KONZEPT KINDERGARTEN ST. MARTINI LESUM
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- Philipp Kaiser
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1 KONZEPT KINDERGARTEN ST. MARTINI LESUM Kindergarten der Ev.-luth. Kirchengemeinde St. Martini zu Bremen Lesum, Hindenburgstraße 30, Bremen Telefon 0421 / Telefax 0421 / st.-martini-lesum@kiki-bremen.de
2 1.) Schwerpunkte unserer pädagogischen Arbeit Wenn die Kinder klein sind, gib ihnen Wurzeln, und wenn sie größer werden, gib ihnen Flügel. (J.W. von Goethe) 1.1.) SELBSTÄNDIGKEIT DER KINDER Es ist uns wichtig, die Kinder in ihrer Selbständigkeit zu unterstützen und zu fördern gemäß dem Leitsatz Maria MONTESSORIs Hilf mir, es selbst zu tun. Dies bezieht sich auf ganz alltägliche Tätigkeiten wie z.b. sich alleine an- und auszuziehen, Händewaschen, Toilettengang, Zähneputzen, den eigenen Frühstücksplatz aufzudecken, Spiele und Spielpartner auszusuchen, selbständig Spielideen zu entwickeln. Die Selbständigkeitsentwicklung beinhaltet auch ein schrittweises Ablösen vom Elternhaus, so dass wir zum Abschluss des Kindergartenjahres zur Ausreise mit zwei Übernachtungen gemeinsam ins Schullandheim fahren können ) UNTERSTÜTZUNG DER SPRACHENTWICKLUNG VON KINDERN / SPRACHFÖRDERUNG Durch das Projekt Spracherziehung im Kindergarten ( ) befassen wir uns besonders intensiv mit der Unterstützung und Förderung der Sprachentwicklung von Kindern. In der pädagogischen Arbeit wird dies u.a. deutlich durch einen bewussten Einsatz von (Spiel-) Liedern, Fingerspielen Bewegungsspielen, Gedichten und Reimen etc. unter Einbezug mehrerer Sinneskanäle (z.b. durch den Einsatz von Mimik und Gestik, handlungsbegleitender Gebärden, Bildmaterial etc.). Im Dialog mit den Kindern bemühen wir uns, Formen eines gleichberechtigten Umganges miteinander wie z.b. Blickkontakt, Wertschätzung des anderen, gegenseitiges Ausreden lassen, einzuhalten sowie darauf zu achten, dass dies auch von den Kindern eingehalten wird, bzw. es ggf. von ihnen einzufordern ) GEMEINSAMES UND GESUNDES FRÜHSTÜCK Ein von zuhause mitgebrachtes gesundes Frühstück nimmt jede Gruppe für sich ein. Im Vorfeld wird mit den Eltern besprochen, wie dieses aussehen kann (z.b. Vollkornbrot statt Toast, Obst und 2
3 Gemüse statt Milchschnitte usw.). Getränke werden vom Kindergarten zubereitet. Selbstverständlich werden im Anschluss die Zähne geputzt ) THEMENBEZOGENES ARBEITEN Die inhaltliche Arbeit richtet sich nach aktuellen wie jahreszeitlichen Anlässen und nach der kindlichen Situation. Gearbeitet wird in kleinen inhaltlichen (unterschiedlich langen) Projekten. So ging es z.b. beim Projekt Frühling in einer Gruppe um Keimversuche, während sich die andere mit dem Brutverhalten der Vögel beschäftigte ) FÖRDERUNG VON FEIN- UND GROBMOTORIK Beim oben genannten Projekt Frühling wird z.b. die Feinmotorik durch Angebote mit Malen, Schneiden und Kleben etc. gefördert. Im Rahmen der Grobmotorik gab es z.b. Bewegungsspiele, die den Flug der Vögel und das Wachsen der Pflanzen beinhalteten. Des Weiteren haben die Kinder bei fast jedem Wetter die Möglichkeit, sich auf dem Spielplatz auszutoben ) ELTERNARBEIT Ein guter Kontakt und Austausch mit den Eltern ist uns wichtig, da er die Grundlage für eine gute Zusammenarbeit bildet. Diese entsteht über sogenannte Tür- & Angelgespräche, verabredete Elterngespräche, Elternabende, spezielle Informationselternabende und Familienfeste. Bei vielen Aktionen oder Anlässen sind wir auf die Mithilfe und Unterstützung von Eltern angewiesen (z.b. Fahrdienste, Vorbereitung und Durchführung von Festen). Abgesehen von der Notwendigkeit finden wir es aber auch sehr wichtig und schön, dieses gemeinsam mit den Kindern und ihren Eltern zu erleben ) AUFNAHME NEUER KINDER IN DEN KINDERGARTEN Sie beginnt mit der Anmeldung durch die Eltern im Januar eines jeden Jahres. Für eine erste gegenseitige Kontaktaufnahme sollte das Kind in den Kindergarten mitkommen. Nachdem das Kind eine Zusage erhält, laden wir es zu einem Schnuppertag und die Eltern zu einem Informationsabend ein. Dieses findet bereits vor den Sommerferien statt. 3
4 2.) EXEMPLARISCHER TAGESABLAUF UHRZEIT TAGESELEMENTE / ANGEBOTE ab 7.30 Frühdienst für Kinder berufstätiger Eltern Ankunftszeit individuelle Begrüßung der Kinder Tür- & Angelgespräche mit den Eltern, kurzer Austausch Freispiel ca Kleingruppenangebot (z.b. Bastelaktivität) zum Gruppenthema, parallel weiterhin Freispiel Signal zum Aufräumen Frühstückstischdecken 9.15 Morgenkreis Begrüßungslied mit Bewegungselementen Spiellieder, Bewegungsspiele, Fingerspiele etc. ca Frühstück gemeinsamer Beginn mit einem Tischspruch oder Lied selbständiges Tischabdecken Zähneputzen in Kleingruppen ca Stuhlkreis Orientierung und Sammelpunkt für die Gruppe Vorlesen oder Erzählen einer Geschichte, Bilderbuchbetrachtung zum Thema Gespräche zum jeweiligen Thema unter Einbezug von Gegenständen, konkretem oder Bildmaterial etc. Regelspiele im Kreis ca je nach Wetterlage Freispiel mit Kleingruppenangebot im Gruppenraum oder Freispiel auf dem Spielplatz Schlusskreis Abschlusslied Zusätzliche Angebote wie Early English, Psychomotorik- und Sprachprojektkleingruppen finden parallel zum Gruppenalltag statt. 4
5 3.) ZUSAMMENARBEIT INNERHALB DER EINRICHTUNG 3.1.) TEAMARBEIT IM KINDERGARTEN Teamarbeit ist eine Voraussetzung für unseren Alltag. Dieses bezieht sich auf: die Planung und Durchführung von Aktivitäten, Elternabenden, Festen, Ausflügen und der jährlichen Ausreise sowie gegenseitige Hilfen im Kindergartenalltag. Darüber hinaus schließt Teamarbeit die Integration von PraktikantInnen, einer Einzelfallhelferin, Sprachheilpädagogin und Englischlehrerin mit ein. 3.2.) KOOPERATION MIT DER GEMEINDE Da unser Kindergarten in zwei Räumen des Gemeindehauses untergebracht ist, ergibt sich daraus eine enge Kooperation mit MitarbeiterInnen der Gemeinde. Z.B. die Nutzung von / vom - Räumlichkeiten für Kleingruppenarbeit und Feste - Kopierer und Faxgerät - Außengelände und Spielplatz. In Kooperation mit den PastorInnen und des Kindertagesheims Vor dem Heisterbusch werden traditionelle Familiengottesdienste gemeinsam geplant und durchgeführt. 4.) ZUSAMMENARBEIT MIT ANDEREN INSTITUTIONEN Der Landesverband Evangelischer Tageseinrichtungen für Kinder als übergeordneter Träger bietet mit qualifiziertem Personal Beratung und Unterstützung an. Für Kinder mit besonderem Förderbedarf findet eine Zusammenarbeit bzw. ein wechselseitiger Informationsaustausch zwischen uns und dem Amt für Soziale Dienste, dem Gesundheitsamt und evt. mit externen TherapeutInnen oder niedergelassenen ÄrztInnen statt. Regelmäßig besucht uns eine Mitarbeiterin der Arbeitsgemeinschaft zur Jugendzahnpflege um mit den Kindern die richtige Zahnputztechnik und die dazugehörige gesunde Ernährung zu erarbeiten. Für inhaltliche Projektarbeit besuchen wir mit den Kindern gemeinsam die Bücherei oder lassen uns eine sogenannte Projektkiste zusammenstellen. 5
6 Um den Kindern den Übergang vom Kindergarten zur Schule zu erleichtern, hospitieren wir vor Beginn der Sommerferien mit den Schulkindern in der Grundschule. Umgekehrt besuchen uns LehrerInnen. Als weitere Schulvorbereitung übt ein Polizist mit den Großen den Schulweg. 6
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