einem Mächtigen habe ich Gewalt angetan. Einen Mann, der sich für mein Haus einsetzte, den habe ich reich belohnt. Wer Schaden stiftete, den habe ich streng bestraft (Borger/Hinz 1982: 445). Neben der Wahrheitsliebe bekräftigt Dareios seine Taten und fordert von seinen Lesern mehrfach den Glauben daran ab, so in Abschnitt 56: Dies, was ich tat, das tat ich nach dem Willen Ahuramazdas in einem einzigen Jahre. Du, der du nachmals diese Inschrift liesest, glaube das, was von mir getan worden ist, halte es nicht für eine Lüge (Borger/Hinz 1982: 444). Und weiter in den folgenden Abschnitten: Abschnitt 57: Bei Ahuramazda schwöre ich, daß dies wahr, nicht erlogen ist, was ich in einem einzigen Jahre getan habe, Abschnitt 58: Nach dem Willen Ahuramazdas ist von mir noch vieles andere getan worden. Das ist in dieser Inschrift nicht beschrieben. Aus dem Grunde ist es nicht beschrieben worden, damit, wer nachmals diese Inschrift liest, es nicht für übertrieben halte, was von mir getan worden ist, und es nicht für unglaubhaft und erlogen ansehe und in Abschnitt 60: Glaube du also jetzt, was von mir getan worden ist (Borger/Hinz 1982: 444f.). Die mehrmalige Forderung an den Leser nimmt in den abschließenden Worten Dareios somit einigen Raum ein und weiter fordert er mehrfach, dass dieser Bericht gemäß dem Willen Ahuramazdas verbreitet werden soll: Abschnitt 60: Tue es so dem Volke kund, verheimliche es nicht! Wenn du diesen Bericht nicht verheimlichst, sondern dem Volke mitteilst, möge Ahuramazda dir freund sein, und deine Nachkommenschaft möge zahlreich sein, und du mögest lange leben! und weiter in Abschnitt 61: Wenn du diesen Bericht verheimlichst und dem Volke nicht mitteilst, möge Ahuramazda dich schlagen, und Nachkommenschaft mögest du nicht haben! (Borger/Hinz 1982: 445) Weiter fordert Dareios den Leser in Abschnitt 66 auf, was er in Abschnitt 67 erneut anmahnt, den Inhalt der Inschrift nicht nur zu verbreiten, sondern überdies hinaus gar zu beschützen: 26

28 Wenn du diese Inschrift erblickst oder diese Bildwerke, sie nicht zerstörst, sondern, solange du bei Kräften bist, sie erhältst, möge Ahuramazda dir freund sein und deine Nachkommenschaft zahlreich sein. Und mögest du lange leben. Und was du unternimmst, das möge Ahuramazda dir wohlgelingen lassen (Borger/Hinz 1982: 446). Nach diesen Aufforderungen an die Leser, werden in Abschnitt 68 und 69 zum Abschluss die Männer ehrenvoll erwähnt, die dem Dareios während der Kämpfe gegen die abtrünnigen Provinzen zur Seite standen. Die altpersische Ergänzung umfasst neben den Berichten zu den Feldzügen in Elam und Skythien (s. Kap. 4.2) auch einen Hinweis zur Fertigstellung der altpersischen Schrift durch Dareios: Nach dem Willen Ahuramazdas ist dies meine Schrift, die ich gemacht habe; und zwar war sie auf iranisch. [...] Darauf habe ich diese Schrift in alle Länder gesandt. Die Leute erlernten sie (Borger/Hinz 1982: 448). Abschließend zu den Beischriften im von Dareios betitelten Bildwerke (s. Abb. 3.5): Die beiden großen Beischriften auf elamisch und altpersisch (A) geben den Inhalt der ersten Abschnitte wieder (s. Kap. 4.1) und die nahe der einzelnen, scheinbar in Ketten gelegten Personen haben ähnlich dem Abschnitt 52 die namentliche Erwähnung sowie der Fehltaten in den einzelnen Ländern als Beischrift (Borger/Hinz 1982: 449f.). Besonders erwähnt werden sollte der am Boden liegende Lügenkönig, bei dem es sich um den Magier Gaumata handelt (a.a.o.), auf diesem Dareios demonstrativ seinen Fuß abzusetzen scheint. 4.4 Wiederkehrende Elemente Was lässt zum Abschluss des inhaltlichen Überblicks besonders hervorheben? Am auffälligsten dürften die jeden Abschnitt einleitenden Worte Es kündet Dareios der König sein, welche der Inschrift eine gewisse Struktur verleihen und die Aufmerksamkeit stets neuerlich erhöht, vor allem während der stellenweise sehr ausführlichen und viel Platz eingeräumten Tatenberichte in den einzelnen Ländern des Achaimenidenreichs. Weiter prägend ist das kontinuierliche Bekenntnis zu Ahuramazda. Dareios sieht sich durch den Gott, welchen er als solchen auch betitelt (Bor- 27

29 ger/hinz 1982: 445), in seiner Herrschaftsausübung legitimiert und erwähnt diesen in fast jedem Abschnitt der Inschrift. Sei es als Beistand in den einzelnen Schlachten gegen die abtrünnigen Länder, Ahuramazda stand mir bei (Borger/Hinz 1982: 439), als direkten Bezug auf seine Herrschaft, Nach dem Willen Ahuramazdas bin ich König. Ahuramazda hat mir die Königsherrschaft verliehen (Borger/Hinz 1982: 422), oder als göttlichen Zuspruch identitätsbildender Eigenschaften: Deswegen stand mir Ahuramazda bei, sowie die anderen Götter, die da sind, weil ich nicht treulos war, kein Lügenknecht, kein Gewalttäter, weder ich noch meine Sippe (Borger/Hinz 1982: 422). Erwähnenswert ist ebenfalls, dass Dareios beim Textaufbau sehr homogen verfahren ist. So ist neben den bekannten einleitenden Worten vor allem bei der Schilderung der Feldzüge ein gleichbleibendes Muster auffällig. Der Name des abtrünnigen Landes und der verantwortlichen Person wird erwähnt, darauf folgt die Gegenmaßnahme des Dareios, entweder des eigens befehligten Heers oder der Verbündeten vor Ort, dann wird die Schlacht erwähnt und zum Schluss, dass das Heervolk das gegnerische Heervolk sehr geschlagen habe. Auch die abschließende Aufzählung der Lügenkönige in Abschnitt 52 (s. Kap. 4.2) folgt einem stringenten Muster. Überdies wird Dareios während des Tatenberichts nicht müde zu erwähnen, und vor allem besonders zu betonen, dass gerade er diese Taten hat durchführen lassen: Dies ist, was ich tat nach dem Willen Ahuramazdas in einem einzigen Jahre [...] (Borger/Hinz 1982: 442f.), u.a. in Abschnitt 52 oder in Abschnitt 59 besonders hervorgehoben: Solange die früheren Könige waren, ist von ihnen nicht getan worden, wie nach dem Willen Ahuramazdas von mir in einem einzigen Jahre getan worden ist (Borger/Hinz 1982: 445). 28

30 5. Interpretation Dareios beschreibt sich in der Bīsutūn-Inschrift als den legitimen König der Achaimenidendynastie, der über die Länder des Reiches herrschen soll. Aber warum besteht überhaupt die Notwendigkeit für Dareios die eigene Herrschaft schriftlich zu untermauern? Welche Gründe und Umstände im Reich haben Dareios veranlasst, dieses Monument am Berg Bīsutūn anbringen zu lassen? Die folgenden vier Kapitel sollen beleuchten, warum der Weg zur Königsherrschaft für Dareios nicht vorgezeichnet war und mit welchen Problemen und Umständen er zu kämpfen hatte, um die Unterstützung innerhalb der Reichsgrenzen zu erlangen. 5.1 Die Situation im Achaimenidenreich Bereits in Kapitel 2.1 wurde ein kurzer Abriss über die Geschichte der Achaimeniden bis zu Dareios Amtszeit gegeben, die jedoch die politischen Umstände zu Beginn der Herrschaft Dareios nicht explizit beleuchtet haben. Ein kurzer Rückblick auf die Zeit vor Dareios: Kyros gründet ein Weltreich vorher ungeahnter Ausmaße und verstirbt im Jahre 530 v. Chr., woraufhin dessen ältester Sohn Kambyses (II.) noch im selben Jahr die Thronfolge antritt. Nach fünf Jahren der Planung des Feldzuges gegen Ägypten, welchen Kyros bereits beabsichtigt hatte (Hinz 1976: 122), fiel er dort ein und gliederte nach seinem Erfolg Ägypten im August 525 v. Chr. als Satrapie in das Achaimenidenreich ein (Dandamaev 1990). Nach weiteren, weniger erfolgreichen Versuchen den Einflussbereich in Afrika zu vergrößern, führte die Mitteilung im März 522 v. Chr., dass im persischen Kernland sein Bruder Smerdis eine Revolution führe und sich zum König ernannt hat, dazu zurückzukehren, auf welchem Weg er jedoch verstarb (Dandamaev 1990). Wie jedoch Dareios später in Abschnitt 10 der Bīsutūn-Inschrift berichtet, hat Kambyses seinen Bruder kurz nach Amtsantritt getötet (Dandamaev 1998). 29

31 Dem falschen Smerdis, von Dareios Gaumata der Magier genannt, gelang es bereits in kurzer Zeit, dass [...] das ganze Volk von Kambyses ab[fiel], ab zu jenem [Gautama] ging es über, Persien wie auch Medien und die sonstigen Länder (Borger/Hinz 1982: 425). Tatsächlich war Gaumata sehr schnell beliebt, zum einen setzte er drei Jahre die Tributzahlungen aus (Hinz 1976: 133), aber zum anderen profitierte er wohl vielmehr von der Unzufriedenheit über die Herrschaft des Kambyses in den Ländern (Cook 1985: 215). Dareios, selber zu dieser Zeit noch Lanzenträger unter Kambyses und durch den engen Kontakt eingeweiht in den Mord am eigenen Bruder (Hinz 1976: 134), wusste über die unrechtmäßige Herrschaft Bescheid. Da Kambyses nur eine Tochter hinterließ, war die rechtmäßige Königsnachfolge ungeklärt. Dareios entschloss sich daraufhin den im eigenen Land anerkannten Magier zu stürzen (a.a.o.: 136) und schreibt in der Inschrift dazu: Da war niemand, weder ein Perser noch ein Meder und auch keiner aus unserem Geschlecht, der jenem Gaumata dem Magier die Königsherrschaft entrissen hätte (Borger/Hinz 1982: 426). Wie bereits geschildert gelang es Dareios mit seinen treuen Gefährten den Magier vom Thron zu stoßen. Wie hat man sich nun die Situation im Reich und deren Kernländer vorzustellen? Bis Dareios Gautama hat töten können, genoss dieser durchaus die Unterstützung der Bevölkerung, und wurde entsprechend seiner vermeintlichen Abstammung von Kyros auch als legitimer Herrscher akzeptiert. Bereits vor Kambyses Tod war dessen wirklicher Bruder durch seine demonstrierte Volksnähe weitaus beliebter (Hinz 1976: 133), was sich während seiner führenden Position auch bemerkbar machte. Obwohl Gautama seine Revolution noch zu Lebzeiten Kambyses durchführte, konnte der Magier seinen Einflussbereich kontinuierlich ausbauen, weil der Unmut über die mangelnde Präsenz Kambyses in den achaimenidischen Kernländern, die zweifelsohne in Persien und Medien gemäß der Abstammung anzusiedeln sind, immer größer wurde. An Gautamas Stelle trat nun ein neuer König, der den zuvor beliebten König umbringt und ihn darüber hinaus als Lügner darstellt. Als Folge dieses 30

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