Der Reaktorunfall von Fukushima: Folgen für Japan und uns *

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1 Originalarbeit 179 Der Reaktorunfall von Fukushima: Folgen für Japan und uns * The Fukushima Nuclear Accident: Consequences for Japan and for us Autor Institut B. Grosche Bundesamt für Strahlenschutz, Fachbereich Strahlenschutz und Gesundheit, Oberschleißheim Schlüsselwörter Reaktorunfall Fukushima Strahlenexposition Folgen Key words nuclear accident Fukushima radiation exposure consequences Zusammenfassung Der Reaktorunfall von Fukushima war die Folge einer vorangegangenen doppelten Naturkatastrophe, nämlich eines Erdbebens am 11. März 2011 und dem daraus entstandenen Tsunami. Aufgrund günstiger Windverhältnisse und von Evakuierungsmaßnahmen war die Strahlenbelastung für die Allgemeinbevölkerung in Japan insgesamt und mit Ausnahmen auch in den Regionen außerhalb der Evakuierungszone gering. In diesem Beitrag wird versucht, auf der Basis der Expositionsabschätzung der WHO, von Erkenntnissen im Zusammenhang mit dem Reaktorunfall von Tschernobyl, den oberirdischen Atombombentests in Kasachstan und zum Risiko von Leukämien im Kindesalter nach niedriger Strahlenexposition eine Einschätzung möglicher gesundheitlicher Folgen zu geben. Für Deutschland bestand keine gesundheitsrelevante Gefährdung durch die radioaktiven Freisetzungen, gleichwohl haben die Ereignisse in Japan zu der Erkenntnis geführt, dass die Regelwerke, die für Kernkraftwerksunfälle erarbeitet wurden, einer Ergänzung bedürfen. Abstract The Fukushima accident was the consequence of a preceding 2-fold natural catastrophe: the earth quake of 11 March 2011 and the subsequent tsunami. Due to favourable winds and to evacuation measures the radiation exposure to the general population in Japan as a whole and with some exceptions in the region outside the evacuation zone, too, was low. In this article the attempt is made to give an estimate of health consequences to the public. This is based upon WHO s dose estimates, knowledge of the consequences of the Chernobyl accident, of the atmospheric nuclear bomb testing in Kazakhstan and on the risk of childhood leukaemia after low dose radiation exposure. For Germany, there was no radiation threat due to the accident. Nonetheless, the events in Japan made clear that the rules and standards that were developed for the case of a reactor accident need to be revised. Bibliografie DOI /s Gesundheitswesen 2013; 75: Georg Thieme Verlag KG Stuttgart New York ISSN Korrespondenzadresse Dr. Bernd Grosche Bundesamt für Strahlenschutz Fachbereich Strahlenschutz und Gesundheit Ingolstädter Landstraße Oberschleißheim bgrosche@bfs.de Einleitung Am 11. März 2011 ereignete sich in Japan eine 2-fache Naturkatastrophe gefolgt von einem katastrophalen Reaktorunfall. Zunächst gab es vor der Nordostküste der japanischen Hauptinsel ein Erdbeben der Stärke 9,0. Dieses Erdbeben ist bekannt unter dem Namen The Great East Japan Earthquake. Aufgrund dieses Erdbebens entstand ein gewaltiger Tsunami, der zu einer weiträumigen Verwüstung in den Präfekturen Aomori im Norden bis Fukushima im Süden führte. * Dieser Beitrag basiert auf einem Vortrag, den ich im Mai 2012 auf der Wissenschaftlichen Jahrestagung des ÖGD gehalten habe, berücksichtigt aber auch Erkenntnisse, die sich bis Ende Januar 2013 ergeben haben. Nach offiziellen Schätzungen wurden mindestens 443 km² überflutet 1. Der Tsunami beschädigte die 6 Reaktorblöcke des Kernkraftwerks Fukushima-Daiichi, auch bekannt als Fukushima 1. In den Blöcken 1, 2 und 3 kam es zu Explosionen, und zwar am 12. März (Block 1), 14. März (Block 3) und am 15. März 2011 (Block 2). Die Blöcke 3, 4 und 5 waren wegen Revisionsarbeiten nicht am Netz. Im Block 3 brach ein Feuer aus, in den Blöcken 4 und 5 kam es zu Kühlproblemen. Im Unterschied zum Reaktorunfall von Tschernobyl kam es zu lang anhaltenden Freisetzungen radioaktiven Materials, und zwar sowohl luftgetragen als auch ins Meer. Die luftgetragenen 1 Zum Vergleich: Die große Sturmflut 1962 in Hamburg überflutete etwa 160 km².

2 180 Originalarbeit Freisetzungen wurden zunächst Richtung Tokio verfrachtet, dann Richtung Nordwesten und schließlich aufgrund günstiger Winde über einen langen Zeitraum hin Richtung Osten über den Pazifischen Ozean. Im Folgenden soll eine kurze Einschätzung der Situation in Japan aufgrund des Reaktorunfalls erfolgen sowie ein kurzer Abriss der Folgen für Deutschland. Die Einschätzung der Folgen für Japan beschränkt sich dabei auf die Bevölkerung, nicht aber auf die Beschäftigten und die Rettungsarbeiter in den Reaktorblöcken. Hierzu liegen keine ausreichenden Informationen vor. Eine Einschätzung der anderen Folgen des Erdbebens, des Tsunamis und der sich daraus ergebenden Verwüstungen erfolgt hier nicht. Zum besseren Verständnis seien vorab einige Werte zur Strahlenbelastung und zum strahlenbedingten Risiko gegeben. Strahlenbelastung und strahlenbedingtes Risiko Die Strahlenbelastung der Bevölkerung ergibt sich neben der medizinisch bedingten Exposition hauptsächlich aus natürlichen Quellen. Andere Quellen, wie etwa berufliche Strahlenbelastung oder radioaktive Abgaben aus Kernkraftwerken unter Bedingungen des Normalbetriebs spielen für die Allgemeinbevölkerung eine untergeordnete Rolle. Die durchschnittliche jährliche Strahlenbelastung aus natürlichen Quellen beträgt in Deutschland etwa 2,1 msv, kann aber auch in Einzelfällen Werte von bis zu 10 msv erreichen. Etwa die Hälfte der genannten 2,1 msv ergibt sich aus Radon in Wohnungen, die andere Hälfte durch terrestrische und kosmische Strahlung. Während Radon ein Alpha-Strahler ist und schädigend nur nach Inhalation wirkt (Radon ist ein Risikofaktor für Lungenkrebs), beruht die terrestrische und kosmische Strahlung im Wesentlichen auf Gamma-Strahlung, die das Gewebe durchdringen kann und folglich auch von außen wirkt. In Japan beträgt die mittlere jährliche Strahlenbelastung aus natürlichen Quellen etwa 1,5 msv. Für die Betrachtung möglicher gesundheitlicher Auswirkungen der Fukushima-Katastrophe sind insbesondere das radioaktive Jod-131 und die beiden Cäsium-Nuklide Cs-134 und Cs-137 von Bedeutung. Jod-131 ist ein Beta-Strahler mit einer Halbwertzeit von 8 Tagen. Es ist insbesondere im Zusammenhang mit dem Risiko, an Schilddrüsenkrebs zu erkranken, von Bedeutung. Cs- 137, das Bedeutendere der beiden Cs-Nuklide, hat eine Halbwertzeit von ca. 30 Jahren und wird von daher sehr lange in der Umwelt vorhanden sein. Cs-134 hat eine Halbwertzeit von ca. 2 Jahren. Beide Cäsium-Nuklide sind hauptsächlich Beta-, aber auch Gamma-Strahler. Man geht nach derzeitigen Annahmen davon aus, dass sich das Risiko, an einem strahleninduzierten Tumor zu erkranken, um etwa 10 % pro Sievert (Sv) erhöht. Beim Zusammenhang zwischen Strahlenexposition und Krebsrisiko wird eine lineare Dosis-Wirkungs-Beziehung ohne Schwellendosis angenommen, d. h. ein Zehntel der Dosis verursacht ein Zehntel des Risikos. Wenn z. B. eine Personengruppe aus der Allgemeinbevölkerung von Personen mit je 10 Millisievert (msv) exponiert wird, so erhöht sich das Krebserkrankungsrisiko in dieser Gruppe um 0,1 %, d. h. es wären etwa 100 zusätzliche strahlenverursachte Krebsfälle zu erwarten. In der Allgemeinbevölkerung erkranken ca. 50 % aller Personen im Laufe ihres Lebens an Krebs. Eine Exposition von 10 msv bei jeder der genannten Personen würde rechnerisch also das Krebserkrankungsrisiko von 50 % auf 50,1 %, d. h. von auf Fälle erhöhen. Tab. 1 Dosisbänder in den von der WHO betrachteten Region, effektive Dosis im ersten Jahr, alle Altersgruppen [ 3 ]. Dosisband Region msv 2 der ausgewählten Ortschaften der am meisten betroffenen Gegenden der Präfektur Fukushima 1 10 msv Rest der Präfektur Fukushima 0,1 10 msv Nachbarpräfekturen von Fukushima 0,1 1 msv alle anderen Präfekturen Folgen für Japan Strahlenbelastung der Bevölkerung Sofort nach Auftreten der Reaktorkatastrophe wurde mit der Evakuierung der Bevölkerung begonnen. Nach Informationen von UNSCEAR 2 geschah dies in mehreren Schritten: am 11. März um 20:50 Uhr wurde die Bevölkerung im 2-km-Umkreis um das KKW zur Evakuierung aufgefordert, um 21:23 Uhr dann auch die Bevölkerung im 3-km-Umkreis. Personen, die 3 10 km vom KKW entfernt wohnten, wurden aufgefordert, in ihren Häusern zu bleiben. Am 12. März um 5:44 Uhr begann die Evakuierung im 10-km-Umkreis um KKW Fukushima 1, um 17:39 Uhr die im 10-km-Umkreis um KKW Fukushima-Daini (oder Fukushima 2), das etwa 12 km weiter südlich gelegen ist. Um 18:25 Uhr desselben Tages begann die Evakuierung des 20-km-Umkreises um KKW Fukushima 1. Am 15. März um 11:00 Uhr wurden Personen, die km vom KKW Fukushima 1 entfernt wohnten, aufgefordert, in ihren Häusern zu bleiben. Letztendlich ergaben sich folgende Evakuierungszonen: 10-km Umkreis als gesperrte Region (restricted area), km Ring als für eine Evakuierung vorbereitete Region bei einem Notfall (evacuation-prepared area in case of emergency), und schließlich eine Region vom 10-km Umkreis in nord-westlicher Richtung als mögliche weitere Evakuierungszone (deliberate evacuation area). Diese Regionen wurden so gewählt, dass die durch den Reaktorunfall verursachte Strahlenbelastung 20 msv pro Jahr nicht überschreiten soll. Dies ist in Übereinstimmung mit den entsprechenden Empfehlungen der ICRP 3 für Notfallsituationen. Eine grafische Darstellung der Regionen findet sich z. B. in [1 ]. Eine frühe Abschätzung der Strahlenbelastung der Bevölkerung und der Auswirkung von Evakuierungsmaßnahmen durch das französische Institut de Radioprotection et de Sûreté Nucléaire (IRSN) zeigt deutlich, dass ohne Evakuierungsmaßnahmen die Exposition der japanischen Bevölkerung die der vom Tschernobyl-Unfall betroffenen Bevölkerung übertroffen hätte [2 ]. Die WHO hat eine vorläufige Abschätzung der Exposition für die Bevölkerung abgegeben und dafür die Exposition in Bandbreiten angegeben [ 3 ]. Dabei wurden folgende Altersgruppen betrachtet: Säuglinge, Kinder und Erwachsene. Die betrachteten Regionen waren: Präfektur Fukushima, benachbarte Präfekturen, der Rest Japans, benachbarte Länder und der Rest der Welt. Tab. 1 gibt einen Überblick über die Dosisbandbreiten in den Regionen für die effektive Dosis, Tab. 2 gibt einen Überblick über die abgeschätzten Schilddrüsendosen bei Kindern und bei Erwachsenen. Auf eine Darstellung der Ergebnisse für Japans Nachbarstaaten und den Rest der Welt wird hier verzichtet, da die Dosen in diesen Gegenden deutlich unter den für Japan abgeschätzten liegen. 2 UNSCEAR: United Nations Scientific Committee on the Effects of Atomic Radiation. 3 ICRP: International Commission on Radiological Protection.

3 Originalarbeit 181 Tab. 2 Dosisbänder in den von der WHO betrachteten Region und Altersgruppen, Schilddrüsendosis [ 3 ]. msv Kinder Erwachsene Säuglinge in einer der ausgewählten Ortschaften der am meisten betroffenen Gegenden der Präfektur Fukushima Rest der Präfektur Fukushima am meisten betroffenen Gegenden der Präfektur Fukushima 1 10 Rest von Japan Rest der Präfektur Fukushima und Rest von Japan Bei der Dosisabschätzung der WHO wurden folgende Expositionspfade berücksichtigt: externe Exposition durch die vorbeiziehende radioaktive Wolke; interne Exposition durch Inhala tion während des Durchzugs der radioaktiven Wolke; externe Exposition aufgrund der Oberflächenkontamination; interne Dosis aufgrund von Inhalation von abgelagerten radioaktiven Partikeln; interne Dosis durch Verzehr kontaminierter Lebensmittel. Der Fukushima Health Management Survey Um die möglichen gesundheitlichen Auswirkungen der Strahlenexposition nach dem Reaktorunfall zu untersuchen, wird der Fukushima Health Management Survey von der Gesundheitsbehörde der Präfektur Fukushima durchgeführt [4, 5 ]. Er umfasst alle Einwohner der Präfektur sowie diejenigen, die zum Zeitpunkt des Unfalls in der Präfektur wohnten, aber danach verzogen sind, und die Personen, die nach dem Unfall zugezogen sind. Die Grundgesamtheit des Survey beträgt somit Personen aller Altersklassen, die in einer langfristigen Kohortenstudie hinsichtlich ihrer gesundheitlichen Entwicklung untersucht werden sollen. Die Teilnahme am Survey ist freiwillig, die Beteiligungsrate lag Ende 2012 bei etwa 30 % [ 5 ]. Als erster Schritt werden eine Befragung zum Verhalten kurz nach dem Unfall sowie eine Ganzkörpermessung durchgeführt. Auf dieser Basis lässt sich die tatsächliche Strahlenexposition individuell abschätzen. Für einen Teil der Kohorte erfolgt dann in regelmäßigen Abständen eine detaillierte Erfassung des Gesundheitszustands. Mit Stand vom 12. Februar 2012 konnte die Strahlenexposition für Personen für die Orte Iomagia, Namia und Itate bestimmt werden [ 6 ]. Es zeigte sich, dass etwa 95 % der untersuchten Personen eine effektive Dosis von weniger als 5 msv im ersten Jahr nach dem Unfall erhalten haben. Bei knapp 5 % der untersuchten Personen lag die effektive Dosis zwischen 5 und 10 msv, während lediglich weniger als 1 % Dosen von über 10 msv erhielten. Das Maximum lag dabei bei über 15 msv. Ganzkörpermessungen an 122 Personen aus Namie, Iitate und Kawamata zeigten, dass die Strahlenexposition durch inkorporiertes Cs-134 und Cs-137 unter 1 msv lag [ 1 ]. Eine Dosisabschätzung bei Einwohnern von Minamisoma kam zu einem vergleichbaren Ergebnis: von Personen (8 066 Erwachsene und Kinder) wurden bei etwa einem Drittel nachweisbare Mengen von Cs-134 und Cs-137 detektiert. Die sich daraus ergebenden Dosen lagen bei allen Personen bis auf eine unter 1 msv [7 ]. Vom wurde ein Schilddrüsen-Screening bei Kindern zwischen 0 und 15 Jahren aus den belasteten Regionen der Präfektur Fukushima durchgeführt. Die höchste gemessene Belastung entsprach einer Schilddrüsen-Dosis von 50 msv für ein 1-jähriges Kind [1 ]. Mögliche gesundheitliche Auswirkungen Bis auf wenige Ausnahmen können alle soliden und systemischen bösartigen Neubildungen durch ionisierende Strahlung verursacht werden. Die Strahlenempfindlichkeit der verschiedenen Organe unterscheidet sich allerdings. Außerdem ist die Strahlenempfindlichkeit alters- und geschlechtsabhängig. So weisen Kinder ein höheres Strahlenrisiko auf als Erwachsene, und Frauen sind strahlenempfindlicher als Männer. Von besonderem Interesse sind vor diesem Hintergrund Leukämien im Kindesalter, Schilddrüsentumoren bei Kindern und Jugendlichen, sowie Brustkrebs bei Frauen. Neben den bösartigen Neubildungen sind im Zusammenhang mit der Jod-131-Exposition auch Schilddrüsenknoten als mögliche gesundheitliche Wirkungen zu betrachten. Hinsichtlich der Dosis-Wirkungs-Beziehung geht man für bösartige Neubildungen von einem linearen Zusammenhang aus, wenngleich die Frage über den tatsächlichen Verlauf dieses Zusammenhangs im Bereich niedriger Dosen ( < 100 msv) und sehr niedriger Dosen ( < 10 msv) ungeklärt ist. Allerdings zeigen neuere Auswertungen der Daten der Atombombenüberlebenden von Hiroshima und Nagasaki, dass sich das Tumorrisiko mit einem linearen Zusammenhang bis in den Nullpunkt am besten beschreiben lässt. Die niedrigste Dosis, für die ein statistisch signifikant erhöhtes Tumorrisiko gezeigt wurde, lag bei 200 msv [ 8 ]. Auf der Basis der Erfahrungen nach dem Reaktorunfall von Tschernobyl, bei den Betroffenen der sowjetischen Atombombentests in Kasachstan und neuerer Ergebnisse zum Leukämierisiko bei Kindern nach niedriger Strahlenexposition werden im Folgenden mögliche gesundheitliche Effekte diskutiert: Schilddrüsentumoren bei Kindern und Jugendlichen, Schilddrüsenknoten, Leukämien im Kindesalter und Brustkrebs bei Frauen. Schilddrüsenkrebs bei Kindern und Jugendlichen Nach dem Reaktorunfall von Tschernobyl wurde schon nach wenigen Jahren ein Anstieg der Zahl der Schilddrüsenkrebsneuerkrankungen bei Kindern beobachtet [9, 10 ]. Die Schilddrüsendosen reichten dabei kurz nach dem Unfall in der Stadt Gomel etwa bis zu 1 Sv, in anderen Regionen (Zhytomyr, Kiew, Minsk) lagen sie zwischen 100 und 200 msv. In diesem Bereich liegen nach der Abschätzung der WHO [ 3 ] auch die Schilddrüsendosen bei Kindern in den an meisten betroffenen Orten der Präfektur Fukushima (s. Tab. 2 ). Schilddrüsenknoten in der Allgemeinbevölkerung In der Umgebung des sowjetischen Atomwaffentestgebietes in Kasachstan wurde auch noch Jahrzehnte nach Beendigung der oberirdischen Tests im Jahre 1963 über ein Dosis-Wirkungs-Zusammenhang für Schilddrüsenknoten berichtet [11 ]. Die durchschnittliche Schilddrüsendosis lag in der untersuchten Bevölkerung bei 349 msv mit einem Maximum von 722 msv bei denjenigen Personen, die zum Zeitpunkt der Exposition jünger als 5 Jahre waren. Diese Werte wurden in den am meisten betroffenen Orten der Präfektur Fukushima nicht erreicht (s. Tab. 2 ). Aus der Region um das KKW Fukushima-Daiichi wurde berichtet, dass bei vielen der untersuchten Kinder Schilddrüsenveränderungen (Knoten und Zysten) beobachtet wurden [ 5 ]. Eine Interpretation dieser Ergebnisse ist schwierig, da es keine Vergleichswerte

4 182 Originalarbeit gibt. Nimmt man allerdings nur die Knoten mit einem Durchmesser von über 5 mm, so wurde bei ca. 0,5 % der untersuchten Bevölkerung ein Knoten dieser Größe diagnostiziert, in einer ukrainischen Studie im Zusammenhang mit dem Reaktorunfall von Tschernobyl bei 2,7 % [ 12 ]. In dieser Studie lag die mittlere Schilddrüsendosis bei 790 msv, und die Untersuchung wurde Jahre nach Exposition durchgeführt. Die Werte sind also nicht unbedingt vergleichbar. Um Informationen zur Häufigkeit von Schilddrüsenknoten und Zysten bei unbelasteten Kindern zu erhalten ist geplant, in Japan entsprechende Untersuchungen in 3 unterschiedlichen Regionen (ländlich, gemischt, städtisch) durchzuführen. Leukämien im Kindesalter Im Zusammenhang mit dem Reaktorunfall von Tschernobyl gibt es bisher keinen belastbaren Nachweis eines erhöhten Risikos für Kinder, an einer Leukämie zu erkranken. Trotzdem kann ein solches Risiko nicht ausgeschlossen werden, da möglicherweise die zu Grunde liegenden Informationen unzureichend sind [13, 14 ]. Neuere Studien zu Leukämien im Kindesalter nach CT- Untersuchungen [ 15 ] oder im Zusammenhang mit der Strahlenexposition aus natürlichen Quellen [ 16 ] deuten darauf hin, dass auch Expositionen in diesem sehr niedrigen Dosisbereich zu einem beobachtbaren, wenn auch geringen zusätzlichen Risiko führen. In diesem Dosisbereich liegt möglicherweise auch die zusätzliche Strahlenexposition für Kinder in Teilen der Präfektur Fukushima. Brustkrebs bei Frauen Ungefähr 10 Jahre nach dem Reaktorunfall von Tschernobyl wurde aus den am höchsten belasteten Regionen der Ukraine und Weißrusslands ein erhöhtes Brustkrebsrisiko für Frauen berichtet. Als Vergleichsregion dienten dabei die am wenigsten betroffenen Regionen [ 17 ]. Frauen, die zum Zeitpunkt des Unfalls jünger waren, wiesen ein höheres Risiko auf. Allerdings liegen für diese Untersuchung keine Dosisangaben vor, es handelt sich lediglich um eine sog. ökologische Studie, in der die Erkrankungshäufigkeit in 2 Regionen miteinander verglichen wurde. Zusammenfassung Aufgrund eines Vergleichs der Situation in Japan mit anderen unfallartigen Situationen bzw. mit Studien zum Leukämierisiko bei sehr niedrigen Expositionen lässt sich abschätzen, dass möglicherweise Schilddrüsentumoren bei Kindern durch die zusätzliche Strahlenbelastung induziert werden können, ebenso Leukämien im Kindesalter. Für die Induktion von Schilddrüsenknoten dürfte die Strahlenexposition zu gering gewesen sein. Zu Brustkrebs bei Frauen lässt sich derzeit keine Aussage treffen, allerdings gehört die weibliche Brust zu den strahlenempfindlichsten Organen. Die WHO hat einen Bericht zur Abschätzung möglicher gesundheitlicher Risiken nach dem Reaktorunfall von Fukushima angekündigt. Dieser lag leider zurzeit des Verfassens dieses Beitrags noch nicht vor. 4 Die Durchführung des Fukushima Health Management Surveys wird aufgrund des sehr großen Studienumfanges selbst für den Fall, dass nicht alle Personen daran teilnehmen werden in der Lage sein, auch Aussagen zu kleinen Risiken treffen zu können. Und es bleibt festzuhalten, dass es sich unter Berücksichtigung der Strahlenexposition um kleine Risiken handelt. 4 s. Andere Auswirkungen in Japan Neben den strahlenbedingten gesundheitlichen Auswirkungen sind andere Wirkungen, die mit dem Reaktorunfall zusammen hängen, nicht aber mit der Strahlenexposition, zu betrachten. Für Tschernobyl wurde gezeigt, dass die Verschlechterung der psychischen Gesundheit eine der wesentlichen gesundheitlichen Folgen der Reaktorkatastrophe war [ 18 ]. Entsprechende Folgen sind evtl. auch für die vom Fukushima-Unfall betroffene Bevölkerung zu erwarten [ 19 ]. Für die Evakuierten stellen der Verlust der sozialen und der physischen Umgebung sowie der Verlust der wirtschaftlichen Grundlage, die bei der hauptsächlich ländlich geprägten Region mit dem Verlust der physischen Umgebung direkt zusammen hängt, eine sehr große Belastungen dar. Hinzu kommt ein Vertrauensverlust der Bevölkerung in die Regierung [ 20 ]. Wie sich diese psychischen und sozialen Belastungen langfristig auf die Gesundheit auswirken werden, kann zurzeit nicht abgeschätzt werden. Allerdings gibt es im Zusammenhang mit dem Reaktorunfall von Tschernobyl ebenso wie im Zusammenhang mit anderen Katastrophen Hinweise darauf, dass die Folgen lang anhalten und durchaus mit der Angst vor möglichen strahlenbedingten Spätschäden zusammen hängen könnten [21 ]. Folgen für uns Es gab in Deutschland zwar physikalisch messbare Auswirkungen des Reaktorunfalls von Fukushima. So betreibt das BfS die Spurenmessstelle Schauinsland nahe Freiburg. Ungefähr 2 Wochen nach dem Unglück in Fukushima wurden dort die ersten radioaktiven Partikel in der Luft und im Niederschlag mit den empfindlichen Methoden der Spurenanalyse nachgewiesen. In sehr kleinen Mengen, d. h. im Bereich von einigen Tausendstel Becquerel je Kubikmeter Luft, konnten Jod-131 und Cäsium-137 nachgewiesen werden. Diese Aktivität liegt 3 4 Größenordnungen unter der, die nach der Katastrophe in Tschernobyl im Mai 1986 gemessen wurde. Gesundheitliche relevante Expositionen sind in Deutschland nicht aufgetreten und waren auch nicht zu erwarten. Reaktionen und Anfragen aus der Bevölkerung zeigten allerdings, dass die Erfahrungen nach Tschernobyl deutlich die Wahrnehmung prägten. Dabei standen folgende Fragen im Vordergrund: Wie hoch ist die Strahlenbelastung von Personen, die nach dem 11. März 2011 aus Japan zurück kamen? Besteht ein Risiko, kontaminierte japanische Lebensmittel auf dem deutschen Markt zu bekommen? Messungen bei Personen, die nach dem 11. März 2011 aus Japan zurück kamen, ergaben keinen Hinweis darauf, dass diese Personen eine erhöhte interne Strahlenbelastung aufwiesen. So lagen dem BfS bis Ende 2011 die Ergebnisse von 358 Ganzkörper- und Schilddrüsenmessungen vor. Bei insgesamt 75 dieser 358 Personen konnten radioaktive Stoffe nachgewiesen werden, die dem Unfall in Japan zuzuordnen waren. Die aus den Inkorporationen resultierende Strahlenbelastung war gering und lag meist unter 0,1 msv. Der höchste Wert für die effektive Dosis lag bei 0,5 msv, der höchste Wert für die Schilddrüsendosis bei 80 μsv [22 ]. Hinsichtlich der Grenzwerte für die Strahlenbelastung von Lebensmitteln, die aus Japan in Deutschland auf den Markt kommen, wurden seitens der EU zunächst Werte festgelegt, die für den Fall einer Reaktorkatastrophe in Europa vorgesehen sind. Diese wurden aber kurz darauf revidiert und an die für Japan selbst geltenden Werte angepasst. Auf diese Weise ist sicher gestellt, dass für die Bevölkerung keine Gefährdung ausgeht und

5 Originalarbeit 183 Tab. 3 Grenzwerte (in Bequerel pro Kg bzw. pro Liter) in der EU für aus Japan importierte Lebensmittel. Element Nahrungsmittel für Säuglinge und Kinder Milch und Milcherzeugnisse Andere Nahrungsmittel außer Nahrungsmittel von ger. Bedeutung Flüssige Nahrungsmittel Strontium Jod Plutonium Cäsium Europa auch nicht als Absatzmarkt für kontaminierte japanische Lebensmittel dienen konnte. Die wesentlichen Grenzwerte sind in Tab. 3 dargestellt. Der Unfall von Fukushima hat in Deutschland allerdings dazu geführt, dass sich ein breiter Konsens zum Atomausstieg gebildet hat, in dessen Zusammenhang der Ausbau erneuerbarer Energien und damit wiederum der Stromnetze vorangetrieben wird. Hinsichtlich der Annahmen über den Ablauf von Reaktorkatastrophen mussten Änderungen vorgenommen werden. Auf der Basis der Erfahrungen der Tschernobyl-Katastrophe waren die entsprechenden Regelwerke von einer einmaligen bzw. kurzzeitigen Freisetzung ausgegangen. Fukushima hat gezeigt, dass diese Annahme ergänzt werden muss und dass auch lang anhaltende Freisetzungen nach Reaktorunfällen möglich sind. Darüber hinaus hat Fukushima deutlich gemacht, dass das Verhalten der Anlagen bei einem längeren Ausfall der notwendigen Infrastruktur (Stromversorgung, Verkehrswege, Versorgung mit Betriebsmitteln usw.) bedacht werden muss. Außerdem wurde deutlich, dass auch Anlagen, die bereits abgeschaltet sind, noch ein beträchtliches Unfallrisiko enthalten können, wenn die Brennelemente aus dem Reaktor entfernt sind und im Brennelemente- Lagerbecken aufbewahrt werden [23 ]. Schlussfolgerung Bedingt durch günstige Winde und durch die Evakuierungsmaßnahmen war die zusätzliche Strahlenexposition der Bevölkerung in Japan insgesamt und mit Ausnahmen auch in den Regionen außerhalb der Evakuierungszone nach dem Fukushima-Unfall relativ gering. Gesundheitliche Auswirkungen sind allerdings nicht auszuschließen, dürften aber auf der Basis der Expositionsabschätzungen ebenfalls relativ gering sein. Möglicherweise werden vermehrt Schilddrüsentumoren und Leukämien im Kindesalter beobachtet werden. Aussagen zum Brustkrebsrisiko bei Frauen lassen sich nicht treffen. Durch den Umfang des Fukushima Health Management Survey wird es möglich sein, auch geringe Risiken nachzuweisen. Der Reaktorunfall in Fukushima hatte keine gesundheitsrelevanten Auswirkungen in Deutschland. Für Deutschland ergibt sich aber aufgrund der Ereignisse in Japan die Notwendigkeit, die Regelwerke, die für Reaktorunfälle entwickelt wurden, zu überarbeiten. Interessenkonflikt: Der Autor gibt an, dass kein Interessenkonflikt besteht. Literatur 1 Akahane K, Yonai S, Fukuda S et al. The Fukushima Nuclear Power Plant accident and exposures in the environment. Environmentalist 2012 ; 32 : IRSN. 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