viterra. Der beste Mix für gesunden Boden und Ertrag.
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- Dirk Geiger
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1 Auflage 2015 inkl. Greening und Biomasse-Mischungen Zwischenfrucht-Mischungen. viterra. Der beste Mix für gesunden Boden und Ertrag.
2 Zwischenfrüchte aus gutem Hause. P. H. PETERSEN ist der Marktführer für Zwischenfrüchte und Spezialist für die biologische Nematodenbekämpfung in Europa. Praxisgerechte Sorten und sehr gute Saatgutqualität genießen höchste Priorität. P. H. PETERSEN züchtet kontinuierlich neue Sorten, die den aktuellen Anforderungen der modernen Landwirtschaft entsprechen und an den Erfordernissen der Praxis ausgerichtet sind. Langjährige Züchtungserfahrungen und bewährte Sorten werden mit modernen Methoden und aktuellen Forschungsergebnissen kombiniert. Unser breites Zuchtprogramm umfasst sowohl die klassischen Zwischenfrüchte wie Gelbsenf, Ölrettich und Phacelia als auch Grünschnittroggen und, Gräser, Leguminosen und Kleearten sowie Futterraps, Futterkohl, Kohlrüben und Spezialkulturen wie Rauhafer oder Stachelblatt. Ein besonderes Augenmerk liegt in der Züchtung von nematodenund multiresistenten Sorten. Diese tragen zur Ertrags- und Qualitätssicherung wichtiger Hauptfrüchte maßgebend bei und können umweltverträgliche Lösungen bieten. Die Saatgutproduktion erfolgt unter stetiger Qualitätskontrolle. Modernste Reinigungs- und Aufbereitungsanlagen sowie leistungsstarke Abpackanlagen gewährleisten, dass nur Saatgut über der gesetzlichen Norm in Extra Qualität zur Auslieferung kommt. Mehr Informationen erhalten Sie unter: Inhaltsverzeichnis Starke Mischungen viterra Zwischenfrucht-Programm und Nutzung auf einen Blick Agrarreform und Greening Fragen aus der Praxis zum Greening Unsere für Sie Bodenfruchtbarkeits-Mischungen Biomasse-Mischungen Spezial-Mischungen Erfolgreiche Fruchtfolgen Alles Gute für Ihren Boden Anbauhinweise Unsere Außendienstberater Seite
3 Das viterra Zwischenfrucht-Programm. Starke Mischungen. Bodenfruchtbarkeit ist die Grundlage für guten und profitablen Ackerbau! Um langfristig hohe und stabile Erträge zu erzielen ist es wichtig, den Boden entsprechend der Fruchtfolge zu pflegen und die Bodenfruchtbarkeit zu fördern. Passend für die jeweiligen Fruchtfolgen werden in dem viterra -Programm bewährte Zwischenfruchtsorten in intelligenten Mischungen kombiniert. Es ergeben sich in unterschiedlichsten Einsatzgebieten Vorteile vielfältigster Art für den Anbauer. Die viterra Zwischenfrucht-Mischungen sind mit ausgewählten Komponenten für unterschiedliche Einsatzbereiche qualifiziert und praxisorientiert zusammengestellt. Die für den Ackerbau empfohlenen Mischungen weisen eine hohe technische Reinheit auf und bestehen ausschließlich aus zertifiziertem Saatgut. Das viterra Zwischenfrucht-Programm wird ständig erweitert und aktualisiert. Die einzelnen Mischungen werden unter Berücksichtigung zahlreicher Praxisergebnisse weiterentwickelt und optimiert. Unsere Mischungen sind in folgenden Nutzungsrichtungen gruppiert: Die viterra Bodenfruchtbarkeits-Mischungen tragen zur Humusbildung bei und verbessern die Bodenfruchtbarkeit. Sie fördern die Durchwurzelung und bieten Schutz vor Erosion. Stickstoff und andere Nährstoffe werden über Winter gebunden und bleiben in den oberen wurzelnahen Schichten verfügbar. Ab 2015 entsprechen alle viterra Bodenfruchtbarkeits-Mischungen den Anforderungen der Greening-Auflagen. Die viterra Biomasse-Mischungen eignen sich für die Biomasseproduktion für Biogasanlagen oder zur Rinderfütterung. Sommergetreide-Mischungen werden als Zweitfrucht nach frühräumenden arten angebaut. Winterharte Mischungen können als Zwischenfrucht oder Hauptfrucht Biomasse liefern. Die viterra Spezial-Mischungen sind für besondere Anwendungen wie zum Beispiel zur Begrünung von Ackerrandstreifen oder zur Biofumigation geeignet. Weitere Mischungen für den ökologischen Anbau und für die Verwendung als Wild- und Jagdmischungen sind in der Vorbereitung. Mehr finden Sie im Internet unter 4 5
4 und Nutzung auf einen Blick. Mischung Besonderheit Bestandteile in Kurzform Saatmenge Mrz Apr termine Mai Jun Jul Aug Sep Okt Greening Seite Bodenfruchtbarkeits-Mischungen Biomasse-Mischungen Spezial-Mischungen INTENSIV Gesund-Mischung HS, OR kg/ha G 14 RÜBE Professionell gegen Nematoden OR, SF kg/ha G 15 TRIO Frostempfindliche Mischung mit Klee OR, AKL, PHA kg/ha G 16 MULCH Frostempfindliche Mischung ohne Klee OR, HS kg/ha G 17 SCHNELLGRÜN Spätsaatverträglich SF, SFB, AKL kg/ha G 18 UNIVERSAL WINTER Kruziferenfrei, wintergrün HS, WV, PHA kg/ha G 19 UNIVERSAL Kruziferenfrei, frohwüchsig HS, AKL, PHA kg/ha G 20 BODENGARE Leguminosenreich, kruziferenfrei LUB, WIS, HS, AKL, PKL, PHA, SOL kg/ha G 21 PRATOLEG Kruziferenfrei mit möglicher Biomassenutzung HS, EF, PKL kg/ha G 22 NEU RAPS Frostempfindliche Mischung ohne Kruziferen PHA, LN, PKL, AKL kg/ha G 23 GRANOPUR Sommeraussaat, GPS-Nutzung vor Winter TIS, RS, HS, HA kg/ha 24 GRANOLEG TIS, RS, HA, WIS, HS kg/ha 25 PROTOVID LUNDSGAARDER GEMENGE WICKROGGEN TURBO Winterharte GPS Mischung Vor- und Nachwinter Winterhart, greeningfähig mit möglicher Futternutzung RS, RW (P) kg/ha 26 WV, IKL, WIW, EF kg/ha G 27 Mit Hybridroggen den GPS-Ertrag weiter anheben RW (H), RW (P), WIW kg/ha 28 WICKROGGEN Winterharte GPS Mischung im Folgejahr RW (P), WIW kg/ha 29 PROTECT PROTECT plus Rübsen MULTIKULTI Spätsaatverträglich und überwinternd, mit möglicher Nutzung im Frühjahr RW (P), WV kg/ha *( kg/ha) Spätsaatverträglich und winterhart mit Kruziferen RW (P), WV, RUW kg/ha 31 Blühmischung LUB, WIS, SOL, PHA, PKL, AKL, LN, OR, SF kg/ha G 32 BIOFUMIGATION zur Biofumigation OR, SFB kg/ha 32 HORRIDO NEU NEU NEU NEU zweijährige Wildackermischung BW, HA, AKL, PKL, SOL, LN, WV, PHA, u. w kg/ha G 33 RANDSTREIFEN die Ackerrandstreifen-Mischung BW, IKL, PHA, WSC, ROT, LUZ Zur Begrünung 25 kg/ha 33 BLÜHZAUBER die Blumenwiese über 40 blühende Arten Nicht für Ackerbau empfohlen 5-7 g/m 2 33 AKL Alexandriner Klee, BW Buchweizen, EF Futtererbse /Winterfuttererbse, HA Hafer, RW (H) Hybrid-Winterroggen, HS Sandhafer/Rauhafer, IKL Inkarnatklee, LN Lein, LUB Blaue Lupine, OR Ölrettich, PHA Phacelia, PKL Perserklee, ROT Rotschwingel, SFB Sareptasenf, SOL Sonnenblume, RS Sommerroggen, RW (P) Populations-Winterroggen, SF Gelbsenf, TIS Sommertriticale, WIS Sommerwicke, WIW Winterwicke, RUW Winterfutterrübse, WSC Wiesenschwingel, WV Welsches Weidelgras 6 + geeignet für entsprechende Fruchtfolge, ++ besonders geeignet und empfohlen für entsprechende Fruchtfolgen, G greeningfähig (Stand Februar 2015) * Bei Biomassenutzung 7 zeitraum innerhalb des Greenings
5 Agrarreform 2015 und Greening. Mit dem Beginn des Jahres 2015 ist die neue Reform der Europäischen Agrarpolitik (GAP) in Kraft getreten. Kernstück der Reform ist die Bindung von 30 % der Direktzahlungen an zusätzliche Umweltleistungen, das sogenannte Greening. Diesen Auflagen unterliegen alle Direktzahlungsempfänger, ökologisch wirtschaftende Betriebe sind von den Greening-Auflagen befreit. Das Greening umfasst drei Teilbereiche: 1. Anbaudiversifizierung 2. Dauergrünlanderhalt 3. Ökologische Vorrangflächen (ÖVF) Ab einer betrieblichen Ackerfläche von 15 ha sind auf 5 % der Fläche ÖVF vorzuhalten. Werden die entsprechenden Vorgaben erfüllt, werden zusätzlich ca. 87 /ha (2015) für alle beihilfefähigen Flächen gezahlt. Ökologische Vorrangflächen (ÖVF) mit unterschiedlichen Wertigkeiten: Maßnahme Gewichtungsfaktor Brachland 1,0 Hecken/Gehölzstreifen, Baumreihen, Gräben Frei stehende Bäume, Feldränder, Puffer- und Waldrandstreifen 2,0 1,5 Gewichtungsfaktor: Faktor 0,3 (3,33 ha Zwischenfruchtanbau entsprechen 1 ha ÖVF) Zusammensetzung: Die Zwischenfrucht muss eine Kulturpflanzenmischung aus mind. zwei Pflanzenarten sein. - Kein Bestandteil > 60 % Samenanteil - Alle Gräser zusammen < 60 % - Kein zeitraum: vom 16. Juli bis 01. Oktober Düngung: Organische Düngung nach Düngeverordnung erlaubt - Mineralische Düngung und Klärschlamm nicht erlaubt Chemischer Pflanzenschutz: Nicht erlaubt Nutzung: - Im Ansaatjahr nicht erlaubt (nur Beweidung durch Schafe und Ziegen) - Ab dem 15. Februar des Folgejahres wirtschaftliche Nutzung des Aufwuchses sowie Bearbeitung der Fläche möglich (länderspezifische Anpassung beachten) - Um ein Aussamen der Zwischenfrüchte zu verhindern, ist ein Walzen, Schlegeln oder Häckseln der Zwischenfrucht zulässig. Folgefrucht: Nach der Zwischenfrucht muss eine Hauptkultur folgen. Dokumentationspflicht: Aufbewahrung von Saatgutetiketten und Einkaufsbelegen/Rechnungen entsprechend der gesetzlichen Aufbewahrungsfrist. Was ist zu beachten? Ab 2015 sind alle viterra Bodenfruchtbarkeits-Mischungen für den Zwischen fruchtanbau im Greening geeignet! Baumreihen 2 Zwischenfruchtanbau, Untersaaten, Kurzumtriebsflächen 0,3 Anbau von Leguminosen 0,7 8 9
6 Fragen aus der Praxis zum Greening. Unsere für Sie e Mischungen Wie muss der Landwirt nachweisen, dass er eine greeningkonforme Zwischenfrucht-Mischung ausgesät hat? Der Landwirt hat sowohl das amtliche Saatgutetikett als auch die Rechnung/Einkaufsbeleg der verwendeten Zwischenfrucht-Mischung aufzubewahren. Kann ich mein Greening mit Agrarumweltmaßnahmen (AUMs) kombinieren? Hier sind länderspezifische Regelungen zu beachten. In vielen Bundesländern ist die Kombination von ÖVF möglich (Ausnahme z.b. Hessen, Brandenburg). Bundesweit gilt das Verbot der Doppelförderung. Dies bedeutet, dass für Flächen, die als ÖVF und als AUM genutzt werden, die Förderungen verrechnet werden. Darf die Zwischenfrucht, die Gefahr läuft auszusamen, mit einer Kurzscheibenegge oder einem Grubber eingearbeitet werden? Nein. Arbeitsgeräte, welche in den Boden eingreifen, sind hierfür nicht erlaubt. Das Mulchen, Häckseln oder Walzen stellen greeningkonforme Maßnahmen dar. Warum ist Rauhafer in der Liste des Anhangs 3 der DirektZahl- DurchfV enthalten? Rauhafer ist kein im herkömmlichen Sinne, friert im Winter ab und hinterlässt eine ausgezeichnete Bodengare. Rauhafer ist ein hervorragender Erosionsschutz, konserviert überschüssigen Stickstoff und bildet reichlich organische Masse. Was muss bei der Düngung der Zwischenfrüchte beachtet werden? Der Einsatz von Klärschlamm und mineralischen Düngemitteln ist verboten. Eine organische Düngung nach Düngeverordnung ist erlaubt. Länderspezifische Regelungen zur Düngermenge bei leguminosenhaltigen und leguminosenfreien Mischungen sind zu berücksichtigen. Bei Fragen zur Agrar-Reform oder zur Ihrer Anbauplanung erreichen Sie uns unter der Adresse: greening@saaten-union.de um das Greening mit einer viterra Bodenfruchtbarkeits- Mischung in Abstimmung auf Ihre Fruchtfolge zu erfüllen: In einer fruchtfolge: viterra RÜBE professionell gegen Nematoden Mehr als 160 nematodenresistente Ölrettich- und Gelbsenfpflanzen/ m² ermöglichen eine effektive Bekämpfung des Rübenzystennematoden im intensiven anbau. Details auf Seite 16. viterra TRIO frostempfindliche Mischung mit Klee viterra TRIO zeichnet sich vor allem durch eine schnelle Anfangsentwicklung und eine intensive Durchwurzelung des Bodens aus. Die Mischung, die weder Rübenzystennematoden noch Kohlhernie im Zwischenfruchtanbau vermehrt, ist durch die leichter abfrierenden Bestandteile auch gut geeignet für Mulchsaatrüben. Details auf Seite
7 e Mischungen e Mischungen In einer Kartoffelfruchtfolge: viterra INTENSIV die Gesundmischung viterra INTENSIV, eine Mischung aus dem multiresistenten Ölrettich DEFENDER und Rauhafer PRATEX, ist der Spezialist, wenn es um die Bekämpfung von freilebenden und wandernden Nematoden sowie die Reduzierung der virusbedingten Eisenfleckigkeit geht. Details auf Seite 14. In einer - und fruchtfolge: viterra UNIVERSAL kruziferenfrei Ohne Kruziferen und mit trockenstresstoleranten Einzelsorten ist viterra UNIVERSAL für fruchtfolgen und für schwächere Standorte ideal geeignet. Details auf Seite 21. viterra BODENGARE leguminosenreich für mehr Bodenfruchtbarkeit Mit dem Ziel der Bodenregeneration verbessert viterra BODENGARE die Bodenfruchtbarkeit und sammelt mit zahlreichen Leguminosen zusätzlich Stickstoff. Details auf Seite 22. viterra PRATOLEG kruziferenfrei mit möglicher Biomassenutzung Die Rauhafer-Peluschken-Klee-Mischung viterra PRATOLEG bildet große Mengen organische Substanz, welche die Humusbildung fördert oder als Grünfutter genutzt werden kann. Details auf Seite 23. viterra RAPS frostempfindliche Mischung ohne Kruziferen Die anspruchlose Mischung aus Phacelia, Öllein, Perser- und Alexandriner Klee ist ideal für - und fruchtfolgen geeignet. Details auf Seite 23. In einer fruchtfolge: viterra MULCH frostempfindliche Mischung ohne Klee Sehr gut geeignet für Direkt und Mulchsaatverfahren vor bereitet die viterra MULCH die Tiefenwurzelbildung des es vor. Details auf Seite 18. viterra SCHNELLGRÜN spätsaatverträglich Durch die besonders frohwüchsigen und nicht winterharten Komponenten ist viterra SCHNELLGRÜN sowohl als Zwischenfrucht vor als auch nach einer frühen ernte geeignet. Details auf Seite 19. viterra UNIVERSAL WINTER kruziferenfrei und wintergrün Das Welsche Weidelgras in der viterra UNIVERSAL WINTER macht diese Mischung zu einer wintergrünen Zwischenfrucht mit höchstem Erosionsschutz und Nährstoffhaltevermögen. Details auf Seite 20. Auch die auf Seite 12 aufgeführten Mischungen viterra BODENGARE und viterra PRATOLEG passen hervorragend in eine fruchtfolge. Weitere en und eine Gesamtübersicht finden Sie in der Tabelle auf den Seiten
8 viterra Bodenfruchtbarkeits-Mischung viterra Bodenfruchtbarkeits-Mischung viterra INTENSIV viterra RÜBE die Gesundmischung Bekämpfung von wandernden Wurzelnematoden (Pratylenchen) und Verminderung der virusbedingten Eisenfleckigkeit bei mit multiresistentem Ölrettich DEFENDER und Rauhafer PRATEX Schnellwüchsig mit intensiver Unkrautunterdrückung und sehr guter Bodendurchwurzelung Reichlich organische Masse vitalisiert die Bodennützlinge viterra INTENSIV verwertet überschüssigen Stickstoff und setzt diesen in wertvolle organische Biomasse um INTENSIV stärke 56 % Rauhafer PRATEX, 44 % multiresistenter Ölrettich DEFENDER Mitte Juli bis Anfang September 50 kg/ha professionell gegen Nematoden Mischung aus je zwei nematodenresistenten Ölrettich- (COLONEL und COSMOS) und Gelb senfsorten (ACCENT und LUCIDA) Ausreichende Pflanzendichte von mehr als 160 Pflanzen/m 2 ermöglicht aktive Nematodenbekämpfung auf höchstem Niveau Höhere Anbausicherheit durch sich ergänzende Sortentypen und ausreichende Pflanzenzahl viterra RÜBE ist für mittelfrühe bis späte zeiten und alle Standortbedingungen geeignet Ölrettich durchwurzelt auch tiefere Bodenschichten und reduziert den Nematodenbefall RÜBE % nematodenresistenter Ölrettich COLONEL, 30 % nematodenresistenter Ölrettich COSMOS, 24 % nematodenresistenter Gelbsenf ACCENT, 20 % nematodenresistenter Gelbsenf LUCIDA Mitte Juli bis Anfang September stärke 25 kg/ha 14 15
9 viterra Bodenfruchtbarkeits-Mischung viterra Bodenfruchtbarkeits-Mischung viterra TRIO viterra MULCH frostempfindliche Mischung mit Klee viterra TRIO aus leichter abfrierendem Ölrettich COMPASS, Alexandriner Klee und Phacelia ANGELIA Bienen und Insekten nutzen die späte Phaceliablüte Schnelle Anfangsentwicklung und intensive Grob- und Feindurchwurzelung des Bodens Rübenzystennematoden und Kohlhernie werden nicht vermehrt Feinstängelige Mulchauflage bietet guten Erosionsschutz bis zur Frühjahrsaussaat TRIO stärke 11% Ölrettich COMPASS 36% ALEXANDRINER Klee 53% Phacelia ANGELIA Mitte Juni bis Ende August kg/ha frostempfindliche Mischung ohne Klee Mischung mit dem leichter abfrierenden Ölrettich COMPASS und frostempfindlichem Rauhafer PRATEX Besonders empfehlenswert für Direkt- und Mulchsaatverfahren, insbesondere vor und Vorbereitung und Erleichterung der Tiefenwurzelbildung von Aktivierung der Bodennützlinge, lockert und belüftet den Boden für optimale bestände viterra MULCH bindet Stickstoff über Winter und schützt ihn vor Verlagerung MULCH stärke 55 % Rauhafer PRATEX, 45 % nematodenresistenter Ölrettich COMPASS Mitte Juli bis Anfang September 50 kg/ha 16 17
10 viterra Bodenfruchtbarkeits-Mischung viterra Bodenfruchtbarkeits-Mischung viterra SCHNELLGRÜN viterra UNIVERSAL WINTER spätsaatverträglich Schnelle Begrünung durch besonders frohwüchsige Komponenten Enorme Spätsaatverträglichkeit (bis Ende September) Nicht winterharte Arten erleichtern Mulchsaat der Folgekultur im Frühjahr Ideal vor und auch geeignet als Zwischenfrucht nach früher ernte Geringe Ansprüche an das Saatbett ermöglichen einfache und kostengünstige SCHNELLGRÜN ++ + stärke 56 % Gelbsenf ALBATROS, 26 % Alexandriner Klee, 18 % Sareptasenf ENERGY Anfang August bis Ende September 15 kg/ha kruziferenfrei und wintergrün Als wintergrüne Zwischenfrucht mit Möglichkeit der frühen Ausbringung von wirtschaftseigenem Dünger (erste Frühjahrsgabe) Frei von Kreuzblütlern (Kruziferen) und bedenkenlos auch in fruchtfolgen einsetzbar Unterschiedliche Mischungspartner ermöglichen breites Einsatzspektrum Wintergrünes Weidelgras erhöht den Erosionsschutz Bindet im Boden verbleibenden Stickstoff und schützt das Grundwasser UNIVERSAL WINTER stärke % Rauhafer PRATEX, 46 % Welsches Weidelgras, 44 % Phacelia ANGELIA Anfang Juli bis Mitte September kg/ha 18 19
11 viterra Bodenfruchtbarkeits-Mischung viterra Bodenfruchtbarkeits-Mischung viterra UNIVERSAL viterra BODENGARE kruziferenfrei und frohwüchsig Frei von Kreuzblütlern (Kruziferen) und bedenkenlos in fruchtfolgen einsetzbar Durch trockenstresstolerante Einzelkomponenten universell nutzbar Schnelle Beschattung erhält die Bodengare Bindet im Boden verbleibenden Stickstoff und andere Nährstoffe in wurzelnahen Zonen viterra UNIVERSAL erhöht die Biodiversität und unterbricht Krankheitszyklen UNIVERSAL stärke 16 % Rauhafer PRATEX, 37 % Alexandriner Klee, 47 % Phacelia ANGELIA Anfang Juli bis Anfang September 25 kg/ha leguminosenreich für mehr Bodenfruchtbarkeit Förderung der Bodengare, der Lebendverbauung und der Krümelbildung für verbesserte Bodenfruchtbarkeit Beständige Gare fördert die Luft- und Wasserführung und verhindert Verschlämmung Bereicherung der Pflanzengesellschaft und Lebensraum für viele Insekten und Nützlinge Hoher Anteil an Leguminosen sammelt zusätzlichen Stickstoff Nach früher Vorfrucht als Sommerzwischenfrucht zur Bodenregeneration Kruziferenfrei, dadurch besondere Eignung für fruchtfolgen BODENGARE stärke 3 % Blaue Bitterlupine, 7 % Sommerwicke, 14 % Rauhafer PRATEX, 25 % Alexandriner Klee, 25 % Phacelia, 25 % Perserklee, 1 % Sonnenblume Mitte Juni bis Ende August 50 kg/ha 20 21
12 viterra Bodenfruchtbarkeits-Mischung viterra PRATOLEG viterra Bodenfruchtbarkeits-Mischung viterra RAPS NEU kruziferenfrei mit möglicher Biomassenutzung Massewüchsige Rauhafer-Peluschken-Klee-Mischung Die stickstoffproduzierende Futtererbse ist trockentolerant und bietet zusammen mit dem Perserklee Versorgungssicherheit auf Stressstandorten Schnelle Anfangsentwicklung und gute Unkrautunterdrückung Produziert reichlich ober- und unterirdische Masse zur Förderung der Humusbildung Friert sicher ab Hohe TM-Erträge (60-80 dt/ha) ermöglichen wirtschaftliche Biomassenutzung PRATOLEG stärke 42 % Rauhafer PRATEX, 5 % Grünfuttererbse, 53 % Perserklee Ende März bis Anfang Mai oder Anfang Juli bis Anfang September 80 kg/ha frostempfindliche Mischung ohne Kruziferen Kruziferenfreie Mischung aus Phacelia ANGELIA, Öllein JULIET, Perser- und Alexandriner Klee Anspruchslose Mischung, keine Verwandtschaft zu Hauptkulturen (Fruchtartenwechsel): ideal für Fruchtfolgen mit und Tiefgründige und intensive Durchwurzelung verbessert die Struktur und fördert so den Luftaustausch im Boden Phacelia- und Lein-Blüten bieten Tracht für Bienen und andere Insekten Sicher abfrierende Komponenten ermöglichen störungsfreie der Folgekultur Keine Einschränkungen in der N-Düngung durch geringen Leguminosenanteil, < 30 % (z.b. NDS) RAPS stärke 47 % Phacelia ANGELIA, 24 % Öllein JULIET, 19 % Perserklee, 10 % Alexandriner Klee Anfang Juli bis Ende August 15 kg/ha 22 23
13 viterra Biomasse-Mischung viterra GRANOPUR viterra Biomasse-Mischung viterra GRANOLEG GPS-Nutzung vor Winter Zur Biomassegewinnung nach der GPS- oder einer frühen ernte mit einer Schnittnutzung vor Winter Erhöhte Anbausicherheit durch eine ausgewogene Zusammensetzung verschiedener komponenten Einfaches Herbizidmanagement Erhaltung der Bodengare über Sommer viterra GRANOPUR ist als reine mischung auch sehr gut für Kartoffelfruchtfolgen geeignet 24 GRANOPUR % Sommertriticale, 20 % Sommerroggen OVID Gewichtsprozente 20 % Rauhafer PRATEX, 20 % Hafer SYMPHONY Ende März bis Ende Mai oder Anfang Juli bis Mitte August stärke kg/ha GPS-Nutzung vor Winter Zur Biomassegewinnung nach der GPS- oder einer frühen ernte mit einer Schnittnutzung vor Winter viterra GRANOLEG liefert durch die Sommerwicke zusätzlichen Stickstoff für Stressstandorte und hält den Bestand länger grün (optimiertes Erntezeitfenster) Erhöhte Anbausicherheit durch ausgewogene Zusammensetzung verschiedener komponenten Gute Beschattung fördert die Bodengare und erhält das Bodenleben 25 GRANOLEG Gewichtsprozente stärke 35 % Sommertriticale, 20 % Sommerroggen OVID, 20 % Hafer SYMPHONY, 15 % Sommerwicke, 10 % Rauhafer PRATEX Ende März bis Ende Mai oder Anfang Juli bis Mitte August kg/ha
14 viterra Biomasse-Mischung viterra PROTOVID viterra Biomasse-Mischung viterra LUNDSGAARDER GEMENGE NEU winterharte GPS-Mischung Schnellwachsende und winterharte Biomasse-Mischung für spezielle Anbaubedingungen. Doppelte Schnittnutzung vor und nach Winter möglich - Der schnellwüchsige Sommerroggen OVID liefert einen Schnitt im Herbst - Der ertragsstarke Grünschnittroggen PROTECTOR regeneriert sich über Winter für eine Schnittnutzung oder frühe Düngemaßnahme im Frühjahr Optimaler Erosionsschutz bis zur Frühjahrsaussaat PROTOVID Gewichtsprozente stärke 63 % Sommerroggen OVID, 37 % Grünschnittroggen PROTECTOR Ende Juni bis Mitte August kg/ha winterhart, greeningfähig mit möglicher Futternutzung Geeignet als Winterzwischenfrucht zur Gründüngung oder zur Futterproduktion Ausgewogene Kombination aus Stickstoffmehrern und -zehrern wirkt sich positiv auf Pflanzenwachstum und Bodenleben aus Welsches Weidelgras nutzt Wachstumsphasen über Winter Winterwicke und Winterfuttererbse sind wertvolle Eiweißkomponenten im Futter Erhöhung des agrarökologischen Wertes durch starkes Blütenangebot LUNDSGAARDER GEMENGE Gewichtsprozente stärke % Welsches Weidelgras, 27 % Inkarnatklee, 23 % Winterwicke, 10 % Winterfuttererbse Ende August bis Mitte September oder im Frühjahr als Untersaat in oder 50 kg/ha 26 27
15 viterra Biomasse-Mischung viterra WICKROGGEN TURBO NEU viterra Biomasse-Mischung viterra WICKROGGEN mit Hybridroggen den GPS-Ertrag weiter anheben Der besonders frühe GPS-Hybridroggen PHÖNIX ist stress tolerant, gesund und flexibel im Erntetermin Der ertragreiche Populationsroggen INSPECTOR trägt zur Bestäubungssicherheit bei Einsparung mineralischer N-Dünger durch die winterharte Wicke verbessert die Klimabilanz Schutz vor Bodenerosion und Nährstoffauswaschung über Winter Gute Unkrautunterdrückung Winterwicke liefert Nektar und Pollen für Insekten und erhöht die Biodiversität WICKROGGEN TURBO Gewichtsprozente stärke % Hybridroggen PHÖNIX, 18 % Winterroggen INSPECTOR, 10 % Winterwicke Mitte September bis Mitte Oktober 100 kg/ha winterharte GPS-Mischung Winterharte Biomasse-Leguminosen-Mischung Für eine ertragreiche GPS-Nutzung mit hohen Eiweiß- und Energiegehalten t/ha GPS FM-Erträge sind je nach Standort möglich Die winterharte Wicke liefert zusätzlichen Stickstoff Hervorragender Erosionsschutz Verhindert Stickstoffverlagerung über Winter WICKROGGEN Gewichtsprozente stärke 90 % Winterroggen MATADOR, 10 % Winterwicke Mitte September bis Mitte Oktober 100 kg/ha 28 29
16 viterra Biomasse-Mischung viterra PROTECT NEU viterra Biomasse-Mischung viterra PROTECT plus Rübsen NEU spätsaatverträglich und überwinternd, mit möglicher Nutzung im Frühjahr Der Grünschnittroggen PROTECTOR und das Welsche Weidelgras ermöglichen späte termine Schnelle Anfangsentwicklung und Wachstum auch bei nie drigen Temperaturen bieten guten Erosionsschutz Hohe Mengen organische Substanz in Blatt, Stängel und Wurzel fördern den Humusaufbau Besonders geeignet als Zwischenfrucht vor und nach PROTECT Gewichtsprozente stärke 80 % Grünschnittroggen PROTECTOR, 20 % Welsches Weidelgras Mitte September bis Mitte Oktober als Gründüngung 50 kg/ha, zur Futternutzung 100kg/ha spätsaatverträglich und überwinternd, mit Kruziferen Mit dem Winterrübsen JUPITER ist eine weitere spätsaatverträgliche Art in der Mischung enthalten Der Winterrübsen unterstützt die schnelle Bodenbedeckung und die Durchwurzelung tiefer Bodenschichten Nährstoffe werden besonders gut aufgenommen und über Winter konserviert. Wirksame Wasserschutzmaßnahme PROTECT plus Rübsen Gewichtsprozente stärke % Grünschnittroggen PROTECTOR, 14 % Welsches Weidelgras, 6 % Winterfutterrübsen JUPITER Mitte September bis Mitte Oktober 50 kg/ha 30 31
17 MULTIKULTI stärke BIOFUMIGATION stärke viterra Spezial-Mischung viterra MULTIKULTI Bienen- und Augenweide Blühmischung für hohe Biodiversität und mit vielfältigem Nutzen Durchwurzelt unterschiedliche Bodenhorizonte und wirkt stabilisierend auf das Bodengefüge Gräserfrei zur problemlosen Auflaufbekämpfung in Folgekultur Wirkungsvoller Schutz vor Erosion und Austrocknung Nicht winterhart Als Zwischenfrucht nach GPS- oder ernte oder als Randstreifenbegrünung für und andere Kulturen Für Blühstreifen als AUM geeignet (Niedersachsen, Hessen, Sachsen u.w.) 1 % Blaue Bitterlupine, 1 % Sommerwicke, 1 % Sonnenblume, 29 % Phacelia ANGELIA, 34 % Perserklee, 17 % Alexandriner Klee, 7 % Lein, 3 % Ölrettich ADAGIO, 7 % Gelbsenf FORUM Anfang Mai bis Ende August 25 kg/ha 21 % Multiresistenter Ölrettich DEFENDER, 79 % Sareptasenf ENERGY Anfang Mai bis Mitte September 15 kg/ha viterra BIOFUMIGATION zur Biofumigation Zur Bekämpfung von bodenbürtigen Krankheiten wie Fusarium und Rhizoctonia durch den Einsatz biologisch aktiver Pflanzensubstanzen (Prinzip der Biofumigation) Schnellwachsende Mischung für Fruchtfolgen, die nur wenig Zeit für einen Zwischenfruchtanbau zur Verfügung haben Bildung von blattreicher Biomasse Den Aufwuchs zum Zeitpunkt der Voll blüte (7-8 Wochen nach ) möglichst fein zerkleinern und mischend in den Boden einarbeiten viterra Spezial-Mischung viterra RANDSTREIFEN die Ackerrandstreifen-Mischung Mehrjährige Mischung mit hohem Grasanteil Gut geeignet zur Begrünung von Puffer-, Waldrand- und Feldrandstreifen bei Nutzung als ökologische Vorrangfläche Zahlreiche Blüten (Inkarnatklee, Phacelia, Luzerne) bieten Insekten zusätzliche Nahrungsquellen Die strukturgebenden Phacelia-, Luzerne- und Buchweizenpflanzen lockern die Mischung auf und bieten darüber hinaus Äsung für das Wild Dichter Bestand wirkt Unkräutern und Ungräsern entgegen Die Leguminosen Inkarnatklee und Luzerne fördern die Entwicklung der anderen Arten durch die Bereitstellung von Stickstoff viterra HORRIDO zweijährige Wildackermischung Für alle heimischen Niederwildarten geeignet Blüten sind Anziehungspunkt für zahlreiche Insekten Schmackhafte Körneräsung für Federwild Winterharte Komponenten bieten auch über Winter Äsung und Deckung für Hasen, Rehwild und andere Niederwildarten Als Zwischenfrucht für ökologische Vorrangfläche geeignet viterra BLÜHZAUBER die Blumenwiese Beeindruckt den Betrachter durch unterschiedliche Blütenfarben und -formen der mehr als 40 blühenden Arten Pollen- und Nektarspender für Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und viele weitere Insekten Fördert Imagegewinn der Agrarlandschaft menge: 5 7 g/m² Saattiefe: 0,5 1,5 cm zeitpunkt: ab April bis Mitte Juni 32 33
18 Erfolgreiche Fruchtfolgen mit viterra Zwischenfrucht-Mischungen. Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Beispiele für Kartoffel- und Intensiv-Fruchtfolgen viterra INTENSIV (G) (ohne Leguminosen) oder Beispiele für -Fruchtfolgen viterra INTENSIV oder viterra MULCH (G) viterra RÜBE (G) viterra TRIO (G) / viterra PRATOLEG (G) (ohne Leguminosen) (ohne Leguminosen) (mit Leguminosen, leichter abfrierend) (kruziferenfrei, abfrierend) Beispiele für -, - und -Fruchtfolgen viterra MULCH (G) (ohne Leguminosen, leichter abfrierend) oder viterra RAPS (G) (frostempfindlich ohne Kruziferen) viterra MULTIKULTI (G) (nicht winterhart) viterra UNIVERSAL WINTER (G) (ohne Leguminosen, kruziferenfrei, winterhart) / viterra PRATOLEG (G) (kruziferenfrei, abfrierend) / viterra UNIVERSAL (G) viterra BODENGARE (G) (kruziferenfrei, abfrierend mit Leguminosen), Sommerung, Sommerung, Sommerung, Sommerung Beispiele für Energie-Fruchtfolgen mit Schnittnutzung viterra GPS GRANOPUR viterra GRANOLEG viterra GRANOPUR GPS viterra GRANOLEG viterra GPS GRANOPUR viterra GRANOLEG / Stoppeln als Erosionsschutz Grünroggen PROTECTOR oder GENERATOR viterra PROTOVID viterra WICKROGGEN Grünroggen PROTECTOR Bodenfruchtbarkeits-Mischung Biomasse-Mischung Spezial-Mischung Feldfrüchte (G) 34 35
19 Alles Gute für Ihren Boden. Die viterra Zwischenfrucht-Mischungen bieten vielfältigen Nutzen für Ihren Boden und fördern die Bodenfruchtbarkeit. Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit Biologische Bekämpfung von Bodenkrankheiten und Nematoden Förderung von Bodennützlingen wie Regenwürmern und vielen anderen Verbesserung des Bodengefüges und der Bodenstruktur Bildung und Erhaltung der Bodengare Schutz des Bodens Schutz vor Wind- und Wassererosion Unkrautregulierung durch Licht- und Nährstoffentzug Ermöglicht Mulch- und Direktsaat-Verfahren Bessere Befahrbarkeit der Böden und höhere Tragfähigkeit Biomasseproduktion Zusätzliche Möglichkeiten zur Futter- und Biomassegewinnung Bietet biodiverse Alternativen zu Vielfältige Fruchtfolgen Nährstoffregulierung Verwertung von freien Nährstoffen Bindung und Schutz vor Verlagerung Hoher Eintrag an organischer Substanz als zusätzlicher Beitrag zur Humusbildung Ermöglicht zusätzliche organische Düngergaben im Herbst 36 Anbauhinweise. Um eine Zwischenfrucht erfolgreich zu etablieren, stehen dem Landwirt zahlreiche Stellschrauben zur Verfügung. Hier sind die wichtigsten: Vorfrucht Einfluss auf die Entwicklung der Zwischenfrucht hat bereits die vorangegangene Hauptfrucht. Zum einen ist entscheidend, wie gut sich die Vorfrucht entwickelt hat und wie viele Nährstoffe sie dem Boden entzogen hat. Zum anderen hat die Ernte großen Einfluss. Hier muss bedacht werden, dass das verbleibende Stroh zusätzlichen Stickstoff zur Rotte benötigt. Schon beim Drusch ist besonders auf eine gute Zerkleinerung und eine gleichmäßige Verteilung des Strohes zu achten. Auswahl der richtigen Mischung Als Fundament für einen erfolgreichen Zwischenfruchtanbau gilt die Wahl der richtigen Zwischenfrucht-Mischung. Unter Berücksichtigung der Fruchtfolge, des angestrebten Nutzungsziels, des voraussichtlichen Saattermins, der Standortbedingungen und der betrieblichen Gegebenheiten, verkleinert sich der Fokus schnell auf nur noch wenige Zwischenfrucht-Mischungen. Beispielbetrieb mit Ackerbau und Viehhaltung Fruchtfolge:, Weizen,, Gerste Folge: Zwischenfrucht wird nach Weizen, vor angebaut Kohlhernievermehrer wie Gelbsenf, Kresse, Leindotter oder andere sind in einer fruchtfolge tabu Bindung von Maschinen und Personal durch ernte und aussaat im August Folge: der Zwischenfrucht erfolgt erst Anfang September Besonders geeignet sind spätsaatverträgliche Arten: z.b. Rauhafer PRATEX, Ölrettich, Gräser für geeignete Zwischenfrucht-Mischungen: viterra INTENSIV, viterra MULCH, viterra UNIVERSAL, viterra UNIVERSAL WINTER, viterra PRATOLEG 37
20 Bodenbearbeitung Eine fachmännische, saubere Bestellung ist eine Hauptvoraussetzung für ein sicheres und erfolgreiches Gelingen, auch in Jahren mit ungünstiger Witterung. Pflügen oder intensives Grubbern ermöglicht nicht nur eine gute Bekämpfung des Auflaufgetreides, sondern erleichtert auch die gleichmäßige und schnelle Entwicklung der Zwischenfrüchte. In Trockengebieten hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wasserschonende Bearbeitungsmethoden (flache Bearbeitung evt. mit Tiefenlockerung) zu wählen. Trotz arbeitsreicher Phase sollte der Saatbettvorbereitung genügend Aufmerksamkeit geschenkt werden, da sonst das gesamte Anbauverfahren (inkl. der damit verbundenen Kosten) gefährdet werden kann. Die Zwischenfrucht- In der Praxis kommen unterschiedliche verfahren zur Anwendung. Diese reichen von der aufwändigeren Drillsaat nach Pflug über die klassische Mulchsaat bis hin zu kostengünstigeren Varianten wie der Direktsaat oder einer Ausbringung des Saatgutes mit streuenden Werkzeugen. Allerdings steigt die Gefahr eines schlechten Feldaufganges bei den kostengünstigeren Verfahren deutlich an. Die sicherste Variante stellt eine Drillsaat nach sorgfältiger Saatbettbereitung dar. Die Ablagetiefe sollte sich je nach Mischung 1-4 cm betragen. Vor allem bei Gemengen und Feinsämereien empfehlen wir eine wie bei einer Hauptfrucht. Schlechte bedingungen können teilweise durch höhere mengen kompensiert werden. Grundlage für die positiven Effekte, welche mit Zwischenfrüchten erzielt werden können (Seite 36), sind gleichmäßige und dichte Bestände. Daher sollte auch bei guten bedingungen nicht von den empfohlenen mengen abgewichen werden. Düngung Zwischenfrüchte kommen in der Regel gut mit einer geringen Nährstoffversorgung aus. Kritisch wird es, wenn das Stroh der Vorfrucht auf der Fläche verbleibt und den noch vorhandenen Stickstoff für die Rotte benötigt. Eine mineralische oder organische Düngung hilft sehr, um die Anfangsentwicklung zu fördern (Düngeverordnung beachten). ACHTUNG! Soll die Zwischenfrucht als ÖVF angerechnet werden, ist lediglich eine organische Düngung (Ausnahme Klärschlamm) nach Düngeverordnung erlaubt. Anschließende Bearbeitung Je nach Zwischenfrucht kann die verbleibende Mulchschicht im Frühjahr sehr unterschiedlich ausfallen. Bei brüchigem, sprödem Material und vorhergegangener tiefen Bodenbearbeitung im Sommer/Herbst ist eine Mulchsaat direkt oder aber nach minimaler Bodenbearbeitung möglich. Bei nicht abfrierenden Zwischenfrüchten kommen chemische oder intensive mechanische Maßnahmen (z. B. Pflug) zum Einsatz. Besteht die Gefahr, dass die angebaute Zwischenfrucht aussamt, sollte dies durch mechanische Maßnahmen wie Mulchen oder Walzen verhindert werden. Weitere Informationen finden Sie im Internet: /
21 Unsere Berater informieren Sie gerne. Nord-Niedersachsen und Schleswig-Holstein Andreas Henze Mobil Mecklenburg-Vorpommern Andreas Göbel Mobil Nordwest-Niedersachsen Winfried Meyer-Coors Mobil Brandenburg Nord Lutz Liebold Mobil Niedersachsen (Ost/Süd) Florian Liebers Mobil Brandenburg Süd Bertram Kühne Mobil Nordrhein-Westfalen / Westfalen-Lippe Klaus Schulze Kremer Mobil klaus.schulze-kremer@saaten-union.de Sachsen-Anhalt Walter Reinländer Mobil walter.reinlaender@saaten-union.de Nordrhein-Westfalen / Region Rheinland Friedhelm Simon Mobil friedhelm.simon@saaten-union.de Sachsen-Anhalt Susanne Ott Mobil susanne.ott@saaten-union.de Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland Achim Schneider Mobil achim.schneider@ saaten-union.de Sachsen Tobias Weiske Mobil tobias.weiske@saaten-union.de Baden-Württemberg Martin Munz Mobil martin.munz@saaten-union.de Thüringen Roy Baufeld Mobil roy.baufeld@saaten-union.de Südbayern Franz Unterforsthuber Mobil franz.unterforsthuber@saaten-union.de Nordbayern Ernst Rauh Mobil ernst.rauh@saaten-union.de P. H. Petersen Saatzucht Lundsgaard GmbH Grundhof SAATEN-UNION GmbH Eisenstr Isernhagen HB Alle Sortenbeschreibungen nach bestem Wissen unter Berücksichtigung von Versuchsergebnissen und Beobachtungen. Eine Gewähr oder Haftung für das Zutreffen im Einzelfall kann nicht übernommen werden, weil die Wachstumsbedingungen erheblichen Schwankungen unterliegen. Bei nicht Verfügbarkeit einzelner Sorten werden diese durch ähnliche Sorten ersetzt. September 2015
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