Strahlenschutztätigkeiten in Japan.

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Alwin Steinmann
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1 Strahlenschutztätigkeiten in Japan.

2 TÜV Rheinland in Japan. Über 500 Standorte in 65 Ländern. Japan: Seit 1985, ca. 400 Mitarbeiter Standorte in Yokohama und Osaka 2

3 Strahlenschutztätigkeiten. Wesentliche Tätigkeitsfelder nach dem Reaktorunfall Fukushima Radiologische Messungen - Oberflächenkontamination - Dosisleistungsmessungen - Gammaspektrometrie Training, Ausbildung, Beratung für den Strahlenschutz Konzeptentwicklung zu Überwachung und Ausschluss radioaktiver Kontaminationen in allen Phasen der Produktions- und Verteilungsprozesse sowie für den Strahlenschutz des Personals und der Bevölkerung Strahlenschutzberatung 3

Dosisleistungsmessungen - Gammaspektrometrie Training, Ausbildung, Beratung für den Strahlenschutz

4 Aufbau Strahlenschutzlabor. 2 Reinstgermanium- Gammaspektrometrieplätze Probenaufbereitung Alpha- und Beta-Spektrometrie sowie Vollanalysen in Zusammenarbeit mit Korea 4

5 Strahlenschutzmessungen. On-site Nuklidbestimmung; Bestimmung Oberflächenkontamination 5

6 Strahlenschutzmessungen. 6

7 Strahlenschutzmessungen in Schulen, Kindergärten Schwerpunkt: Radiologischer Ist-Zustand, Eventuelle Dekontaminationsmaßnahmen Strahlenschutzmaßnahmen 7

8 an Arbeits- und Aufenthaltsplätzen. 8

9 und auf Feldern. 9

10 Ergebnisdiskussion in zahlreichen Vorträgen, Seminaren und Kolloquien. u.a. Deutsche Schule Tokyo-Yokohama, Yokohama International School, AHK Japan, ACCJ European Business Council: Fukushima Nuclear Accident and Industrial Impact - Experiences and Expectations from the European and Japanese Industry Perspectives Parlamentarier DPJ: 21st Plenary Session on Impact and Control of the Nuclear Accident Diverse Industrieunternehmen, insb. aus der Automobil- und Medizinbranche 10

11 Darlegung der Erfahrungen nach Fukushima vor Parlamentariern July 4 th, 21st Plenary Session on Impact and Control of the Nuclear Accident 11

12 Training und Ausbildung. 12

13 Taining und Ausbildung. 13

14 Analyse von Bodenproben. Methodik: Dosisleistungsscan Probe im Maximum Probe im (augenscheinlichen) Mittelwert Abnahmetiefe ca. 5 cm Zielstellung: Gewinnung von zusätzlichen Informationen zur Nuklidzusammensetzung (Kalibrierung, Grenzwerte) Speziell Anteil und Höhe Cs- und I- Nuklide 14

15 Analyse von Bodenproben. Nahe Fukushima Daiichi Dosisleistungen im Bereich bis 100 µsv/h Schwerer Boden Abnahmetiefe ca. 5 cm Auswertung Vollanalyse (TÜV Rheinland, VKTA, Strahlenmessstelle Berlin) Aktivitätshöhe nicht konsistent mit ODL 15

16 Übersichtsmessungen von Agrarflächen. Dosisleistungen im Bereich des Nulleffektes bis zu einigen µsv/h; Spezifische Aktivitäten bis ca. 140 kbq/kg (außerhalb Evakuierungszone); Problem der Vergleichbarkeit der Konzentrationsangaben; Korrelation Dosisleistung - Aktivitätskonzentration 16

17 Messungen an Schulen, Kindergärten, Büros und Arbeitsplätzen. Resultate OFK im Innenbereich: i.d.r. < 1 Bq/cm²; in Einzelfällen bis einige 10 Bq/cm² OFK im Außenbereich: i.d.r. um 4 Bq/cm²; in einigen Fällen bis 1000 Bq/cm² ODL im Innenbereich i.d.r. Nulleffekt ODL im Außenbereich: bis 1 µsv/h Messung von Oberflächenkontamination Ortsdosisleistung mit dem Ziel Abschätzung Strahlenexposition Strahlenschutzmaßnahmen 17

Außenbereich: bis 1 µsv/h Messung von Oberflächenkontamination Ortsdosisleistung mit dem Ziel

18 Beispiel Minamisoma: Bewertung Strahlenexposition nach Dekontamination. Dekontamination von Freiflächen an Schulen und Kindergärten Grenzwert 20 msv/a durch externe Strahlung (3,8 µsv/h in der Mitte des Schulhofs und 1,5µSv/h im Gebäude) Neuer Richtwert 1 msv/a (1,0µSv/h in der Mitte des Schulhofs) Überprüfung Dekontaminationserfolg Bestimmung Inhalationsdosis Strahlenschutzmaßnahmen Messtechnische Kontrollen 18

(3,8 µsv/h in der Mitte des Schulhofs und 1,5µSv/h im Gebäude) Neuer Richtwert 1 msv/a (1,0µSv/h in der

19 Strahlenschutzmessungen in Lagern, Industrieanlagen und Fertigungsstätten. OFK an Ausrüstungen: uneinheitliches Bild häufig < 1 Bq/cm²; in Einzelfällen bis einige 10 Bq/cm² Transportcontainer bis einige 100 Bq/cm² Probleme: Kontaminationsverschleppung von außen kontaminierte Transportcontainer (meist von außen) 19

bis einige 10 Bq/cm² Transportcontainer bis einige 100 Bq/cm² Probleme:

20 Supply Chain Schematic. Direct effects: Location of Manufacturer Location 1: within 20/30 km Location 2: within 80 km Location 3: within 240 km Indirect effects: Supply chain Tier 1: Direct Supply from < 30 km Tier 2: Direct Supply from < 80 km Tier 3: Direct Supply from < 240 km Tier 4: Supply from > 240 km; Subsuppliers unknown 240km Manufacturer 20

80 km Location 3: within 240 km Indirect effects: Supply chain Tier 1: Direct Supply

21 Zertifizierung radiologischer Eigenüberwachung. Insbesondere für - die Automobilindustrie - den Maschinenbau - die Elektronikindustrie - die Lebensmittelindustrie Beispiel: Zertifizierung Zulieferfirmen in Japan für großen deutsche Automobilzulieferer durch den TÜV Rheinland in Japan Merkmale: - zahlreiche Zulieferfirmen in Japan - Ausgangspunkt: Stabilisierung bewährter Zulieferketten schafft Vorteile für stabile Geschäfte - Zielstellung: Nachgewiesen kontaminationsfreie Produkte. - Methode: Hilfe zur Selbsthilfe mit qualifiziertem Prozess und professioneller Methodik 21

22 Strahlenschutzmessungen in den Regionen. Motivation Rückgang des Tourismus infolge tatsächlicher oder vermeintlicher Kontamination des Gebietes Geringes Vertrauen in die offiziellen Messungen und Ergebnisdarstellungen Konzeption Übersichtsmessungen zum Vergleich mit offiziellen Daten Dezidierte lokale, möglichst flächendeckende Messungen Transparente Darstellung von Expositionsszenarien Zertifikate für die radiologisch überwachte Region 22

23 Lebensmittelmessungen Vom Erzeuger zum Verbraucher. Motivation Kontamination in Lebensmitteln führt zur Verunsicherung der Verbraucher; Nachweis im Endprodukt zu spät; Reputationsschaden kaum mehr reparabel Konzeption Messungen entlang der Produktkette vom Feld zum Endprodukt 23

24 Lebensmittelmessungen. 24

25 Kontakt. TÜV Rheinland Industrie Service GmbH Dr. Jens-Uwe Schmollack Tel

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