Organisatorisches und Ablauf
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- Louisa Kramer
- vor 7 Jahren
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1 Organisatorisches und Ablauf In diesem Dokument sind folgende Informationen und organisatorische Hinweise zur Durchführung der Station zusammengestellt: Kurzbeschreibung der Station Lernziele Vorschlag für den Ablauf Checkliste Materialien / eigene Aufgaben Tipps für den Aufbau im Klassenzimmer Checkliste Küchenzubehör Was bringen die Schüler mit? Einkaufsliste abwechslungsreiches Büffet Tipps zur Vereinfachung des Büffets Kurzbeschreibung der Station Bei der Erzeugung von Lebensmitteln gibt es gravierende Unterschiede in der Treibhausbilanz. Bei der Erarbeitung von Kriterien für eine klimafreundliche Ernährung stehen die für jedes Lebensmittel in der Produktionsund Vermarktungskette anfallenden CO2-Äquivalente (CO2eq) im Mittelpunkt. Diese Maßeinheit für die Klimaschädlichkeit setzt die globalen Erwärmungspotenziale aller Treibhausgase in Relation zur Klimawirksamkeit von CO2 und erlaubt dadurch eine Vergleichbarkeit. Die Schüler bereiten selbst unterschiedliche Snacks nach einer Anleitung zu, die verschiedene klimafreundliche und/oder klimabelastende Lebensmittel miteinander kombinieren. Die gut aus der Hand zu essenden Snacks werden anschließend gemeinsam verzehrt und hinsichtlich ihrer Klimabelastung nach Art (tierisch/pflanzlich), Verarbeitung (frisch/tiefgekühlt/konzentriert), Saisonalität (Freiland/Gewächshaus), Regionalität (Transport) und Anbau (bio/konventionell) bewertet. Anschließend werden Tipps für klimagesundes Essen und Einkaufen erarbeitet. Lernziele Das Prinzip der CO2-Äquivalente kennen und verstehen (Maßeinheit für die Klimaschädlichkeit verschiedener Treibhausgase; Klimawirksamkeit von CO2 als Bezugsgröße; Methan ist rund 23 Mal klimaschädlicher als Kohlendioxid). Für exemplarisch ausgewählte Lebensmittel die CO2-Äquivalente vergleichend betrachten und dabei besonders Klima belastende Lebensmittel benennen können (tierische Produkte, insbesondere (Rind-)Fleisch und fettreiche Milchprodukte wie Sahne und Käse). Kriterien für eine klimafreundliche Ernährung kennen (Bevorzugung pflanzlicher Lebensmittel; Reduzierung tierischer Lebensmittel, insbesondere Rindfleisch und Milchprodukte; Bevorzugung von Bio-Lebensmitteln; Bevorzugung von regionalen und saisonalen Produkten) Ein Bewusstsein dafür entwickeln, dass persönliche Verhaltensweisen eine an sich gute Ökobilanz der ausgewählten Produkte zunichte machen können (Einkaufsfahrten mit dem Auto, verschwenderischer Umgang mit Lebensmitteln).
2 Vorschlag für den Ablauf Zubereitung der Snacks (ca. 20 Min.) Arbeitsanweisungen zur Zubereitung der Snacks verteilen Snacks werden in Gruppen von drei bis vier Schülern nach Anleitung selbst zubereitet Aufbau der Snacks als Büffet (SnackBar) Bewährt hat sich der Hinweis, dass jede Gruppe nicht nur Snacks für sich zubereitet, sondern für die gesamte Klasse. Alle Lebensmittel sollen möglichst verwertet werden. Eröffnung der SnackBar (ca. 10 Min.) Auswahl von Snacks an der SnackBar, essen und genießen An der SnackBar kann man sich auch im weiteren Verlauf immer wieder bedienen. Schließlich sollte möglichst alles aufgegessen werden. Nachdem der erste Hunger gestillt ist, beginnt die Besprechung der Klimawirkung der Snacks. CO2-Äquivalente der Snacks (ca. 20 Min.) Infoblätter mit den wichtigsten Infos zu CO2-Äquivalenten und zur klimafreundlichen Ernährung als Diskussionsgrundlage für jeden Schüler austeilen und durchlesen lassen An der Tafel oder auf dem Overhead-Projektor zwei bis drei Lieblings -Snacks notieren und sich von den Schülern die jeweiligen Werte zurufen lassen. Hinweis: Die Berechnung kann nur eine Annäherung sein. Sie gibt jedoch trotzdem Informationen, welche Snacks klimafreundlicher und welche klimabelastender sind. Tipps zum Vergleich der Portionsgrößen: Die Portionsgrößen wurden näherungsweise in der Tabelle wiedergegeben. Für Backwaren und Belag wurden jeweils 30 g eingesetzt, für Butter da man weniger als Belag benötigt nur 15 g. Dies sollte beim Vergleich der Snacks angesprochen werden. Ein absoluter Vergleich kann mit den Werten pro Kilogramm thematisiert werden. Für Gemüse wurde eine Portionsgröße von 50 g gewählt, was etwa dem Gewicht einer kleinen Tomate entspricht, für Obst 200 g. Dies ist das ungefähre Gewicht eines Apfels oder einer Banane. Beispiel für einen klimafreundlichen Snack (je Zutat 30 g): Brötchen (Bio) 17 [CO2eq] Frischkäse (Bio) 54 [CO2eq] Gesamt 71 [CO2eq] Beispiel für einen klimabelastenden Snack (Brötchen und Rinderwurst je 30 g, Butter 15 g): Brötchen (konventionell) 20 [CO2eq] Butter (konventionell) 357 [CO2eq] Rinderwurst (konventionell) 399 [CO2eq] Gesamt 776 [CO2eq] Gesamtsumme der CO2-Äquivalente ausrechnen CO2-Äquivalente unterschiedlicher Snacks in der gemeinsamen Runde besprechen
3 Tipp: Die CO2-Äquivalente einiger beliebter Fast-Food-Produkte lassen sich aus der Tabelle näherungsweise errechnen. Eine kleine Portion Pommes einer Fast-Food-Kette wiegt ca. 75 g, eine große Portion ca. 150 g. Das Gewicht von Hamburgerfleisch wird mit rund 40 g angegeben, das von Whopperfleisch mit rund 80 g. Ein Hamburgerbrötchen wiegt etwa 20 g. Diskussion mit den Schülern: Woran können die unterschiedlichen Werte der Snacks liegen? Ergebnissicherung Variante Ablauf: Bearbeitung des Themas in einer Schulstunde (45 Min.) Die Zusammenstellung der Snacks und die Auswertung ihrer CO2-Äquivalente lassen sich als Einzelthema in einer Schulstunde durchführen. Um Zeit für eine kurze Einführung zu gewinnen, kann die Vielfalt der Snacks reduziert werden. Eine weitere Möglichkeit ist, die Schüler bereits vorgefertigte Snacks in die Schule mitbringen zu lassen. Checkliste Materialien/eigene Aufgaben: Liste mit Küchenzubehör. Organisieren: wer bringt was mit? Einkaufsliste für die Snacks. Organisieren: wer bringt was mit? Arbeitsanweisungen für die Zubereitung der Snacks (jeweils ein Satz pro Klasse) Evt. Buffetschilder zur Auslage an der SnackBar (jeweils ein Satz pro Klasse) Tipp: können auch von den Schülern im Unterricht erstellt werden Infoblatt Gründe für die unterschiedliche Klimabelastung von Lebensmitteln (jeweils einmal pro Schüler) Infoblatt CO2-Äquivalente verschiedener Lebensmittel im Vergleich (jeweils einmal pro Schüler)
4 Tipps für den Aufbau im Klassenraum Es ist am übersichtlichsten, zwei getrennte Tischbereiche einzurichten: Einen für die Lebensmittel, die noch zu verarbeiten sind, und einen für den Aufbau des fertigen Büffets. So hat man nach Aufbau des Büffets auch einen Ablageplatz für eventuell nicht verarbeitete Lebensmittel und das gebrauchte und/oder schon wieder gespülte Küchenzubehör. Dr. Stefan Siehl Beispiel für die fertige SnackBar Rolf Kaiser Beispiel für den Aufbau der eingekauften Lebensmittel und des benötigten Zubehörs Checkliste Küchenzubehör Was bringen die Schüler mit? Einen Mehrwegplastikbecher/ein Glas pro Schüler Pro Gruppe (drei bis vier Schüler): ein Brotmesser, zwei Küchenmesser, zwei Messer, zwei Schneidebretter Teller / Tabletts in ausreichender Anzahl (etwa halbe Schülerzahl) zum Darreichen der Snacks Papierservietten und Zahnstocher zum Verzehren der Snacks Eine Küchenrolle, mehrere Wischtücher, Geschirrhandtücher zum Aufräumen und Säubern der Tische Plastikbehälter, damit evt. Reste mit nach Hause genommen werden können
5 Einkaufsliste abwechslungsreiches Büffet mit verschiedenen Snacks (10-12 Personen): Die Einkaufsliste ist für Personen berechnet. Bei größerer Schülerzahl kann entsprechend mehr eingekauft werden. 1 Päckchen Pumpernickel (bio oder konventionell) 4 Brötchen (Weißmehl) 4 Brötchen (Vollkorn) Kleines Baguette konventionell (Weißmehl) 1 halbes Päckchen (125 g) Butter, konventionell und/oder nicht regional 1 Glas veganer Brotaufstrich, bio und/oder aus der Region Packung Frisch-/Hüttenkäse, konventionell 1 Sorte Schnittkäse in Scheiben (ca. 250 g), bio oder konventionell Ca. 120 g Geflügelwurst (Aufschnitt) bio oder konventionell Ca. 120 g Rindersalami oder Rinderschinken (Aufschnitt), bio oder konventionell 1 Salatgurke, möglichst bio und/oder aus der Region 1 Paprika aus der Türkei oder Flugware 3 Tomaten aus Spanien oder Flugware Einheimischer und saisonaler Obstkorb (klimafreundlich): zum Beispiel (Spätsommer): ½ kg Mirabellen, ½ kg Pflaumen, 2 einheimische Sommeräpfel möglichst bio und/oder aus der Region Exotischer Obstkorb (klimaunfreundlich): Zum Beispiel: 1 kg Importobst, das man gut aus der Hand essen kann (z.b. Litchis aus Thailand); 2 Bananen 1 Liter Apfelsaft, bio und/oder regional 1 Liter Orangensaft, konventionell Wichtig für die Zusammenstellung der Lebensmittel ist, dass die Kriterien Lebensmittelart (tierisch/pflanzlich), Verarbeitung (frisch/konzentriert), Saisonalität (Freiland/Gewächshaus), Regionalität (Transport) und Anbau (bio/konventionell) abgebildet werden.
6 Tipps zur Vereinfachung des Büffets: Die Brotsorten können reduziert werden. Die CO2-Äquivalente der verschiedenen Brotsorten sind nicht so aussagekräftig und der Unterschied zwischen ökologischem und konventionellem Landbau kann an den anderen Lebensmitteln herausgearbeitet werden. Auf die vegane Paste kann verzichtet werden. Die Anleitung für die Zubereitung veganer Snacks kann dennoch an die Schüler ausgeteilt werden. Mit Obst und Gemüse lassen sich fantasievolle vegane Snacks wie Bananenbrote zubereiten. Die Vielfalt an Obst- und Gemüsesorten kann reduziert werden Es sollte nur darauf geachtet werden, dass regionale und saisonale Produkte mit (Flug-)Importen verglichen werden können. Wichtig für die Zusammenstellung für ein vereinfachtes Büffet ist, dass folgende Lebensmittel vorhanden sind, um die wichtigsten Gründe für unterschiedliche CO2-Äquivalente diskutieren zu können: Butter Schnittkäse und Frischkäse Geflügel- und Rinderwurst regionale und saisonale Obst- und Gemüsearten sowie (Flug-)Importe. Eine weitere Möglichkeit zur organisatorischen Vereinfachung ist, die Schüler bereits vorgefertigte Snacks in die Schule mitbringen zu lassen.
Anweisungen für die Schüler zur Zubereitung der Snacks
Anweisungen für die Schüler zur Zubereitung der Snacks ½ Scheibe Pumpernickel einer Käsescheibe die Hälfte des Pumpernickels und die Hälfte der Käsescheiben) scheibe (Weißmehl) Rinderwurst 1/3 der s und
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