Cambridge Weight Plan - Studienübersicht
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- Stefan Gerstle
- vor 7 Jahren
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1 Cambridge Weight Plan - Studienübersicht In der folgenden Übersicht stellen wir aktuelle wissenschaftliche Studien vor, in denen kalorienreduzierte Mahlzeitenersatzprodukte aus den Cambridge Weight Plan-Programmen verwendet wurden. Studie 1 Arthrose und Übergewicht Vergleich von drei verschiedenen Gewichtserhaltungs-Programmen auf das kardiovaskuläre Risiko, auf die Knochengesundheit und den Vitaminhaushalt bei älteren Erwachsenen mit vorwiegend sitzender Lebensweise Stark übergewichtige (adipöse) Patienten mit verschleißbedingten Gelenkerkrankungen (Arthrose) neigen vermehrt zu kardiovaskulären Herzbzw. Gefäßerkrankungen. In der vorliegenden Studie untersuchten die Wissenschaftler die Einflüsse einer Gewichtsabnahme auf dieses so genannte kardiovaskuläre Risiko, die ernährungsbedingte Gesundheit und die Körperzusammensetzung. Dabei verglichen sie die Effekte diätetischer Maßnahmen mit denen körperlicher Betätigung. An der randomisierten, kontrollierten Studie waren 192 adipöse Patienten mit Knie-Arthrose für eine Gesamtlaufzeit von 68 Wochen beteiligt. Die ersten 16 Wochen dienten der vorbereitenden Gewichtsabnahme durch kalorienreduzierten Mahlzeitenersatz. In der anschließenden Gewichtshaltungsphase von 52 Wochen wurden die Teilnehmer nach dem Zufallsprinzip in drei Gruppen geteilt und gemäß den Bewertungskriterien beobachtet. Gruppe 1 erhielt weiterhin einmal am Tag Mahlzeitenersatz aus den Cambridge Weight Plan-Programmen. Zusätzlich erhielten die Probanden einmal im Monat eine Ernährungsberatung. Gruppe 2: Die Teilnehmer dieser Gruppe trainierten im Krankenhaus unter Aufsicht eines Physiotherapeuten betroffene Knie und wurden dazu angehalten, diese Übungen auch zu Hause durchzuführen Gruppe 3: Nach der Vorbereitungsphase erhielt diese Kontrollgruppe keine weiteren Maßnahmen. Die Beibehaltung der Diät führte zu vermehrt positiven Veränderungen im Vergleich zur körperlichen Aktivität durch Knieübungen. Die Gruppe 1, die nach der Vorbereitungsphase einmal täglich Mahlzeitenersatzprodukte zu sich nahm, reduzierte im Vergleich zu den anderen beiden Gruppen signifikant mehr Körpergewicht, Taillenumfang und Fettmasse. Auch das kardiovaskuläre Risiko, der Vitamin D-Haushalt und die Knochengesundheit waren in dieser Cambridge Weight Plan-Gruppe signifikant verbessert. Christensen, P, et al: Comparison of three different weight maintenance programs on cardiovascular risk, bone and vitamins in sedentary older adults, Obesity (2013)
2 Studie 2 Abnehmen gegen Atemaussetzer im Schlaf Die Wirkung von kalorienreduzierter Ernährung auf mittelschwere und schwere obstruktive Schlafapnoe bei übergewichtigen Männern Atemaussetzer im Schlaf (Obstruktive Schlafapnoe) können ernste gesundheitliche Folgen haben. Menschen mit starkem Übergewicht (Adipositas) sind besonders häufig betroffen. In einer Studie wurde untersucht, ob eine sehr energiearme Ernährung (Very Low Calorie Diet) mit anschließender Diät-Beibehaltung neben der Gewichtsreduzierung auch zu einer Verbesserung der obstruktiven Schlafapnoe führt. An der randomisierten, kontrollierten Studie nahmen 63 fettleibige Männer mit gemäßigter und schwerwiegender obstruktiver Schlafapnoe für einen Zeitraum von 61 Wochen teil. Die männlichen Probanden wurden in eine Interventionsund eine Kontrollgruppe eingeteilt: Die Interventionsgruppe mit 30 männlichen Probanden erhielt sieben Wochen lang ausschließlich kalorienreduzierte Mahlzeitenersatzprodukte aus dem Cambridge Weight Plan-Programm mit einer Energiezufuhr von 554 kcal am Tag. Danach steigerten sie zwei Wochen lang ihre Energiezufuhr auf ein normales Niveau und fuhren in den anschließenden zwölf Monaten mit einer Ersatzmahlzeit täglich, kombiniert mit herkömmlicher Ernährung, zur Gewichtserhaltung fort. Die Kontrollgruppe ernährte sich in dieser Zeit normal. In der Interventionsgruppe konnte das Gewicht, der Halsumfang und das Körperfett deutlich reduziert werden. 22 der 30 Probanden waren nach neun Wochen der Diät nicht mehr fettleibig. Bei 26 Männern zeigte sich eine Verbesserung der Schlafapnoe, fünf von ihnen galten danach als geheilt. In der Kontrollgruppe hingegen kam es im Durchschnitt zu einer leichten Gewichtszunahme, zu einer leichten Zunahme des Halsumfangs und des Körperfetts. Die Studie konnte zeigen, dass eine sehr kalorienarme Ernährung über einen kurzen Zeitraum zu starkem Gewichtsverlust und einer Verbesserung von obstruktiver Schlafapnoe bei der Mehrheit der männlichen Probanden führen kann. Johansson, K et al: Effect of a very low-energy diet on moderate and severe obstructive sleep apnoea in obese men: a randomised controlled trial, BMJ (2009)
3 Studie 3 Gewicht abnehmen und halten Auswirkungen von Diätmedikamenten, Diäten und Bewegung auf Gewichtsverlusterhalt nach sehr kalorienarmen und kalorienarmen Diäten: eine systematische Überprüfung und Meta-Analyse randomisierter kontrollierter Studien Bei der Behandlung von Fettleibigkeit (Adipositas) stellt die langfristige Sicherung eines erreichten Gewichtsverlustes eine große Herausforderung dar. Eine Meta-Analyse bereits abgeschlossener Studien soll die Einflüsse von Diätmedikamenten, Diäten und körperlicher Betätigung nach kalorienarmen Diäten darauf beleuchten. Die Forscher werteten 20 randomisierte, kontrollierte Studien mit insgesamt 3017 Teilnehmern aus, die zwischen 1981 und 2013 abgeschlossen wurden. Zudem sprachen sie mit klinischen Experten. Dabei verglichen sie verschiedene Methoden miteinander: kalorienreduzierten Mahlzeitenersatz (Formula-Diäten, wie z. B. Cambridge Weight Plan), eiweißreiche Ernährung, Diätmedikamente sowie körperliche Betätigung. Kalorienreduzierte Mahlzeitenersatzprodukte führten zu den besten n. Über einen durchschnittlichen Zeitraum von acht Wochen angewendet wurden, führten sie im Mittel zu einer Gewichtsabnahme von 12,3 kg. Diätmedikamente und proteinreiche Diäten wirkten sich ebenfalls positiv, wenn auch nicht so deutlich, auf die Erhaltung des Gewichts nach kalorienarmen Diäten aus. Nahrungsergänzungsmittel und körperliche Betätigung führten indes nicht zu signifikanten Verbesserungen. Johannson K et al: Effects of anti-obesity drugs, diet and exercise on weight loss maintenance after a very low-calorie diet of low-calorie diet: a systematic review and meta-analysis of randomised controlles trials, Am J Clin Nutr 2013 seit 30. Oktober 2013 online
4 Studie 4 Abnehmen verbessert medizinische Versorgung Machbarkeitsprüfung und Gewinnung grundlegender Erkenntnisse für die Behandlung einer schweren Adipositas anhand einer zwölfmonatigen Studie mit kalorienreduzierten Mahlzeitenersatz und anschließendem Gewichtserhaltungsprogramm Ziel Bei stark übergewichtigen Patienten mit einem BMI über 40 kg/m 2 steht die medizinische Versorgung immer wieder vor besonderen Herausforderungen. Mit der Studie wollen die Wissenschaftler die Machbarkeit eines Gewichtsmanagementprogramms überprüfen, das eine routinemäßige medizinische Versorgung schwer adipöser Patienten mit dem Ziel begleiten soll, deren Gewicht innerhalb eines Jahres um mindestens 15 kg zu reduzieren. Allein der Gewichtsverlust in dieser Größenordnung kann bei diesen Patienten Blutzucker und Insulin normalisieren und die Notwendigkeit adipositas-chirurgischer Maßnahmen reduzieren. Auch die Lebenserwartung kann zudem günstig beeinflusst werden. 91 Patienten mit einem BMI von 40 kg/m 2 und mehr erhielten energiearme Flüssignahrung für entweder 12 Wochen oder bis zu einem Gewichtsverlust von 20 kg. Danach erhielten die Patienten sechs bis acht Wochen lang zweimal in der Woche einen Termin zur Ernährungsberatung, um die Wiederaufnahme normaler Ernährung zu begleiten. Anschließend startete eine zwölfmonatige Phase zur Gewichtserhaltung mit Terminen zur Ernährungsberatung einmal im Monat. Auf Wunsch erhielten die Patienten ein Medikament zur Verringerung der Fettaufnahme (Orlistat). 58 Teilnehmer haben die Auftaktphase mit energiearmer Flüssignahrung abgeschlossen und im Durchschnitt 16,9 kg in einer Durchschnittsdauer von 14,4 Wochen abgenommen. Während der Wiedereinführung von herkömmlichen Mahlzeiten verloren sie im Schnitt 2,1 kg. Mehr als die Hälfte der Patienten konnte in der einjährigen Gewichtserhaltungsphase weitere 15 kg und mehr abnehmen. Diejenigen, die während dieses Jahres Orlistat verwendeten, nahmen im Schnitt 20,1 kg ab. Patienten, die sich dagegen entschieden, verloren rund 14 kg. Eine qualitative Analyse hat zudem gezeigt, dass die Teilnehmer sehr zufrieden waren mit dem Ausmaß ihres Gewichtsverlustes. Die Studie bestätigte, dass kalorienreduzierter Mahlzeitenersatz die medizinische Versorgung stark adipöser Patienten günstig begleiten kann. Lean M et al Feasibility and indicative results from a 12-month low-energy-liquid-diet treatment and maintenance programme for severe obesity Br J Gen Pract 2013; 63: 81-82, online unter
5 Studie 5 Abnehmen gegen Schuppenflechte Effekte der Gewichtsabnahme auf die Schwere von Schuppenflechte (Psoriasis) Ziel Neben der genetischen Veranlagung können auch persönliche oder umweltbedingte Faktoren Auslöser für Psoriasis sein. Die Erkrankung ist mit Übergewicht assoziiert. Durch Übergewicht ist das Erkrankungsrisiko erhöht und die Schwere der Schuppenflechte beeinflusst. Die Studie soll den Einfluss einer Gewichtsreduktion bei adipösen Patienten mit Schuppenflechte untersuchen. In einer prospektiven, randomisierten klinischen Studie wurden 60 fettleibige Patienten mit Schuppenflechte (BMI: 27-40, Alter: 25-71) in eine Interventionsund eine Kontrollgruppe eingeteilt. Die Probanden der Interventionsgruppe ernährten sich acht Wochen ausschließlich von kalorienreduzierten Mahlzeitenersatzprodukten aus dem Cambridge Weight Plan-Programm mit 800 bis 1000 Kalorien am Tag, um einen schnellen Gewichtsverlust einzuleiten. In den folgenden acht Wochen ergänzte diese Gruppe ihre tägliche Ernährung um ausgewählte herkömmlicher Nahrungsmittel mit eine Gesamtaufnahme von 1200 Kalorien am Tag. Die Kontrollgruppe wurde instruiert herkömmliche, gesunde Nahrung zu sich zu nehmen. Die Interventionsgruppe verlor innerhalb der 16 Wochen im Schnitt 15,4 kg mehr als die Kontrollgruppe. Der PASI-Score (Psoriasis Area and Severity Index), ein Index zur Ermittlung des Schweregrades von Schuppenflechte, konnte in der Interventionsgruppe von anfänglich 5,4 im Durchschnitt um 2,0 gesenkt werden. Auch der Dermatology Life Quality Index (DLQI), ein Index zur Messung der Lebensqualität von Patienten mit Hauterkrankungen, verbesserte sich signifikant nach der Cambridge Weight Plan-Diät im Vergleich zur Kontrollgruppe. Die Behandlung mit einer kalorienarmen Diät bei Menschen mit Adipositas und Schuppenflechte führt zu einer Verbesserung der Krankheit sowie einer Steigerung der Lebensqualität der Erkrankten. Jensen, P, et al: Effect of Weight Loss on the severity of Psoriasis, JAMA Dermatol 2013, online unter Weitere Informationen unter Pressekontakt: Guido Balke Tel: balke@dieprberater.de
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