Die Bedeutung der Banken für den Wirtschaftsstandort Wien

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1 Factsheets: Die Bedeutung der Banken für den Wirtschaftsstandort Wien Erstellt für: Wirtschaftskammer Wien Erstellt von: Agnes Streissler-Führer; Daniel Kon; Fjodor Gütermann Datum: 3. Juni 2014

2 Vorwort Wien ist im österreichischen und europäischen Finanzmarkt ausgezeichnet positioniert. Dennoch sind die volatilen wirtschaftlichen Entwicklungen der letzten Jahre nicht spurlos an den in der Bundeshauptstadt domizilierenden Instituten vorüber gegangen; im Gegenteil: Die anhaltende Niedrigzinsphase gepaart mit steigender Steuerlast und explodierenden Regulierungskosten stellen die Geschäftsmodelle der Banken vor große Herausforderungen und sind mittlerweile eine Bedrohung für die Leistungskraft des heimischen Finanzsektors. Es ist daher ein Gebot der Stunde die Bedeutung der Banken für den Wirtschaftsstandort Wien aufzuzeigen. Denn bei aller Kritik soll nicht vergessen werden: Der Wohlstand in Wien hat seinen Ursprung auch bei den vielen hier tätigen Banken und Versicherungen MitarbeiterInnen in dieser Branche erwirtschaften jährlich mehr als fünf Milliarden Euro Bruttowertschöpfung, das sind acht Prozent des gesamten Wiener Bruttoregionalprodukts. Banken sind nach wie vor die wichtigsten Financiers für private Haushalte und Unternehmen. Und die Engagements der Banken und Versicherungen im Kultur-, Sport- und Sozialbereich wirken positiv auf das Lebensgefühl in Wien; sie sind Ausdruck gelebter Corporate Social Responsibility. Ein Factum zeigt die vorliegende Studie jedenfalls ganz deutlich: Die Entwicklung der letzten Jahre macht Entlastungen im fiskalischen und regulatorischen Bereich unumgänglich, will man auch in Zukunft über eine funktionierende, heimische Finanzinfrastruktur verfügen. SPARTE BANK UND VERSICHERUNG Wirtschaftskammer Wien Präsident Mag. Erwin Hameseder Dr. Wolfgang Pettighofer Spartenobmann Spartengeschäftsführer Factsheets Bankenporträt Wien Seite 2

3 Executive Summary 4 Factsheet 1: Finanzplatz Wien 6 Die TOP-3 Fakten 6 Kredit- und Versicherungswesen in der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung 6 Bankzentralen und Filialen 12 Die Zahlen der Oesterreichischen Nationalbank 12 Banken nach der Statistik der Wirtschaftskammer Wien 15 Beschäftigte im Bankwesen in Wien 16 Factsheet 2: Die betriebliche Entwicklung der Wiener Banken 18 Die TOP-3 Fakten 18 Effizienz- und Ertragskennzahlen eine Schätzung 18 Die Geschäftsfelder der Wiener Banken 22 Factsheet 3: Die Wiener Banken als Dienstleister von Privat- und Geschäftskunden 26 Die TOP-3 Fakten 26 Finanzeinlagen bei den Wiener Banken 27 Kreditvergabe 29 Das Bankomatnetz ist hoch ausgebaut 32 Ausgedehnte Engagements der Wiener Banken 33 Factsheet 4: Der Beitrag der Wiener Banken zum österreichischen Steueraufkommen 34 Die TOP-3 Fakten 34 Wiener Banken leisten einen erheblichen Steuerbeitrag 35 Zukünftige Belastungen 39 Factsheets Bankenporträt Wien Seite 3

4 Executive Summary Wien ist in Österreich der Finanzplatz Nummer eins: Acht Prozent der Wiener Wertschöpfung entstehen hier im Kredit- und Versicherungswesen, fast fünf Prozent der Wiener ArbeitnehmerInnen sind hier beschäftigt. Jede zehnte Bank, insbesondere die großen, überregional tätigen Aktienbanken haben ihren Sitz in Wien. Auch das Netz an Bankfilialen ist in Wien am dichtesten. Der Finanzplatz Wien hat die Krise selbst gut gemeistert Betriebsergebnisse sind zunächst nur kurzfristig eingebrochen und die Beschäftigung konnte weitestgehend stabil gehalten bleiben. In den letzten beiden Jahren wird jedoch evident, dass die anhaltende Niedrigzinsphase gepaart mit immer mehr steigenden Betriebsausgaben, unter anderem aufgrund steigender Steuerbelastung und Regulierungskosten, das Geschäftsmodell der Banken vor große Herausforderungen stellt: Sinkende Betriebsergebnisse und in der Folge Abbau von Beschäftigung sind bereits jetzt die erkennbare Folge und drohen sich auch in Zukunft fortzusetzen. Trotz dieser schwierigen Situation sind auch heute noch die Wiener Banken wichtige Ausbildungsbetriebe: Nachdem Banken und Versicherungen in den vergangenen Jahren die Zahl der Lehrlinge sogar ausgeweitet haben, ist diese Zahl 2013 stabil geblieben. Gegenwärtig wird 403 jungen Menschen die gerade heute dringend notwendige Chance einer hochqualitativen Ausbildung geboten. In den 2000er Jahren entwickelte sich das an Wiener Unternehmen vergebene Kreditvolumen etwas verhalten bei stabilen Investitionsquoten dürfte die große Mehrzahl der Unternehmen in der Lage gewesen sein, Neuanschaffungen aus dem Cash Flow zu finanzieren. Die Krise war dann aber deutlich sichtbar: Die Kreditvolumina, insbesondere für Unternehmen, schwanken seit 2009 erheblich. Zwar stiegen die Kredite nach dem Einbruch 2009 in den Folgejahren deutlich an, sind aber seit 2012 wieder leicht rückläufig bzw stagnierend. Betrachtet man das Geschäftsmodell der Wiener Banken, so zeigt sich eine Refinanzierungsquote der Kredite, die von Wiener Banken vergeben werden, von über 100 Prozent. Inzwischen können also alle Ausleihungen durch Einlagen refinanziert werden ein Zeichen, dass die KundInnen Wiener Banken anhaltend vertrauen. Erschwerend wirkt dabei allerdings sicherlich, dass der Trend auch in Wien immer mehr in Richtung kurzfristiger Sichteinlagen geht. Factsheets Bankenporträt Wien Seite 4

5 Außerdem erzielen im Österreich-Vergleich die Wiener Banken etwas geringere Erträge aus dem Zinsgeschäft, während sich die Provisionsertäge annähernd im Österreich- Schnitt bewegen. Dafür erlangten in den vergangenen Jahren bei den Wiener Banken die Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen zunehmende Bedeutung. Um auch weiterhin die Wiener Wirtschaft mit ausreichendem Kreditvolumen zu leistbaren Zinsen zu unterstützen bietet sich für die Zukunft die Verfolgung eines Universalbankmodells mit starker Betonung des Retail-Bereichs und einem verantwortungsvollen Investitions- und Beteiligungssegment an. Österreichische und Wiener Banken leisten einen erheblichen Beitrag zum österreichischen Steueraufkommen. Die Steuerbelastung der Wiener Finanzinstitute hat sich insbesondere seit der Einführung der Bankenabgabe 2011 deutlich erhöht. Die Summe aus Bankenabgabe, Abgaben für Beschäftigte und Ertragssteuern betrug im Jahr 2013 fast drei Milliarden Euro, das sind 28 Prozent der Betriebserträge war die Abgabenlast hingegen erst 1,39 Mrd Euro bzw 19 Prozent der Betriebserträge. Obwohl österreichische Banken bereits jetzt im europäischen Vergleich um bis zu zwanzig Prozent höhere Kapital- und Liquiditätskosten haben und die Europäische Union ab nächsten Jahr einen gemeinsamen Insolvenzfond plant, plant die österreichische Regierung auch in Zukunft an der Bankensteuer festhalten. Schätzungen zufolge werden österreichische Banken in Zukunft zusätzlich zu den bereits bestehenden Abgaben weitere 250 Mio pro Jahr zu bezahlen haben. Dies hat weitere negative Folgen für die Wettbewerbsfähigkeit des österreichischen Finanzsektors. Der Finanzsektor gehört aber im weitesten Sinn zur Daseinsvorsorge er stellt die wichtige Infrastruktur für Geldtransaktionen, Fristen- und Riskentransformation. Wenn er dieser Funktion nicht mehr ausreichend nachkommen kann, so hat dies negative Folgen nur zunächst für die Finanzinstitute (und ihre Beschäftigte) selbst, in weiterer Folge leidet darunter aber auch die Realwirtschaft, die nicht mehr im notwendigen Ausmaß Kredite für Wohnbau, Innovation, Unternehmensentwicklung, bekommt. Dies setzt sich wiederum volkswirtschaftlich in niedrigerem Wachstum, höherer Arbeitslosigkeit und vermindertem Wohlstand für alle fort. Factsheets Bankenporträt Wien Seite 5

6 Finanzplatz Wien Factsheet 1: Finanzplatz Wien Die TOP-3 Fakten Wien als Dienstleistungsstandort hat österreichweit die höchste Wertschöpfung und den höchsten Beschäftigtenanteil im Kredit- und Versicherungswesen. Acht Prozent der Wiener Bruttowertschöpfung entsteht in diesem Bereich und fast fünf Prozent der Wiener ArbeitnehmerInnen arbeiten hier. Auch in der Krise erwiesen sich die Wiener Banken als verlässliche Arbeitgeber. Es wird jedoch zunehmend schwieriger den Beschäftigtenstand zu halten. Jede zehnte Bank in Österreich befindet sich in Wien. Hier befinden sich vor allem die überregional tätigen Aktienbanken (deren Geschäft zur Gänze dem Standort Wien zugezählt wird). Wien hat flächenmäßig die größte Dichte an Bankfilialen in Österreich. Mehr als jede/r Dritte im Bankwesen Beschäftigte arbeitet in Wien. 53 Prozent der Bankangestellten sind weiblich, womit der Frauenanteil in dieser Branche überdurchschnittlich hoch ist. Die Lehrlingszahlen sind in den vergangenen Jahren stabil geblieben heute bilden Banken und Versicherung 403 Lehrlinge aus. Kredit- und Versicherungswesen in der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung Wien ist ein Dienstleistungsstandort Die Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung (VGR) weist die Bruttowertschöpfung und Beschäftigung nach Wirtschaftsbereichen aus. Hierbei wird aggregiert das Kredit- und Versicherungswesen gesamt betrachtet dies ist also deutlich umfassender als lediglich die Banken (so sind zb auch Finanzberater oder Versicherungsmakler hier enthalten), erlaubt aber eine erste Annäherung an die Entwicklung. Wien ist dasjenige Bundesland von Österreich mit den höchsten Wertschöpfungs- und Beschäftigungsanteilen im Dienstleistungsbereich. Tabelle 1 zeigt die Entwicklung der Bruttowertschöpfung im Dienstleistungsbereich für Wien im Vergleich mit Ostösterreich und Gesamt-Österreich. Factsheets Bankenporträt Wien Seite 6

7 Finanzplatz Wien Tabelle 1: Anteil des tertiären Sektors an der Bruttowertschöpfung Österreich Ostösterreich (W, NÖ, B) Wien ,7 % 72,2 % 80,7 % ,3 % 75 % 83 % ,8 % 75,7 % 82,6 % ,6 % 76,1 % 83,4 % ,8 % 76,2 % 84,1 % Quelle: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung, WIFO Konjunkturprognosen. Eigene Berechnungen und Schätzungen (2012 für Wien und Ostösterreich). Während also in Gesamt-Österreich etwas über zwei Drittel der Wertschöpfung im Dienstleistungsbereich erwirtschaftet werden, sind es in Wien mehr als vier Fünftel die Steigerungen der unmittelbar letzten Jahre sind vor allem auf das krisenbedingte relative Zurückfallen der Sachgüterproduktion in Wien zurückzuführen. Acht Prozent der Wiener Wertschöpfung entstehen im Kredit- und Versicherungswesen Tabelle 2 zeigt die Entwicklung der Bruttowertschöpfung im Finanzwesen für Wien im Vergleich mit Ostösterreich und Gesamt-Österreich (und geschätztermaßen auch 2012) wurden 5,6 Mrd Euro in Wien im Finanzdienstleistungsbereich an Bruttowertschöpfung geschaffen. Das waren knapp acht Prozent der gesamten Wiener Wertschöpfung. Factsheets Bankenporträt Wien Seite 7

8 Finanzplatz Wien Tabelle 2: Bruttowertschöpfung im Kredit- und Versicherungswesen in Wien in Mio Euro Anteil des Finanzdienstleistungssektors an der gesamten Bruttowertschöpfung Wien Österreich Ostösterreich (W, NÖ, B) Wien Quelle: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung. Eigene Berechnungen. Zahlen für Wien 2012 geschätzt 2009 kam es durch die Finanzkrise zum Einbruch die Anteile der Finanzwirtschaft gingen zurück, in Wien auf 6,8 Prozent. In den Folgejahren kam es allerdings wieder zu einer Erholung, so dass der Finanzdienstleistungssektor 2011 und wahrscheinlich auch 2012 wieder mit rund acht Prozent zur Wiener Bruttowertschöpfung beiträgt. Fast fünf Prozent der Wiener ArbeitnehmerInnen sind im hochproduktiven Kredit- und Versicherungswesen beschäftigt Knapp Personen arbeiten in Wien im Kredit- und Versicherungswesen (siehe Tabelle 3) 1. Das sind 4,5 Prozent aller unselbstständig Beschäftigten in Wien. Wien ist damit nach wie vor nicht nur in Ostösterreich, sondern auch in Gesamtösterreich dasjenige Bundesland mit den höchsten Beschäftigungsanteilen im Kredit- und Versicherungswesen ,6 % 6,2 % 7,8 % ,3 % 6,0 % 7,5 % ,4 % 6,2 % 7,8 % ,9 % 5,8 % 7,4 % ,1 % 6,2 % 8,0 % ,9 % 6,0 % 7,9 % Diese Anteile waren bis zum Jahr 2010 relativ stabil, sind aber seither leicht rückläufig. Nochmals sei betont: Auf regionalisierter Basis weist die Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung nur das Aggregat 1 Kredit- und Versicherungswesen aus, das weiter gefasst ist als nur das Bankwesen allein. Factsheets Bankenporträt Wien Seite 8

9 Finanzplatz Wien Tabelle 3: Die ArbeitnehmerInnen im Kredit- und Versicherungswesen in Wien Wien Anteil des Finanzdienstleistungssektors an der unselbstständigen Beschäftigung Zahl der Beschäftigten Österreich Ostösterreich (W, NÖ, B) Wien ,5 % 3,9 % 4,8 % ,5 % 3,9 % 4,7 % ,5 % 3,9 % 4,8 % ,4 % 3,9 % 4,8 % ,3 % 3,8 % 4,6 % ,2 % 3,7 % 4,5 % Quelle: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung. Eigene Berechnungen. Für 2012 sind nur Schätzungen aufgrund von Konjunkturprognosen möglich. Dies dürfte mehrere Gründe haben: Zum einen ist die Produktivität im Kredit- und Versicherungswesen höher als in anderen Dienstleistungsbereichen (siehe Grafik 1). Zum anderen zeigt sich aber auch in den allerletzten Jahren (siehe dazu auch die folgenden Abschnitte), dass das Businessmodell von Banken zunehmend schwieriger wird mit entsprechender Auswirkung auf die Beschäftigten. Factsheets Bankenporträt Wien Seite 9

10 Finanzplatz Wien Grafik 1: Die Bruttowertschöpfung in Euro pro ArbeitnehmerIn (Produktivitätsentwicklung) Kredit- und Versicherungswesen Quelle: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung. Eigene Berechnungen. alle Dienstleistungen Es wird zunehmend schwieriger den Beschäftigtenstand zu halten Arbeitsmarktdetaildaten erlauben die Entwicklung des Finanzdienstleistungssektors während der Krise zu analysieren. Anfang 2008 waren in Österreich unselbständig Beschäftigte im Kredit- und Finanzwesen tätig, in Wien waren es Im März 2014 waren in Österreich knapp unselbständig Beschäftigte im Finanzdienstleistungssektor tätig, in Wien waren es Da trotz Krise der Arbeitsmarkt insgesamt eine gute Entwicklung genommen hatte und die Beschäftigung angestiegen ist, liegt damit trotz steigender Absolutzahl der Anteil der im Finanzwesen Beschäftigten etwas unter Die Anteile an der Zahl aller unselbstständig Beschäftigten waren (laut dieser Statistik) im Jahr 2008 für Österreich 3,6 Prozent, für Wien 5,7 Prozent. Grafik 2 zeigt, dass diese Anteile in den vergangenen vier Jahren leicht zurückgegangen sind: österreichweit auf 3,3 Prozent, in Wien auf 5,4 Prozent. 2 Es handelt sich hier um eine andere Quelle (WIFO-Datenbank) als in Tabelle 3 (Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung), daher weichen die Zahlen etwas voneinander ab. Factsheets Bankenporträt Wien Seite 10

11 Finanzplatz Wien Grafik 2: Der Anteil der unselbstständig Beschäftigten im Finanzdienstleistungsbereich Entwicklung während der Krise 6,00% 5,50% 5,00% 4,50% 4,00% 3,50% 3,00% Jän.08 Mär..08 Mai.08 Juli.08 Sep..08 Nov..08 Jän.09 Mär..09 Mai.09 Juli.09 Sep..09 Nov..09 Jän.10 Mär..10 Mai.10 Juli.10 Sep..10 Nov..10 Jän.11 Mär..11 Mai.11 Juli.11 Sep..11 Nov..11 Jän.12 Mär..12 Mai.12 Juli.12 Sep..12 Nov..12 Jän.13 Mär..13 Mai.13 Juli.13 Sep..13 Nov..13 Jän.14 Mär..14 Österreich: Anteil an Gesamtbeschäftigung Wien: Anteil an Gesamtbeschäftigung Linear(Wien: Anteil an Gesamtbeschäftigung) Quelle: WIFO Datenbank. Eigene Berechnungen. Anm: Nicht vollständig vergleichbar mit Tabelle 3, da andere Datenquelle. Der erhöhte Kostendruck durch Regulierung, Besteuerung und die niedrige Zinslandschaften machen Rationalisierungsprogramme fast unausweichlich Beschäftigung wird ausgelagert oder überhaupt abgebaut. Sollten sich die Rahmenbedingungen nicht ändern, ist bereits heute absehbar, dass dieser Trend sich auch in den kommenden Jahren fortsetzen wird. Factsheets Bankenporträt Wien Seite 11

12 Finanzplatz Wien Bankzentralen und Filialen Die Zahlen der Oesterreichischen Nationalbank Etwa jede zehnte Bank befindet sich in Wien Die Oesterreichische Nationalbank weist die Banken nach Sektoren und nach Haupt- und Zweigstellen aus. Nach dieser Statistik haben in Wien (ohne Sonderbanken) im ersten Quartal Banken ihre Hauptfiliale und es gibt 440 Bankzweigstellen. In Prozent ausgedrückt befinden sich acht Prozent aller Hauptstellen und zehn Prozent aller Zweigstellen in Wien. In Wien befinden sich vor allem die (überregionalen) Aktienbanken In den letzten Jahren haben die Aktienbanken ihr Filialnetz in den Bundesländern stark ausgebaut. Dennoch ist in den Grafiken 3 bis 5 deutlich die hohe Bedeutung der Aktienbanken sowohl bei den Haupt- als auch bei den Zweigstellen für Wien zu sehen: Fast 70 Prozent der Aktienbanken in Österreich haben ihre Hauptstelle in Wien und etwa ein Viertel der Filialen von österreichischen Aktienbanken haben Wien als Standort. Summiert man Haupt- und Zweigstellen, so gibt es derzeit 494 Banken-Niederlassungen in Wien (siehe Grafik 3): Die Aktienbanken mit 294 sind der größte Sektor, gefolgt von dem Sparkassen- und Raiffeisensektor. Grafik 3: Die Verteilung der Wiener Haupt- und Zweigstellen auf die einzelnen Bankensektoren Aktienbanken Sparkassensektor Landeshypothekenbanken Raiffeisensektor Volksbankensektor Bausparkassen Quelle: OeNB - Kreditinstitute nach Sektoren; eigene Berechnungen. Factsheets Bankenporträt Wien Seite 12

13 Finanzplatz Wien Zahl der Hauptstellen kaum verändert Gegenüber 2005 hat sich die Zahl der Hauptstellen in Wien 2014 insgesamt kaum verändert (siehe Grafik 4), von 53 auf 54. Neue Hauptstellen wurden im Sparkassensektor und im Raiffeisensektor eröffnet, bei den Aktienbanken und im Volksbankensektor kam es zu einem Rückgang. Grafik 4: Entwicklung der Hauptstellen von Banken in Wien Aktienbanken Sparkassensektor Landeshypothekenbanken Raiffeisensektor Volksbankensektor Bausparkassen Hauptstellen 2005 Zahl der Zweigstellen geht zurück Hauptstellen Q Quelle: OeNB - Kreditinstitute nach Sektoren; eigene Berechnungen. Im gleichen Zeitraum (2005 bis 2014) ging hingegen die Zahl der Zweigstellen in Wien zurück (siehe Grafik 5), von 513 auf 440. Die meisten Schließungen gab es bei den Bausparkassen, ebenfalls klare Rückgänge gab es mit minus 18 Filialen bei den Aktienbanken und minus 16 Filialen im Sparkassensektor. Factsheets Bankenporträt Wien Seite 13

14 Finanzplatz Wien Grafik 5: Entwicklung der Zweigstellen von Banken in Wien Aktienbanken Sparkassensektor Landeshypothekenbanken Raiffeisensektor Volksbankensektor Bausparkassen Zweigstellen 2005 Zweigstellen Q Quelle: OeNB - Kreditinstitute nach Sektoren; eigene Berechnungen. Flächenmäßig hat Wien die höchste Dichte an Bankfilialen Gemessen an der Fläche hat Wien im Vergleich mit den anderen österreichischen Bundesländern mit 12 Filialen pro 10 Quadratkilometer logischerweise die mit Abstand größte räumliche Dichte von Banken. Österreich hat im europäischen Vergleich eine besonders hohe Filialdichte gemessen an der Bevölkerung (siehe auch Streissler ): Auf Menschen kommen 59 Bankfilialen. In Wien sind es aufgrund der hohen räumlichen Dichte hingegen nur 28 Filialen pro EinwohnerInnen. Hinzu kommen noch die Filialen ausländischer Banken Zu diesen Haupt- und Zweigstellen inländischer Banken kommen noch 25 Filialen ausländischer Banken nach 9-BWG hinzu. 3 Factsheets - Bedeutung der Banken für die österreichische Volkswirtschaft. Erstellt für Bundessparte Bank und Versicherung. Factsheets Bankenporträt Wien Seite 14

15 Finanzplatz Wien Ausländische Banken haben mit ganz wenigen Ausnahmen fast ausschließlich ihre Filialen am Standort Wien dies kann als Indiz für die hohe Bedeutung Wiens als Finanz-Drehscheibe nach Mittel- und Osteuropa gewertet werden. Banken nach der Statistik der Wirtschaftskammer Wien 165 Mitglieder im Bankenbereich in Wien Die Mitgliederstatistik der Wiener Wirtschaftskammer weicht von den Zahlen der Oesterreichischen Nationalbank ab, da die Wirtschaftskammer unter anderem auch Wechselstuben und Kreditkartenunternehmen zur Fachvertretung Wien Banken und Bankiers zählt. Im März 2014 betreute die Wiener Wirtschaftskammer 237 Mitglieder in der Sparte Bank und Versicherung, 165 davon im Bankenbereich. Diese 165 Banken-Mitglieder setzen sich wie in Grafik 6 dargestellt zusammen: Grafik 6: Banken als Mitglieder der Wiener Wirtschaftskammer (Stand März 2014) Banken und Bankiers Sparkassen Volksbanken Raiffeisenbanken Landes-Hypothekenbanken Quelle: Mitgliederstatistik der Wirtschaftskammer Wien; eigene Berechnungen. Wiederum ist die hohe Bedeutung der Aktienbanken (die hier etwas anders eingeordnet sind) erkenntlich: Drei von vier Wiener Banken gehören dem Bereich Banken und Bankiers an. Factsheets Bankenporträt Wien Seite 15

16 Finanzplatz Wien Diese Mitglieder sind an 656 Standorten (inklusive der Hauptbetriebe) aktiv nach der Mitgliederstatistik der Wiener Wirtschaftskammer haben dabei die Sparkassen die weitaus meisten Filialen (siehe Grafik 7) 4. Grafik 7: Die Aufteilung der Filialen der Wiener Banken nach der Mitgliederstatistik der Wiener Wirtschaftskammer; März Banken und Bankiers Sparkassen Volksbanken Raiffeisenbanken Landes-Hypothekenbanken Beschäftigte im Bankwesen in Wien Quelle: Mitgliederstatistik der Wirtschaftskammer Wien; eigene Berechnungen. Mehr als jede/r Dritte im Bankwesen Beschäftigte arbeitet in Wien Nach den Statistiken der Oesterreichischen Nationalbank waren 2013 in Wien Personen im Bankwesen (also nur die Kreditinstitute) beschäftigt. Bis Anfang der 2000er Jahre beschäftigten Wiener Banken den Großteil aller im Bankwesen Beschäftigten: 44 Prozent aller Bankbeschäftigten im Jahr 2000 gehörten zu Wiener Banken. Bis 2005 war dieser Anteil auf 34 Prozent gefallen, da auch in anderen Bundesländern Banken ihre Belegschaft aufbauten. Da aber der leichte Abbau in den unmittelbar vergangenen Jahren in anderen Bundesländern (wie etwa der Steiermark oder Tirol) deutlich Ein wesentlicher Unterschied zur OeNB Statistik liegt darin begründet, dass die Bank Austria in der OeNB-Statistik 4 als Aktiengesellschaft, in der Wirtschaftskammer-Statistik aber nach wie vor als Sparkasse ausgewiesen ist. Factsheets Bankenporträt Wien Seite 16

17 Finanzplatz Wien stärker ausfiel als in Wien, sind inzwischen wieder 36 Prozent aller Bankbeschäftigten bei Wiener Banken angestellt. Beschäftigung in Banken (und Versicherungen): Frauenanteile überdurchschnittlich hoch Nach der Mitgliederstatistik der Wiener Wirtschaftskammer waren Ende 2013 in den Arbeitgeberbetrieben der Sparte Bank und Versicherung Personen beschäftigt. Es handelt sich dabei überwiegend um Angestellte. Der Frauenanteil in dieser Beschäftigtengruppe ist mit 53 Prozent überdurchschnittlich hoch (Wiener Durchschnitt 41 Prozent). Auch bei den Lehrlingen weist die Sparte Bank und Versicherung einen überdurchschnittlich hohen Frauenanteil auf: 54 Prozent aller Lehrlinge in Banken und Versicherungen sind weiblich verglichen mit einem durchschnittlichen Frauenanteil bei Wiener Lehrlingen von 36 Prozent. Die Zahl der Lehrlinge bleibt gleich In Wien werden derzeit in Arbeitgeberbetrieben Lehrlinge ausgebildet das ist statistisch gesehen ein drittel Lehrling pro Betrieb. In der Sparte Banken und Versicherungen kommen hingegen 403 Lehrlinge auf 248 Arbeitgeberbetriebe statistisch gesehen sind das 1,6 Lehrlinge pro Betrieb. Diese Zahl ist im Wesentlichen gegenüber dem Vorjahr gleichgeblieben (408 Lehrlinge in 243 Betrieben ausgebildet bzw 1,7 Lehrlinge pro Betrieb). Factsheets Bankenporträt Wien Seite 17

18 Die betriebliche Entwicklung der Wiener Banken Factsheet 2: Die betriebliche Entwicklung der Wiener Banken Die TOP-3 Fakten Die Wiener Banken haben gemessen am Betriebsergebnis die Finanzkrise zunächst sehr gut gemeistert. Seit 2010 verschlechtern sich allerdings Betriebsergebnisse und damit auch die Cost-Income Ratio. Zwar sind die Wiener Banken im Österreich-Vergleich noch immer am produktivsten, die Zahlen zeigen aber deutlich, wie sich die Ertragslage laufend verschlechtert. Die Refinanzierungsquote 5 der Kredite, die von Wiener Banken vergeben werden, liegt bei über 100 Prozent und damit über dem österreichischen Trend. Dies ist vor allem auf ein steigendes Einlagenvolumen zurückzuführen, welches in den vergangenen Jahren deutlich schneller gewachsen ist als die Kreditvolumina. Das kann als Evidenz für ein hohes und anhaltendes Vertrauen in die Wiener Banken betrachtet werden. Die Wiener Banken erzielen im Österreich-Vergleich relativ geringere Erträge aus dem Zinsgeschäft. Die Provisionserträge bewegen sich annähernd im Österreich-Schnitt, während die Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen bei Wiener Banken bedeutender sind als im österreichischen Durchschnitt. Dies lässt darauf schließen, dass die Banken mit Standort Wien sukzessive und erfolgreich ihr Geschäftsmodell erweitert und diversifiziert haben. Das Geschäftsmodell einer verantwortlich agierenden Universalbank dürfte daher auch in Zukunft ein nachhaltiges Leitmodell der Wiener Banken bleiben. Effizienz- und Ertragskennzahlen eine Schätzung Bundesländervergleiche aufgrund der OeNB-Daten nur beschränkt zulässig Die Oesterreichische Nationalbank stellt ausgewählte Kennzahlen zur Ertragslage sowie zu den Bilanzpositionen in regionaler Gliederung dar. Es lässt sich daraus allerdings keine konsolidierte gesamtösterreichische Summe bilden. Auch Bundesländer-Vergleiche sind nur unter dem Vorbehalt möglich, dass überregional tätige Banken mit allen ihren Filialen zur Gänze dem Bundesland zugeordnet werden, in dem sich der Hauptsitz befindet. Damit ist ein Großteil der überregional tätigen Aktienbanken am Standort Wien verbucht. Die folgenden Befunde sind daher nur unter diesen Einschränkungen zu interpretieren. 5 Das ist das Verhältnis von Einlagen zu Krediten: Wie viel Prozent der Kredite werden durch Einlagen finanziert? Factsheets Bankenporträt Wien Seite 18

19 Die betriebliche Entwicklung der Wiener Banken Die Krise selbst war weniger das Problem als die Entwicklung seit 2011 Grafik 9 zeigt die Entwicklung der Betriebserträge und -aufwendungen und das daraus resultierende Betriebsergebnis der Wiener Banken. Zwischen 1995 und 2007 stieg das Betriebsergebnis der Wiener Banken jährlich im Durchschnitt um sieben Prozent an, 2008 stieg es plötzlich von 3,9 Mrd Euro auf 6,2 Mrd Euro an um 2009 wieder auf 4,0 Mrd Euro zurückzufallen lag hingegen wieder im langfristigen Trend. Seither fallen die Ergebnisse jedes Jahr weiter zurück 2013 war das Betriebsergebnis (nominell) niedriger als im Jahr Grafik 9: Betriebsergebnis der Wiener Banken, in Mrd Euro , , , , , , ,0 0, Betriebserträge Betriebsaufwendungen Betriebsergebnis Quelle: OeNB - Ertragslage der Kreditinstitute auf regionaler Basis; eigene Berechnungen war ein ungewöhnliches Jahr, da es zu außergewöhnlich hohen Betriebserträgen (bedingt durch überdurchschnittlich hohe Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen), gekommen war. Seit 2010 manifestiert sich aber ein problematisches Muster: Während die Betriebsaufwendungen langsam, aber stetig steigen, gibt es bei den Betriebserträgen Stagnation bis Rückgang. Wiener Banken weisen hohe Produktivität auf Die Wiener Banken sind hochproduktiv und hatten bis in die vergangenen Jahre, gemessen am Betriebsergebnis, über den langjährigen Durchschnitt auch eine steigende Produktivität aufgewiesen: Das Betriebsergebnis pro Beschäftigten ist weit höher als in den anderen Factsheets Bankenporträt Wien Seite 19

20 Die betriebliche Entwicklung der Wiener Banken österreichischen Bundesländern (Tabelle 4) machte es rund Euro aus, 2012 waren es mehr als Euro ist es hingegen auf Euro gefallen. Tabelle 4: Produktivitätsvergleich 2013 im Bundesländervergleich Bundesland Betriebsergebnis pro Beschäftigten Personalaufwand / Betriebsaufwendungen Wien ,6 % Niederösterreich ,8 % Burgenland ,2 % Oberösterreich ,6 % Salzburg ,6 % Tirol ,0 % Vorarlberg ,6 % Steiermark ,1 % Kärnten ,4 % Quelle: OeNB Ertragslage der österreichischen Kreditinstitute. Eigene Berechnungen. Mit einer Quote des Personalaufwands gemessen an den Betriebsaufwendungen, die im langjährigen Schnitt immer unter 50 Prozent liegt, weisen die Wiener Banken hier ebenfalls ein besseres Verhältnis auf als der österreichische Durchschnitt. Auch 2013 hatten sie nach Salzburg die niedrigste Personalaufwandsquote. Cost-Income-Ratio verschlechtert sich Ein ähnliches Bild zeigt sich bei Betrachtung der Cost-Income Ratio: Die Wiener Kreditinstitute konnten ihre Cost-Income-Ratio (gemessen an Betriebsaufwendungen / Betriebserträge) bis Beginn der Finanzkrise deutlich verbessern. Anfang der 2000er Jahre hatte sie noch über 70 Prozent ausgemacht, 2008 betrug sie 49 Prozent schnellte sie kurzfristig krisenbedingt auf 58 Prozent hinauf, ein einmaliger Ausreißer. Bedenklicher ist aber, dass sie seit 2010 von 53 Prozent auf 65 Prozent 2013 laufend ansteigt. Factsheets Bankenporträt Wien Seite 20

21 Die betriebliche Entwicklung der Wiener Banken Grafik 10: Die Entwicklung der Cost-Income Ratio der Wiener Banken 70,0% 65,0% 60,0% 55,0% 50,0% 45,0% 40,0% Wien Gesamtösterreich Quelle: OeNB Ertragslage der österreichischen Kreditinstitute. Eigene Berechnungen. Im Bundesländervergleich (Tabelle 5) gehören die Wiener Banken damit zwar nach wie vor zu den effizienteren Bundesländern und liegen noch unter dem Österreich-Schnitt dies aber auch deswegen, weil sich die Situation für alle österreichischen Banken ähnlich darstellt und auch die gesamtösterreichische Cost-Income Ratio seit 2011 kontinuierlich ansteigt. Factsheets Bankenporträt Wien Seite 21

22 Die betriebliche Entwicklung der Wiener Banken Tabelle 5: Schätzer der Cost-Income Ratio 2013 im Bundesländervergleich Bundesland Betriebsaufwendungen / Betriebserträge als grober Schätzer der Cost- Income Ratio Wien 0,65 Niederösterreich 0,71 Burgenland 0,62 Oberösterreich 0,61 Salzburg 0,84 Tirol 0,68 Vorarlberg 0,62 Steiermark 0,67 Kärnten 0,98 Österreich gesamt 0,68 Quelle: OeNB Ertragslage der österreichischen Kreditinstitute. Eigene Berechnungen. Die Geschäftsfelder der Wiener Banken Refinanzierungsgrad über 100 Prozent Das Kerngeschäft einer Bank ist die Finanzierung der Wirtschaft über Einlagen. Eine Kennzahl für diese Transformationsfunktion ist das Verhältnis von Einlagen zu Krediten die Refinanzierungsquote. Die Refinanzierung der Kredite durch Einlagen hat sich in den vergangenen Jahren deutlich erhöht und liegt seit 2009 über dem langjährigen Durchschnitt (und in den letzten Jahren auch über dem österreichischen Trend): 1995 bis 2007 war der durchschnittliche Finanzierungsgrad von Krediten von Wiener Banken bei 77 Prozent, 2012 betrug er 97 Prozent, 2013 sogar 102 Prozent (siehe auch Grafik 11). Der steigende Refinanzierungsgrad ist in Wien damit zu erklären, dass in den vergangenen Jahren die Kreditvolumina deutlich langsamer wachsen als die Einlagenvolumina. Factsheets Bankenporträt Wien Seite 22

23 Die betriebliche Entwicklung der Wiener Banken Grafik 11: Einlagenfinanzierung der Kredite der Wiener Banken, in Mio Euro Kredite Einlagen Quelle: OeNB - Ausgewählte Bilanzpositionen auf regionaler Basis. Eigene Berechnungen. Es wird sich zeigen, ob sich dieser Trend fortsetzt, oder ob in den Folgejahren rein das Einlagevolumen nicht ausreicht um die Kreditsummen abzudecken und sich somit die Notwendigkeit eines umfassenderen Modells einer Universalbank (die Retailbanking und verantwortungsvolles Investmentgeschäft vereint) auch für die Zukunft als richtiges und nachhaltiges Geschäftsmodell erweist. Zinserträge über, Provisionserträge unter dem österreichischen Schnitt Eine weitere Kennzahl der Finanzstatistik ist das Verhältnis der Nettozinserträge zu den Betriebserträgen bzw auch der Provisionserträge zu den Betriebserträgen. Vergleicht man diese Kennzahlen auf Wiener Basis mit den Kennzahlen, die sich aus der gesamtösterreichischen Globalberechnung (Quelle: OeNB - Ertragslage der Kreditinstitute Langversion) ergeben, so sieht man in Grafik 112, dass die Wiener Banken eine niedrigere Zinsertragsquote aufweisen als der österreichische Durchschnitt. Die Provisionserträge bewegen sich annähernd im österreichischen Schnitt. Factsheets Bankenporträt Wien Seite 23

24 Die betriebliche Entwicklung der Wiener Banken Grafik 12: Zinsertrags- und Provisionsquote im Vergleich 0,7 0,6 0,5 0,4 0,3 0,2 0, Provisionsquote Wien Zinsertragsquote Wien Provisionsquote Gesamtösterreich Zinsertragsquote Gesamtösterreich Quelle: OeNB Ertragslage der Kreditinstitute auf regionaler Basis; eigene Berechnungen beträgt die durchschnittliche Zinsertragsquote von Wiener Banken 40 Prozent, 20 Prozent der Erträge werden aus Provisionen erzielt. Die gesamtösterreichischen Vergleichszahlen in diesem Jahr sind 46 Prozent Zinserträge und 20 Prozent Provisionserträge 6. Dafür haben die Wiener Banken 22 Prozent ihrer Erträge aus dem Wertpapier- und Beteiligungsgeschäft, während hier der österreichische Durchschnittswert nur 16 Prozent beträgt tendenziell haben die Wiener Banken in den vergangenen Jahren also ihr Geschäftsmodell vom reinen Kredit- und Einlagengeschäft ausgeweitet, wobei auch hier 2013 ein leichter Rückgang (von 26 Prozent 2012) zu verzeichnen ist. Hohe Auslandsaktivität der Wiener Banken Wien ist als Finanzplatz die Drehscheibe zum mittel- und osteuropäischen Ausland. Dies spiegelt sich auch dementsprechend in hohen Werten in der Entwicklung des Auslandsgeschäftes. Tabelle 6 stellt die Bedeutung des Auslandsgeschäfts für Wiener Banken in den Bundesländervergleich. Bei den Forderungen gegenüber dem Ausland hat Wien nach Kärnten den höchsten Anteil, gemessen an der Bilanzsumme, bei den Verbindlichkeiten weisen Kärnten und Vorarlberg höhere Werte auf. Diese Zahlen unterscheiden sich etwas von den von der OeNB veröffentlichten, da in vorliegender Rechnung nur 6 mit groben Aggregaten gerechnet wird. Factsheets Bankenporträt Wien Seite 24

25 Die betriebliche Entwicklung der Wiener Banken Dieses hohe Auslandsengagement der Wiener Banken, das im Zuge der Wirtschaftskrise nur leicht zurückgegangen und seit 2009 weitgehend stabil ist, ist Ausdruck der nachhaltigen Strategie, die in Mittel- und Osteuropa verfolgt wird. Im Rahmen der Vienna Initiative tragen auch die österreichischen und Wiener Banken zur Stabilisierung und dem mittelfristigen Wachstumsprozess in Mittel- und Osteuropa bei. Tabelle 6: Auslandsaktivitäten 2013 im Bundesländervergleich Bundesland Auslandsforderungen / Bilanzsumme Auslandsverbindlichkeiten / Bilanzsumme Wien 38,0 % 25,5 % Niederösterreich 10,1 % 15,5 % Burgenland 9,0 % 5,1 % Oberösterreich 19,7 % 16,3 % Salzburg 11,2 % 12,0 % Tirol 19,6 % 21,4 % Vorarlberg 23,0 % 31,9 % Steiermark 11,4 % 8,0 % Kärnten 44,0 % 27,5 % Gesamtösterreich 30,6 % 22,4 % Quelle: OeNB - Ausgewählte Bilanzpositionen auf regionaler Basis. Eigene Berechnungen. Factsheets Bankenporträt Wien Seite 25

26 Factsheet 3: Kundenbeziehungen Factsheet 3: Die Wiener Banken als Dienstleister von Privatund Geschäftskunden Die TOP-3 Fakten 46 Prozent der Einlagen bei österreichischen Kreditinstituten sind bei Banken mit Standort Wien. Der überwiegende Teil davon stammt von den privaten Haushalten. Obwohl Spareinlagen noch immer eine wichtige Einlagenform sind, ist ein deutlicher Trend zu täglich verfügbaren Sichteinlagen 7 zu verzeichnen. Hypothekar- und Wohnraumkredite sind auch in Wien in den vergangenen Jahren stark angestiegen, wenn auch nicht ganz so stark wie im österreichischen Durchschnitt. Der Fremdwährungsanteil in Wien beträgt bei diesen Kreditformen nur mehr 19 Prozent und ist aufgrund der äußerst restriktiven Neuvergaben im Fremdwährungsbereich weiter im Sinken. Etwa die Hälfte aller Forderungen der Wiener Banken sind gegenüber Unternehmen (inklusive Selbstständige und Freie Berufe). Bedingt durch die Krise und die allgemeine Investitionszurückhaltung hat sich dieses Volumen in den vergangenen Jahren schwankend entwickelt. Insgesamt leisten die Wiener Banken aber über diese Partnerschaft mit der Wiener Wirtschaft einerseits und über vielfältige Engagements in Kultur, Sport und Sozialbereich einen bedeutenden Beitrag für den Wirtschafts- und Lebensstandort Wien. 7 Das sind täglich fällige bzw kündbare Einlagen, allen voran die Girokonten. Factsheets Bankenporträt Wien Seite 26

27 Factsheet 3: Kundenbeziehungen Finanzeinlagen bei den Wiener Banken Finanzeinlagen nehmen zu, mit steigender Bedeutung von Sichteinlagen Das Einlagenvolumen bei den Wiener Banken betrug Mrd Euro, womit 46 Prozent der Einlagen bei österreichischen Banken bei Banken mit Hauptstandort Wien veranlagt sind. Seit 1996 ist das Einlagenvolumen in Wien um 79 Prozent gestiegen das österreichweite Wachstum aller Einlagen bei Banken betrug im gleichen Zeitraum über 94 Prozent. Grafik 13 zeigt die Zusammensetzung dieser Einlagen: Österreichweit machen Spareinlagen nach wie vor den größten Teil der Einlagen aus. In Wien ist dieser Anteil deutlich niedriger als im österreichischen Durchschnitt und die Anteile sind auch rückläufig waren in Wien 37 Prozent der Einlagen Spareinlagen (Österreich 50 Prozent), 2008 waren es noch 43 Prozent gewesen (Österreich 56 Prozent). Gleichzeitig nimmt vor allem die Bedeutung der Sichteinlagen zu sie haben in Wien mit fast 51 Prozent anteilsmäßig die Spareinlagen deutlich hinter sich gelassen. Grafik 13: Zusammensetzung und Entwicklung der Einlagen bei Wiener Banken im Vergleich zu Österreich in Mrd Euro Wien Österreich Wien Österreich Sichteinlagen Termineinlagen Spareinlagen Quelle: OeNB Summe der Einlagen von inländischen Nichtbanken regionale Darstellung. Eigene Berechnungen. Factsheets Bankenporträt Wien Seite 27

28 Factsheet 3: Kundenbeziehungen Private Haushalte sind Eigentümer von zwei Drittel der Finanzeinlagen Wichtigste Einlegergruppe sind und bleiben die privaten Haushalte. 95 Prozent der Spareinlagen kommen von den privaten Haushalten, bei Sichteinlagen und Termineinlagen weisen die privaten Haushalte sogar steigende Anteile auf. Insgesamt sind so 64 Prozent aller Einlagen in Wien von den privaten Haushalten (österreichweit ist der Anteil 70 Prozent). Grafik 14 zeigt diese Zusammensetzung im Zeit- und Österreichvergleich: 56 Prozent der Einlagen privater Haushalte sind Spareinlagen und knapp 40 Prozent sind Sichteinlagen zwischen diesen beiden Anlagearten ist es in Wien ebenso wie in ganz Österreich zu einer deutlichen Verschiebung gekommen: Immer öfter haben also auch private Haushalte ihr Geld in jederzeit abrufbaren Anlageformen. Grafik 14: Zusammensetzung und Entwicklung der Einlagen der privaten Haushalte bei Wiener Banken im Vergleich zu Österreich in Mrd Euro Wien Österreich Wien Österreich Sichteinlagen Termineinlagen Spareinlagen Quelle: OeNB Summe der Einlagen von inländischen Nichtbanken regionale Darstellung. Eigene Berechnungen. Factsheets Bankenporträt Wien Seite 28

29 Factsheet 3: Kundenbeziehungen Kreditvergabe Hypothekar- und Wohnraumkredite steigen stark, aber nicht so stark wie in Gesamtösterreich Ende 2013 betrug die Summe der bei Wiener Banken aufgenommenen hypothekarisch besicherten Kredite 61 Mrd Euro. 51 Mrd Euro waren Kredite für die Beschaffung und Erhaltung von Wohnraum. Beide Kreditarten (die einander großteils überschneiden) sind in den vergangenen 17 Jahren stark angewachsen betrug das Volumen der hypothekarisch besicherten Kredite für das In- und Ausland, das bei Wiener Banken aushaftend war, knapp 20 Mrd Euro - eine Steigerung bis Ende 2013 von plus 206 Prozent. Dieses starke Wachstum ist zum einen auf die tatsächliche Ausweitung der Kreditvergabe zurückzuführen, zum anderen aber auch auf die immer häufigere Umstellung der Kredite auf Endfälligkeit, insbesondere bei Fremdwährungskrediten. Von Inländern aufgenommene Fremdwährungs-Hypothekarkredite stiegen in Wien von 158 Mio Euro im Jahr 1995 auf 13 Mrd Euro im Jahr Seit 2011 ist dieses Volumen deutlich rückläufig und beträgt heute weniger als neun Mrd Euro. Anteilsmäßig sind 46 Prozent aller Wohnraumkredite und 43 Prozent der hypothekarisch besicherten Kredite bei Banken aufgenommen, deren Hauptsitz in Wien ist. Im Österreich-Vergleich war das Kreditwachstum in Wien nicht ganz so stark wie im restlichen Österreich, wie auch Grafik 15 veranschaulicht: Österreichweit nahm das Volumen hypothekarisch besicherter, im Inland aufgenommener Kredite zwischen 1995 und Ende 2013 um 246 Prozent zu, in Wien um 206 Prozent. Der Fremdwährungsanteil, der 1995 nahe Null gewesen war, stieg bis 2008 auf 30 Prozent österreichweit und in Wien heute ist er in Wien auf 17,5 Prozent zurückgegangen (Fremdwährungs-Finanzierungen spielen bei Neukrediten praktisch keine Rolle mehr). Factsheets Bankenporträt Wien Seite 29

30 Factsheet 3: Kundenbeziehungen Grafik 15: Hypothekarkredite im Zeit- und Österreichvergleich, in Mrd Euro Wien Österreich Wien Österreich davon Fremdwährung Hypothekarisch besicherte Kredite (Inland) Quelle: OeNB Hypothekarisch besicherte Kredite bzw. Kredite für Beschaffung und Erhalt von Wohnraum auf regionaler Basis. Eigene Berechnungen. Unternehmen sind Schuldner von etwa der Hälfte aller Forderungen Die Wiener Banken hatten Ende 2013 insgesamt 136 Mrd Euro an Forderungen ausständig. 46 Prozent davon waren Forderungen an nicht-finanzielle Unternehmen. Seit 2004 laufen allerdings Selbstständige und freie Berufe in der OeNB Statistik unter den Privaten Haushalten aus der österreichweiten Bankenstudie 8 lässt sich als Schätzer ableiten, dass etwa ein Viertel dieser privaten Kredite den Selbstständigen und Freiberuflern zugeordnet werden kann. Nach dieser Berechnung sind bei 74 Mrd Euro, also bei über der Hälfte aller ausstehenden Forderungen Unternehmen die Schuldner (die Statistik erlaubt allerdings keine Aussage darüber, ob es sich dabei um Wiener Unternehmen handelt). Grafik 16 zeigt die Entwicklung über die vergangenen Jahre: 8 siehe Fußnote 4. Factsheets Bankenporträt Wien Seite 30

31 Factsheet 3: Kundenbeziehungen Grafik 16: Die Entwicklung der Kreditvergabe von Wiener Banken an Unternehmen (in Mrd Euro) Schätzer Selbstständige (ab 2004) Kredite an nicht-finanz. Unternehmen (bis 2004 inkl Selbstständige) Wachstum der Kreditvolumina an Unternehmen lässt etwas nach... Quelle: OeNB Forderungen an inländische Nichtbanken regionale Darstellung. Eigene Berechnungen. Vergleicht man das Wachstum des Wiener BIP mit der Entwicklung der Kreditvolumina, so sieht man in Tabelle 7, dass trotz steigender Wachstumsraten des Bruttoregionalprodukts das Wachstum des Kreditvolumens insgesamt eher verhalten war 2005 bis 2010 stieg es überhaupt nur mehr um im Durchschnitt 1,6 Prozent im Jahr. Die Kreditvergabe an Unternehmen stagnierte Anfang der 2000er Jahre fast, in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts kam es hier wieder zu einer höheren Dynamik, so dass im Zeitraum 2005 bis 2010 die Kredite an Unternehmen deutlich stärker stiegen als die gesamte Kreditvergabe, wenngleich auch in diesen Jahren das Bruttoregionalprodukt noch stärker anstieg. Da die Investitionsquote in den 2000er Jahren relativ stabil blieb (Bruttoanlageinvestitionsquote bei rund 23 Prozent), kann man davon ausgehen, dass die Wiener Unternehmen in den 2000er Jahren eine so gute wirtschaftliche Entwicklung nahmen, dass sie ihre Investitionen primär aus dem Cashflow finanzieren konnten. Factsheets Bankenporträt Wien Seite 31

32 Factsheet 3: Kundenbeziehungen Tabelle 7: Durchschnittliche jährliche Wachstumsraten von Kreditvergabe und Bruttoregionalprodukt vor der Krise 2000/ / / / /13 BIP regional 3,3 % 3,1 % 3,2 % 2,2 % Kredite gesamt 1,8 % 2 % 1,6 % -0,4 % -3,3 % Kredite an Unternehmen 1,3 % 0,1 % 2,5 % -0,2 % -1,1 % Quelle: OeNB Forderungen an inländische Nichtbanken regionale Darstellung. Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung. Eigene Berechnungen. und schwankt in der Krise Seit 2010 ist das Kreditvolumen Wiener Banken rückläufig, wobei die Kredite an Unternehmen etwas weniger stark zurückgehen als die Gesamtsumme der Kredite und mit jährlich stark schwankenden Werten: 2008 hatten Unternehmen (inkl Selbstständige) 78 Mrd Euro an Krediten bei Wiener Banken ausständig. Diese Summe reduzierte sich 2009 drastisch auf 74 Mrd Euro, stieg dann bis 2011 wieder auf 77 Mrd Euro an und beträgt Ende Mrd Euro. Die hohen Schwankungen dürften mit wechselnder Wahrnehmung von Unsicherheit einerseits und nach wie vor laufenden Prozessen der Wertberichtigung in den Finanzinstitutionen andererseits zu tun haben. Das Bankomatnetz ist hoch ausgebaut Jeder sechste Bankomat steht in Wien Von den insgesamt Bankomaten in Österreich befinden sich in Wien 221 davon sind Bankomaten, die von PSA (Payment Services Austria GmbH) aufgestellt sind, sind institutseigene Geldausgabeautomaten. Wien hat damit die größte Zahl an institutsunabhängigen PSA-Bankomaten. Wien hat damit flächenmäßig die größte Bankomatdichte Aufgrund der räumlichen Konzentration hat Wien die höchste Dichte an Bankomaten gerechnet auf die Fläche: Pro 50 Quadratkilometer befinden sich in Wien 154 Bankomaten, in Gesamt-Österreich sind es hingegen weniger als fünf. Rechnet man diese Zahlen auf die Bevölkerung um, so kommen auf WienerInnen 73 Bankomaten, das ist etwas weniger als der österreichische Durchschnitt von 92. Factsheets Bankenporträt Wien Seite 32

33 Factsheet 3: Kundenbeziehungen Bankomatkartenverteilung und -verwendung lassen sich nicht nach Bundesländern aufteilen, da die Bankomatkarten nach Banken und nicht regional zugeordnet sind. Ausgedehnte Engagements der Wiener Banken Gelebte Corporate Social Responsibility Die Wiener Banken sind aber nicht nur unmittelbarer Dienstleister für die einzelnen Kundinnen und Kunden, sondern sie engagieren sich stark am Wirtschafts- und Lebensstandort Wien: Kultur- und Sportereignisse werden gesponsert, Vereine und Kunstinstitutionen finanziert und auch im sozialen Bereich leisten Wiener Banken regelmäßig Beiträge. Diese Aktivitäten lassen sich nicht statistisch-aggregiert darstellen, dürfen aber auch aufgrund ihrer wirtschaftlichen Bedeutung und ihren indirekten Wertschöpfungswirkungen nicht unerwähnt bleiben. Ein Beispiel: Ausbildungsaktivitäten an den Handelsakademien Nicht zuletzt die Wirtschaftskrise hat gezeigt, dass die meisten Menschen zu wenig Wissen über Finanzmärkte haben (Stichwort financial illiteracy). Die Wirtschaftskammern der Bundesländer begegnen diesem Problem gemeinsam mit Kooperationspartnern aus dem Banken- und Versicherungswesen, indem sie an den Handelsakademien die Initiative FiRi (Finanz- und Risikomanagement) ins Leben riefen: In den 3., 4. und 5. Klassen der Handelsakademien wird mittels Seminaren, Praxisbeispielen und Referaten den Schülern und Schülerinnen praktisches Wissen aus dem Banken- und Versicherungsbereich nahegebracht. Mit September 2011 wurde der erste FIRI Lehrgang in Wien mit insgesamt 140 Schülerinnen und Schülern an fünf ausgewählten Wiener Handelsakademien gestartet. Mittlerweile werden bereits 441 SchülerInnen an sechs Handelsakademien in FIRI unterrichtet. Mit insgesamt 56 Ausbildungseinheiten pro Klasse pro Jahr sowie zahlreichen praktischen Übungen werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer optimal auf die Abschlussprüfung vorbereitet. Diese besteht sowohl aus einem schriftlichen als auch einem mündlichen Teil und ist Voraussetzung für die Erlangung des anerkannten FIRI-Zertifikates. Dies erhöht einerseits die Chancen der jungen Absolventinnen und Absolventen auf dem Arbeitsmarkt und bereitet sie auf Karrieren im Finanzwesen vor, verbessert aber natürlich gleichzeitig für alle das Grundwissen über Finanzmarkt-Zusammenhänge. Factsheets Bankenporträt Wien Seite 33

34 Factsheet 4: Steueraufkommen Factsheet 4: Der Beitrag der Wiener Banken zum österreichischen Steueraufkommen Die TOP-3 Fakten Trotz stagnierender bzw rückläufiger Betriebserträge ist die Steuerbelastung der Wiener Banken in den vergangenen Jahren enorm angestiegen. Geschätztermaßen belief sich das Steueraufkommen der Wiener Banken im Jahr 2013 insgesamt auf 2,95 Mrd Euro. Die Summe aller Abgaben hat sich dabei im Zeitraum seit 2009 um 1,1 Mrd bzw 60 Prozent erhöht. Besonders der Anstieg von 2010 auf 2011 ist mit der Einführung der Bankensteuer erheblich, aber auch die Lohnsteuerzahlungen sind deutlich angestiegen. Eine Studie des Beratungsunternehmens Oliver Wyman bestätigt, dass die heimischen Banken in besonderer Weise von Regulierungsmaßnahmen betroffen sind. Spezifisch österreichische Regularien erhöhen die Kapital- und Liquiditätskosten hiesiger Institute um bis zu zwanzig Prozent mehr als im europäischen Vergleich. Diese Belastung resultiert in erster Linie aus der Bankenabgabe in Österreich und Osteuropa, wo österreichische Banken stark vertreten sind. Obwohl ab 2015 eine gemeinsame europäische Lösung in Form des Insolvenzfonds geschaffen wird, möchte die österreichische Bundesregierung auch in Zukunft an der Bankenabgabe festhalten. Zusätzlich kommen ab nächstem Jahr noch Beiträge zur Einlagensicherung einer weiteren Österreich spezifischen Maßnahme hinzu. Schätzungen zufolge werden österreichische Banken in Zukunft zusätzlich zu den bereits bestehenden Abgaben weitere 250 Mio pro Jahr zu bezahlen haben. Dies hat weitere negative Folgen für die Wettbewerbsfähigkeit des österreichischen Finanzsektors mit dem Risiko, dass die Branche ihrer notwendigen Funktion der Sicherstellung einer funktionierenden Finanzinfrastruktur nachkommen kann. Factsheets Bankenporträt Wien Seite 34

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