Beispiel 1: 2 Familienhaus
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- Gudrun Bieber
- vor 7 Jahren
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1 Impuls Realisierung
2 Beispiel 1: 2 Familienhaus Gebäude: Baujahr 1930 Walmdach: keine großen Fläche für Solar! Ziel: KFW 100 Nutzung/Bauherr: Eine Wohnung in Eigennutzung Eine Wohnung vermietet Umweltbewusstsein ausgeprägt Motivation: Fenster undicht, viele Optimierungsideen :z.bsp: Gaube, Balkone etc. Knackpunkt Geometrie keine Flächenheizung Gasetagenheizung weiterbetreiben? 2
3 Beispiel 1: 2-Familienhaus - vorher-nachher 3
4 Realisierungsthemen Lösung: Sanierung Gebäudehülle + Mini BHKW im neuen Heizraum statt Etagenheizung, damit wird KFW Effizienzhaus-Standard 100 erreicht. Vorteil: auch für Nahwärme geeignet z.b: 2035 Knackpunkt Heizraumplanung: Aufstellfläche Aufstellhöhe? Zugänglichkeit Leitungsführung 4
5 Beispiel 2: Bungalow Gebäude: Baujahr 1974: Sehr gut erhalten! Elektroheizung keine Kamine, etc. Bauherr: Witwe, Anfang 60, Alleinlebend, Motivation: Hohe Heizkosten, kein Komfort. Knackpunkte: Minimaler Eingriff kein Heizraum und kein Lagerraum, keine Feuerstätte zulässig und nicht gewünscht! 5
6 Beispiel 2: Bungalow - vorher-nachher 6
7 Realisierungsthemen Bestandsanalyse ohne Rückbau Bautoleranzen ermitteln Luftdichte Ausführung Ausführung Dampfsperre Bauüberwachung 7
8 Realisierungsthemen: Details Lösungen: nur Gebäudehülle verbessert Keine Heizung - weiterhin Elektro-FB-Heizung Aufwendige Detailplanung Vermeidung von log in-effekten 8
9 Beispiel 3: 3-Familienhaus Gebäude Baujahr 1960 Wärmedämmung 12 cm Mineralfaser vorh. 300 m 2 Wohnfläche am Stück Bauherr Mitte will vermieten, Grundrisse sind nicht separat nutzbar. Recycling Dachziegel/Fenster etc. Ölkessel weiterbetreiben Knackpunkte: Nutzung ermöglichen (Erschließung) und vorhandene Heizung einbinden (ca. 10 Jahre alt!) Budget einhalten! 9
10 Beispiel 3: 3-Familienhaus - vorher-nachher 10
11 Realisierungsthemen Lösungen: Aufstockung und Anbau Treppenhaus Recycling von Bauteilen und Fenster umglasen Dachziegel wiederverwenden (kein Flachdach) Optimierung Photovoltaik ( ca. 60 m 2 ) Weitere Knackpunkte: Schallschutz Ölkessel weiternutzen für Spitzenlast, deshalb nur KFW 85, statt KFW
12 Diskussion: Ideale und Realität Theorie 1: Bestmögliches Ergebnis hinsichtlich Klimaschutz (Nutzung erneuerb. Energien) Praxis: 1 Klimaschutz ist nicht alleiniges Ziel des Bauherren Theorie 2: Lebenszykluskosten betrachten Theorie 3: Bauteile nur Sanieren, wenn deren Instandsetzung notwendig ist. Praxis: 2: Lebensphase des Bauherren ist von großer Bedeutung. Praxis: 3: Bei Eigennutzung werden eigene Vorstellungen umgesetzt auch 12
13 Ideale und Realität Theorie 1: >>> Ökologie Bestmögliches Ergebnis hinsichtlich Klimaschutz (Nutzung erneuerb. Energien) Praxis: 1 Klimaschutz ist nicht alleiniges Ziel des Bauherren Theorie 2: >>> Ökonomie Lebenszykluskosten betrachten Theorie 3: >>> Komfort Bauteile nur Sanieren, wenn deren Instandsetzung notwendig ist. Praxis: 2: Lebensphase des Bauherren ist von großer Bedeutung. Praxis: 3: Bei Eigennutzung werden eigene Vorstellungen umgesetzt auch bei Mehrkosten 13
14 Fazit Individuelle Lösungen sind die Regel! Eine sorgfältige Bedarfs- und Bestandsanalyse - mit Blick auf den Bauherren- ist notwendig! Nachhaltigkeit bedeutet in der Sanierung: die Gebäude sind zukunftsfähig zu gestalten: Die Nutzung der Gebäude ist langfristig zu sehen und muss flexibel sein. Technische Lösungen müssen noch flexibler wie das Gebäude selbst sein. Heute eingebaute Bauteile sollten für das langfristige (Klimaschutz-) Ziel geeignet sein. Vermeidung von sogenannten (Log_In-Effekten) think global act local! 14
15 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Volker Auch-Schwelk Dipl. Ing. Architekt und Stadtplaner Sachverständiger Nachhaltiges Bauen Fachingenieur für Energieeffizienz, DGNB Auditor sustainable strategies Integrale Architektur und Stadtplanung Lindenspürstraße Stuttgart Telefon: Mobil: : v.auch-schwelk (at) sustainable-strategies.eu
16 Backup
17 k g/a Projekt 003 Haus Blome-Schönig Klimaschutzziele Baden-Württemberg V e r g le ic h C O ²-E m is s io n V ergleich der V ariante "DFFH" m it den S tammdaten % ,5 % Vorher Stammdaten Nach der Sanierung DFFH 17
18 Addierte Kosten im Lebenszyklus Lebenszykluskosten! Unverändertes Gebäude Verbessertes Gebäude Maßnahmen in der Vergangenheit Zeit (t) Konstruktion Nutzung EOL t
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