Das Zwischenfrucht Programm

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1 gesamtkatalog Das Zwischenfrucht Programm 2017 WEITERE INFOS: 1

2 Zwischenfrüchte aus gutem Hause P. H. PETERSEN entwickelt im nördlichen Schleswig-Holstein Zwischenfrüchte,, und Spezialsorten sowie Saatgutmischungen in höchster Sorten- und Saatgutqualität. Mit den Zulassungen der weltweit ersten nematodenresistenten Sorten definierte P. H. PETERSEN ein ganzes Anwendungsgebiet für Zwischenfrüchte neu. Seitdem steht das Unternehmen als Marktführer in Europa anhaltend für innovative Produkte. Intensive Kontakte zu Forschungsinstituten, zur Fachberatung und fortschrittlichen Landwirten sichern aktuelle und effiziente Sortenentwicklungen und praxisgerechte Lösungen. Zu P. H. PETERSEN gehören heute der Zuchtbetrieb mit rund 50 ha Fläche für Zuchtgarten, Leistungsprüfungen und Vorstufenvermehrungen. Klimagesteuerte Gewächshäuser stehen ganzjährig für Resistenzprüfungen und Züchtungsversuche zur Verfügung. In betriebseigenen Laboren werden Proben aufgearbeitet und untersucht. Die Speicher- und Aufbereitungsbetriebe in Lundsgaard, Schleswig-Holstein und Sárbogárd, Ungarn, nutzen auf jeweils mehr als qm überbauter Fläche modernste Reinigungs- und Aufbereitungsanlagen sowie leistungsstarke Abpackanlagen. In allen Arbeitsbereichen bringen engagierte Mitarbeiter ihre Erfahrungen für hochwertiges Saatgut ein. Der erfolgreiche Vertrieb der Produkte in Deutschland und Europa erfolgt in Zusammenarbeit mit der SAATEN-UNION GmbH, deren langjähriger Gesellschafter die P. H. PETERSEN Saatzucht Lundsgaard GmbH ist. Heute wird das vielseitige Familienunternehmen in dritter Generation von Matz Petersen geführt. P. H. Petersen Saatzucht Lundsgaard GmbH Streichmühler Str. 8 a Grundhof Tel.: Fax:

3 Inhalt Gute Gründe für Zwischenfrüchte ab Seite 4 Zwischenfruchtempfehlungen für Ihre Fruchtfolge ab Seite 6 Aussaat und Nutzung von Zwischenfruchtsorten Seite 30 Aussaat und Nutzung von viterra Zwischenfrucht-Mischungen Seite 36 Beratung und Service Seite 52 Resistenz gegen Nematoden ab Seite 8 Nematodenresistenter Ölrettich Seite 10 Nematodenresistenter Gelbsenf Seite 12 Multiresistenter Ölrettich Seite 14 Spezialisten für Kartoffelfruchtfolgen ab Seite 16 Ölrettich gegen die virusbedingte Eisenfleckigkeit Seite 17 Rauhafer gegen Pratylenchen Seite 18 Bodenfruchtbarkeit ab Seite 19 Gründüngung, Mulchsaat Seite 20 Wasserschutz und Futter Seite 22 Biomasse und Erosionsschutz Seite 24 Vielfalt von Zwischenfrüchten ab Seite 26 Saatgut in Extra-Qualität Seite 28 Ökosaatgut Seite 29 Greening und Agrarumweltmaßnahmen Seite 32 SortenGreening Zwischenfrucht-Mischungen Seite 34 viterra Zwischenfrucht-Mischungen ab Seite 36 Bodenfruchtbarkeits-Mischungen Seite 38 Biomasse-Mischungen Seite 42 Spezial-Mischungen Seite 45 Öko-Mischungen Seite 48 Empfehlungen zum Zwischenfrucht-Anbau Seite 50 Züchtung ist Zukunft Seite 51 Saatgut in Extra-Qualität Laufende Qualitätskontrollen während der Produktion und Aufbereitung gewährleisten, dass nur Saatgut über der gesetzlichen Norm zur Auslieferung kommt. 3

4 Gute Gründe für Zwischenfrüchte In der landwirtschaftlichen Praxis wird die Bedeutung der Erhaltung und der Förderung der Bodenfruchtbarkeit zunehmend als Erfolgsfaktor für einen rentablen und nachhaltigen Ackerbau gesehen. Professioneller Zwischenfruchtanbau hilft, die Bodengesundheit zu fördern und verbessert die Bodenstruktur. Die Auswahl der geeigneten Zwischenfrucht richtet sich nach den Bedürfnissen der Hauptfrucht. Neue Impulse werden durch politische und gesellschaftliche Wünsche und Forderungen gesetzt. Zwischenfrüchte tragen dazu bei, diese Ziele umweltverträglich umzusetzen. Vorteile einer Zwischenfrucht Hoher Eintrag an organischer Substanz als zusätzlicher Beitrag zur Humusbildung Schutz des Bodens vor Wind- und Wassererosion Bekämpfung von Bodenkrankheiten und Nematoden Erhöhung der Biodiversität Bindung von Stickstoff und anderen Nährstoffen über Winter und deren Schutz vor Verlagerung in wurzelferne Schichten Aktivierung von Antagonisten und Förderung des positiven Bodenlebens Effektive Unkrautregulierung und Vermeidung von lästigem Durchwuchs Verbesserung des Bodengefüges und der Bodenstruktur Späte Tracht für Bienen und Insekten Futter- und Biogasgewinnung Optimierung für Mulch- und Direktsaatverfahren 4

5 Praktiker Meinungen Der Ölrettich Siletta Nova vor ist bei uns der Standard. Die guten Erträge und Qualitäten der bringen den Mehraufwand der Zwischenfrüchte leicht wieder rein. Harald Meyer, Landwirt Niedersachsen Um die erforderlichen Bedeckungsgrade für einen guten Erosionsschutz zu erzielen, eignet sich gerade bei späten Saatterminen der strukturstabile Gelbsenf ACCENT. Der Grünschnittroggen PROTECTOR ist aus unserer Fruchtfolge mit dem Schwerpunkt der Biomasse-Produktion nicht mehr weg zu denken. Klaus Kock, Landwirt Schleswig-Holstein Franz Unterforsthuber, Vertriebsberater Saaten-Union Südbayern Ich habe viterra RAPS ohne jegliche Bodenbearbeitung direkt nach der Gerste gesät und war überrascht, wie sauber der Bestand bis in das Frühjahr geblieben ist. Felix Wierling, Landwirt Nordrhein-Westfalen Für viele unserer anbauer geht kein Weg an resistenten Senf- oder Ölrettichsorten vorbei. Frithjof Pape, Nordzucker AG Niedersachsen Der Anbau von Zwischenfrüchten gehört untrennbar mit dem Wasserschutz zusammen. Nicht selten nehmen Zwischenfrüchte 100 kg oder mehr Stickstoff pro Hektar auf, der so vor Auswaschung geschützt wird. Daniela Biernoth, IGLU Niedersachsen Immer wieder berichten Landwirte von einer einfacheren Bodenbearbeitung zu Winterweizen nach, wenn vor dem eine gute Zwischenfrucht stand. Achim Schneider, Vertriebsberater Saaten-Union Hessen Mit viterra TRIO konnten Unkräuter und Ausfallgetreide bis zum Frühjahr effizient unterdrückt werden. Andreas Kornmann, Vertriebsberater Saaten-Union Bayerisch Schwaben 5

6 Unsere Zwischenfruchtempfehlung IN fruchtfolgen: Empfohlene Sorten Nematodenresistenter Ölrettich ab Seite 10 Note 1 COLONEL, CONTRA, COMET, COSMOS Note 2 ADAGIO, DACAPO, Defender, und mehr Nematodenresistenter Gelbsenf ab Seite 12 ACCENT, MASTER, Profi, Luna und mehr Nematodenneutral Rauhafer PRATEX Seite 18 In Kartoffelfruchtfolgen: Empfohlene Sorten Multiresistenter Ölrettich Seite 14 Defender, CONTRA, control Ölrettich gegen Eisenfleckigkeit Seite 17 SILETTA NOVA, BENTO Ölrettich SILETINA, LUNETTA Seite 21 Rauhafer Pratex Seite 18 Stachelblatt White Star Seite 16 Phacelia ANGELIA Seite 20 Greeningfähige Mischungen Nematodenreduzierend viterra Zwischenfrucht-Mischungen Seite 36 viterra RÜBE SortenGreening Seite 34 Colonel mit Lein, Compass mit Lein, DEFENDER mit Lein, accent mit Alexandriner Klee Greeningfähige Mischungen viterra Zwischenfrucht-Mischungen ab Seite 36 viterra INTENSIV, viterra MULCH SortenGreening ab Seite 34 DEFENDER mit Lein, Colonel mit Lein, Siletta Nova mit Lein, PRATEX mit Lein Nematodenneutral viterra Zwischenfrucht-Mischungen ab Seite 36 viterra Mulch, viterra Universal, viterra Bodengare, viterra TRIO, viterra SortenGreening ab Seite 34 PRATEX mit Phacelia, PRATEX mit Lein 6

7 für Ihre Fruchtfolgen IN - und fruchtfolgen: Empfohlene Sorten Phacelia ANGELIA Seite 20 Rauhafer PRATEX Seite 18 Weidelgras ALISCA, DIPLOMAT Seite 25 Roggen Seite 24 OVID, MATADOR, PROTECTOR, GENERATOR IN fruchtfolgen: Empfohlene Sorten Gelbsenf ALBATROS, BONUS, COVER Seite 21 Ölrettich SILETINA, LUNETTA Seite 21 Futterraps Seite 23 EMERALD, FONTAN, PRESTIGE, JUMBO Winterrübsen JUPITER Seite 23 Phacelia ANGELIA Seite 20 Rauhafer PRATEX Seite 18 Weidelgras ALISCA, DIPLOMAT Seite 25 Roggen Seite 24 OVID, MATADOR, PROTECTOR, GENERATOR Greeningfähige Mischungen viterra Zwischenfrucht-Mischungen ab Seite 36 viterra Universal, viterra Bodengare, viterra, viterra Universal Winter SortenGreening ab Seite 34 PRATEX mit Phacelia, PRATEX mit Lein In weiten fruchtfolgen (25 % und weniger) viterra Zwischenfrucht-Mischungen ab Seite 36 viterra INTENSIV, viterra MULCH, viterra TRIO, viterra MAIS Greeningfähige Mischungen viterra Zwischenfrucht-Mischungen ab Seite 36 viterra MAIS, viterra Schnellgrün, viterra Universal Winter, viterra Bodengare, viterra Mulch und mehr SortenGreening ab Seite 34 PRATEX mit Phacelia, PRATEX mit Lein SortenGreening ab Seite 34 DEFENDER mit Lein, COMPASS mit Lein, COLONEL mit Lein, SILETTA NOVA mit Lein 7

8 Bekämpfung von Rübenzystennematoden Rübenzystennematoden (Heterodera schachtii) sind noch immer die wirtschaftlich wichtigsten Schädlinge der. Deshalb muss die Bekämpfung der Nematoden in betroffenen Gebieten eine hohe Priorität besitzen. Insbesondere in engen fruchtfolgen tragen resistente Zwischenfrüchte dazu bei, die Nematoden unter die Schadschwelle zurückzudrängen und schaffen optimale Wachstumsbedingungen. Auch beim Anbau toleranter oder resistenter senken resistente Zwischenfrüchte nicht nur die Nematodenpopulation, sondern fördern auch nachhaltig den Rüben- und Zuckerertrag und damit die Wirtschaftlichkeit des Rübenanbaus. Wirkung von Zwischenfrüchten in -Fruchtfolgen BZE rel ,5 ohne BZG Prozent , ,4 17,5 18, ,2 17,0 17,0 16,8 16,8 16,6 16,6 16,4 Ölrettich Phacelia Senf Senf spät Ertrag rel. 100 = 92 dt/ha, GD 5 % = 8,8 BZE rel. BZG (Zuckergehalt) Prozent BZE - Bereinigter Rübenertrag, BZG - -gehalt, Köchingen, Niedersachsen Quelle: dlz agrarmagazin, Juni

9 Biologische Nematodenbekämpfung Resistenter Ölrettich und Gelbsenf aktivieren den Larvenschlupf und die Einwanderung in die Wurzeln. Im Gegensatz zu Wirtspflanzen ist jedoch in resistenten Pflanzen die Bildung des Nährzellensystems eingeschränkt. Der Nematode kann sich nicht ausreichend ernähren und ein Großteil stirbt frühzeitig ab. Da die Weibchen während ihrer Entwicklung etwa 40 Mal mehr Nahrung als die Männchen benötigen, verschiebt sich das Geschlechterverhältnis in resistenten Pflanzen auf 100 (bis 1000) Männchen zu 1 Weibchen. Die fehlenden Weibchen führen zu einem Populationsrückgang. Entscheidend für einen möglichst hohen Bekämpfungserfolg sind folgende Kriterien: Eine rechtzeitige Aussaat der resistenten Zwischenfrüchte ermöglicht die Ausnutzung der warmen Bodenbedingungen, welche die Schlupfbereitschaft der Zystennematoden fördern. Eine sorgfältige Bodenbearbeitung, die es den resistenten Zwischenfrüchten ermöglicht, möglichst schnell möglichst viel Bodenvolumen zu durchwurzeln. Die Larven haben nur einen beschränkten Bewegungsradius, sodass die Pflanzenwurzel möglichst nah an die Zyste wachsen muss, damit der Schlupfreiz die Nematodenlarven erreicht. Eine ausreichende Pflanzendichte von mindestens 160 resistenten Ölrettich- oder Gelbsenfpflanzen je Quadratmeter. Zwischenfruchtmischungen, die diese Pflanzendichte nicht aufweisen, können eine Reduzierung der Nematoden nicht garantieren. Resistente Zwischenfrüchte werden nach ihrer Reproduktionsrate (Population final Endpopulation / Population initial Anfangspopulation) in Resistenzklassen eingestuft. Dabei steht die Resistenzklasse 1 für eine Reduzierung von mehr als 90 % (Reproduktionsrate <0,1). Pflanzen, die dem Nematoden als Wirtspflanze dienen können, vermehren in dem gleichen Zeitraum die Nematoden rund 4-fach. Unter Pflanzen, die nicht zu den Wirtspflanzen gehören (Neutralpflanzen, z.b. Phacelia), baut sich die Nematodenpopulation jährlich um 30 Prozent ab. Die Zysten der Rübennematoden sind mehr als 10 Jahren im Boden überlebensfähig. Auch nach über 30-jährigem Einsatz von resistenten Zwischenfrüchten im praktischen Anbau haben sich selbst in Stresssituationen keine resistenzbrechenden Nematoden gebildet. 9

10 Nematodenresistenter Ölrettich Sortenempfehlung COLONEL Nematodenbekämpfung auf höchstem Niveau Höchste Resistenz gegen Rübenzysten-Nematoden, über 90 % Nematodenreduzierung in amtlichen Prüfungen COLONEL bekämpft wirkungsvoll hohe Nematodendichten bis unter die Schadschwelle und kann auch geringen Befall weiter senken Die gesunde und schnelle Anfangsentwicklung sorgt für dichtes Blattwerk und wirksame Unkrautunterdrückung, sogar bei späten Saatterminen Der charakteristische Wechsel von der vegetativen in die generative Wachstumsphase erhöht die Frostanfälligkeit COMPASS Der leichter abfrierende Ölrettich Hohe Resistenz gegen Rübenzystennematoden im oberen Bereich der Resistenzstufe 2+ Friert leichter und schneller ab als herkömmliche Ölrettichsorten Schnelle Bodenerwärmung durch geringe Mulchauflage im Frühjahr ermöglicht frühe - und aussaaten Keine zusätzlichen Aufwendungen und Kosten für eine Einarbeitung - ideal geeignet für Mulch- und Direktsaaten der Folgefrucht COMPASS COLONEL DEFENDER PEGLETTA CONTRA COMMODORE 0 Sensibilität gegenüber Frost Auszug aus Versuchen des ITB in Marchais (02) 2010 / Durch die geringere Winterhärte von COMPASS friert ein sehr hoher Prozentsatz der Pflanzen im Winter ab, die restlichen Pflanzen können mit geringem Aufwand durch Walzen des Bestandes auf gefrorenen Boden kostengünstig und boden- und umweltschonend abgetötet werden. Ein sauberer Bestand im Frühjahr zeugt von guter Unkrautunterdrückung % abgestorbene Pflanzen am % abgestorbene Pflanzen nach Walzung am Compass vor dem Winter Compass nach dem Winter 10

11 für gesunde Rüben Kriterien für die Sortenwahl Nematodenresistenz, Anfangsentwicklung und Blühneigung sind wichtige Kriterien für die Sortenwahl: Hohe Nematodenresistenz = mit intensiver Durchwurzelung effektive Reduzierung der Nematodenpopulation Schnelle Anfangsentwicklung = effiziente Unkrautunterdrückung und Erhalt der Bodengare Geringe Blühneigung = frühe Aussaattermine Blühneigung gering 3 Nematodenresistenter Ölrettich CONTRA COSMOS ADAGIO COMPASS 4 COMET DACAPO DEFENDER CONTROL 5 COLONEL CONCORDE 6 AGRONOM Expertentipp: Bei frühen Aussaatterminen - Ende Juli bis Anfang August - sind spätblühende Sorten (Blühneigung 3 bis 4) zu bevorzugen, weil sie eine lange vegetative Wachstumsphase bis zur Blüte haben. Ab Mitte August sind Sorten mit schnellerer Anfangsentwicklung geeignet, damit sich auch bei abnehmender Tageslänge und schlechterer Witterung ein guter Bestand bilden kann. stark langsam - mittel Anfangsentwicklung schnell - sehr schnell Resistenzstufe 1 gegen Rübenzystennematoden Resistenzstufe 2 gegen Rübenzystennematoden Unterstrichene Sorten bekämpfen auch Meloidogyne chitwoodi Resistente Ölrettich-Sorten Resistenzstufe 1 Profil Resistenzstufe 2 Profil Colonel Nematodenbekämpfung auf höchstem Niveau Adagio Top-Sorte für zuverlässige Nematodenbekämpfung Comet Beste Leistung gegen Rübenzystennematoden Agronom Der Schnellstarter Cosmos Spät und höchste Resistenzstufe Compass Der leichter abfrierende Ölrettich Auch die multiresistenten Ölrettich-Sorten DEFENDER, CONTRA und CONTROL (Seite 15) sind resistent gegenüber Rübenzystennematoden. Concorde Dacapo Fördert Ertrag und Qualität von Rüben Für aktive biologische Nematodenbekämpfung 11

12 Nematodenresistenter Gelbsenf Sichern Sie Ihren Anbauerfolg mit der passenden Sorte Die Aussaatperiode für Gelbsenf beginnt später als die des Ölrettichs. Da Gelbsenf unter Langtagbedingungen stärker mit Blühneigung reagiert, ist es für die frühen Aussaattermine besonders wichtig, Sorten mit geringer Blühneigung anzubauen. So beginnt die Blüte von LUCIDA im Durchschnitt drei Wochen nach dem Blühbeginn von LUNA. Das schafft mehr Zeit für die Wurzelentwicklung und damit eine höhere Bekämpfungschance gegen Rübennematoden. Blühneigung gering - sehr gering Nematodenresistenter Gelbsenf 2 LUCIDA 3 ATHLET LOTUS PROFI GAUDI 4 VETO ACCENT MASTER SCOUT Für die späten Aussaattermine Mitte September ist die gute und schnelle Anfangsentwicklung das wichtigste Auswahlkriterium. Hier sind Sorten wie ACCENT, LUNA oder MASTER besonders geeignet. Mit den Neuzulassungen MASTER und SCOUT wurde eine neue Dimension der Anfangsentwicklung erreicht. mittel - stark 5 LUNA langsam - schnell - mittel sehr schnell Anfangsentwicklung Resistenzstufe 2 gegen Rübenzystennematoden 12

13 Sortenempfehlung ACCENT Praxiserprobtes hohes Bekämpfungsniveau Bis zu 90 % Nematodenreduzierung in amtlichen Prüfungen - Resistenznote 2 Einfache und bequeme Aussaat, rasche und lückenlose Bodendeckung Ausgezeichneter Erosionsschutz mit Nährstoffkonservierung über Winter Sicheres Abfrieren und leichte Einarbeitung sorgen für störungsfreie Mulchsaat empfehlung Spätblüher empfehlung Schnellstarter PROFI MASTER ProfesSionelle Nematodenbekämpfung Gute Bekämpfung der Rübenzystennematoden im oberen Bereich der Resistenznote 2 Zügige Bodenbeschattung für Unkrautunterdrückung und Garebildung Späte Blüte ermöglicht eine lange vegetative Entwicklung und langanhaltenden Schlupfreiz Sehr gute Nährstoffkonservierung über Winter für reduzierte Auswaschungsverluste Rasanter Beginn - starke Blühverzögerung Besonders schnelle Anfangsentwicklung - höchste Einstufung in der Bundessortenliste Resistenznote 2 in amtlichen Prüfungen Gute Bestände können noch bei Aussaatterminen bis Mitte September erreicht werden Unkräuter werden unterdrückt und bei ausreichend kalten Wintern kann auf eine Herbizidanwendung im Frühjahr verzichtet werden Resistente Gelbsenf-Sorten Spätblüher Profil Schnellstarter Profil ATHLET Starke Resistenz, immens spätblühend ACCENT Praxiserprobtes hohes Bekämpfungsniveau GAUDI Ein Vergnügen vor LUNA Zuverlässiger Qualitäts-Gelbsenf LOTUS Spätblühend mit sehr guter Direktsaateignung MASTER Rasanter Beginn - starke Blühverzögerung LUCIDA Spätester Gelbsenf mit sehr geringer Blühneigung SCOUT Enorme Aussaatflexibilität: Schnell und spät PROFI VETO Professionelle Nematodenbekämpfung Frohwüchsig für gute Nährstoffkonservierung Ausführliche Sortenbeschreibungen und weitere Sorten finden Sie unter oder 13

14 Multiresistenter Ölrettich Neben Rübenzystennematoden werden in zunehmendem Maße auch andere Nematoden ein Problem für die Hauptkulturen. Insbesondere Fruchtfolgen mit hohem Hackfruchtanteil und Gemüseanbau auf leichten Böden sind betroffen. Multiresistente Ölrettichsorten reduzieren zusätzlich zu Rübenzystennematoden auch andere Nematoden und sind darüber hinaus auf ihre bekämpfende Wirkung gegen viele Fruchtfolgekrankheiten geprüft worden. Hohe Mengen organische Substanz dienen als Nahrungsgrundlage für Bodennützlinge. Die intensive Durchwurzelung des Bodens verbessert die Bodenstruktur und den Luft- und Wasserhaushalt. Mikrobielle Prozesse zur Förderung der Bodengesundheit werden begünstigt. Gegen Nematoden Rübenzystennematoden über 90 % Reduzierung von Heterodera schachtii möglich Bekämpfung von Heterodera betae keine Bildung von resistenzbrechenden Nematoden Bekämpfung auch in tieferen Bodenschichten Wurzelgallennematoden Resistenz gegen Meloidogyne chitwoodi amtlich geprüft unterbindet die Entwicklung von M. fallax für Fruchtfolgen mit, Gemüse und Blumenzwiebeln Südliches Wurzelgallenälchen Meloidogyne incognita und M. javanica werden wirksam reduziert in Gewächshauskulturen und an Paprika, Tomaten und Kürbis Stock-und Stängelälchen keine Vermehrung von Ditylenchus dipsaci als Zwischenfrucht in Rüben-, Gemüse-und Blumenzwiebel- Fruchtfolgen Nördliches Wurzelgallenälchen effiziente Bekämpfung von Meloidogyne hapla für ökologische Fruchtfolgen mit hohem Kleeanteil und Karottenanbau schützt auch und Quelle: Dr. C. Hesselbarth Wandernde Wurzelnematoden schlechte Wirtspflanze für Pratylenchus-Nematoden auf sandigen Böden als Zwischenfrucht für Fruchtfolgen mit,,, Gemüse und Blumenzwiebeln 14

15 Sortenempfehlung DEFENDER Spitzensorte für Gemüse- und Ackerbau Unterbricht Krankheitszyklen in Gemüse-, Kartoffel-, - und -Fruchtfolgen Bis zu 90 % Reduzierung des Rübenzysten- Nematoden (Resistenzstufe 2+) Keine Vermehrung vom Rübenkopfälchen Effiziente Reduzierung von Wurzelgallennematoden und freilebenden Nematoden Vermindert die virusbedingte Eisenfleckigkeit bei Kräftige Anfangsentwicklung und rasche Bodenbedeckung für gründliche Unkrautunterdrückung Tief reichendes, fein verzweigtes Wurzelsystem verbessert die Bodenstruktur Blattreiches Wachstum liefert große Mengen organische Substanz zur Stabilisierung der Humusbilanz und zur Förderung von Bodennützlingen CONTRA CONTROL FÜR HÖCHSTE RESISTENZANSPRÜCHE Amtlich geprüfte Resistenz gegen Meloidogyne chitwoodi und Resistenznote 1 in der Bekämpfung der Rübenzystennematoden Bekämpfung von Meloidogyne fallax und Meloidogyne hapla (Nördlicher Wurzelgallennematode) reduziert -Wurzelgallennematoden In offiziellen Prüfungen bis zu 90 % Reduktion von Rübennematoden (Resistenzstufe 2+) und wirksame Reduktion von -Wurzelgallennematoden Wirksame Unterdrückung potenzieller Wirtspflanzen von Krankheiten und Nematoden Gegen Krankheiten Virusbedingte Eisenfleckigkeit vermindert die virusbedingte Eisenfleckigkeit (Tabak Rattle Virus) in unterdrückt freilebende Trichodorus- Nematoden, die das Virus übertragen bekämpft Verunkrautung durch schnelle Bodendeckung Rhizoctonia-Fäule Verminderung von Ertrags- und Qualitätseinbußen durch Rhizoctonia in gegen Wurzeltöterkrankheit und Dry-core in Rüben gegen Späte Rübenfäule in Salat, Kohl und vielen weiteren Kulturen u.a., Gras, Bohnen und Blumenzwiebeln fördert Struktur, Porenvolumen und Durchlüftung des Bodens fördert die natürlichen Gegenspieler (Antagonisten) Pythium Reduzierung von Schäden durch Pythium-Pilze in Fruchtfolgen mit Erbsen, und Blumenzwiebeln Kohlhernie kein Aufschaukeln des Kohlhernieerregers Plasmodiophora brassicae im Zwischenfruchtanbau in Fruchtfolgen mit und Kohlanbau fruchtfolge-krankheiten gute Auflösung von Krankheitszyklen in -Fruchtfolgen (z.b. Schwarzbeinigkeit) 15

16 Spezialisten für Kartoffelfruchtfolgen Stachelblatt gegen Kartoffel-Zystennematoden Im intensiven Kartoffelanbau stellen Kartoffel-Zystennematoden eine ernsthafte Bedrohung dar und führen zu großen ökonomischen Schäden. WHITE STAR Resistent gegen Globodera rostochiensis (Pathotypen 1 bis 4) und Globodera pallida (Pathotypen 2 und 3). Gehört zur Familie der Solanaceaen (Nachtschattengewächse) Wurzelausscheidungen regen die im Boden befindlichen Larven zum Schlupf an, die geschlüpften Larven sterben im Boden ab Aussaat Mitte Mai bis Mitte Juli Diamond Zur Bekämpfung von Kartoffel-Zystennematoden 16

17 Ölrettich gegen virusbedingte Eisenfleckigkeit Ölrettich ist eine hervorragende Zwischenfrucht im Kartoffelanbau, da er Bodenstruktur und Humusbilanz positiv beeinflusst. Die freilebenden Trichodorus-Nematoden können mit ihrem Mundstachel das Tobacco Rattle Virus (TRV) übertragen, das in die virusbedingte Eisenfleckigkeit hervorruft. Einige Ölrettichsorten vermindern die virusbedingte Eisenfleckigkeit in, da sie als Vorkultur vor den die Übertragung der Viren durch die Nematoden unterbrechen. Einfluß der Gründüngung auf die viröse Eisenfleckigkeit bei Eisenfleckigkeit % Ölrettich Lupine Wi-Rübsen Wi- Brache Gelbsenf ø Ergebnisse 3 Sorten 2 Standorte Quelle: Der Kartoffelbau BENTO Vermindert die virusbedingte Eisenfleckigkeit Ausgeprägtes vegetatives Wachstum Auch die multiresistenten Ölrettichsorten DEFENDER und CONTRA und der nematodenresistente Ölrettich COLONEL vermindern die virusbedingte Eisenfleckigkeit in. Sortenempfehlung SILETTA NOVA Vermindert Eisenfleckigkeit bei Zuverlässig und bewährt für Qualitätskartoffeln SILETTA NOVA entschärft die Virusübertragung durch die Trichodorus-Nematoden Die schnelle und besonders blattreiche Bodenbeschattung unterdrückt Unkräuter, an denen sich das Virus vermehren könnte Die organische Masse vitalisiert die Bodenaktivität, hält die Nährstoffe im Oberboden und liefert wertvollen Humus Das tiefreichende Wurzelsystem schafft optimale Bodenverhältnisse und löst Bodenverdichtungen SILETTA NOVA trägt dazu bei, Kartoffelerträge nachhaltig und langfristig zu sichern 17

18 Rauhafer gegen Pratylenchen Rauhafer (Avena strigosa) ist auf Grund seiner Anspruchslosigkeit eine häufig verwendete Zwischenfruchtart. Angebaut zur Nematodenreduzierung, zum Erosionsschutz, als Biomasselieferant oder in Zwischenfruchtmischungen deckt er ein großes Einsatzgebiet ab. Insbesondere auf leichten Böden können die Schäden durch Pratylenchen zu erheblichen Qualitäts- und Ertragseinbußen führen. Nicht nur die Nematoden selbst schädigen die Pflanzen, sondern sie verschaffen vielfach durch ihr Anstechen der Pflanzenwurzel Pilzen wie Fusarium und Verticillium einen leichten Eintritt in die Pflanze. Deren großer Wirtspflanzenkreis mit Kulturpflanzen und Unkräutern erschwert die Bekämpfung. Nutzungsrichtungen Rauhafer 1. Nematodenreduzierung Bekämpfung von wandernden Wurzelnematoden (Pratylenchus penetrans) ohne eine Vermehrung von Trichodoriden besonders bedeutend auf sandigen und leichten Böden für Kartoffel- und Gemüseproduktion. 2. Erosionsschutz: Als Erosionsschutz in Herbstaussaat sehr schnelle und blattreiche Entwicklung mit guter Unkrautunterdrückung (Allelopathie). Sicher abfrierend und dadurch optimale Voraussetzungen für Mulch- und Direktsaat der Folgefrucht 3. Biomasselieferant Zur Produktion von Biomasse zusätzlich für den Boden, als Silage oder Frischfutter und für Biogas. 4. Zwischenfruchtmischungen Universell einsetzbarer Mischungspartner mit sehr guter Kombinationseignung Sortenempfehlung PRATEX Bekämpfung von Pratylenchus penetrans Bekämpft wandernde Wurzelnematoden Pratylenchus penetrans ohne Trichodoriden zu vermehren Ist mit einfacher Aussaattechnik und als Zwischenfrucht ohne Verzicht der Hauptkultur anzubauen Hat eine sehr schnelle Anfangsentwicklung und gute Konkurrenzkraft gegen Unkräuter, welche potentielle Vermehrer für Pratylenchen sein können. Hohe Produktion an organischer Masse, intensive Durchwurzelung des Bodens Sicher abfrierende Zwischenfrucht 18

19 Bodenfruchtbarkeit fördern Machen Sie Ihren Boden fit Dem Boden, als wichtigstem Produktionsfaktor in der Landwirtschaft, wird mit steigender Tendenz eine große Bedeutung zugeordnet. Durch die zunehmende Versiegelung von fruchtbarem Ackerland wird es immer schwieriger, die Versorgungssicherheit der Bevölkerung mit nachhaltig produzierten Nahrungsmitteln aufrecht zu erhalten. Fruchtbarer Boden ist ein immer knapper und wertvoller werdendes Gut, welches zuverlässig hohe Erträge liefern muss. Die Auflockerung von Verdichtungen und die Stabilisierung des Bodengefüges durch die Wurzeln der Zwischenfrüchte helfen strukturgeschädigte Böden zu sanieren. Hierzu sind tiefwurzelnde Arten mit Pfahlwurzeln wie der Ölrettich oder der Öllein besonders geeignet. Flach und intensiv wurzelnde Arten wie der Rauhafer hingegen sorgen für eine stabile Krümelstruktur im Oberboden und gute Bodengare. Die organische Substanz und Wurzelausscheidungen der Zwischenfrüchte dienen als Nahrungsgrundlage für das Bodenleben. Neben dem Regenwurm, bekannt als wichtiger Bodenarbeiter, sind es vor allem Pilze und Bakterien, welche die Bodenvitalität fördern und die es zu ernähren gilt. Eine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Umwelteinflüssen sowie eine hohe Regenerationsfähigkeit des Bodens kann nur erzielt werden, wenn sich die physikalischen, chemischen und biologischen Bodeneigenschaften in einem ausgeglichenen Zustand befinden. Gesunde Böden stellen die Grundlage für vitale Pflanzenbestände dar. Durch die Reduzierung von Bodenerosion und Nährstoffauswaschung, die Erhöhung des Humusgehaltes, des Bodenlebens und der Bodenfruchtbarkeit trägt der Anbau von Zwischenfrüchten maßgeblich zum Schutz des Bodens und zur Sicherung der Wirtschaftsgrundlage nachfolgender Generationen bei. 19

20 Gründüngung und Mulchsaat Phacelia Als Neutralpflanze für Rübenzystennematoden und Kohlhernie ist Phacelia eine geeignete Zwischenfrucht für Rübenfruchtfolgen mit anbau. In allen Fruchtfolgen überzeugt Phacelia durch ihre Anspruchslosigkeit, vor allem durch ihre Trockenheits-Toleranz. Als beliebte Bienenweidepflanze wertet sie in Blühmischungen oder als Reinsaat das Landschaftsbild auf. AMERIGO Dichtwachsend Trockentolerant Sortenempfehlung ANGELIA Auffallende und Attraktive Blüte Ertragreiche Bienentrachtpflanze, kann gezielt zur Schließung der Trachtenlücke eingesetzt werden Hinterlässt leicht zu bearbeitende und die Bodenerwärmung fördernde dunkle und feinstängelige Mulchschicht im Frühjahr Zusätzliche organische Substanz stabilisiert den Humusgehalt Schließt organisch gebundenen Phosphor auf Öllein Die traditionelle Pflanze zur Ölgewinnung ist auch hervorragend als Zwischenfrucht geeignet. JULIET Unkomplizierte und anbausichere Zwischenfrucht ZOLTAN Anspruchslos mit feiner, aber tiefreichender Pfahlwurzel 20

21 Gelbsenf zur Begrünung Der Gelbsenf (oder Weißer Senf) ist eine anspruchslose Begrünungspflanze, die schnelle Bodendeckung erreicht und noch bis Ende September gesät werden kann (z.b. Gelbsenf ALBATROS). BONUS Schnelle, kräftige Anfangsentwicklung mit sehr später Blüte spätsaatverträglich Weitere Vorteile sind seine Trockentoleranz und sein sicheres Abfrieren, wodurch ideale Mulchsaatbedingungen für geschaffen werden. Spät blühende Sorten wie COVER oder BONUS eignen sich besonders für landwirtschaftliche Mischungen mit anderen Arten. COVER Intensive und gesunde Anfangsentwicklung für einen flexiblen Aussaatzeitraum Sortenempfehlung ALBATROS Der Klassiker unter den Qualitätssorten Schnelle und kräftige Anfangsentwicklung auch bei Spätsaaten Wertvolle oberirdische Grünmasse und intensive, tiefreichende Wurzeln bilden eine stabile und humusreiche Bodenstruktur Sicheres Abfrieren im Winter - Pflanzenrückstände sorgen auch im abgestorbenen Zustand für einen guten Erosionsschutz Die in der organischen Masse konservierten Nährstoffe sind im Winter vor Auswaschung geschützt und stehen im Frühjahr wieder zur Verfügung Praxisbewährt für störungsfreie Mulchsaat besonders im fruchtfolgen Ölrettich zur Gründüngung Als tiefwurzelnde Zwischenfrucht mit schneller Bodendeckung kann Ölrettich bis Anfang September gesät werden. Ölrettich beschattet den Boden lange und sorgt so für eine gute Bodengare und Unkrautunterdrückung. SILETINA Biologisch hoch wirksame Gründüngung Zuverlässig und unkompliziert im Anbau - auch bei Spätsaaten und ungünstigen Bodenverhältnissen Besonders schnelle Anfangsentwicklung für effektive Unkrautunterdrückung Die reichlich gebildete organische Masse unterstützt die Humusbildung und fördert die positiven Mikroorganismen im Boden. LUNETTA Fördert die Bodenstruktur und aktiviert das Bodenleben Blattreiche Anfangsentwicklung mit schneller Bodenbeschattung fördert die wertvolle Bodengare Hohe Konkurrenzkraft gegen Unkräuter 21

22 Wasserschutz und Futter Verlagerung frühzeitig verhindern Stickstoff ist ein essentielles Nährelement für Pflanzen und spielt in der heutigen Landwirtschaft eine übergeordnete Rolle. Über mineralische und organische Dünger oder die Bindung von Luftstickstoff gelangt Stickstoff in den Boden. Das im Boden sehr mobile Nitrat (NO 3 -) kann leicht von den Pflanzen aufgenommen, unter ungünstigen Bedingungen jedoch auch leicht ausgewaschen werden. Große Mengen Nitrat, aus der Düngung oder der Mineralisation organischer Substanzen, absorptionsschwache Böden und hohe Niederschlagsmengen begünstigen die Verlagerung in tiefere Bodenschichten und ins Grundwasser. Über die Wintermonate sind die Auswaschungsverluste auf unbewachsenenen Flächen aufgrund der hohen Niederschlagsmengen deutlich größer als im Sommer. Ist das Nitrat erst einmal in tiefere Bodenschichten vorgedrungen, ist es für viele Pflanzen nicht mehr zu erreichen. Neben dem Transport über das Sickerwasser können Nährstoffe auch durch Erosionsereignisse direkt in Oberflächengewässer gelangen. Hierbei spielen Niederschlagsmenge und Relief sowie Infiltrationsvermögen und Strukturstabilität der Böden eine entscheidende Rolle. Die Lösung Zwischenfruchtanbau Zwischenfrüchte nutzen die freien Nährstoffe zur Biomassebildung und fördern mit guter Durchwurzelung die Strukturstabiliät und Wasserspeicherfähigkeit des Bodens. Die organische Masse und die Beschattung vermindert die Erosion und fördert die biologische Aktivität des Bodens. Die unterschiedlichen Wurzelformen in viterra Zwischenfrucht-Mischungen erfassen intensiv das Bodenvolumen und sorgen für eine gute Nährstoffaufnahme. Stickstoff und andere wasserlösliche Nährstoffe werden so effizient vor Auswaschung bis ins Frühjahr geschützt. Durch hohe biologische Aktivität des Bodens stehen sie im Frühjahr mineralisiert der Folgefrucht zur Verfügung. Für den Wasserschutz besonders geeignet sind massewüchsige Zwischenfrüchte mit einem intensiven Wurzelsystem und einer gewissen Widerstandsfähigkeit gegenüber kalten Temperaturen. 22

23 Futterraps Futterraps ist ein schmackhaftes Winterfutter in der Rinderfütterung. Es werden sehr gute Grünmasse- und Trockensubstanzerträge bei hohem Eiweißanteil gebildet. Als Gründüngung dient die organische Substanz dem Humusaufbau und fördert die Bodengare. Das hohe Winterfutterraps EMERALD Schmackhaft, hoher Futterwert Effektive Gründüngung PRESTIGE 00 Schnellwachsend und blattreich Früh- und spätsaatverträglich Nährstoffbindevermögen macht sowohl den Winter - als auch den Sommerfutterraps zu einer hervorragenden Wasserschutz-Art. Das feingliedrige Wurzelnetz erschließt große Bodenbereiche, stabilisiert die Bodenstruktur und verbessert den Luftaustausch im Boden. Sommerfutterraps JUMBO 00 Günstiges Blatt-/Stängelverhältnis Relativ gute Frostverträglichkeit Gute Standfestigkeit FONTAN 00 Frühzeitige Futterreserve Hochwertiges Eiweißfutter Schnelle Bodendeckung als Erosionsschutz Winterrübsen Als winterharte Gründüngung zum Erosionsschutz und Nitratbindung mit intensiver Durchwurzelung und hohem Stickstoff-Rücklieferpotential für die Folgefrucht. Schnittnutzung und Beweidung zur Futternutzung möglich. JUPITER Grün- und Futternutzung Spätsaatverträglich bis Mitte September Bei früher Saat erste Nutzung nach 6-8 Wochen möglich Hohes Nährstoffaufnahmevermögen Wirkungsvolle Wasserschutzmaßnahme N-min Gehalt (kg/ha) in Bodenschichten 0-90 cm Stickstoffspeicherung und - freisetzung Vergleich Ölrettich und Winterrübsen Quelle: Richter, Ölrettich August vor Aussaat November vor Winter Winterrübsen April vor aussaat Mai aussaat Mai/Juni 6 Blatt Stadium Juni/Juli Rispenschieben 23

24 Biomasse und Erosionsschutz Grünschnittroggen Enge Fruchtfolgen mit hohen anteilen sorgten in den letzten Jahren für eine Absenkung der Humusgehalte und damit einhergehend für eine abnehmende Ertragssicherheit unserer Böden. Innovative Landwirte haben schon vor einigen Jahren den Grünschnittroggen als Ergänzung für Biomasse-Fruchtfolgen erkannt. Grünschnittroggen ist für die Futter- und die Biogas- Nutzung geeignet. Er bestockt stärker und beginnt im Frühjahr schnell mit dem Massewachstum, so dass er rechtzeitig vor geerntet werden kann. Die intensive Durchwurzelung trägt zur Stabilisierung der Humusbilanz bei. Sortenempfehlung PROTECTOR Führender Grünschnittroggen Langjährig Platz 1 in der deutschen Wertprüfung Biomasse- und Futterlieferant mit günstigem Zeit-/Leistungsfaktor Doppelnutzung: für Vieh und Biogas Ausgeprägtes Winterwachstum, hervorragender Erosionsschutz Sehr gute Spätsaatverträglichkeit: bis Ende Oktober zur Begrünung nach PROTECTOR Spitzen-Grünschnittroggen Ertragsleistung von Winterroggensorten im Zwischenfruchtanbau Trockenmasseertrag Sellino Borfuro Wiandi Vitallo Bernburger Futterroggen PROTECTOR Massebildung am Anfang Quelle: nach Daten der Beschreibenden Sortenliste 2016 Turbogreen Speedogreen 24

25 Grünschnittroggen GENERATOR Sehr massewüchsiger Populationsroggen für Grünschnitt- und frühe GPS-Nutzung von Anfang Mai bis Mitte Juni Begrünungsroggen MATADOR Spätsaatverträglicher Erosionsschutz Ideal als überwinternde Zwischenfrucht nach und vor Effiziente Maßnahme im Wasserschutz Sommerkörnerroggen OVID Robuster Populationsroggen Nutzung als Hauptfrucht zur Körnergewinnung oder als Zweitfrucht zur GPS-Produktion Einjähriges Weidelgras Als schnellwachsende Zwischenfrucht nach der ernte werden bereits nach 6-8 Wochen üppige Bestände gebildet. Die Nutzung ist als Frischfutter oder siliert sowie für die Biogasanlage möglich. Das intensive Wurzelwerk liefert zusätzliche organische Masse zur Verbesserung des Humusgehaltes und Stabilisierung des Bodengefüges. ALISCA tetraploid Mittelspät hohe Erntezeitflexibilität Ertragreich und gesund DIPLOMAT diploid Früh und schnell Aufrechter Wuchs für problemlosen Schnitt 25

26 Vielfalt von Zwischenfrüchten Rettichbildender Ölrettich Diese Sorte ist gezielt selektiert worden, um eine Zwischenfrucht mit besonders großem Rettich-Körper zu haben. Mit seiner auffallenden Rettichbildung verschafft sich der Ölrettich mehr Platz in den oberen Bodenschichten. So fördert er den Luftaustausch des Bodens und steigert das Infiltrationsvermögen für Niederschläge. MINER Verbessert die Bodenstruktur Bindet frei verfügbaren Stickstoff im Herbst Einfache Etablierung Gut geeignet als Gemengepartner in Zwischenfrucht-Mischungen Sareptasenf - Brauner Senf Hohe Mengen an Glucosinolaten in Blättern und Körnern prädestinieren diese Art (Brassica juncea) für die Nutzung in der Biofumigationstechnik zur Bekämpfung bodenbürtiger Krankheiten. Aufgrund der Anspruchslosigkeit und guten agronomischen Eigenschaften wird Sareptasenf zunehmend als klassische Zwischenfrucht sowohl in Reinsaat als auch in Mischungen verwendet. ENERGY Rasche Anfangsentwicklung, mittelfrühe Blüte Hoher Gehalt an Isothiocyanaten TERRAFIT Schnelles Jugendwachstum, früher Beginn der Blüte Sehr hoher Wirkstoffgehalt Echter Buchweizen Der Echte Buchweizen (Fagopyrum esculentum) ist eine schnell wachsende und sicher abfrierende Zwischenfrucht. Aufgrund der frühen Blüten und Samenreife wird Buchweizen häufig in Wildackermischungen verwendet. Aufgrund des frühen Aussamens und der schwierigen Bekämpfung empfehlen wir Buchweizen nicht in fruchtfolgen. 26

27 Markstammkohl Markstammkohl wird eingesetzt für die Rinderfütterung, für Wildäcker und in winterharten Zwischenfruchtmischungen. Grüner Angeliter Sehr hoher Masseertrag mit ausgewogenem Blattanteil Hoher Vitamin-, Nährstoff- und Proteingehalt Sicheres Grundfutter bis in den Herbst ANGLIAN GOLD Futterkohl für Wildmischung mit ausgeprägter Frostresistenz Kleinkörnige Als anspruchslose, kleinkörnige Leguminose wird Klee häufig als Zwischenfrucht genutzt. In Zwischenfrucht- Mischungen profitieren die Gemengepartner von der Stickstoffbildung des Klees. Kleeblüten sind attraktive Nektarspender für die Honigproduktion. Perserklee Felix Bienenweide und gutes Wurzelwachstum Alexandriner Klee Otto Hoher Vorfrucht- und Futterwert Inkarnatklee Der winterharte Inkarnatklee eignet sich gut als Mischungspartner in Grasmischungen für die Biomasseproduktion. Inkarnatklee liefert durch die Symbiose mit Knöllchenbakterien zusätzlichen Stickstoff, durchwurzelt den Boden intensiv und besitzt so eine hervorragende Vorfruchtwirkung. Sommerwicke und Winterwicke Das stark verzweigte Wurzelsystem und die optisch auffallende Blüte, welche eine wichtige Nahrungspflanze für Wildbienen ist, machen die Sommerwicke zu einem geschätzten Mischungspartner in abfrierenden Zwischenfrucht-Mischungen. Blaue Bitterlupine Als grobkörnige Leguminose bringt die Blaue Bitterlupine im Zwischenfruchtanbau zusätzlichen Stickstoff in die Fruchtfolge und unterstützt mit der ausgeprägten Pfahlwurzel die Durchwurzelung tiefer Bodenschichten. Die Winterwicke findet vor allem in winterharten Biomasse-Mischungen wie dem viterra LUNDSGAARDER GEMENGE oder viterra WICKROGGEN Verwendung. 27

28 Saatgut in Extra-Qualität Saatgutqualität Nur amtlich geprüftes Basissaatgut kommt zur Aussaat Auswahl geeigneter Regionen und Flächen Vermehrung Intensive fachliche Betreuung der Vermehrer Feldbesichtigungen durch unabhängige Prüfer Modernste und leistungsfähige Reinigungsanlagen Effiziente und schonende Aufbereitung Reinigung Erfahrenes und geschultes Personal Leistungsstarke Abpackung Hausinternes Qualitätsmanagement von der Vermehrung bis zur Auslieferung Kontrolle und Zertifizierung Amtliches Zertifizierungssystem Öko-zertifiziert nach EU-Verordnung Nr. 834/2007 QSS geprüft & zertifiziert Die Saatgutproduktion erfolgt unter stetiger Qualitätskontrolle. Modernste Reinigungs- und Aufbereitungsanlagen sowie leistungsstarke Abpackanlagen gewährleisten, dass nur Saatgut über der gesetzlichen Norm in Extra-Qualität zur Auslieferung kommt. 28

29 Natürlich Zwischenfrucht ÖKO SAATGUT Ökosaatgut Die Nachfrage nach ökologisch erzeugten Lebensmitteln ist in den letzten Jahren stets gewachsen. Gestiegen ist auch die Anzahl der ökologisch wirtschaftenden Betriebe und der Bedarf nach geeigneten Sorten mit speziellen Eigenschaften in Öko-Qualität. Die SAATEN-UNION bietet sowohl Sorten und Mischungen im Bereich des Zwischenfruchtanbaues sowie im Bereich der Futterproduktion an. Die hohe Saatgutqualität mit Reinheiten und Keimfähigkeiten über der gesetzlichen Norm ist die Basis für erfolgreichen Ackerbau - im ökologischen noch viel mehr als im konventionellen. Unser Öko-Saatgut Portfolio umfasst neben den vier viterra Öko-Mischungen (ab S. 48) auch Reinsaaten der Kulturen: Grünschnittroggen (z.b. PROTECTOR) Rauhafer (z.b. PRATEX) Ölrettich (z.b. SILETINA) Gelbsenf (z.b. ACCENT) Phacelia (z.b. ANGELIA) Sowohl die Reinsaaten als auch die Öko-Mischungen aus dem viterra -Programm erfüllen die Anforderungen der EU-Verordnung 834/2007 und werden von unserer Kontrollstelle DE-DH B geprüft. Unsere Zertifikate stehen Ihnen unter oder zum Download bereit. Haben Sie Bedarf an weiteren Sorten in Ökoqualität? Sprechen Sie uns gerne an. 29

30 Aussaat und Nutzung auf einen Blick Sorte Aussaattermine Juli Aug Sep Futternutzung Gründüngung Erosionsschutz Biomasse Enthalten in Mischung Saat-Menge Reinsaat kg/ha Seite Ölrettich nematodenresistent Colonel Note 1 * COMET Note 1 * COSMOS Note 1 * Adagio Note 2+ * AGRONOM Note 2 * Compass Note 2+ * CONCORDE Note 2 * Dacapo Note 2 * Ölrettich multiresistent Contra Note 1 * CONTROL Note 2+ * Defender Note 2+ * Ölrettich Bento SiletTa Nova Siletina LUNETTA Gelbsenf nematodenresistent Accent Note 2 * ATHLET Note 2 * GAUDI Note 2 * Lotus Note 2 * LUCIDA Note 2 * Luna Note 2 * MAster Note 2 *, SCOUT Note 2 * PROFI Note 2 *, VETO Note 2 * Gelbsenf Albatros Cover BONUS Rettich bildender Ölrettich Miner 6-8 Perserklee FELIX Alexandriner Klee Otto Inkarnatklee Düngung nach ortsüblichen Erfahrungen. * Die Resistenznoten beziehen sich auf die Resistenz gegen Heterodera schachtii und sind in Deutschland in amtlichen Prüfungen festges

31 Sorte Aussaattermine Juli Aug Sep Futternutzung Gründüngung Erosionsschutz Biomasse Enthalten in Mischung Saat-Menge Reinsaat kg/ha Seite Phacelia nematodenneutral Angelia Amerigo Rauhafer Pratex Sommerfutterraps Jumbo 23 Winterfutterraps Emerald Fontan OO PRESTIGE OO Markstammkohl Grüner Angeliter Anglian Gold Grünschnittroggen Protector Generator Sommerkörnerroggen OVID Begrünungsroggen Matador 25 Winterrübsen Jupiter 23 Einj. Weidelgras Alisca tetraploid Diplomat diploid Stachelblatt White Star DIAMOND Sareptasenf Energy Terrafit Öllein Juliet ZOLTAN Buchweizen Sommer- /Winterwicken Blaue Bitterlupine tellt worden. 31

32 Greening und Agrarumweltmaßnahmen Mit Beginn des Jahres 2015 ist die neue Reform der Europäischen Agrarpolitik (GAP) in Kraft getreten. Kernstück der Reform ist die Bindung von 30 % der Direktzahlungen an zusätzliche Umweltleistungen, das sogenannte Greening. Diesen Auflagen unterliegen alle Direktzahlungsempfänger. Ökologisch wirtschaftende Betriebe sind von den Greening-Auflagen befreit. Das Greening umfasst drei Teilbereiche: 1. Anbaudiversifizierung 2. Dauergrünlanderhalt 3. Ökologische Vorrangflächen (ÖVF) Ab einer betrieblichen Ackerfläche von 15 ha sind auf 5 % der Fläche ÖVF vorzuhalten. Werden die entsprechenden Vorgaben erfüllt, werden ca. 87 /ha (2015) für alle beihilfefähigen Flächen zusätzlich gezahlt. Ökologische Vorrangflächen (ÖVF) Maßnahme Gewichtungsfaktor Brachland 1,0 Hecken/Gehölzstreifen, 2,0 Baumreihen, Gräben Frei stehende Bäume, Feldränder, Puffer- und 1,5 Waldrandstreifen Zwischenfruchtanbau, Untersaaten, Kurzumtriebsflächen 0,3 Anbau von 0,7 32

33 Zwischenfruchtanbau im Greening Der Zwischenfruchtanbau stellt in vielen Betrieben eine geeignete Maßnahme zur Erfüllung ökologischer Vorrangflächen dar. Im Folgenden sind die wichtigsten Aspekte zum Anbau von Zwischenfrüchten innerhalb des Greening aufgeführt. Gewichtungsfaktor: Faktor 0,3 (3,33 ha Zwischenfruchtanbau entsprechen 1 ha ÖVF) Zusammensetzung: Kulturpflanzenmischung aus mind. zwei Pflanzenarten: Kein Bestandteil > 60 % Samenanteil Alle Gräser zusammen < 60 % Kein Aussaatzeitraum: 16. Juli bis 01. Oktober Düngung: Organische Düngung erlaubt Mineralische Düngung nicht erlaubt Pflanzenschutz: Chemischer Pflanzenschutz ist nicht erlaubt Nutzung: Im Ansaatjahr keine Nutzung erlaubt (nur Beweidung durch Schafe und Ziegen) Ab dem 15. Februar des Folgejahres wirtschaftliche Nutzung des Aufwuchses sowie Bearbeitung der Fläche möglich (länderspezifische Auslegung beachten). Um ein Aussamen der Zwischenfrüchte zu verhindern, ist ein Walzen, Schlegeln oder Häckseln der Zwischenfrucht zulässig. Folgefrucht: Nach der Zwischenfrucht muss eine Hauptkultur folgen. Dokumentationspflicht: Aufbewahrung von Saatgutetiketten, Einkaufsbelegen, Rechnungen. Zwischenfruchtanbau als Agrarumweltmaßnahme (AUM) Neben dem Greening aus der ersten Säule der gemeinsamen europäischen Agrarpolitik werden auf Bundesländer-Ebene zur Erreichung von Umweltzielen sogenannte Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen (AUKM) angeboten. Ziele dieser freiwilligen Maßnahmen (z.b. Kulap, Fakt usw.) aus der zweiten Säule sind die Steigerung der biologischen Vielfalt, die Verbesserung der Bodenstruktur oder die Verringerung der Dünge- und Pflanzenschutzmitteleinträge in Gewässer. Der Anbau von Zwischenfrüchten hilft die genannten Ziele zu erreichen. Gefördert wird unter anderem die Begrünung von Flächen über Winter um den Boden vor Erosion und das Grundwasser vor Nitrateinwaschung zu schützen. Eine andere Maßnahme ist die Anlage von Rand- und Pufferstreifen, welche zur Förderung der Biodiversität und zum Boden- und Gewässerschutz angelegt werden. Durch die gezahlten Förderungen sind AUKM attraktive Möglichkeiten zur Erhöhung des Betriebserfolgs. Eine Übersicht relevanter AUM mit geeigneten Zwischenfrucht-Mischungen finden Sie unter Bei weiteren Fragen berät Sie Ihr regionaler Vertriebsberater. 33

34 SortenGreening Zwischenfrucht-Mischungen 2017 Um im Zwischenfruchtanbau auch im Rahmen des Greenings die Vorteile bewährter Ölrettich- und Gelbsenfsorten sowie des Rauhafers weiterhin nutzen zu können, hat die SAATEN-UNION das SortenGreening Programm eingeführt. Die praxisorientierten Zwei-Komponenten-Mischungen kombinieren Ölrettich mit Lein, Gelbsenf mit Alexandriner Klee oder den Rauhafer PRATEX mit Phacelia oder Lein. Durch die Beimischung der kleinkörnigen Mischungspartner werden die positiven Eigenschaften der Hauptsorte nicht beeinträchtigt. Die Mischungen erfüllen jedoch in dieser Kombination alle Auflagen hinsichtlich der ökologischen Vorrangflächen. SortenGreening Mischungen sind nicht nur für den professionellen Kartoffel- und anbau geeignet, sondern umfassen alle Anwendungsbereiche, für welche die einzelnen Spitzensorten praxisbewährt und bekannt sind. Das SortenGreening Programm der SAATEN- UNION bietet hiermit eine qualifizierte Lösung für den Zwischenfruchtanbau auf ökologischen Vorrangflächen und vereinfacht so die Erfüllung von Greening-Auflagen für den zielorientierten Anbauer. 34

35 Für Dem professionellen Rübenanbauer stehen die Sorten COLONEL, COMPASS, DEFENDER und ACCENT in greeningfähigen Zwei-Komponenten-Mischungen zur Verfügung. Für und Der Rauhafer PRATEX ist kein Kreuzblütler und passt als schnellwachsende und abfrierende Zwischenfrucht besonders gut in - und fruchtfolgen. Für Für die Kartoffelfruchtfolge sind der multiresistente Ölrettich DEFENDER und der Spezialist zur Verminderung der virusbedingten Eisenfleckigkeit SILETTA NOVA im SortenGreening Programm enthalten. Als Variante ohne Kruzifere eignet sich auch SortenGreening PRATEX mit Lein. Der fruchtfolgeneutrale Lein ist tiefwurzelnd und durchsetzungsstark. Er wird als Mischungspartner für den Ölrettich eingesetzt. Phacelia als unproblematische Zwischenfrucht in - und fruchtfolgen kann darüber hinaus organisch gebundenen Phosphor lösen und pflanzenverfügbar machen. Der kleinkörnige und abfrierende Alexandriner Klee ergänzt die Gelbsenfsorten in Zwei-Komponenten-Mischungen. Ölrettich + Lein PRATEX + Phacelia PRATEX + Lein Gelbsenf + Alexandriner Klee Hauptkomponente Ölrettich (Samenanteil 56 %) DEFENDER (multiresistent) COLONEL (nematodenresistent) COMPASS (nematodenresistent) Siletta Nova Hauptkomponente Rauhafer (Samenanteil 56 %) PRATEX Hauptkomponente Rauhafer (Samenanteil 56 %) PRATEX Hauptkomponente Gelbsenf (Samenanteil 56 %) ACCENT (nematodenresistent) Mischungspartner: Lein (Samenanteil 44 %) Mischungspartner: Phacelia (Samenanteil 44 %) Mischungspartner: Lein (Samenanteil 44 %) Mischungspartner: Alexandriner Klee (Samenanteil 44 %) Empfohlene Aussaatstärke: kg/ha Empfohlene Aussaatstärke: 25 kg/ha Empfohlene Aussaatstärke: 30 kg/ha Empfohlene Aussaatstärke: 20 kg/ha Die Gewichtsanteile der einzelnen Komponenten können aufgrund unterschiedlicher TKG leicht variieren. 35

36 viterra Zwischenfrucht-Mischungen 2017 Starke Sorten. Starke Mischungen. Starker Boden. Sorten mit besonderen agronomischen Eigenschaften in höchster Saatgutqualität bilden das Fundament der viterra Zwischenfrucht-Mischungen. Die sinnvolle Zusammensetzung, mit Ausrichtung auf Fruchtfolge und Nutzungszweck, liefert einen maximalen Nutzen des Zwischenfruchtanbaus. Mit viterra Zwischenfrucht-Mischungen in der Fruchtfolge kann der Boden, die Produktionsgrundlage für ertragreiche und gesunde Hauptfrüchte, aktiv gestärkt werden. Weitere Informationen finden Sie unter: 36

37 Aussaat und Nutzung Mischung Besonderheit Bestandteile in Kurzform Saatmenge Mrz Apr Aussaattermine Mai Jun Jul Aug Sep Okt Greening Seite Intensiv Gesund-Mischung HS, OR kg/ha G 28 MULCH Frostempfindliche Mischung ohne Klee OR, HS kg/ha G 28 Rübe Professionell gegen Nematoden OR, SF kg/ha G 28 Bodenfruchtbarkeits-Mischungen Trio Schnellgrün Schnellgrün frei Frostempfindliche Mischung mit Klee OR, AKL, PHA kg/ha G 28 Schnellwachsende Mischung ohne OR, HS, PHA, SOL 25 kg/ha G 29 Spätsaatverträglich mit Klee ++ + SF, SFB, AKL 15 kg/ha G 29 Spätsaatverträglich ohne Klee SF, SFB, LN 15 kg/ha G 35 Universal Winter Kruziferenfrei, wintergrün HS, WV, PHA kg/ha G 29 Biomasse-Mischungen Universal Bodengare RAPS Granopur Granoleg Wickroggen Wickroggen TURBO Lundsgaarder Gemenge Futter Kruziferenfrei frohwüchsig HS, AKL, PHA 25 kg/ha G 29 reich, kruziferenfrei Frostempfindliche Mischung ohne Kruziferen Sommergetreidemischung für GPS-Nutzung vor Winter Sommergetreide--Mischung für GPS- Nutzung vor Winter LUB, WIS, EF, AKL, PKL, PHA, SOL PHA, LN, PKL, AKL TIS, RS, HS, HA TIS, RS, HA, WIS, HS 50 kg/ha G kg/ha G kg/ha kg/ha Winterharte GPS-Mischung RW (P), WIW 100 kg/ha 33 Mit Hybridroggen den GPS-Ertrag weiter anheben Winterhart, greeningfähig mit möglicher Futternutzung RW (H), RW (P), WIW WV, IKL, WIW, EF 100 kg/ha kg/ha G 32 Gras-Klee-Mischung für Ernte nach Winter WV, IKL 40 kg/ha G Sommerfutter Sommerfutter A2 Gras-Klee-Mischung für Ernte im Anbaujahr WV, WEI, PKL 30 kg/ha G 35 Futtermischung für Ernte im Anbaujahr WV, WEI 45 kg/ha 35 Untersaat Für nachhaltigen anbau ++ WW, WD kg/ha G 32 Spezial-Mischungen Multikulti Blühmischung Multikulti KRUZIFERENFREI Blühmischung ohne Kruziferen LUB, WIS, SOL, PHA, PKL, AKL, LN, OR, SF, SD LUB, WIS, SOL, PHA, PKL, AKL, LN, SD, RBL, BOR 25 kg/ha G kg/ha G 35 Biofumigation Zur Biofumigation OR, SFB 15 kg/ha 34 Horrido Zweijährige Wildackermischung + + BW, HA, AKL, PKL,SOL, LN, WV, PHA, u.w. 30 kg/ha G 34 Randstreifen Die Ackerrandstreifen- Mischung zur Begrünung ROT, WKL 15 kg/ha 35 Blühzauber Die Blumenwiese nicht für den Ackerbau empfohlen über 40 blühende Arten 5-7 g/m geeignet für entsprechende Fruchtfolge ++ besonders geeignet und empfohlen für entsprechende Fruchtfolgen, G greeningfähig (Stand März 2017) Aussaat zeitraum innerhalb des Greenings AKL Alexandriner Klee, BW Buchweizen, EF Futtererbse, HA Hafer, HS Sandhafer/Rauhafer, IKL Inkarnatklee, LN Lein, LUB Blaue Lupine, LUZ Luzerne, OR Ölrettich, PHA Phacelia, PKL Perserklee, RKL Rotklee, ROT Rotschwingel, RUW Winterrübsen, RS Sommerroggen, RW (H) Hybrid-Winterroggen, RW (P) Populations-Winterroggen, RUW Winterfutterrübse, SD Seradella, SF Gelbsenf / Weißer Senf, SFB Sareptasenf, SOL Sonnenblume, TIS Sommertriticale, WD Deutsches Weidelgras, WIS Sommerwicke, WIW Winterwicke, WV Welsches Weidelgras Stand März

38 Bodenfruchtbarkeits-Mischungen Die viterra Bodenfruchtbarkeits-Mischungen tragen zur Humusbildung bei und verbessern die Bodenfruchtbarkeit. Sie fördern die Durchwurzelung und bieten Schutz vor Erosion. Stickstoff und andere Nährstoffe werden über Winter gebunden und bleiben in den oberen wurzelnahen Schichten verfügbar. Sie erhöhen Qualität und Erträge der Hauptfrucht. Alle viterra Bodenfruchtbarkeits-Mischungen erfüllen die Anforderung des Greenings. viterra Intensiv greeningfähig Empfehlung INTENSIV Samenanteile 56 % Rauhafer PRATEX, 44 % multiresistenter Ölrettich DEFENDER Aussaat Mitte Juli bis Anfang September Aussaatstärke kg/ha die Gesundmischung Bekämpfung von wandernden Wurzelnematoden (Pratylenchen) und Verminderung der virusbedingten Eisenfleckigkeit bei mit multiresistentem Ölrettich DEFENDER und Rauhafer PRATEX Schnellwüchsig mit intensiver Unkrautunterdrückung Reichlich organische Masse vitalisiert die Bodennützlinge Büschelwurzel des PRATEX und Pfahlwurzel des DEFENDER ergänzen sich bei der Durchwurzelung der kompletten Bodenkrume In Versuchen der Wasserschutzberatung überzeugte viterra INTENSIV mit sehr geringen Nmin-Gehalten im Spätherbst. viterra Mulch greeningfähig Empfehlung Mulch Samenanteile 55 % Rauhafer PRATEX, 45 % nematodenresistenter Ölrettich COMPASS Aussaat Mitte Juli bis Anfang September Aussaatstärke kg/ha frostempfindliche Mischung ohne Klee Mischung mit dem leichter abfrierenden Ölrettich COMPASS und frostempfindlichem Rauhafer PRATEX Besonders empfehlenswert für Direkt- und Mulchsaatverfahren, insbesondere vor und Geschaffene Wurzelgänge ermöglichen rasche Tiefenwurzelbildung von Aktivierung der Bodennützlinge, lockert und belüftet den Boden für optimale bestände viterra MULCH bindet Stickstoff über Winter und schützt ihn vor Verlagerung Rauhafer fördert Mykorrhizapilze, welche die Bodenkrümel stabilisieren und von denen der nachfolgende profitiert 38

39 Bodenfruchtbarkeits-Mischungen viterra RÜBE greeningfähig Empfehlung Rübe % nematodenresistenter Ölrettich COLONEL, Samenanteile 30 % nematodenresistenter Ölrettich COMPASS, 24 % nematodenresistenter Gelbsenf ACCENT, 20 % nematodenresistenter Gelbsenf LUCIDA Aussaat Mitte Juli bis Anfang September Aussaatstärke kg/ha professionell gegen Nematoden Mischung aus je zwei nematodenresistenten Ölrettich- (COLONEL und COMPASS) und Gelbsenfsorten (ACCENT und LUCIDA) Ausreichende Pflanzendichte von mehr als 160 Pflanzen/m 2 ermöglicht aktive Nematodenbekämpfung auf höchstem Niveau Höhere Anbausicherheit und besserer Bekämpfungserfolg durch sich ergänzende Sortentypen und intensive Durchwurzelung viterra RÜBE ist für mittelfrühe bis späte Aussaatzeiten und alle Standortbedingungen geeignet Ölrettich wurzelt bis in tiefe Bodenschichten und reduziert auch dort den Nematodenbefall viterra TRIO greeningfähig Empfehlung Trio Samenanteile 11 % nematodenresistenter Ölrettich COMPASS 36 % Alexandriner Klee, 53 % Phacelia ANGELIA Aussaat Anfang / Mitte Juli bis Ende August Aussaatstärke kg/ha frostempfindliche Mischung mit Klee viterra TRIO aus leichter abfrierendem Ölrettich COMPASS, Alexandriner Klee und Phacelia ANGELIA Rübenzystennematoden werden durch den resistenten Ölrettich COMPASS und Nicht-Wirtspflanzen nicht vermehrt Schnelle Anfangsentwicklung und intensive Grobund Feindurchwurzelung des Bodens Bienen und Insekten nutzen die späte Phaceliablüte Feinstängelige Mulchauflage bietet guten Erosionsschutz bis zur Frühjahrsaussaat viterra MAIS greeningfähig Empfehlung Samenanteile 30 % Ölrettich SILETINA,19 % Rauhafer PRATEX 50 % Phacelia ANGELIA, 1 % Sonnenblume Aussaat Mitte Juli bis Ende August Aussaatstärke 25 kg/ha schnellwachsende Mischung ohne Schnelle Bodendeckung mit der Mischung aus Ölrettich SILETINA, Rauhafer PRATEX, Phacelia ANGELIA und Sonnenblume Kombination aus Tief- und Flachwurzlern für intensive Durchwurzelung und Stabilisierung der Bodenstruktur Durch viterra MAIS geschaffene Wurzelgänge erleichtern die Tiefendurchwurzelung des es Rauhafer fördert Mykorrhizapilze, welche die Bodenkrümel stabilisieren und von denen der nachfolgende profitiert Nährstoffe werden gebunden und dem folgenden zur Hauptwachstumsphase zur Verfügung gestellt 39

40 Bodenfruchtbarkeits-Mischungen viterra SCHNELLGRÜN und viterra SCHNELLGRÜN LEGUMINOSENFREI greeningfähig Empfehlung SCHNELLGRÜN * SCHNELLGRÜN: 56 % Gelbsenf ALBATROS, Samenanteile 26 % Alexandriner Klee, 18 % Sareptasenf ENERGY SCHNELLGRÜN LEGUMINOSENFREI: 56 % Gelbsenf ALBATROS, 26 % Lein, 18 % Sareptasenf ENERGY Aussaat Anfang August bis Mitte/Ende September spätsaatverträglich Schnelle Begrünung durch besonders wachstumsstarke Komponenten Der Gelbsenf ALBATROS und Sareptasenf ENERGY ermöglichen enorme Spätsaatverträglichkeit (bis Mitte/Ende September) Nicht winterharte Arten erleichtern eine Mulchsaat der Folgekultur im Frühjahr Ideal vor und auch geeignet als Zwischenfrucht nach früher ernte Geringe Ansprüche an das Saatbett und Streufähigkeit ermöglichen einfache und kostengünstige Aussaat Aussaatstärke 15 kg/ha * gilt nur für SCHNELLGRÜN LEGUMINOSENFREI viterra UNIVERSAL WINTER greeningfähig Empfehlung UNIVERSAL WINTER Samenanteile Aussaat Aussaatstärke % Rauhafer PRATEX, 46 % Welsches Weidelgras, 44 % Phacelia ANGELIA Anfang Juli bis Mitte September kg/ha viterra UNIVERSAL kruziferenfrei und wintergrün Als wintergrüne Zwischenfrucht mit der Möglichkeit, im Frühjahr wirtschaftseigenen Dünger als erste Frühjahrsgabe auszubringen Frei von Kreuzblütlern (Kruziferen) und bedenkenlos auch in fruchtfolgen einsetzbar Unterschiedliche Mischungspartner ermöglichen breites Einsatzspektrum Wintergrünes Weidelgras erhöht den Erosionsschutz und stabilisiert das Bodengefüge bis zur Folgefrucht Bindet im Boden verbleibenden Stickstoff und schützt das Grundwasser greeningfähig Empfehlung UNIVERSAL Samenanteile 16 % Rauhafer PRATEX, 37 % Alexandriner Klee, 47 % Phacelia ANGELIA Aussaat Anfang Juli bis Anfang September Aussaatstärke 25 kg/ha kruziferenfrei und frohwüchsig Frei von Kreuzblütlern (Kruziferen) und bedenkenlos in fruchtfolgen einsetzbar Durch trockenstresstolerante Einzelkomponenten universell nutzbar Schnelle Beschattung erhält die Bodengare und sorgt für gute Unkrautunterdrückung Bindet im Boden verbleibenden Stickstoff und andere Nährstoffe in wurzelnahen Zonen viterra UNIVERSAL erhöht die Biodiversität und unterbricht Krankheitszyklen Phacelia- und Klee-Blüten ziehen zahlreiche Insekten an 40

41 Bodenfruchtbarkeits-Mischungen Empfehlung viterra BODENGARE BODENGARE % Blaue Bitterlupine, 14 % Sommerwicke, Samenanteile 16 % Alexandriner Klee, 5 % Sommerfuttererbse, 25 % Phacelia, 37 % Perserklee, 1 % Sonnenblume Aussaat Mitte Juni bis Mitte August Aussaatstärke 50 kg/ha viterra RAPS greeningfähig leguminosenreich für mehr Bodenfruchtbarkeit Förderung der Bodengare, der Lebendverbauung und der Krümelbildung für verbesserte Bodenfruchtbarkeit Beständige Gare fördert die Luft- und Wasserführung und verhindert Verschlämmung Bereicherung der Pflanzengesellschaft und Lebensraum für viele Insekten und Nützlinge Hoher Anteil an sammelt zusätzlichen Stickstoff Nach früher Vorfrucht als Sommerzwischenfrucht zur Bodenregeneration, frei von Gräsern Kruziferenfrei, dadurch besondere Eignung für fruchtfolgen greeningfähig Empfehlung RAPS Samenanteile 47 % Phacelia ANGELIA, 24 % Öllein JULIET, 19 % Perserklee, 10 % Alexandriner Klee Aussaat Anfang Juli bis Ende August Aussaatstärke 15 kg/ha frostempfindliche Mischung ohne Kruziferen Kruziferenfreie Mischung aus Phacelia ANGELIA, Öllein JULIET, Perser- und Alexandriner Klee Anspruchslose Mischung, keine Verwandtschaft zu Hauptkulturen (Fruchtartenwechsel): Ideal für Fruchtfolgen mit und Intensive Durchwurzelung verbessert die Struktur und fördert den Luftaustausch im Boden Phacelia- und Lein-Blüten bieten Tracht für Bienen und andere Insekten Sicher abfrierende Komponenten ermöglichen störungsfreie Aussaat der Folgekultur Keine Einschränkungen in der N-Düngung durch geringen anteil, < 30 % (z. B. Niedersachsen) 41

42 Biomasse-Mischungen Die viterra Biomasse-Mischungen eignen sich zur Biomasseproduktion für Biogasanlagen oder in der Rinderfütterung. Sommergetreide-Mischungen werden als Zweitfrucht nach frühräumenden arten angebaut. Winterharte Mischungen können als Zwischenfrucht oder Hauptfrucht Biomasse liefern. Neu im Programm sind Gräsermischungen für den Zwischenfruchtanbau. viterra GRANOpur GPS-Nutzung vor Winter Zur Biomassegewinnung nach der GPS- oder einer frühen ernte mit einer Schnittnutzung vor Winter Empfehlung GRANOPUR Gewichtsprozente 40 % Sommertriticale, 20 % Sommerroggen 20 % Rauhafer PRATEX, 20 % Hafer Aussaat Ende März bis Ende Mai oder Anfang Juli bis Anfang August Aussaatstärke kg/ha Erntetermin Juni / Juli bei Frühjahrsaussaat Oktober / November bei Sommeraussaat Ernte Aus stehendem Bestand zur Teigreife Erhöhte Anbausicherheit durch eine ausgewogene Zusammensetzung verschiedener komponenten Erhaltung der Bodengare über Sommer viterra GRANOPUR ist als reine mischung auch sehr gut für Kartoffelfruchtfolgen geeignet viterra GRANOLEG GPS-Nutzung vor Winter Zur Biomassegewinnung nach der GPS- oder einer frühen ernte mit einer Schnittnutzung vor Winter Empfehlung GRANOLEG Gewichtsprozente 35 % Sommertriticale, 20 % Sommerroggen, 20 % Hafer, 15 % Sommerwicke, 10 % Rauhafer PRATEX Aussaat Ende März bis Ende Mai oder Anfang Juli bis Anfang August Aussaatstärke kg/ha Erntetermin Juni / Juli bei Frühjahrsaussaat Oktober / November bei Sommeraussaat Ernte Aus stehendem Bestand zur Teigreife viterra GRANOLEG liefert durch die Sommerwicke zusätzlichen Stickstoff für Stressstandorte und hält den Bestand länger grün (optimiertes Erntezeitfenster) Erhöhte Anbausicherheit durch ausgewogene Zusammensetzung verschiedener komponenten Gute Beschattung fördert die Bodengare und erhält das Bodenleben Die Gewichtsanteile der einzelnen Komponenten können aufgrund unterschiedlicher TKGs leicht variieren. 42

43 Biomasse-Mischungen viterra WICKROGGEN und viterra WICKROGGEN TURBO winterharte GPS-Mischung Winterharte Biomasse--Mischung Für eine ertragreiche GPS-Nutzung mit hohen Eiweiß- und Energiegehalten Empfehlung WICKROGGEN / WICKROGGEN TURBO Gewichtsprozente Aussaat Aussaatstärke Erntetermin Ernte WICKROGGEN: 90 % Winterroggen MATADOR, 10 % Winterwicke WICKROGGEN TURBO: 72 % Hybridroggen PHÖNIX, 18 % Winterroggen INSPECTOR, 10 % Winterwicke Mitte September bis Mitte Oktober 100 kg/ha Zur Teigreife, Mitte bis Ende Juni Aus stehendem Bestand, Seitenmesser werden empfohlen t/ha GPS FM-Erträge sind je nach Standort möglich Die winterharte Wicke liefert zusätzlichen Stickstoff Hervorragender Erosionsschutz Verhindert Stickstoffverlagerung über Winter Als viterra WICKROGGEN TURBO enthält die Mischung zusätzlich den stresstoleranten GPS-Hybridroggen PHÖNIX. viterra LUNDSGAARDER GEMENGE greeningfähig Empfehlung Lundsgaarder Gemenge Gewichtsprozente Aussaat Aussaatstärke Erntetermin Ernte % Welsches Weidelgras, 29 % Inkarnatklee, 20 % Winterwicke, 20 % Winterfuttererbse Ende August bis Mitte September oder im Frühjahr als Untersaat in 50 kg/ha April bis Anfang Mai Als Grünfutter mit Ladewagen, zur Silagenutzung mit Ladewagen oder Häcksler nach Anwelkphase winterhart, greeningfähig mit möglicher Futternutzung Geeignet als Winterzwischenfrucht zur Gründüngung und Bodenverbesserung oder zur Futterproduktion Ausgewogene Kombination aus Stickstoffmehrern und -zehrern wirkt sich positiv auf Pflanzenwachstum und Bodenleben aus Welsches Weidelgras nutzt Wachstumsphasen über Winter Winterwicke und Winterfuttererbse sind wertvolle Eiweißkomponenten im Futter Erhöhung des agrarökologischen Wertes durch starkes Blütenangebot Die Gewichtsanteile der einzelnen Komponenten können aufgrund unterschiedlicher TKGs leicht variieren. 43

44 Biomasse-Mischungen viterra FUTTER greeningfähig Empfehlung FUTTER Gewichtsprozente 55 % Welsches Weidelgras, 45 % Inkarnatklee Aussaat Mitte bis Ende September als Winterzwischenfrucht, Ende Juli bis Anfang August als Sommerzwischenfrucht Aussaatstärke 40 kg/ha Erntetermin April bis Anfang Mai, bei früher Aussaat Schnitt vor Winter möglich Ernte Als Grünfutter mit Ladewagen, zur Silagenutzung mit Ladewagen oder Häcksler nach Anwelkphase Gras-Klee-Mischung für die Ernte nach Winter Stabile Erträge für Futter und Biogas Geeignet für Zweikultur-Nutzungssysteme in Kombination mit oder Sorghumhirse Nährstoffaufnahme vor der Winterruhe und im zeitigen Frühjahr verhindern Auswaschung Organische Substanz aus Wurzeln und Stoppeln verbessert die Humusbilanz Nicht empfohlen für Trockenstandorte und Böden mit geringer Wasserhaltekapazität viterra SOMMERFUTTER und viterra SOMMeRFUTTER A2 greeningfähig Empfehlung SOMMERFUTTER / SOMMERFUTTER A2 Gewichtsprozente Aussaat Aussaatstärke Erntetermin Ernte viterra SOMMERFUTTER: 34 % Welsches Weidelgras (tetr.), 34 % Einjähriges Weidelgras (dipl./ tetr.), 32 % Perserklee viterra SOMMERFUTTER A2: 67 % Welsches Weidelgras (tetr.), 33 % Einjähriges Weidelgras (dipl./tetr.) Ende Juni bis Ende Juli (zur Begrünung bis Ende August) viterra SOMMERFUTTER: 30 kg/ha viterra SOMMERFUTTER A2: 45 kg/ha Oktober Als Grünfutter mit Ladewagen, zur Silagenutzung mit Ladewagen oder Häcksler nach Anwelkphase Futtermischung für die Ernte im Anbaujahr Futtermischung für die Ernte im Anbaujahr Liefert als Sommerzwischenfrucht zusätzliches Qualitätsfutter Das Einjährige Weidelgras sorgt für ausreichend Struktur, der Perserklee für hohen Proteingehalt Das massewüchsige Welsche Weidelgras ermöglicht eine Winterbegrünung nach der Ernte Hoher Vorfruchtwert durch gute Durchwurzelung und Garezustand Ohne Perserklee ist die Mischung als viterra SOMMERFUTTER A2 erhältlich. Die Gewichtsanteile der einzelnen Komponenten können aufgrund unterschiedlicher TKGs leicht variieren. 44

45 Spezial-Mischungen Die viterra Spezial-Mischungen werden für besondere Anwendungen wie zum Beispiel zur Begrünung von Ackerrandstreifen und Wildäckern, zur Untersaat im oder zur Biofumigation verwendet. viterra UNTERSAAT greeningfähig Empfehlung Untersaat ++ Gewichtsprozente 50 % Welsches Weidelgras (tetraploid), 50 % Deutsches Weidelgras (diploid, spät, Futtertyp) Aussaat 6-8 Wochen nach aussaat, zum 6-8 Blattstadium des es Aussaatstärke kg/ha für nachhaltigen anbau Grasmischung aus Welschem (tetraploid) und Deutschem Weidelgras (diploid) für die Untersaat in beständen Nach der ernte entwickelt sich der Grasbestand weiter und bindet frei verfügbaren Stickstoff Die Humusbilanz wird auch in engen fruchtfolgen stabilisiert Wirkungsvoller Schutz vor Wind- und Wassererosion über Winter Das frohwüchsigere Welsche Weidelgras kombiniert mit dem späten Deutschen Weidelgras sorgt für hohe Anbausicherheit Die Tragfähigkeit der Böden wird erhöht und Straßenverschmutzungen zur Ernte reduziert Empfehlung viterra MULTIKULTI und viterra MULTIKULTI KRUZIFERENFREI MULTIKULTI + + +* + MULTIKULTI: 1 % Blaue Bitterlupine, 1 % Sommerwicke, 1 % Sonnenblume, 28 % Phacelia ANGELIA, 32 % Samenanteile Perserklee, 16 % Alexandriner Klee, 7 % Lein, 2 % Ölrettich ADAGIO, 5 % Gelbsenf FORUM, 7 % Seradella MULTIKULTI KRUZIFERENFREI: ohne Gelbsenf und Ölrettich, mit Ringelblume und Borretsch Aussaat Anfang Mai bis Ende August Aussaatstärke 25 kg/ha einjährige Bienen- und Augenweide Beide Mischungen greeningfähig Blühmischung für hohe Biodiversität und mit vielfältigem Nutzen Durchwurzelt unterschiedliche Bodenhorizonte und wirkt stabilisierend auf das Bodengefüge Gräserfrei zur problemlosen Auflaufbekämpfung in Folgekultur Wirkungsvoller Schutz vor Erosion und Austrocknung Als Zwischenfrucht nach GPS- oder ernte oder als Randstreifenbegrünung für und andere Kulturen Die Variante viterra MULTIKULTI KRUZIFERENFREI eignet sich besonders für Fruchtfolgen mit intensivem anbau. * gilt nur für MULTIKULTI KRUZIFERENFREI 45

46 Spezial-Mischungen viterra BIOFUMIGATION greeningfähig Empfehlung BIOFUMIGATION Samenanteile 50 % Multiresistenter Ölrettich DEFENDER, 50 % Sareptasenf ENERGY Aussaat Anfang Mai bis Mitte September Aussaatstärke 15 kg/ha gegen bodenbürtige Schaderreger Zur Bekämpfung von bodenbürtigen Krankheiten wie Fusarium und Rhizoctonia durch den Einsatz biologisch aktiver Pflanzensubstanzen (Prinzip der Biofumigation) Schnellwachsende Mischung für Fruchtfolgen, die nur wenig Zeit für einen Zwischenfruchtanbau zur Verfügung haben Bildung von blattreicher Biomasse Den Aufwuchs zum Zeitpunkt der Vollblüte (7-8 Wochen nach der Aussaat) möglichst fein zerkleinern und mischend in den Boden einarbeiten viterra HORRIDO greeningfähig Empfehlung HORRIDO % Buchweizen, 3 % Rauhafer, 19 % Seradella, 11 % Alexandriner Klee, 23 % Perserklee, 1 % Sonnenblume, Samenanteile 3 % Lein, 6 % Phacelia, 1 % Ölrettich, 2 % Winterwicke, 18 % Welsches Weidelgras, 3 % Markstammkohl, 2 % Winterfutterraps, 3 % Rübsen Aussaat Drillsaat, März bis Juni Aussaatstärke 30 kg/ha zweijährige Wildackermischung Für alle heimischen Niederwildarten geeignet Blüten sind Anziehungspunkt für zahlreiche Insekten Schmackhafte Körneräsung für Federwild Winterharte Komponenten bieten auch im Winter und bei Frost Äsung und Deckung für Hasen, Rehwild und andere Niederwildarten Als Zwischenfrucht für ökologische Vorrangflächen im Rahmen des Greenings geeignet Anbautipp: Teile der Fläche mit doppeltem abstand säen, um attraktive Freiräume für Fasane und Rebhühner zu schaffen. 46

47 Spezial-Mischungen viterra RANDSTREIFEN E ZUSAMMENSETZUNG Empfehlung RANDSTREIFEN Samenanteile Aussaat Aussaatstärke Zur Begrünung 67 % Rotschwingel, 33 % Weißklee Mitte März bis Ende Juli, für Randstreifen im Greening bis zum 01. April 15 kg/ha die Ackerrandstreifen-Mischung Mehrjährige Mischung mit hohem Grasanteil Gut geeignet zur Begrünung von Puffer-, Waldrandund Feldrandstreifen bei Nutzung als ökologische Vorrangfläche Sehr geringer Pflegeaufwand Unkräuter und Ungräser werden gut unterdrückt Erneute Inkulturnahme problemlos möglich viterra BLÜHZAUBER Empfehlung BLÜHZAUBER Samenanteile Aussaat Aussaatstärke Nicht für Ackerbau empfohlen Ringelblumen, Kornblumen, Schmuckkörbchen, Goldmohn, Atlasblume, Leinkraut, Hainblume, Sommer-Margarite, Klatschmohn, Vergissmeinnicht, Sonnenblumen und viele mehr April bis Mitte Juni 5-7 g/m² die Blumenwiese Beeindruckt den Betrachter durch unterschiedliche Blütenfarben und -formen der mehr als 40 blühenden Arten Pollen- und Nektarspender für Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und viele weitere Insekten Durchgängige Blühzeit ab Ende Mai bis in den Herbst hinein Fördert Imagegewinn der Agrarlandschaft Anbautipp: Durch Beimengungen von Sägemehl oder Sand kann das Volumen vergrößert und die Verteilung der Samen verbessert werden. 47

48 Öko-Mischungen ÖKO SAATGUT Die viterra Öko-Mischungen sind ein grundlegender Baustein für intakte Fruchtfolgen im ökologischen Landbau. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Optimierung von Nährstoffflüssen innerhalb der Fruchtfolge. Der Anspruch an eine gute Unkrautunterdrückung wird mit frohwüchsigen Komponenten in den anbausicheren Mischungen erfüllt. viterra INTENSIV ÖKO Empfehlung INTENSIV ÖKO Gewichtsprozente 70 % Rauhafer PRATEX, 30 % multiresistenter Ölrettich DEFENDER Aussaat Mitte Juli bis Ende August Aussaatstärke kg/ha die Gesundmischung Bekämpfung von wandernden Wurzelnematoden (Pratylenchen) und Verminderung der virusbedingten Eisenfleckigkeit bei mit multiresistentem Ölrettich DEFENDER und Rauhafer PRATEX Schnellwüchsig mit intensiver Unkrautunterdrückung Reichlich organische Masse vitalisiert die Bodennützlinge Büschelwurzel des PRATEX und Pfahlwurzel des DEFENDER ergänzen sich bei der Durchwurzelung der kompletten Bodenkrume Durch die Verwendung des nematodenresistenten Ölrettich DEFENDER ebenfalls gut geeignet als Vorfrucht zu viterra BODENGARE ÖKO Empfehlung BODENGARE ÖKO Samenanteile Aussaat Aussaatstärke % Blaue Bitterlupine, 40 % Sommerwicke, 28 % Futtererbse, 7 % Alexandriner Klee, 2 % Phacelia, 1 % Sonnenblume Mitte Juni bis Mitte August 70 kg/ha der Stickstofflieferant Liefert essentiellen Stickstoff durch symbiotische Stickstofffixierung für das Pflanzenwachstum Erhöhte Verfügbarkeit von Haupt- und Spurennährstoffen durch Mobilisierung im Boden Anregung der Aktivität des Bodenlebens mit einhergehender Lebendverbauung für verbesserte Bodenfruchtbarkeit Sich ergänzende und vielfältige Wurzeltypen fördern die Bodengare und Bodenstruktur Nach früher Vorfrucht als Sommerzwischenfrucht zur Bodenregeneration Kruziferenfrei dadurch besondere Eignung für fruchtfolgen 48

49 Öko-Mischungen ÖKO SAATGUT Sowohl die Reinsaaten als auch die Öko-Mischungen aus dem viterra -Programm erfüllen die Anforderungen der EU-Verordnung 834/2007 und werden von unserer Kontrollstelle DE-DH B geprüft. Unsere Zertifikate stehen Ihnen unter oder zum Download bereit. viterra DEPOT ÖKO Empfehlung DEPOT ÖKO % Ölrettich SILETINA, 46 % Rauhafer PRATEX, Samenanteile 10 % Gelbsenf, 10 % Phacelia ANGELIA, 4 % Sonnenblume Aussaat Ende Juli bis Ende August Aussaatstärke 25 kg/ha der Nährstoffspeicher Massewüchsige Arten binden Nährstoffe, speichern sie über Winter und stellen sie der Folgefrucht zur Verfügung Effiziente Unterdrückung von Unkräutern durch schnelle Anfangsentwicklung Hervorragende Durchwurzelung des Bodens durch Tief- und Flachwurzler stabilisiert die Bodenstruktur und verbessert das Infiltrationsvermögern der Böden Besonders geeignet für Fruchtfolgen mit im Hauptfruchtanbau viterra LUNDSGAARDER GEMENGE ÖKO Empfehlung LUNDSGAARDER GEMENGE ÖKO Samenanteile Aussaat Aussaatstärke Erntetermin Ernte % Welsches Weidelgras, 29 % Inkarnatklee, 20 % Winterwicke, 20 % Winterfuttererbse Ende August bis Mitte September oder im Frühjahr als Untersaat in 50 kg/ha April bis Anfang Mai Als Grünfutter mit Ladewagen, zur Silagenutzung mit Ladewagen oder Häcksler nach Anwelkphase winterharte Gras-- Mischung zur Futternutzung Geeignet als Winterzwischenfrucht zur Gründüngung und Bodenverbesserung oder zur Futterproduktion Ausgewogene Kombination aus Stickstoffmehrern und -zehrern wirkt sich positiv auf Pflanzenwachstum und Bodenleben aus Welsches Weidelgras nutzt Wachstumsphasen über Winter Winterwicke und Winterfuttererbse sind wertvolle Eiweißkomponenten im Futter Erhöhung des agrarökologischen Wertes durch großes Blütenangebot 49

50 Anbauempfehlung Vorfrucht Einfluss auf die Entwicklung der Zwischenfrucht hat bereits die vor angegangene Hauptfrucht. Entscheidend ist, wie gut sich die Vorfrucht entwickelt und wie viele Nährstoffe sie dem Boden entzogen hat. Bodenbearbeitung Eine fachmännische, saubere Bestellung ist eine Hauptvoraussetzung für ein sicheres und erfolgreiches Gelingen, auch in Jahren mit ungünstiger Witterung. Aussaat Eine Drillsaat nach sorgfältiger Bodenbearbeitung fördert gute und gleichmäßige Bestände mit schneller Durchwurzelung und maximalem Nutzen. Die Auswahl des Saatverfahrens richtet sich nach Standort, Saattermin und Fruchtfolge. Die Ablagetiefe sollte je nach Mischung 1-4 cm betragen. Vor allem bei Gemengen und Feinsämereien empfiehlt sich eine Aussaat wie bei einer Hauptfrucht. Düngung Zwischenfrüchte kommen in der Regel gut mit einer geringen Nährstoffversorgung aus. Eine mineralische oder organische Düngung hilft sehr, um die Anfangsentwicklung zu fördern (Düngeverordnung beachten). ACHTUNG! Soll die Zwischenfrucht als ÖVF angerechnet werden, ist lediglich eine organische Düngung (Ausnahme Klärschlamm) nach Düngeverordnung erlaubt. Anschließende Bearbeitung Bei brüchigem, sprödem Material und vorhergegangener tiefer Bodenbearbeitung im Sommer/Herbst ist eine Mulchsaat direkt oder aber nach minimaler Bodenbearbeitung möglich. Bei nicht abfrierenden Zwischenfrüchten kommen chemische oder intensive mechanische Maßnahmen (z. B. Pflug) zum Einsatz. Weitere Informationen finden Sie im Internet: oder 50

51 Züchtung ist Zukunft Neuzulassungen Bei P. H. Petersen werden kontinuierlich neue Sorten gezüchtet, die den aktuellen Anforderungen der Praxis gerecht werden. Beginnend mit der Kreuzung von geeigneten Elterpflanzen, werden in den folgenden 3 bis 6 Generationen die Werteigenschaften wie Nematodenresistenz, Blühneigung, Feldentwicklung, Massebildung und viele andere Merkmale ausgelesen. Aussichtsreiche Kandidaten werden isoliert vermehrt, um Fremdbestäubung zu verhindern und beim Bundessortenamt zur Zulassung angemeldet. Je nach Kulturart werden beim Bundessortenamt die Elitekandidaten aller Züchter auf ca. 15 Standorten deutschlandweit miteinander verglichen und geprüft. Kann ein Sortenkandidat nach der Wertprüfungszeit nachweisen, dass er neu, homogen, beständig und besser als alle bis dahin zugelassenen Sorten ist, wird er in die Beschreibende Sortenliste aufgenommen. Bei den multiresistenten Ölrettichsorten ist die Neuzulassung ANGUS eine herausragende Sorte, die die Resistenz von CONTRA mit der Wüchsigkeit von DEFENDER verbindet. Als nematodenresistenter Ölrettich der höchsten Resistenzklasse wurde AMIGO mit verbesserten Anbaueigenschaften zugelassen. Im nematodenresistentem Gelbsenfsortiment stehen die neuen Sorten KATINA und CLINT zukünftig zur Verfügung, ebenso wie die konventionelle Sorte CLASSIC. Alle drei Sorten haben nicht nur eine sehr überzeugende Anfangsentwicklung, sondern auch eine Blühverzögerung, die eine flexible und praxisorientierte Aussaat erleichtert. Die vier neu zugelassenen Rauhafer stellen eine interessante Erweiterung des Sortenangebots dar. CODEX ist die Rauhafersorte mit der stärksten vegetativen Entwicklung und ermöglicht eine höhere Aussaatflexibilität bei den frühen Aussaatterminen. TRADEX zeichnet sich durch höchste TM-Erträge bei verbesserter Standfestigkeit aus und ist damit hervorragend geeignet als Biomasselieferant für Biogas, Futter oder Boden. Die standfesten Sorten MILEX und BALEX runden das Sortiment ab und sind insbesondere für Zwischenfrucht- Mischungen geeignet. Neu im Programm sind besonders kleinkörnige Ackerbohnen. Ein deutlich niedrigeres TKG und eine kräftige Anfangsentwicklung zeichnet die Sorten ADLON und AVALON aus. Diese neuartige Kombination ermöglicht die Nutzung als Zwischenfrucht-Reinsaat und auch als Gemengepartner einer Zwischenfrucht-Mischung. Komplettiert wird das Sortiment der Sortenzulassungen durch Grünschnittroggen. Hier wurde mit TRAKTOR eine ertragsstarke Sorte mit hervorragender Entwicklung vor Winter zugelassen. Mit starker Bodendeckung im Herbst und guter Durchwurzelung fördert TRAKTOR aktiv Erosionsschutz und konserviert Nährstoffe über Winter für mehr Bodenfruchtbarkeit. Höchste Trockenmasseerträge liefern wirtschaftliche Biomasse rechtzeitig vor der aussaat. Alle neu zugelassenen Sorten befinden sich im Vermehrungsaufbau, so dass schon in Kürze zertifiziertes Saatgut zur Verfügung stehen wird. 51

52 Unsere Berater informieren Sie gerne Nord-Niedersachsen, Schleswig-Holstein Andreas Henze Tel Mobil andreas.henze@saaten-union.de Mecklenburg-Vorpommern Andreas Göbel Tel Mobil andreas.goebel@saaten-union.de Nordwest-Niedersachsen Winfried Meyer-Coors Tel Mobil winfried.meyer-coors@saaten-union.de Brandenburg Nord Lutz Liebold Tel Mobil lutz.liebold@saaten-union.de Niedersachsen (Ost/Süd) Florian Liebers Tel Mobil florian.liebers@saaten-union.de Brandenburg Süd Bertram Kühne Tel Mobil bertram.kuehne@saaten-union.de Nordrhein-Westfalen / Westfalen-Lippe Klaus Schulze Kremer Tel Mobil klaus.schulze-kremer@saaten-union.de Sachsen-Anhalt Walter Reinländer Tel Mobil walter.reinlaender@saaten-union.de Nordrhein-Westfalen / Region Rheinland Friedhelm Simon Tel Mobil friedhelm.simon@saaten-union.de Sachsen-Anhalt Helge Rosenkranz Mobil helge.rosenkranz@saaten-union.de Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland Achim Schneider Tel Mobil achim.schneider@saaten-union.de Sachsen Tobias Weiske Tel Mobil tobias.weiske@saaten-union.de Baden-Württemberg Martin Munz Tel Mobil martin.munz@saaten-union.de Thüringen Roy Baufeld Tel Mobil roy.baufeld@saaten-union.de Südbayern Franz Unterforsthuber Tel Mobil franz.unterforsthuber@saaten-union.de Nordbayern Ernst Rauh Tel Mobil ernst.rauh@saaten-union.de Bayerisch Schwaben Andreas Kornmann Mobil andreas.kornmann@saaten-union.de P.H.Petersen, Produktmanager Daniel Dabbelt Tel Mobil d.dabbelt@phpetersen.com WEITERE INFORMATIONEN: ODER PER TELEFON Informationsstand April 2017 Bei Nichtverfügbarkeit einzelner Sorten werden diese durch ähnliche Sorten ersetzt. Alle Sortenbeschreibungen nach bestem Wissen unter Berücksichtigung von Versuchsergebnissen und Beobachtungen. Eine Gewähr oder Haftung für das Zutreffen im Einzelfall kann nicht übernommen werden, weil die Wachstumsbedingungen erheblichen Schwankungen unterliegen. SAATEN-UNION GmbH, Eisenstr. 12, Isernhagen HB

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