Pflanzenschutzempfehlung Frühjahr

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1 Pflanzenschutzempfehlung Frühjahr

2 Flensburg Nordsee Ceravis Futtermittel GmbH Nordkorn Saaten GmbH Raiffeisen Mölln Energie GmbH & Co. KG Ceravis Produktion und Transport GmbH Idstedt Rendsburg 1 Kiel Schleswig- Holstein Lübeck Lensahn Mölln Wismar Schwerin 2 Mecklenburg- Vorpommern Karstädt Ostsee Rostock Güstrow Stralsund 3 Malchin Brandenburg Greifswald Neubrandenburg Wolgast 4 Strasburg Vertriebsregionen 1 Schleswig Holstein 2 Mölln/Schwerin 3 Stralsund/Malchin 4 Wolgast/Strasburg

3 Sie finden uns in Ihrer Region an folgenden Standorten: Konzernzentrale Ceravis AG, Kieler Str. 211, Rendsburg Tel Fax Ansprechpartner/in: Kontakt Fachberatung Pflanzenschutz Wolter, Heidi Tel.: Mobil: Produktbereichsleitung Pflanzenschutz Jeß, Sönke Tel.: Mobil: Disposition Pflanzenschutz Mordhorst, Diether Tel.: Region Schleswig-Holstein Regionale Produktverantwortung Pflanzenschutz Thomsen, Peter Tel.: Mobil: Auftragsannahme Schleswig-Holstein Buss, Susanne Tel.: Lager Rendsburg Wintermann, Frank Tel.: Vertriebsgebietsleitung Nord, Idstedt Heidemann, Roland Tel.: Alte Landstraße 3, Idstedt Kundenbetreuer Carstens, Jan Ole Mobil: Deusen, Hans Erich Mobil: Eisert, Andreas Mobil: Jacobsen, Norbert Mobil: Jensen, John Mobil: Jürgensen, Klaus-Detlef Mobil: Koch, Andreas Mobil: Thomsen, Hans-Wilhelm Mobil: PSM-Lager: Idstedt Eßer, Sven Tel.: Alte Landstraße 3, Idstedt Kappeln Jürgensen, Klaus-Detlef Tel.: Bernard-Liening-Str. 2, Kappeln/ Loitmark Mobil: Vertriebsgebietsleitung Mitte, Rendsburg Kock, Detlev Mobil: Kieler Straße 211, Rendsburg Kundenbetreuer/in Klein, Nils Mobil: Müller, Katrin Mobil: Müller, Rainer Mobil: Schwark, Wolfgang Mobil: Sievers, Hans-Eggert Mobil:

4 Friedrichstadt Müller, Rainer Tel.: Mobil: Zum Hafen 15, Friedrichstadt Vertriebsgebietsleitung Süd-Ost, Lensahn Boll, Jens Mobil: Prienfeldstraße 23, Lensahn Kundenbetreuer Eggers, Andre Mobil: Fischbeck, Stefan Mobil: Köll, Manfred Mobil: Lübcke, Christian Mobil: Wienke, Andreas Mobil: Wittern, Johannes Mobil: PSM-Lager: Wankendorf Poslu, Mustafa Tel.: Mobil: Bahnhofstraße 66, Wankendorf Fax: Burg auf Fehmarn Köll, Manfred Mobil: Wasserwerksweg, Fehmarn Schönberg Langner, Klaus-D. Tel.: Mobil: Eichkamp 17, Schönberg Lensahn Prühs, Volker Tel.: Mobil: Prienfeldstraße 23, Lensahn Region Mölln/Schwerin Regionale Produktverantwortung Pflanzenschutz Willhöft, Klaas-Hendrik Tel.: Mobil: Vertriebsgebietsleitung Mölln Wedell, Reinhard Mobil: Bundesstraße 5, Breitenfelde Kundenbetreuer/in Beckmann, Dirk Mobil: Hagedorn, Walter Mobil: Krüger, Michael Mobil: Lorenzen, Hans-Christian Mobil: Mathews, Sylvia Mobil: Merz, Ingo Mobil: Möller, Harald Mobil: Pamperin, Axel Mobil: Schütt, Maike Mobil:

5 PSM-Lager: Breitenfelde Singelmann, Svenja Tel.: Bundesstraße 5, Breitenfelde Fax: Grevesmühlen Giese, Joachim Tel.: Börzower Weg 4, Grevesmühlen Fax: Wittenburg Ritschel, Ina Tel.: Schlüterstraße 30, Wittenburg Fax: Vertriebsgebietsleitung Schwerin Köhler, Manfred Tel.: Mobil: Schweriner Straße 30, Schwerin Kundenbetreuer/in Achilles, Helga Mobil: Ahnsehl, Maik Mobil: Durke, Lars Mobil: Grombach, Hans Mobil: Haß, Franziska Mobil: Jastram, Hildburg Mobil: Schneider, Achim Mobil: Seyer, Manfred Mobil: PSM-Lager Güstrow Bredentiner Weg 4a, Güstrow Schüller, Ute Tel.: Fax: Poltermann, Marlen Mobil: Region Stralsund/Malchin Regionale Produktverantwortung Pflanzenschutz Lajn, Andrea Tel.: Mobil: Fax: Vertriebsgebietsleitung Stralsund Beske, Kathrin Tel.: Mobil: Richtenberger Chaussee 80, Stralsund Kundenbetreuer/in Brunner, Konrad Mobil: Düwel, Martin Mobil: Kohn, Lisa Mobil: Margenfeld, Jens Mobil: Nagel-Heyer, Dirk Mobil: Papst, Friedrich Mobil: Abwicklung/Vertrieb Helm, Kirsten Tel.: Mobil: PSM-Lager Lüssower Berg Nolte, Hans-Joachim Tel.: Mobil: Richtenberger Chaussee 80 A, Stralsund Fax:

6 Vertriebsgebietsleitung Malchin Beske, Kathrin Tel.: Mobil: Industriegelände 3, Malchin Kundenbetreuer/in Gawron, Matthias Mobil: Lindemann, Eckhard Mobil: Nolting, Olaf Mobil: Splettstößer, Heidi Mobil: Ullrich, Laura Mobil: Zander, Ulrich Mobil: Abwicklung/Disposition Tarutt, Sabine Tel.: PSM-Lager Gielow Gütschow, Manuela Tel.: An der Gielower Mühle, Gielow Mobil: Region Wolgast/Strasburg Wismarer Weg 5, Strasburg Getzlaff, Burkhard Mobil: Tel.: Fax: Kundenbetreuer/in Grams, Ines Mobil: Heyn, Marita Mobil: Getzlaff, Burkhard Mobil: Tel.: Fax: Neumann, Peter Mobil: Rockoff, Bernd Mobil: Wilke, Christine Mobil:

7 Inhaltsverzeichnis Getreide Entwicklungstadien Getreide Resistenzmanagment im Getreide Neue Herbizide Allgemeine Hinweise...5 Herbizidempfehlung zur Bekämpfung von Gräsern Nachbehandlung schwerbekämpfbarer Unkräuter Herbizideinsatz im Sommergetreide Nachbauproblematik bei Herbizide...12 Mischungseigung von Herbiziden...13 Wirkungsweise verschiedener Herbizide...14 Neue Fungizide...15 Ausgangssituation...15 Wirkung verschiedener Fungizide im Krankheitszyklus...16 Fungizideinsatz im Winterweizen...17 Resistenzentwicklung der Wirkstoffgruppen im Weizen...18 Bekämpfungsrichtwerte für Winterweizen...19 Einstufung der Winterweizensorten...19 Fungizidempfehlung im Winterweizen Wirksamkeit ausgewählter Fungizide...22 Fungizideinsatz Wintergerste...23 Bekämpfungsrichtwerte und Krankheiten...24 Einstufung Wintergerstensorten, Fungizidempfehlung Wirksamkeit ausgewählter Fungizide...26 Fungizidempfehlung Winterroggen Einstufung der Winterroggensorten...27 Fungizidempfehlung im Winterroggen...28 Wirksamkeit ausgewählter Fungizide...29 Fungizidempfehlung Triticale Fungizidempfehlung Sommergerste Insektizideinsatz im Getreide...33 BRW für Schaderreger im Getreide Insektizidübersicht Einsatz von Wachstumsreglern im Getreide, Produkte Allgemeine Hinweise zur Anwendung Wachstumsregler im Winterweizen Wachstumsregler in Wintergerste Wachstumsregler in Sommergerste...42 Wachstumsregler im Winterroggen/ Triticale Wachstumsregler im Sommerhafer Versuchsauswertung...44 Gewässerabstände...45

8 Inhaltsverzeichnis Raps Entwicklungsstadien Raps...47 Welche Rapskrankheiten können uns erwarten? Einsatz von Fungiziden in der Vorblütespritzung Einsatz von Fungiziden zur Blüte (Resistentmanagement) Unkrautbekämpfung im Sommer- und Winterraps Insektizideinsatz Mais Entwicklungsstadien...61 Einteilung Maisherbizide nach HRAC-Code Neue Maisherbizide Vorsaatverfahren, Empfehlung bei Mischverunkrautung Empfehlung zur Mischverunkrautung einschließlich Quecke und Hirse Mischverunkrautung einschl. Hirsen Herbizideinsatz gegen Spezialunkräuter Eigenschaften und Behandlungsansprüche Wirkungsweise der Herbizide auf Unkräuter & Ungräser Insektizideinsatz im Mais Zuckerrüben Entwicklungsstadien Einteilung Rübenherbizide nach HRAC-Code Herbizideinsatz in Zuckerrüben Herbizideinsatz gegen Gräser Wirkungsweise der Herbizide auf Unkräuter Rübenkrankheiten Fungizideinsatz in Zuckerrüben Insektizideinsatz in Zuckerrüben

9 Inhaltsverzeichnis Kartoffeln Entwicklungsstadien Neue Herbizide Herbizideinsatz in Kartoffeln...91 Wirksamkeit und Wirkungsweise der Fungizide Mittel zur Krautregulierung Insektizideinsatz in Kartoffeln Mittel zur Kartoffelbeizung Sonstiges Herbizideinsatz in Leguminosen Insektizideinsatz in Leguminosen Fungizideinsatz in Leguminosen Sikkation von Leguminosen Pflanzenschutzeinsatz in Lein/Öllein Pflanzenschutzeinsatz in Sonnenblumen Pflanzenschutzeinsatz in Gräserbeständen Pflanzenschutzeinsatz in Sorghum-Hirse, Miscanthus Zulassung in Rispen-Amarant Herbizideinsatz in Wiesen und Weiden Wirkungsweise ausgewählter Herbizide auf vers. Unkräuter Einsatz von Insektiziden gegen Fritfliege in Wiesen & Weiden Einsatz von Glyphosaten Einsatz ausgewählter Zusatzstoffe Anwendungsempfehlungen für Blattdünger im Frühjahr Mikronährstoffentzug vers. Kulturen Einfluss des ph-wertes Mikronährstoffe Richtiger Einsatzzeitpunkt für eine Blattdüngung Magnesium, Schwefel Phosphor Bor Kupfer Zink Mangan Sonstige Anwendungen und Empfehlungen für Abstandsauflagen Silofolien, Stretchfolien, Rundballennetze

10 In eigener Sache: Alle Angaben beruhen auf Angaben der Hersteller. Eine Gewähr oder Haftung für das Zutreffen der Angaben im Einzelfall kann nicht übernommen werden. Diese Broschüre entstand mit großer Sorgfalt, jedoch ausschließlich unter Beachtung der Angaben der Hersteller. Die Broschüre ersetzt daher nicht das sorgfältige Lesen der Herstellerangaben und Gebrauchsanweisungen. Bei Mängeln oder Misserfolg haftet ausschließlich der Produkthersteller. Eine Gewähr oder Haftung im Hinblick auf unsere Broschüre ist ausgeschlossen. Eventuelle Ansprüche gegen den Herausgeber können nicht geltend gemacht werden. Wir bitten dafür um Verständnis. Fachberatung: Frau Wolter unter bzw Stand: 22. Februar 2017 Ihre Ceravis AG Besuchen Sie uns auch im Internet unter

11 Getreide

12 1 1. Pflanzenschutzeinsatz im Getreide Code BBCH Stadium Beschreibung Bemerkung 0 Keimung 1 Blattentwicklung 2 Bestockung 0-9 Keimung bis Auflaufen Blattspitzen 1.Blatt entfaltet 2.Laubblatt entfaltet u.s.w. 1.Bestockungstrieb sichtbar 2/3 Bestockungstrieb sichtbar u.s.w. Blattspitzen des nächsten Blattes sichtbar Bestockung kann ab Stadium BBCH 15 erfolgen

13 Code BBCH Stadium Beschreibung Bemerkung 30 Haupttriebe beginnen sich zu strecken Knotenstadium Knotenstadium usw. 37 Erscheinen des letzten Blattes 39 Fahnenblatt voll entwickelt 3 Schossen (Haupttrieb) 5 Ährenschieben 6 Blüte 7 Fruchtbildung 8 Reife Beginn/ Mitte Ährenschieben Ende Ährenschieben Beginn/ Mitte der Blüte Ende der Blüte Beginn Kornbildung Mitte Milchreife Teigreife Gelbreife Vollreife Ähre min. 1 cm vom Bestockungsknoten entfernt; 1. Knoten min. 1 cm vom Bestockungsknoten entfernt; 2. Knoten min. 2 cm vom 1. Konten entfernt; letztes Blatt noch eingerollt; Blatthäutchen sichtbar Ähre vollständig sichtbar Korninhalt wässrig, Korninhalt milchig Korninhalt weich und trocken, Fingernageleindruck bleibt, Korn hart, kaum zu brechen ab BBCH 92 Totreife 2

14 3 1.1 Herbizideinsatz in Getreide Resistenzmanagement im Getreide Zum richtigen Einsatz der Herbizide gehört nicht nur die Kenntnis der Wirkstoffe, sondern auch die der Wirkmechanismen, die im Rahmen der Fruchtfolgeplanung in den einzelnen Kulturen unbedingt berücksichtigt werden sollte. Die Ausbreitung der Resistenzen gegenüber Ackerfuchsschwanz, Windhalm, Trespe und Weidelgras wird als sehr hoch eingeschätzt Tendenz steigend. Eine genaue Erläuterung der HRAC- Klassifikation finden Sie auch in unserem Aktuellen Ratgeber Die Resistenzbetrachtung bezieht sich aber nicht nur auf Ungräser, sondern auch auf Unkräuter. Auch hier kann man in Deutschland ein zunehmendes Resistenzverhalten von einigen Unkrautarten gegenüber verschiedenen Wirkstoffmechanismen feststellen. Somit nimmt die Fläche von resistenter Kamille und Vogelmiere gegenüber ALS-Hemmer deutlich zu. Da in den nächsten Jahren grundlegend mit keinen neuen Wirkmechanismen zu rechnen ist, hat der Schutz der vorhandenen Wirkstoffe oberstes Gebot. Ziel muss bei allen Pflanzenschutzmaßnahmen sein, den optimalen Wirkungsgrad zu erhalten, den man vor allem bei den täglichen Spritzarbeiten bis hin zu ackerbaulichen Maßnahmen beeinflussen kann. kurzfristige Einflussfaktoren Einhaltung der optimalen Wasseraufwandmengen je nach Zielobjekt Einhaltung der Fahrgeschwindigkeiten, (Vermeidung von Abdrift) Berücksichtigung von Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Sonnenscheinintensität Einhaltung der optimalen Aufwandmengen (Miniaufwandmengen führen zu Resistenzen) richtige Düsenwahl langfristige Einflussfaktoren Fruchtfolge Planung des Einsatzes von Herbiziden innerhalb der verschiedenen HRAC-Klassen (Kombination verschiedener HRAC-Klassen nutzen) Wechsel von Blatt- und Bodenherbiziden Wechsel von Frühjahrs- und Herbstbehandlung Bodenbearbeitung Saattermin

15 Bei der Bekämpfung von Ungräsern und dikotylen Unkräutern werden speziell folgende HRAC-Klassen angesprochen. HRAC Wirkungsmechanismus Herbizid B ALS- Hemmer Sulfonylharnstoffe C Photosynthese II-Hemmer Basagran DP, Lentipur E PPO-Hemmer Artus, Antarktis, Fox Alliance, Ariane C, Antarktis, Atlantis WG. Artus, Biathlon. Biathlon 4 D, Concert SC, Ergon, Troller, Dirigent SX, Hoestar Super, Husar OD, Lotus Thimet, Pointer Plus, Pointer SX, Potacur SX, Primus Perfect, Refine Extra, Saracen, Trimmer SX F 1 O Hemmung der Carotinoid Biosynthese Synthetische Auxine- Wuchsstoffe Alliance, Lotus Pixie Ariane C, Basagran DP, Duanti, Duplosan DP (Lotus DP),Haksar 500, Lodin, Primus Perfect, U 46 M- Fluid (Lotus MCPA), Tomigan 200, Tomigan XL, Pixxaro, Pyrat XL, U 46 D-Fluid (Lotus 2.4 D) Neue Herbizide 2017 Aus dem Haus der Fa. Adama: ANTARKTIS Ausfallraps Vogelmiere Ausfallsenf Vergissmeinnicht Ehrenpreis* Taubnessel* Frauenmantel Storchschnabel* Gänsefuß l Produktprofil Wirkstoff: 480 g/l Bifenox (HRAC E) 5 g/l Florasulam (FRAC-B) Formulierung: Suspensionskonzentrat Stiefmütterchen* Aus dem Rauke Phacelia Melde Kornblume* Knöterich Kletten-Labkraut Hohlzahn Kamille Klatschmohn Gräser Hederich Hellerkraut Hirtentäschelkraut Aufwandmenge: Wintergetreide BBCH 13-29: 1,2 l/ha Sommergetreide BBCH 13-29: 1,0 l/ha (außer Sommerroggen, Sommertriticale) Indikation: Einjährige dikotyle Unkräuter insbes. Kamille, Klatschmohn, Kornblume, Klettenlabkraut, Ausfall-Raps, Stiefmütterchen Haus der Fa. Syngenta: Traxos Clean Pack 4

16 5 Aus dem Haus der Fa. Dow AgroSciences: PIXXARO (Zulassung wird erwartet) Produktprofil Wirkstoff: Aufwandmenge: Indikation: 12 g/l Arylex (HRAC-O), 280 g/l Fluroxypyr (HRAC-O) 12 g/l Cloquintocet-Mexyl (Safener) Wintergetreide BBCH 13-45: 0,5 l/ha Sommergetreide BBCH 13-45: 0,5 l/ha Bekämpfung von Einjährigen dikotylen Unkräutern insbes. Kletten-Labkraut, Kornblume, Gänsefuß, Erdrauch, Windenknöterich, Taubnessel Ausreichende Wirkung auf: Storchschnabel, Klatschmohn Allgemeine Hinweise Die Anteile an Blatt- und Bodenwirkung der Herbizide sind sehr differenziert, somit haben die Faktoren Bodenfeuchte, Temperatur, Luftfeuchte und Strahlungsintensität auch unterschiedlichen Einfluss auf die Wirkung der Herbizide und den Bekämpfungserfolg. Welche Dinge sollte man vor einer Herbizidspritzung beachten? In welchem Stadium befindet sich die Getreidekultur, wie viel Blattmasse ist vorhanden (3. Blattstadium beachten)? Witterungsbedingungen zum Zeitpunkt der Applikation und eine niedrige Luftfeuchtigkeit wirken sich meistens negativ aus, Nachtfröste können ebenfalls den Bekämpfungserfolg schmälern und die Verträglichkeit deutlich verschlechtern Einwirkzeit der Herbizide beachten, vor allem bei unbeständigem Wetter bei größeren Unkräutern bzw. ungünstigen Witterungsbedingungen keine Aufwandmengenreduzierung nur gesunde, nicht frostgeschädigte Bestände im Frühjahr spritzen richtige Düsenauswahl, um Abdrift zu vermeiden sowie Kontrolle des ph-wertes des Wassers

17 1.1.4 Herbizidempfehlung zur Bekämpfung von Gräsern a) Atlantis WG (FF mit Raps) Kultur Termin Schadorganismen Aufwandmenge Lücke Mischpartner WW, TT, WR WH, Vogelmiere 150 g/ha + 0,3 l/ha FHS AFS, Kamille, Kletten- Labkraut, Kornblume, Taubnessel, Ehrenpreis 0,2 ml/ha Husar Plus + 1,0 Mero 150 g/ha Hoestar Super 0,75 l/ha Ariane C 70 g/ha Biathlon 4 D+ 1,0 Dash 50 g/ha Pointer Plus WW, TT AFS, WH, Kamille, Rispengras, Senf, Ausfall-Raps, Vogelmiere, Hirtentäschel 300 g/ha + 0,6 l/ha FHS Weidelgras-Arten, Flughafer Quecke, Trespe, Kornblume, Klette, Mohn, Ehrenpreis g/ha Hoestar Super g/ha Pointer SX 1 0,75 l/ha Ariane C 70 g/ha Biathlon 4 D + 1,0 Dash bei 300 g/ha TM mit AHL bis zu 10 kg N/ha möglich, ab 400 g/ha keine Mischung mit Herbiziden, insbesondere IPU (Antagonismus) und Wachstumsregler; Wirkungsverbesserung auch durch Zugabe von 10 kg SSA, Luftfeuchtigkeit > 80 %; Kulturen sollten sich im Wachstum befinden (weiße Wurzeln); 1 auch Trimmer SX 1 b) Atlantis Komplett (FF mit Raps) Kultur Termin Schadorganismen Aufwandmenge Lücke Mischpartner WW, TT AFS, WH, Jährige 1,0 l/ha Atlantis OD + Kornblume bis BBCH 29 0,75-1,0 l/ha U 46 D-Fluid Rispe, dikotyle UK 80 ml/ha Husar OD BBCH ,75-1,0 l/ha U 46 M-Fluid 1 Lücke: Storchschnabel-Arten; nicht mischbar mit AHL und Ölen; 1 auch Lotus MCPA, Lotus 2.4 D Behandlung kann temperaturunabhängig (kühle, trockne Bedingungen) durchgeführt werden (Unkräuter im aktiven Wachstum) 6

18 7 c) Attribut (FF ohne Raps) Kultur Termin Schadorganismen Aufwandmenge Lücke Mischpartner WW, WR, TT AFS, WH, Quecke, Taube Trespe 60 g/ha dikotyle Unkräuter 150 g/ha Hoestar Super g/ha Pointer SX g/ha Pointer Plus Verbesserung der Wirkung durch Zusatz von Additiven wie Kantor, Validate bzw. Wetcit Mischungen mit reinem AHL möglich bzw. im Verhältnis 1:3; Attribut in Wasser vorher auflösen, hier kein Additiv beimischen d) Axial 50 Kultur Termin Schadorganismen Aufwandmenge Lücke Mischpartner dikotyle Unkräuter WW, WR, TT, WG, SoG, SoW, (nicht Hafer) Windhalm, Flughafer 0,9 l/ha 1,2 l/ha AFS 1, WH, Flughafer, Weidelgras-Arten bei starkem Klettendruck 0,2 l/ha Primus Perfect 0,75-1,0 l/ha Ariane C ml/ha Saracen 70 g/ha Biathlon 4D + 1,0 Dash 0,6-0,9 l/ha Tomigan solo auch bei kühlen Temperaturen möglich; 1 AFS bis Mitte der Bestockung bekämpfen; 2 auch 0,5-0,75 l/ha Lodin/ Pyrat möglich nicht mit schwefelhaltigen Flüssigdüngern mischen; TM mit AHL im Verh. 1:3 in Winterweizen, Wintergerste ca. 20 kg N/ha, nicht AHL pur; nach BBCH 32 keine Mischung mit Wachstumsreglern; generell keine Mischung mit Medax Top keine Mischung mit bentazon-, bifenox-, carfentrazon- und cinidonhaltigen Herbiziden, sowie Wuchsstoffen > 900 g Wirkstoff/ha e) Axial komplett Kultur Termin Schadorganismen Aufwandmenge Lücke Mischpartner Wintergetreide Sommergetreide (außer Hafer) AFS, Weidelgras Windhalm, dikotyle UK 1,3 l/ha 1,0 l/ha Ehrenpreis-Arten Taubnessel, Stiefmütterchen g/ha Alliance g/ha Artus

19 Einsatz auch bei kühlen Temperaturen möglich (Nachtfröste max. - 3 C) nicht mit schwefelhaltigen Flüssigdüngern mischen; TM mit AHL im Verh. 1:3 in Winterweizen, Wintergerste ca. 20 kg N/ha, nicht AHL pur nach BBCH 32 keine Mischung mit Wachstumsreglern; generell keine Mischung mit Medax Top keine Mischung mit bentazon-, bifenox-, carfentrazon- und cinidonhaltigen Herbiziden, sowie Wuchsstoffen > 900 g Wirkstoff/ha f) Broadway f) Broadway Kultur Termin Schadorganismen Aufwandmenge Lücke Mischpartner WW,WR,TT AFS, Taube Trespe, Weidelgräser, Einjährige Rispe 220 g/ha + 1,0 l/ha FHS Taubnessel-Arten g/ha Artus g/ha Refine Extra WW,WR,TT WH, dikotyle Unkräuter 130 g/ha + 0,6 l/ha FHS AFS, Einjährige Rispe, Kornblume, Taubnessel, Ausfall-Raps, Storchschnabel 0,5-0,75 l/ha Ariane C g/ha Biathlon 4 D + Dash ml/ha Primus Perfect g/ha Pointer Plus AHL pur nur in TT, WR; TM mit AHL im Verh. 1:3 bis zu 50 l/ha AHL in WR, WW, TT; keine Mischung mit Moddus/ Calma und Medax Top bei TM Broadway + Wachstumsreglern keine Zumischung von Fungiziden oder AHL g) Concert SX Kultur Termin Schadorganismen Aufwandmenge Lücke Mischpartner WW, WR, TT WH, dikotyle Unkräuter g/ha in AHL pur g/ha Kornblume, Klette, Ehrenpreis bei starkem Klettendruck 0,75-1,0 l/ha Ariane C g/ha Biathlon 4D + Dash 150 ml/ha Primus Perfect g/ha Pointer Plus ml/ha Saracen 0,7-0,9 l/ha Tomigan

20 9 Primus Perfect und Biathlon 4 D sind geeignet für sehr frühen Einsatz, auch in TM mit AHL (kein Dash!); keine Mischungen mit Moddus/ Calma, Medax Top, Camposan/ Cerone 1 auch 0,6-0,8 l/ha Lodin/ Pyrat; nicht bei Nachtfrostgefahr Mischungen mit AHL pur bzw. im Verhältnis 1:3 (ab 3. Blatt-Stadium); keine Dreiermischungen durchführen h) Husar Plus Kultur Termin Schadorganismen Aufwandmenge Lücke Mischpartner Kornblume bzw. größere 60 g/ha Biathlon 4 D Pflanzen an WH, Flughafer, 200 ml/ha in AHL WW, WR, TT, g/ha Pointer Plus Mohn, Taubnessel, Weidelgräser 200 ml/ha + 1,0 l/ha Mero 150 ml/ha Primus Perfect Dinkel Stiefmütterchen, dikotyle Unkräuter ml/ha Saracen Vogelknöterich, g/ha Pointer SX Storchschnabel, 1 TM mit AHL pur ohne Mero (im Verhältnis 1:5 vorher anmischen), mischbar mit CCC und Blattdüngern; NW 800: Einsatz auf drainierten Flächen ab 15. März 2 auch Trimmer SX i)traxos Kultur Termin Schadorganismen Aufwandmenge Lücke Mischpartner WW, WR, TT AFS, WH, Weidelgras-Arten 1,2 l/ha dikotyle Unkräuter ml/ha Primus Perfect ml/ha Saracen früher Einsatz bei leichten Nachtfrösten möglich kein Einsatz von AHL pur und schwefelhaltigen Blattdüngern, AHL im Verh. 1:3 bis 56 l AHL/ha bis BBCH 31 nur in Winterweizen TM mit CCC und Moddus möglich, nicht mit Medax Top keine TM mit bentazon-, bifenox-, carfentrazon- und cindionhaltigen Herbiziden, sowie Wuchsstoffen > 900 g Wirkstoff/ha Hinweis für Abkürzungen AFS= Ackerfuchsschwanz, WH= Windhalm; WW= Winterweizen; WR= Winterroggen; TT= Triticale; WG= Wintergerste

21 1.1.5 Nachbehandlung von schwerbekämpfbaren Unkräutern Distel Kornblume Klettenlabkraut Kerbel 1,5 l/ha Ariane C 1,2 l/ha Antarktis 0,4-0,5 l/ha Pixxaro (Zulassung beachten) 50 g/ha Artus 35 g/ha Dirigent 1,0-1,25 l/ha Ariane C 3,5 l/ha Duanti 35 g/ha Dirigent SX 3,75 l/ha Duanti 25 g/ha Pointer SX + 1,5 l/ha U 46 M-Fluid 35 g/ha Pointer SX g/ha Biathlon + 1,0 l/ha Dash g/ha Pointer Plus ml/ha Saracen 0,8-0,9 l/ha Tomigan g/ha Potacur SX 200 ml/ha Primus Perfect 0,8-1,5 l/ha Tomigan XL g/ha Pointer Plus Bekämpfung von Trespe, Weidelgräsern a) Trespe Mittel + Aufwandmenge Kultur Termin FF mit Raps 500 g/ha Atlantis WG + 1,0 l/ha FHS FF ohne Raps: leichte bis mittlere Böden: 60 g/ha Attribut mittlere bis schwere Böden: 100 g/ha Attribut Winterweizen BBCH WW, WR, TT, Dinkel WW Hinweis: Diese Herbizide besitzen keine ausreichende Wirkung gegen dikotyle Unkräuter. BBCH BBCH

22 11 b) Weidelgräser Mittel + Aufwandmenge Kultur Termin 400 g/ha Atlantis WG + 0,8 l/ha FHS Winterweizen BBCH ,2 l/ha Axial 50 (+ Mischpartner) Wintergetreide BBCH ,3 l/ha Axial komplett Wintergetreide BBCH g/ha Broadway + 1,0 l/ha WW, WG, TT BBCH ,2 l/ha Husar Plus + 1,0 l/ha Mero WW, WR, TT, Dinkel BBCH Herbizideinsatz im Sommergetreide Mittel Termin Aufwandmenge Lücken Ariane C BBCH ,0-1,25 l/ha Taubnessel, Ehrenpreis Antarktis BBCH ,0 l/ha Acker-Kratzdistel Dirigent SX BBCH g/ha Kletten-Labkraut Biathlon 4 D + Dash BBCH g/ha + Dash Feldehrenpreis, Stiefmütterchen Duanti BBCH ,5-3,0 l/ha Ampfer-Flohknöterich Primus Perfect BBCH ml/ha Ehrenpreis Pointer Plus BBCH ml/ha Efeublättriger Ehrenpreis 11

23 1.1.8 Nachbauproblematik Bei vielen Herbiziden, auch nachzulesen im Aktuellen Ratgeber 2017, finden Sie die verschiedenen WP - Bestimmungen. Besonders bei den Sulfonylharnstoffen, z. B. WP 710: Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen Zwischenfrüchten und Winterraps möglich bzw. anderen Beschränkungen beim Nachbau. Die Übersicht zeigt die Möglichkeiten bei einem normalen Nachbau. Kultur Artus Alliance Ariane C Antarktis Axial komplett Axial 50 Atlantis 0,15 kg/ha Atlantis 0,3 kg/ha Atlantis 0,4 kg/ha Atlantis 0,5 kg/ha Attribut 0,06 kg/ha Attribut 1,0 kg/ha Biathlon 4 D Broadway Concert SX Dirigent SX Hoestar Super Husar Plus Lexus (Frühjahr) Pointer SX, Trimmer Pointer Plus Potacur SX Refine Extra Saracen Tomigan XL Primus Perfekt Traxos Zwischen- Früchte Winterraps P P Zuckerrüben Kartoffeln Hülsenfrüchte Sonnenblumen Wintergerste P keine Schäden Schäden möglich kein Nachbau (Quelle: in Anlehnung LWK Niedersachsen), P Pflug empfohlen Die Grundlage für diese Einstufung lässt sich auf der Grundlage der Abbauraten von Sulfonylharnstoffen/ ALS- Inhibitoren nachweisen. (Quelle: K. Gehring, LfL Institut für Pflanzenschutz-Herbologie 2009) Abbaurate DT 90F Herbizide < 50 Artus, Antarktis, Axial Komplett, Dirigent SX, Pixxaro, Pointer SX, Trimmer SX, Primus Perfect, Pointer Plus,Refine Extra, Saracen Biathlon 4D, Attribut, Hoestar, Broadway, Lexus > Husar Plus > 150 Atlantis WG P P P P 12

24 Mischungseignung von Getreideherbiziden mit Flüssigdüngern und CCC Mittel AHL pur Mischungsverhältnis Mangansulfat AHL : Wasser Bittersalz Blattdünger Moddus Medax T CCC Camposan Alliance --- 1: Antarktis --- 1: Ariane C Artus +++ 1: Atlantis WG --- bei 0,3 kg/ha max. 30 l Attribut Axial 50/ max. 20 kg N/ha vor Axial kompl. bis BBCH Biathlon 4D Broadway g/ha 1: Concert SX Dirigent SX Duanti Hoestar Super Husar Plus : Pixxaro --- 1: Pointer SX Primus Perfect +++ 1: Pointer Plus +++ 1: Refine Extra --- 1: Saracen +++ 1: Tomigan XL --- 1: Traxos +++ max. 20 l/ha nicht mit S Hinweis: 1 nicht in WR, TT; 2 nicht im WW; 3 ohne FHS; von Dreifachmischungen sollte abgesehen werden

25 Wirkungsweise verschiedener Herbizide auf Unkräuter zur Frühjahrsanwendung im Wintergetreide (Quelle: angelehnt an LALLF-MV 2017, LWK SH) Herbizid Menge l/kg/ha Kultur BBCH Wind-halm Kletten- Labkraut Kamille- Arten Vogelmiere Stiefmütterchen Ehren-preis Ausfall-Raps Kornblume Klatschmohn Windenknöterich Regenfestigkeit Alliance 0,08-0,1 Wintergetreide (+) +++ +(+) ++(+) + 2 Antarktis 1,2 Wintergetreide (+) Artus 0,05 Wintergetreide (+) Axial kompl. 1,0 Wintergetreide (+) (+) Ariane C 1,5 Wintergetreide (+) Biathlon 4D 0,07 + 1,0 Wintergetreide (+) ++(+) ++ 2 Broadway 0,13 + 0,6 WW, WR, TT (+) (+) ++(+) ++ 2 Concert SX 0,15 WW, WR, TT (+) (+) +++ +(+) Dirigent SX 0,035 Wintergetreide (+) 2 Duanti 3,0-4,0 Wintergetreide (+) Hoestar S 0,2 Wintergetreide Husar Plus 0,2 + 1,0 WW, WR, TT (+) (+) ++ ++(+) 2 Pixxaro EC 0,5 Wintergetreide Pointer SX 1 0,035 Wintergetreide (+) (+) 2 Pointer Plus 0,05 Wintergetreide (+) (+) 2 Primus Perf. 0,2 Wintergetreide (+) 0,5 Refine Extra 0,06 Wintergetreide (+) (+) ++(+) ++(+) 2 Saracen 0,1 Wintergetreide Tomigan 200 0,9 Wintergetreide (+) U 46 M-Fluid 1,5 Wintergetreide (+) ++(+) U 46 D fluid 1,5 WW, WR, WG (+) (+) Hinweis: +++ sehr gut bis gut; ++ weniger gut, + nicht ausreichend; 1 auch Trimmer SX 14

26 Fungizideinsatz im Getreide Neue Fungizide: Aus dem Haus der Fa. Syngenta - ELATUS ERA (Zulassung erwartet) Wirkstoff: Formulierung: Aufwandmenge: Vertrieb: 75g/l Solatenol (FRAC 7-C2); 150g/l Prothioconazol Suspensionskonzentrat 1,0 l/ha BBCH 31-61/69 (bei Braurost/ Fusarium) Elatus Era Amistar Opti Pack; Elatus Era Sympara Pack 101% Rhynchospo rium (n=11) 100% Netzflecken (n=27) % Zwergrost (n=10) Weizen Gerste Roggen Triticale Septoria tritici, Septoria nodorum, Braunrost, Gelbrost, Echter Mehltau, Netzfleckenkrankheit, Rhynchosporium, Zwergrost Echter Mehltau, Rhynchosporium, Braunrost Echter Mehltau, Septoria-Arten, Braunrost 106% Braunrost (n=27) 111% Gelbrost (n=11) % Septori tritici (n=30) 105% Ramularia (n=13) Ausgangssituation Gut entwickelte Bestände zeigten bereits im Herbst bei den Endbonituren einen Befall an Mehltau, Septoria tritici bzw. Netzflecken bei der Wintergerste. Oktobersaaten konnten z.t. nicht mehr genug Triebe anlegen. Die nächsten Wochen werden je nach Niederschlagsmengen zeigen, ob Halmbruch besonders bei Frühsaaten zum Thema werden kann, leicht zu verwechseln mit Rhizoctonia, welche im Vormarsch ist. Vermorschungen an der Halmbasis (Quelle: Adama)

27 Parasitärer Halmbruch medaillonartiger Fleck am Halmgrund Stängelfusarium typische strichel- bis flächenartige Verbräunungen Rhizoctonia Scharfer Augenfleck an der Halmbasis Quelle: Obst/Gering Wirkung verschiedener Fungizide im Krankheitszyklus (Quelle: angelehnt an Prof. Gisi) Ankeimung Eindringen Infektion Myzelwachstum Blattnekrosen Sporulation Pyknidien protektiv kurativ eradikativ Strobilurine Chlorthalonil Carboxamid Azole Morpholine 16

28 17 Beim Einsatz der Fungizide sollte man folgende Schwerpunkte im Jahr 2017 beachten: einen Fungizideinsatz sollte nur dann durchführt werden, wenn ein Krankheitsbefall zu erwarten bzw. vorhanden ist Bekämpfungsrichtwerte, Septoria Timer, Prognosemodelle bzw. ProPlant nutzen Wirkstoffe nicht solo einsetzen Wechsel von Wirkstoffen aus verschiedenen Wirkstoffgruppen innerhalb der Vegetation kein Einsatz von starken Fungiziden bei wenig Infektionsdruck Strobilurine, dort wo sie noch wirken (Rost, Rhynchosporium, DTR) nur 1x in der Saison einsetzen und nur in TM Carboxamide ab BBCH 39 nur 1x, auf ertragsstarken Standorten mit hohen Infektionen 2x und immer nur in TM, einsetzen Aufwandmengen nicht so stark reduzieren à Carboxamide nicht unter 80 % der empfohlenen Aufwandmenge Azole nicht unter % der empfohlenen Aufwandmenge herabsetzen auch einen Wechsel der Wirkstoffe innerhalb der Gruppe der Azole vornehmen nutzen Sie die Übersichten im Aktuellen Ratgeber 2017 über die Einstufung der Fungizide in ihren unterschiedlichen Wirkungsmechanismen (FRAC-Einstufung) und ihren Einstufungen im Resistenzmanagement Fungizideinsatz im Weizen Auftreten verschiedener Krankheiten in den Jahren (Quelle: Bayer n= 1.393) Septoria tritici - 84% Mehltau - 36% Braunrost - 32% DTR/HTR - 15% Halmbruch - 11% Gelbrost - 9%

29 Resistenzentwicklung der Wirkstoffgruppen im Weizen Erreger Strobi Carboxamide Azole Mehltau Sept. tritici Mehltau DTR R+++G143 A seit 2004 R+++G143 A seit 2001 R+(+)G143 A F129L Teilwirkung R+(+) Shifting (Irland: C-H152 R) mittlere Wirkung geringe Wirkung Braunrost sichere Wirkung sichere Wirkung Shifting I381V Kurativleistung gemindert gute Wirkung sichere Wirkung, je nach Wirkstoff Epoxi + Tebu besser o Fenpropidin Fenpropimorph-Shifting Gelbrost sichere Wirkung sichere Wirkung sichere Wirkung o Schneeschimmel R++G143 A Wirkung örtlich vermindert sichere Wirkung Shifting G143 A o o o Die wichtigsten Krankheiten im Weizen findet man in der nächsten Darstellung. (Quelle: BayerCropScience) Halmbruch Mehltau Septoria tritici Braunrost } Schwerpunkt FF: WW - WW; Raps - WW } optimale Temperatur: 8-9 C } Übertragung durch Regenspritzer } Überlebensfähigkeit im Boden von 2 Jahren } Inkubationszeit: 75 Gradtage } warme, feuchte Tage im Wechsel } hohe Luftfeuchtigkeit, kein Regen } optimale Temperatur: C } Inkubationszeit: 210 Gradtage } Beginn Infektion ab 4 C } optimale Temperatur: 8-10 C } 35 h Blattnässe und weitere 48 h > 80% Luftfeuchte } hohe N-Versorgung, Licht und Feuchtigkeit fördern } Inkubationszeit: 140 Gradtage } Blattnässe mind. 4 h, Niederschlag gegen Abend, } lange Tauphasen } optimale Temperatur: C Nachttemperaturen > 12 C 18

30 Bekämpfungsrichtwerte für den Winterweizen Krankheit Gefährdungszeit Boniturgegenstand Schwellenwert Mehltau BBCH obere Blätter 60 % (15 befallene Blätter) Braunrost BBCH obere Blätter Auftreten erster Nester Septoria tritici Septoria nodorum BBCH obere Blätter BBCH = 30 % BBCH = 10 % Gelbrost BBCH obere Blätter erste Rostpusteln im Bestand Einstufung der Weizensorten (1-sehr gering; 5-mittel; 9-sehr hoch) Sorte Qual. Mehltau Blattsept. Gelbrost Braunrost Fusarium Sorte Asano A Bonanza B Boregar A Desamo B Brilliant A KWS Loft B Discus A Maddox B Julius A Memory B Magic A Produzent B Opal A Rumor B Patras A Tobak B Pionier A Akteur E Potenzial A Bernstein E Reform A Florian E Toras A Genius E Elixer C Julie E Manitou C Ponticus E Qual. Mehltau Blattsept. Gelbrost Braunrost Fusarium 19

31 Fungizidempfehlung im Winterweizen BBCH 25/29 BBCH 31 BBCH 39 BBCH 49/51 BBCH 61/69 " 11 d! " 19 d! " 10 d! " 11 d! T0- früher Befall Mehltau, Septoria tritici, DTR (+ Bravo) 0,5 l/ha Gladio 0,5 l/ha Achat 0,15-0,25 l/ha Talius/ Vegas 0,6 l/ha Corbel 0,75 l/ha Input Classic T1- Halmbruch, Septoria tritici, Mehltau, Rost, (DTR) 1,25 l/ha Aviator Xpro + 0,5 l/ha Achat bzw. 0,5 l/ha Gladio 2,0 l/ha Kantik (ohne Halmbruch) 1,6-2,0 l/ha Viverda + 0,15-0,2 l/ha Vegas (mit Halmbruch) 1,0-1,25 l/ha Aviator Xpro + 0,15-0,2 l/ha Talius 1,6-2,0 l/ha Capalo + (0,15-0,2 l/ha Vegas) 0,6 l/ha Gladio + 0,6 kg/ha Unix 1,0-1,25 l/ha Cirkon + 1,0-1,25 l/ha Bravo (+ 0,15-0,2 l/ha Vegas) 0,15-0,25 l/ha Talius + 1,0-1,25 l/ha Opus Top 20

32 21 Temperaturansprüche von Rost zur Keimung zur Sporulation Gelbrost 9-13 C ca. 20 C Braunrost C C T2- Septoria tritici, Mehltau, Rost, DTR 1,8-2,0 l/ha Adexar 1,0-1,25 l/ha Skyway 1,5-1,75 l/ha Variano Xpro 1,0 l/ha Elatus Era + 0,33 l/ha Sympara (Zulassung) T3- Septoria nodorum, Rost, DTR + Fusarium 1,5 l/ha Ampera + 0,3 l/ha Taspa 1,5 l/ha Ampera + 1,0 l/ha Osiris 1,25 l/ha Orius 0,8-1,0 l/ha Prosaro bzw. 0,5 l/ha Prosaro + 0,5 l/ha Ballet 2,0-2,5 l/ha Osiris BBCH ,1 l/ha DON Q + 0,6 l/ha Proline 0,6 l/ha Ballet + 0,7 l/ha DON Q

33 Wirksamkeit ausgewählter Fungizide Fungizid l/ha Halm- Mehltau Sept.tritici Septoria bruch Stopp Dauerwirkg. heilend vorbeugend nodorum Rost Gelbrost DTR Fusarium Achat 0, Adexar 2, Amistar Opti 2, Ampera 1, Aviator Xpro 1, Bravo 2, Capalo 2, (+) Ceralo 1, Ceriax 3, (+) Cirkon 1, (+) +(+) Elatus Era 1,0 Opti +1, Elatus Era 1,0 Sympara +0, Eleando 3, Flexion Viva 2,0 + 0, Folicur 1, Gladio 0, Input Class. 1, Input Xpro 1, (+) Kantik 2, Matador 1, Opus Top 1, (+) +++(+) Orius 1, Osiris 3, (+) +++(+) Prosaro 1, Seguris 1, Skyway 1, (+) +(+)

34 23 Fungizid l/ha Halmbruch Mehltau Sept.tritici Septoria Stopp Dauerwirkg. heilend vorbeugend nodorum Rost Gelbrost DTR Fusarium Talius 0, Talius Top 0,25 + 1, Taspa 0, (+) ++ Variano Xpro 1,5-1, Vegas 0, Quelle: in Anlehnung an den Versuchsbericht LALLF-MV und Versuchsbericht Landwirtschaftskammer SH 2016) ++++ sehr gute Wirkung, +++ gute Wirkung, ++ befriedigende Wirkung, + mäßige Wirkung Fungizideinsatz in der Wintergerste Auftreten verschiedener Krankheiten in den Jahren Quelle: Bayer n= (+) --- Netzflecken- 58% Rhynchosporium- 41% Mehltau- 29% Ramularia- 27% Zwergrost- 17% PLS- 13%

35 Zwergrost Rhynchosporium Netzflecken } Keimung der Sporen 5-25 C, Optimum C } 100% Luftfeuchtigkeit, Wind } Inkubationszeit: 180 Gradtage am 3. obersten Blatt } > 30 C Absterben des Myzels } Keimung der Sporen ab 4 C Optimum C } großtropfige Regenschauer } Inkubationszeit: 140 Gradstunden, erste Krankheitssymptome nach 190 Gradtagen } Keimung der Sporen 3-10 C, trockene Bedingungen } Optimum bei C und Feuchtigkeit } Verbreitung ab 3 m/s Wind und abfallende Luftfeuchtigkeit (Mittagsstunden) } Infektion nach 100 Gradstunden + Blattbenetzung; Nekrosen bei C Bekämpfungsrichtwerte für die Wintergerste Krankheit Gefährdungszeit Boniturgegenstand Schwellenwert Mehltau BBCH obere Blätter 60% (15 befallene Halme/ Linie) Zwergrost BBCH obere Blätter 30% (8 befallene Halme/ Linie) Rhynchosporium BBCH obere Blätter 3. Etage 50%; 2. Etage 10 % Netzflecken BBCH obere Blätter 30 % (8 befallende Halme/ Linie) Einstufung der Wintergerstensorten (1 -sehr gering; 5 -mittel; 9 -sehr hoch) Sorte Mehltau Netz. Rhyncho. Zwergrost Sorte Mehltau Netz. Rhynch. Zwergrost Anja KWS Keeper Antonella KWS Joy Celoona KWS Infinity Etincel Lomerit Fridericus KWS Meridian Galation Quadriga Joker SU Ellen KWS Kosmos Titus KWS Tenor Wootan

36 Fungizidempfehlungen für Wintergerste Bei Bedarf: 0,15-0,2 l/ha Vegas 0,5-0,6 l/ha Gladio BBCH 31/ 33 Mehltau, Netz, (bei Bedarf) Rhynchosporium 1,5-1,8 l/ha Kantik 1,0-1,25 l/ha Capalo 0,8-1,0 l/ha Cirkon 0,6 l/ha Gladio + (0,6 kg/ha Unix) 0,6-0,8 l/ha Input Classic BBCH 37/ 49 Netz, Rhynchosporium Zwergrost (Ramularia) 2 x 0,5-0,65 l/ha Aviator Xpro + Fandango 0,8-1,0 l/ha Aviator Xpro + 1,0 l/ha Credo 1,5-2,0 l/ha Bontima 1,5-2,0 l/ha Ceriax 1,5 l/ha Variano Xpro Stand der Resistenzen bei Wintergerste Erreger Strobi Carboxamide Azole Netzflecken R++ F129L (RF ) R+(+) H277 Y C134 G Shifting Rhyncho. sichere Wirkung sichere Wirkung sichere Wirkung Mehltau R++ G143 A (RF 20-50( sichere Wirkung sichere Wirkung Zwergrost sichere Wirkung sichere Wirkung sichere Wirkung Ramularia G143 A im Süden deutlich stärker als im Norden R+++ C-H142 R resistent? C-H149 R resistent? C-H157 R resistent? C-N835 leicht adaptiert? sichere Wirkung Prothioconazole (RF )

37 Wirksamkeit ausgewählter Fungizide Fungizid l/ha Mehltau Rhynchosporium Netzflecken Zwergrost Adexar 2,0 ++(+) Aviator Xpro 1,0 ++(+) Amistar Opti 2, Bontima 2, Capalo 2, (+) Ceriax 3,0 ++(+) Cirkon 1, (+) ++ +(+) Champion 1,5 ++(+) ++(+) Credo 2, (+) +++(+) Input Classic 1, (+) Input Xpro 1, Kantik 2, (+) Fandango 1,25 ++(+) Skyway 1,0 ++(+) Variano Xpro 1, sehr gute Wirkung, +++ gute Wirkung, ++ befriedigende Wirkung, + mäßige Wirkung; u.a. LWK-SH 2016) Fungizideinsatz im Winterroggen Bekämpfungsrichtwerte von Pilzkrankheiten im Winterroggen Krankheit Gefährdungszeitraum Boniturgegenstand Schwellenwert Mehltau BBCH obere Blätter 60 % Rhynchosporium BBCH obere Blätter 3. Etage 50 %; 2 Etage 10 % Braunrost BBCH obere Blätter erste Rostpusteln im Bestand 26

38 27 Ein früher Fungizideinsatz im Winterroggen lohnt sich nur auf ertragssicheren Standorten und frühem Krankheitsbefall wie Mehltau oder Rhynchosporium. Der Braunrost, der fast sicher in der 2. Dekade Mai kommt, sollte auf jeden Fall beobachtet und behandelt werden. Rhynchosporiumbefall im Winterroggen (eigene Bilder) Die Roggenbestände konnten sich im Herbst sehr gut entwickeln. Der Krankheitsdruck hielt sich im Herbst in Grenzen lediglich ein paar Rostpusteln konnte man vorfinden. Halmbruch könnte in diesem Frühjahr, auf intensiv geführten Flächen bei enger Getreide-Fruchtfolge, eine Rolle spielen. Der Beginn und die Intensität des Braunrostbefalls ist der entscheidende ertragsrelevante Faktor im Winterroggen. Braunrostwirkung in % verschiedener Fungizidvarianten mit Vertrauensintervallen (90 %) für den paarweisen Vergleich (LALLF- MV) 1,0 l/ha Acanto 0,8 l/ha Acanto + 0,4 l/ha Folicur 1,1 l/ha Adexar + 1,1 l/ha Diamant 0,7 l/ha Adexar + 0,7 l/ha Diamant 1,0 l/ha Elatus Era + 0,2 l/ha Alto 1,0 l/ha Seguris + 0,33 l/ha Alto Skyway 1,25 l/ha Skyway 0,9 l/ha Einstufung der Winterroggensorten (1 - sehr gering; 5 - mittel; 9 - sehr hoch) Sorten Mehltau Rhynchosporium Braunrost Sorten Mehltau Rhynchosporium Braunrost Brasetto SU Composit Conduct SU Cossani Dukato SU Mephisto Helltop SU Performer Inspector SU Santini KWS Bono 5 5 5

39 Fungizidempfehlung im Winterroggen früher Befall, hohe Ertragserwartung bei Mehltau: 0,15-0,2 l/ha Vegas bzw. 0,5-0,7 l/ha Corbel BBCH 31/ 32 Halmbruch, Mehltau, Rhyncho, Rost 1,5-1,8 l/ha Kantik 0,3-0,4 l/ha Alto 240 EC 1,2-1,4 l/ha Capalo 1,0-1,25 l/ha Cirkon 0,8-1,0 l/ha Input Classic Einfachbehandlung bzw. Spritzfolge bei hoher Ertragserwartung ab BBCH 39/ 49 Rhynchosporium bzw. Rost bis 69 1,0-1,25 l/ha Skyway 1,5-2,0 l/ha Ceriax 0,8-1,0 l/ha Acanto + 0,6 /ha Ballet/ Folicur/ Orius 1,0 l/ha Seguris + 0,33 l/ha Alto 240 EC 0,75 l/ha Fandango + 0,75 l/ha Ballet 0,7 l/ha Elatus Era + 0,33 l/ha Sympara (*Zulassung) 28

40 Wirksamkeit ausgewählter Fungizide Fungizid l/ha Mehltau Rhynchosporium Braunrost Talius/Vegas 0, Acanto 1,0 + +(+) +++(+) Adexar 1, (+) ++++ Alto 240 0, (+) +++ Aviator Xpro 1, (+) +++(+) Capalo 2, (+) +++ Fandango 1, (+) Input Classic 1, Input Xpro 1, Kantik 2, Osiris 3, Seguris Skyway 1, (+) = sehr gute Wirkung, +++ = gute Wirkung, ++ befriedigende Wirkung, + = mäßige Wirkung (Quelle: in Anlehnung an den Versuchsbericht LALLF - MV und Versuchsbericht Landwirtschaftskammer SH 2016) Fungizideinsatz in Triticale Bekämpfungsrichtwerte für die Triticale Krankheit Gefährdungszeit Boniturgegenstand Schwellenwert Braunrost BBCH obere Blätter erste Rostpusteln im Bestand Gelbrost BBCH obere Blätter erste Rostpusteln im Bestand

41 Fungizidempfehlung in Triticale früher Befall, hohe Ertragserwartung bei Mehltau 0,15-0,2 l/ha Vegas bzw. 0,5-0,7 l/ha Corbel BBCH 31/ 37 Mehltau, Septoria tritici, Halmbruch 1,5-2,0 l/ha Kantik 1,2-1,6 l/ha Capalo 1,0-1,2 l/ha Ceralo 0.8-1,0 l/ha Input Classic 0,15 l/ha Talius + 1,0 l/ha Opus Top hohe Ertragserwartung, SF bzw. Einmalbehandlung BBCH 39/ 49 Rost/ Fusarium bis 69 1,8-2,0 l/ha Ceriax 1,0-1,25 l/ha Input Xpro 0,8-1,0 l/ha Seguris + 0, 8 l/ha Ballet 1,0-1,25 l/ha Skyway 1,3-1,5 l/ha Variano Xpro 30

42 Einstufung der Triticale-Sorten (1-sehr gering; 5-mittel; 9-sehr hoch) Sorte Mehltau Gelbrost Braunrost Blattseptoria Adverdo Barolo Grenado KWS Aveo Lombardo Rhenio SU Agendus Securo Tantris Tarzan Tulus Fungizideinsatz in Sommergerste Bekämpfungsrichtwerte für die Sommergerste Krankheit Gefährdungszeit Boniturgegenstand Schwellenwert Mehltau BBCH obere Blätter 60 % (15 befallene Halme/ Linie) Zwergrost BBCH obere Blätter 3. Etage 50 %; 2. Etage 10 % Rhynchosporium BBCH obere Blätter 30 % Netzflecken BBCH obere Blätter 30 %

43 Einstufung der Sommergerstesorten (1 - sehr gering; 5 - mittel; 9 - sehr hoch) Sorte Mehltau Netzflecken Rhynchosporium Zwergrost Avalon Catamaran Grace KWS Bambina KWS Dante KWS Irina KWS Thessa RGT Planet Salome Solist Sydney Vespa Fungizideinsatz in Sommergerste Der Fungizideinsatz bei der Sommergerste sollte sich als Einmalbehandlung auf das Stadium BBCH beschränken. Netzflecken, Rhynchosporium und Zwergrost 1,5-1,8 l/ha Ceriax 0,5-0,6 l/ha Aviator Xpro + 0,5-0,6 l/ha Fandango 1,6-1,8 l/ha Bontima 0,7 l/ha Cirkon + 0,5 l/ha Gladio 1,0 l/ha Credo + 1,0 l/ha Opus Top 1,0-1,25 l/ha Input Xpro 32

44 Insektizideinsatz im Getreide Auftreten der Getreideblattläuse im Bestand Große Getreidebl. Jan Feb März April Mai Juni Juli Aug Sept Okt Nov Dez Grüne Getreidebl. Jan Feb März April Mai Juni Juli Aug Sept Okt Nov Dez Haferlaus Jan Feb März April Mai Juni Juli Aug Sept Okt Nov Dez Maisblattlaus Jan Feb März April Mai Juni Juli Aug Sept Okt Nov Dez Anholozyklus Zuflug, Besiedelung Aufenthalt und Vermehrung im Bestand (Quelle: Prof. Lauenstein) Ausgangssituation Jedem wird noch in Erinnerung sein, wie die Wintergersten und z.t. die Winterweizenbestände im Frühjahr 2015 mit dem Gelbverzwergungsvirus belastet waren. Die Untersuchungen ergaben, dass ein großer Anteil von Blattläusen virusbeladen war. Grund war der milde Winter. In der Zeit vom bis standen über 60 Infektionstage mit einer Temperatur > 10 C zur Verfügung. Die Blattläuse zogen sich nicht, wie üblich, in ihre Winterquartiere (Gewöhnliche Traubenkirsche) zurück, sondern blieben in den Getreidebeständen (Anholozyklus). Etwas anders zeichnet sich die Situation in diesem Frühjahr ab. Die niedrigen Temperaturen Anfang Januar (> - 5 C) führten dazu, dass die Populationen die Bestände verlassen haben. Herbstuntersuchungen haben ergeben, dass die Virusbelastung der Blattläuse trotz der hohen Ausgangssituation als gering eingeschätzt wird Bekämpfungsrichtwerte für Schaderreger im Getreide (LALLF- MV 2017) Schaderreger Schadort Fruchtart Befallsermittlung Bekämpfungsrichtwert Getreidehähnchen Fahnenblatt Winterweizen Sommergerste BBCH ,5 % befallene Pflanzen Fransenflügler bzw. Thrispe Öffnung der Fahnenblattscheide Wintergetreide Sommergetreide ab BBCH 32 Hinweise des amtlichen Dienstes beachten

45 Schaderreger Schadort Fruchtart Befallsermittlung Bekämpfungsrichtwert Fransenflügler bzw. Thrispe Ähre Wintergetreide BBCH % der Halme (15 Halme/ Linie) Winterweizen, Hafer mit Blattläusen/ Halm Blätter und Internodien BBCH % der Halme (15 Halme/ Linie) Sommergerste Getreideblattläuse als mit Blattläusen/ Halm) Direktschädling 60-80% befallene Ähren bzw. Winterweizen BBCH (65) Blattläuse/ Ähre Ähre bzw. Rispe Sommergerste BBCH % befallene Ähren bzw. Rispen Übersicht über Insektizide Mittel l/ha IRAC- Klasse Termin1 Getreidehähnchen sonstige Schädlinge Fliegen/ Mücken Blattläuse Anzahl Anwendg. Biscaya 0,3 4 bis BBCH 69 X X 1 B 4 Bulldock 0,3 3 bis BBCH 61 X X 1 B 2 Danadim Progress Decis forte Fury 10 EW 0,7 1 bis BBCH X 1 B 1 0,075 0,05 0,1 0,1 0, X Getreidewickler Weizengallmücke Bienenschutz X X 2 B X Jaguar 0,075 3 bis BBCH X 1 B B 2 34

46 35 Mittel l/ha IRAC- Klasse Karate Zeon 0,075 3 Kaiso Sorbie 0,15 3 Termin1 bis BBCH 85 bis BBCH 51 F: 35d ab BBCH 51 Getreidehähnchen sonstige Schädlinge Fliegen/ Mücken Blattläuse Anzahl Anwendg. Bienenschutz X X X 2 B 4 X Thripse X X 1 B 4 Lambda WG 0, X Thripse X X 2 B 4 Mavrik Vita 0,2 3 bis BBCH X2 1 B 4 Nexide 0,08 3 F: 35 d X ---- X X 2 B 4 Pirimor Shock Down (WW,WG) Sumicidin Alpha Teppeki (nur WW) 0,2 >15 C 0,3 <15 C 1 0,1 3 0,25 0,2 F: 35 d X 2 B X 1 B 2 3 F: 35 d X X 0,14 9 F: 28 d X 2 B B 2 Hinweis: 1- maximaler Anwendungstermin bzw. Wartezeit in Tagen einhalten; 2Hafer und Gerste bis BBCH 61 Bitte beachten Sie beim Einsatz von Insektiziden den Wechsel zwischen den Wirkstoffgruppen (siehe auch Aktueller Ratgeber 2017 ) Bitte beachten Sie bei der B4 - Einstufung die NN 410 Das Mittel wird als schädigend für Populationen von Bestäuberinsekten eingestuft. Anwendungen des Mittels in die Blüte sollten vermieden werden oder, insbesondere zum Schutz von Waldbienen, in den Abendstunden erfolgen.

47 1.4 Einsatz von Wachstumsreglern Neue Wachstumsregler Aus dem Haus BASF: PRODAX Produktprofil Wirkstoff: 50 g/kg Prohexadione-Calcium 76 g/kg Trinexapac-ethyl Formulierung: Wasserdispergierbares Granulat Indikation: Halmfestigung für den frühen und späten Bereich ab 8 C Anwendung: SF = Spritzfolge Kultur Termin BBCH AWM Winterweizen ,75 kg/ha 0,5 kg/ha Anzahl Anwendungen 1 1 Kultur Termin BBCH AWM Winterroggen ,0 kg/ha 0,75 kg/ha Anzahl Anwendungen 1 1 Winterweizen x 0,5 kg/ha 2 - SF Winterroggen x 0,5 kg/ha 2 - SF Winterweizen Wintergerste ,5-0,25-0,25 1,0 kg/ha 0,75 kg/ha 3 - SF Winterroggen ,5-0,25-0, SF 1 1 Wintertriticale ,75 kg/ha 0,5 kg/ha Wintergerste x 0,5 kg/ha 2 - SF Wintertriticale x 0,5 kg/ha 2 - SF So.gerste, Dinkel Winterhafer ,75 kg/ha 1 Sommerhafer, Sommerweizen, Durum ,5 kg/ha Hinweis: Der Wachstumsregler CCC 720 (720 g/l Chlormequatchlorid) wird im Jahr 2017 von mehreren Anbietern vermarktet: CCC Fa. Bayer CropSciences, Acucel - Fa. Syngenta; Shortcut (nur Winterweizen) der Fa. Plantan; Stabilan Fa. Lotus

48 37 Produkt Wirkstoff Wirkung Temperaturansprüche Bogota Chlormequatchlorid, Eingriff in die frühe Giberillinsynthese und Freisetzung des Ethephon wachstumshemmenden Hormons Ethylen > 10 C Camposan Extra/ Cerone, Lotus Ethephon/ Orlicht Ethephon Freisetzung des wachstumshemmenden Hormon Ethylen > 15 C CCC 720, Acucel, Stabilan Chlormequatchlorid Eingriff in die frühe Giberillinsynthese > 8 C Moddus, Calma, Moxa, Countdown, Modan Trinexapac-ethyl Eingriff in die späte Giberillinsynthese > 8 C Moddus Start Trinexapac-ethyl Eingriff in die späte Giberillinsynthese > 6 C Medax Top Mepiquatchlorid Prohexadion Eingriff in die frühe und späte Giberillinsynthese > 5 C Prodax Prohexadione-Calcium Trinexapac-ethyl Eingriff in die frühe und späte Giberillinsynthese > 8 C Hinweis: Die Pflanzen sollten sich im aktiven Wachstum befinden Allgemeine Hinweise zur Anwendung von Wachstumsreglern Übersicht über die zugelassenen Wachstumsregler in Wintergetreide (max. Höchstmengen) Produkt Wintergerste Winterweizen Winterroggen Triticale Hafer Sommergerste Sommerweizen Bogota Calma Camposan Extra CCC 720/ Stabilan BBCH ,0 l/ha BBCH ,8 l/ha BBCH ,7 l/ha keine Zulassung BBCH ,0 l/ha BBCH ,4 l/ha BBCH ,7 l/ha BBCH ,7-2,0 l/ha keine Zulassung BBCH ,6 l/ha BBCH ,1 l/ha BBCH ,5-2,0 l/ha keine Zulassung BBCH ,6 l/ha BBCH ,75 l/ha BBCH ,5-2,0 l/ha Keine Zulassung keine Zulassung. keine Zulassung BBCH ,5-2,0 l/ha BBCH ,5 l/ha keine Zulassung BBCH ,5 l/ha keine Zulassung keine Zulassung keine Zulassung BBCH ,7 l/ha BBCH ,5-1,0 l/ha

49 Produkt Wintergerste Winterweizen Winterroggen Triticale Hafer Sommergerste Sommerweizen Cerone 660 BBCH ,7 l/ha Countdown BBCH ,8 l/ha Medax Top + Turbo 1:1 Moddus Moxa Orlicht BBCH ,25 l/ha BBCH ,8 l/ha BBCH ,4 l/ha BBCH ,6 l/ha BBCH ,0 l/ha BBCH ,7 l/ha BBCH ,4 l/ha BBCH ,0 l/ha BBCH ,4 l/ha BBCH ,4 l/ha keine Zulassung BBCH ,1 l/ha BBCH ,6 l/ha BBCH ,0 l/ha BBCH ,6 l/ha BBCH ,3 l/ha BBCH ,4 l/ha keine Zulassung BBCH ,75 l/ha BBCH ,6 l/ha BBCH ,0 l/ha BBCH ,6 l/ha BBCH ,3 l/ha BBCH ,6 l/ha keine Zulassung keine Zulassung BBCH ,6 l/ha BBCH ,0 l/ha BBCH ,6 l/ha (Empfehlung 0,3-0,4 l/ha bis BBCH 34) BBCH ,4 l/ha Keine Zulassung BBCH ,5 l/ha BBCH ,6 l/ha BBCH ,0 l/ha BBCH ,6 l/ha (Empfehlung 0,3-0,4 l/ha bis BBCH 34) BBCH ,4 l/ha keine Zulassung BBCH ,7 l/ha Dinkel BBCH ,4 l/ha Sommerweizen BBCH ,0 l/ha Dinkel BBCH ,7 l/ha nur Dinkel BBCH ,4 l/ha keine Zulassung keine Zulassung Shortcut (558,3g/l) Prodax keine Zulassung BBCH ,5-0,75kg/ha BBCH ,25 l/ha BBCH ,5-0,75 kg/ha keine Zulassung BBCH ,5-1,0 kg/ha keine Zulassung BBCH ,5-0,75 kg/ha Keine Zulassung BBCH ,5 kg/ha keine Zulassung BBCH ,75 kg/ha keine Zulassung BBCH ,5 kg/ha Dinkel 0,75 kg/ha 38

50 Einsatzempfehlung im Winterweizen Einteilung des Weizen nach Sortentyp Die Weizenbestände zeigen sich in ihrer Entwicklung (Blattstadium bis Vorhandensein mehrerer Triebe) sehr unterschiedlich. Vor einer Behandlung sollte eine genaue Prüfung erfolgen, um festzustellen: Ø Ø Ø wie viele starke und wie viele schwache Triebe sind vorhanden wie ist die Wurzel entwickelt um welchen Weizentyp es sich handelt Einteilung: Sortentyp Sortenauswahl Bemerkung Akteur, Asano, Bernstein, Bonanza, Desamo, Discus, Langtags-Typ Florian, Johnny, Julius, Linus, Meister, Memory, Opal, Schossbeginn erst ab Mitte April Potenzial, Ritmo, RGT Reform, Smaragd, Tobak, ( ) zu erwarten Toras Kurztags-Typ Boregar, Boxer, Dekan, Cubus, Kerubino, Kometus, Mulan, Patras, Rumor Schossen bereits ab Anfang April möglich Tagneutraler-Typ Elixer, Genius, Gedser, Inspiration, KWS Loft, KWS Magic, KWS Maddox, Manitou, Pionier, Ponticus, Produzent Schossbeginn hängt mehr von der Temperatur ab (oft um Mitte April) Fazit: Eine frühe CCC-Behandlung muss deutlich vor diesen oben genannten Terminen erfolgen, wenn die Bestockung noch gefördert werden soll. Der Termin des Schossbeginns wird beeinflusst durch die Temperatursumme, Nährstoff- und Wasserversorgung, Länge und Stärke des Kältereizes sowie der Tageslichtlänge.

51 Welche Ausgangspositionen sind vorzufinden? Ziel Triebe kontrolliert reduzieren Trieberhaltung Triebförderung 4-5 starke Triebe (+ 2-4 schwache) 2-3 starke Triebe (+ 1-2 schwache Triebe) 1-2 starke Triebe (+ 2-0 schwache Triebe) früh (erste Triebe müssen sichtbar CCC- Gabe kein früher Einsatz in der zum Ende der Bestockung sein), ab 8 10 C. Kronenwurzel im Bestockungsphase ab BBCH 29: 0,8-1,0 l/ha CCC Wachstum, mind. 3 cm lang ab BBCH 23: 0,8-1,4 l/ha CCC Einstufung der Sorten nach Lageranfälligkeit und Empfehlung hohe bis mittlere Anfälligkeit (ab Note 6) mittlere Anfälligkeit (Note 4-5) geringe Anfälligkeit (bis Note 3) Asano, Boxer, Cubus, Discus, Elixer, Toras Akteur, Boregar, Brillant, Bonanza, Desamo, Florian, Gedser, Genius, Julie, KWS Loft, KWS Magic, KWS Maddox, Inspiration, Johnn, Magister, Linus, Manitou, Opal, Patras, Rumor, Tabasco, Tobak Bernstein, Kometus, Meister, Memory, Pionier, Ponticus, Produzent, Potenzial, RGT Reform, Ritmo BBCH BBCH 31 (Varianten) BBCH (Varianten) zur Anregung der Bestockung, Kronenwurzel beachten 1,0-1,5 l/ha CCC 720 ab BBCH 25 0,5 l/ha CCC + 0,3 l/ha Moddus Start ab BBCH 29 1,0 l/ha CCC + 0,2 kg/ha Prodax mittleres Ertragsniveau, geringe bis mittlere Lagerneigung 0,5-1,0 l/ha CCC + 0,2-0,25 l/ha Moddus/ Calma bzw. + 0,4 kg/ha Prodax intensive Bestände, hohe Lagerneigung 0,5-2,0 l/ha CCC + 0,3 l/ha Moddus/ Calma bzw. + 0,5-0,6 kg/ha Prodax bei Bedarf 0,5 l/ha Medax Top bzw. 0,3-0,5 l/ha Camposan/ Cerone 0,25-0,3 l/ha Moddus/Calma + 0,2-0,3 l/ha Camposan/Cerone 0,5-0,75 l/ha Medax Top + 0,2-0,3 l/ha Camposan/Cerone 40

52 41 Hinweis: keine Splittingmaßnahmen mit den gleichen Produkten möglich Medax Top stets mit derselben Menge Turbo applizieren. Zugelassene Aufwandmengen der Produkte nicht überschreiten. vergleichbare Produkte: Camposan = Cerone; Calma = Countdown = Moddus = Modan = Moxa Einsatzempfehlung in Wintergerste Einstufung der Sorten nach Lageranfälligkeit hohe Lageranfälligkeit ab Note 5 mittlere Lageranfälligkeit ab Note 4 niedrige Lageranfälligkeit ab Note 3 Anja, Antonella, Galation, KWS Keeper, Celoona, Etincel, Joker, KWS Kosmos, KWS Infinity, Matros, Souleika, Passion, Loreley, SU Ellen KWS Meridian, Trooper, Wootan Pelican, KWS Tenor, Tamina, Titus, sehr hoch (7): Lomerit Quadriga Aufwandmenge anpassen an Standort, Bestandsdichte, Ertragserwartung und Wasserverhältnisse ab BBCH 29 BBCH 32 (Varianten) BBCH (- 49) (Varianten) 0,3-0,4 l/ha 0,4-0,5 l/ha Moddus/Calma 0,4 l/ha Moddus/Calma + 0,2-0,3 l/ha Camposan/ Cerone Moddus Start 0,5 kg/ha Prodax 0,2-0,3 l/ha Moddus Start 0,5 kg/ha Prodax lageranfällige Sorten standfeste Sorten 0,5-0,75 l/ha Prodax 0,3-0,4 l/ha Moddus/Calma 0,5 kg/ha Prodax 0,75 l/ha Medax Top + 0,2-0,3 l/ha Camposan/ Cerone 0, 5-0,6 l/ha Camposan/ Cerone 0,3 l/ha Moddus/ Calma 0,5 l/ha Medax Top 0,3-0,5 l/ha Camposan/ Cerone 1x Behandlung 0,75-1,25 l/ha Medax Top + 0,1-0,2 l/ha Camposan/ Cerone 0,3-0,4 l/ha Moddus + 0,3-0,4 l/ha Camposan/ Cerone 0,5-0,75 kg/ha Prodax + 0,2-0,3 l/ha Camposan/ Cerone Hinweis: Medax Top stets mit derselben Menge Turbo applizieren. Zugelassene Aufwandmengen der Produkte nicht überschreiten; Anzahl der Anwendungen in der Kultur/Jahr beachten

53 1.4.5 Einsatzempfehlung in Sommergerste Einstufung der Sorten nach Lageranfälligkeit hohe Lageranfälligkeit ab Note 5 mittlere Lageranfälligkeit ab Note 4 niedrige Lageranfälligkeit ab Note 3 Catamaran, Marthe, Uta sehr hoch: Solist Gladiator, Grace, KWS Thessa, Quench, RGT Planet, Rheingold, Salome, Sydney, Ventina Avalon, KWS Dante, KWS Eileen, KWS Grenada, KWS Irina, Vespa Aufwandmengen bestimmen nach Sorte, Anzahl der Triebe (> 700 Triebe/m²) und Standort Termin mittleres Ertragsniveau hohes Ertragsniveau ab BBCH 29 BBCH BBCH BBCH BBCH ,2 l/ha Moddus Start 0,2-0,3 l/ha Moddus 0,5 l/ha Medax Top 0,5 l/ha Prodax 0,2-0,3 l/ha Camposan/ Cerone 0,3 l/ha Moddus Start 0,3-0,5 l/ha Moddus 0,75 l/ha Medax Top 0,75 kg/ha Prodax 0,4-0,5 l/ha Camposan/Cerone Einsatzempfehlung in Winterroggen/ Triticale Einstufung nach Sorten nach Sortenanfälligkeit mittlere Lageranfälligkeit ab Note 4 niedrige Lageranfälligkeit Note 2-3 Adverdo, Brasetto, Conduct, Guttino, KWS Bono, KWS Daniello, KWS Gatano, KWS Nikko, Matador, SU Mephisto, Palazzo, SU Performer, SU Cossani, SU Forsetti, SU Mephisto, SU Performer, SU Santini, Dukato, Helltop, Securo Grenado, KWS Aveo, Rhenio, SU Agendus 42

54 43 Empfehlung: BBCH (Varianten) Vorlage bei Sorten mit hoher Lageranfälligkeit in Spritzfolge Bei Bedarf: ab BBCH 25: 0,5 l/ha CCC+ 0,3 l/ha Moddus Start 1,0-1,5 l/ha CCC + 0,3-0,5 l/ha Moddus/Calma (ab 31) 1,0-1,5 l/ha CCC + 0,5 l/ha Medax Top (ab 30) 1,0-1,5 l/ha CCC + 0,4-0,6 kg/ha Prodax (ab 29) BBCH (- 49) (Varianten) bei Sorten mit geringer Lageranfälligkeit als 1. Anwendung bzw. in Spritzfolge 1 0,75-1,0 l/ha Medax Top 0,4-0,6 l/ha Moddus/Calma (0,3 l/ha bis BBCH 49) 0,6-0,7 l/ha Camposan/Cerone 0,5-0,75 kg/ha Prodax Hinweis: 1 In der Spritzfolge verschiedene Produkte verwenden. Zugelassene Aufwandmengen der Produkte nicht überschreiten. Vergleichbare Produkte beachten Einsatzempfehlung im Sommerhafer Einstufung nach Sorten nach Sortenanfälligkeit hohe Lageranfälligkeit ab Note 6 mittlere Lageranfälligkeit ab Note 4 niedrige Lageranfälligkeit ab Note 3 Flämingsgold, Max, KWS Contender, Aragon Harmony, Ivory, Simon, Ozeon, Poseidon, Symphonie, Tim, Yukon Apollon, Bison, Troll Empfehlung: Termin Wachstumsregler Termin Wachstumsregler BBCH BBCH ,5-2,0 l/ha CCC 0,5 kg/ha Prodax BBCH BBCH ,5-0,75 l/ha Medax Top 02-0,4 l/ha Moddus

55 Allgemeine Hinweise: Der Abstand zwischen den Behandlungen mit Halmstabilisatoren sollte Tage betragen Versuchsauswertungen BASF Zwischen einer Herbizid- und Ethephonbehandlung mind. 10 Tage Abstand einhalten. Nicht vor/ nach Nachtfrösten oder bei Temperaturen > 25 C behandeln. Nach langanhaltenden Trockenperioden bzw. in schlecht ernährten, kranken oder zu dünnen Beständen keine Anwendung durchführen oder mit sehr reduzierten Aufwandmengen fahren. Keine Mischung mit Axial 50 nach BBCH 32. Wachstumsregulator im Winterroggen der Sorte Palazzo, Walkendorf 2016 Ertrag (dt/ha) & Pflanzenlänge zu ES 79 (cm) im WW, KWS Loft, Mescall, Julius, 2016 Siek und Walkendorf 44

56 Beachtung der Gewässerabstände Mittel Auflage Regenbeständigkeit Mittel Auflage Regenbeständigkeit Bogota NW 642: 0 m* 4 h Moddus Start NW 642-1: 0 m* 2 h CCC NW 642: 0 m* 4 h Moddus NW 642: 0 m* 2 h Camposan NW 601: 5 m 5 h Medax Top NW 642: 0 m* 2 h Calma NW 642: 0 m* 2 h Moxa NW 642-1: 0 m* 5 h Cerone NW 642: 0 m* 5 h Orlicht NW 642: 0 m* 5 h Countdown NW 642: 0 m* 5 h Prodax NW 642: 0 m* 1-2 h Hinweis: * länderrechtliche Auflagen beachten Shortcut NW 642: 0 m* 4 h

57 Raps 46

58 47 2. Pflanzenschutzeinsatz im Raps Die wichtigsten Entwicklungsstadien Code Beschreibung Code Beschreibung 00 trockener Samen 01 Beginn der Samenquellung 05 Keimwurzeln aus dem Samen ausgetreten 09 Auflaufen, Keimblätter durchbrechen den Boden 10 Keimblätter voll entfaltet Laubblatt entfaltet 30 Beginn des Längenwachstums bis 4 sichtbar gestreckte Internodien 50 Hauptinfloreszenz bereits vorhanden, von den oberen Blättern noch dicht umschlossen 53 Infloreszenz überragt die obersten Blätter 57 Einzelblüten der sekundären Infloreszenzen sichtbar 59 erste Blütenblätter sichtbar, Blüten noch geschlossen 60 erste offene Blüten % der Blüten am Haupttrieb offen 67 Mehrzahl der Blütenblätter abgefallen 69 Ende der Blüte % der Schoten sortenspezifische Größe % der Schoten haben sortenspezifische Größe % der Schoten ausgereift (Samen schwarz und hart) % der Schoten ausgereift 89 vollreife, fast alle Samen schwarz und hart 97 Pflanze abgestorben

59 2.1 Welche Rapskrankheiten können uns erwarten? Wasserrübenvergilbungsvirus (TuYV) Überträger vor allem die Grüne Pfirsichblattlaus -schlagweise sehr starker Befall im Herbst 16 Ergebnisse eines Monitorings ergab ein Befall in MV und SH von % im Herbst bereits Blattrötungen an Spitzen und Rändern im Frühjahr verkleinerte Blattflächen, verringerte Wuchshöhe, weniger Verzweigungen und verringerte Kornzahl in der Schote später rote Verfärbung der Blätter, verminderter Ölgehalt, erhöhter Gehalt an Erucasäure und Glucosinolat im Samen bekannte Ertragsverluste zwischen 3-5 dt/ha (Quelle: eigene Aufnahmen) Botrytis cinerea (Quelle: eigene Aufnahme) an Blättern (ab Vegetationsbeginn), Stängeln, Blüten- und Schotenständen sind bei hoher Luftfeuchtigkeit Zonen mit einem dichten, grau bläulichen, oft stäubenden Pilzrasen sichtbar am unteren Stängelteil graubraune, ovale Flecke, zunächst einseitig, später stängelumfassend mit grauem Pilzrasen später Abknicken der morschen Stängel Schote anfangs mit fahlbraunen Flecken, sterben später ebenfalls ab Pilz ist luftbürtig, feucht-kühle Witterung und Temperaturen von C begünstigen den Befall Krankheit kann, wie 2012, nach starkem Frost auf geschwächten Pflanzen auftreten 48

60 Einsatz von Fungiziden in der Vorblütenspritzung Der Fungizideinsatz im Raps für die Indikationen Standfestigkeit/ Winterfestigkeit reicht aus, um den Schutz der Pflanze vor Phoma zu gewährleisten, da sich der Befall generell in Grenzen hielt. Im Frühjahr sollte der Fungizideinsatz, wenn nicht Botrytis ein Thema wird, bei einer Wuchshöhe von ca. 20 cm, wüchsigem Wetter (Temperaturen > 10 C) und ausreichender grüner Blattmasse eingesetzt werden, um die Anzahl der Seitentriebe zu erhöhen. Hier liegen eigene dreijährige Versuchsergebnisse vor. Eigene Ergebnisse Standort Basedow/ MV (Sortenblock n= 35) Jahr ohne Fungizid mit Fungizid Blütenansatz Ertrag dt/ha Blütenansatz Ertrag dt/ha Mehrertrag dt/ha ,8 47,3 9,9 50,6 + 3, ,5 58,1 13,5 60,7 + 2, ,8 51,1 16,3 54,1 + 3,0 Bedarf an Wachstumsreglern von Winterrapssorten (Angaben lt. Bundessortenamt 2016) Einstufung: Neigung zu Lager 3 Sorten Amstron, Attletick, Avatar, Bender, DK Exception, DK Explicit, Fencer, Fleyer, Genie, Hammer, Medea, Mentor, Mendel, Mercedes, NK Diamond, Penn, Raffiness, PT 206; PT 242, PX 104, PX 115, PX 118 CL, PR 46 W20, SY Alister, SY Vesuvio, Raptor, Sherpa, Trezzor, Visby, Vision 4/5 Arsenal, ES Alegria, DK Eximus, DK Exstrom, PR 46 W15 Im Rahmen des Resistenzmanagement stehen folgende Rapsfungizide zur Verfügung. Beachten Sie die lt. Indikation bedingten Anwendungsmöglichkeiten, vor allem, wenn bereits ein Einsatz im Herbst mit dem gleichem Mittel erfolgte.

61 Aufwandmenge Aufwandmenge Anzahl der Anwendungen Produkt FRAC Fungizid Fungizid bei Herbsteinsatz ohne Herbsteinsatz Sorteneinstufung 3 Sorteneinstufung 4 Ampera 3-G ,9-1,1 1,1-1,3 Caramba 3-G ,0-1,2 1,2-1,4 Carax 3-G ,8-1,0 1,0-1,3 Efilor 7-C2/3-G ,5-0,7 0,7-0,9 Folicur/Ballet 3-G ,8-1,0 1,0-1,3 Matador 3-G ,8-1,0 1,0-1,3 Orius 3-G ,9-1,2 1,2-1,4 Tilmor 3-G ,7-1,0 0,9-1,1 Toprex 3-G ,35 0,4-0,45 Hinweis: Die Fungizide Ampera, Carax, Folicur und Orius haben eine Zulassung als Wachstumsregler im Sommerraps. 2.3 Einsatz von Fungiziden zur Blüte im Rahmen des Resistenzmanagements Blüte- Fungizid FRAC Blüte- Fungizid FRAC Blüte- Fungizid FRAC Acanto 11-C3 Custodia 11- C3/ 3- G1 Ortiva 11-C3 Cantus Gold 11-C3/ 7-C2 Efilor 7- C2/ 3- G1 Propulse 3-G1/7-C2 Cercobin 1-B1 Mirage 3- G1 Symetra 11-C3/7-C2 Mehrerträge durch Blütenbehandlungen von in MV Ertrag in dt/ha (Quelle: LALLF-MV 2017) ,9 + 3,4 + 1,3 + 2,5 + 0,5 + 3,3 + 0,5 + 3,1 + 2,4 + 0,2-0,1 + 3,9 + 1,5-1,2 + 2,6 Ertragseffekte durch eine Blütenbehandlung von 1996 bis 2016 (Quelle: Pflanzenschutzdienst SH 2016) kein bzw. geringer Befall mit Sclerotinia n = ,2 dt/ha mittlerer bis starker Befall mit Sclerotinia n = ,0 dt/ha 50

62 51 Der Befall von Weißstängeligkeit (Sclerotinia sclerotiorum) ist sehr witterungsabhängig und territorial sehr unterschiedlich zu bewerten. Die Maßnahme bleibt eine gesicherte Maßnahme und hat positive Nebeneffekte auf Schotenfestigkeit und Alternaria. Mittelvergleich Blütenbehandlung 2016 Ertrag rel. in % Sorte SY Alister (Quelle: Pflanzenschutzdienst SH 2016) Standort Panten- Mannhagen Kontrolle Propulse 1,0 l/ha Cantus G. 0,5 l/ha Acanto 1,0 l/ha Acanto 0,6 l/ha + Cercobin 0,6 l/ha Cantus Gold 1,0 l/ha Drop Leg Custodia 1,0 l/ha Drop Leg Propulse + Folicur 0,5 + 0,5 /ha Drop Leg 100 = 31, Mittelvergleich Blütenbehandlung 2016 Ertrag rel. in % Sorte SY Alister (Quelle: Pflanzenschutzdienst SH 2016) Standort Kontrolle Propulse 1,0 l/ha Cantus G. 0,5 l/ha Acanto 1,0 l/ha Acanto 0,6 l/ha + Cercobin 0,6 l/ha Bovenau 100 = 33, Custodia Wirksamkeit ausgewählter Fungizide (bezieht sich auf Aussagen der Industrien) Mittel Aufwandmenge l/ha HRAC-Code Phoma Cylindrosporium Botrytis Alternaria Sclerotinia Einfluss auf Standfestigkeit Acanto 1,0 11-C Ampera 1 1,5 3-G (+) Cantus Gold 0,5 7-C2 11-C Caramba 0,75-1,5 3-G (+) Carax 1 0,7-1,4 3-G (+) +(+) Cercobin fl. 1,0 1-B (+) ---

63 Mittel Aufwandmenge l/ha HRAC-Code Phoma Cylindrosporium Botrytis Alternaria Sclerotinia Einfluss auf Standfestigkeit Custodia 1,0 11-C3 3-G Efilor 1,0 7-C2 3-G Folicur/Ballet 0,75-1,5 3-G (+) Matador 1,5 3-G (+) Mirage 45 1,5 3-G (+) Orius 1,0-1,5 3-G (+) Ortiva 1,0 11-C Propulse 1,0 7-C2 3-G Tilmor 1 0,8-1,2 3-G Symetra 1,0 7-C2 11-C Toprex1 0,35-0,5 3-G Torero 1,0 11-C Hinweis: 1 Ampera, Carax, Tilmor, Toprex: keine Zulassung in der Blütenbehandlung In Erwartung: schwacher Befall an Sclerotinia 0,5 l/ha Propulse + 0,5 l/ha Ballet In Erwartung: stärkerer Befall an Sclerotinia 1,0 l/ha Propulse 2.4 Unkrautbekämpfung im Sommerraps Unkrautart Mittel Aufwandmenge Bemerkung einkeim- und zweikeimblättrige Unkräuter Butisan 1,5 l/ha VA bis 4-7 Tage nach Saat einkeim- und zweikeimblättrige Unkräuter Rapsan 1,5 l/ha VA bis 4-7 Tage nach Saat 52

64 53 Hinweis: Für die Indikation Ungras/ Queckenbekämpfung, im Sommerraps, stehen keine Mittel zu Verfügung. 2.5 Unkrautbekämpfung im Winterraps (*länderrechtliche Auflagen beachten) Unkrautart Mittel Aufwandmenge Termin Kamille, Distel-Arten, Kletten-Labkraut, Kornblume, Nachtschatten, Windenknöterich, Kreuzkraut Ungräser/ Ausfallgetreide Quecke Hirse/ Windhalm AFS/ Weidelgräser/ Ausfallgerste, Ausfallweizen-,TT-,WR, Trespe, Gemeine Rispe Effigo 0,35 l/ha bis BBCH 50 Fusilade Max Focus Ultra 1,0 l/ha 2,0 l/ha 1,00-1,25 l/ha 1,25-1,50 l/ha 1,50-2,00 l/ha bis BBCH 50 bis BBCH 58 Kamille Lontrel 720 SG 165 g/ha bis BBCH 50 Kamille, Kornblume, Leguminosen, Gänsedistel Lontrel ml/ha bis BBCH 50 Ausfallgetreide, AFS, Windhalm, Trespe, Flughafer, Hirse, Quecke Ausfallgetreide, AFS, WH, Trespe, Flughafer, Hirse Quecke Panarex Targa Super/ Gramin 1,25 l/ha 2,25 l/ha 0,8-1,25 l/ha 2,0 l/ha keine Begrenzung bis BBCH 55

65 2.6 Insektizideinsatz im Raps Ausgangsbefall Der REF trat im Herbst 2016 um den zum ersten Mal in Erscheinung. Die Intensität der Schädigung (siehe Diagramm) war jedoch nicht so stark wie im Herbst Im Vergleich zum letzten Herbst wurde keine 4.Genration gebildet. Ergebnisse der Untersuchungen zum REF LALLF MV - Herbst Greifswald Rostock Neubrandenburg Schwerin Der Zuflug der Kleinen Kohlfliege erfolgte bereits Ende August. Im MV wurde im Durchschnitt eine Wurzelschädigung von 18 % mit 0,9 Larven/Pflanze eingeschätzt. Der ungewöhnlich hohe Blattlausbefall im September führte in vielen Rapsbeständen zu starken Saugschädigungen an den Blättern. 54

66 Bekämpfungsrichtwerte tierischer Schaderreger im Winterraps Schaderreger Kontrolltermin Bekämpfungsrichtwert in MV Bekämpfungsrichtwert in SH Großer Rapsstängelrüssler Gefleckter Kohltriebrüssler Rapsglanzkäfer Kohlschotenrüssler Bodentemperatur > 5 C; Luft 12 C Ende Februar/ Anfang März Bodentemperatur > 5 C; Luft 12 C Mitte/Ende März Knospenbildung Lufttemperatur ab 9 C, opt C BBCH < 55 BBCH ab Ende April kurz vor der Rapsblüte zeitnahe Eiablage; kein Reifungsfraß abwarten > 10 Käfer/GS in 3 Tagen im Bestand oder im Bestand: 3 Käfer/25 Pflanzen verzögerte Eiablage, ca d nach Erstauftreten > 30 Käfer/GS in 3 Tagen im Bestand: 1 Käfer/ Pflanze geschwächter Bestand >4 Käfer/Pflanze vitaler Bestand > 8 Käfer/Pflanze > 30 Käfer/GS in 3 Tagen im vorjährigen Bestand > 10 Käfer/GS in 3 Tagen im Bestand oder im Bestand: 3 Käfer/25 Pflanzen Insektizideinsatz ca d nach Erstauftreten > 20 Käfer/GS in 3 Tagen GS-Fänge wiederspiegeln nicht immer das tatsächliche Auftreten geschwächter Bestand >5 Käfer/Pfl. vitaler Bestand > 10 Käfer/Pflanze Untersuchungen Herbst 16 ergaben: 72 Kokons in 250 m³ Boden, daraus folgt für MV/SH ein BRW für KSR à 12 Käfer/Linie - bei starkem Auftreten der Kohlschotenmücke Grundlage für den Einsatz von Insektiziden gegen Rapsschädlinge 2017 ist die Bekämpfungsstrategie des Fachausschusses für Pflanzenschutzmittelresistenz-Insektizide (Quelle: angelehnt an Dr. Heimbach, Julius Kühn-Institut Braunschweig) Darin sind folgende Aspekte zu berücksichtigen: regionale Befallsstärke sowie zeitliches Auftreten von Rapsglanzkäfern und anderen Rapsschädlingen sichere Bekämpfung aller relevanten Rapsschädlinge Vermeidung einer weiteren Selektion bei Rapsglanzkäfern und anderen Rapsschädlingen Die Landwirte sind für die Umsetzung der Strategie im Sinne der guten fachlichen Praxis mit verantwortlich und müssen die Empfehlungen aktiv unter Nutzung aller zugelassenen Mittel umsetzen.

67 2.6.3 Bekämpfungsstrategie Indikation bei Auftreten RGK Strategie/ Mittel Stängel- und Triebrüssler kein RGK alle Pyrethroide Klasse I bzw. II RGK vorhanden Pyrethroide Klasse I unter BRW keine Bekämpfung Rapsglanzkäfer vor der Blüte Schotenschädlinge über BRW in der Regel nicht bekämpfungswürdig Plenum 50 WG (B1) oder Avaunt (B1) in Beständen mit ersten offenen Blüten Biscaya (B4) oder Mospilan (B4) Biscaya (falls Wirkstoffwechsel nötig, Pyrethroide Klasse I) Biscaya darf 2 x in der Kultur angewendet werden; Mospilan SG, Plenum und Avaunt nur eine Anwendung in der Kultur Dabei ist zu beachten: strikte Berücksichtigung von Bekämpfungsrichtwerten als wichtiger Baustein einer Resistenzstrategie (keine unnötigen Anwendungen von Insektiziden) nur Nutzung adäquater Spritztechnologie mit genügendem Wasseraufwand und voller Aufwandmenge Auswahl eines Mittels innerhalb einer Wirkstoffklasse mit möglichst guter Wirksamkeit strikte Berücksichtigung des Bienenschutzes auch bei Mischungen mit Azolfungiziden Nicht geprüfte Mischungen von verschiedenen PSM und anderen Zusätzen sollten möglichst nicht in die Blüte oder kurz hintereinander in die Blüte ausgebracht werden. Grundsätzlich sollten alle Anwendungen in der Blüte möglichst in die Abendstunden verlegt werden. Hinweis: Bei den Pyrethroiden Klasse I zeigen sich zunehmend Sensitivitätsverluste gegenüber RGK. Die Wirkungen von Trebon hat gegenüber Mavrik Vita deutlich nachgelassen, wobei Biscaya noch keine Auffälligkeiten zeigte. LWK/SH 2016 Mortalität bei RGK im Glasröhrchen-Test nach 24 h; Fänge von April - Mai 2016 an 4 Standorten bei 100 % / 40 % AWM Trebon 30 EC Mavrik 100 % AWM 40 %AWM 100 % AWM 40 % AWM 15 % 10 % 92 % 60 % 56

68 Auswahl von Insektiziden gegen Rapsschädlinge (Wirkstoffwechsel innerhalb der IRAC-Gruppen beachten): Wirkstoffgruppe IRAC-Klasse Mittel Pyrethroide Klasse I 3 A Pyrethroide Klasse I gegen RGK stärker wirksam: Trebon 30 EC (B2), Mavrik (B4), Fluva (B4) Pyrethroide Klasse II 3 A Pyrethroide Klasse II gegen RGK weniger bzw. kaum wirksam: Bulldock (B2), Cythrin (B1), Decis forte (B2), Fury 10EW (B2), Jaguar (B4), Karate Zeon (B4), Kaiso Sorbie (B4), Hunter (B4), Lambda WG (B4), Nexide (B4), Shock Down (B2), Sumicidin Alpha (B2) Neonicotinoide 4 B Biscaya (B4), Mospilan SG (B4) Oxadiazine 22 Avaunt (B1) Pyridin-Azomethrine 9 B Plenum 50 WG (B1) Hinweis: Zur Bekämpfung des Kohlschotenrüsslers ist neben den Pyrethroiden nur Biscaya zugelassen. Auf Grund der zunehmenden Resistenzen der Pyrethroide gegenüber dem Kohlschotenrüssler, deren Minderwirkungen gleichermaßen in MV und SH vorliegen, sollte ein Einsatz von Biscaya gezielt erfolgen, wenn der BRW erreicht ist. Auch trifft der Befall mit der Kohlschotenmücke nicht immer über ein mit dem termingerechten Einsatz der Blütenfungizide, auch hier muss über eine zielgerechten Einsatz, evt. eine zweite Überfahrt oder einer Randbehandlung nachgedacht werden. Mittel Zielorganismus AWM l/kg/ha Anzahl Anwendungen Bienenschutz Mittel Zielorganismus AWM l/kg/ha Anzahl Anwendungen Bienenschutz Avaunt RGK 0,17 1 x B 1 Fury Klasse II RGK, RSR, KTR, KSR 0,1 2 x B 2 Biscaya beißende Insekten (keine REF) KSM 0,3 2 x B 4 Jaguar Klasse II REF, RGK, KSM, KSR ab 55 0,075 1 x B 4

69 Mittel Zielorganismus AWM l/kg/ha Anzahl Anwendungen Bienenschutz Mittel Zielorganismus AWM l/kg/ha Anzahl Anwendungen Bienen- Schutz Bulldock Klasse II beißende Insekten KSM 0,3 0,3 3 x 1 x B 2 Karate Zeon Klasse II beißende Insekten KSM 0,075 2 x B 4 Cythrin beißende Insekten 0,1 1 x B 1 Kaiso Sorbie Klasse II RSR, KTR, RGK, KSR, KSM 0,15 1 x B 4 Lambda WG Klasse II Mavrik Vita Klasse I 1 RSR, KSR, KTR, KSM, RGK beißende Insekten, (nicht KTR, RSR), KSM 0,15 1 x B 4 Plenum RGK 0,15 1 x B 1 0,2 2 x B 4 Mospilan SG RGK 0,2 1 x B 4 Nexide Klasse II RSR, KTR, RGK, KSM 0,08 2 x B 4 Shock Down Klasse II Sumicidin Alpha Klasse II Trebon 30 EC Klasse I RGK, KSM, KSR 0,15 1 x B 2 RSR, KSR, RGK 0,25 2 x B 2 RSR,KTR RGK,KSR 0,2 2 x B 2 1 NEU: MAVRIK VITA: Die neue Formulierung ermöglich einen Einsatz ohne Zitronensäure auch in TM mit borhaltigen Blattdüngern Hinweise zur Veränderung der Einstufung der Bienengefährlichkeit bei Tankmischungen von Insektiziden gegen KSR/ KSM mit Fungiziden zur Blütenbehandlung im Raps Einstufung triazolfreie Fungizide triazolhaltige Fungizide Mittel Acanto, Cantus Gold, Cercobin flüssig, Ortiva, Symetra Caramba, Custodia, Efilor, Matador, Mirage, Orius, Propulse, Proline 58

70 59 Insektizid Einsatz solo Proline triazolfreie Fungizide triazolhaltige Fungizide Biscaya 2 x KSM B 4 1 B 4 B 4 B 4 Bulldock 1 x KSM B 2 B 2 B 2 B 2 Decis forte 1 x KSM B 2 B 2 B 2 B 2 Fury 1 x KSR B 2 B 2 B 2 B 2 Jaguar KSR, KSM B 4 1 B 4 B 4 B 2 Karate Zeon KSR, KSM B 4 1 B 4 B 4 B 2 Kaiso Sorbie/Hunter KSR, KSN B 4 1 B 4 B 4 B 2 Mavrik Vita 1 x KSM B 4 1 B 4 B 4 B 2 Nexide 1 x KSM B 4 1 B 2 B 4 B 2 Shock Down KSR, KSM B 2 B 2 B 2 B 2 Sumicidin Alpha 1 x KSR B 2 B 2 B 2 B 2 Trafo/ Lambda 2 x KSM B 4 1 B 4 B 4 B 2 Trebon 30 EC 2 x KSR B 2 B 2 B 2 B 2 Hinweis: B4 1 NN 410: Das Mittel wird als schädigend für Populationen von Bestäuberinsekten eingestuft. Anwendungen des Mittels in die Blüte sollten vermieden werden oder insbesondere zum Schutz von Waldbienen in den Abendstunden erfolgen.

71 Mais 60

72 61 3. Pflanzenschutzeinsatz im Mais Die wichtigsten Entwicklungsstadien Code Beschreibung Code Beschreibung 00 Trockener Samen 01 Beginn der Samenquellung 05 Keimwurzeln aus dem Samen ausgetreten 09 Auflaufen, durchbricht Bodenoberfläche Laubblatt entfaltet 14 4.Laubblatt entfaltet Laubblatt entfaltet 19 9 und mehr Laubblätter entfaltet 30 Beginn des Längenwachstums 33 3.Stengelknoten wahrnehmbar usw. 51 Beginn des Rispenschiebens 55 Mitte des Rispenschiebens (Rispe voll ausgestreckt) 59 Ende des Rispenschiebens 61 Beginn der Blüte 63 Pollenausschüttung beginnt Spitzen der Narbenfäden sichtbar 71 Beginn der Kornbildung ca. 16 % TS im Korn 75 Milchreife ca. 40 % TS im Korn 79 Art- bzw. sortenspezifische Korngröße erreicht 85 Teigreife ca. 55 % TS im Korn 89 Vollreife: Körner durchgehärtet und glänzend, 65 % TS im Korn

73 3.1. Maisherbizide Einteilung der Maisherbizide entsprechend ihrer Wirkstoffe nach Wirkungsmechanismen (HRAC) B C1/ C2/ C3 F2 K1/ K3 O Arigo Arrat Cato Cirontil Elumis Harmony Kelvin OD MaisTer Power Nicogan Peak Principal Samson 4 SC Motivell forte Task Aspect Artett Bromoterb Bandera Bromotril 225 B 235 Calaris Gardo Gold Laudis Lido SC Spectrum Gold SuccessorT Zeagran Ultimate Arigo Calaris Callisto Elumis Laudis Maran Sulcogan Aspect Dual Gold Gardo Gold Spectrum Spectrum Gold Stomp Aqua Successor T Arrat Effigo Lodin Lotus Dicamba Mais Banvel WG Task Empfehlung: MAISTER POWER ASPECT PACK Produktprofil MaisTer power Aspect Wirkstoff 31,5 g/l Foramsulfuron-Natrium 333 g/l Terbuthylazin 10 g/l Thiencarbazone-Methyl 200 g/l Flufenacet 1 g/l Iodosulfuron-Methyl HRAC B C1, K3 Formulierung Ölige Dispersion Suspensionskonzentrat Indikation Bekämpfung von Ungräsern einschl. Schadhirsen und Quecken sowie dikotylen Unkräutern Empfehlung BBCH 12-16: 1,25-1,5 l/ha MaisTer power + 1,25-1,5 l/ha Aspect 62

74 63 Wirkungsspektrum: bei Ungräsern bei dikotylen Unkräutern Empfehlungen zum Herbizideinsatz Vorsaatverfahren bis zu 2 Tage vor der Saat Mittel AWM Mittel AWM Mittel AWM Durano TF 3,0 l/ha Glyfos Supreme 2,4 l/ha Rosate Clean 3,0 l/ha Glyfos Dakar 1,6 kg/ha Roundup PowerFlex 3,75 l/ha Roundup Rekord 1,5 kg/ha

75 Breite Verunkrautung mit dikotylen Unkräutern (jungfräuliche Böden, vorwiegend blattaktive Wirkung) Mittel Anwendungstermin Aufwandmenge Bemerkung Arrat + Dash BBCH g/ha Arrat + 1,0 l/ha Dash Bromoterb BBCH ,5-2,0 l/ha auch Knöterich-Wirkung Calaris BBCH ,5 l/ha Lido SC BBCH ,5-3,0 l/ha MaisTer power BBCH ,0 l/ha Zeagran Ultimate BBCH ,0 l/ha Lücke: Schwarzer Nachtschatten, Storchschnabel-Arten erste Welle an Hirse-Arten werden mit erfasst, breitwirksame und sehr verträgliche Lösung Teilwirkung auf Hühnerhirse, breite Wirkung auf dikotyle UK, sehr verträgliche Lösung breite Wirkung auf dikotyle Unkräuter mit Teilwirkung auf Hirsen, Lücke: Storchschnabel, Winde Boden- und Blattwirkung gegen dikotyle Unkräuter einschl. Knöterich-Arten, Storchschnabel, Schwarzer Nachtschatten Mischverunkrautung einschl. Quecken und Hirsen Mittel Anwendungstermin Aufwandmenge Bemerkung MaisTer power BBCH MaisTer power Aspect Pack BBCH ACDC forte Pack BBCH Cato BBCH ,5 l/ha 1,25-1,5 MaisTer power + 1,25-1,5 l/ha Aspect 1,0 l/ha Calaris + 1,0 l/ha Dual Gold + 0,3 l/ha Buctril 0,5 l/ha Milagro + 20 g/ha Peak g/ha Cato + 0,18-0,24 l/ha FHS Sortenliste beachten, breites Wirkungsspektrum auch auf Zwischenfrüchten wie Klee-Arten, Sorghum, Rauhafer, Ölrettich u.a. gute Dauerwirkung; Lücke: Storchschnabel-Arten, Winde Sortenliste beachten, stark bei Problemunkräutern, breites Wirkungsspektrum, sehr gute Dauerwirkung, auch bei mehreren Hirsewellen Sortenliste beachten, stark bei Problemunkräutern wie Schwarzer Nachtschatten, Windenknöterich, jährige Rispe, Zaunwinde Sortenliste beachten, Hirse-Arten, Rispengras-Arten, AFS, Weidelgras, Flughafer 64

76 65 Mittel Anwendungstermin Aufwandmenge Bemerkung Cato BBCH g/ha Cato + 2,5 l/ha Gardo Gold s.o. + Bodenwirkung, bei mehreren Hirsewellen Lido SC + Motivell Forte Principal S Pack Spectrum Gold Triple Pack BBCH BBCH BBCH Lido SC 2,0 l/ha + 0,5 l/ha Motivell forte 60 g/ha Principal + 0,2 l/ha FHS + 2,0 l/ha Successor T + (0,3-0,5 l/ha Bromotril 225/ B 235) 75 g/ha Principal + 0,25 l/ha FHS + 2,5 l/ha Successor T 2,0 l/ha Spectrum Gold + 0,8 l/ha Maran + 0,8 l/ha Kelvin OD Sortenliste beachten, AFS, Ausfallgetreide, Einjährige Rispe, Flughafer, Hirse-Arten (ausg. Faden-Fingerhirse), Weidelgras-Arten, Quecke, dikotyle Unkräuter 1 Sortenliste beachten, Standorte mit mäßigem Besatz an Gräsern 1 Zugabe bei Knöterich bzw. größeren Unkräutern Standorte mit normalem bis hohen Besatz an Gräsern und Unkräutern Hinweis: 1 Auflagen bei Nicosulfuron beachten, Anwendung nur alle 2 Jahre auf der gleichen Fläche Sortenliste beachten, Schadhirsen, Quecke, normale 1 Mischverunkrautung, lange Dauerwirkung, bei größeren Unkräutern einschl. Knöterich-Arten Breite Mischverunkrautung einschl. Hirsen Mittel Anwendungstermin Aufwandmenge Bemerkung Elumis Extra Pack BBCH Laudis Aspect Pack BBCH ,0-1,25 l/ha Elumis + 3,0-3,75 l/ha Gardo Gold 2,0 l/ha Laudis + 1,5 l/ha Aspect Hühner-, Finger-, Gelbe und Grüne Borstenhirse, Weidelgras, Nebenwirkung auf Quecke, breites Spektrum dikotyler Unkräuter, einschl. Knöterich-Arten einschl. Gelbe und Grüne Borstenhirse, Einjähriges Rispengras, Hühner- und Fingerhirse, breites Spektrum dikotyler Unkräuter einschl. Ambrosie und Schwarzer Nachtschatten

77 Mittel Anwendungstermin Aufwandmenge Bemerkung Lido SC + Callisto BBCH Spectrum Gold Duo Pack BBCH Successor Top 2,0 BBCH Task BBCH 9-14 Zintan Platin Plus Pack BBCH Zintan Gold Pack BBCH ,5 l/ha Lido SC + 0,75 /ha Callisto 2,0 l/ha Spectrum Gold + 0,8 l/ha Maran 3,0 l/ha Successor + 0,75 l/ha Callisto 4,0 l/ha Successor T + 1,0 l/ha Callisto 383 g/ha Task + 0,3 l/ha FHS 250 g/ha Task + 0,2 l/ha FHS + 2,0 l/ha Gardo Gold 1,5 l/ha Calaris + 1,25 l/ha Dual Gold + 20 g/ha Peak 3,0-4,0 l/ha Gardo Gold + 0,75-1,0 l/ha Callisto Hühnerhirse, Fingerhirse-Arten, Sudangras, dikotyle Unkräuter einschl. Schwarzer Nachtschatten, Knöterich-Arten, Stechapfel, Kartoffeldurchwuchs, Weißklee Finger-, Hühner-, Borstenhirse-Arten, dikotyle Unkräuter einschl. Kartoffeldurchwuchs, Knöterich-Arten, Stechapfel Hühner-, Borstenhirse, Einjähriges Rispengras, Borstenhirse, dikotyle Unkräuter einschl. Schwarzer Nachtschatten, Stechapfel, Storchschnabel, Kartoffeldurchwuchs bei Fingerhirse-Arten, dikotylen Unkräutern einschl. Sonnenblumen, Schwarzer Nachtschatten, Kartoffeldurchwuchs, Storchschnabel vorwiegend Blattwirkung, Hühner- und Borstenhirse bei Faden- und Bluthirse, Ausfallgetreide, Weidelgras, Grünroggen, Nebenwirkung auf Quecke, dikotyle Unkräuter einschl. Knöterich- Arten, Ausfall-Sonnenblume, Zaunwinde Hühner-,Finger-,Borstenhirse, Einjähriges Rispengras, dikotyle Unkräuter einschl. Schwarzer Nachtschatten, Storchschnabel Ausfall-Sonnenblumen, Knöterich-Arten, Kartoffeldurchwuchs Hühner-,Finger-,Borstenhirse, Einjähriges Rispengras, dikotyle Unkräuter einschl. Schwarzer Nachtschatten, Storchschnabel Ausfall-Sonnenblumen, Knöterich-Arten Herbizide gegen Spezialunkräuter (Quelle: ISIP) Unkrautart Herbizid Bemerkung Ackerschachtelhalm Arrat, Callisto nur unterdrückende Wirkung Ackerwinde Mais Banvel WG, Arrat, Task, Peak, Lotus Dicamba Ampfer-Arten Arrat, Hamony SX, Mais Banvel WG, Milagro forte Peak, Task Ausfall-Sonnenblumen Arrat, Callisto, Calaris, Cato, Effigo, Harmony SX, Laudis, Mais Banvel WG, Maister flüssig, Sulcotrion, Task Beifußblättrige Ambrosie Arrat, Calaris, Callisto, Effigo, Laudis 66

78 67 Unkrautart Herbizid Bemerkung Kartoffeldurchwuchs Callisto, Calaris, Effigo, Laudis, Maran, Spectrum Gold Duo bei 15 cm Wuchshöhe evtl. 2 Behandlungen Landwasserknöterich Luzernedurchwuchs Stechapfel Arrat, Mais Banvel WG, Task + FHS, Lotus Dicamba Arrat, Mais Banvel WG, Effigo, Lotus Dicamba Arrat, Callisto, Calaris, Effigo, Laudis, Maran, Spectrum Gold Duo, Successor Top 2.0 Unverträgliche Maissorten: Aabsolut, Bielik, Cladio, EE3315, Fjord, Golduval, GZ Aldera, Kluni sc, Nathan, Nescio, Prinz, Rival, SM , Tango Eigenschaften und Behandlungsansprüche ausgewählter Maisherbizide Produkt Wirkung Boden % Wirkung Blatt % Bodenfeuchtigkeit Humusbildung Bodenstruktur Unkrautgröße Wachsschicht der Kultur Wachsschicht der Unkräuter Temperatur Strahlung Luftfeuchtigkeit Regenbeständigkeit in h Aspect ,0 Arigo ,5 Arrat ,0 Banvel WG ,0 Bromoterb ,0 Calaris ,0 Callisto ,0 Cato ,5 Dual Gold ,0 Elumis P ,0 Elumis ,0 Gardo G ,0 Harmony ,0 Laudis ,0

79 Produkt Wirkung Boden % Wirkung Blatt % Bodenfeuchtigkeit Humusbildung Bodenstruktur Unkrautgröße Wachsschicht der Kultur Wachsschicht der Unkräuter Temperatur Strahlung Luftfeuchtigkeit Regenbeständigkeit in h Lido SC ,0 Kelvin ,5 MaisTer Power ,5 Principal ,5 Spectrum G Spectrum Successor Top Sulcogan Task Zeagran Ultimate Zintan Gold Zintan Platin Peak (Quelle: Aussagen der Industrien) ++++ sehr hohe Ansprüche; ++ mittlere Ansprüche; ---- keine Ansprüche 68

80 Wirkungsweise der Herbizide auf Unkräuter und Ungräser (Quelle: angelehnt an LALLF-MV 2017) (+++ sehr gut, ++ gut bis ausreichend, + Teilwirkung (+) Einschränkung) keine Wirkung) Unkräuter Ungräser Produkt Gänsefuß- Arten Windenknöterich Flohknöterich Vogelknöterich Kamille Amarant Nachtschatten Hühnerhirse Borstenhirse Fingerhirse AFS Arigo+ FHS (+) ++(+) Arigo B Pack (+) (+) (+) Arrat +Dash ++ ++(+) (+) ++(+) Aspect +++ +(+) (+) +(+) ++(+) +(+) +(+) +(+) +(+) Bromoterb (+) (+) Bromotril ++ +(+) +(+) (+) ++ +(+) Calaris ++(+) ++ ++(+) (+) Callisto (+) +++ +(+) (+) Cirontil+ FHS (+) +(+) ++ ++(+) ++(+) Effigo Elumis Peak (+) ++(+) +(+) +++ Elumis Extra P Dual Gold (+) (+) --- Gardo G (+) ++ +(+) (+) (+)

81 Produkt Gänsefuß- Arten Windenknöterich Vogelknöterich Kamille Amarant Flohknöterich Nachtschatten Hühnerhirse Borstenhirse Fingerhirse AFS Harmony Laudis (+) +(+) ++(+) ++ ++(+) Laudis Asp (+) (+) ++ ++(+) ++ Lido SC (+) Lido SC+ Motivell f. Lido SC+ Callisto (+) ++(+) (+) (+) ++(+) +(+) ++(+) Mais Banvel (+) ++(+) (+) MaisTer Power MaisTer Power Aspect (+) (+) (+) (+) Cato+FHS +(+) (+) ++(+) (+) +++ Nicogan/ Kelvin Principal S-Pack Spectrum Gold Spectrum Gold Duo (+) (+) ++(+) (+) (+) (+) (+) ++ +(+) (+) +(+) (+) 70

82 71 Produkt Gänsefuß- Arten Windenknöterich Flohknöterich Vogelknöterich Kamille Amarant Nachtschatten Hühnerhirse Borstenhirse Fingerhirse AFS Spectrum Gold Triple P (+) ++(+) Successor +++ +(+) +(+) +(+) ++(+) +(+) (+) Successor Top (+) (+) Task+ FHS ++(+) +(+) Zintan Platin Plus (+) Zintan Gold (+) (+) 3.2 Insektizideinsatz im Mais Falter Larve Erscheinungsbild Rassentyp Vorkommen Rassentyp Vorkommen E- Rasse Mais, Kartoffeln, Hopfen, Sonnenblumen Z-Rasse Mais Beim Maiszünsler unterscheidet man zwei Rassen. Eine Besiedlung ist jedoch auf weiteren 200 Wirtspflanzen möglich.

83 Schädling: Schadbild: Überwachung: Die Falter sind etwa mm lang und gelblich gefärbt. Die Vorderflügel haben eine Spannungsweite bis zu etwa 30 mm und sind mit gezackten Querverbindungen sowie Flecken gekennzeichnet. Die Raupen sind etwa mm lang, gelblich- oder rötlichbraun gefärbt und haben eine dunkle Rückenlinie sowie eine dunkle Kopfkapsel. Der Körper weist zahlreiche Warzen auf. Die Eier befinden sich dachziegelartig auf der Unterseite der mittleren Blätter. Halm, Fahne oder Kolben sind umgeknickt. Unterhalb der Bruchstellen finden sich kleine Bohrlöcher, die von hellem Bohrmehl umgeben sind. Die Schädlingsraupen minieren dabei nicht nur im Pflanzinneren, sondern hinterlassen auch deutliche Fraßspuren an Kolben und Körnern. Möglich durch Pheromonfallen, die aber nur bedingt aussagefähig sind. Eiablage sollte überprüft werden. Empfohlener BRW: 5-10 Eigelege bzw. Primärinfektionen pro 100 Maispflanzen (lt. PSD - BB.) bzw. wenn im Vorjahr eine Befallshäufigkeit von 30-40% befallener Pflanzen festgestellt wurden. Eine chemische Bekämpfung ist schwierig. Der Bekämpfungserfolg liegt zwischen 70-90%. Flughöhepunke des Maiszünslers unter: Der Befall an Maiszünslern hat in einigen Bundesländern deutlich zugenommen. Empfehlung gegen Maiszünzler Mittel Schadorganismus Aufwandmenge Anwendung B-Stufe IRAC-Klasse Bemerkung Coragen Maiszünsler 125 ml/ha in 300 l Wasser 1 B 4 28 ab Larvenschlupf Dipel ES Maiszünsler 2,0 l/ha 1 B 4 in 500 l/ha Wasser biologisch ab Larvenschlupf Decis forte Maiszünsler 75 ml/ha in l Wasser 1 B 2 3 ab Larvenschlupf Spintor Maiszünsler 0,2 l/ha in l Wasser 1 B1 5 ab Larvenschlupf Steward Maiszünsler 125 g/ha in 300 l Wasser 1 B 4 22 ab Larvenschlupf 72

84 73 Empfehlung gegen andere Schaderreger Drahtwurmbefall Fritfliegenbefall (Quelle: LWK) Hempel/Syngenta) (Quelle: Jan Mittel Schadorganismus Aufwandmenge B - Stufe IRAC- Klasse Bemerkung Karate Zeon Fritfliege, Erdraupe 75 ml/ha B Blattstadium Kaiso Sorbie Fritfliege 150 g/ha B Blattstadium Lambda WG Fritfliege 150 g/ha B Blattstadium Die Larven des Schnellkäfers werden als Drahtwürmer bezeichnet. Die Käfer überwintern im Boden und können bis zu 200 Eier im Mai legen. Die Eier sind weiß, unter einem Millimeter groß, sie werden in feuchte Erde abgelegt nur wenige Zentimeter tief. Sie sind empfindlich gegen Trockenheit und meiden kalkreichen Boden. Bis zur Käferentwicklung vergehen etwa 5 Jahre, daher ist selbst nach langem Grünlandumbruch noch ein Befall an Drahtwürmern festzustellen. Sie treten gehäuft nach einem Grünlandumbruch auf. Bei Drahtwurmbefall ist z.z. nur vorbeugend, unter Einhaltung von bestimmten gesetzlichen Vorgaben, die Beizung bzw. der Kauf von gebeiztem Saatgut mit Mesurol möglich. Die Aussaat mit einem mit Mesurol behandeltem Saatgut, darf nur bei einer Windgeschwindigkeit von 5 m/s ausgebracht werden.

85 Ein Fritfliegenbefall zeigt sich darin, dass die jungen Maispflanzenblätter unregelmäßig zerfressen, mitunter verdreht sind oder die Blattspitzen beim Austrieb stecken bleiben. Beim Erkennen dieser Symptome, sind die weißlichen Maden oft nicht mehr am Fraßort zu finden. Eine gezielte Bekämpfung ist daher maximal bis zum 3- Blattstadium, mit den oben aufgeführten Pyrethroiden, möglich. Hinweis: Die Krankheitsverlauf und die Stärke des Auftretens von Helminthosporium bzw. Kabatiella zeae wird zum größten Teil vom Witterungsverlauf beeinflusst. Treten die Krankheiten auf, ist Mais in einer engen FF schneller befallen. 3.3 Fungizideinsatz im Mais Die Produkte Retengo Plus und Quilt Xcel und Prosaro stehen als Fungizide dem Mais zur Verfügung. Unter dem Gesichtspunkt Mehrertrag und Mehrqualität wird durch den fungiziden Einsatz nicht nur eine gezielte Krankheitsbekämpfung durchgeführt, sondern auch die Pflanzenphysiologie und die Stresstoleranz gefördert, um gesunde Pflanzen zu erhalten. Bekämpfung von verschiedenen Blattkrankheiten Die wichtigen Helminthosporium-Arten im Mais sind H. maydis, H. turcicum, H. carbonum, welche je nach Witterungsverhältnissen, Vorfrucht und Fruchtfolge unterschiedlich, stark vereinzelt oder in Gesellschaft, auftreten können. (Quelle: Bilder- BASF) Turcicum Blattdürre Anthraknose graminicola Schwarzfleckigkeit (Exserothilum turcicum) (Colletotrichum graminicola) (Bipolaris zeicola) Kabatiella Maisrost 74

86 75 Risikobewertungsschema für Fusarium im Mais (nach LWK NRW) Parameter geringe Gefährdung Index mittlere Gefährdung Index hohe Gefährdung Sortenanfälligkeit gering 0 mittel 5 hoch 15 Maiszünslerbefall nein 0 gering 5 hoch 15 Bodenart Sand 0 lehmiger Sand/Ton 5 Löss 10 Standort trocken -5 normal 0 feucht 5 Maisanteil in der Fruchtfolge Struktur Maisstroh optimal gemulcht 0 Bodenbearbeitung/ Maisreststroh Bodenfeuchte/ Regen Mai/Juni erwarteter Regen im August/September < 20 % % 5 > 40 % 10 Pflug/Mulch keins 0 gemulcht, viele Reststoppeln Pflug alte Maisstoppeln 5 5 grob, lang nie gemulcht Mulch 100% Maisstoppeln normal 0 feuchter 5 sehr feucht 10 trocken -10 durchschnittlich 0 sehr feucht 10 Wetter zur Blüte trocken wechselhaft 5 sehr feucht, warm 10 Index Empfehlung Mittel Wirkstoff Einsatztermin AWM Indikation Prosaro Quilt Xcel Retengo Plus 125 g/l Tebuconazol 125 g/l Prothioconazol 141,4 g/l Azoxystrobin, 122,4 g/l Propiconazol 133 g/l Pyraclostrobin 50 g/l Epoxiconazol BBCH BBCH BBCH BBCH ,0 l/ha 1,0 l/ha Fusarium- zur Minderung Mykotoxinbildung Blattdürre (Septoria turcica) 1,5 l/ha Helminthosporium-Arten

87 Zuckerrüben 76

88 77 4. Pflanzenschutzeinsatz in Zuckerrüben Die wichtigsten Entwicklungsstadien Code Beschreibung Code Beschreibung 00 Trockener Samen 01 Quellung: Beginn Wasseraufnahme des Samens 05 Keimwurzel aus der Pille ausgetreten 09 Auflaufen: Keimspross durchbricht den Boden 10 Keimblattstadium: 1. Laubblatt-stecknadelgroß 14 4 Blätter (2 Blattpaare) entfaltet 19 9 und mehr Blätter entfaltet 31 Beginn Bestandsschluss: 10 % benachbarter Pflanzen berühren sich % der Pflanzen benachbarter Reihen Bestandsschluss: über 90 % der Pflanzen benachbarter Reihen 39 berühren sich berühren sich 49 Rübenkörper hat erntefähige Größe 51 Beginn der Streckung des Hauptsprosses 53 Ansätze von Nebentrieben am Hauptspross 60 erste Blüten offen 71 Beginn der Fruchtbildung- Fruchtentwicklung 81 Beginn der Reife (Samenreife) 91 Beginn der Blattverfärbung 97 Blätter abgestorben

89 4.1. Herbizideinsatz in Zuckerrüben Einteilung der Zuckerrübenherbizide nach HRAC-Klassen HRAC-A HRAC-B HRAC-C1/C3 HRAC.K3 HRAC-N HRAC-O Agil S; GramFix Focus Ultra Aktiv Fusilade Max Gallant super Select 240 EC Targa Super Panarex Debut Vorsaatverfahren (bis 2 Tage vor der Saat) Belvedere Extra Betanal Expert Betanal MaxxPro Goltix Gold Goltix Titan Kontakt 320 SC (Abverkauf bis ) Spectrum Belvedere Extra Betanal Expert Betanal MaxxPro Ethosat (Abverkauf bis ) Goltix Titan Lontrel 600 Lontrel 720 SG Metamitron-Produkte Mittel Aufwandmenge Mittel Aufwandmenge Mittel Aufwandmenge Durano TF/ Clinic Free 3,0 l/ha Glyfos Supreme 2,4 l/ha Roundup PowerFlex 3,75 l/ha Glyfos TF classic 3,0 l/ha Glyfos Dakar 1,6 kg/ha Roundup Rekord 1,5 kg/ha Vorauflaufverfahren mit folgender Nachauflaufbehandlung Neu: Goltix Titan hat die Indikation zur Anwendung im Vorauflauf erhalten, damit erhöht sich deutlich die Wirkung auf Hundspetersilie VA 3,0 l/ha Goltix Titan 2,0 l/ha Goltix Gold 1.NAK 1,0 l/ha Goltix Titan + 1,25 Belvedere + 0,5 l/ha Hasten Hasten 2.NAK 3.NAK 1,0 l/ha Goltix Titan + 1,25 Belvedere + 0,5 l/ha Hasten 1,0 l/ha Goltix Titan + 1,25 Belvedere + 0,5 l/ha Hasten 1,0 l/ha Goltix Titan + 1,25 Belvedere + 0,5 l/ha 1,0 l/ha Goltix Titan + 1,25 Belvedere + 0,5 l/ha Hasten 1,0 l/ha Goltix Titan + 1,25 Belvedere + 0,5 l/ha Hasten 2,0 l/ha Goltix Titan + 1,25 Belvedere + 0,5 l/ha Hasten 2,0 l/ha Goltix Titan + 1,25 Belvedere + 0,5 l/ha Hasten 2,0 l/ha Goltix Titan + 1,25 Belvedere + 0,5 l/ha Hasten 2,0 l/ha Goltix Titan + 1,0 Belvedere + 0,5 l/ha Hasten 2,0 l/ha Goltix Titan + 1,0 l/ha Belvedere + 30 g/ha Debut+FHS 2,0 l/ha Goltix Titan + 1,0 l/ha Belvedere + 30 g/ha Debut+FHS Wirkung % 97,5 89,8 95,1 96,4 78

90 79 Allgemeine Verunkrautung mit Schwerpunkt: Kamille, Amarant, Weißer Gänsefuß, Mohn, Hundspetersilie Vorauflauf l/ha 1. NAK l/ha 2. NAK l/ha 3. NAK l/ha Goltix Titan 3,0 Goltix Gold 2,0 (nicht bei Frostgefahr) Goltix Titan 1,0 + Belvedere Extra 1,25 + Hasten 0,5 Goltix Titan 1,0 + Betanal MaxxPro 1,0-1,25 Goltix Titan 1,0 + Belvedere Extra 1,25 + Hasten 0,5 Goltix Titan 1,0 + Betanal MaxxPro 1,0-1,25 Goltix Titan 1,0 + Belvedere Extra 1,25 + Hasten 0,5 Goltix Titan 1,0 + Betanal MaxxPro 1,0-1, Nachauflauf-Verfahren Allgemeine Verunkrautung mit Schwerpunk: Kamille, Ausfall-Raps, Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten, Weißer Gänsefuß 1. NAK l/ha 2. NAK l/ha 3. NAK l/ha Betanal MaxxPro Goltix Titan 1,0-1,25 + 2,0 Betanal MaxxPro Goltix Titan 1,25-1,5 + 2,0 Betanal MaxxPro Goltix Titan 1,25-1,5 + 2,0 Belvedere Extra Goltix Titan Hasten 1,3 + 2,0 + 0,5 Belvedere Extra Goltix Titan Hasten 1,3 + 2,0 + 0,5 Belvedere Extra Goltix Titan Hasten 1,3 + 2,0 + 0,5 Betanal MaxxPro 1,0 + Goltix Titan 2,0 Belvedere Extra 1,0 + Goltix Titan 2,0 + Hasten 0,5 Betanal MaxxPro 1,0-1,25 + Goltix Titan 1,2 + Debut + FHS 0,03 + 0,25 Belvedere Extra 1,0 + Goltix Titan 2,0 + Debut + FHS 0,03 + 0,25 Betanal MaxxPro 1,0-1,25 + Goltix Titan 1,4 + Debut + FHS 0,03 + 0,25 Belvedere Extra 1,0 + Goltix Titan 2,0 + Debut + FHS 0,03 + 0,25

91 4.1.5 Gräsermittel Mittel Schadorganismen Aufwandmenge Agil S Fusilade Max Focus Aktiv Pack Gallant Super Targa Super/ Gramin/ GramFix Panarex Einjährige einkeimblättrige Unkräuter (ausg. Einjährige Rispe, Quecke) Ungräser, Ausfall-Getreide, gegen Quecke (ausg. Einjährige Rispe) Einjährige einkeimblättrige Unkräuter (ausg. Einjährige Rispe) gegen Quecke Einjährige einkeimblättrige Unkräuter einschl. Rispe gegen Quecke Einjährige einkeimblättrige Unkräuter (ausg. Einjährige Rispe), gegen Quecke Ausfall-Getreide, AFS, Windhalm, Trespe, Flughafer, Hirse, gegen Quecke ES ,5-1,0 l/ha 1,0 l/ha 2,0 l/ha 2,5 l/ha 5,0 l/ha 0,5 l/ha 1,0 l/ha ES ,25 l/ha 2,0 l/ha 1,25 l/ha 2,25 l/ha Wirkungsweise ausgewählter Herbizide auf Unkräuter Präparate Amarant Ausfallraps Bingelkraut Brennnessel Erdrauch Ehrenpreis Hederich/ Hellerkraut Hunds- Petersille Kamille Kletten- Labkraut Knöterich Melde/ Gänsefuß Nachtschatten Stiefmütterchen Taubnessel Vogelmiere Winden- Knöterich Belvedere Extra Betanal MaxxPro (+) (+) ++ ++(+) (+)

92 81 Präparate Amarant Ausfallraps Bingelkraut Brennnessel Erdrauch Ehrenpreis Hederich/ Hellerkraut Hunds- Petersille Kamille Kletten- Labkraut Knöterich Melde/ Gänsefuß Nachtschatten Stiefmütterchen Taubnessel Vogelmiere Winden- Knöterich Debut Goltix Gold Goltix Titan Kontakt Lontrel 600/ Lontrel sehr gut; ++ gut bis befriedigend; + nicht ausreichend; --- keine Wirkung (Quelle: angelehnt an Industrie) Einsatz von Herbiziden zu ausgewählten Unkräutern Unkraut Mittel Bemerkung Einzelpflanzenbekämpfung von Schosserrüben und Ackerkratzdistel Durano TF 33 %-ige Streichlösung (max. 10 l/ha) Disteln (10-20 cm); Kamille bis 3 cm, Zweizahn, Lontrel 720 SG, 167 g/ha Klee-Arten, Luzerne, Knollen-Platterbse, Lontrel ml/ha Gänsedistel-Arten, Schwarzer Nachtschatten Hundspetersilie Goltix Titan 3 x 2,0 l/ha in der Spritzfolge Ausfall-Sonnenblumen, Phacelia, Wilde Möhre Debut + FHS 30 g/ha + FHS ab 2. Nak Schwarzer Nachtschatten Goltix Titan 3 x 2,0 l/ha in der Spritzfolge Knöterich-Arten Debut Betanal MaxxPro 3. Nak: 30 g/ha + FHS 3 x in der Spritzfolge

93 4.2 Fungizideinsatz im Zuckerrübenanbau Bekämpfungsrichtwerte für Rübenkrankheiten (Quelle: Pflanzenschutzdienst Brandenburg) ~ Unabhängig von der Art der Krankheit ~ Bonitur: 100 Blätter (aus mittleren Blattapparat) zufällig aus dem Bestand entnommen Termin Anteil befallene Blätter (%) bis 31. Juli 5 bis 15. August 15 nach dem 15. August 45 Neues Fungizid: SPHERE der Fa. Bayer CropSciences Produktprofil: Wirkstoff: Formulierung: Aufwandmenge: Anwendung: Anzahl: 375 g/l Trifloxystrobin (FRAC 11-C3), 100 g/l Cyproconazol (FRAC 3-G1) Suspensionskonzentrat 0,35 l/ha gegen Blattkrankheiten in Zucker- und Futterrüben 1 Anwendungen in der Kultur/Jahr Biologische Leistung Sphere Zuckerrübenertrag % Wirkung 55,8 Kontrolle (%Befall) 86,7 71,4 81,0 Sphere VGM S VGM J Leistung von Sphere auf die Wirkung von Cercospora Blattflecken (n=10, Fungizide Mittelprüfung div. Standorte 2010, 2011, 2012, Quelle: Bayer) ,3 8,9 10,0 unbehandelt Sphere VGM S VGM J Vorkommen wichtiger Rübenkrankheiten 82

94 83 Vorkommen wichtiger Rübenkrankheiten Krankheit Epidemiebeginn Verbreitung /Anspruch Ertragsausfall bei Nichtbehandlung Cercospora-Blattflecken Anfang Juli samenbürtiger Sporenzuflug Luftfeuchtigkeit > 96 % Temperaturen > 25 C Inkubationszeit: 8-12 d 25 % Ertrag % Zuckergehalt 15 % Zuckerertrag Echter Mehltau Anfang Juli bis Anfang September windbürtige Sporenverteilung hohe Luftfeuchtigkeit opt. Temperaturen C Luftfeuchte 30-40% 10 % Ertrag 4 % Zuckergehalt 15 % Zuckerertrag Ramularia Anfang Juli bis September Sporenzuflug Luftfeuchtigkeit > 70 % Temperaturen C Inkubationszeit: 18 d 30 % Ertrag 25 % Zuckerertrag 5-10 % Zuckergehalt Ramularia Rübenrost August bis September windbürtige Verteilung niedrige Luftfeuchtigkeit Temperaturen > 10 C Optimum C 5-10 %

95 Empfehlung Mittel l/ha Wirkstoff Cirkon 1,25 90 g/l Propiconazol 400 g/l Prochloraz FRAC Code Anzahl Cercospora- Blattflecken Echter Mehltau Ramularia- Blattflecken Rüben- Rost G 1 2 X X Domark 10 EC 1,0 100 g/l Tetraconazol G 1 2 X X X --- Duett Ultra 0,6 187 g/l Epoxiconazol 310 g/l Thiophanat-Methyl G 1 B 1 2 X X X --- Juwel 1,0 125 g/l Epoxiconazol 125 g/l Kresoxim-Ethyl G 1 C 11 1 X X --- X Ortiva 1,0 250 g/ha Azoxystrobin C 11 2 X Score 0,4 250 g/l Difenoconazol G 1 2 X --- X --- Sphere 0, g/l Trifloxystrobin 100 g/l Cyproconazol C 11 G 1 1 X X X X Spyrale 1,0 100 g/l Difenoconazol 375 g/l Fenpropidin G 1 G 2 2 X X X --- Retengo Plus 1,0 50 g/l Epoxiconazol 133 g/l Pyraclostrobin 3-G1 11-C3 2 X X X X Rubric 1,0 125 g/l Epoxiconazol G 1 2 X X X X 84

96 Insektizideinsatz im Zuckerrübenanbau Mittel l/ha Wirkstoff Anzahl der Behandlg. IRAC- Klasse beißende Insekten saugende Insekten Blattläuse Rübenfliege Bienenschutz Bulldock 0,3 25 g/l Beta- Cyfluthrin 1 x X --- B 2 Danadim Progress 0,4 400 g/l Dimethoat 1 x X B 1 Decis forte 0, g/l Deltamethrin 1 x 3 Moosknopfkäfer B 2 Jaguar 0, g/l Lambda- Cyhalothrin 2 x 3 Erdraupen Erdflöhe --- X X B 4 Kaiso Sorbie 0,15 50 g/kg Lambda- Cyhalothrin 1 x 3 X X X X B 4 Karate Zeon Lambda WG 0,075 0,15 Pirimor 0,3 100 g/l Lambda- Cyhalothrin 50 g/kg Lambda- Cyhalothrin 500 g/kg Pirimicarb 2 x 3 X X X X B 4 2 x 3 X X B 4 2 x 4 x X X B 4 Shock Down 0,15 50 g/l Lambda- Cyhalothrin 2 x Erdraupen Erdflöhe X B 4 1 als Vektoren

97 1 Bekämpfungsrichtwerte von Rübenschädlingen (Quelle: LALLF- MV 2017) Schaderreger Rübenfliege Schwarze Bohnenlaus Grüne Pfirsichblattlaus Erdraupen Gammaeule Bekämpfungsrichtwerte 6 Eier bzw. Larven pro Pflanze im 2-Blatt-Stadium 12 Eier bzw. Larven pro Pflanze im 4-Blatt-Stadium 18 Eier bzw. Larven pro Pflanze im 6-Blatt-Stadium oder 20 % zerstörte Blattfläche vor Reihenschluss: 10 % befallene Pflanzen nach Reihenschluss: 50 % befallene Pflanzen nach Warndienstaufruf Larven/Linie % zerstörte Blattfläche oder 1-3 Raupen pro Pflanze 86

98

99 Kartoffeln 88

100 5. Pflanzenschutz in Kartoffeln 89

101 5.1 Neue Herbizide in der Frühjahrssaison 2017 NEU aus dem Haus Belchim: PROMAN Wirkstoffe: Formulierung: Wirkungsweise: Wirkungsspektrum: Aufwandmenge: Anwendungen: 500 g/l Metobromuron (HRAC-C2) Suspensionskonzentrat Vorauflauf bis kurz vor dem Durchstoßen Einjährige Rispe, Hirse einjährige zweikeimblättrige Unkräuter 3,0 l/ha 1 x in der Kultur/Jahr Vorteile: Das Basisherbizid mit Langzeitwirkung Stärken bei Hirse-Arten, Knöterich und Gänsefuß (auch bei Metribuzin-resistenten Gänsefuß) Versuchsauswertung: Belchim Wirkungsgrad % Schleswig-Holstein-Bark Wirkungsgrad % 14 DAT Kontrolle Prosulfocarb 2,5 (KvD) Proman 2,5 + Prosulfocarb 2,5 (KvD) Proman 2 + Metric 1,2 (VA) Prosulfocarb 4 + Sencor WG 0,5 (KvD) Raps Acker-Stiefmütterchen Hirtentäschelkraut Kamille spp. Vogelmiere Einj. Rispengras Versuchsauswertung: Belchim 90

102 91 NEU aus dem Haus Syngenta: ARCADE Wirkstoffe: Formulierung: Wirkungsweise: 800 g/l Prosulfocarb (HRAC-N), 80 g/l Metribuzin (HRAC-C1) Emulsionskonzentrat Vorauflauf bis Nachauflauf Wirkungsspektrum: Einjährige Rispengras, AFS, WH, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter Aufwandmenge: 5,0 l/ha Anwendungen: 1 x in der Kultur/Jahr Hinweis: Sortenverträglichkeit prüfen 5.2 Herbizideinsatz in Kartoffeln Produkt Wirkstoff g/l o.kg Vorauflauf Arcade 12 Metribuzin 80 Prosulfocarb 800 Artist3 Flufenacet 240 Metribuzin 175 Bandur Aclonifen 600 Boxer 1 Prosulfocarb 800 l/kg/ha VA/NA 5,0 2,0-2,5 AFS Einj. Risp. WH Hühner hirse Klette Ausfall- Raps Ehrenpreis Taubness. Gänsefuß- Arten Kamille- Arten Stiefmütt Winden- Knöt. 4, (+) 5,

103 Centium 36 CS5 Clomazone 360 Metric 4 5 Metribuzin 233 Clomazone 60 Mistral 3 Metribuzin 700 Novitron 5 Aclonifen 500 Clomazone 30 Proman 2 Metobromuron Quickdown+Toil Pyraflufen 24,2 0, (+) --- +(+) (+) , VA/kvD 0,5-0, , VA 3,0 VA/kvD 0,4 + 1, Produkt Wirkstoff g/l o.kg Sencor liquid3 Metribuzin 600 Nachauflauf l/kg/ha VA/NA 0,9-0,6 Cato + FHS2 4 Rimsulfuron 250 0,05 Bewährte Spritzfolgen (SF) Boxer- Sencor VA/NA 4,0-5,0 Liquid Pack13 0,6 Bandur + Mistral/Sencor Liquid3 VA/NA 3,5 0,6 AFS Einj. Risp. WH Hühner hirse Klette Ausfall- Raps Ehrenpreis Taub - ness. Gänsefuß- Arten Kamille- Arten Stiefmütt Winden- Knöt (+)

104 93 Quickdown+Toil Sencor Liquid3 0,4 + 1,0 0,6 Bewährte Tankmischungen Novitron5 + VA 4,0-5,0 Boxer1 0,6 VA Metric ,25 + Bandur 2,0 Proman 2 + Metric 4 5 VA 2,0 +1, (+) (+ ) (+) (+) Proman 2 + Novitron 5 VA 2,0 + 2, Produkt Wirkstoff g/l o.kg Proman 2 + Bandur Proman 2 + Centium 36 5 Proman 2 + Boxer 1 2,5 l/kg/ha VA 2,5 + 2,5 VA 2,5 + 0,2 VA 2,5 + 2,5 AFS Einj. Risp. WH Hühner hirse Klette Ausfall- Raps Ehrenpreis Taub - ness. Gänsefuß- Arten Kamille- Arten Stiefmütt Winden- Knöt (+) Artist 3 + Centium 36 5 VA 2,0 + 0, kvd- kurz vor dem Durchstoßen; VA- nur im Vorauflaufverfahren; NA- nur im Nachauflaufverfahren

105 Hinweis: 1 Prosulfocarb-Auflagen beachten 300 l Wasser; max. 7,5 km/h; 90 % Abdriftmind.; 3 m/s Wind 2 außer sehr frühe und frühe Sorten; 3 Sortenempfindlichkeit beachten; 4 ausgenommen Pflanzgut 5 Auflagen für Clomazone beachten: Bei vorhergesagten Tageshöchsttemperaturen von mehr als 20 C Anwendung nur zwischen und 9.00 Uhr, bei vorhergesagten Tageshöchsttemperaturen über 25 C keine Anwendung (NT 127). Nach der Anwendung vier Wochen lang wöchentliche Kontrollen im Umkreis von 100 m um die Anwendungsfläche auf Blattaufhellungen kontrollieren; sofortige Meldung solcher Beobachtungen an den Amtlichen Pflanzenschutzdienst und die Zulassungsinhaberin (NT 149) 5.3 Gräsermittel Mittel Schadorganismen Aufwandmenge Agil S AFS, Ausfallgetreide, Flughafer, Windhalm, Hirse-Arten BBCH 13-29: 1,0 l/ha Cato + FHS 1 Quecken, Hirse-Arten, Rispengras-Arten, Weidelgras-Arten, Flughafer, Ackerfuchsschwanz BBCH 12: 30 g/ha + 0,18 l/ha; BBCH 16- bei 20 cm Wuchshöhe 20 g/ha + 0,12 l/ha Focus Ultra Aktiv AFS, Hühnerhirse, Weidelgras, Ausfallgetreide, Hirse, Trespe, WH BBCH 12-29: 2,5 l/ha + Dash Mittel Schadorganismen Aufwandmenge Fusilade Max AFS, Trespen, Ausfallgetreide, Weidelgras-Arten, Flughafer, WH, Hirse-Arten bis BBCH 29: 1,0 l/ha; Quecke: 2,0 l/ha GramFix/ Targa Super/ Gramin Ausfallgetreide, AFS, Windhalm, Trespe, Flughafer, Hirse, Quecke BBCH 12-29: 1,25 l/ha Quecke:2,0 l/ha Panarex Ausfallgetreide, AFS, Windhalm, Trespe, Flughafer, Hirse Quecke 1,25 l/ha 2,25 l/ha 1 ausgenommen sehr frühe und frühe Sorten sowie Pflanzguterzeugung; *länderrechtliche Auflagen beachten 94

106 Fungizideinsatz in Kartoffeln Produkt Kontaktmittel Wirkstoff AWM l/kg/ha Anzahl Anwendg. Schutz Neuzuwachs vorbeugende Wirkung kurative Wirkung Schutz vor Knollenbefall Dithane Neo Tec g/l Mancoceb 1, h Polyram WG g/kg Metiram 1, h Kontaktmittel (sporenabtötend) Carneol, Lotus 1 Nando, Terminus Regenfestigkeit 500 g/l Fluzinam 0, (+) 1 h Ranman Top g/l Cyazofamid 0, ,5 h Shaktis 1 30 g/kg Amisulbrom 600 g/kg Mancoceb Kontakt- und translaminare Wirkung Acrobat Plus 2 90 g/kg Dimethomorph Areva MZ g/kg Mancozeb 2, (+) 0,5 h 2, (+) +(+) k.b. 1,5 h Produkt Wirkstoff Kontakt- und translaminare Wirkung 200 g/l Fluzinam Banjo forte g/l Dimethomorph 250 g/l Mandipropamid Carial Flex g/l Cymoxanil 45 g/kg Cymoxanil Curzate M WG g/kg Mancoceb Zulassung erwartet 200 g/l Cymoxanil Plexus g/l Fluazinam AWM l/kg/ha Anzahl Anwendg. Schutz Neuzuwachs vorbeugende Wirkung kurative Wirkung Schutz vor Knollenbefall Regenfestigkeit 1, (+) ++(+) 1,5 h 0, (+) ++ k.b. 1 h 2, (+) 0 1,5 h 0, k.b. 1,5 h Revus g/l Mandipropamid 0, (+) +(+) k.b. 1 h

107 Revus Top 3 Tanos 2 Valbon 1 Systemische Wirkung Epok 1 Fantic M WG 2 Infinito 2 Proxanil Extra 2 Ranman Top- Proxanil Pack 2 Ridomol Gold MZ2 250 g/l Mandipropamid 250 g/l Difenoconazol 250 g/kg Cymoxanil 250 g/kg Famoxadone 15,6 g/kg Benthiavalicarb 700 g/kg Mancozeb 200 g/l Metalaxyl-M 400 g/l Fluzinam 40 g/kg Benalaxyl-M 650 g/kg Mancoceb 62,5 g/l Fluopicolide 625 g/l Propamocarb 50 g/l Cymoxanil 400 g/l Promamocarb 500 g/l Fluazinam 160 g/l Cyazofamid 50 g/l Cymoxanil 400 g/l Promamocarb 38,8 g/kg Metalaxyl-M 640 g/kg Mancoceb 0, (+) +(+) k.b. 1 h 0, (+) ++ k.b. 1,5 h 1, (+) +(+) k.b. 1,5 h 0, (+) k.b. 1 h 2, (+) ++(+) k.b. 1,5 h 1, k.b. 1 h 2,0 + 0, (+) h 0, (+) h 2,0 2, (+) ++(+) k.b. 1 h Hinweis: 1-7 d Wartzeit; 2-14 d Wartezeit; 3-3 d Wartezeit; 0- keine Wirkung; + geringe Wirkung; ++gute Wirkung; +++ sehr gute Wirkung (Aussagen der Hersteller) 96

108 97 Hinweise zu Alternaria (Quelle: Fotos BASF) Alternaria: Krankheit tritt bevorzugt in warmen Regionen nach häufigem Wechsel von Trockenheit und starken Niederschlägen auf, verbunden mit Temperaturschwankungen. Überwinterung des Pilzes an abgestorbenem Kartoffellaub. Zeitpunkt der ertragsrelevanten Alternaria-Epidemien schwer vorherzusagen Erstbehandlung sollte 6-7 Wochen nach dem Auflaufen erfolgen; Folgebehandlungen mit ca Tagen Abstand bei starken Epidemien Ertragsausfälle bis zu 30% möglich. Produkt l/kg/ha Anzahl Einsatz-BBCH Produkt l/kg/ha Anzahl Einsatz-BBCH Narita 0, Revus Top 0, Ortiva 0, Signum 0, Mittel zur Krautregulierung (Sikkation) im Kartoffelbau Mittel Wirkstoffe Aufwandmenge l/ha Bemerkung Umweltauflagen Quickdown + Toil 24,2 g/l Pyraflufen 0,8 l/ha + 2,0 l/ha Toil in l Wasser BBCH 91: 14 d vor der Ernte 0,8 l/ha + 2,0 l/ha Toil Quickdown + Toil 24,2 g/l Pyraflufen in l Wasser BBCH bzw. 1-2 d nach dem Krautschlagen bis 14 d vor der Ernte NW 606: 15 m; NW 605: 10,5,5 m; NW 701 NW 606: 15 m; NW 605: 10,5,5 m; NW 701

109 Mittel Wirkstoffe Aufwandmenge l/ha Bemerkung Umweltauflagen Reglone Shark Keimhemmung Himalaya 200 g/l Deiquat 60 g/l Carfentrazon-Ethyl 600 g/l Maleinsäure- Hydrazid * länderrechtliche Auflagen beachten Kartoffeln: 2,5 Pflanzkartoffeln: 5,0 bzw. Splitting 2 x 2,5 in l Wasser 1,0 l/ha in l Wasser (1 Anwendung) Wartezeit: 14 d 5 kg/ha in 500 l Wasser in dichten Beständen; Splitting; Wartezeit: 10 d bei stark wüchsige Sorten 1-2 d nach dem Krautschlagen und 14 d vor der Ernte 3 Wochen vor der Sikkation/Ernte (Vitalität nach der Anwendung notwendig) Kartoffeln: NW 606: 20 m; NW 605: 10,5,5 m NT 102 Pflanzkartoffeln: NW 607: 50%- 20,10, 5 m; NT 103 Pflanzkartoffeln-Splitting NW 606: 15 m; NW 606: 10,5, 5m NT 103 NW 606: 5 m; NW 605: 5,0,0 m NW 642:0 m*; NT 109 NW 642-1: 0 m* 5.6 Insektizideinsatz in Kartoffeln BRW für Kartoffelkäfer: Anzahl mit mehr als 10 Käfer oder Larven befallener Pflanzen bis zur Blüte: bei 3 von 25 befallene Pflanzen/Linie ab Blüte: bei 5 von 25 befallene Pflanzen/Linie Hinweis: Der Kartoffelkäfer gehört weltweit zu den resistentesten Insekten. Beachten Sie die Einstufung der Insektizide nach den verschiedenen IRAC-Klassen und wechseln Sie bei häufigen Einsatz im Rahmen einer Resistenzstrategie diese Klassen. 98

110 99 Mittel IRAC Klasse Anzahl Anwendung Kartoffelkäfer Blattläuse Virusvektoren Wartezeit d Bienenschutz Actara 4 A 2 x 80 g/ha 80 g/ha 100g/ha (4 x) 7 B 1 Biscaya 4 A 2 x Bulldock 3 A 1 x 300 ml/ha 300 ml/ha ml/ha Coragen 28 2 x 60 ml/ha B 4 B 4 B 2 Dantop 4 A 2 x 35 ml/ha g/ha (300g/ha als Beize) F B 1 Decis Forte 3 A 1 x 50 ml/ha B 2 Jaguar 3 A 1 x ml/ha B 4 Hunter/ Kaiso Sorbie 3 A 1 x 150 g/ha g/ha 14 B 4 Karate Zeon 3 A 2 x 75 ml/ha 75 ml/ha 75 ml/ha 14 B 4 Lambda WG 3 A 2 x 150 g/ha 150 g/ha 150 g/ha 14 B 4 Mospilan 4 A 2 x Pirimor Sumicidin Alpha 10 EC 1 B Konsum: 2 x Pflanzgut: 5 x 125 g/ha g/ha 250 g/ha (1 x) /14 B 4 1.Spritzung: 450 g/ha 2.Spritzung: 400 g/ha 3-5. Spritzung: 350 g/ha 7 B 4 3 A 1 x ml/ha 300 ml/ha (2 x) 14 B 2 Teppeki 9 C 2 x g/ha 160 g/ha 14 B 2

111 5.7 Kartoffelbeizung im Frühjahr Mit der Kartoffelbeizung können je nach Mittel bodenbürtige Schaderreger behandelt werden wie: Rhizoctonia: Bekämpfung des Schadpotenzials von am Pflanzgut anhaftenden Sklerotien/Pockenà knollenbürtige Infektion Verhinderung von Weißhosigkeit und Stängelnekrosen zur Auflaufsicherung Verhinderung von Rhizoctoniainfektionen an Tochterknollen (Missbildungen, Pockenbefall, Drycore)à bodenbürtige Infektion Colletotrichum (Welkeerkrankung durch den Pilz Colletotrichum) Silberschorf Die Folge einer Nichtbeizung sind Auflaufschäden, Wachstumseinschränkungen und damit in Folge Ertrags- und Qualitätsminderungen zu erwarten. Rhizoctonia Silberschorf Colletotrichum (Quelle: Fa. Bayer) (Quelle: LfL Pflanzenschutz) (Quelle: VSKP) Produkt Wirkstoff/ Formulierung Dosierung Zulassung (Nebenwirkung) Technik Cuprozin progress Diabolo 383,8 g/l Kupferhydroxid SC 14 ml/dt 14 ml/dt 100 g/l Imazalil 150 ml/t zur Befallsminderung von Schwarzbeinigkeit Fusarium-Arten, Silber- Schorf, Trockenfäule beim Legen in 100 l Wasser/ha vor dem Legen in max ml Wasser/dt Knollenbehandlung Wartezeit: 14 d bei Umlagerung mit Förderband nach der Ernte, max. 2 l Wasser pro t oder spätestens Januar beim Sortieren 100

112 101 Produkt Wirkstoff/Formulierung Dosierung Zulassung (Nebenwirkung) Technik Funguran progress 537 g/kg Kupferhydroxid 9 g/dt Schwarzbeinigkeit Moncut 460 g/l Flutolanil SC 0,2 l/t Monceren Pro 250 g/l Pencycuron 8 g/l Prothioconazol SC 0,6 l/t max. 1,5 l/ha 0,8 l/t max. 2,0 l/ha bei 25 dt/ha 1,5 l/ha Rhizoctonia (Silberschorf) lange Wirkungsdauer gegen Rhizoctonia gegen Silberschorf Frühbefall beim Legen Ende der Keimruhe (2-3 mm lange Keime) vor oder beim Legen in 100 l/ha Wasser Spritzen/Sprühen vor dem Legen in 2-3 l Wasser/t beim Legen in l Wasser/ha Knollenbehandlung Spritzen/Sprühen vor dem Legen beim Legen in l Wasser/ha Knollenbehandlung Monceren G 250 g/l Pencycuron 120 g/l Imidacloprod SC 0,6 l/t max. 1,5 l/ha Ortiva 250 g/l Azoxystrobin SC 3,0 l/ha Einsatz von Sana Terra Rhizoctonia Blattläuse Blattläuse als Virus Kartoffelkäfer Rhizoctonia Colletotrichum Spritzen/Sprühen vor dem Legen beim Legen in l Wasser/ha Knollenbehandlung Wartezeit: F beim Legen der Kartoffeln als Furchenbehandlung in die Furche bei der Pflanzung mit Spezialtechnik biologischer Bodenhilfsstoff mit einem hochaktiven Stamm natürlicher Bodenbakterien Bacillus amyloliquefaciens > 2,5 x 10 Sporen/ml für die Anwendung im Beizverfahren. In der Trockensubstanz ca. 6,5 % N, 1 % P, 0,3 % K erhöht die Widerstandskraft der Pflanzen gegen Krankheiten, in dem ein Schutzschild um die Wurzel gebildet wird fördert das Wachstum der Pflanzen, was wiederum zu gesunden Knollen, einer besseren Qualität und einem höheren vermarktbaren Ertrag führt mischbar mit allen Fungiziden und Beizen Aufwandmenge: 0,5-1,0 l/ha bzw ml/t beim Legen der Kartoffeln bzw. vor dem Legen auf dem Sortierband

113 Sonstiges 102

114 Pflanzenschutzeinsatz in großkörnigen Leguminosen 6.1 Herbizideinsatz in Leguminosen Produkt AWM l/kg/ha Termin Futtererbse Ackerbohne Lupine Sojabohne AFS Windhalm Hirse-Arten Einj. Rispe Ehrenpreis Hirtentäschel Kamille Ausfallgetreide Kletten- Labkraut Knöterich- Arten Kornblume Gänsefuß Stiefmütterchen Taubnessel Vogelmiere Artist 2,0 VA Bandur 1 4,0 VA Basagran 1,0 2,0 NA Boxer 2 5,0 VA Centium36 3 0,25 VA Gardo Gold 4,0 VA Harmony Lentagran WP (nur Gelbe Lupinen) Novitron DAM Tec 2x 75g NA ,0 NA ,4 VA

115 Produkt AWM l/kg/ha Termin Futtererbse Ackerbohne Lupine Sojabohne AFS Windhalm Hirse-Arten Einj. Rispe Ehrenpreis Hirtentäschel Kamille Ausfallgetreide Kletten- Labkraut Knöterich- Arten Kornblume Gänsefuß Stiefmütterchen Taubnessel Vogelmiere Sencor Liquid 0,4 VA Spectrum (nur aus Pack) 0,75 VA Stomp Aqua 2 3,5 2,6 VA Stomp Aqua 2 4,4 VA Hinweis: ++++ = sehr gute Wirkung; +++ = gute Wirkung; ++ = befriedigende Wirkung; + = Nebenwirkung, --- = keine Wirkung 1 keine Anwendung auf drainierten Flächen; 2 Auflagen für Prosulfocarb und Pendimathalin beachten (siehe Aktueller Ratgeber 2017 ) 3 Clomazone Auflagen beachten Praktische Empfehlungen: Ackerbohnen Futtererbsen Lupinen VA: 4,0 l/ha Bandur VA: 3,0-3,5 l/ha Stomp Aqua VA: 2,0 l/ha Stomp Aqua + 3,0 l/ha Boxer VA: 0,25 l/ha Centium ,0 l/ha Bandur VA: 0,25 Centium ,5 l/ha Stomp Aqua VA: 2,4 kg/ha Novitron VA: 4,0 l/ha Bandur VA: 3,0-3,5 l/ha Stomp Aqua VA: 2,0 l/ha Stomp Aqua + 3,0 l/ha Boxer VA: 0,25 l/ha Centium ,0 l/ha Bandur VA: 0,25 Centium ,5 l/ha Stomp Aqua VA: 2,4 kg/ha Novitron VA: 4,0 l/ha Gardo Gold VA: 2,0 l/ha Stomp Aqua + 3,0 l/ha Boxer VA: 2,6 l/ha Stomp Aqua NA: 2,0 kg/ha Lentagran WP (ab BBCH 13 nur Gelbe Lupine) 104

116 105 Einsatz von Herbiziden gegen Ungräser Produkt AWM l/kg/ha Futtererbse Ackerbohne Lupine Sojabohne AFS Windhalm Hirse- Arten Ausfall- Getreide Agil S 0, Gallant Super 0,4-0, Focus Ultra Aktiv Pack Fusilade Max Panarex Select 240 SC (Radiamix) 2,5 + 2, ,0 2,0 1,25 Quecke 2,25 0,5 + 1,0 1 1,0 + 1,0 Hinweis: 1 nur in Beständen zur Erzeugung von Saatgut zugelassen Einj. Rispe Insektizideinsatz in Leguminosen Bekämpfungsrichtwerte Blattläuse (LALLF 2017) Schaderreger BRW Grüne Erbsenblattlaus Blattläuse je Trieb Schwarze Bohnenlaus 5-10 % der Pflanzen mit Blattlauskolonien besetzt Blattrandkäfer 50 % der Pflanzen mit Fraßsymptomen bis BBCH 16

117 Mittel Ackerbohnen Futtererbsen Lupinen Umweltauflagen Jaguar (IRAC-3A) Karate Zeon (IRAC-3A) Kaiso Sorbie (IRAC-3A) Blattrandkäfer 1 x 0,075 l/ha beißende, saugende Insekten: 0,075 l/ha beißende, saugende Insekten, Blattrandkäfer 1 1 x 150 g/ha Erbsenwickler, Blattrand- Käfer, Erbsenblattlaus 2 x 0,075 l/ha beißende, saugende Insekten, Fliegen, Mücken 0,075 l/ha beißende, saugende Insekten, Blattrandkäfer 1 1 x 150 g/ha keine Zulassung beißende, saugende Insekten, Fliegen, Mücken 0,075 l/ha keine Zulassung Erbse: NW 607: 90 % - 10 m; NT 108 Bohne: NW 607:20,10,5 m; NT 108 NW 607: 50 % - 10m; 75 %- 5 m; 90 % - 5 m; NT 108 NW 606: 20 m; NW 605:10, 5, 5 m NT 108; 2 Pirimor Granulat (IRAC-1A) Blattläuse: 2 x 0,3 kg/ha Blattläuse: 2 x 0,3 kg/ha keine Zulassung NW 609: 5 m Shock Down (IRAC-3A) Blattrandkäfer: 2 x 0,15 l/ha Erbsenblattlaus, -wickler 2 x 0,15 keine Zulassung NW 607: 50 %- 10 m, 75 %- 5 m, 90 % - 5m; NT 108 Lambda WG (IRAC-3A) beißende, saugende Insekten 0,15 kg/ha beißende, saugende Insekten: 0,15 kg/ha beißende, saugende Insekten in Saatguterzeugung: 0,15 kg/ha NW 606: 20 m; NW 605: 10, 5, 5 m; NT 108 Hinweis: 1 auch in Beständen zur Erzeugung von Saatgut zugelassen; 2 keine Verwendung behandelter Pflanzen als Saatgut 6.3 Fungizideinsatz in Leguminosen Ein Fungizideinsatz in Leguminosen lohnt sich nur auf ertragsreichen Standorten bzw. in Jahren mit extrem hohem Krankheitsbefall. Besonders bei Lupinen sollte die Anthraknose (Colletotrichum) von Anfang an beobachtet werden. Anthraknose ist eine, durch das Saatgut übertragene, Pilzkrankheit, die sich seit 1995 kontinuierlich in Deutschland ausgebreitet hat und mittlerweile zu den bedeutendsten Krankheiten im Lupinenanbau zählt. Am stärksten befallen ist die Gelbe und Weiße Lupine, während die Blaue Lupine etwas toleranter ist. 106

118 107 Mittel Ackerbohnen Futtererbsen Lupinen Umweltauflagen Folicur/Ballet (FRAC 3-G1) Echter Mehltau 1,0 l/ha (2 x) Erbsenrost 1,0 l/ha 2 Colletotrichum 1,0 l/ha (2 x) NW 606: 10 m; NW 605: 5, 5, 0 m; NT 101; NW 701 >2%- 10 m Switch (FRAC 9-D1 FRAC 12-E2) keine Zulassung keine Zulassung Colletotrichum 1,0 l/ha (2 x) NW 606: 5 m; NW 605: 5, 5, 0 m Ortiva (FRAC 11-C3) Botrytis fabae, Falscher Mehltau, Brennfleckenkr. 1,0 l/ha (2 x) Brennfleckenkrankheit 1,0 l/ha (2 x) Colletotrichum 1,0 l/ha (2 x) NW 606: 5 m; NW 605: 5, 0, 0 m Lupine: NW 642 * Ackerbohne, Lupine: NW 701 Erbse: NW 705 Contans WG Sclerotinia - Arten 4,0 kg/ha bis 10 cm 8,0 kg/ha bis 20 cm Einarbeitungstiefe) 1 keine Zulassungen keine Zulassungen NW 642: 0 m* Hinweis: 1 zur Verminderung der Bodenverseuchung (Infektionspotenzial) nach der Bodenbearbeitung, jedoch mind. 2 Monate vor einer möglichen Sclerotinia-Infektion; *länderrechtliche Auflagen beachten; 2 auch zur Saatguterzeugung; Eine gemeinsame Ausbringung von Contans WG mit AHL, Gülle, Kalkstickstoff, Branntkalk oder Thomaskali ist nicht möglich. Nach einer Ausbringung dieser Düngemittel sollte mit einer Applikation von Contans WG ca. 14 Tage gewartet werden. Anthraknose (Colletotrichum sp.) an Lupine Botrytis fabae an Ackerbohnen (Bild-Magazin Gemüse)

119 6.4 Sikkation Mittel Ackerbohnen Futtererbsen Lupinen Wartezeit Umweltauflagen Reglone 3,0 l/ha 3,0 l/ha 3,0 l/ha 5 d; Lupine: 7d Roundup PowerFlex NW 606: 20 m NW 605: 10, 5, 5 m 3,0 l/ha 3,0 l/ha keine Zulassung 7 d NW 642-1: 0 m*; NT 102 Roundup Rekord 2,0 kg/ha 2,0 kg/ha 2,0 kg/ha 7 d NW 642-1: 0 m*; NT Pflanzenschutzeinsatz in Lein/ Öllein (Anträge/Bescheid nach 22/2 PflSchG) Mittel Indikation Anwendungstermin Aufwandmenge Umweltauflagen Callisto (Lein) Unkräuter, Blut- & Fingerhirsen VA 1,5 l/ha NW 609: 5 m; NT 103 Concert SC Unkräuter NA 0,05 kg/ha Fusilade Max (Lein) 1 Gallup Biograde 360 Ungräser, Quecke Sikkation 14 d vor der Ernte NA: 1,0 l/ha (Ungräser) 2,0 l/ha (Quecke) Karate Zeon (Lein) Insekten 0,075 l/ha Reglone (Lein) 2 Sikkation 3,0 l/ha NW 606: 5 m; NW 605:5, 5 0m; NT 108 NW 706 >2 % - 20 m NW 642-1: 0 m*; NT 101; NT 103 4,0 l/ha NW 642: 0 m*; NT 101 NT 108, NW 607: 50 % -10 m, 75 % - 5 m, 90 % - 5 m; NW 606: 20 m; NW 605: 10, 5, 5 m; NT 102 Roundup Rekord (Öllein) Sikkation 14 d vor der Ernte 2,0 kg/ha NW 642: m*; NT 102 Hinweis: 1 Nutzung als nachwachsender Rohstoff für technische Zwecke; 2 in Beständen zur Saatguterzeugung 108

120 Pflanzenschutzeinsatz in Sonnenblumen Mittel Einsatzgebiet Aufwandmenge Umweltauflagen AFS, Windhalm, Rispe, Klette, VA: leichte/mittlere Böden: Kamille, Stiefmütterchen, Bandur 3,0-3,5 l/ha Taubnessel, Senf, Ehrenpreis, VA: schwere Böden 3,5-4,0 l/ha Franzosenkraut Bandur + Boxer Stomp Aqua Stomp Aqua + Boxer Spectrum Aqua Pack Agil S Fusilade Max bei Starkbefall mit Klette auf schweren bzw. stark humosen Böden Knöterich-Arten, Ochsenzunge, Krummhals, Rauke, Senf, Ehrenpreis, Taubnessel, Gänsefuß, Vogelmiere, Hohlzahn s.o. + Klette Problem: Kamille Hundspetersilie, Hühnerhirse, Schwarzer Nachtschatten, Storchschnabel-Arten Einjährige einkeimblättrige Unkräuter, ausgenommen einjähriger Rispe und Quecke Ungräser und Ausfall-Getreide, ausgenommen Quecke, Einjähriges Rispengras VA: 3,0 l/ha Bandur + 2,0 l/ha Boxer VA: 2,6 l/ha VA: leichte Böden 1,8 Stomp Aqua + 2,0 l/ha Boxer VA: mittlere/ schwere Böden 2,2 Stomp Aqua + 2,5 l/ha Boxer VA - leichte Böden 0,8 l/ha Spectrum + 2,6 l/ha Stomp VA- mittlere Böden 1,2 l/ha Spectrum + 2,6 l/ha Stomp Karate Zeon beißende und saugende Insekten 75 ml/ha Contans WG Sclerotinia NW 607-1: 50 % - 15 m, 75 % - 10m, 90% - 5 m; NT 108; NW 701 NW 800 in TM : NW 607-1: 50 % - 15m, 75 % - 10m, 90 % - 5 m; NT 108; NW 701; NW 800 NW 606: 20 m; NW 605: 10, 5, 5 m NT 107 in TM: NW 606: 20 m; NW 605: 10, 5, 5 m; NT 107 NW 606: 20 m; NW 605: 10, 5, 5 m NT 107 NA BBCH 13-39: 0,75 l/ha NW 642: 0 m* NA BBCH bis 19: 1,5 l/ha NW 642: 0 m*; NT 102 vor der Saat: 8 kg/ha bei 20 cm Bodentiefe- Einarbeitung NW 607: 50 % - 10 m, 75 % - 5m, 90% - 5 m; NT 108 NW m*

121 6.7 Pflanzenschutzeinsatz in Gräserbeständen zur Grassamenvermehrung (LALLF 2017) Mittel Einsatzgebiet Indikation Aufwandmenge Umweltauflagen Herbizide Agil S Wiesenschwingel, Rohrschwingel, Schafschwingel, Deutsches Weidelgras, Wiesenlieschgras Wiesenrispengras AFS, Gemeines Rispengras, Windhalm, Ausfall-Getreide Ausfall-Getreide, WH, Rispengras BBCH ,25 l/ha BBCH ,2 l/ha NW 642: 0 m* NW 642: 0 m* Ariane C Gräser Acker-Kratzdistel, Unkräuter BBCH NW 642: 0 m*; NT 103 Lotus BMX Gräser Kamille- Arten, Hundskamille Duplosan DP Gräser zweikeimblättrige Unkräuter (ausg. Hahnenfuß, Taubnessel) Fox Gräser Taubnessel, Stiefmütterchen BBCH ,5 l/ha BBCH ,33 l/ha BBCH ,5 l/ha NW 606: 15 m, NW 605: 5,0,0 m NT 102; NW 705 >2 % - 5 m NW 609: 5 m; NW 701; NT 103 NW 606: 5m; NW 605: 5, 0, 0 m NT 101 Primus Gräser ausg. Stiefmütterchen, Ehrenpreisund Taubnessel-Arten BBCH ml/ha NW 609-1: 5 m; NT 103 Stomp Aqua Gräser Zweikeimblättrige Unkräuter im Herbst (ausg. Kletten-Labkraut, Kamille-Arten) BBCH ,2 l/ha NW 606: 15 m; NW 605: 10,5,5 m; NT 107 U 46 M fluid Gräser zweikeimblättrige UK, spez. Acker-Kratzdistel, Gänsedistel BBCH ,5 l/ha NW 642: 0 m*; NT

122 111 Fungizide Mittel Einsatzgebiet Indikation Aufwandmenge Umweltauflagen Acanto Gräser pilzliche Blatterreger, Rostpilze BBCH x 1,0 l/ha NW 642: 0 m* Folicur Gräser pilzliche Blatterreger, Rostpilze Gladio Gräser pilzliche Blatterreger; Rostpilze Ortiva Gräser pilzliche Blatterreger; Rostpilze Osiris Sonstiges Weidelgras, Gräser Braunrost pilzliche Blatterreger Countdown Gräser Halmfestigung Moddus Gräser Halmfestigung Kaiso Sorbie Karate Zeon Gräser Gräser beißende - und saugende Insekten beißende- und saugende Insekten, Fritfliege BBCH x 1,0 l/ha BBCH x 0,8 l/ha ab BBCH 13 1 x 1,0 l/ha BBCH ,5 l/ha BBCH ,5 l/ha BBCH ,8 l/ha BBCH ,8 l/ha nach Schadschwelle 0,15 kg/ha 0,075 l/ha NW 606: 5 m; NW 605: 5, 0, 0 m NW 607-1: 75%- 20 m, 90%- 10 m NW 706 NW 609-1: 5 m; NW 701 NW 606: 15 m; NW 605: 10,5,5 m NW 701 NW 642: 0 m* NW 642: 0 m* NW 606: 20 m; NW 605: 10, 5, 5 m; NT 108 NW 606: 15 m; NW 605: 10,5,0 m; NT 103

123 6.8 Zulassung in Sorghum-Hirse (Nutzung als nachwachsender Rohstoff für technische Zwecke) Mittel Aufwandmenge Termin Indikation Arrat + Dash 0,2 kg/ha + 1,0 l/ha ab BBCH 13 zweikeimblättrige Unkräuter wie Kamille, Gänsefuß-Arten, Franzosenkraut, Taubnessel-Arten, Ackerwinde, Ambrosie, Amarant, Vogelmiere, Kamille, Senf Ausfall-Raps Gardo Gold 4,0 l/ha ab BBCH 13 Einjähriges Rispengras, Schadhirsen, einjährige zweikeimblättrige Unkräuter Lotus BMX/ B235 1,5 l/ha ab BBCH 13 zweikeimblättrige Unkräuter wie Kamille, Amarant, Knöterich-Arten, Kletten- Labkraut, Kreuzkraut, Schwarzer Nachtschatten, Taubnessel, Franzosenkraut Mais Banvel WG 0,5 kg/ha ab BBCH 13 Gemeine Zaunwinde, Acker-Winde, Gänsefuß-Arten, Windenknöterich Spectrum 1,4 l/ha ab BBCH 13 Schadhirsen, einjährige zweikeimblättrige Unkräuter Stomp Aqua 2,5 l/ha ab BBCH 13 Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter (ausg. Acker-Hundskamille, Kletten-Labkraut, Kamille-Arten, Gemeines Kreuzkraut, Franzosenkraut 6.9 Erweiterte Zulassung nach Art. 51 der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 in Miscanthus (Nutzung als Rohstoff für technische Zwecke) Mittel Aufwandmenge Termin Indikation Cato + FHS 40 g/ha + 0,24 l/ha BBCH AFS, Flughafer, Einjähriges Rispengras, Hirse-Arten Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter Harmony SX 15 g/ha BBCH einjährige zweikeimblättrige Unkräuter Callisto 1,5 l/ha BBCH Hühnerhirse, Fingerhirse, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter 112

124 113 Mittel Aufwandmenge Termin Indikation Spectrum 1,2 l/ha BBCH Stomp Aqua 3,5 l/ha BBCH Hundspetersilie, Schwarzer Nachtschatten, Storchschnabel-Arten, Hühnerhirse einjährige zweikeimblättrige Unkräuter (ausg. Acker-Hundskamille, Kletten-Labkraut, Kamille-Arten, Gemeines Kreuzkraut, Franzosenkraut) 6.10 Erweiterte Zulassung nach Art. 51 der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 in Rispen-Amarant (Nutzung als Rohstoff für technische Zwecke) Mittel Aufwandmenge Termin Indikation Sulcotrion 1,5 l/ha BBCH einjährige zweikeimblättrige Unkräuter 6.11 Erweiterte Zulassung nach Art. 51 der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 in Durchwachsende Silphie (Nachwachsender Rohstoff für technische Zwecke) Mittel Aufwandmenge Termin Indikation Stomp Aqua 3,5 l/ha 3,5 l/ha 2,0 l/ha 1,5 l/ha nach dem Pflanzen ab BBCH 13 VA BBCH Splitting VA BBCH NA bis BBCH 12 einjährige zweikeimblättrige Unkräuter (ausg. Kletten-Labkraut, Kamille-Arten) im Abstand von 6-8 Wochen 3,5 l/ha NA ab BBCH 11

125 7. Herbizideinsatz in Wiesen u. Weiden Unkraut BRW % Ertragsanteil Herbizid Wirkg. auf UK l/ha Anwendungshinweise Wartezeit in d Kleeschong. Abstand zu Gewässern NT- Auflage Bärenklau, Girsch > 2 Pfl./m² Ranger +++ 2,0 nach dem 2. Schnitt, vor Blüte 14 nein NW 609: 5 m NT 103 Bilsenkraut (sehr giftig) Simplex 2 Ranger ,0 2,0 nach Mähen, neuer Austrieb 7 14 nein nein NW 642: 0 m* NW 609: 5m NT 101 NT 103 Binsen 5 Pfl./m² U 46 M fluid U 46 D fluid Banvel M ,0 2,0 6, cm April- September nein nein NW 642: 0 m* NW 642: 0 m* NW 609: 5 m NT 108 NT 103 Disteln 3 Pfl./m² Simplex 2 U 46 D fluid Ranger ,0 2,0 2, cm Wuchshöhe bis Knospenbildung nein nein nein NW 642: 0 m* NW 642: 0 m* NW 609: 5 m NT NT 103 Wiesenkerbel Unterdrückende Wirkung Simplex ,0 Spätsommer nach letzter Nutzung 28 nein NW 609-5m NT 103 Gemeiner Löwenzahn 5-15 Pfl./m ² > 20 % Ertragsanteil Banvel M 1 Simplex 2 Ranger U 46 M fluid U46 D fluid ,0 2,0 2,0 2,0 2,0 günstiger Bekämpfungszeitpunkt Rosettenstadium, Blühbeginn nein nein nein nein nein NW 609: 5 m NW 642: 0 m* NW 609: 5 m NW 642: 0 m* NW 642: 0 m* NT 103 NT 103 NT 103 NT

126 115 Unkraut BRW % Ertragsanteil Herbizid Wirkg. auf UK l/ha Anwendungshinweise Wartezeit in d Kleeschong. Abstand zu Gewässern NT- Auflage Gemeine Schafgabe Große Brennnessel Hahnenfuß- Arten Schachtel- Halm > 3 Pfl./ m² Grünfutter > 3 Pfl./m² Silage > 5 Pfl./m² Banvel M Simplex 2 Harmony SX Ranger Simplex Banvel M 1 Simplex U 46 M fluid U 46 M fluid Banvel M ,0 2,0 45 g 2,0 2,0 6,0 2,0 2,0 2,0 6,0 günstiger Bekämpfungszeitpunkt 14 d vor Schnitt günstiger Bekämpfungszeitpunkt cm Wuchshöhe günstiger Bekämpfungszeitpunkt cm Wuchshöhe Bekämpfungszeitpunkt bei cm Mai - August nein nein begrenzt nein nein nein nein nein nein nein NW 609: 5 m NW 642: 0 m * NW 606: 5 m NW 605: 5,0,0 m NW 609:5 m NW 642: 0 m* NW 609: 5 m NW 642: 0 m* NW 642: 0 m* NW 642: 0 m* NW 609 : 5 m NT 103 NT 103 NT 103 NT 103 NT 103 NT 103 NT 103 NT 108 NT 108 NT 103 Stumpfblättriger/ Krauser Ampfer > 1 Pfl./m² 5% Ertragsanteil Banvel M 1 Harmony SX Simplex 2 Ranger ,0 45 g 2,0 2,0 günstiger Bekämpfungszeitpunkt Rosettenstadium cm Wuchshöhe nein ja nein nein NW 609: 5 m NW 606: 5 m NW 605: 5,0,0 NW 642: 0 m* NW 609: 5 m NT 103 NT 103 NT 103 NT 103 Zypressenwolfsmilch Simplex ,0 vor der Blüte 7 nein NW 642: 0 m* NT 103 Hinweise: 1 Anwendung im Frühjahr oder Spätsommer (nach letztem Schnitt); * länderrechtliche Auflagen beachten; 2 Auflagen beachten siehe Aktueller Ratgeber 2016 ; +++ sehr gute bis gute Wirkung;

127 7.1 Wirkungsweise ausgewählter Herbizide auf verschiedene Unkräuter zur Flächenbehandlung Produkte Banvel M Banvel M Harmony SX Taipan Simplex Ranger 2.4 D MCPA MCPA D Aufwandmenge 6,0 l/ha 8,0 l/ha 45 g/ha 1,8 l/ha 2,0 l/ha 2,0 l/ha 2,0 l/ha 2,0 l/ha 1,0 + 1,0 l/ha Ampfer, kleiner Ampfer, krauser Ampfer, stumpfblättriger Bärenklau Binsen (+) ++(+) ++ Breitwegerich (+) ++ Brennnessel, groß/ klein Distel (+) Ehrenpreis Giersch Hahnenfuß Huflattich Jakobskreuzkraut Kamille Klettenlabkraut Knöterich-Arten Löwenzahn Melde

128 117 Produkte Banvel M Banvel M Harmony SX Taipan Simplex Ranger 2.4 D MCPA MCPA D Aufwandmenge 6,0 l/ha 8,0 l/ha 45 g/ha 1,8 l/ha 2,0 l/ha 2,0 l/ha 2,0 l/ha 2,0 l/ha 1,0 + 1,0 l/ha Schw. Nachtschatten (+) + Sumpf- Schachtelhalm Schafgabe Wegerich Arten Taubnessel, weiß Vogelmiere Wiesenkerbel Wiesenknöterich sehr gut; ++ gut bis befriedigend; + nicht ausreichend 7.2 Bekämpfungsrichtwerte für Unkräuter im Grünland (PS-Dienst-Brandenburg) Unkrautart Anteil (%) Unkrautart Anteil (%) Unkrautgesellschaft Hahnenfußarten 3-5 Horstbehandlung < 1 Kreuzkraut-Arten 0 Giftige Arten 0 Löwenzahn Ampfer-Arten 5 Vogelmiere 5 Binse/Rasenschmiele 5 Wegerich 20 Brennnessel 3-5 Wiesenbärenklau Distel-Arten 4-10 Wiesenkerbel 20-30

129 Grünlandumbruch Bei Grünlandumbruch zur Abtötung der Grasnarbe, Quecke, Ampfer-Arten, Rasenschmiele Neuansaat nach 2-3 Wochen möglich 3,75 l/ha Roundup PowerFlex 7.3 Einsatz von Insektiziden gegen Fritfliege in Wiesen und Weiden Mittel Aufwandmenge Anwendung Umweltauflagen Decis forte 50 ml/ha BBCH NW 607-1: 75%- 20m, 90%- 10m; NT 102 Kaiso Sorbie 150 g/ha BBCH Karate Zeon 75 ml/ha BBCH Lambda 150 g/ha BBCH NW 606: 20 m; NW 605: 10,5,5 m NT 108; VV 212 (nicht verfüttern) NW 607-1: 50%- 10m, 75%- 5 m, 90%- 5 m; NT 108 NW 606: 20 m NW 605: 10,5,5 m; NT 108 Vor allem im Herbst findet man oft eine große Anzahl der Fliegen in Wiesen. Sie ernähren sich von zuckerhaltigen Flüssigkeiten wie Nektar oder Honigtau. Die Eiablage der Weibchen erfolgt an Blättern lebender Pflanzen. Die später schlüpfenden Larven leben im Inneren der Pflanzen, von denen sie sich ernähren. Hinweis: Gelegentlich treten im Grünland nesterweise Kahlstellen auf. Diese können auf ein verstärktes Auftreten von Larven der Wiesenschnacke hinweisen. Chemische Bekämpfungsmöglichkeiten gibt es nicht. 118

130 Übersicht über den Einsatz von Glyphosaten Für alle Glyphosate gelten folgende Auflagen: WA 700: Eine Anwendung ist nur auf Teilflächen erlaubt, auf denen aufgrund von Unkrautdurchwuchs in lagernden Beständen oder von Zwiewuchs in lagernden oder stehenden Beständen eine Beerntung nicht möglich ist. WA 701: Eine Anwendung ist nur auf Teilflächen erlaubt, auf denen aufgrund von Unkrautdurchwuchs in lagernden Beständen eine Beerntung nicht möglich ist. NG 352: Bei der Anwendung des Mittels ist ein Abstand von 40 Tagen zwischen den Spritzungen einzuhalten, wenn der Gesamtaufwand von zwei aufeinanderfolgenden Spritzanwendungen mit diesem und anderer Glyphosat-haltigen Pflanzenschutzmitteln die Summe von 2,9 kg Glyphosat/ha überschreitet. 8.1 Mittel zur Abreifebeschleunigung ab Stadium 89; Kornfeuchte < 25 %, Wasseraufwandmenge 200 l/ha; Fingernageldruck Allgemein gilt: ausgenommen zur Saatguterzeugung und Braugetreide Unkraut- und Ungrasbekämpfung einschließlich Quecke, in stehender Gerste, Weizen, Roggen, Triticale und Hafer Mittel Clinic Free (nur in Wintergerste) Wirkstoffmenge g/l Aufwandmenge max. l/ha Wartezeit in d Mittel Wirkstoffmenge g/l Aufwandmenge max. l/ha 360 5,0 14 Plantaclean ,0 7 Wartezeit in d Dominator 480 TF 480 3,75 7 Plantaclean ,0 7 Durano TF (nur in Wintergerste) 360 5,0 14 Plantaclean Label XL (nicht in WR, TT) 360 5,0 7 Glyfos Dakar 680 2,65 7 Roundup PowerFlex 480 3,75 7 Glyfos Supreme 450 4,0 7 Roundup Rekord 720 2,5 7

131 Unkraut- und Ungrasbekämpfung einschließlich Quecke in Lagergetreide (Aufwandmenge entspricht der Maximalmenge) Mittel Wirkstoffmenge g/l Aufwandmenge max. l/ha Wartezeit in d Mittel Wirkstoffmenge g/l Aufwandmenge max. l/ha Clinic Free 360 5,0 14 Glyfos Dakar 680 2,65 7 Dominator 480 TF 480 3,75 7 Durano TF 360 5,0 14 Gallup Biograde (nicht WR, TT) Plantaclean Label XL (nicht in WR, TT) Plantaclean 450 Premium Wartezeit in d 360 5, , ,0 7 Roundup PowerFlex 480 3,75 7 Glyfos Supreme 450 4,0 7 Roundup Rekord 720 2,5 7 Sikkation, Bekämpfung von Unkräutern und Ungräsern im Raps ab BBCH 85 Mittel Wirkstoffmenge g/l Aufwandmenge max. l/ha Wartezeit in d Dominator 480 TF 480 3,0 7 Gallup Biograde 360 4,0 7 Roundup PowerFlex ab BBCH 89 Reglone- Winterraps Mittel Plantaclean 450 Premium Plantaclean Label XL Wirkstoffmenge g/l Aufwandmenge max. l/ha Wartezeit in d 450 3, , ,0 7 Roundup Rekord 720 2,0 7 2,0 7 ab BBCH 89 Reglone- Sommerraps 3,

132 Sonstige Einsatzgebiete Einsatzgebiet Mittel Wirkstoffmenge g/l Aufwandmenge l/kg/ha Wartezeit in d Lein, Öllein Roundup Rekord Plantaclean 450 Premium Plantaclean Label XL Gallup Biograde ,0 3,2 4,0 4, Lein, Phacelia, Ölrettich, Wicken, Lupinen, Klee, Luzerne (ausg. zur Saatguterzeugung) Reglone 200 g/l Deiquat 3, Futtererbse, Ackerbohne Roundup PowerFlex Roundup Rekord Reglone g/l Deiquat 3,0 2,0 3, Lupinen (ausg. zur Saatguterzeugung) Sonnenblumen (ausg. zur Saatguterzeugung) Roundup Rekord 720 2,0 7 z.z. keine Zulassung Ackerbaukulturen (Stoppelbehandlung, nach der Ernte oder nach dem Wiederergrünen) Clinic Free Dominator 480 TF Durano TF Gallup Biograde Glyfos Dakar Glyfos Supreme Plantaclean 450 Premium Plantaclean Label XL Roundup PowerFlex Roundup Rekord ,0 3,75 5,0 5,0 5,0 2,65 4,0 5,0 3,75 2,5 F F F F F F F F F F

133 Einsatzgebiet Wiesen und Weiden (Grünlanderneuerung während der Vegetationsperiode von Mai bis August mit nach folgendem Umbruch Mittel Clinic Free Dominator 480 TF Gallup Biograde Glyfos Dakar Glyfos Supreme Plantaclean 450 Premium Plantaclean Label XL Roundup PowerFlex Roundup Rekord Wirkstoffmenge g/kg/l Aufwandmenge l//kg/ha 4,0 4,0 3,0 2,12 3,2 3,2 4,0 3,75 2,5 Wartezeit F F F F F F F F F Hinweis: Für Wiesen und Weiden gilt: VV549: Behandelten Aufwuchs (Abraum vor der Neuansaat) nicht zur Heugewinnung verwenden, er kann der direkten Verfütterung oder der Silierung dienen. F- Wartezeit ist durch die Vegetationszeit abgedeckt. 8.3 Abstandsauflagen Mittel Auflagen Mittel Auflagen Glyphosate allgemein NW 642; NT 101; 102; 103 Roundup PowerFlex NW 642-1*; NT 103 NG 402 > 2 %: 10 m Reglone NW 606: 20 m; NW 605: 10,5,5 m; NT 102 Roundup Rekord NW642-1; NT 103; NG 402 Kyleo NW 606: 5 m NW 605-1: 5,0,0 m; NT 109 Roundup Turbo Plus NW 642*; NT 101/102 * länderrechtliche Auflagen beachten 122

134 Kyleo der Fa. Nufarm Produktprofil KYLEO: Wirkstoff: 160 g/l 2.4 D (HRAC- O); 240 g/l Glyphosat (HRAC- G) - tallowaminfrei; 200 g/l Cocoacetylamine (Netzmittel) Indikation gegen: Ausfallgetreide, Ausfallraps Ungräser und Unkräuter einschl. Wurzelunkräuter und schwer bekämpfbare Unkräuter wie Ackerkratzdistel, Ackerwinde, Ackerschachtelhalm Anwendung Stoppel gegen Ausfallraps und -getreide 3,0 l/ha Stoppel gegen Einjährige Unkräuter 3,0 l/ha Stoppel gegen mehrj. Unkräuter 5,0 l/ha Stoppel gegen Mischverunkrautung 5,0 l/ha 8.5 Aufwandmengen im Vergleich der verschiedenen Wirkstoffgehalte Zwiewuchs (Gerste) /Hirse-Arten, Trespe 360 g/l 450 g/l 680 g/l 720 g/l Aufwandmengen im Vergleich der verschiedenen Gräser 3,0 l/ha 2,4 l/ha 1,6 kg/ha 1,5 kg/ha Zwiewuchs (Weizen)/Quecke 4,0 l/ha 3,2 l/ha 2,1 kg/ha 2,0 kg/ha Schilf/Weidelgräser 5,0 l/ha 4,0 l/ha 2,6 kg/ha 2,5 kg/ha zweikeimblättrige UK Ackerwinde, Ampfer-Arten Ackerkratzdistel, 5,0 l/ha 4,0 l/ha 2,6 kg/ha 2,5 kg/ha Weißer Gänsefuß, Kamille-Arten Knöterich-Arten, Kletten-Labkraut 4,0 l/ha 3,2 l/ha 2,1 kg/ha 2,5 kg/ha Ausfallraps > 5 cm Kornblume, Melde, Vogelmiere 3,0 l/ha 2,4 l/ha 1,6 kg/ha 1,5 kg/ha Ausfallraps bis > 10 cm 3,0-4,0 l/ha 2,4-3,2 l/ha 1,6-2,1 kg/ha 1,5-2,5 kg/ha

135 9. Übersicht über den Einsatz ausgewählter Zusatzstoffe Additive werden nach ihren biologischen und chemischen Eigenschaften in verschiedene Gruppen eingeteilt: Eigenschaften Verteilung und Benetzung Reduzierung der Oberflächenspannung Haftung hält das Produkt auf dem Blatt -> erhöht die Regenfestigkeit Eindringen bringt die aktive Substanz durch die Kutikula Spritzqualität Tankmixqualität Wasserhärte, ph-wert, Kompatibilität, Schaumbildung Abdriftminderung Mittel Alkir, Hasten, Kantor, Li 700, Validate, Wetcit Hasten, Li 700, Kantor, Squall, Validate, Wetcit Li 700, Kantor, Validate, Wetcit Li 700, Kantor, Validate Li 700, Kantor, Schaumstopp, Spray Plus, Validate, X-Change Squall Mischbarkeit Produkte Sulfonyl- Harnstoffe Fop s CCC/ Ethephon Kontakt- Fungizide Azole Fungizide- Fusarium Fungizide Sclerotinia Li 700 X X (X) Alkir, Kantor X X X X X X X Validate, Wetcit X-Change X X X X X X X Insektizide 124

136 Schwerpunkte Produkt Inhaltsstoffe Aufwandmenge Einsatzschwerpunkte Netz-Haftmittel Alkir Li 700 Kantor Hasten 45 % synthetisches Latex 10 % nicht-ionisches Netzmittel 35 % modifiziertes Sojalecithin 94 g/l Alkohol- Ethoxylat 79 % Alkoxyliertes Triglycerid 12 % Fettsäure 6 % Alkylpolyglycoside 660 g/l Ethyl- und Methyloleat 198 g/l nicht-ionische Tenside 0,1 % der Spritzbrühe (0,14 % für Regenfestigkeit) Alkir immer als letztes Produkt in den Tank geben! 1,0 l/ha in 200 l Wasser 1,5 l/ha in 300 l Wasser 150 ml in 100 l Wasser Kantor immer zuerst in die Spritzbrühe geben!4 0,5 l/ha in l Wasser Wasser Hasten l/ha l/ha 100 0, , ,0 [ maximiert die Pflanzenschutzmittelablagerung und verhindert ein Abprallen der Spritztropfen [ Antisplash-Effekt ist somit insbesondere für den Einsatz von abdriftmindernden Düsen geeignet [ steigert die Spreitung und Benetzung [ verbessert die Haftung und die Regenfestigkeit [ eignet sich für den Einsatz von Kontakt-Fungiziden im Getreide und Kartoffeln, sowie für Insektiziden. [ Zusatzstoff zur Unterstützung der Wirkstoffaufnahme und Erhöhung der Wirkungssicherheit von Pflanzenschutzmitteln [ besonders bei schlechter Witterung [ reduziert den ph-wert von alkalischem Wasser und verbessert die Wasserqualität [ besonders geeignet beim Einsatz von Wachstumsreglern, blattaktiven Herbiziden im Frühjahr, Rübenherbiziden, Azolfungiziden im Raps sowie Gräserherbiziden im Raps [ verbessert die Anhaftung und steigert die Benetzung [ erhöht die Wirkstoffaufnahme [ senkt den ph-wert, optimiert hartes Wasser [ beschleunigt die Regenfestigkeit [ Anwendung mit Totalherbiziden (wie Glyphosate, Sikkation Kartoffeln) Anwendung mit Herbiziden (ausg. Brenner), Fungiziden, Insektiziden, Wachstumsreglern und Blattdüngern [ das veresterte Öl wirkt aufnahmefördernd bei Pflanzen und Schadinsekten [ verbessert die Benetzung und Verteilung der Spraytropfen [ vermindert die Verdunstungsrate der Spraytropfen [ verbessert die Wirkung bei Sulfonylharnstoffen, AOPP, Bentazonen, Isoproturon, Rübenherbiziden, Insektiziden, Fungiziden [ keine Anwendung bei Nachtfrostgefahr

137 Produkt Inhaltsstoffe Aufwandmenge Einsatzschwerpunkte Validate Wetcit TM 45 % Lecithin 30 % Methylester 25 % Alkohol- Ethoxylat 8 % Alkoholethoxylat Pflanzenextrakt aus kaltgepressten Zitrusfrüchten 0,25 % der Spritzbrühe bzw. 0,25 l / 100 l Wasser 0,1 % der Spritzbrühe bzw. 100 ml / 100 l Wasser Wetcit immer zuletzt in die Spritzbrühe geben! [ verbessert die Wirkungssicherheit verschiedener Komponenten in der Spritzbrühe [ reduzierte Abdrift durch ein günstiges Tropfenspektrum [ gesteigerte Retention, mehr Tropfen bleiben auf der Zielfläche [ verbesserte Spreitung und Benetzung, mehr Kontaktfläche [ gesteigerte Wirkstoffaufnahme durch die Kutikula [ verbesserte Verteilung der aktiven Wirkstoffe in der Pflanze [ Anwendung mit allen gebräuchlichen Pflanzenschutzmitteln mit Ausnahme von Bifenox- oder Carfentrazonhaltigen Mitteln in Ackerbaukulturen und Gemüse [ reduziert die Oberflächenspannung [ optimale benetzende und haftende Eigenschaften, besonders auch bei schwer zugänglichen Bereichen in der Kultur [ verbessert die Wirkungssicherheit verschiedener Komponenten in der Spritzbrühe [ reduziert die Ablagerung von Wirkstoffen im Tank, dadurch ist eine leichtere Reinigung möglich [ verbessert die Fließfähigkeit der Spritzbrühe [ verbessert die Wirkung bes. bei Kontaktinsektiziden- und Fungiziden Wasserkonditionierer X-Change Ammoniumsulfat, Ammoniumpropionat Ansäuernder Zusatz 0,1-0,25 % der Spritz- Brühe in Abhängigkeit von der Wasserhärte 2 X-Change immer als erstes Produkt in den Tank geben [ senkt den ph-wert auf ungefähr 5 und verhindert somit die alkalische Hydrolyse des Wirkstoffes [ wirkt als Befeuchtungsmittel (der Wirkstoff kristallisiert nicht aus und ist länger verfügbar) [ Anti-Schaum- verhindert die Schaumbildung im Spritztank [ Neutralisierung der Wasserhärte (der Wirkstoff wird effektiv vor der Komplexbildung geschützt) [ die Dosis X-Change wird der Wasserhärte angepasst [ Anwendung mit Herbiziden, Fungiziden, Insektiziden und Wachstumsregler 126

138 127 Wasserkonditionierer Spray plus Reduzierung der Abdrift Squall Monocarbamid Dihydrogen Sulfat Polymere Ziel ph-wert 5,5 des H2O 3 bei 8,0: 36 ml / 100 l H2O bei 7,5: 33 ml / 100 l H2O bei 7,0: 26 ml / 100 l H2O bei 6,5: 13 ml / 100 l H2O bei 6,0: 5 ml / 100 l H2O 0,5 l Squall auf 100 l Wasser/ha [ Produkt zur Ansäuerung der Spritzbrühen und zur Neutralisierung von Bikarbonaten [ verbessert die Eindringungsgeschwindigkeit vieler Produkte durch ein leicht saures Milieu, da Kalzium- und Magnesiumionen neutralisiert werden [ zur Verbesserung der Wasserhärte sind Aufwandmengen von ml / 100 l Wasser notwendig [ Abdriftreduktion von 70 % (Synchronisation des Tropfenspektrums) weniger Produktverlust durch Verwehung, Thermik und Verdunstung [ besser Anhaftung bis zu 74 % [ Verbesserung der Regenbeständigkeit in TM um 50% [ mischbar mit allen PSM unabhängig von Temperatur, Wasserhärte und ph-wert ohne Squall mit Squall

139 Spray Plus - Aufwandmenge anhand des ph-wertes Ausgangs ph-wert des Wassers Ziel ph-wert des Wassers Spray-Plus Menge (ml/ l Wasser) 8,0 5, ,5 5, ,0 5, ,5 5, ,0 5,5 50 Einsatz von Kantor Kantor optimiert die Wirkung der Maisherbizide z.b. Wirkungsverstärkung von Nicosulfuron + Kantor im Mais Alle Maisherbizide, die ganz oder teilweise über das Blatt wirken, reagieren positiv auf den Zusatz von Kantor, bei bromoxynilhaltigen Produkten bis 100 g/l Bromoxynil ist eine Zugabe von Kantor möglich. Durch den Zusatz von Kantor bei Glyphosaten kann besonders unter ungünstigen Witterungsbedingungen (Wachsschicht, Dicke der Kutikula) die Aufnahme des Wirkstoffes verbessert werden. Bei der Blütenspritzung im Raps mit Fungiziden verhindert Kantor Abprallverluste (Tropfen mit mehr als 0,4 mm Durchmesser können ohne Kantor vom Blatt abrollen). Durch den Einsatz von Kantor wird die Regenfestigkeit (ca. 30min) beschleunigt. 128

140 Anwendungsempfehlung für Blattdünger im Frühjahr 10.1 Mikronährstoffentzug verschiedener Kulturen (g/ha) Kultur (Ertrag) Mangan Zink Kupfer Bor Molybdän Getreide (80 dt/ha) Raps (35 dt/ha) Zuckerrüben (600 dt/ha) Mais (140 dt TM/ha) (Quelle: IPU Dülmen Yara) 10.2 Einfluss des ph-wertes auf die Verfügbarkeit von Mikronährstoffen (Quelle: Lebosol)

141 10.3 Empfindlichkeiten der Kulturen auf Mikronährstoffe (Quelle: Lebosol) Kultur Ca Mg S Mn B Zn Cu Fe Mo Getreide Mais Raps Erbsen Kartoffeln Zuckerrüben Sonnenblumen - diese Nährstoffe sind für die Pflanze lebenswichtig Die Wechselbeziehung der Nährstoffe (Quelle: Lebosol) Kalium Mangan Calcium Eisen Kupfer Phosphor Magnesium A B ~ gegenseitige Förderung oder Hemmung Bor Molybdän A B ~ fördert Stickstoff Schwefel Zink A B ~ hemmt 130

142 131 Der Nährstoffbedarf stellt sich während des Pflanzenwachstums unterschiedlich dar: im Blatt- und Sprosswachstum: hoher Bedarf an Stickstoff, Kalium und Bor in der generativen Phase: hoher Bedarf an Magnesium, Calcium und Zink in der Schoss- und Abreifephase: hoher Bedarf an Schwefel, Phosphor, Mangan, Kupfer und Molybdän Schema zur visuellen Diagnose von Ernährungsstörungen (Quelle: Lebosol) (Das Schema erleichtert zwar die Eingrenzung, einen tatsächlichen Bedarf kann man aber nicht ableiten) Symptome an vorherrschende Symptome Verteilung mögliche Ursache Þ gleichmäßig S, Fe Chlorose à interkostal, fleckig Zn, Mn, Fe junge bis mittlere Blätter mit Terminalknospen alte, ausgereifte Blätter Chlorose, Blattwelke Deformation der Terminalknospe dunkelgrün Chlorose Þ Ú à Ú Ú gleichmäßig gleichmäßig interkostal Spitze, Blattrand Cu Ca, B, Mo P N, (S) Mg, (Zn) K Nekrose Þ à interkostal Spitze, Blattrand Mg K Überschuss unspezifisch Þ braune Pünktchen Mn, B, (P) alte, ausgereifte Blätter chlorotisch und nekrotisch à Spitzen- und Blattrand- Chlorosen und -nekrosen fast alle Nährstoffe, sowie Spritzschäden 10.5 Eingeschränkte Nährstoffverfügbarkeit aufgrund verschiedener Wettersituatioen (Quelle: Lebosol) Element Starkniederschläge Kälte Nässe Trockenheit Bor Mangan (+) Zink + + +

143 Element Starkniederschläge Kälte Nässe Trockenheit Kupfer Molybdän + Stickstoff + Phosphor Kalium + + Magnesium + + Schwefel Richtige Einsatzzeitpunkte für eine Blattdüngung (Quelle: Lebosol) Kultur Nährstoff optimaler Zeitraum letzter Termin Wintergetreide Bor BBCH Wintergetreide Kupfer BBCH BBCH 45 Wintergetreide Mangan BBCH BBCH 45 Wintergetreide Zink BBCH BBCH 45 Kartoffeln Bor, Mangan, Zink Knospe bis Blühbeginn Blühende Zuckerrübe B, Cu, Mn, Zn, Mo BBCH BBCH 44 Winterraps Bor, Mangan Knospenstadium Mais Bor, Zink BBCH Einsatzmöglichkeiten verschiedener Magnesium-Produkte Epso Top Epso Combitop Epso Profitop Epso Microtop Lebosol-MagSoft 16 % MgO, 13 % S 13 % MgO, 13 % S, 4 % Mn, 1 % Zn 13 % MgO, 13 % S, 1% Cu, 3 % Mn, 2 % Zn Anwendung im Getreide im Stadium BBCH 29; im Raps zu Vegetationsbeginn 15 % MgO, 12 % S, 0,9 % Bor, 1 % Mn 24,1 % MgO 16,6 % S 132

144 133 Funktionen in der Pflanze Funktion Risikofaktoren Witterung Mangelerscheinungen Magnesium fi % des Mg in der Pflanze im Chlorophyll, dadurch übt es direkten Einfluss auf Ertrags- und Qualitätsbildung fi hat direkten Einfluss auf Photosyntheseleistung und somit auf Energie- und Stoffwechselleistung fi aktiviert viele Enzyme, die am Aufbau von Eiweiß, Stärke, Ölen und Fetten beteiligt sind, verantwortlich für die Stabilität der Zellwände fi leichte und saure Böden (höhere Auswaschungsgefahr) sowie Böden mit hohen ph-wert und freiem Kalk fi schwere und verdichtete Böden liefern wegen des langsameren Wasserstroms zur Wurzel weniger Mg fi Trockenheit verringert Aufnahme fi Kohlenhydratanreicherung in den Blättern, Störung des Wurzelwachstums, Beeinträchtigung der Nährstoffaufnahme fi Aufhellung und Vergilbung zwischen den Blattadern älterer Blätter Schwefel fi verantwortlich für die Bildung und Qualität von Proteinen und somit für den Eiweißstoffwechsel; fi steigert die Effizienz des Stickstoffwechsels bei 1 kg S-Mangel werden kg N nicht aufgenommen fi spez. bei Ölpflanzen beteiligt an der Bildung hochwertiger Fettsäuren und somit Einfluss auf Ölgehalt und Qualität fi leichte bzw. flachgründige Böden fi S ist sehr beweglich und schnell auswaschungsgefährdet fi Trockenheit, größere Niederschlagsmengen führen zur Verlagerung fi Störung der Eiweißbildung à Entstehung von Kohlenhydratüberschuss à Verdickung der Zellwände fi Chlorosen und Gelbverfärbung zuerst an jüngeren Blättern Magnesiummangel - Mais Raps Schwefelmangel im Weizen

145 Allgemein gilt: Zur Deckung des Spritzbedarfs und zur Bekämpfung latenten Mangels werden 25 kg/ha in 5%iger Konzentration (5 kg/100l Wasser) in einoder mehrfacher Anwendung empfohlen; bei starkem Mangel oder sichtbaren Mangelsymptomen sind die Aufwandmengen bis zu 50 kg/ha zu erhöhen. Anwendungstermine: Fruchtart Getreide Raps Kartoffeln Rüben Erbsen /Bohnen Termin 1. Schossphase ab BBCH 30 (häufig sichtbare Mangelerscheinungen) 2. vollständige Ausbildung Fahnenblatt bis Ährenschieben BBCH während des Streckenwachstums bis Blühbeginn in der Zeit des Knollenansatzes und der Knollenausbildung bis zum Blühen zum Reihenschluss vor der Blüte Empfehlung von S-haltigen Blattdüngern zur späteren Anwendung Kultur Yara Vita Thiotrac (300 g/l S, 200 g/n) Lebosol Schwefel 800 (56 % S {801 g/l S}) Getreide BBCH ,0 l/ha (Splitting 2 x 3 l/ha) 1-2 mal 3-5 l/ha ab BBCH 25 Raps ab Vegetationsbeginn 1-2 mal 5-10 l/ha bis Blüte 10.8 Einsatzmöglichkeiten verschiedener Phosphordünger Yara Vita Kombiphos Lebosol Magphos Basfoliar Aktiv 440 g/l P 2 O 5, 75 g/l K 2 O, 67 g/l MgO, 10 g/l Mn, 5 g/l Zn 450 g/l P 2 O 5, 105 g/l MgO 27 % P 2 O 5, 18 % K 2 O, 3 % N 134

146 135 Phosphor Funktion Risikofaktoren Situation Mangelerscheinungen fi verantwortlich für eine zügige Jugendentwicklung und bessere Wurzelentwicklung fi P ist Bauelement für die Zellmembran und spielt bei allen energieübertragenden Prozessen eine zentrale Rolle fi schwere, schlecht erwärmende Böden, saure Böden (hoher ph-wert), Böden mit geringer Durchwurzelbarkeit fi in geschwächten Beständen, wenn noch Ertragsorgane oder Wurzelmasse fehlen fi unter ungünstigen, nassen, kalten Witterungsbedingungen für schnellere Jugendentwicklung fi der Gehalt an Chlorophyll nimmt zu und führt zur Anthocyanverfärbung der Stängel fi Blattspitzen bei Getreide nach unten gebogen, Absterben der älteren Blätter Anwendungstermine und Aufwandmengen Kultur Einsatztermin Aufwandmenge Getreide Raps Kartoffeln Mais Tagestemperatur dauerhaft > 5 C, Nachttemperaturen max. 0 C; muss grüne Färbung zeigen, mind. ab 1.Trieb sobald der Raps die Blätter aufgestellt hat und grün wird (> 5 C); ab 4-6 Blattstadium, in der Streckungs-phase ansatzschwache Sorten zum Knollenansatz; zum Knollenwachstum ansatzstarke Sorten zum Knollenwachstum zwischen 6.Blattstadium und Längenwachstum 3,0-5,0 l/ha Yara Vita Kombiphos, 2-3 x 5,0 l/ha Lebosol Magphos 6,0 l/ha Basfoliar Aktiv 3,0-5,0 l/ha Yara Vita Kombiphos, 2 x 5,0 l/ha Lebosol Magphos 5,0 l/ha Basfoliar Aktiv 2 x 6,0 l/ha Magphos 4,0 l/ha Yara Vita Kombiphos 2 x 3,0 l/ha Yara Vita Kombiphos 10 l/ha (2-4 Anwendungen) Yara Vita Kombiphos 3,0-5,0 l/ha Yara Vita Kombiphos 5,0 l/ha Magphos 5,0 l/ha Basfoliar Aktiv

147 Phosphormangel im Winterweizen Mais Raps 10.9 Einsatzmöglichkeiten verschiedener Bor-Produkte Bor ist der einzige Mikronährstoff, der nicht nur an enzymatische Reaktionen in der Pflanze beteiligt ist, sondern auch einen Baustein der Pflanze darstellt. Bor ist besonders für Zuckerrüben und Raps wichtig und wird dort in größeren Mengen benötigt. Viele Untersuchungen zeigen aber auch die Bedeutung von Bor in Getreide und Mais - wenn auch nicht in hohen Gaben. Bor liegt im Boden, je nach ph-wert, als Borsäure oder Borat vor und wird zum großen Teil mit dem Massenstrom als Borsäure aufgenommen. Die bei höheren ph-werten entstehenden Borate werden stark absorbiert und sind für die Pflanze kaum verfügbar. Da Bor mit dem Transpirationsstrom von den Pflanzen aufgenommen wird, ist die Aufnahmerate bei Trockenheit eingeschränkt. Bei kalter Frühjahrs- oder Herbstwitterung, bei sehr hoher Luftfeuchtigkeit, bei trocknen/ heißen Bedingungen (wenn die Spaltöffnungen schließen (Stomataschluss)) und bei langanhaltender Trockenheit wird nur wenig Bor von der Pflanze aufgenommen. Verminderte Borverfügbarkeit und die Ursachen (Quelle: Newsletter 6/2011) eingeschränkte Borverfügbarkeit leichte Standorte mit hohem Sickerwasseranteil schwere Böden Ursachen Auswaschung von Bor Bindung von Bor an Tonmineralien 136

148 137 eingeschränkte Borverfügbarkeit leichte Standorte mit hohem Sickerwasseranteil schwere Böden Ursachen Auswaschung von Bor Bindung von Bor an Tonmineralien Bor sollte möglichst als Blattdünger ausgebracht werden, da die Versorgung aus dem Boden häufig eingeschränkt ist. Da Bor in der Pflanze kaum verlagert wird, sollte die Blattdüngung in mehreren Gaben ausgebracht werden. Eine Bor-Vorratsdüngung ist ebenfalls nicht sinnvoll, da der Bereich optimaler Versorgung sehr eng ist und es bei höheren Gehalten zu einer Bortoxizität kommen kann. Reine Bor-Dünger Lebosol Bor, Yara Vita Bor, Foliarel flüssig: 150 g/l Foliarel QS, Inka Bor 21% Bor Top Farm B: 6,47% Bor Solubor DF: 15,5 % Bor Kombinierte Bor-Dünger Nutribor fluid SL: 8 % B; 1 % Mn, 0,04 % Mo, 0,1 % Zn Nutribor: 8 % B, 1 % Mn, 0,04 % Mo, 0,1 % Zn, 5% MgO, 9% S, 6 % N Fertileader Alpha Bor: 8 % B, 5% MgO, 2,5 % Mn, 9 % S; 0,35% Zn, 6 % N Einsatzmöglichkeiten von Bordüngern Funktion fi Einfluss auf Zellteilung, Zelldifferenzierung, Zellstreckung, Stabilisierung der Zellwände und Gewebebildung der Pflanzen fi Einfluss auf die Regulierung des Wasserhaushaltes und des Stofftransportes, auf die Blütenbildung und des Befruchtungsvorganges Risikofaktoren fi leichte und humusreiche Böden, alkalische Böden (ph -Wert > 7,5), sehr saure Böden (ph -Wert < 5,5) Witterung Mangelerscheinungen fi Trockenheit fi gestauchtes Wachstum zwischen den Vegetationsknoten, unregelmäßige Stängelquerschnitte, Blatt- und Stängelverdickungen fi Deformation und Absterben der jüngsten Blätter fi an Stängeln, Blattstielen und Wurzeln entstehen verkorkte Risse und verkleinerte Blattspreiten

149 Anwendungstermine und Aufwandmengen Kultur Einsatztermin Aufwandmenge Raps ab Vegetationsbeginn Streckungswachstum zur Blüte Gesamtbedarf 600g = 4l/ha 2,0-3,0 l/ha 1,0-1,5 l/ha 1,0-1,5 l/ha Getreide bis Ende BBCH 30 0,5-0,75 l/ha Mais 4-6 Blattstadium 2,0-3,0 l/ha Rüben zwischen 6.Blattstadium und Reihenschluss 1-2 mal: 3,0 l/ha Leguminosen Kartoffeln bei Ausbildung des 6 8 Blattes bei Reihenschluss 2 mal: 1,0 l/ha 1 2 mal. 1,0 l/ha Einsatzmöglichkeiten verschiedener Kupfer-Dünger Funktion Risikofaktoren Situation Mangelerscheinungen fi enzymatische Wirksamkeit bei verschiedenen Oxydationsvorgängen, beteiligt an der Photosynthese fi Bestandteil von Enzymen im Ligninstoffwechsel, verantwortlich für die Stabilisierung der Zellwände; hat Einfluss auf die Krankheitsresistenz, ist für die Pollenfertilität beim Weizen verantwortlich, fördert die Ausbildung von Früchten und Samen fi sandige, vorrangig diluviale und moorige Standorte; Cu-Löslichkeit geht mit steigendem ph-wert zurück fi hohe N-Düngung verlangt auch eine ausreichende Cu-Düngung besonders beim Weizen Cu: N- Quotient beachten > 1 fi an den jüngsten Blättern neben Welkerscheinungen, chloroseähnliche Farbveränderungen und Weißverfärbung, Blätter rollen sich von der Spitze her um die Längsachse ein, vertrocknen und knicken ab fi Streckung der Internodien ist gemindert, Ährenschieben gehemmt, Ähren und Rispen sind ungenügend ausgebildet bzw. völlig taub fi bei Raps: junge Blätter rollen sich tütenförmig ein, hellgelbe Verfärbung bis braungelbe Nekrosen, Blütenstände deformiert, Blütenbildung mangelhaft. 138

150 139 Kultur Yara Vita Coptrac 500 g/l Cu Questuran flüssig 300 g/l Cu Phyto Green 256 g/l Cu Getreide 0,25 l/ha 0,4 l/ha 0,5 l/ha Winterraps 0,25-0,50 l/ha 0,4-0,8 l/ha 0,5-1,0 l/ha Einsatzzeit Vegetationsbeginn bis BBCH 32 ab 2. Blattstadium bis Knospenstadium Mais 0,25-1,2 l/ha 1,0-2,0 l/ha 1,0-2,3 l/ha bis 6. Blattstadium Hackfrüchte & Leguminosen Kartoffeln 0,25-1,0 l/ha 1,0-2,0 l/ha 0,25-1,0 l/ha oder 0,25 l/ha zur Beizung 1,0-2,0 l/ha oder 0,4-0,5 l/ha zur Beizung vor der Saat bzw. bis zum Schließen des Bestandes ab 6-Blattstadium bis zur letzten Fungizidspritzung als Blattdünger Kupfermangel im Getreide

151 10.11 Einsatzmöglichkeiten verschiedener Zink-Dünger Funktion Risikofaktoren Situation Mangelerscheinungen fi Bestandteil zahlreicher Enzyme wie im Atmungsstoffwechsel der Pflanzen, bei der Photosynthese, der Kohlensäureanhydrase, die speziell die CO 2 -Assimilation ermöglicht und der Eiweißsynthese (Zinkmangel senkt den Eiweißgehalt und führt zur Anreicherung von Nitrat in der Pflanze) fi beteiligt an der Produktion von Auxinen sowie an der Bildung von Vitamin C und B; fördert die Ca- Aufnahme und nimmt Einfluss auf die Befruchtungsvorgänge; bei Mangel Störung des Teilungs- und Differenzierungswachstums fi Böden mit hohen ph-werten, kalkreiche Böden; Zink ist gering beweglich fi hohe Eisen und Kupferwerte im Boden erschweren die Aufnahme von Zink fi Kulturen mit hohem Zinkbedarf wie Mais, Lein, Ackerbohnen, Wiesen & Weiden, Rotklee, Rüben, Kartoffeln, Getreide fi an den jüngsten Blättern chloroseähnliche Farbveränderungen bis zur Weißverfärbung (typisch für Mais) fi Kleinblättrigkeit in Verbindung mit mehr oder weniger ausgeprägten Blattdeformationen und gestauchtem Wuchs Anwendungstermin und Aufwandmengen Kultur AWM Yara Vita Zintrac 700 g/l AWM Zinkuran fest Zn-Gehalt 500 g/kg AWM Zinkuran flüssig Zn-Gehalt 500 g/l Einsatzzeit Mais 0,5-1,0 l/ha 0,5-1,0 kg/ha 0,5-1,0 l/ha 4-8 Blatt-Stadium Getreide 0,5-1,0 l/ha 0,5-1,0 kg/ha 0,5-1,0 l/ha BBCH Raps 0,3-0,5 l/ha 0,5 kg/ha 0,5 l/ha Kartoffeln 0,75-1,0 l/ha 1,0 kg/ha 1,0 l/ha Rüben 0,75-1,0 l/ha 1,0 kg/ha 1,0 l/ha ab 2-Blatt-Stadium bis Knospenbildung Knospenstadium bis Knollenbildung vor der Saat bis zum Schließen des Bestandes 140

152 141 Zinkmangel im Mais Zinkmangel im Weizen Einsatzmöglichkeiten verschiedener Mangan-Dünger Funktion Risikofaktoren Situation Mangelerscheinungen fi aktiviert eine Vielzahl von Enzymen und hat wesentlichen Einfluss auf den Stoffwechsel, ist an der Chlorophyll- sowie Photosynthese beteiligt, als auch bei der Nitratreduktion und Aminosäurebildung fi fördert die Krankheitsresistenz in der Pflanze fi kalk- und humusreiche Böden; kalkreiche Niedermoorböden und leichte Böden mit ph-werten > 6,5 fi Mangan wird in der Pflanze nicht verlagert fi bei Trockenheit oder bei sehr gut durchlüfteten Böden (sehr lockerer Boden - Manganfestlegung) fi Manganverfügbarkeit nimmt mit steigendem ph-wert deutlich ab fi auf den mittleren und jüngeren Blättern entstehen in den Interkostalfeldern zwischen den Blattadern graugrüne bis braun-gelbe Streifen bzw. Flächen, in denen sich dunkelbraune, nekrotische Tüpfel bilden, diese fließen dann am Rand streifenförmig zusammen.

153 Anwendungstermine und Aufwandmengen Lebosol Mangannitrat Mangansulfat Yara Vita Mantrac NEU L. Mangan Gold 235 g/l Mangan; 120 g/l N Chinesisches: 31 % Mangan TecMangan 32 % Mangan 500 g/l Mangan 315 g/l Mangan, 62 g/l Mn 32 g/l S Kultur Raps Einsatztermin ab Vegetationsbeginn bis Streckungswachstum AWM-Lebosol Mangannitrat 1-2 mal: 1,0-2,0 l/ha AWM- Yara Vita Mantrac 1-2 mal: 0,5-1,0 l/ha AWM Lebosol Mangan Gold 1-2 mal 0,8-1,5 l/ha Getreide Wintergerste ab Vegetationsbeginn bis BBCH 31 (1. Knoten) 1,0-2,0 l/ha Wintergerste: 2,0 l/ha 0,5-1,0 l/ha Wintergerste: 1,0 l/ha 0,8-1,5 l/ha Wintergerste: 1,5 l/ha Mais 4 bis 6 Blattstadium 1,0-1,5 l/ha 0,5-0,75 l/ha 0,8-1,2 l/ha Rüben Kartoffeln zwischen 6. Blattstadium und Reihenschluss ab Anfang Reihenschluss 1-2 mal: 2,0 l/ha 1-2 mal: 2,0 l/ha 1-2 mal: 1,0 l/ha 1-2 mal: 1,0 l/ha 1-2 mal: 1,2 l/ha 1-2 mal 1,2 l/ha Getreide (Quelle: Profiflor) Rübe (Kali & Salz) Raps (Profiflor) 142

154 Sonstige Anwendung und Empfehlungen für das Frühjahr 2017 Yara Produkte (Mischbarkeit unter: Yara Vita Getreide Yara Vita Raps Pro Yara Vita Kombiphos Yara Vita Betatrel DF Yara Vita Thiotrac 130 g/l Mn, 50 g/l Cu, 80 g/l Zn, 64 g/l N, 250 l/ha MgO 70 g/l Mn, 60 g/l B, 4 g/l Mo, 118 g/l Mg, 125 g/l Ca, 69 g/l N 440 g/l P 2 O 5, 75 g/l K 2 O, 67 g/l MgO, 10 g/l Mn, 5 g/l Zn 16,6 % MgO, 10% Na, 6,8 % S, 4 % Mn, 4 % B 300 g/l S, 200 g/l N Empfehlung im Getreide Stadium Produkt Empfehlung bei BBCH ,0-5,0 l/ha Yara Vita Kombiphos P-Mangel, unterstützt Bestockung und Wurzelwachstum BBCH BBCH ,0 l/ha Yara Vita Getreide 1,0-1,5 l/ha Yara Vita Getreide allgemeinem Mikronährstoffmangel, schlechter Verfügbarkeit, Trockenheit Ähre WW 5,0 l/ha Thiotrac Qualitätsweizen, hohem Nährstoffbedarf Empfehlung im Winterraps Stadium Produkt Empfehlung bei BBCH ,0-5,0 l/ha Yara Vita Kombiphos P-Mangel und Wachstumsverzögerungen, unterstützt das Wurzelwachstum BBCH bis 51 2,0-4,0 l/ha Yara Vita Raps Pro allgemeinem Mikronährstoffmangel, schlechter Verfügbarkeit, Trockenheit BBCH bis 61 3 mal 1,0 l/ha Bortrac mittlerem bis hohem Ertragsniveau, Trockenheit

155 Empfehlung im Mais Stadium Produkt Empfehlung BBCH ,0-5,0 l/ha Yara Vita Kombi Phos für eine zügige Jugendentwicklung, bei kühler und/ oder trockner Witterung; unterstützt Wurzelentwicklung ab BBCH 13 1,0 l/ha Bortrac bei Trockenheit und ungenügender Versorgung ab BBCH 13 0,5-1,0 l/ha Zintrac bei Witterungsstress und hohem Nährstoffbedarf ab BBCH 13 0,5-1,0 l/ha Mantrac bei Trockenheit und ungenügender Versorgung ab BBCH 18 1,0 l/ha Yara Vita ZeaMix BMZ bei Witterungsstress und hohem Nährstoffbedarf Empfehlung in Zuckerrüben Stadium Produkt Empfehlung BBCH ,0-5,0 kg/ha Yara Vita Betatrel DF + 3 x 1,0-1,5 l/ha Bortrac positiver Einfluss auf Ertrag und Qualität Sonstige Blattdünger VitaloSol Gold SC Inhaltsstoffe: 2,4 % Gesamt-Kupfer (38 g/l Cu), 9,8% Gesamt-Mangan (154 g/l) 36,1 % S (570 g/l) Getreide: BBCH 25-32: 3,0-5,0 l/ha Hinweis zur Mischbarkeit von VitaloSol Gold mit Insektiziden: mischbar nicht mischbar Fastac Super Contact, Kaiso Sorbie/Hunter, Karate Zeon, Mavrik, Pirimor Granulat, Biscaya, Fury, Trebon Bulldock, Decis Forte, Shock Down, Simicidin Alpha 144

156 145 Zusammensetzung Empfehlung Lebosol Triple Phytavis Triple Lebosol Quadros SC 308 g/l Mn, 107 g/l Cu, 77 g/l Zn Getreide: 0,75-1,0 l/ha BBCH ,0-1,5 l/ha Ährenschieben alle Kulturen: 0,75-1,5 l/ha 150 g/l Mn, 20 g/l Cu, 75 g/l Zn, 118 g/l N Getreide: 2,0 l/ha BBCH Anwendungen alle Kulturen: 0,5-1,0 l/ha (2-3x) 80 g/l Cu, 199 g/l Mn, 100 g/l Zn, 199 g/l S Getreide: 0,75-1,5 l/ha BBCH alle Kulturen: 1,0-2,0 l/ha TIMAC-Produkte Produkt Zusammensetzung Kultur Aufwandmenge l/ha Einsatztermin Ferleader Tonic MnCu Top Farm MnCu Top Farm Garant (Fertileader Vital 954) Top Farm B (Fertileader Alpha B) 4,5 % Mn, 3 % Cu Winterweizen 2,5 Frühjahr BBCH 25 9 % N, 5% P, 4 % K, 0,05 % B, 0,02 % Cu, 0,1 % Mn, 0,05 % Zn 6,47 % B Raps Getreide 3,0 BBCH (47) 2,0 3,0 4 bis 6 Blattstadium bis Blühbeginn, wenn keine Herbstdüngung erfolgte

157 Agroplanta Produkt Zusammensetzung Kultur Aufwandmenge l/ha Einsatztermin Getreide 0,35-0,5 0,35 BBCH BBCH Nutri-Phite Magnum S 5 % N, 15 % K2O, (+38 % P2O5 als Phosphit PO3 Mais Kartoffeln 0,7-1,0 0,7-1,0 0,7-1,0 0,3 1,5 0,7 ab BBCH 12, ab 50 cm Wuchshöhe bis Blüte beim Pflanzen (Knollenapplikation) beim Knollenansatz nach ca. 14 d Raps 0,5 Streckungswachstum Rüben 0,5 1,0 ab 4.Blattstadium nach ca. Durchschnittliche Mehrerträge aus mehrjährigen Versuchen ( ) bei jeweils 2 Applikationen (BBCH / 37-39) Winterweizen/ Wintergerste Agrartest Rosenow n= 6 Winterweizen N.U. Agrar n= 3 Winterweizen Universität Kiel n= 5 Winterweizen Agrartest Rosenow n=3 Wintergerste + 4,9 + 3,4 dt/ha + 4,9 dt/ha + 6,1 dt/ha Quellenangaben: Hinweise, Bilder und Unterlagen u.a. entnommen aus Fachinformationen von Fa. Yara, Lebosol, agroplanta und Kali & Salz 146

158 147 Gewässerabstandsauflagen und Auflagen zum Schutz terrestrischer Saumbiotopen 1.Getreideherbizide Gewässerabstand (m) Produkt L, kg, g/ha Bemerkung NW, NG Standard xxx 50 % 75 % 90 % Hang- Auflage terrestrische >2% Auflage Absolute M 0,18 NW 605/606, NT 102 sonstige Auflagen Alliance, Acupro 0,1 Frühjahr NW 607, NW 701 -* NT101 Alliance SuPrim 0,1 + 0,1 Frühjahr NW 607, NW 701 -* NT101 Antarktis 1,2 1,0 Wintergetreide Sommergetreide NW NT108 NT103 Arelon flüssig 2,0 Frühjahr NW 605/606, NT 108 NG 405, 410, 411 Arelon flüssig 3,0 Frühjahr NW 605/ NT 109 NG 404, 405, 410, 411 Ariane C 1,5 NW 642 1* NT 103 Artus 0,050 NW NT 102 Atlantis Komplett 1,0+0,08 NW 609 / NT 103 Atlantis WG 0,15 0,3 0,4 0,5 NW 642 NW 701 NW 701 NW 701, NW 800 1* NT 103 NT 108 NT 109 NT 109 Attribut 0,06-0,1 NW 642 1* NT 102 Axial 50 0,9 1,2 NW 642 1* NT 101 Axial Komplett 1,0 Frühjahr NW NT 103 NW 800, Basagran DP 3,0 NW 642; NG 412 1* NT 101 NG 315, 407, 413 Biathlon 4D + Dash 0,07+1 NW NT 103 Broadway 0,130 0,275 NW 642 1* NT 101 NT 102 Caliban Duo 0,25-0,33 NW 642, NW 705 1* NT103 Caliban Top 0,3 NW NT 101 Concert SX 0,15 0,1 NW 605/606/706 NW 605/606/ NT 108 Dirigent SX 35 g NW 609, NW NT 103 Duanti 4,0 NW 642 1* NT 103 Duplosan DP 1,33 NW 609, NW NT 103 Fluroxane 180 1,0 NW 642 1* NT 103 Fox 1,5 NW 605/606/701 NG NT 101 Haksar 500 SL 1,5 NW 642 1* Herbaflex 2,0 NW 605/606/ NG NT 103 NG 405, 410,411 Hoestar Super 0,15 0,2 NW 609 NW 605/ NT 109 Husar Plus 0,15 0,2 NW 605/ NT 108 Lentipur 700 3,0 Frühjahr NW 605/606 NG NT /414 Lexus (09/15) 0,02 NW 642 1* NT 101 Pointer SX, Trimmer NW 642 1* NT 102 NT 103 Pointer Plus NW605/ NT 108 Phytavis Tribun Potacur ,06 Frühjahr Distel Sommergetreide NW605/606 NG412 NW605/606 NW * 1* NT BT 109 Primus Perfect 0,2 NW 605/ NT 103 Protugan 3,0 2,5 Frühjahr NW 605/606, NG NT 102

159 Gewässerabstand (m) Produkt Ralon Super L, kg, g/ha 1,0 1,2 Bemerkung NW, NG Gerste NW 642/701 NW 609/701 Standard xxx 1* 5 50 % 75 % 90 % Hang- Auflage terrestrische sonstige >2% Auflage Auflagen NT 101 Refine Extra SX 0,06 NW 609/ NT 103 Saracen/Axclean 0,1 NW * NT 109 Sword 0,25 NW * Tomigan 200 0,9 NW 642 1* NT 108 Tomigan XL 1,5 NW605/ NT 108 Traxos 1,2 NW 642 1* NT 101 Traxos Clean 1,2 + 75ml + 75 g NW605/606 NW NT 109 Troller 0,125 NW 642 1* NT 102 U 46 D fluid 1,5 NW 642 1* U 46 M fluid 1,5 NW 642 1* NT 103 Zoom 0,2 0,175 Wintergetreide Sommergetreide NW605/ NT Getreidefungizide Produkt L, kg, g/ha Bemerkung NW, NG Standard xxx Gewässerabstand (m) 50 % 75 % 90 % Hang- Auflage terrestrische sonstige >2% Auflage Auflagen Acanto 1,0 NW605/ Achat 0,5 NW 642 1* Adexar 2,0 NW605/606/ Adexar + Diamant 1,1+1,1 NW605/606/ Alto 240 EC 0,4 NW 642 1* Amistar Opti 2,5 NW 607, NG331 Ampera Aviator Xpro 1,5 1,0 1,25 Fusarium Gerste NW605/606/701 NW605/ NW605/606/ Aviator Xpro Duo 0,75+0,75 0,65+0,65 Gerste NW605/606/ Azoxystar 1,0 NW605/606/ Bontima 2,0 NW605/606/ NG Bravo 500 Zulassung beachten NW607/ Capalo 2,0 NW 607/ Ceriax 2,5 NW605/ Ceralo 1,2 Fusarium NW605/606/ Champion 1,5 NW609/

160 149 Gewässerabstand (m) Produkt Champion+ Diamant L, kg, g/ha Bemerkung NW, NG Standard xxx 50 % 75 % 90 % 0,9+0,9 NW605/606/ Hang- Auflage terrestrische sonstige >2% Auflage Auflagen Cirkon 1,25 NW Corbel 1,0 NW 607/ Credo 2,0 NW607/ NG 331 Credo-Opus Top 1,25+1,25 NW607, NG 331 Diamant 1,75 NW605/ Dithane NeoTec 2,0 NW605/ NT102 Don Q 1,1 NW605/605/ Eleado 3,0 NW605/ Epoxion 1,0 NW606/606/ Epoxion Top 2,5 NW 607/ NG 712 Fandango 1,5 1,25 Gerste NW605/606/ Fezan 1,0 NW605/606/ Folicur Gladio 1,0 1,25 0,8 1,0 Fusarium NW605/606/ NT 101 NW607/706 NW607/ NG 712 Gladio-Unix Pack 0,6+0,6 NW607/ NG 712 Helocur 1,0 NW606/606/ Input classic 1,25 Fusarium NW607/706 NW607/ Input Xpro 1,5 NW607/ Juwel Top 1,0 1,0 TT,Hafer NW605/606/701 NW605/605/ Kantik 2,0 NW607/ Matador 1,0 NW605/606/ Mirage 45 EC 1,2 NW605/606/ Opus Top 1,5 NW605/606/ Orius 1,5 1,25 Weizen NW605/606/ Osiris 3,0 NW605/606/ Prosaro 1,0 1,0 Fusarium NW605/606/ Rubric 1,0 NW605/ Seguris 1,0 NW605/606/ Seguris Opti 1,0+1,5 NW607/ NG 331 Skyway 1,25 Fusarium NW605/606/ Soleil 1,2 NW Talius 0,25 NW605/ Talius Top Pack 0,25+1,25 NW605/606/ Taspa 0,5 NW605/

161 Gewässerabstand (m) Produkt L, kg, g/ha Bemerkung NW, NG Standard xxx 50 % 75 % 90 % Hang- Auflage terrestrische >2% Auflage Torero 1,0 NW605/ Unix 1,0 NW605/606/ Vegas 0,25 NW 642 1* Variano Xpro 1,5-1,75 NW605/606// Viverda 2,5 NW606/ Vegas Proline 0,25+0,8 NW605/606/ Vegas Pronto Plus 0,2+1,0 NW607/ NT Getreideinsektizide Gewässerabstand (m) Produkt L, kg, g/ha Bemerkung NW, NG Standard xxx 50 % 75 % 90 % Hang- Auflage terrestrische >2% Auflage Biscaya 0,3 NW605/605/ Bulldock 0,3 NW605/ NT 103 Decis forte 0,05 NW NT 103 Fury 10 EW 0,15 0,1 Blattläuse Hähnchen NW NT 103 NT 102 Hunter 0,15 NW605/ NT 108 Kaiso Sorbie 0,15 NW605/ NT 108 Karate Zeon 0,075 NW NT 108 Mavrik 0,2 NW605/ NT 101 Pirimor Granulat 0,-0,3 NW Sumicidin Alpha 0,2 0,25 Virus/Hähnchen Blattläuse NW607/ NT 103 Teppeki 0,14 NW 642 1* Trafo WG 0,15 NW605/ NT Rapsinsektizide Gewässerabstand (m) Produkt L, kg, g/ha Bemerkung NW, NG Standard xxx 50 % 75 % 90 % Hang- Auflage terrestrische >2% Auflage Avaunt 0,17 NW 642 1* NT 101 Biscaya 0,3 NW605/ Bulldock 0,3 NW605/ NT 103 Decis forte 0,05 NW NT 103 Fury 10 EW 0,1 NW NT 103 sonstige Auflagen sonstige Auflagen sonstige Auflagen 150

162 151 Gewässerabstand (m) Produkt L, kg, g/ha Bemerkung NW, NG Standard xxx 50 % 75 % 90 % Hang- Auflage terrestrische sonstige >2% Auflage Auflagen Hunter 0,15 NW605/ NT 108 Kaiso Sorbie 0,15 NW605/ NT 108 Karate Zeon 0,075 NW NT 108 Mavrik 0,2 NW605/ NT 101 Mospilan SG 0,2 NW NT 102 Plenum 50 WG 0,15 NW 642 1* NT 101 Sumicidin Alpha 0,25 NW 607/ NT 103 Trafo 0,15 NW605/ NT 108 Trebon 30 EC 0,2 NW607/ NT Rapsfungizide Gewässerabstand (m) Produkt L, kg, g/ha Bemerkung NW, NG Standard xxx 50 % 75 % 90 % Ampera 1,5 NW605/606/ Hang- Auflage terrestrische sonstige >2% Auflage Auflagen Acanto 1,0 NW605/ Cantus Gold 0,5 NW605/ Caramba 1,5 NW605/ Carax 1,4 NW Cercobin 1,0 NW Custodia 1,0 NW605/ Efilor 1,0 NW605/ Folicur 1,5 NW605/606/ NT 101 Matador 1-1,5 NW605/606/ Mirage 45EC 1,5 NW605/606/ Orius 1,5 NW605/606/ Ortiva 1,0 NW Propulse 1,0 NW Prosaro 1,0 NW605/ Symetra 1,0 NW605/ NG 342 Tilmor 1,2 NW605/606/ Toprex 0,5 NW605/ Maisherbizide Gewässerabstand (m) Produkt Activius SC L, kg, g/ha 4,0 4,0 Bemerkung NW, NG VA NA NW607/701 NW607/705 Standard xxx 50 % 75 % 90 % 5 10 Hang- Auflage terrestrische sonstige >2% Auflage Auflagen 10 5 NT145,146,170 Arigo 0,33 +0,3 NW605/606/ NG 326,327 Arrat 0,2+1,0 NW642 1* 1 1 1

163 Gewässerabstand (m) Produkt L, kg, g/ha Bemerkung NW, NG Standard xxx 50 % 75 % 90 % Hang- Auflage terrestrische sonstige >2% Auflage Auflagen Aspect 1,5 NW605/606/ NT 102 B 235 1,5 NW605/606/ NT 102 Bromoterb 2,0 NW605/606/NG NT 103 Buctril 1,5 NW605/606/ NT 103 Calaris 1,5 NW605/606/NG NT 103 Callisto/Maran 1,5 NW NT 103 Cato 0,05 NW642 1* NT 102 Dual Gold 1,25 NW609/NG NT 103 Effigo 0,35 NW642 1* NT 101 Elumis Extra Pack 1,25+3,75 NW605/606/ NT 103 NG 326,327 Elumis P Pack 1,25+20g NW605/606/ NT 103 NG 326,327 Gardo Gold 4,0 NW642/NG NT 102 Harmony 15g NW642 1* NT 101 Kelvin OD 1,0 NW605/606/ NT 103 NG 326,327 Laudis 2,25 NW605/ NT 103 Laudis Aspect 2,0+1,5 NW605/606/ NT 103 Lido SC 3,0 NW605/ NT 101 Lido Callisto Pack 1,5+0,75 NW605/606/ NT 103 Lido SC Motivell 3,0+0,75 NW605/606/ NT 103 NG 326, 327 Mais Banvel WG 0,5 NW 642 1* NT 103 Maister Power 1,0 1,5 NW605/606/ NT 109 Maister Power 1-1,5+ NW605/606/ NT 109 Aspect Pack 1-1,5 Motivell Forte 0,75 NW606/606/ NT 102 Nicogan/ 1,0 NW605/606/ NT 103 NG 326, 327 Samson 4 SC Principal S Pack 60-85g +0,2-0,3 +2-2,8 Spectrum 1,4 Spectrum Gold Spectrum Gold Arrat Pack Spectrum Gold Arrat-Kelvin P. Spectrum komplett Pack Spectrum Gold Duo Pack Spectrum Gold Triple Pack Spectrum Profi 2,0 3,0 2,0+0,2 +1,0 2,0+0,2 +1,0+0,8 0,8+0,8+ 0,8+0,4 2,0+0,8 2,0+0,8+ 0,8 1,0+1,0 +0,4 NA Spectrum+ Maran + Kelvin+B235 Spectrum Gold+ Maran Spectrum Gold+ Maran+Kelvin Spectrum+Maran+ B 235 NW605/606/ NT 103 NG 326, 327 NW605/ NT 101 NW 605/606/706 NG NT 103 NW605/606/ NT 103 NW606/606/ NT 103 NG 326, 327 NW605/606/ NT 103 NG 326, 327 NW605/606/ NT 103 NW605/606/ NT 103 NG 326, 327 NW605/606/ NT 103 Spectrum Aqua P. 1,4+2,8 NW Spectrum Aqua 3,5 NW607/ Stomp Aqua 3,5 4,4 NW605/705 Susseccor T 4,0 NW605/606/ NT NT112,145,146, 170 NT112,145,146, 170 NT112,145,146, 170 Susseccor Top2 4,0+1,0 NW605/606/ NT 103 Sulcogan 1,5 NW605/606/ NT 101 Task 0,38 NW642 1* NT 108 Zeagran Ultimate 1,5 NW605/606/ NT 103 Zintan Gold Pack 3,0+0,75 NW609, NT 103 Zintan Platin Peak 1,5+20g+ 1,25 NW605/606/ NT

164 Maisinsektizide Gewässerabstand (m) Produkt L, kg, g/ha Bemerkung NW, NG Standard xxx 50 % 75 % 90 % Hang- Auflage terrestrische sonstige >2% Auflage Auflagen Trafo WG 0,15 NW605/ NT 108 Hunter 0,15 NW606/ NT 108 Kaiso Sorbie 0,15 NW 605/ NT 108 Karate Zeon 0,075 NW NT 108 Coragen 0,125 NW 642 1* Steward 0,125 NW 642 1* Gräserherbizide Gewässerabstand (m) Produkt L, kg, g/ha Bemerkung NW, NG Standard xxx 50 % 75 % 90 % Agil S 1,0 NW 642 1* Hang- Auflage terrestrische sonstige >2% Auflage Auflagen Focus Aktiv Pack Fusilade Max Gallant Super Panarex Select + Radiamix Targa Super/Gramin 1,5+1,5 2,5+2,5 1,0 2,0 0,5 1,0 1,25 2,25 0,4-0,5+ 1,0 1,25 2,0 NW 642 1* NW 642 1* NW 642 NW 609 1* NW 642 1* NT 101 NT 101 NT 103 NT 101 NT 102 NT 103 NW606/606/ NT 108 NW 642 1* NT 102 NT 103 NG Kartoffelherbizide Gewässerabstand (m) Produkt L, kg, g/ha Bemerkung NW, NG Standard xxx 50 % 75 % 90 % Arcade 5,0 NW607/ Artist 2,0 2,5 NW609/706 NW605/606/ Hang- Auflage terrestrische sonstige >2% Auflage Auflagen NT 103 Bandur 4,0 NW 607/ NT 108 NG405,NT145, 146,170,112 Boxer 5,0 NW 642 1* NT145,146,170 Boxer-Sencor Liquid Pack 3,0-5,0 +0,3-0,5 VA NW605/606/ NT 103 NT145,146,170 Cato 0,05 NW 642 1* NT 102 Centium 36 CS 0,25 NW 642 1* NT 102 NT 127, 149 Metric 1,5 NW605/606/ NT 109 NT 127, 149 Mistral 0,5 0,75 NA VA NW 609/701 NW606/606/ NT 102 NT 103 Novitron 2,4 NW 607/ NT 108 NT 127, 149 Proman 3,0 NW609,NG NT 102 Quickdown 0,4 0,8 2x0,8 Reglone 2,5 5,0 2x2,5 Sencor liquid 0,9 0,6 VA NW605/606 NW605/606 Nw605/606/701 VA NA NW606/606 NW607 NW605/606 NW605/606/706 NW609/ NT108 NT 109 NT 109 NT 102 NT 103 NT 103 NT 103 NT 102

165 10. Kartoffelfungizide Gewässerabstand (m) Produkt L, kg, g/ha Bemerkung NW, NG Standard xxx 50 % 75 % 90 % Hang- Auflage terrestrische sonstige >2% Auflage Auflagen Acrobat Plus 2,0 NW605/ NT 101 Areva MZ 2,0 NW605/ NT 102 Banjo forte 1,0 NW 605/ Canvas 0,5 NW605/ Carneol/Banjo 0,4 NW605/ Cerial Flex 0,6 NW 642 1* Cuprozin Progress 2,0 NW605/ NT 620 Dithane NeoTec 1,8 NW605/ NT 101 Electis 1,8 NW605/ NT 102 Epok 0,5 NW 607/ Fantic M 2,5 NW605/ Funguran progress 2,0 NW605/ Infinito 1,6 NW NG324, 325 Nando 500 SC 0,4 NW605/ NT 101 Narita 0,5 NW605/ Ortiva 0,5 NW Polyram WG 1,8 NW Proxanil Extra 2,0+0,4 NW605/606/ Ranman Top 0,5 NW Ranman Top- Proxanil 0,4+2,0 NW 609/ Revus 0,6 NW 642 1* Revus Top 0,6 NW605/ Ridimil Gold MZ 2,0 MW605/ Shaktis 2,0 NW NT 109 Signum 0,25 NW Tanos 0,7 NW605/ Terminus 0,4 NW605/ Valbon 1,6 NW605/ NT 101 Valis M 2,5 NW605/ NT 101 Vondac DG 2,0 NW605/ Zetanil M 3,0 NW605/ NT

166 Kartoffelinsektizide Gewässerabstand (m) Produkt L, kg, g/ha Bemerkung NW, NG Standard xxx 50 % 75 % 90 % Hang- Auflage terrestrische sonstige >2% Auflage Auflagen Actara 0,08 NW NT 109 Biscaya 0,3 NW605/606/ Bulldock 0,3 NW605/ NT 103 Coragen 0,06 NW 642 1* Dantop 35g 150g NW 642 NW605/606/701 1* NT 102 NT 108 Decis forte 0,05 NW NT 102 Kaiso Sorbie 0,15 NW605/ NT 108 Karate Zeon 0,075 NW NT 108 Mospilan SG 0,25 NW605/ NT 102 Pirimor Granulat Plenum 0,3 0,35-0,5 0,2 0,3 NW 609 NW605/ NW642 1* NT 102 Sumicidin Alpha 0,3 NW607/ NT 103 Teppeki 0,16 NW 642 1* Trafo WG 0,15 NW605/ NT Rübenherbizide Gewässerabstand (m) Produkt L, kg, g/ha Bemerkung NW, NG Standard xxx 50 % 75 % 90 % Hang- Auflage terrestrische sonstige >2% Auflage Auflagen Aabetan Tandem 1/1,5/1,5 NW NG 405 Belvedere Extra 3 x1,3 NW 609/ Betanal MaxxPro 3 x 1,5 NW609/ Betanal Expert 3 x 1,5 NW 642/701 1* NT 101 Debut 3 x 0,03 NW Ethosat 500 0,4-0,6 NW 642;NG402 1* NT 102 Goltix Gold 3 x1-2 NW642,NG404 1* Goltix Titan 3x2,0 NW642,NG404 1* Lontrel 600 0,2 NW 642 1* NT Rübenfungizide Gewässerabstand (m) Produkt L, kg, g/ha Bemerkung NW, NG Standard xxx 50 % 75 % 90 % Cirkon 1,1 NW Hang- Auflage terrestrische Sonstige >2% Auflage Auflagen Domark 10 EC 1,0 NW 642 1* Duett Ultra 0,6 NW605/606/ Juwel 1,0 NW609/ Ortiva 1,0 NW605/606/

167 Gewässerabstand (m) Produkt L, kg, g/ha Bemerkung NW, NG Standard xxx 50 % 75 % 90 % Rubric 1,0 NW605/ Hang- Auflage terrestrische Sonstige >2% Auflage Auflagen Score 0,4 NW605/ Sphere 0,35 NW605/ Spyrale 1,0 NW605/ Rübeninsektizide Gewässerabstand (m) Produkt L, kg, g/ha Bemerkung NW, NG Standard xxx 50 % 75 % 90 % Hang- Auflage terrestrische Sonstige >2% Auflage Auflagen Bulldock 0,3 NW605/ NT 103 Decis forte 0,075 NW NT 103 Hunter 0,15 NW605/ NT 108 Kaiso Sorbie 0,15 NW605/ NT 108 Karate Zeon 0,075 NW NT 108 Pirimor Granulat 0,3 NW Trafo WG 0,15 NW605/ NT Herbizide in Leguminosen Gewässerabstand (m) Produkt L, kg, g/ha Bemerkung NW, NG Standard xxx 50 % 75 % 90 % Hang- Auflage terrestrische Sonstige >2% Auflage Auflagen Artist 2,0 Sojabohne NW609, NT 103 Bandur 4,0 Erbse, Ackerbohne NW607, NT 108 Basagran 2,0 2x1,0 Boxer 5,0 Centium 36 0,25 Futtererbse Ackerbohne Futtererbse,Ackerbohne, Lupine Futtererbse, Ackerbohne NW642,NG402 1* NG315, 407, 413 NW * NT145, 146, 170 NW642 1* NT 102 NT127, 149 Gardo Gold 4,0 Lupine NW609/NG NT 102 Harmony 2x0,075 Sojabohne NW642 1* NT 101 Lentagran WP 2,0 Lupine NW 642 1* NT 103 Novitron DAMTec 2,4 Futtererbse, Ackerbohne NW607, NT 108 Sencor liquid 0,4 Sojabohne NW NT 101 Spectrum 0,8 1,4 Stomp Aqua 3,5 Stomp Aqua 4,4 Stomp Aqua 2,6 Sojabohne-leichte NW605/606/701 Böden Sojabohne-schwere NW605/606/706 Böden Futtererbse, Ackerbohne Futtererbse, Ackerbohne Lupine, Sojabohne NW607 5 NW NW NT 101 NT112, 145,146,170 NT112, 145,146,170 NT112, 145,146,170 * länderspezifische Abstände einhalten, MV/SH: 1 m 156

168 157 Silo 2 Block Silofolie Querschnitt durch die 7 Lagen Silo 2 Block Silofolie beide Funktionen in 1 Folie (Silofolie & Unterziehfolie) Sauerstoffdurchlässigkeit 20-fach niedriger (12cm³/m²/d [0,2bar] DLG 250cm³/m²/d [0,2bar]) Hergestellt aus 100% Virgin Rohstoffen stark & flexibel (hohe Reiß- und Durchstoßfestigkeit) leichteres Rollengewicht & einfacheres Auflegen auf den Silo Zeitersparnis & weniger Manpower 1,5 Jahre UV Stabilität 7-Lagen Extrusionstechnologie Mlld-PE(metallocene) PO (flexibles Polyolefin) Kleber EVOH (~2-3µm) Kleber 90µm (100% Virgin) PO (flexibles Polyolefin) Mlld-PE (metallocene)

169 Schwerpunktprogramm Silofolien starke Sauerstoffbremse O2 Barrier Silo2Block 200 µ schwarz/weiß Gasdichte DLG-Norm 160 µ grün/weiß hochfest 150 µ schwarz/weiß 125 µ grün/weiß hochfest 40 µ Unterziehfolie hochfest Standard Silofolie 150 µ schwarz / weiß geringe Gasdichte Standard Regeneratfolie 150 µ schwarz schwer Handhabung leicht 158

170 159 Schwerpunktprogramm Stretchfolien hoch ha- Leistung Standard Blasfolie gering nur für Rundballen Vielseitigkeit auch für Quaderballen

171 Rundballennetze reduzierte Fadenzahl von 53 auf 48 dickere Fäden für eine besseres Abschneidverhältnis höhere Resistenz gegen mechanische Beanspruchung verbesserte Kantenabdeckung durch IM-PRESS Wirktechnologie 3,33% leichteres Rollengewicht Grammatur von 9g/m² NEU 8,7g/m² Reißkraft von min N/123 cm 1,23 x 3600 m ha- Leistung Standardnetz 1,23 x 2000 m Standardnetz 1,23 x 3000 m 1,23 x 2600 m gering Reißfestigkeit der Fäden hoch reißfest 160

172 Pink Edition zur Unterstützung von Pink Ribbon - für mehr Brustkrebs-Aufmerksamkeit Wickeln Sie gemeinsam mit uns pinke Ballen für gute Zwecke! RS 1900 Pink

173 RS 1900 Pink Diese PreTech-Folie hat sich seit 5 Jahren bewährt und bietet: Hochwertige Rezeptur und Fertigung für bestes Silagefutter Mehr Effizienz und Leistung durch 1900 Meter Premium Plus Stretchfolie Für alle Ballentypen und Wickler einsetzbar Wasserfester Pappkern Für jede verkaufte Rolle von Trioplus Pink wird ein bestimmter Betrag gespendet Das helle Rosa wurde als Farbe gewählt, um der wichtigen Früherkennung von Brustkrebs mehr Aufmerksamkeit zu bringen und gleichzeitig den Vorteil der hellen Farbe auf die Ballensilagequalität zu nutzen Nutzen Sie die Vorteile der Folie für sich und unterstützen Sie gleichzeitig mit uns die gemeinnützige Organisation Pink Ribbon. PRODUKTDATEN Maße Farben Rollen/Palette 750 mm x 0,021 x m Pink* mm x 0,021 x m Eco grün mm x 0,021 x m Grün mm x 0,021 x m Weiß 15 *Limitierte Auflage Trioplast ist Gründungsmitglied und aktiver Förderer der neuen Folienrücknahme-Initiative für Deutschland. Mehr Informationen rund um Tenoplus RS1900 Pink und Vertriebspartner unter info@tenospin.de

174 Einladung zum Feldtag am 1. Juni 2017 in Ivenack

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