Inhaltsverzeichnis. Unternehmen und Umwelt. Unternehmensbereiche. Teil III Vertiefung. Inhaltsverzeichnis

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1 Das Lösungsbuch zu Betriebswirtschaftslehre enthält die Lösungen zu den Übungen des Arbeitshefts und zu den Repetitionsfragen des Grundlagenbuchs. Betriebswirtschaftslehre Lösungen Zusammenhänge verstehen Friedli, Müller Vasquez Callo, Balmer-Zahnd Lernen, trainieren, nachschlagen: die kostenlose BWL-App Betriebswirtschaftslehre Lösungen Vera Friedli, Renato C. Müller Vasquez Callo, Rahel Balmer-Zahnd UG_BWL_Zusammenh_verstehen_Lo_1A_16.indd Alle Seiten :23

2 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Teil I Unternehmen und Umwelt 1 Grundlagen der Betriebswirtschafts lehre (BWL) 7 2 Unternehmen im Mittelpunkt 23 3 Strategische Unternehmensführung 37 Teil II Unternehmensbereiche 4 Marketing 57 5 Leistungserstellung 73 6 Finanzen 89 7 Organisation Personal 119 Teil III Vertiefung 9 Businessplan Banken und Versicherungen Betriebswirtschaftliche Methoden Themen der Betriebswirtschafts lehre 185 3

3 Unternehmen und Umwelt I

4 1 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre (BWL) LÖSUNGEN ZU DEN Repetitionsfragen des Grundlagenbuchs 8 Aufgaben des Arbeitshefts Aufgaben Fallstudie Kreuzworträtsel 22

5 Unternehmen und Umwelt Repetitionsfragen des Grundlagenbuchs 1. Beschreiben Sie anhand von Beispielen, wie Sie mit der Wirtschaft verknüpft sind, was der eigentliche Motor der Wirtschaft ist und inwiefern die Güterknappheit dabei eine Rolle spielt. Verknüpfung mit der Wirtschaft: als Arbeitnehmende bei einem Unternehmen, um ein Einkommen zu erzielen, als Konsumentinnen und Konsumenten beim täglichen Einkauf, um Bedürf nisse zu befriedigen, als Produzierende, um Güter und Dienstleistungen herzustellen sowie einen Gewinn zu erzielen, und als Sparerinnen und Sparer, um Zinsen zu erwirtschaften. Motor der Wirtschaft: Der Mensch mit all seinen an sich unbegrenzten Bedürfnissen (subjektiven Mangelempfindungen) ist Ausgangspunkt und Antrieb der Wirtschaft. Zusammenhang mit der Güterknappheit: Zwischen Bedarf und Deckungsmöglichkeit besteht ein elementares Spannungsfeld, das auf die Güterknappheit zurückgeführt werden kann. Diese Knappheit führt dazu, dass Güter einen Preis haben. Damit der Mensch ein möglichst hohes Mass an Bedürfnisbefriedigung erzielen kann, beginnt er, seine verfügbaren Mittel wirtschaftlich einzusetzen, das heisst, er entscheidet, welchen Bedürfnissen welche Mittel zugewiesen werden und welche Prioritäten er dabei setzt. 2. Begründen Sie, wieso sich die BWL auf Wirtschaftsgüter fokussiert, und erklären Sie anhand von Beispielen, wie diese Wirtschaftsgüter unterteilt werden können. Die Betriebswirtschaftslehre (BWL) fokussiert sich auf Bedürfnisse, die durch die Wirtschaft mittels der Bereitstellung von Gütern und Dienstleistungen befriedigt werden können. Diese Güter werden Wirtschaftsgüter genannt. Da freie Güter (z. B. Luft) nicht produziert und somit auch nicht bewirtschaftet werden müssen, werden diese von der BWL nicht genauer beachtet. Sie sind in ausreichender Menge vorhanden und somit nicht knapp. Die Wirtschaft befriedigt also menschliche Bedürfnisse nach Wirtschaftsgütern. 8

6 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre (BWL) 1 Unterteilung der Wirtschaftsgüter: Wirtschaftsgüter Immaterielle Güter Materielle Güter (Sachgüter) Konsumgüter Investitionsgüter Gebrauchsgüter Repetierfaktoren Verbrauchsgüter Potenzialfaktoren Dienstleistungen / Rechte Produkte Marktleistungen 3. Welche drei Handlungsalternativen ergeben sich aus dem ökonomischen Prinzip, und weshalb wird dabei eine optimale Relation zwischen Input/Output angestrebt? Ökonomisches Prinzip: Fordert, dass eine optimale Relation zwischen Input und Output realisiert wird. Damit die knappen Ressourcen (Produktionsfaktoren wie z. B. menschliche Ar beitskraft, Betriebsmittel, Werkstoffe, Wissen) optimal auf die unbegrenzten menschlichen Bedürfnisse abgestimmt werden können, lässt das ökonomische Prinzip grundsätzlich drei Handlungsalternativen offen: 1. Maximumprinzip Mit einem gegebenen Input (Mitteleinsatz) soll ein möglichst grosser Output (Ergebnis) erzielt werden. Beispiel: Aus 125 Holzlatten sollen möglichst viele Tischplatten hergestellt werden. 2. Minimumprinzip Ein vorgegebener Output (Ergebnis) soll mit einem möglichst kleinen Input (Mitteleinsatz) hergestellt werden. Beispiel: Sechs Tischplatten sollen aus möglichst wenigen Holzlatten fabriziert werden. 3. Optimumprinzip Wenn weder der zu erreichende Output (Ergebnis) noch der verfügbare Input (Mitteleinsatz) genau vorgegeben sind, wird nach dem Optimumprinzip vorgegangen: Es findet eine Abwägung zwischen Kosten und Nutzen statt. Beispiel: Mit möglichst wenigen Holzlatten sollen möglichst viele Tischplatten hergestellt werden. 9

7 Unternehmen und Umwelt 4. Zeigen Sie auf, wie sich die Wirtschaftswissenschaften in den Wissenschafts kanon einordnen lassen. Neben der Volkswirtschaftslehre wird die Betriebswirtschaftslehre (BWL) als zweites Teilgebiet der Wirtschaftswissenschaften den Sozialwissenschaften zugeordnet. Wissenschaft Geisteswissenschaften Naturwissenschaften Philosophie Theologie Sozialwissenschaften usw. Soziologie Wirtschaftswissenschaften Rechtswissenschaften Volkswirtschaftslehre Betriebswirtschaftslehre 5. Erklären Sie, was mit dem Begriff BWL gemeint ist, wie sich die BWL gliedert und weshalb es wichtig ist, auch andere Wissenschaften für die Problemlösung einzubeziehen. Betriebswirtschaftslehre ist die Lehre von den wirtschaftlichen, organisatorischen, technischen sowie finanziellen Abläufen in Unternehmen und den unterschiedlichen wirtschaftlichen In stitutionen. Die BWL kann in zwei Hauptbereiche gegliedert werden: Die allgemeine BWL beschreibt und erklärt betriebliche Sachverhalte, die für alle Unternehmen zutreffen, unabhängig von ihrer Wirtschaftszugehörigkeit, der Rechtsform oder der Eigentümerschaft (z. B. wie Mitarbeitende geführt werden). Funktions- und branchenübergreifende Zusammenhänge stehen im Zentrum des Interesses. Die spezielle BWL untersucht dagegen ausgewählte Fragen, die ausschliesslich für bestimmte Unternehmen bzw. Unternehmensteile wichtig sind. In der speziellen BWL finden zwei Ansätze Verwendung: Bei der institutionellen BWL sind alle Funktionsbereiche eines Unternehmens von Interesse. Es wird aber immer auf einen bestimmten Betriebstyp (z. B. Branche, Betriebsgrösse oder Betriebsalter) fokussiert (z. B. BWL des Tourismus, der Immobilienwirtschaft oder der KMU). Die funktionale BWL hingegen konzentriert sich auf einzelne Funktionsbereiche von Unternehmen (z. B. auf Beschaffung, Materialwirtschaft, Logistik, Produktion, Marketing, Personalwesen, Finanzen). Ob man sich der institutionellen oder funktionalen BWL bedient, hängt grundsätzlich davon ab, welche Fragestellung untersucht werden soll. Sollen beispielsweise branchenspezifische Probleme (z. B. des Tourismus) gelöst werden, bietet sich die institutionelle BWL an. Sollen jedoch neue Marketinginstrumente getestet werden (z. B. Wirksamkeit eines Fernsehwerbespots), so bedient man sich der funktionalen BWL. Betriebswirtschaftslehre (BWL) Allgemeine BWL Spezielle BWL Institutionelle BWL Funktionale BWL 10

8 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre (BWL) 1 6. Beschreiben Sie, wo die Schweizer Beschäftigten arbeiten. Was fällt Ihnen auf? Individuelle Antworten gemäss den Statistiken auf den Seiten 20 bis 24 im Grundlagenbuch, etwa: Weitaus die meisten Menschen arbeiten im 3. Sektor. Der 3. Sektor hat die meisten Arbeitsstätten. 99,8 % der Unternehmen sind KMU. Rund zwei Drittel der Beschäftigten arbeiten in einem KMU. Die meisten Menschen arbeiten auf der Achse Zürich, Aargau, Luzern, Bern, Waadt, Genf. Das Gesundheits- und Sozialwesen ist die grösste Arbeitgeberbranche. 7. Recherchieren Sie auf der Internetseite des Bundesamts für Statistik, wie viele Personen in den drei Sektoren Teilzeit arbeiten. Auf welche Umstände führen Sie die unterschiedlichen Anteile an Teilzeitbeschäftigung zwischen den Sektoren zurück? Teilzeiterwerbstätige nach Wirtschaftssektor und Nationalität 2015 Personen in Prozent 100% Schweizer und Schweizerinnen Ausländer und Ausländerinnen 1 Gesamtbevölkerung 75% 50% 25% 0 Sektor I Sektor II Sektor III Total 1 Ständige Wohnbevölkerung (Niedergelassene, Aufenthalter/innen, Kurzaufenthalter/innen ab 12 Monaten) Inviduelle Antworten. Mögliche Erkenntnisse: Total arbeiten 64 % Vollzeit und 36 % Teilzeit. Der Anteil an Teilzeitarbeit ist im 3. Sektor mit 41 % am höchsten. Im 1. Sektor arbeiten knapp 36 % Teilzeit. Mit 15 % ist der Anteil an Teilzeitarbeit im 2. Sektor am geringsten. Ausländerinnen und Ausländer arbeiten vermehrt Vollzeit (74%). Der Dienstleistungssektor ist der Teilzeitarbeit gegenüber aufgeschlossener als die Industrie. Im 2. Sektor arbeiten mehr Männer als Frauen Frauen sind daher eher in Teilzeitberufen tätig als Männer. Im 1. Sektor arbeiten z. T. mehrere Familienmitglieder Teilzeit mit. Der Frauenanteil im 3. Sektor ist im Vergleich zu den anderen beiden Sektoren am höchsten. 11

9 Unternehmen und Umwelt 8. Nach welchen Kriterien können Unternehmen unterschieden werden? Wirtschaftssektoren und Branchen Eigentumsverhältnisse Gewinnorientierung Grösse Reichweite der wirtschaftlichen Tätigkeit Rechtsform 9. Welches ist das Kernziel, das ein Unternehmen langfristig verfolgen muss? Um am Markt zu bestehen, müssen Unternehmen eine nachhaltige und marktgerechte Rentabilität erwirtschaften das ist ihr Kernziel. 10. Grenzen Sie Produktivität, Wirtschaftlichkeit und Rentabilität voneinander ab. Produktivität bezeichnet das Verhältnis zwischen produzierten Gütern (Output) und den dafür eingesetzten Produktionsfaktoren (Input) Mengenverhältnis. Produktivität = Output (Menge) Input (Menge) Die Wirtschaftlichkeit ergibt sich aus der Produktivität, multipliziert mit Preisen für Input (Einkaufspreis) und Output (Verkaufspreis) Wertverhältnis. Output (Menge) Verkaufspreis Ertrag Wirtschaftlichkeit = = Input (Menge) Einkaufspreis Aufwand Da die Aussagekraft des Gewinns, das heisst der Differenz zwischen Ertrag und Aufwand, als Kennzahl an sich eher gering ist, empfiehlt es sich, den Gewinn einer bestimmten Periode (in der Regel 1 Jahr) zum investierten Kapital in Beziehung zu setzen. Wenn man die Rentabilität berechnet, wird dieser Forderung Rechnung getragen. Gewinn Rentabilität in % = 100 Eingesetztes Kapital Gewinn Eigenkapitalrentabilität in % = 100 Eigenkapital Gewinn + Zinsen Gesamtkapitalrentabilität in = 100 Gesamtkapital 12

10 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre (BWL) Wie sollten Ziele formuliert werden, damit sie erfolgreich umgesetzt werden können? Damit Ziele eindeutig und nicht nur vage formuliert werden, sollten diese ge mäss der SMART- Systematik bestimmt werden: S Specific Ziele müssen eindeutig definiert sein (spezifisch). M Measurable Ziele müssen messbar sein (Messbarkeitskriterien). A Achievable Ziele müssen erreichbar sein. R Realistic Ziele müssen hinsichtlich Personaleinsatz/Zeit/Geld usw. realistisch sein. T Timely Zu jedem Ziel gehört eine klare Terminvorgabe. 12. Welche Zielbeziehungen bestehen in einem Unternehmen? Beschreiben Sie anhand von Beispielen. Ziele können miteinander harmonieren (Zielharmonie), aber auch in Konkurrenz zueinander stehen (Zielkonkurrenz) oder einander nicht tangieren (Zielneutralität). Zielharmonie: Von Zielharmonie spricht man, wenn ein Ziel ein anderes ergänzt und dies dazu führt, dass mit dem Erreichen des ersten Ziels auch das andere Ziel besser erfüllt wird. Beispiel: Ein Unternehmen will seinen Ausschuss senken und auch seine Kosten reduzieren. Durch die Reduktion des Ausschusses werden automatisch auch Kosten gesenkt, da weniger fehlerhafte Produkte hergestellt werden. Zielkonkurrenz: Konkurrierende Zielbeziehungen bestehen dann, wenn durch das Erreichen eines Ziels ein anderes in Gefahr gerät. Beispiel: Ein Unternehmen will eine hohe Lieferbereitschaft für seine Produkte garantieren, aber auch seine Lagerhaltungskosten senken. Damit das Unternehmen seine Produkte schnell liefern kann, fallen aber per se höhere Lagerhaltungskosten an. Zielneutralität: Wenn das Erreichen eines Ziels keinen Einfluss auf ein anderes hat, wird von einer neutralen Zielbeziehung gesprochen. Beispiel: Ein Unternehmen verfolgt einerseits verstärkte Umweltschutzmassnahmen mit der Erneuerung seiner alten Lastwagenflotte und will andererseits eine hohe Produktqualität garantieren. Die Erneuerung der Lastwagenflotte wirkt sich in keiner Weise auf die Qualität der Produkte aus. 13. Definieren Sie die Begriffe «Standort» und «Standortfaktor». Standort: Ort der Ansiedlung eines Unternehmens. Ein Unternehmen kann mehrere Standorte im In- und Ausland haben. Ein Unternehmen hat jedoch nur einen Firmensitz. Standortfaktor: Die Wahl des Standorts für ein Unternehmen bzw. der Standorte für seine Filialen ist sehr zentral und entscheidet wesentlich über den Erfolg, den ein Unternehmen hat. Je nach Unternehmensart können unterschiedliche Standortfaktoren ausschlaggebend sein: absatzorientierte Standortfaktoren, umweltorientierte Standortfaktoren, politisch-rechtliche Standortfaktoren, interkantonale und/oder internationale Standortfaktoren, infrastrukturorientierte Standortfaktoren, arbeitsorientierte Standortfaktoren, material- und rohstofforientierte Standortfaktoren, verkehrsorientierte Standortfaktoren, grundstückorientierte Standortfaktoren. 13

11 Unternehmen und Umwelt 14. Welche Standortfaktoren stehen bei folgenden Unternehmen im Vordergrund: Landi-Filiale, Viersternehotel, Chemieunternehmen, Bank. Diskutieren Sie je weils fünf Standortfaktoren. Individuelle Antworten, etwa: Landi-Filiale Absatzorientierte Standortfaktoren: Kundenfrequenz, grosses Einzugsgebiet Verkehrsorientierte Standortfaktoren: Parkplätze, gute Erreichbarkeit, gute geografische Lage Grundstückorientierte Standortfaktoren: Bodenpreis, Grösse des Laden lokals Material- und rohstofforientierte Standortfaktoren: landwirtschaftliche Frischprodukte Umweltorientierte Standortfaktoren: insbesondere bei einem Neubau von grosser Wichtigkeit Viersternehotel Verkehrsorientierte Standortfaktoren: Gute Erreichbarkeit, gute attraktive Lage, Parkplätze Grundstückorientierte Standortfaktoren: Bodenpreis, Gebäudegrösse, Ausbaumöglichkeit Absatzorientierte Standortfaktoren: Kundenfrequenz, attraktive, schöne touristische Lage Infrastrukturorientierte Standortfaktoren: gute verkehrstechnische Erschlies sung, Hochleistungsdatennetz Chemieunternehmen Material- und rohstofforientierte Standortfaktoren: Nähe zur Zulieferindus trie, Transportkosten Verkehrsorientierte Standortfaktoren: gute und zentrale verkehrstechnische Lage, gute Erreichbarkeit Absatzorientierte Standortfaktoren: Nähe zu Grosshändlern Umweltorientierte Standortfaktoren: Umweltgesetzgebung, z. B. bei grossen Fabrikationsgebäuden Interkantonale und / oder internationale Standortfaktoren: Steuerbelastung, politische Stabilität Arbeitsorientierte Standortfaktoren: qualifizierte und motivierte Arbeitskräfte, Lohnkosten Bank Absatzorientierte Standortfaktoren: Kundenfrequenz, grosses Einzugsgebiet Interkantonale und/oder internationale Standortfaktoren: Steuerbelastung, politische Stabilität Politisch-rechtliche Standortfaktoren: politische Stabilität, Gesetzgebung Arbeitsorientierte Standortfaktoren: qualifizierte und motivierte Arbeitskräfte, Lohnkosten Grundstückorientierte Standortfaktoren: Bodenpreis, Gebäudegrösse, Ausbaumöglichkeit 15. An Ihrem Wohnort soll für den kommenden Sommer ein neuer Glacestand eröffnet werden. Dazu stehen drei Standorte in der engeren Wahl: Bahnhof/Bushaltestelle, Einkaufszentrum, Sportplatz. Führen Sie eine Nutzwertanalyse mit fünf relevanten Standortkriterien durch. Begründen Sie sowohl Ihre Wahl der Kriterien als auch deren Gewichtung. Individuelle Antworten analog der Nutzwertanalyse auf Seite 30 des Grundlagenbuchs 14

12 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre (BWL) 1 Aufgaben des Arbeitshefts 1. Bedürfnisse Gemäss Abraham Maslow können die Bedürfnisse in die fünf Kategorien Grundbedürfnisse (z. B. Nahrung), Sicherheitsbedürfnisse (z. B. Recht und Ordnung, Schutz vor Gefahren, festes Einkommen, Absicherung, Unterkunft), soziale Be dürfnisse (z. B. Wunsch nach Zugehörigkeit in einer Gruppe), Bedürfnisse nach Achtung und Anerkennung (z. B. Prestige) und in den Wunsch nach Selbstverwirklichung unterteilt werden. Ordnen Sie die Aussagen der jeweiligen Bedürfniskategorie zu. a) Frau Huber kauft Nahrungsmittel in der Migros. b) Herr Meyer bildet sich mit Abendkursen weiter. c) In seiner Freizeit malt Herr Dellmann Bilder. d) Frau Wepfer schliesst eine Privathaftpflicht versicherung ab. e) Nach dem Studium planen Sie eine Weltreise. f) Sie engagieren sich jeden Samstag bei den Pfadfindern. Grundbedürfnis Bedürfnis nach Selbstverwirklichung / Bedürfnis nach Achtung und Anerkennung Bedürfnis nach Selbstverwirklichung Sicherheitsbedürfnis Bedürfnis nach Selbstverwirklichung Soziales Bedürfnis g) Herr Sommer kauft sich einen Porsche. Bedürfnis nach Achtung und Anerkennung h) Frau Moser lässt sich ihre Seh behinderung mit modernster Lasertechnik korrigieren. Grundbedürfnis 2. BWL oder VWL? Kreuzen Sie an, welche Fragestellung welchem wirtschaftswissenschaftlichen Gebiet zuzuordnen ist. BWL VWL a) Wie können wir unsere Mitarbeitenden optimal motivieren, sodass diese lange in unserem Unternehmen verweilen? b) Welche Faktoren bestimmen den Erdölpreis? c) Welche Aufgaben hat die Schweizerische Nationalbank? d) Wie kann ein Unternehmen am besten organisiert werden? e) Wie machen wir am besten auf unser neues Produkt im Laden aufmerksam? f) Wie verändert sich die Nachfrage nach Ferienreisen bei steigendem Einkommen? 15

13 Unternehmen und Umwelt 3. Unterteilung der BWL In welche zwei Hauptbereiche kann die BWL unterteilt werden? Wie gliedern sich die Bereiche weiter? Zeichnen Sie ein entsprechendes Schema, und nennen Sie jeweils auch für jeden Bereich ein konkretes Beispiel. Gliederung der BWL Betriebswirtschaftslehre (BWL) Allgemeine BWL Spezielle BWL z. B. Personalführung Institutionelle BWL Funktionale BWL z. B. BWL des Tourismus z. B. Beschaffung 4. Ökonomisches Prinzip Ordnen Sie die drei folgenden Beschreibungen dem entsprechenden ökonomischen Prinzip in der unten stehenden Tabelle zu. Nennen Sie zudem zu jedem ökonomischen Prinzip ein konkretes Beispiel. a) Ein vorgegebener Output soll mit einem möglichst kleinen Input hergestellt werden. b) Wenn weder der zu erreichende Output noch der verfügbare Input genau vorgegeben sind, wird nach diesem Prinzip vorgegangen. c) Mit einem gegebenen Mitteleinsatz soll ein möglichst grosses Ergebnis erzielt werden. Ökonomisches Prinzip Beschreibung Beispiel Maximumprinzip c) Individuelle Antworten, etwa: Aus drei Ballen Stoff (dem vorgegebenen Input) sollen möglichst viele Röcke (der maximale Output) hergestellt werden. Minimumprinzip a) Individuelle Antworten, etwa: Zwei Tischtücher (der vorgegebene Output) sollen aus möglichst wenig Stoff (dem minimalen Input) hergestellt werden. Optimumprinzip b) Individuelle Antworten, etwa: Mit der optimalen Menge von Stoff (minimaler Aufwand aufgrund des besten Einkaufspreises) soll eine optimale Anzahl Hemden (maximaler Ertrag aufgrund des besten Verkaufspreises) hergestellt werden. 16

14 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre (BWL) 1 5. Struktur der Schweizer Wirtschaft Im Grundlagenbuch finden Sie auf den Seiten 20 und 21 diverse Statistiken zur Struktur der Schweizer Wirtschaft. Wählen Sie zwei dieser Statistiken aus, und beschreiben Sie deren Inhalt. Welche Aussagen können Sie anhand der gewählten Statistiken machen? Was fällt Ihnen besonders auf? Individuelle Antworten 6. Reichweite der wirtschaftlichen Tätigkeit Suchen Sie im Internet nach Beispielen für Unternehmen der Lebensmittelindustrie und der Hotellerie mit unterschiedlichen Reichweiten, und füllen Sie folgende Tabelle aus: Individuelle Antworten, etwa: Reichweite Lebensmittelindustrie Hotellerie Lokale Tätigkeit Bäckerei Café Erni, Scuol Parkhotel Schönegg, Grindelwald Regionale Tätigkeit Nationale Tätigkeit Farmy.ch Zuckerfabrik Aarberg und Frauen feld Victoria-Jungfrau Collection, Interlaken/Luzern/Zürich/Bern Sorell Hotels Switzerland Internationale Tätigkeit Ricola AG, Laufen Accor Hotels 7. Drei Freundinnen Drei Freundinnen, die eben ihr Studium in Tiermedizin abgeschlossen haben, beschliessen, ein eigenes Unternehmen zu gründen. Bereits während des Studiums haben sie nämlich einen Impfstoff gegen die Katzenseuche (Panleukopenie) entwickelt, der sehr wirkungsvoll ist und kaum Nebenwirkungen zeigt. Da die drei Freundinnen nur wenig von Betriebswirtschaft verstehen, suchen sie nun bei Ihnen Rat: Welche Rechtsform sollen sie für ihr Unternehmen wählen? Nennen Sie den drei Freundinnen zwei sinnvolle Rechtsformen, und beschreiben Sie jeweils auch die entsprechenden Vor- und Nachteile. Individuelle Antworten gemäss der Tabelle auf Seite 25 im Grundlagenbuch. Im Vordergrund stehen aus Haftungsüberlegungen die GmbH oder die Aktiengesellschaft. 17

15 Unternehmen und Umwelt 8. Zielbildung Welche konkreten Ziele soll Ihrer Meinung nach das in Aufgabe 7 behandelte Unternehmen verfolgen? Unterstützen Sie die drei Freundinnen bei der Zielbildung, indem Sie die SMART- Methode anwenden. Individuelle Antworten, etwa: Kapitalbeschaffung: Franken in den ersten sechs Monaten nach der Gründung beschaffen Herstellung und Marktzulassung eines neuen Impfstoffs gegen Katzenseuche in den nächsten 12 Monaten Erreichen von mindestens 25 % Marktanteil bei den Impfstoffen gegen Katzenseuche in den ersten 12 Monaten nach Markteinführung 9. Fallstudie: Ypsomed AG Die Ypsomed Gruppe ist eine führende, unabhängige Entwickle rin und Herstellerin von Injek tionssystemen für die Selbstmedikation und eine ausgewiesene Diabetes- Spezialistin mit über 30 Jahren Erfahrung. Im Jahre 2003 aus der bekannten Disetronic hervorgegangen, bietet sie heute Insulinpumpen und Injektionssysteme an sowie Pen-Nadeln zur Behandlung von Diabetes, Wachstumsstörungen, Unfruchtbarkeit und in weiteren therapeutischen Bereichen. Ypsomed gilt als Innovations- und Technologie-Leader und ist der bevorzugte Partner von Pharma- und Biotechunternehmen im Bereich Selbstmedikation. Ypsomed hat sich mit den Dachmarken mylife Diabetescare und YDS Ypsomed Delivery Systems im Einzelhandel und im Business-to-Business-Geschäft etabliert. Unter der Marke mylife Diabetescare bietet Ypsomed Patienten ein umfassendes Sortiment an selbst hergestellten Produkten oder Handelsprodukten zur Behandlung von Diabetes an. Das Angebot von YDS Ypsomed Delivery Systems widerspiegelt die langjährige Erfahrung und Kompetenz im Bereich Injektionssysteme. Mit einer innovativen und patentgeschützten Produktpalette an Pen-Systemen und Autoinjektoren, die auf die Kundenbedürfnisse angepasst werden kann, und mit der Montage von Injektionssystemen mit Medikamenten bietet Ypsomed Pharma- und Biotechunternehmen weltweit bedarfsgerechte Produkt- und Dienstleistungslösungen an. Die Ypsomed Gruppe hat ihren Hauptsitz in Burgdorf. Sie verfügt über mehrere Produktionsstandorte in der Schweiz und in Tschechien, über Tochtergesellschaften in ganz Europa sowie über führende, unabhängige Vertriebspartner weltweit. Die Ypsomed Gruppe beschäftigt rund 1100 Mitarbeitende. Quelle: ( ); Bilder: Yposmed AG 18

16 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre (BWL) 1 a) Vervollständigen Sie den folgenden Unternehmenssteckbrief. Recherchieren Sie dazu im Internet. Ypsomed Wirtschaftssektor Eigentumsverhältnisse Gewinnorientierung Grösse Reichweite der wirtschaftlichen Tätigkeit Rechtsform Zuordnung 2. Sektor Industrie privates Unternehmen gewinnorientiert Grossunternehmen (rund 1100 Mitarbeitende) internationale Tätigkeit Aktiengesellschaft b) Vervollständigen Sie das unten stehende Schema, und markieren Sie jene Wirtschaftsgüter farbig, die Ypsomed herstellt. Wirtschaftsgüter Immaterielle Güter Materielle Güter (Sachgüter) Konsumgüter Investitionsgüter Gebrauchsgüter Repetierfaktoren Verbrauchsgüter Potenzialfaktoren Dienstleistungen / Rechte Produkte Marktleistungen 19

17 Unternehmen und Umwelt c) Welche strategischen Ziele verfolgt Ypsomed? Unter der Dachmarke YDS Ypsomed Delivery Systems will die Ypsomed AG ihre Position als weltweit führende unabhängige Entwicklerin und Herstellerin von Injektionssystemen für die Selbstverabreichung von flüssigen Medikamenten weiter ausbauen. Unter der Dachmarke mylife Diabetescare will die Ypsomed AG ihre Marktstellung als wichtige Anbieterin von Diabetesbedarf weiter ausbauen. d) Welche Eigenkapitalrentabilität konnte Ypsomed erzielen? Berechnen Sie den Wert anhand des aktuellen Geschäftsberichts, und beurteilen Sie die Höhe des Wertes. Basis: Geschäftsbericht 2014/2015 Eigenkapitalrentabilität in % = Gewinn / Eigenkapital / = 8.05 % In Zeiten sehr tiefer Zinsen (z. B % für Einlagen auf einem UBS Sparkonto) ist eine Eigenkapitalrentabilität von 8 % ein ansprechender Wert. e) Schauen Sie sich die Gruppenstruktur von Ypsomed auf der Unternehmenswebsite an. In welchen Ländern verfügt Ypsomed überall eine Niederlassung? Füllen Sie die folgende Tabelle aus, und nennen Sie anschliessend möglich Gründe dafür, dass genau diese Standorte ausgewählt wurden. Standorte Land Schweiz Tschechien China Deutschland Niederlande Schweden Frankreich Grossbritannien Indien Österreich Italien Ort Burgdorf, Solothurn, Grenchen Tabor Peking Liederbach Vianen Bromma Paris Excrick New Dehli Wien Varese 20

18 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre (BWL) 1 Mögliche Gründe Individuelle Antworten, etwa: Nähe zum Kunden (vgl. dazu auch Tochtergesellschaften Diabetesversorgung) Regulatorische Gründe Qualitäts- und Kostenüberlegungen Verfügbarkeit von qualifiziertem Personal Nähe zu Forschungseinrichtungen wie z. B. Universitäten und Fachhochschulen f) Suchen Sie auf der Unternehmenswebsite, wo Ypsomed überall mit Tochtergesellschaften und Vertriebspartnern vertreten ist. Nehmen Sie nun an, Sie sind mit der Unternehmensentwicklung beauftragt worden und sollen für die nächste Sitzung der Geschäftsleitung einen Vorschlag erarbeiten, in welches Land Ypsomed als Nächstes expandieren könnte. Erstellen Sie dazu eine Nutzwertanalyse, aus der ersichtlich wird, warum Sie dieses Land ausgewählt haben. Ihre Nutzwertanalyse soll vier relevante Standortkriterien für drei mögliche Länder enthalten. Begründen Sie zum Schluss Ihren Vorschlag. Individuelle Antworten Nutzwertanalyse Land A : Land B: Land C: G = Gewichtung B = Bewertung N = Nutzen G B N B N B N Gewichtung insgesamt Punktzahl insgesamt Rangfolge Die Bewertung geht von 1 bis 6 (1 = sehr schlecht, 6 = sehr gut). Die Summe aller Gewichtungen muss 100 Punkte ergeben. Gewichtung Bewertung = Nutzen. Begründung Individuelle Antworten 21

19 Unternehmen und Umwelt 10. Kreuzworträtsel D S E O M I M A X I M U M P R I N Z I P P E A N T K R N R Z P B R O S T E U E O V D T L T D U E U L U Ü N R K E N R T B B E T R I E B S W I R T S C H A F T S L E H R E I S E N R A V T R I N U I U N K S E C T N E M H H Ä G E B R A U C H S G U T M S T E M E G N E N U N T Verwenden Sie die Umlaute ä, ö und ü. Waagrecht 6 Mit einem gegebenen Input (Mitteleinsatz) soll ein möglichst grosser Output (Ergebnis) erzielt werden 10 Lehre von den wirtschaftlichen, organisatorischen, technischen sowie finanziellen Abläufen in Unternehmen und den unterschiedlichen wirtschaftlichen Institutionen 12 Gut, das wiederholt benutzt werden kann Senkrecht 1 Dritter Sektor 2 Kriterium zur eindeutigen Definition von Unternehmenszielen 3 Die häufigste Rechtsform in der Schweiz 4 Ergebnis des Wertschöpfungsprozesses 5 Unternehmen mit 0 bis 9 Vollzeitstellen 7 Verhältnis zwischen produzierten Gütern (Output) und den dafür eingesetzten Produktionsfaktoren (Input) 8 Subjektive Mangelempfindung 9 Gut, das mit seinem Konsum verbraucht wird 11 Abkürzung für «kleine und mittlere Unternehmen» 22

20 2 Unternehmen im Mittelpunkt LÖSUNGEN ZU DEN Repetitionsfragen des Grundlagenbuchs 24 Aufgaben des Arbeitshefts Aufgaben Fallstudie Kreuzworträtsel 36

21 Unternehmen und Umwelt Repetitionsfragen des Grundlagenbuchs 1. Weshalb werden in der BWL Modelle erstellt? Modelle stellen die Gegebenheiten der Realität vereinfacht dar. Daraus lassen sich Problemstellungen herauslesen und Lösungen erarbeiten. 2. Nennen Sie die Anspruchsgruppen Ihrer Schule. Welche Beziehungen zwischen den Forderungen können Sie erkennen? Individuelle Antworten, etwa: Lernende wollen guten Unterricht; Lehrpersonen als Mitarbeitende möchten gute Arbeitsbedingungen, gute Bezahlung und aufmerksame Lernende; der Staat ist meist Kapitalgeber und fordert guten Unterricht und hohe Zielerreichung (z. B. hohe Abschlussquote). Mögliche Zielharmonie: Eltern und Lehrpersonen sind beide am Lernerfolg der Lernenden interessiert. Möglicher Zielkonflikt: Grosse Schulklassen sind kostengünstiger, gefährden aber den von Eltern, Lehrpersonen und dem Staat angestrebten Lernerfolg. 3. Formulieren Sie mögliche Konflikte zwischen den Ansprüchen der Anspruchsgruppen und den Interessen eines Unternehmens. Die Ansprüche des Unternehmens sind die Ansprüche der Eigentümer. Damit sind jene Ansprüche mit Konflikten beladen, die den Ansprüchen der Eigentümer entgegenlaufen. Beispiel: Die Ansprüche der Mitarbeitenden auf faire Arbeitsbedingungen und guten Lohn stehen dem Gewinnanspruch des Eigentümers entgegen. Dies entspricht dem klassischen Konflikt Shareholder versus Stakeholder. 4. Beschreiben Sie anhand eines Ihnen bekannten Unternehmens, wie sich die Umweltsphären auf dieses auswirken. Individuelle Antworten, etwa: Unternehmen: Die Post, die u. a. PostMail, PostAuto und PostFinance umfasst. Ökonomische Umweltsphäre: PostMail erhält vermehrt Konkurrenz durch Kurierdienste, massgeschneiderte Lösungen für Geschäftskunden sind daher notwendig. Technologische Umweltsphäre: Neue Technologien beim Einlesen der Adressen führen bei PostMail zu neuen Verteilzentren und geänderten Versandabläufen und -wegen. Die starke Zunahme des Internethandels führt zu mehr Paketsendungen. Ökologische Umweltsphäre: Die Forderung nach vermehrter Achtung der Umwelt führt bei PostMail zu achtsamerem Umgang beim Transport von Gütern (Briefe, Pakete usw.) und Personen (Postauto). Soziale Umweltsphäre: Da viele Personen mit technischen Kommunikationsmitteln (Mobiltelefon, ) kommunizieren, werden viel weniger Briefe verschickt. Das Volumen ist stark zurück gegangen. Rechtliche Umweltsphäre: Das Monopol der Post ist in vielen Bereichen bereits gefallen (z. B. bei Paketen und Grossbriefen). Die PostFinance erhielt im Sommer 2013 eine Banklinzenz. 24

22 Unternehmen im Mittelpunkt 2 5. Beschreiben Sie die Anspruchsgruppen der Moschti Mühlethurnen und deren Forderungen. Welche Beziehungen können Sie erkennen? Wie könnten bestehende Konflikte gelöst werden? Machen Sie konkrete Vorschläge. Anspruchsgruppen: Die Kunden bzw. Besucher: qualitativ hochstehende Konzerte und Veranstaltungen in einer einmaligen Atmosphäre Die Eigentümer bzw. Genossenschafter: finanzielle Absicherung Die auftretenden Künstlerinnen und Künstler: gute Betreuung und Vermarktung durch Veranstalter, einwandfreies Funktionieren der Technik Die Mitarbeitenden: keine Löhne, aber erfüllende ehrenamtliche Tätigkeit und kostenlose Teilnahme an Veranstaltungen Die Konkurrenz, v. a. die Mühle Hunziken: z. B. faires, kollegiales Verhalten Die Dorfbevölkerung: keine Ruhestörung, kein Mehrverkehr Das lokale Gewerbe: Sponsoring und im Gegenzug Platzierung ihrer Labels, Aufträge Mögliche Konflikte: Zwischen den Besuchern, die sich qualitativ hochstehende Veranstaltungen wünschen, und der Dorfbevölkerung, die Ruhe fordert. Lösungsvorschlag: klar kommunizierte Öffnungszeiten, telefonische Erreichbarkeit bei Lärmreklamationen. Zwischen den Künstlern, die sich Auftrittschancen für Newcomer wünschen, und den Besuchern, die qualitativ hochstehende Veranstaltungen erwarten. Lösungsvorschlag: vielseitiges Programm mit Auftrittsmöglichkeiten auch für Newcomer (z. B. Open-Mic-Night). Zwischen den Künstlern, die eine einwandfreie Technik wünschen, und den Eigentümern, die auf die Finanzen achten und bei den Ausgaben sparen möchten. Lösungsvorschlag: Sorgfältige Prüfung, welche Anschaffungen sinnvoll sind und welche nicht. 6. Wie jedes Unternehmen steht auch die Moschti Mühlethurnen innerhalb der Umweltsphären. Nennen Sie aus jeder Umweltsphäre mindestens zwei Einfluss grössen, die für die Moschti Mühlethurnen besonders wichtig sind, und begründen Sie Ihre Auswahl. Individuelle Antworten, etwa: Ökonomische Umweltsphäre: Wirtschaftswachstum: Bei guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen konsumieren die Besucherinnen und Besucher mehr. Preisniveau: Tiefere Preise der Lieferanten können direkt an die Kundinnen und Kunden weitergeben werden. Technologische Umweltsphäre: Musikstreaming: Musikerinnen und Musiker verdienen mit dem Verkauf von Tonträgern viel weniger als früher, Livekonzerte sind für sie zur wichtigsten Einnahmenquelle geworden. Soziale Medien: Die Moschti Mühlethurnen kann ihre Kundinnen und Kunden vermehr auf diesen Kanälen ansprechen bzw. informieren. Ökologische Umweltsphäre: Energieverbrauch: Sparsamkeit im Energieverbrauch gewinnt zunehmend an Bedeutung, insbesondere für einen Kulturbetrieb mit öffentlichen Veranstaltungen. Umweltverschmutzung: Eine gute Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist heutzutage wichtig. 25

23 Unternehmen und Umwelt Soziale Umweltsphäre: Lokale Produkte: Die Kundinnen und Kunden wünschen vermehrt lokale Getränke, zum Beispiel Biere und Limonaden aus der Region. Comdey: Die Comedy-Szene erlebt in der Schweiz einen Boom. Die Moschti Mühlethurnen führt vermehrt Veranstaltungen in diesem Bereich durch. Rechtliche Umweltsphäre: Nachtruhe: Besucherinnen und Besucher sollten dazu angehalten werden, draussen keinen Lärm zu machen. Gehörschutz: Bei allen Veranstaltungen mit einem Stundenpegel von mehr als 93 db(a) müssen dem Publikum gratis Gehörschutzpfropfen zur Verfügung gestellt werden. 7. Geben Sie für nachfolgende Aussagen an, ob diese richtig oder falsch sind, und begründen Sie Ihre Antwort: a) Ein Unternehmen ist ein produktives System, weil Menschen darin arbeiten. Falsch. Ein Unternehmen ist ein produktives System, weil es Güter erstellt b) Ein System ist ein Teil der Wirklichkeit, der für sich alleine funktioniert. Richtig. Ein System ist in sich geschlossen und allein funktionsfähig. c) Die Funktion «Personal» ist eine typische Prozessfunktion, denn ohne Mit arbeitende kann ein Unternehmen nicht tätig sein. Falsch. Die Funktion «Personal» unterstützt die Prozessfunktionen und ist somit eine Querschnittsfunktion. d) Die strategische Unternehmensführung ist den Prozess- und Querschnittsfunktionen überund vorgelagert. Richtig. Alle Prozess- und Querschnittsfunktionen leiten sich aus der Unternehmensstrategie ab. e) In welchen Märkten ein Unternehmen tätig sein soll, ist eine grundlegende Entscheidung der Finanzfunktion. Falsch. Diese Entscheidung ist sehr grundlegend und wird deshalb in der Unternehmensstrategie festgelegt und durch das Marketing weiter konkretisiert. f) Die Materialwirtschaft beschäftigt sich mit der Frage, welches Produkt in welchen Varianten produziert werden soll. Falsch. Die Materialwirtschaft beschäftigt sich insbesondere mit Fragen der Lagerung, des Transports und des Einkaufs der benötigten Materialien und der erstellten Güter. g) Die Querschnittsfunktion der Finanzen beschäftigt sich ausschliesslich mit der Buchhaltung bzw. der Erstellung von Bilanz und Erfolgsrechnung. Falsch. Neben dem Rechnungswesen beschäftigt sich die Funktion «Finanzen» auch mit Fragen der Finanzierung (Finanzmanagement und Finanzierungsformen). h) Die Personalverantwortlichen sind dafür zuständig, dass immer ausreichend Personal zur Aufrechterhaltung des Leistungserstellungsprozesses da ist. Richtig. Dazu kommen weitere Aufgaben im Rahmen des Personalmanagements. 26

24 Unternehmen im Mittelpunkt 2 8. Eines der bekanntesten Unternehmensmodelle in der Schweiz ist das St. Galler Management-Modell (SGMM). Besuchen Sie die Website Lesen Sie die verschiedenen Module zum SGMM durch und beantworten Sie danach folgende Fragen: a) Das SGMM besteht aus mehreren Modellteilen. Welche Teile sind das, und wie sind diese miteinander verbunden? Das Modell zeigt das Unternehmen mit seinen Ordnungsmomenten (Strategie, Struktur und Kultur), seinen Prozessen (Management-, Geschäfts- und Unterstützungsprozesse) sowie den beiden Entwicklungsmodi Optimierung und Erneuerung in seinem Umfeld der Anspruchsgruppen (mit ihren Interaktionsthemen) und der Umweltsphären. b) Das SGMM wurde mehrmals überarbeitet. Worin unterscheiden sich die verschiedenen Generationen des Modells? Weshalb kam es zu den genannten Veränderungen bzw. Fokusänderungen? In erster Generation wurde das SGMM in den 1960er-Jahren durch Hans Ulrich und Walter Krieg entwickelt und 2014 in seiner vierten Generation bzw. Überarbeitung präzisiert (seit 2002 unter dem Begriff «Neues St. Galler Management-Modell»). Die Überarbeitungen des Modells erfolgten aufgrund neuer Akzentuierungen einzelner Grössen (z. B. Management als zentrale Grösse, Kommunikation als zentrales Element). c) Wozu wird das SGMM hauptsächlich verwendet? Das SGMM bildet die Basis des Betriebswirtschaftsstudiums an der Universität St. Gallen sowie zahlreicher Managementbücher und steht weit über die Landesgrenze hinaus als Symbol für systemisches, integriertes Denken im Management. Die Ausführungen zum Modell zeigen eindrücklich die vielfältigen Vernetzungen und Wechselwirkungen innerhalb des Systems, mit der Gesellschaft sowie den unterschiedlichen Akteuren der heutigen Wirtschaftswelt auf. Jede Entscheidung des Unternehmens unterliegt bestimmten Parametern und verändert sein Umfeld, jede Veränderung im Umfeld beeinflusst wiederum die Entscheidungen des Unternehmens. 27

25 Unternehmen und Umwelt Aufgaben des Arbeitshefts 1. Unternehmensmodell: richtig oder falsch? Welche der folgenden Aussagen sind richtig, welche falsch? richtig falsch a) Zielharmonie bedeutet, dass die Verwirklichung eines Ziels die Realisierung eines anderen Ziels beeinträchtigt. b) Ein Beispiel eines Zielkonflikts: Die Lieferanten wünschen sich eine langfristige Beziehung, die Kunden lange Öffnungszeiten. c) Die Eigenkapitalgeber werden als Shareholder bezeichnet. d) Man unterscheidet drei Zielbeziehungen: die Zielneutralität (auch Zielindifferenz genannt), die Zielharmonie und den Zielkonflikt. e) Lieferanten, Kunden und Konkurrenz sind Anspruchsgruppen eines Unternehmens. f) Die Ansprüche der verschiedenen Anspruchsgruppen können Zielkonflikte auslösen. g) Eine Zielneutralität ist gegeben, wenn die Realisierung zweier Ziele unbeeinträchtigt möglich ist. h) Das Jugendstrafgesetz gehört zur sozialen Umweltsphäre. i) Muss ein Unternehmen Mitarbeitende entlassen, so sind die soziale und die ökonomische Umweltsphäre betroffen. j) Der Stakeholder-Value-Ansatz setzt die Prioritäten klar bei den Ansprüchen der Aktienbesitzer (Stakeholder). 2. Anspruchsgruppe zuordnen In der Folge finden Sie Forderungen verschiedener Anspruchsgruppen. Nennen Sie jeweils die zutreffende Anspruchsgruppe. Anspruchsgruppe a) Wir wünschen uns, dass wir für Nachtarbeit einen höheren Zuschlag ausbezahlt erhalten. Mitarbeitende b) Wir wünschen uns mehr Fairness im Wettbewerb. Konkurrenz c) Wir wünschen, dass das Unternehmen bei uns regel mässig Bestellungen macht. d) Wir wünschen, dass die Produkte ein gutes Preis- Leistungs- Verhältnis haben. e) Wir wünschen uns eine Hotline, die unsere Anliegen ernst nimmt und die jeden Tag bis 22 Uhr erreichbar ist. Lieferanten Kunden Kunden f) Wir wünschen uns flexible Öffnungszeiten des Geschäfts. Kunden g) Wir wünschen uns flexiblere Arbeitszeiten. Mitarbeitende h) Wir wünschen uns höhere Dividendenauszahlungen. Eigenkapitelgeber i) Wir wünschen uns eine pünktliche Zahlung der fälligen Zinsen. Fremdkapitelgeber j) Wir wünschen uns höhere Steuerzahlungen. Staat 28

26 Unternehmen im Mittelpunkt 2 3. Anspruchsgruppen eines Restaurants Nehmen Sie an, Sie wagen nach Ihrer Ausbildung den Quereinstieg und übernehmen ein Restaurant. Nennen Sie vier Anspruchsgruppen, die für Sie als Wirtin bzw. Wirt besonders wichtig sind. Begründen Sie Ihre Wahl. Individuelle Antworten, etwa: 1. Die Kunden Begründung: Ohne Kunden mache ich keinen Umsatz. 2. Die Kapitalgeber Begründung: Ich brauche ihr Geld, um das Restaurant zu finanzieren. 3. Die Mitarbeitenden Begründung: Durch ihren Einsatz tragen sie viel zum Erfolg des Restaurants bei. 4. Die Lieferanten Begründung: Es ist wichtig, dass die bestellte Ware pünktlich kommt und von guter Qualität ist. 4. Zielkonflikte Zwischen welchen Anspruchsgruppen eines Restaurants gibt es wohl Zielkonflikte? Und wie könnten diese Konflikte konkret aussehen? Berücksichtigen Sie in Ihrer Antwort die vier Anspruchsgruppen, die Sie in Aufgabe 3 genannt haben, sowie weitere Anspruchsgruppen. Individuelle Antworten, etwa: Die Wünsche der Kunden stehen im Konflikt zu den Wünschen der Mitarbeitenden: Die Kunden möchten ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, die Mitarbeitenden eine möglichst hohe Entlöhnung. Die Wünsche der Lieferanten stehen im Konflikt zu den Wünschen der Kunden: Die Lieferanten möchten möglichst viel Geld für die gelieferten Produkte erhalten, die Kunden möglichst tiefe Preise bezahlen. Die Wünsche der Kapitalgeber stehen im Konflikt zu den Wünschen der Kunden: Die Kapitalgeber möchten möglichst hohe Gewinne erzielen, die Kunden möglichst tiefe Preise bezahlen. Die Wünsche der Nachbarn stehen in Konflikt zu den Wünschen der Kunden: Die Kundinnen und Kunden möchten lange Öffnungszeiten, die Nachbarn möglichst viel Ruhe. Die Wünsche der Angestellten stehen im Konflikt zu den Wünschen des Staats: Die Angestellten möchten mehr Freiheiten bei der Arbeit, der Staat möchte, dass sämtliche Vorschriften und gesetzlichen Regelungen eingehalten werden. 29

27 Unternehmen und Umwelt 5. Umweltsphäre zuordnen Welche Umweltsphäre ist hauptsächlich gemeint? a) Die neue Windows-Version vereinfacht die Arbeit am Computer. Technologische Umweltsphäre b) Seit der Öffnung der Grenzen ist der Wettbewerb härter geworden. Ökonomische Umweltsphäre c) Dank des tiefen Eurokurses können Dienstleistungen günstig in Deutschland eingekauft werden. Ökonomische Umweltsphäre d) Gemäss dem Umweltschutzgesetz dürfen Farbreste nicht im Abwasser entsorgt werden. Rechtliche Umweltsphäre e) Wegen des knappen Salzvorkommens muss die Schweiz vermehrt Salz importieren. Ökologische Umweltsphäre f) Durch den Zukauf der Rohstoffe aus dem Ausland ist man vermehrt vom Ausland abhängig. Ökonomische Umweltsphäre g) Aufgrund einer neuen technischen Erfindung ist eine höhere Produktion als noch vor drei Jahren möglich. Technologische und ökonomische Umweltsphäre h) Infolge des neuen gesetzlichen Rauchverbots sinkt der Zigarettenabsatz. Rechtliche und ökonomische Umweltsphäre i) Die Konsumentinnen und Konsumenten wünschen sich vermehrt biologisch hergestellte Lebensmittel. Soziale Umweltsphäre 30

28 Unternehmen im Mittelpunkt 2 6. St. Galler Management-Modell (SGMM): richtig oder falsch? a) Sind die folgenden Aussagen richtig oder falsch? richtig falsch 1. Das SGMM entstand 1945 an der Hochschule St. Gallen (HSG). 2. Auch NGOs, wie z. B. Greenpeace, Amnesty International oder WWF, zählen zu den Anspruchsgruppen. 3. Das SGMM beschreibt die Umwelt in sechs Sphären. 4. Das Unternehmen selbst besteht laut dem Modell aus Ordnungsmomenten, Prozessen sowie Entwicklungsmodi. 5. Ein Modell ist eine Vision der Wirklichkeit. 6. Die Anspruchsgruppen gehören zur Umweltsphäre «Gesellschaft». 7. Zur Umweltsphäre «Wirtschaft» gehören insbesondere die Entwicklung der Branche sowie weitere wichtige Grössen der Volkswirtschaft. 8. Mitarbeitende und Kapitalgeber zählen zu den wichtigsten Umweltsphären. 9. Das Unternehmen, die Umweltsphäre und die Anspruchsgruppen sind auf vielfältige Weise miteinander vernetzt. b) Korrigieren Sie die falschen Aussagen von oben. 1. Das SGMM entstand 1972 an der Hochschule St. Gallen (HSG). 3. Das SGMM beschreibt die Umwelt in vier Sphären: Gesellschaft, Natur, Technologie und Wirtschaft. 5. Ein Modell ist ein Abbild der Wirklichkeit. 6. Die Anspruchsgruppen sind keiner Umweltsphäre zugeordnet, sondern ein eigener Bereich des Modells. 8. Mitarbeitende und Kapitalgeber zählen zu den wichtigsten Anspruchsgruppen. 31

29 Unternehmen und Umwelt 7. Nachhaltigkeit a) Fügen Sie folgende Begriffe in den unten stehenden Text ein: Arbeitsbedingungen, Austausch, Corporate, Gesellschaft, Erfolg, Handeln, Menschen rechten, Responsibility, Umweltsphären, Umweltschutz, Unternehmensführung Ein Unternehmen steht im Austausch und im Zusammenhang mit seinen Anspruchsgruppen und Umweltsphären. Es steht somit in ständiger Interaktion jegliches Handeln hat Auswirkungen und wird registriert. Wie sich ein Unternehmen verhält in Bezug auf seine Verantwortung gegenüber und Umwelt kann einen direkten Einfluss auf den wirtschaftlichen Gesellschaft Erfolg eines Unternehmens haben. Das haben mittlerweile viele Unternehmen für sich entdeckt und beschäftigen sich im Rahmen der Unternehmensführung mit Corporate Social Responsibility Arbeitsbedingungen. Dies umfasst zum Beispiel die Sicherstellung von fairen, Einhaltung von Menschen rechten oder den Umweltschutz. b) Der Schweizer Industriekonzern Sulzer bekennt sich zur Nachhaltigkeit. Suchen Sie die entsprechenden Leitsätze auf der Website von Sulzer, und beurteilen Sie diese. Was fällt Ihnen besonders auf? Die Leitsätze finden sich unter: Individuelle Antworten, etwa: Die Nachhaltigkeit ist bei Sulzer tief im Unternehmen verankert. Auf der Website finden sich denn nicht nur blosse Leitsätze, sondern genaue Beschreibungen, in welchen Bereichen welche CSR-Anstrengungen unternommen wurden. Zudem können auf der Website Berichte und Daten heruntergeladen werden (z. B. Sulzer Sustainability Data Collection 2015, Geschäftsbericht 2015 Nachhaltige Entwicklung), welche die Nachhaltigkeit des Unternehmens im Detail untersuchen und messen. 32

30 Unternehmen im Mittelpunkt 2 8. Prozessfunktionen oder Querschnittsfunktionen? Ordnen Sie folgende Tätigkeiten der richtigen Funktion zu, und geben Sie an, ob diese Funktion zu den Prozess- oder Querschnittsfunktionen gehört. Funktion Prozessfunktion Querschnittsfunktion a) Einkauf des Holzes für die Möbelproduktion Leistungserstellung b) Erstellen der Lohnabrechnungen Personal c) Ausarbeitung der neuen Marketing Marketingkampagne für das Pult Quebec d) Erstellen des Jahresberichts Finanzen e) Ermittlung der optimalen Bestellmenge für die Produktion Leistungserstellung f) Überarbeitung des Leitbildes Strategische Unternehmensführung (weder Prozess- noch Querschnittsfunktion) g) Bedürfnisabklärung bei den Kunden Marketing h) Aktualisierung des Organigramms Organisation i) Durchführen der jährlichen Personal Qualifikations gespräche mit den Mitarbeitenden 9. Fallstudie: Beck Glatz Confiseur Längst dreht sich beim Beck Glatz nicht mehr alles um das traditionelle Mandelbärli. Das Unternehmen weist eine 150-jährige Geschichte auf und ist auch in puncto Nachhaltigkeit eines der führenden Geschäfte in Bern. Ein Blick in die Geschichte der Bäckerei: 1864 macht sich der 26-jährige Bäcker Gottlieb Glatz in Bern selbstständig. Knapp dreissig Jahre später, 1890, übernimmt er eine Bäckerei mit Kaffeehalle an der Mittelstrasse. Der Grundstein für das Unternehmen ist gelegt. Heute führt Glatz sechs Filialen in und rund um Bern. Das Unternehmen wurde in den letzten Jahren mehrfach im Bereich Nachhaltigkeit ausgezeichnet gewann es den Berner Energiepreis, 2011 erreichte es den 2. Platz des ZKB Nachhaltigkeitspreises und 2015 war es Finalist beim Schweizer Nachhaltigkeitspreis Prix ECO Swisscanto. Das Sortiment von Glatz führt von Kaffee, Tee, Broten, Salaten, Suppen, Fruchtsäften zu Süssigkeiten und speziellen Torten für alle Anlässe. Sehr bekannt sind immer noch die Mandelbärli in unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen. Je nach Lage der Filiale wird ein beträchtlicher Anteil des Umsatzes durch das Take-away-Geschäft gemacht. Die Filialen werden alle als Bäckerei laden mit Sitzbereich geführt. Quelle: 33

31 Unternehmen und Umwelt Bild: Thinkstock/moodboard a) Beschreiben Sie die unterschiedlichen Kunden von Glatz und deren Ansprüche an das Unternehmen. Individuelle Antworten, etwa: Take-Away-Kundschaft: Diese möchte möglichst schnell etwas zum Mitnehmen kaufen, am Morgen z. B. ein Brötchen und einen Kaffee, am Mittag z. B. einen Salat und etwas Süsses. Die Bedienung soll rasch und kompetent erfolgen, das Preis-Leistungs- Verhältnis muss stimmen. Die Preis-Erwartungen sind im mittleren bis oberen Bereich, da diese Kundinnen und Kunden die hohe Qualität der Produkte von Glatz kennen und schätzen. Verweil-Kundschaft: Diese möchte vor Ort verweilen, gemütlich einen Kaffee trinken, eine Kleinigkeit essen und die Zeitung lesen oder sich mit jemandem zu einem Gespräch treffen oder arbeiten. Für diese Kundinnen und Kunden müssen das Ambiente und der Service stimmen sowie genügend Sitzplätze und ein kostenloses WLAN zur Verfügung stehen. Laufkundschaft: Diese Kunden sehen die Bäckerei und beschliessen spontan, etwas zu kaufen, das Sie entweder mitnehmen oder sofort auf dem Weg essen. Sie erwarten einen raschen, reibungslosen Service, gute Qualität sowie ein gutes Preis-Leistungs- Verhältnis. b) Welche weiteren Anspruchsgruppen sind für das Unternehmen wichtig? Welches sind deren Wünsche an das Unternehmen? Individuelle Antworten, etwa: Mitarbeitende: möchten gute Arbeitsverhältnisse, eine sichere Arbeitsstelle und einen guten Lohn. Eigenkapitalgeber: wünschen sich eine sichere Rendite und hohe Gewinnauszahlungen. Fremdkapitalgeber: wünschen die pünktliche Bezahlung der Zinsen und Raten. Lieferanten: wünschen sich regelmässige Bestellungen und kurze Zahlungsfristen. Öffentlichkeit und Staat: wünschen sich, dass das Unternehmen seine Verantwortung der Umwelt gegenüber wahrnimmt, dass keine Abfallberge in der Nähe der Läden entstehen und dass alle Gesetze eingehalten werden. Konkurrenz: wünscht sich einen fairen Wettbewerb. 34

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