Als Erzählung, die eine ordnende Beschreibung der Welt liefert, betrachtet, lassen sich verschiedene Typen oder Funktionen von Mythen unterscheiden:

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1 1. Mythos Allgemeine Anmerkungen Ein Mythos (von altgriechisch μῦθος, Laut, Wort, Rede, Erzählung, sagenhafte Geschichte, Mär ) ist in seiner ursprünglichen Bedeutung eine Erzählung. Im religiösen Mythos wird das Dasein der Menschen mit der Welt der Götter verknüpft. Mythen erheben einen Anspruch auf Geltung für die von ihnen behauptete Wahrheit. Kritik an diesem Wahrheitsanspruch gibt es seit der griechischen Aufklärung bei den Vorsokratikern (z. B. Xenophanes, um 500 v. Chr.). Für die Sophisten steht der Mythos im Gegensatz zum Logos, welcher durch verstandesgemäße Beweise versucht, die Wahrheit seiner Behauptungen zu begründen. In einem weiteren Sinn bezeichnet Mythos auch Personen, Dinge oder Ereignisse von hoher symbolischer Bedeutung oder auch einfach nur eine falsche Vorstellung oder Lüge. So wird etwa das Adjektiv mythisch in der Umgangssprache häufig als Synonymbegriff für märchenhaft-vage, fabulös oder legendär verwendet. Anders als verwandte Erzählformen wie Sage, Legende, Fabel oder Märchen gilt ein Mythos (sofern dieser Begriff nicht in seiner umgekehrten Bedeutung als ideologische Falle oder Lügengeschichte verwendet wird) als eine Erzählung, die Identität, übergreifende Erklärungen, Lebenssinn und religiöse Orientierung als eine weitgehend kohärente Art der Welterfahrung vermittelt. In manchen Mythen deuten die Menschen sich selber, ihre Gemeinschaft oder das Weltgeschehen. Regelmäßige Abläufe in der Natur und der sozialen Umgebung werden auf göttliche Ursprungsgeschichten zurückgeführt. Jenseits der geschichtlichen Zeit sind Mythen in einem von numinosen Kräften oder Personifikationen beherrschten Raum angesiedelt. Nach einer häufig vorgebrachten Idealvorstellung entstanden ursprüngliche Mythen in schriftlosen Kulturen und wurden durch einen ausgewählten Personenkreis wie Priester, Sänger oder Älteste mündlich weitergegeben. Die Verschriftlichung und anschließende Sammlung und Ordnung in Genealogien oder kanonischen Handbüchern wird verschiedentlich als Anzeichen für ein Nachlassen der traditionellen Wirkungsmacht der Mythen gesehen. Im Zeitalter der Renaissance und des Barock wurden zahlreiche antike Mythen wiederentdeckt; ihre Aufwertung und Integration in die Feste der höfischen Kultur ist ein Merkmal des heraufziehenden Absolutismus, der seine (oft sogar fiktiven genealogischen) Wurzeln und seine Legitimation im klassischen heroischen Zeitalter suchte. Typen oder Funktionen von Mythen Als Erzählung, die eine ordnende Beschreibung der Welt liefert, betrachtet, lassen sich verschiedene Typen oder Funktionen von Mythen unterscheiden: Gründungsmythen führen die Erbauung eines Heiligtums oder einer Stadt oder die Ethnogenese eines Volkes oder Stammes auf Götter oder Helden zurück. Ursprungsmythen sollen die Bedeutung von Herrscherdynastien oder ganzen Völkern erhöhen. Genealogische Mythen legitimieren bestimmte Abstammungslinien und Besitzansprüche; sie sind oft mit Ursprungsmythen verbunden.

2 Geschichtsmythen dienen oft der Ableitung einer nationalen Identität (z. B. Nationale Mythen der Schweiz). Politische Mythen legitimieren politische Systeme oder scheinbar zwangsläufige gesellschaftliche Entwicklungen (z. B. der US-amerikanische Mythos vom Melting pot, der nicht die verschiedenen nationalen Traditionen der Zuwanderer, sondern die gemeinsame Zukunft zum Gegenstand macht). Ätiologische Mythen erklären besondere erklärungsbedürftige Erscheinungen in der Welt. Soteriologische Mythen erzählen vom Kommen eines Retters, der der Welt das Heil bringen soll. Eschatologische Mythen erzählen von den letzten Dingen, die am Ende der Zeit oder nach dem Tod geschehen werden. Kosmogonische und kosmologische Mythen erzählen von der Entstehung der Welt und erklären ihren Lauf. Theogonien erzählen von der Entstehung und dem Schicksal der Götter (siehe Hesiods Theogonie) Auch Teile der Bibel, der traditionellen Gegenwelt zum antik-heidnischen Mythos, können als Mythensammlung betrachtet werden. Die Genesis des Pentateuchs enthält in diesem Sinne mythische Erzählungen wie zum Beispiel über die Erschaffung der Welt in sieben Tagen und über den Garten Eden. Es fehlen jedoch bestimmte für andere Gründungsmythen typische Aspekte. So ist aufgrund der monotheistischen Perspektive keine Rede von Konflikten innerhalb eines polytheistischen Pantheons; die Konflikte zwischen Gott und der Menschheit entstehen allein aus deren sündigem Charakter. Literarische Verarbeitung der antiken Mythen Mythen werden in Mythologien zusammengefasst, überliefert und gedeutet. Für die europäische Kultur sind die griechisch-römischen Mythen von besonderer Bedeutung, die seit Homer (Ilias, Odyssee) und Hesiod (Theogonie) zum Stoff der Dichtung wurden. Kallimachos von Kyrene sammelte um 270 v. Chr. Gründungsmythen und stellte sie in seinem Werk Aitia zusammen. In römischer Zeit sammelte Ovid Verwandlungsmythen in seinen Metamorphosen. Während die antiken Mythen eng mit Naturerscheinungen verbunden und dem Diesseits zugewandt waren, wurden sie von den Kirchenvätern eher als moralische Lehrstücke aus christlich-kritischer Perspektive verstanden. In späterer christlicher Zeit entstanden neue, weltabgewandte und naturfeindliche Mythen, in denen sich der ethische Dualismus und ewige Kampf zwischen Gut und Böse, Gott und Satan spiegelte. Petrarca, Dante, Chaucer, Shakespeare, Milton und viele andere bedienten sich in ihren Werken wieder der antiken Mythen, die ihnen zahlreiche literarische Motive lieferten. Die aristotelische Auffassung, dass die Tragödie von besseren Menschen handeln solle, führte seit dem 17. Jahrhundert zur sogenannten Ständeklausel, die den Mythos einer aristokratischen Welt von Göttern und Adligen vorbehielt und die Bürgerlichen ausschloss. Seit dem Ende des 18. Jahrhunderts wurde die klassische Mythologie von mittelalterlichen und exotischen Stoffen abgelöst, die ihrerseits mythischen Stellenwert

3 bekamen. Die Weimarer Klassik versuchte dagegen, die antiken Stoffe zu verbürgerlichen und auf diese Weise am Leben zu halten. Antike Mythen kamen seit dem Ende des 19. Jahrhunderts wieder auf; zahlreiche Werke von Jean Giraudoux, Albert Camus, Jean Anouilh, Jean-Paul Sartre oder Eugene O Neill nehmen oft schon im Titel Bezug darauf. Beispiele für in der Neuzeit entstandene Mythen, die sich in zahlreichen Varianten finden, sind der Fauststoff oder das Motiv des Frauenhelden Don Juan. Auf antike Vorbilder zurückführen lassen sich dagegen der Pygmalion-Stoff oder Romeo und Julia. Auch moderne literarische Mythen wie Star Wars folgen dem typischen Lebenslauf antiker Heroen und verwenden Elemente der klassischen Mythen wie das Labyrinth, den weisen Ratgeber oder den Wächter der Schwelle. Zusammenfassung Zwei unterschiedliche Arten der Verwendung des Begriffs: Mythos μῦθος = grch. Erzählung Mythos (1) = Person, Sache, Begebenheit, die aus (meist) irrationalen Vorstellungen heraus glorifiziert wird. (z.b. Michael Jackson, Mutter Theresa, das Wunder von Bern, die Titanic usw.) Mythos (2) = Götter-, Heldengeschichte der Frühkulturen Weltauslegung/Lebensdeutung in erzählerischer Berichtsform, versehen mit Symbolen, Visionen usw., die jedoch eine allgemeine Wahrheit enthalten Handeln u. Wirken von Göttern wird in Anlehnung an menschl. Verhältnisse dargestellt (Götterfamilien, Göttergeschlechter) die dichter. Ausformung der Mythen = Beginn der abendländ. Literatur bedeutend für die europ. Kultur: griechisch-römische Mythen seit Homer u. Hesiod bedeutendste Mythendarstellung in der latein. Literatur: Ovids Metamorphosen (Verwandlungserzählungen) 2. Ovid, der Dichter der Metamorphosen Publius Ovidius Naso (deutsch Ovid; * 20. März 43 v. Chr. in Sulmo; wohl 17 n. Chr. in Tomis) war ein antiker römischer Dichter. Er zählt in der römischen Literaturgeschichte neben Horaz und Vergil zum Kanon der drei großen Poeten der klassischen Epoche. Ovid schrieb in einer Frühphase Liebesgedichte, in einer mittleren Phase Sagenzyklen und in einer Spätphase Klagelieder. Ovids gut erhaltenes Werk übte, nachdem es in der Spätantike weniger beachtet wurde, einen immensen Einfluss auf die Dichtung, die bildende Kunst und die Musik des Mittelalters und des Barock aus. In der Romantik ging der Einfluss zurück, lebte im späteren 19. Jahrhundert aber wieder auf. Sein Werk hat sich in das kulturelle Gedächtnis der Nachwelt tief eingeprägt, hier ist vor allem sein Hauptwerk, die Metamorphosen, zu nennen.

4 Leben Die beinahe einzige Quelle, die über Ovids Leben Auskunft gibt, ist sein eigenes Werk, insbesondere die im Exil verfassten Tristia. Über seinen Tod und den Todesort informiert in knappen Worten ein Eintrag in der Chronik des Hieronymus. Die autobiografische Zuverlässigkeit der ovidschen Schriften wird zum Teil angezweifelt. Ovid wurde am 20. März 43 v. Chr. in Sulmo (heute Sulmona, 120 km östlich von Rom) geboren. Im Gegensatz zu Vergil und Horaz blieben ihm die Schrecken des Bürgerkriegs erspart; er wuchs in der Sicherheit der Pax Augusta auf. Er war der Spross einer wohlhabenden Familie aus dem Ritterstand. Sein Vater schickte ihn zusammen mit seinem ungefähr gleichaltrigen Bruder auf die damals für wohlhabende Söhne typische Bildungsreise nach Griechenland und danach auf eine Rhetorikschule in Rom, zur Vorbereitung auf die römische Ämterlaufbahn, den cursus honorum. Dort wurde ihm sein Hang zum Formulieren von Versen und zum Erzählen von Geschichten klar. Nach einer kurzen Zwischenphase, in der er als Richter tätig war, gab er alle öffentlichen Tätigkeiten auf, um Dichter zu werden. Der Kunstpatron Marcus Valerius Messalla Corvinus nahm ihn in seinen Kreis von Dichtern auf und förderte ihn. Ovids erstes Werk, die Liebesgedichte (Amores), wurden zu einem durchschlagenden Publikumserfolg; sie machten ihn, spätestens seit Horaz Tod 8 v. Chr., zum gefeierten Dichter Roms. Nach weiteren Werken zum Thema Liebe schuf er um 1 n. Chr. sein Hauptwerk, die Metamorphosen, in dem alte Sagen in reicher Ausschmückung neu erzählt werden. Ovid heiratete in jungen Jahren, jedoch wurden sowohl seine erste als auch die zweite Ehe jeweils nach kurzer Dauer geschieden. Wahrscheinlich entstammt seine Tochter der zweiten Ehe, da seine dritte Frau, mit der er bis zu seinem Tod verheiratet blieb, nie in Zusammenhang mit ihr gebracht und auch in den Gedichten immer getrennt von beiden gesprochen wird. Im Herbst des Jahres 8 n. Chr. hielt sich Ovid auf der Insel Elba auf, als ihn der Beschluss des Kaisers Augustus erreichte, dass er nach Tomi (heute Constanța in Rumänien) am Schwarzen Meer verbannt werde. Weder ein Gerichtsverfahren noch ein Beschluss des Senats legitimierten diese Verbannung, wie Ovid später schrieb. Die über Ovid verhängte Verbannung war im Gegensatz zur aquae et ignis interdictio, mit der der Betroffene für vogelfrei erklärt und sein Vermögen konfisziert wurde eine mildere Form, eine relegatio, weswegen er sein Vermögen und sein Bürgerrecht behalten konnte. Ovid gibt selbst an, dass die Ursachen für seine Verbannung carmen et error gewesen seien, Gedicht und Verfehlung. Mit dem Gedicht ist wohl die Ars amatoria gemeint, die dem sittenstrengen Augustus, dem viel an der Wiederherstellung der traditionell-römischen Begriffe von Ehe und Familie lag, ein Dorn im Auge war. Wichtiger muss aber die Verfehlung gewesen sein, da die Veröffentlichung der ars amatoria zum Zeitpunkt der Verbannung bereits acht Jahre zurücklag. Ovid deutet in seinen Tristia einen weiteren Grund an: Er habe etwas gesehen, was er nicht habe sehen dürfen. Es wird in der Forschung zumeist vermutet, dass er Mitwisser in der Ehebruchsaffäre von Augustus Enkelin Iulia war. Der wirkliche Grund ist bis heute unklar.

5 Ovid versuchte viele Jahre lang, den Kaiser zu erweichen und seine Rückberufung zu erreichen, indem er seine Exildichtung nach Rom sandte. Doch sein Bestreben blieb zeitlebens ohne Erfolg. Als Augustus starb, berief auch dessen Nachfolger Tiberius Ovid nicht zurück. Über Ovids Tod ist nicht viel bekannt. Da man in seinen Dichtungen keine Anspielungen auf Ereignisse nach dem Jahr 17 n. Chr. findet, nimmt man an, dass er kurz darauf verstorben ist. An seine Frau gerichtet, teilte Ovid in den Tristia die Inschrift mit, die auf seinem Grab stehen sollte: Ich, der ich hier liege, Naso, der Dichter, Spieler zärtlicher Liebesgeschichten, bin an meinem eigenen Talent zugrunde gegangen. Aber dir, der du vorbeigehst, soll es, wenn du je geliebt hast, nicht schwerfallen zu sagen: Mögen Nasos Gebeine weich ruhen! Werk Drei Schaffensphasen sind unterscheidbar: Frühphase Nach einer bis auf wenige Reste verlorenen Tragödie Medea verfasste Ovid erotische Dichtungen. In den Amores, zwischen 20 und 15 v. Chr. zunächst in fünf, dann in drei Büchern veröffentlicht, steht eine junge Frau namens Corinna im Mittelpunkt, von der nicht bekannt ist, ob es sie als reale Person im Leben des Autors gegeben hat. Ovid stellt die Liebe nicht mehr, wie seine Vorgänger, als ein leidvolles Schmachten dar, sondern als ein amüsantes und frivoles Spiel. Die Ars amatoria, die zwischen 1 v. Chr. und 4 n. Chr. entstandene Liebeskunst, ist ein Lehrgedicht in drei Büchern, in denen auf ironische Weise Anleitungen gegeben werden, wie Frauen und Männer im Spiel der Liebe zum Erfolg kommen können. Die Liebe ist hier eine Technik, die man, wie das Kriegshandwerk, erlernen und nach Regeln beherrschen kann. Wegen ihrer provokativen Freizügigkeit könnte sie Missfallen am Hof des auf Sittenstrenge bedachten Kaisers erregt haben und so ein Grund für die Verbannung gewesen sein (siehe oben). Die Remedia amoris ( Heilmittel gegen die Liebe ) stellen das Gegenstück zur Liebeskunst dar; sie benennen die Abhilfen, deren es bedarf, um sich vom Liebeskummer zu befreien oder ein Liebesverhältnis zu beenden. Die Heroides (für die Ovids Autorschaft nicht zweifelsfrei feststeht) sind fiktive Liebesbriefe berühmter Frauen der Sage wie Penelope, Helena, Dido, Medea u. a. In drei Fällen werden auch Briefe der Männer wiedergegeben, auf die die Frauen antworten. In den Briefen kommt eine weibliche Sicht auf bekannte Heldenstoffe zum Ausdruck. Mittlere Phase Nach dem Abschluss der Liebesdichtung folgten zwei große Sagenzyklen. In den Fasti werden die Namen, Ursprünge und Bräuche römischer Feste beschrieben. Das Werk bricht nach der Hälfte ab und behandelt nur die Monate Januar bis Juni. Die Metamorphosen, vermutlich zwischen 1 n. Chr. und 8 n. Chr., 15 Bücher mit jeweils Versen, sind Ovids bekanntestes Werk. Es werden 250 Verwandlungsgeschichten aus der antiken, vor allem der griechischen Mythologie erzählt. Die Geschichten sind durch Übergänge und

6 Querverbindungen so miteinander verbunden, dass sie nicht nur eine Sammlung darstellen, sondern ein episches Ganzes mit einem Proömium am Anfang und einem Epilog am Ende, doch ohne einen im Mittelpunkt stehenden Protagonisten. Die Geschichten lassen sich thematisch auf vier Blöcke aufteilen: Buch 1 2: von der Weltentstehung bis zum Raub der Europa; Buch 3 6: von der Erbauung Thebens bis zur Argonautenfahrt; Buch 7 11: von den Argonauten bis zum troianischen Königshaus; 12 15: vom Trojanischen Krieg bis zur Gegenwart, dem Zeitalter des Augustus. Spätphase In der Zeit seiner Verbannung von 8 bis 16 n. Chr. schrieb Ovid Trauerelegien, durchweg in Briefform gehalten, nämlich fünf Bücher Tristia und vier Bücher Epistulae ex Ponto ( Briefe vom Schwarzen Meer ). Der Dichter beklagt sein hartes Schicksal, die Ferne von Rom und die Unwirtlichkeit des erzwungenen Aufenthaltsorts. Er macht sich noch Hoffnung auf Begnadigung, insbesondere die Briefe vom Schwarzen Meer richten sich an Personen aus dem Umkreis des Augustus. Zusammenfassung/Steckbrief Ovid Ovid (Publius Ovidius Naso), 43 v. Chr. 17 n. Chr. Herkunft: O. wird in Sulmo (Stadt nordöstlich von Rom) als Sohn eines Ritters geboren. Karriere: O. absolviert ein Rhetorikstudium in Rom; er bekleidet einige Ämter, verzichtet dann aber - sehr zur Enttäuschung seines Vaters - auf die senatorische Laufbahn. O. widmet sich ganz der Dichtung; er erregt in Rom bereits mit seinen ersten Lesungen Aufsehen. Verhältnis zum Kaiser: O.s Verhältnis zu Augustus ist zwiespältig: Einerseits genießt er den Frieden, die Pax Augusta, und profitiert auch bei der Veröffentlichung seiner Werke davon; andererseits ist er kein Hofschriftsteller wie Vergil, der für Augustus die Aeneis verfasste; in O.s Werken lassen sich durchaus Stellen mit verdeckter Augustuskritik nachweisen. Wichtige Werke: Amores (Liebeselegien); Ars amatoria (heiteres Lehrgedicht über die Kunst des Liebens); Metamorphosen (Verwandlungssagen); Tristien (Trauergedichte aus der Verbannung) Schicksalsschlag: 8 n. Chr. wird O. von Kaiser Augustus nach Tomi (Schwarzes Meer) verbannt; die Ursachen sind ungeklärt: O. nennt carmen et error; mit carmen ist wahrscheinlich die Ars amatoria gemeint, die den Ehegesetzen des Augustus zuwiderlief; sein error könnte darin bestanden haben, dass er in einen Ehebruchskandal um die Augustusenkelin Julia verwickelt war. 3. Die Metamorphosen Die Metamorphosen des römischen Dichters Ovid, geschrieben vermutlich ab dem Jahr 1 oder 3 n. Chr. bis um 8 n. Chr., sind ein in Hexametern verfasstes mythologisches Werk über Metamorphosen ( Verwandlungen ). Sie bestehen aus 15 Büchern von je etwa 700 bis 900

7 Versen und beschreiben die Entstehung und Geschichte der Welt in den Begriffen der römischen und griechischen Mythologie. Dabei wurden etwa 250 Sagen verarbeitet. Die Metamorphosen waren seit ihrem Erscheinen stets eines der populärsten mythologischen Werke überhaupt und sicherlich das den mittelalterlichen Schriftstellern und Dichtern am besten bekannte. Somit hatte dieses Werk einen enormen Einfluss auf die Literatur des Mittelalters sowie auf die bildende Kunst vom Mittelalter bis zum Barock. Ovid wählt die in Mythen häufig anzutreffenden Verwandlungsgeschichten zum Thema, in denen meist ein Mensch oder ein niederer Gott in eine Pflanze, ein Tier oder ein Sternbild verwandelt wird. Das Werk beginnt mit der Entstehung der Welt aus dem Chaos und einer großen Flut, die nur ein Menschenpaar (Deukalion und Pyrrha) überlebt, und es endet mit der Verwandlung von Caesars Seele in einen Stern. Ovid bewegt sich von einem Beispiel zum anderen, indem er sich durch die Mythologie arbeitet; häufig springt er dabei auf scheinbar beliebige Weise von einer Verwandlungsgeschichte zur nächsten. In Wahrheit sind die Übergänge zwischen den einzelnen Verwandlungssagen jedoch äußerst kunstvoll. Dabei verbindet er zentrale Szenen der griechischen Mythologie mit eher abgelegenen Mythen. Entstehungsgeschichte Innerhalb der gut 30-jährigen Schaffensperiode Ovids (ca. 15 v. Chr. bis zu seinem Tod im Jahr 17 n. Chr.) nehmen die Metamorphosen einen zentralen Platz ein. Ovid begann mit der Arbeit im Jahre 1 v. Chr., im Jahre 8 n. Chr., als Ovid in die Verbannung gehen musste, war das Werk fast vollendet. Für die Metamorphosen wählte Ovid den Hexameter und bekannte sich damit eindeutig zum Epos. Dennoch verarbeitet er nicht rein epische Stoffe: Spielerisch und mit höchstem literarischem Anspruch verwebt er in seinen Verwandlungssagen historische, elegische und didaktische Elemente mit dem epischen Rahmengerüst, das er so umgestaltet und in weiten Teilen ironisiert. So parodiert er beispielsweise den für das Epos typischen Heldenkatalog. Das Werk umfasst 15 Bücher mit etwa Versen und hat damit epische Ausmaße. Schon in früheren Werken zeigte sich Ovids Interesse für mythische Themen. Für die Metamorphosen ist heute eine Vielzahl von Mythensammlungen als Vorlagen für fast alle der ca. 250 Verwandlungen nachgewiesen. Ovid erlebte noch die letzte Periode der römischen Bürgerkriege und den Übergang zur Monarchie und dann während seiner eigenen Schaffenszeit die Blütezeit und schließlich die Krisen unter Kaiser Augustus. Der Übergang zur Alleinherrschaft (bis 17 v. Chr.) war von Elegikern wie Gallus, Properz und Tibull in ihrer Dichtung verschlüsselt kritisiert worden. Deren Beispiel folgte Ovid, als die Friedenszeit langsam zur den Geist lähmenden Alleinherrschaft wurde, und übte versteckte Kritik an der Engstirnigkeit des Kaisers. Die Kritikmöglichkeit dürfte ein wichtiges Moment für die Entstehung der Metamorphosen gewesen sein. Bekannte Geschichten Die Weltentstehung, die Weltzeitalter, Deukalion und Pyrrha (Sintflut), Pyramus und Thisbe, die lykischen Bauern, Daedalus und Ikarus und Perdix, Philemon und Baucis, Battus, Narziss und Echo, Orpheus und Eurydike, Apoll und Daphne, Phaeton, Niobe, Iphis und Ianthe, König Midas mit dem Musikwettstreit zwischen Pan und Apollo, Pygmalion, Jupiters Affären mit schönen Frauen (vor

8 allem Europa, Io, Kallisto, Leda und Leto/Latona), die Dioskuren (Castor und Pollux), Perseus und Andromeda, Iason und Medea, Pythagoras, Caesar und Augustus. Zusammenfassung gelten wohl als das reifste erzählerische Werk der klassischen Antike (Niklas Holzberg) sie stellen ein (in Hexametern verfasstes) Großepos dar, in dem die Weltgeschichte von ihrem Anfang bis zur Zeit des Dichters, also bis zum Prinzipat des Augustus, in einer ununterbrochenen Folge als kontinuierliches Lied (carmen perpetuum) geführt wird etwa 250 Verwandlungsgeschichten, die in 15 Büchern abgehandelt werden in immer neuen Bildern Verwandlungen von Welt und Menschen in neue Formen und Gestalten wegen ihrer faszinierenden Einblicke in die Psychologie menschlichen Denkens und Handelns = mit Recht ein Weltgedicht viele ihrer Episoden sind verselbstständigt aufgrund ihrer tiefen existenziellen Aussage und der Schönheit ihrer poetischen Gestaltung zu weltweiter Geltung gelangt Ovid, Metamorphosen Programmatische Vorrede (Prooemium) mit folgenden Versen: Mein Herz treibt mich dahin, von in neue Körper verwandelten Gestalten zu sprechen. Oh ihr Götter - denn ihr habt jene auch verwandelt - seid meinem Beginnen förderlich und führt den Gesang ununterbrochen vom Anfang der Welt hinab bis zu meiner Zeit! Ausgewählte Verwandlungen Wer/Was wird durch wen/was In wen/was verwandelt und warum? Lycaon Jupiter Wolf Strafe für Lycaons Grausamkeit Daphne Peneus Lorbeer Schutz vor dem liebestollen Apollo, Erhalt der Jungfräulichkeit Io Jupiter Kuh um Seitensprung vor Juno zu verbergen Callisto Juno Bärin Strafe für Callistos Verbindung mit Jupiter Narcissus Aphrodite Narzisse hoffnungslose Liebe zu seinem eigenen Spiegelbild Arachne Pallas Athene Spinne Neid der Göttin auf Arachnes Begabung (Webkunst)

9 Lykische Bauern Latona Frösche (im Sumpf) Missachtung der flehenden Bitte der Götter um Wasser, Verachtung der Götter, Arroganz der Philemon und Baucis Jupiter eine Linde und eine Eiche Bauern Erfüllung eines Wunsches als Dank für Gastfreundlichkeit Hyacinthus Apollo Blume Er schämte sich, ihn getötet zu haben Pygmalions Statue Venus eine echte Frau Venus hat Mitleid und verwandelt die Statue, da Pygmalion sich in sie verliebt hat. Fortwirken/Rezeption der Metamorphosen seit ihrem Erscheinen stets eines der populärsten mythologischen Werke überhaupt Werk hatte einen enormen Einfluss v.a. auf die Literatur, bildende Kunst und Musik ausgehend vom Mittelalter und der Renaissance über das Barock bis in die Neuzeit Beispiele: Pyramus und Thisbe: Motive der Geschichte wurden von William Shakespeare in seinem Theaterstück Romeo und Julia als Tragödie, in Ein Sommernachtstraum als Parodie verarbeitet. Orpheus und Eurydike: besonders Musiker griffen die tragische Geschichte des Sängers, der mit seiner Musik wilde Tiere und sogar die Götter der Unterwelt besänftigte, als Thema auf, z.b. Claudio Monteverdi, Joseph Haydn, Franz Liszt, Christoph Willibald Gluck, Jacques Offenbach [ ] 4. Weitere Bezugsquellen von mythischen Themen Drama/Tragödie Beispiel: Ödipus-Mythos (Aischylos, Sophokles, Euripides, Seneca, [später] Friedrich Hölderlin u. a.), aus der Antike nur die Version des Sophokles und Seneca erhalten Geschichtsschreibung Beispiel: Lucretia (Livius, ab urbe condita; auch bei Ovid (fasti), [später] u.a. William Shakespeare The Rape of Lucrece, Gotthold Ephraim Lessing (in seinem bürgerlichen Trauerspiel Emilia Galotti, Thema in die damalige Gegenwart [18.Jh.] übertragen) Oftmals wird mythischer Stoff gattungsübergreifend behandelt, z.b. Medea (Medea- Tragödien von Euripides und Seneca, das Argonautenepos des Apollonios von Rhodos und

10 die Ausführungen Ovids in seinen Metamorphosen [dazu in seinen Heroides = fiktiven Briefen mythischer Frauengestalten Medea ist eine der Briefschreiberinnen]) 5. Mythos Medea Medea ( die Ratwissende ) ist eine der faszinierendsten und zugleich widersprüchlichsten Gestalten der griechischen Mythologie. Euripides hinterließ mit seiner Erzählung der Welt das Bild einer Kindsmörderin, zahlreiche folgende Autoren haben ihre Figur immer wieder umgedeutet und stellten sie als Heilerin, Priesterin, als verzweifelt Liebende und krankhaft Eifersüchtige, als hinterhältige Verräterin und unheilanrichtende Intrigantin dar. Medea ist die zauberkundige Tochter des Königs Aietes von Kolchis an der Ostküste des Schwarzen Meeres. Dorthin fahren im Auftrag des Königs Pelias von Iolkos die Argonauten, eine Schar von Helden unter der Führung von Pelias Neffen Iason. Sie sollen das von Aietes gehütete Goldene Vlies erbeuten und nach Iolkos bringen. Aus Liebe verhilft Medea Iason zu dem Vlies und flieht mit den Argonauten. Sie heiratet Iason. In Iolkos ersinnt sie ihm zuliebe eine List, durch die König Pelias zu Tode kommt, worauf die beiden Iolkos verlassen und sich in Korinth niederlassen. Dort leben sie einige Zeit mit ihren zwei Söhnen. Dann verstößt Iason Medea, um die Tochter des Königs Kreon von Korinth zu heiraten. Aus Rache dafür ermordet Medea Kreon, dessen Tochter und ihre eigenen Kinder. Sie flieht nach Athen und heiratet dort den König Aigeus. Damit wird sie die Stiefmutter des Helden Theseus. In einem Konflikt mit Theseus kann sie sich aber nicht durchsetzen. Daher muss sie das Land verlassen und wendet sich nach Asien. Über ihr weiteres Schicksal liegen unterschiedliche Angaben vor. In der Antike wurde der Stoff sowohl in der Epik als auch im Drama verarbeitet. Die bekanntesten Bearbeitungen sind die Medea-Tragödien von Euripides und Seneca, das Argonautenepos des Apollonios von Rhodos und die Version Ovids in seinen Metamorphosen. Seit dem Hochmittelalter haben zahlreiche Dichter, Schriftsteller, bildende Künstler und Komponisten die Medeasage aufgegriffen und dabei oft stark umgestaltet. 6. Mythos Ödipus Kurzfassung Ödipus ist ein Sohn des Laios, des Königs von Theben, den er in einem Handgemenge tötet. Später erhält er als Belohnung dafür, dass er Theben von der Sphinx befreit, Iokaste, die Witwe des Königs und damit seine eigene Mutter, zur Ehefrau. Erst später erfährt er, dass Iokaste und Laios seine leiblichen Eltern sind. Wie es von einem Orakel vorausgesagt wurde, beging Ödipus also sowohl Vatermord als auch Inzest. In Sophokles Drama König Ödipus sticht sich Ödipus am Ende die Augen aus und flieht mit seiner Schande ins Exil. Die tragische Figur des Ödipus hat vielfach Eingang in Literatur, Kunst und Philosophie gefunden. Das psychoanalytische Konzept des Ödipuskomplexes geht auf Sigmund Freud zurück. Ausführliche Fassung

11 König Laios von Theben hatte einst die Gastfreundschaft des Königs Pelops missbraucht, indem er dessen Sohn Chrysippos auf einer Feier entführt hatte. Aufgrund dessen wurde er von Pelops verflucht. Laios und seine Frau Iokaste blieben lange Zeit kinderlos und eines Tages machte sich Laios auf den Weg zum Orakel von Delphi und erhielt Kunde von dem Fluch. Das Orakel sagte: Solltest du dich je unterstehen, einen Sohn zu zeugen, so wird dieser seinen Vater erschlagen und seine Mutter heiraten. Iokaste bekam tatsächlich einen Sohn. Laios ließ also im Einverständnis mit seiner Frau Iokaste dem Neugeborenen die Füße durchstechen, zusammenbinden und ihn von einem Hirten so im Kithairon-Gebirge aussetzen. Der Bote aber hatte Mitleid mit dem Neugeborenen und übergab ihn einem vorbeiziehenden Hirten aus Korinth. Über diesen gelangte das Kind zum König Polybos von Korinth und wurde von ihm adoptiert. Seine Frau Merope oder nach anderer Überlieferung Periboia heilte seine Wunden. Sie nannte ihn wegen seiner geschwollenen Füße Oidipus ( Schwellfuß ). Ödipus wuchs in Korinth auf, ohne von seiner Herkunft zu wissen. Als er in die Pubertät kam, machte ein Betrunkener auf einem Fest Andeutungen, denen zufolge er nicht der leibliche Sohn seiner Eltern sei. Ödipus war beunruhigt, die Antwort von Polybos und Merope befriedigte ihn nicht, und so befragte er schließlich seinerseits das Orakel. Konkret befragte er das Orakel, wer er sei. Das Orakel blieb die Antwort dafür schuldig und verkündete stattdessen, er werde seinen Vater töten und seine Mutter zur Frau nehmen. Entsetzt brach er daraufhin in die Ferne auf, damit sich die Prophezeiung an seinen vermeintlichen Eltern in Korinth nicht bewahrheite. Auf dem Weg von Delphi nach Daulis traf er an einer engen Weggabelung im Gebirge Parnass nach anderen Angaben im Kithairon auf einen Wagen. Polyphontes, der Fahrer des anderen Wagens, forderte Ödipus auf, sofort Platz zu machen. Da ihm das zu langsam ging, tötete er eins der Pferde des Ödipus, woraufhin Ödipus sowohl den Polyphontes als auch, nichts ahnend, dessen Passagier und somit seinen leiblichen Vater Laios tötete, womit sich der erste Teil der Vorhersage des Orakels erfüllte. Nach Laios Tod übernahm dessen Schwager Kreon die Herrschaft über Theben. Zu dieser Zeit lauerte die Sphinx Reisenden in der Nähe von Theben auf. Sie saß auf einem Felsen und stellte den Vorbeikommenden ein Rätsel und verschlang alle, die es nicht lösen konnten. Kreon versprach jenem den Thron von Theben und zusätzlich seine Schwester Iokaste zur Frau, der das Rätsel der Sphinx lösen konnte. Ödipus löste das Rätsel, worauf sich die Sphinx ins Meer stürzte, und befreite so Theben von der Sphinx. Zur Belohnung wurde er zum König von Theben ernannt und erhielt Iokaste, seine eigene Mutter, zur Frau, mit der er die Zwillinge Eteokles und Polyneikes und die Töchter Antigone und Ismene zeugte. So erfüllte sich auch der zweite Teil der Prophezeiungen. Mutter und Sohn wussten jedoch weder von der Tötung des Laios durch Ödipus noch von ihrer biologischen Verwandtschaft. Als nach glücklichen Jahren in Theben eine Seuche ausbrach, verkündete das Orakel von Delphi, der Mörder des Laios müsse gefunden werden, damit die Seuche verschwinden könne. Der blinde Seher Teiresias enthüllte widerwillig, von Ödipus dazu gedrängt, diesen als den Mörder des Laios.

12 Ödipus glaubte ihm nicht, kam jedoch nach eigener Untersuchung der alten Vorfälle selbst zu der Erkenntnis, dass er Laios getötet hatte, dass Laios sein Vater und Iokaste, seine Frau, auch seine Mutter ist. Daraufhin erhängte sich Iokaste an ihrem Schleier und Ödipus stach sich mit zwei goldenen Nadeln aus Iokastes Gewand die Augen aus. Es gibt zahlreiche Versionen zu den weiteren Begebenheiten: Ödipus übergab die Regierung an Eteokles und verließ zusammen mit seiner Tochter Antigone Theben. Kreon, Bruder der Iokaste, übernahm wieder die Herrschaft und verbannte Ödipus aus der Stadt. Dieser wanderte einige Jahre mit seiner Tochter Antigone umher, bis er in Kolonos bei Athen in einem heiligen Hain für Bittsteller von Theseus aufgenommen wurde und dort starb. Eteokles und Polyneikes nahmen Ödipus gefangen, um die Schande ihres Vaters vor der Öffentlichkeit verborgen zu halten, worauf Ödipus seine eigenen Söhne verfluchte. Ödipus regierte nach dem Tode Iokastes weiter und starb in einer Schlacht. Ödipus stürzte sich aus Verzweiflung in eine Schlucht, die als Tor zum Hades gilt. Ödipus verlangte von Kreon, ihn zu verbannen, was auch erfolgte. Seine Bitte, seine Tochter Antigone mitzunehmen, wird von Kreon nicht erfüllt. Als Inbegriff einer griechischen Tragödie wurde das Thema schon in der Antike künstlerisch mehrfach bearbeitet. Sophokles gestaltete Ödipus Schicksal gleich in mehreren Stücken. Die Ödipus-Dramen von Aischylos und Euripides sind uns nicht erhalten geblieben. Ebenso verarbeitete Seneca diesen Stoff. Nach dem Ödipus-Mythos benannte Sigmund Freud ein psychoanalytisches Phänomen Ödipuskomplex bzw. Ödipuskonflikt. Im Rahmen seiner Theorien über die infantile Sexualität interpretierte Freud den Vatermord und das Begehren der eigenen Mutter als Grundmuster unbewusster Wünsche. Die kindliche Entwicklungsphase, in der die Rivalität zwischen Sohn und Vater ein zentrales Thema bildet, heißt nach Freud dementsprechend ödipale Phase. 7. Die Heldenreise - Typologie einer Erzählung Sie ist uralt und ewig jung. Sie ist archaisch und anarchisch. Sie garantiert für Blockbuster und Bestseller. Und sie erzählt das größte Abenteuer aller Zeiten: Die Geschichte der Reise des Helden mit den tausend Gesichtern. Harry Potter, Star Wars" oder "Herr der Ringe" sind weltweite Megaerfolge. Sie fluten die Kassen der Filmindustrie, schlagen Millionen Fans aus allen Milieus, Altersklassen und Bildungsschichten in Bann, lassen Feuilletons und Internetforen hysterisch überlaufen. Warum fahren wir derart ab auf Helden, Bösewichter, Bewährungsproben? Was macht gerade diese Geschichten so spannend? Die größte Geschichte aller Zeiten Am Gefuchtel mit Laserschwertern, Piratensäbeln und Zauberstäben alleine kann es nicht liegen. Ferne Galaxien, exotische Schauplätze, phantastische Kulissen oder seltsame Kreaturen erklären

13 nur einen Teil der Faszination. Die eigentliche Antwort liegt tiefer, tief drin in uns selbst: All diese Geschichten, egal ob geschrieben oder gefilmt, spinnen hinter tausend Storys, Masken und Kostümen letztlich nur eine einzige Geschichte fort. Sie alle entfalten nur ein einziges Abenteuer, das uns immer wieder neu erzählt, was es heißt, ein Mensch zu sein und was das Menschwerden ausmacht. Das Rad der Wandlungen Dabei folgen sie einem archaischen Erzählmuster, das der amerikanische Mythenforscher Joseph Campbell aus unzähligen Sagen, Märchen, Mythen und Epen als Prinzip der Heldenreise herausdestilliert hat. Jede Kultur, jede Religion und jede Epoche kennt dieses monomythische Urmodell des Erzählens. Die Heldenreise handelt von einer Fahrt, die jeder Mensch unternimmt: Sie erzählt in der symbolischen Bildersprache des Traums und Unbewussten von der Suche nach dem Selbst, von bitteren Abschieden aus vertrauten Bindungen und Gewohnheiten, vom Wachsen und Reifen der Person. Sie erzählt von der Notwendigkeit, in einer Welt voller Ängste, Ungewissheiten, Gefahren, Schmerzen, Leid und Not durch viele Wandlungen hindurch erwachsen zu werden und auf eigenen Beinen zu stehen. Helden wie wir Grundgerüst und Stammpersonal dieses universalen, überall und allzeit gültigen Erzählmodells stehen unverrückbar fest. Sein Ablauf, seine Etappen und Gestalten spiegeln allgemein menschliche Erfahrungsinhalte, die der Schweizer Seelenforscher Carl Gustav Jung als Archetypen bezeichnete. Damit sind der Seele eingeprägte Urerlebnisse gemeint, die alle Menschen in gleicher oder sehr ähnlicher Weise erfahren. Wir müssen diese Geschichten nicht mit dem Verstand begreifen. Ihre Botschaft erschließt sich intuitiv, weil wir in den archetypischen Ereignissen, Protagonisten, Bildern und Symbolen unsere eigenen seelischen Prozesse, Kräfte und Bewegungen wiedererkennen. Dieses Wiedererkennen geschieht in den Tiefenschichten des Unbewussten. Dort ist uns auch ohne rationale Analyse klar, was ein Drachen, eine Hexe oder ein Schwert bedeutet. Wir wissen, was uns Prinzessinnen, Zauberer, Goldschätze oder Brunnen sagen wollen. Auf der Handlungsoberfläche erzählen Heldenreisegeschichten von so verschiedenen Heroen wie Harry Potter, Parzival, Luke Skywalker, Jack Sparrow, Odysseus oder Frodo Beutlin. In ihrer archetypischen Tiefenstruktur aber werden stets nur wir erzählt: Unsere innersten Kämpfe und Nöte, unsere Fegefeuer, Niederlagen und Siege, das ganze Drama der Individuation, der Entfaltung oder Verhinderung unserer Fähigkeiten, Anlagen und Möglichkeiten. Das Abenteuer ruft Die Struktur der Heldenreise ist kreisförmig. Sie beginnt stets mit einer Bestandsaufnahme, genauer gesagt mit einem Mängelbericht: Ein unerfahrener, unwissender weiblicher oder männlicher Niemand lebt ein unbedeutendes Leben in einer gewohnt-gewöhnlichen Welt. Plötzlich stellt der Ruf des Abenteuers dieses vertraute, aber auch ereignis- und perspektivlose Umfeld in Frage: Eine Begegnung oder ein Ereignis macht dem künftigen Helden klar, dass er ins Unbekannte, Weglose, Unkalkulierbare aufbrechen und eine ihm bestimmte Aufgabe erledigen muss. Aber der Held zaudert. Er misstraut dem Herold des Abenteuers, ist innerlich noch nicht

14 bereit für das große Wagnis. Außerdem treten Schwellenhüter auf, die ihn zum Bleiben überreden wollen. All diese Kräfte des Beharrens jagen ihm Angst ein, nähren seine Selbstzweifel oder verstellen ihm schlicht den Weg. Aufbruch ins Unbekannte Nach anfänglichem Zögern schlägt der Held alle Bedenken, Warnungen und Drohungen in den Wind. Erst ahnt und weiß schließlich auch, dass er seiner Bestimmung folgen oder verkommen muss. Ermutigt vom Zuraten eines weisen Mentors wagt er den Aufbruch in die Welt des Abenteuers. Sobald er die Schwelle überschritten hat, gibt es kein Zurück mehr. Jetzt beginnt eine Zeit des Lernens und der Prüfungen. Zum Glück ist der Niemand nicht lange alleine, er findet Freunde und Gefährten, die ihn auf seinem Weg begleiten. Feindkunde und Heroen-Coaching In der Lernphase steht der Mentor dem künftigen Helden mit Rat und Tat, mit Wissen und Werkzeug zur Seite. Der erfahrene Lehrer trainiert, prüft und unterweist den einstigen Niemand, der nun Schritt für Schritt seine anfängliche Unerfahrenheit ablegt und allmählich zum Heroen heranreift. Vor allem aber schält sich immer deutlicher heraus, worin die spezielle Aufgabe und damit der Sinn seiner Reise besteht: Der Held lernt seinen gefährlichsten Widersacher, Gegner und Erzfeind kennen. Blut, Schweiß und Tränen Harte, manchmal sogar ausgesprochen brutale und schmerzhafte Lektionen bereiten den Helden auf seine eigentliche Arbeit vor: Er muss alleine, ohne Freunde und ohne Mentor, nur auf sich selbst gestellt den Kampf mit seinem gefährlichsten Gegner wagen. Dazu dringt er in das innerste Machtzentrum, in die tiefste Höhle des Feindes vor. Hier, im Herzen der Finsternis, meistert er die entscheidende Herausforderung: Er wird zum Helden, der nicht nur seinen Gegner, sondern auch sein altes, zaghaftes Ich überwindet und als neuer, stärkerer, weiserer Mensch aus einer lebensbedrohlichen Prüfung hervorgeht. Triumphe und Trophäen Für seinen Sieg empfängt der Held eine Belohnung, die seine Wandlung vom lausigen Niemand zum strahlenden Sieger dokumentiert. Die Prämie symbolisiert den errungenen Heroen-Status und kann alles sein: Ein Schwert, ein magischer Gegenstand, aber auch ein Attribut der Weisheit und des Erkennens. Mit diesem materiellen oder ideellen Beleg seines neu gewonnenen Heldentums macht sich der Protagonist auf den Heimweg. Er will nach Hause, zurück in die Welt, aus der er aufgebrochen ist. Die Heimkehr ist unverzichtbar. Sie schließt den Kreis, macht die Geschichte buchstäblich rund. Denn erst zuhause wird sich zeigen, ob der Sieg über den Feind mehr als nur ein Zufallstreffer war. Erst wenn er das in einer Ausnahmesituation erlangte Wissen, Können und Verstehen in den Alltag integrieren kann, ist aus dem Sieger ein wirklicher, echter Held geworden.

15 Die Probe aufs Exempel Der Rückweg ist allerdings kein glamouröser Durchmarsch, sondern eine letzte aufgipfelnde Heldenprobe. Denn der Feind ist zwar besiegt, aber noch nicht wirklich tot. Er hat sich hochgerappelt und holt zum vernichtenden Gegenschlag aus. In einem erbitterten Endkampf mobilisieren beide Seiten ihre gesamten Kraftreserven. Der finale Showdown bringt den Helden ein letztes Mal in äußerste Todesgefahr und Todesnähe, aus der er strahlender denn je hervorgeht. Nun sind ein für alle Mal alle Reste und Schlacken des früheren Lebens verbrannt, die Gefahr eines Rückfalls in überwundene, alte Persönlichkeitsaspekte ist dauerhaft gebannt. Der Kreis schließt sich Zum Zeichen seines endgültigen Sieges und seiner unwiderruflichen Verwandlung empfängt der Held eine ultimative Trophäe. Campbell nennt sie das "Elixier" und meint damit den Inbegriff all dessen, was den Helden vor den Augen der ganzen Welt als denjenigen ausweist, der er durch sein Abenteuer geworden ist: Ein Herrscher, ein Weiser, ein Kämpfer, ein Wissender oder kurz gesagt der Held und Meister seines eigenen Lebens. Dieser Ertrag des Abenteuers, das Elixier, fließt zurück eine Gemeinschaft, die von den Erfahrungen des Einzelnen neu belebt wird. Anwendungsfall Hollywood Dass Joseph Campbells Modell nicht nur im archaischen Mythos, sondern auch im modernen Hollywood aufgeht, beweist nicht zuletzt die "Star Wars"-Saga. Ihr Schöpfer Georg Lucas bekennt freimütig, dass er sich beim Drehbuchschreiben gezielt an der von Campbell sichtbar gemachten, universal gültigen Erzählstruktur der Heldenreise orientierte. Wie der amerikanische Drehbuchexperte Christopher Vogler zeigen konnte, ist dieser Rückgriff auf archetypische Handlungsmodelle und Gestalten absolut kein Einzelfall, sondern eine goldene Regel, die jeder Filmautor kennen sollte: Denn alle großen Hollywooderfolge, ganz egal, ob sie im Weltraum oder im Dschungel, in der Gegenwart, in einer fernen Vergangenheit oder Zukunft spielen, basieren bewusst oder unbewusst auf dem mythologischen Grundmuster der Ausfahrt, Prüfung, Belohnung und geläuterten Heimkehr des Helden. Die Odyssee des Drehbuchschreibers Dabei kommt es nicht auf die zeitlichen oder räumlichen Umstände einer Geschichte, auf ihre Machart oder Gattung an. Die Heldenreise funktioniert in jeder Kulisse und jeder Epoche. Was zählt, ist allein die zyklische Struktur des Handlungsablaufs mit ihren Entwicklungsstufen und krisenhaften Wendepunkten. Der von Vogler in zwölf Stationen gegliederte Erzählbogen muss nicht immer idealtypisch umgesetzt werden, aber er muss erkennbar, besser gesagt für das Unbewusste wiedererkennbar bleiben. Einzelne Etappen können miteinander verschmelzen, breit ausgewalzt oder nur knapp skizziert sein, das archetypische Personal kann unterschiedlichste Formen annehmen und in verschiedenste Gestalten oder Kostüme schlüpfen. Den Ausschlag gibt alleine die Dramaturgie des Reiseablaufs: Der Bogen muss sich vom Aufbruch über zahlreiche Anfechtungen, Prüfungen und Bewährungen bis hin zum Sieg und zur Rückkehr spannen, sonst stimmt die innere archetypische Logik nicht mehr.

16 Der unerschrockene Blick Diese innere Logik der Heldenreise begründet auch ihre innere Wahrhaftigkeit. Heldenreisegeschichten können noch so fabel- oder märchenhaft eingekleidet sein, aber sie lügen nicht, beschönigen nichts, verschweigen nichts und machen uns nichts vor. Im Gegenteil: Sie muten uns die ungeschminkte Wahrheit zu. Sie sagen, dass es keinen Aufbruch ohne Abschiede gibt, und dass manche Abschiede für immer sind. Sie sagen, dass das Böse allgegenwärtig und mächtig ist, dass es auftrumpfen, vorübergehend siegen und uns auch verschlingen kann. Sie sagen, dass es auf der Lebensreise nicht ohne Leiden und Schmerzen, nicht ohne blaue Flecken, gebrochene Knochen und gebrochene Herzen abgeht, dass manche Wunde nie mehr heilt und mancher Schaden nicht ungeschehen zu machen ist. Möge die Macht mit dir sein! Aber die Heldenreise erzählt auch, dass wir zum Wachstum und zum Reifen berufen sind, dass wir Bedrohungen und Gefahren durchstehen und bewältigen können: Ja, es gibt bittere Stunden, es gibt Verzagtheit, Kleinmut und Niedergeschlagenheit. Ja, es gibt Abschiede, Niederlagen, Rückschläge, Verlust und Vernichtung. Ja, es gibt Verrat und Niedertracht und den Triumph des Bösen. Aber es gibt auch Liebe und Freundschaft, Treue und Tapferkeit, Wahrheit und Vertrauen, Mut und Belohnung. Es gibt eine reelle Chance, das Leben zu meistern und der Held des eigenen Daseins zu werden! Das ist die Botschaft. Das ist die Macht der Mythen und Geschichten, der Träume und Hoffnungen, der Zuversicht und des Selbstvertrauens. Das ist die wahre Macht der Heldenreise, möge sie mit Luke und mit uns allen sein! Christopher Vogler: Die zwölf Stationen der Heldenreise Christopher Vogler entwarf diesen Weg des Helden als Anleitung für Drehbuchautoren, welche insbesondere in Hollywood Beachtung findet. Sein Konzept basiert auf dem von Joseph Campbell entworfenen Modell. 1. Die gewohnte Welt: Sie ist unzureichend, brüchig, fremd und langweilig. Der Held ist ein blasser Niemand ohne eigenes Profil, jemand, der noch nicht weiß, was in ihm steckt und wozu er berufen ist. In dieser Welt gibt es keine Entwicklung und Veränderung, sondern nur Beharren und Stillstand, nur die mehr oder minder erträgliche Dauer der alltäglichen Misere. 2. Der Ruf des Abenteuers: Die Situation drängt auf Veränderung. Eine Person, ein Umstand, ein Ereignis tritt als Herold des Abenteuers auf und die gewohnte Welt wird brüchig. Der Held wird mit einer persönlichen Aufgabe konfrontiert, die er bewältigen muss. 3. Die Weigerung: Veränderung erfordert Abschiede. Der Held muss Menschen, Gewohnheiten, Bequemlichkeiten, Sicherheiten aufgeben. Er muss die Schwelle zum Abenteuer überschreiten. Doch die Schwelle wird bewacht: Von Menschen, Umständen, Gefühlen, Gedanken, von Kräften des Verharrens im Stillstand. Die Schwellenhüter stehen für alles, was den Helden an die gewohnte Welt bindet. Dazu gehören auch innere Ängste, Verzagtheit und das Misstrauen in die eigene Berufung.

17 4. Begegnung mit dem Mentor: Der Auftritt des Mentors bringt die Geschichte in Schwung. Er zeigt sich als weiser, uneigennütziger Lehrer, er drängt den Helden zum Aufbruch, beschützt, führt, lehrt, prüft und trainiert ihn, steuert Wissen, magische Gaben und Werkzeuge bei. 5. Das Überschreiten der ersten Schwelle: Aus dem Wunsch nach Veränderung wird die Bereitschaft zur Veränderung. Der Held ist entschlossen, gewohnte Bindungen, Annehmlichkeiten und Sicherheiten hinter sich zu lassen. Er folgt dem Ruf seiner Bestimmung und überschreitet die Grenze zur Welt des Abenteuers. 6. Prüfungen, Verbündete und Feinde: Der Held wird vor erste Bewährungsproben gestellt, erleidet Rückschläge und entdeckt neue Fähigkeiten. Er trifft dabei auf Verbündete und Freunde, die ihn auf seiner Reise begleiten. Zugleich erkennt er, worin seine Aufgabe besteht und wer sein größter Feind ist. 7. Das Vordringen bis zur tiefsten Höhle: Nach einer Phase des Lernens ist der Held bereit, nun ganz allein auf sich gestellt seinem ärgsten Widersacher zu begegnen. Um die Vergangenheit endgültig hinter sich zu lassen und in eine neue Existenz durchzubrechen, muss er mitten hinein in die Gefahr, mitten hinein in die tiefste Höhle des Bedrohlichen, wo sich sein Gegner verschanzt hat. 8. Die entscheidende Prüfung: In der tiefsten Höhle trifft der Held auf seinen Gegner. Das kann eine Person, ein gefährliches Wesen oder ein Geschehnis, aber auch der innere Feind, ein Schatten der Vergangenheit, eine Erinnerung, ein hartnäckiges Selbstkonzept sein. Um seinen Erzfeind zu überwinden, muss der Held alles aufbieten, was er auf seiner Reise gelernt hat. Der Kampf führt ihn an den Rand der Niederlage, er durchlebt seine "zentrale Krise". Mit allen neu erworbenen Kenntnissen und Fähigkeiten ringt er seinen Gegner schließlich nieder. Dieser Sieg ist letztlich auch ein Sieg über das alte "vorheldische" Ego und bestätigt die innere Verwandlung des Helden. 9. Die Belohnung: In der tiefsten Höhle nimmt der Held ein Gut von besonderem, oft symbolischen Wert an sich, das den Sieg dokumentiert und die Macht des Feindes bricht: Einen Schatz etwa, ein Schwert, einen mächtigen Gegenstand oder ein kostbares Wissen. 10. Der Rückweg: Der Held ist dem Tod entronnen und ein neuer Mensch geworden. Seine Arbeit ist getan, er entschließt sich zur Rückkehr in die gewohnte Welt. 11. Auferstehung: Doch der Feind ist noch nicht endgültig besiegt. Der totgeglaubte Gegner sammelt seine Kräfte, um den Helden ein letztes Mal zu prüfen. Ein finaler, siegreicher Kampf bestätigt die Läuterung des Helden. Er ist tatsächlich über sein altes Ich hinausgewachsen, die dunklen Mächte sind endgültig vernichtet. Die Verwandlung des Helden ist abgeschlossen, sein neues Ich hat sich stabilisiert. 12. Rückkehr mit dem Elixier: Außer der Belohnung bringt der Held als zusätzliches Zeichen seines endgültigen Sieges etwas mit, das Campbell als "Elixier" bezeichnet. In diesem symbolischen Gut konzentriert sich die Essenz der Heldenreise. Daher besteht das Elixier meist in einem tieferen,

18 lebenspendenden Wissen, in einem Erfahrungsschatz, den der Held an die Menschen der gewohnten Welt weitergibt. Zusammenfassung: Die Taten eines Helden in Mythen, Romanen und Filmen ereignen sich auf einer Heldenfahrt oder Heldenreise, die durch typische Situationsabfolgen und Figuren gekennzeichnet ist. Diese archetypische Grundstruktur wird nach einem Begriff von James Joyce auch als Monomythos bezeichnet. Als ein Grundmuster von Mythologien weltweit hat vor allem der amerikanische Mythenforscher Joseph Campbell ( ) das Motiv der Heldenfahrt erforscht. Darauf basierend hat die Heldenfahrt in der Literatur und im Film besonders im (vor allem amerikanischen) Kino Popularität und großen Einfluss erlangt. Zum Beispiel basieren die Star-Wars-Filme von George Lucas auf den Motiven der Heldenreise. In Hollywood hat insbesondere Christopher Vogler mit seinem Buch The Writer s Journey (Die Odyssee des Drehbuchschreibers) das Modell bekanntgemacht. Im deutschsprachigen Raum wurde das Modell von der Medienwissenschaftlerin Michaela Krützen weiterentwickelt (Dramaturgie des Films), die die Heldenreise zur Analyse von Filmen wie Das Schweigen der Lämmer oder Pretty Woman verwendete.

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