Soilmod Handbuch zur Norgeholm 2015

Transkript

1 Kapitel: 1. Herzlich Willkommen 2. Einfluss der Pflanzen auf den Boden während des Wachstums 3. Ernteerträge nach Nährstoffkonzentration 4. Kunstdünger - Düngerzuordnung NPK/N/PK - Allgemeines zur Verwendung 5. Herbizide - Verträglichkeit mit Feldfrüchten - Allgemeine Informationen 6. Naturdünger - Feldfrüchte - Schwaden - Häckselgut - Mist - Gülle - Kompost 7. Bodenfeuchtigkeit 8. PH Wert 9. Allgemeine Hinweise 10. Schlusswort

2 1. Herzlich Willkommen Hallo und Herzlich Willkommen im Soilmodhandbuch zur Map Norgeholm Hier bekommst Du einen genauen Einblick in den Soilmod, die verschiedenen Bodenbearbeitungsmöglichkeiten und deren Auswirkungen auf die Parameter des Bodens. Außderdem werden sämtliche Dünger- und Herbizidarten beschrieben. 2. Einfluss der Pflanzen auf den Boden während des Wachstums Feldfrüchte benötigen, wie im echten Leben nun mal auch, grundlegende Nährstoffe während des Wachstums. (Farben in der Tabelle entsprechen den Farben im LS Infomenü für Wachstum!) ELEMENT Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Stufe 4 Stufe 5 Stufe 6 Stufe 7 Stufe 8 Nährstoff N Nährstoff PK Bodenfeuchte PH - Wert % % -0, % -1-1 Grundsätzlich gilt also: - Bei jeder Stufe wird je 1 N verbraucht - Bei den Stufen 3 sowie 5 wird je 1 PK verbraucht - Bei den Stufen 2, 3 und 5 wird je 14% Feuchtigkeit entzogen - Bei der Stufe 3 sinkt der PH - Wert um 0,2 Zusätzlich verbraucht auch Unkraut im ausgewachsenen Stadium 1N sowie 14% Feuchtigkeit bis der Boden keinen Nährstoff N oder Bodenfeuchtigkeit mehr zur Verfügung hat. Das Unkraut verwelkt sobald der N - Wert gleich Null ist. Außerdem ist zu beachten, dass bei Früchten mit kürzerem Wachstumszyklus der Nährstoffverbrauch anders ist also sollte man vor dem Bepflanzen schon an geeignete Bodendüngung denken.

3 3. Ernteerträge nach Nährstoffkonzentration Um den optimalen Ertrag bei der Ernte zu erhalten, ist es wichtig sich regelmäßig um die Felder zu kümmern. Folgende Tabellen zeigen dir bei welchen Bodenwerten die besten Chancen bestehen, einen optimalen Ernteertrag zu erhalten. Bodenfeuchtigkeit: Die Bodenfeuchte sollte für einen optimalen Ertrag bei 57 % liegen. Bodenfeuchte 0% 14% 57% Ertrag 50% 70% 70% Nährstoff N: Die Nährstoff N Konzentration sollte für einen optimalen Ertrag bei 5 Teilen Nährstoff N im Boden liegen. Nährstoff N Ertrag 0% 20% 50% 70% 90% 75% 50% Nährstoff PK: Die Nährstoff PK Konzentration sollte für einen optimalen Ertrag bei 4 Teilen Nährstoff PK im Boden liegen. Nährstoff PK Ertrag 0% 10% 30% 80% 30% PH - Wert: Der PH Wert sollte für einen optimalen Ertrag bei 6,8 liegen. ph - Wert 5,4 5,6 5,8 6,2 6,8 7,5 8,1 8,5 Ertrag 20% 70% 80% 90% 90% 80% 50%

4 4. Kunstdünger - Düngerzuordnung N/PK/NPK In nachstehender Tabelle wird aufgeführt welchen Effekt, der jeweilige Kunstdünger auf den Boden hat. - Allgemeines zur Verwendung 5. Herbizide Düngerzuordnung: NPK: +3N/+1PK PK: +3PK N: +5N/-0,2 ph Wert Kunstdünger, welcher mit dem Düngerstreuer ausgebracht, muss erst einziehen (nächste Wachstumsstufe abwarten) bevor ein anderer Dünger verwendet werden kann. Ein Beispiel: Kunstdünger N wurde aufgetragen bei der Stufe 1 und nun wird Kunstdünger PK auch bei der Stufe 1 aufgetragen so werden bei dem Wachstum nur die Werte des PK Dünger angerechnet und die des N nicht. Das würde also nur gehen wenn man N bei Stufe 1 aufträgt und abwartet bis mindestens Stufe 2 erreicht ist bevor man den PK Dünger aufbringt.!!bei allen Kunstdünger gilt also das sich die Bodenwerte erst nach dem nächsten Wachstumszyklus ändern und immer nur für die letzte Art aufgetragenen Kunstdünger!! Sollte der Kunstdünger in Flüssigform mit der Feldspritze ausgebracht werden so ist außerdem zu beachten das dies dem Boden 14% Bodenfeuchtigkeit in der nächsten Wachstumsstufe hinzufügt. Weiterhin ist zu beachten sollte Kunstdünger in Flüssigform ausgebracht werden muss dieser ebenfalls erst einziehen, bevor mit einem Herbizid nachgespritzt werden kann. (Gleicher Effekt wie oben beschrieben!) - Verträglichkeit mit Feldfrüchten Um Ertragsminderung durch Unkrautbefall zu vermeiden solltest du auch daran denken ein geeignetes Herbizid zu verwenden. Entweder zur Vorbeugung oder direkt vor der Ernte um das Unkraut verwelken zu lassen. In der Tabelle wird aufgeführt welche Frucht mit welchem Herbizid behandelt werden darf. Herbizide wirken ebenso erst bei der nächsten Wachstumsstufe.

5 Frucht Herbizid A Herbizid B Herbizid C Weizen Gerste Raps Mais Kartoffeln Rüben Gras Hafer Roggen Sonnenblumen Klee Luzerne - Allgemeine Informationen 6. Naturdünger Grundsätzlich gibt es 4 Arten von Herbiziden (A, B, C, ). Nicht jede Frucht verträgt sich mit jedem Herbizid. Herbizide mit Doppelbuchstaben (AA, BB, CC) besitzen eine 3 tägige Vorbeugungsdauer gegen Unkraut. Wird ein Herbizid aufgetragen so werden dem Boden in der nächsten Wachstumsstufe 14% Bodenfeuchtigkeit hinzugefügt und gleichzeitig wird der PH - Wert um 0,2 gesenkt! Herbizid Typ zerstört beim nächsten Wachstumszyklus alle Pflanzen auf dem Feld also auch die Frucht und senkt den PH-Wert um 0,4. Neben den Kunstdüngern gibt es natürlich auch andere Möglichkeiten den Boden entsprechend zu düngen und vorzubereiten. Insgesamt gibt es 6 verschiedene Naturdüngerarten (Feldfrüchte, Schwaden, Häckselgut, Mist, Gülle und Kompost). Jeder Naturdünger beeinflusst den Boden auf seine eigene Weise. - Feldfrüchte Es können alle Feldfrüchte, die auf dem Feld wachsen und mindestens die Wachstums Stufe 3 erreicht haben, als Dünger verwendet werden, auch wenn sie schon verwelkt sind. + 5 N / + 1 PK + 2 N

6 - Schwaden Schwaden die nach der Ernte auf dem Feld zurückbleiben, sofern diese nicht zu Ballen weiterverarbeitet werden sollen können ebenfalls als Naturdünger genutzt werden. + 3 N + 1 N - Häckselgut Feldfrüchte welche ohne Schwadablage geerntet werden, hinterlassen Häckselgut auf dem Feld. Dieses lässt sich optimal als Naturdünger nutzen. Hierzu benötigt man jedoch den Chopped Straw Mod. Wird ohne neu zu pflügen oder zu grubben neu gesät so gibt es keinen Effekt auf den Boden und es werden keine Nährstoffe hinzugefügt. - Mist Fruchtreste + 1 N Alle + 2 N / + 2 PK Maisreste + 2 N / + 1 PK Rapsreste + 1 N / + 1 PK Strohreste Mist ist einer der besten Naturdünger wenn es um die Nährstoffe geht jedoch ist dieser mit Vorsicht zu genießen, da dies schnell dazu führen kann, dass die Bodenwerte zu hoch werden für eine optimale Ernte. Wird der Mist 3 Tage in Folge ausgebracht und nicht eingearbeitet so bewirkt dies einen Zuwachs der Bodenfeuchtigkeit um 42%. - Gülle + 12 N / + 4 PK / - 14% Feuchte + 6 N / + 2 PK Gülle kann sehr effektiv sein um den Nährstoff N Gehalt des Bodens anzuheben ohne den PH Wert zu beeinflussen. + 3 N + 3 N / + 14% Feuchte

7 Wird die Gülle nicht eingearbeitet so bewirkt dies im nächsten Wachstumszyklus einen Anstieg der Bodenfeuchtigkeit um 14%. - Kompost Sehr nützlich als Naturdünger ist Kompost da dieser auch leicht den PH Wert anhebt. + 3 N / + 2 PK / - 14% Feuchte / + 0,2 PH Wert + 1 N / 1 PK Wird der Kompost nicht eingearbeitet sondern 3 Tage in Folge ausgebracht so bewirkt dies einen Zuwachs der Bodenfeuchtigkeit um 42%. 7. Bodenfeuchtigkeit Die Bodenfeuchtigkeit wird durch das Wetter und ebenso durch alle auf das Feld aufgebrachten Flüssigkeiten beeinflusst. Ist es an einem Ingametag wärmer als 22 Grad so werden dem Boden um 12:00 Uhr 14% Feuchtigkeit entzogen. Gleichzeitig werden bei Regen pro Stunde 14% Feuchtigkeit hinzugefügt. Es empfiehlt sich also vor dem Düngen und Bewässern erst einen Blick auf das kommende Wetter zu werfen um den optimalen Wert für die Bodenfeuchtigkeit zu bekommen. Außerdem wird die Bodenfeuchtigkeit durch alle Flüssigkeiten die ausgebracht werden beeinflusst. Dies geschieht immer mit dem nächsten Wachstumszyklus um 24:00 Uhr. Nicht zu vernachlässigen ist hierbei auch das Pflanzenwachstum! Bei Stufe 2, 3 und 5 werden jeweils 14% Feuchtigkeit abgezogen. Wird der Boden gepflügt und anschließend nicht bewässert werden ebenfalls 14% Feuchtigkeit im nächsten Wachstumszyklus abgezogen! (Gilt nicht wenn Gülle eingepflügt wird!) Wird Wasser mit der Feldspritze aufgetragen so erhöht sich die Bodenfeuchtigkeit mit dem nächsten Pflanzenwachstum um 14%.

8 8. PH Wert Der PH Wert lässt sich nur mit Kompost oder Kalk erhöhen. Auswirkungen auf den Boden und den PH Wert sehen wir in der Tabelle. Düngerart Unverarbeitet Kompost + 0,2 PH Kalk + 0,9 PH + 0,9 PH + 0,7 PH Um den PH Wert zu senken gibt es folgende Möglichkeiten Dünger Kunstdünger N Herbizid A/B/C Herbizid PH Wertänderung - 0,2 PH - 0,2 PH - 0,4 PH Bedenken sollte man hierbei jedoch, dass bei Verwendung von Kunstdünger N (egal ob trocken oder flüssig) der Nährstoffgehalt N im Boden erheblich ansteigt. Ebenso steigt die Feuchtigkeit bei aufgebrachten Flüssigkeiten! 9. Allgemeine Hinweise Grundsätzlich ist zu sagen, dass es nur 3 Arten von Materialien gibt, die egal ob künstlich, natürlich oder vom Wetter abhängig immer wie folgt wirken: - Auf dem Feld ausgebracht - In den Boden gepflügt - In den Boden gegrubbert Die Wachstumszyklen finden jeden Tag um 24:00 Uhr für das Pflanzenwachstum und um 12:00 Uhr für die Tagestemperatur statt. Ausgebrachte Kunstdünger, Flüssigdünger und Herbizide sowie Wasser wird dem Boden mit dem Pflanzenwachstum um 24:00 Uhr gutgeschrieben. Die ptimalwerte zum Erntezeitpunkt: 5 N, 4 PK, 6.8 PH und 57% Bodenfeuchtigkeit 10. Schlusswort Ich würde mich über positives Feedback zum Handbuch des Soilmod für die Map Norgeholm 2015 freuen und hoffe dieses Handbuch so ausführlich wie nur möglich gestaltet zu haben. Asche925