Inhalt INHALT. Vorwort Einleitung Entwicklung des alpinen Skilaufs Der Weg zum Carven...19
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- Fanny Morgenstern
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2 Inhalt Vorwort Einleitung Entwicklung des alpinen Skilaufs Der Weg zum Carven Der Carvingski Taillierung Skilänge Erhöhungen Vorteile des Carvingskis Unterschiedliche Carvingmodelle Allround-Carver Race-Carver Slalom-Carver Allmountain-Carver Short-Carver Lady-Carver Kids-Carver Entscheidungshilfen beim Kauf Das weitere Carvingequipment Skibindung Schuhe Stöcke Brillen Skihelme Kleidung Theoretische Grundlagen zur Carvingtechnik Grundfunktionen des Carvens Bewegungsmerkmale des Carvens Biomechanische Prinzipien beim Carven...57 INHALT 5
3 8 Grundschule des Carvens Erste Erfahrungen in der Ebene Erste Erfahrungen am Hang Paralleles Grundschwingen mit dem Carvingski Carvingtechnik Komfort-Carven Schon-Carven Race-Carven Fun-Carven Fahren in schwierigem Gelände Tipps für den Umsteiger CARVEN
4 10 Die Kurz-Carvermethode der schnellste Weg zum Carven Physische und psychische Anforderungen beim Carven Konditionelle Anforderungen Koordinative Anforderungen Psychische Anforderungen Verletzungen vermeiden Vorbereitung auf die Skisaison und den Skitag Warm-up und Cool down Skipflege Was sonst noch zu beachten ist FIS-Regeln Pistenmarkierung Ökologie und Skisport Lawinen Wind-Chill Carven in der Skischule Carvingtraining auf Inlineskates Literatur Anhang Fotonachweis Carvinglexikon Linkliste zum Carving Abbildungsverzeichnis Tabellenverzeichnis FASZINATION AUF SKIERN 7
5 4 Der Carvingski elcher Skifahrer hat sich nicht schon einmal die Frage gestellt, welcher Carvingski für ihn der wohl geeigneteste ist. Die Beantwortung dieser Frage fällt für jeden verschieden aus, da die technischen Fähigkeiten, das Körpergewicht, die verschiedenen Einsatzgebiete und Vorlieben so unterschiedlich sind, dass grundsätzlich keine allgemein gültigen Empfehlungen gegeben werden können. Um den richtigen Carver zu finden, stellen sich für den Einzelnen zunächst eine Reihe von Fragen: Wie ist mein eigenes Fahrkönnen einzuschätzen? Welche Vorlieben besitze ich beim Skifahren (z. B. flaches Gelände, Tiefschnee, hohes Tempo usw.)? Welcher Carvingtyp ist für mich geeignet? Welche Skilänge ist zu empfehlen? Welche Firma baut den für mich geeigneten Ski? Wer also beim Kauf seiner Carvingski mitreden und sich nicht gleich den erstbesten Ski aufdrängen lassen will, der sollte zumindest ein minimales Grundwissen mitbringen und die unterschiedlichen Carvingtypen und deren primäre Einsatzgebiete kennen. Aber auch die richtige Einschätzung seines eigenen Könnens ist bei der Suche nach dem optimalen Carvingski unerlässlich. Nicht jeder Ski, auf dem Carving steht, muss übrigens auch ein Carver sein. Eine genaue Definition, wie tailliert ein Ski sein muss, um sich Carver nennen zu dürfen, gibt es bis heute nicht. In Expertenkreisen spricht man vom Carver erst bei Skiern mit einem Taillierungsradius von weniger als 25 m. Diese Grenze ist jedoch eine willkürliche Festlegung. Allerdings eignet sich das Carven nicht etwa nur für den sportlichen oder rennambitionierten Skifahrer. Der Kauf eines Carvers empfiehlt sich jeder Zielgruppe, die Könnensstufe (Anfänger, Fortgeschrittener, sportlicher Skifahrer) oder das Alter (Kinder, Erwachsene mittleren Alters, Senioren) spielen keine Rolle. 4.1 Taillierung Carvingski sind deutlich kürzer als herkömmliche Skier. Sie sind grundsätzlich mehr oder weniger stark tailliert, d. h., sie sind im Schaufelbereich und am Skiende DER CARVINGSKI 21
6 Anfänger Leichtes Drehen der Ski Großer Lernerfolg Weniger Angst Funorientierte Carver Experimentieren Den Hang hinauffahren Schneekontakt ohne Sturz Fortgeschrittener Umlernen kein Problem Wie auf Schienen fahren Fliehkräfte spüren Ängstliche Skifahrer Sicher auch auf Eis Gute Tempokontrolle Weniger Verletzungen Carving für jedermann Sportliche Skifahrer Tempo und kleine Radien Tiefschneeträume Buckelpiste Gesundheitsskifahrer Weniger belastend Kurveninnenlage Fahrspaß ohne Ende Kinder & Jugendliche Kurvenlage wie ein Zug Kindgerechte Skitaillierung Einfach cool Senioren Zweiter Frühling Kräftesparendes Skifahren Verlängerte Skikarriere Abb. 3: Carven für jedermann deutlich breiter als in der Mitte. Die Eigenschaften eines Carvingskis hängen im Wesentlichen vom Grad der Taillierung ab. Durch die im Vergleich zum herkömmlichen Ski deutlichere Taillierung ist die Schwung- bzw. Kurvenlinie quasi bereits in den Ski einprogrammiert. Dabei ist die Stärke der Taillierung abhängig vom Verhältnis der Skibreite im Schaufelbereich, der Taille in der Skimitte und der Breite am Skiende zueinander. Die Maße werden in Millimetern angegeben und reichen im Normalfall von (Race-Carver) bis hin zu (Allmountain-Carver). 22 CARVEN
7 Übrigens ändert sich der Taillierungsradius bei unterschiedlicher Länge, auch wenn die Maße (Schaufel Basis Skiende) identisch bleiben. Je länger der Ski, desto größer wird auch der Radius. So weist z. B. der Racetiger SC von Völkl folgende Radien bei entsprechend unterschiedlicher Länge auf: Skilänge Radius 150 cm 11,9 m 156 cm 12,8 m 163 cm 12,9 m 170 cm 14,2 m 177 cm 15,7 m Genau genommen versteht man unter der Taillierung den geometrischen Linienzug von der breitesten Stelle an der Schaufel über die Skimitte zur breitesten Stelle am Skiende (Deutscher Verband für das Skilehrwesen, 1999, S. 6). Diese Linie beschreibt die Form eines Kreisbogens. Der zum Bogen gehörige Radius gibt ungefähr den Schwungradius vor, den ein aufgekanteter Ski ohne zusätzliche Aktionen des Skifahrens durchfährt, wie dies bei geschnittenen Schwüngen ohne jeglichen Rutschanteil (Taillierungsschwingen, Carven pur) der Fall ist (Deutscher Verband für das Skilehrwesen, 1999, S. 6). In der Realität entspricht der Radius nur selten dem vom Skihändler angegebenen Wert, da: beim Schwingen der Kantenwinkel nicht konstant ist und ein erhöhter Kantenwinkel eine stärkere Durchbiegung des Skis und somit einen kleineren Kurvenradius zur Folge hat. im Gegensatz dazu eine seitliche Flexibilität den Kurvenradius vergrößert. Die Kenntnis verschiedener Taillierungsformen und die Zuordnung bestimmter Radien zu den verschiedenen Carvingmodellen erleichtert den Skikauf, weil sich bei einem entsprechenden Carvingski der persönliche Fahrstil exakt umsetzen lässt. Wenig taillierte Carvingski eignen sich generell eher für weite Kurven, stark taillierte Ski für enge Kurven. Im Groben lassen sich zwei Versionen ausmachen: Carvingski mit starker Taillierung im Schaufelbereich (leichte Schwungeinleitung, neutrale Reaktion, Allround-Einsatz). Carvingski mit stärkerer Taillierung am Skiende (starke Selbstführung, sportliches Fahren, geeignet für spezielle Situationen). DER CARVINGSKI 23
8 Eine grobe Unterscheidung der unterschiedlichen Carvingski erfolgt anhand der Taillierung bzw. des daraus resultierenden Schwungradius, wobei die Extremwerte von unter 12 m bei einem sehr kurzen Slalom-Carver bis zu deutlich über 20 m beim einem entsprechend langen Race-Carver reichen. Die in der folgenden Tabelle angegebenen Werte sind für die im Handel üblichen Carvingmodelle bestimmt und können bei bestimmten Modellen durchaus über- oder unterschritten werden. Während die Taillierung bei den verschiedenen Carvingmodellen insgesamt zwischen ca m liegt, betrug sie bei einem herkömmlichen Riesenslalomski ca. 35 m und bei einem klassischen Allroundski sogar bis zu 45 m. Tab. 2: Taillierung der verschiedenen Carvingmodelle RADIUS Allround-Carver Race-Carver Slalom-Carver Allmountain-Carver Short-Carver Lady-Carver Kids-Carver m m m m 5-6 m m 5-17 m 4.2 Skilänge Länge läuft! Dieser Spruch gehört schon seit einiger Zeit der Vergangenheit an. Mit der wachsenden Popularität des Carvingskis haben auch die Skilängen in den letzten Jahren stark abgenommen und befinden sich heute oft im Bereich der Körpergröße bzw. zum Teil auch deutlich darunter. Auch die Skiprofis, hier insbesondere die Slalomfahrer, fahren mit Carvern, welche deutlich kürzer sind als noch vor 15 Jahren. Eine generelle Empfehlung der Skilänge in Relation zur Körpergröße ist nicht möglich, da diese von zu vielen, ganz unterschiedlichen Einflussgrößen abhängt. 24 CARVEN
9 Zu den entscheidenden Faktoren für die Skilänge zählen: Carvingmodell Körpergröße Körpergewicht Fahrkönnen Fahrstil Ambitionen/Wunschtechniken. Der wohl entscheidende Faktor für einen eher längeren bzw. eher kürzeren Carver ist die Wahl des Carvingmodells, da somit bereits eine bestimmte Bandbreite der Skilänge vorgegeben ist. Die in der folgenden Tabelle aufgeführten Längenempfehlungen stellen Richtwerte dar, die im Einzelfall über- oder unterschritten werden. Man sollte sich auf jeden Fall von einem Fachmann beraten lassen, wobei einige Grundsätze in den meisten Fällen zutreffen: Längere Carver sind laufruhiger und besitzen eine bessere Führung. Kürzere Carver sind wendiger und insbesondere für Anfänger einfacher zu fahren. Tab. 3: Längenempfehlung der verschiedenen Carvingmodelle LÄNGENEMPFEHLUNG Allround-Carver Race-Carver Slalom-Carver Almountain-Carver Short-Carver Lady-Carver Kids-Carver Körpergröße +/- 10 cm 5-15 cm > Körpergröße 5-20 cm < Körpergröße 0-10 cm > Körpergröße cm Körpergröße +/- 10 cm Abhängig vom Alter und Können DER CARVINGSKI 25
10 17.4 Abbildungsverzeichnis Abb. 1: Was bedeutet Carven?...13 Abb. 2: Anforderungsprofil beim Carven...20 Abb. 3: Carven für jedermann...22 Abb. 4: Grundfunktionen des Carvens...53 Abb. 5 a-c: Abb. 6: Der Weg zum Carven...59 Abb. 7: Erste Erfahrungen in der Ebene...60 Abb. 8: Erste Erfahrungen am Hang...62 Abb. 9: Die verschiedenen Carvingtechniken im Überblick...69 Abb. 10: Der 360er als Vollkreis und Spirale...76 Abb. 11: Die Kurz-Carvermethode...87 Abb. 12: Erste Bewegungserfahrungen auf den Big Foots und Short-Carvern...87 Abb. 13: Formen der Verletzungsprophylaxe beim Carven...95 Abb. 14: Verhaltensregeln zur Schonung von Wald und Wild Abb. 15: Vor- und Nachteile von Beschneiungsanlagen Abb. 16: Erlebniswelt Carvingskischule CARVEN
11 17.5 Tabellenverzeichnis Tab. 1: Meilensteine in der Entwicklung des alpinen Skilaufs...17 Tab. 2: Taillierung der verschiedenen Carvingmodelle...24 Tab. 3: Längenempfehlung der verschiedenen Carvingmodelle...25 Tab. 4: Die 10 Vorteile des Carvingskis...28 Tab. 5: Gefahren des Carvens...29 Tab. 6: Zielgruppencharakteristik nach DIN in Verbindung mit dem Fahrkönnen...32 Tab. 7: Die verschiedenen Carvingski im Überblick...40 Tab. 8: Checkliste beim Carvingkauf...40 Tab. 9: Tipps beim Skischuhkauf...45 Tab. 10: Carvingtechnik und herkömmliche Skitechnik im Vergleich...57 Tab. 11: Koordinative Fähigkeiten beim Carven...93 Tab. 12: Die 10 FIS-Verhaltensregeln Tab. 13: Zusätzliche Verhaltensregeln beim Carven Tab. 14: Europäische Lawinengefahrenskala Tab. 15: Wind-Chill-Effekt (vgl. EICHLER, 1984) Tab. 16: Tipps beim Kauf der Inlineskates ANHANG 125
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