Ernährung, Bildung und Nachhaltigkeit Konzeptionelle Überlegungen zu einer Nachhaltigen Ernährungsbildung

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Ernährung, Bildung und Nachhaltigkeit Konzeptionelle Überlegungen zu einer Nachhaltigen Ernährungsbildung"

Transkript

1 Published as: Fischer, D. (2007). Ernährung, Bildung und Nachhaltigkeit: Konzeptionelle Überlegungen zu einer nachhaltigen Ernährungsbildung. Haushalt & Bildung, 84(2), Ernährung, Bildung und Nachhaltigkeit Konzeptionelle Überlegungen zu einer Nachhaltigen Ernährungsbildung Die Diskussion um Nachhaltigkeit Das Substantiv Nachhaltigkeit sowie dessen adjektivische Entsprechung nachhaltig haben eine steile Karriere hinter sich. Seit dem Beginn der wissenschaftlich massenwirksamen Verbreitung des Begriffs Mitte der achtziger Jahre ist er heute im allgemeinen Sprachgebrauch angelangt und schaffte es im Jahr 1998 sogar in die Auswahl der Wörter des Jahres der Deutschen Gesellschaft für Sprache. Auf dem Weg dorthin hat er allerdings einiges von seiner politischen Bedeutung verloren. Heute wird das Adjektiv nachhaltig oftmals synonym mit dauerhaft und sich auf längere Zeit auswirkend benutzt. Im hier gemeinten, engeren Sinne bezeichnet Nachhaltigkeit ein spätestens seit der Unterzeichnung der Agenda 21 durch 178 Staaten auf der Konferenz für Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro im Jahr 1992 weltweit anerkanntes Leitbild für gesellschaftliche Entwicklung. In diesem Verständnis ist eine Entwicklung dann als nachhaltig zu bezeichnen, wenn sie die Lebenssituation der heutigen Generation verbessert [ ] und gleichzeitig die Lebenschancen zukünftiger Generationen nicht gefährdet (Grunwald & Kopfmüller, 2006, S. 7). Dieses Doppelprinzip schließt ein, dass die sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Grundlagen und Ressourcen sowohl für zukünftige Generation erhalten werden (Zukunftsverantwortung) als auch den heute Lebenden gleichmäßiger zugänglich sind (Verteilungsgerechtigkeit) (vgl. ebd.). Mit dem Konzept der Nachhaltigen Entwicklung gelang es, zwei vormals isoliert voneinander geführte Diskurse in einer integrativen Betrachtungsweise zu vereinen: den ökologischen Diskurs, der Umweltprobleme und Naturzerstörung fokussierte, sowie den entwicklungspolitisch-wirtschaftlichen Diskurs, der sich um Fragen von weltweiter Armut und ökonomischer Entwicklung zentrierte. Aus diesen Diskursen erwuchs das weltweit konsensfähige Basismodell Nachhaltiger Entwicklung, das aus den drei Säulen Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft und deren wechselseitiger Verschränkung besteht. Nachhaltigkeit bezeichnet einen idealen Zielzustand, während nachhaltige Entwicklung als der Weg verstanden werden kann, gegenwärtige Prozesse in gesellschaftlichen und politischen Handlungsfeldern gerechter, verantwortlicher und zukunftsfähiger im Hinblick auf eben jenen Zielzustand der Nachhaltigkeit zu gestalten. Das abstrakte Leitbild der Nachhaltigen Entwicklung bedarf dabei eines beständigen Verständigungs- und Aushandlungsprozesses, in dem inhaltlich und problembezogen konkretisiert wird, was genau Prozesse zukunftsfähig macht (Kriterien) und wie dies überprüft werden kann (Indikatoren). Neben Handlungsfeldern wie dem Mobilitätsverhalten, der Energieversorgung oder dem Wohnen und Bauen zählt auch unsere Ernährung zu den Schlüsselbereichen, die über eine nachhaltige Entwicklung entscheiden. Die Relevanz der Ernährung für eine Nachhaltige Entwicklung Konsum im Bereich Ernährung ist für uns Menschen elementar: Wir müssen essen um zu leben. Lebensmittel werden mehrfach täglich von jedem von uns konsumiert. Eine

2 entsprechend hohe Anzahl von Lebensmitteln wird produziert, verarbeitet, transportiert, verkauft, konsumiert und entsorgt. Ganze Industrie- und Gewerbezweige sind untrennbar mit dem Bereich Ernährung verbunden. Durch die schiere Größenordnung des Ernährungssektors und seine Verflechtungen und Wechselwirkungen mit anderen Wirtschaftszweigen hat unsere Ernährung weitreichende Konsequenzen. Welche Auswirkungen unser alimentäres Konsumverhalten konkret unter Nachhaltigkeitsaspekten hat, wird vor allem seit den neunziger Jahren verstärkt erforscht und mitunter kontrovers diskutiert. Ein Autorenkollektiv um Erdmann (2003) hat die Ergebnisse verschiedener einschlägiger Studien zu Nachhaltigkeitsdefiziten in den einzelnen Prozessstufen der Ernährungskette von der Produktion über die Verarbeitung und den Vertrieb bis zum Konsum zusammengetragen und ausgewertet 1. Zentrale ökologische Probleme des Ernährungssektors sehen alle Studien im hohen Anteil am gesamtdeutschen Primärenergieverbrauch und an den nationalen Emissionsbelastungen: der Ernährungssektor trägt hierzu jeweils mehr als ein Fünftel bei. Weitere Belastungen erwachsen aus der Intensivierung von Landwirtschaft und Lebensmittelverarbeitung sowie aus dem sich kontinuierlich erhöhenden Transportaufkommen. In sozialer, aber auch wirtschaftlicher Hinsicht stellt die Frage der Welternährung eine bedeutsame Problematik dar. Dies betrifft sowohl gegenwärtige Generationen (Verteilungsproblematik) als auch zukünftige Generationen (Versorgungsproblematik), da einer wachsenden Nachfrage, insbesondere einer gesteigerten Nachfrage nach Fleisch durch sich rasant entwickelnde Länder wie China, weniger und zunehmend weniger fruchtbare Anbauflächen gegenüberstehen. Im nationalen Rahmen bedingt ein verschärfter Konkurrenzkampf eine problematische Einkommensentwicklung insbesondere für kleinere landwirtschaftliche Betriebe und die Entstehung wirtschaftlicher Abhängigkeiten zugunsten des Lebensmittelhandels, der über seine strategische Marktmacht Handelsbedingungen verstärkt diktieren kann. Als ein zentrales soziales Nachhaltigkeitsdefizit gelten die oft unzureichenden Arbeitsbedingungen in der Lebensmittelproduktion in Entwicklungsländern (vgl. ebd.). Vor dem Hintergrund der an dieser Stelle nur exemplarisch skizzierbaren Nachhaltigkeitsdefizite betrachten viel beachtete Zukunftsstudien wie die des Umweltbundesamtes und des Wuppertal-Instituts die Ernährung als ein zentrales Handlungsfeld für eine nachhaltige Entwicklung. Unsere Konsummuster müssen sich also ändern. Im Bemühen, unsere Konsummuster nachhaltig(er) zu gestalten, wird der Bildung eine Schlüsselrolle beigemessen. Die Agenda 21 betrachtet sie als unabdingbar für die Herbeiführung eines Einstellungswandels und als eine unerlässliche Voraussetzung für die Förderung der nachhaltigen Entwicklung (Bundesministerium für Umwelt, 1997). Im Abschlussdokument des Weltgipfels von Rio de Janeiro manifestiert sich damit auch die Forderung nach einer Nachhaltigen Ernährungsbildung. Nachhaltiger Konsum im Handlungsfeld Ernährung? Was aber macht Ernährung nachhaltig? Inzwischen sind zahlreiche Vorschläge erarbeitet worden, die Kriterien für eine nachhaltige Ernährung benennen (vgl. bspw. von Koerber et al., 2004) und auch in Konzepte der Ernährungsbildung Eingang gefunden haben (vgl. bspw. Tornieporth, 2002; Schack, 2003). Gleichsam besteht weiterhin ein lebhafter Diskurs über 1 Eine weitere, hier ausgeklammerte Prozessstufe bildet die dem Konsum nachgelagerte Entsorgung. die ebenfalls als ein Einflussbereich auf eine nachhaltige Ernährungsweise anzusehen ist.

3 Fragen nach der Bestimmbarkeit und Messbarkeit solcher Kriterien. Brunner konstatiert, dass sich die Kriteriendiskussion nachhaltigen Nahrungskonsums noch in den Anfängen befindet (2005, S. 197). Das bedeutet nicht, dass keinerlei begründbare Aussagen über Aspekte nachhaltiger Ernährung möglich wären. Als konsensfähig kann eine relativ allgemeine Definition nachhaltiger Ernährung angesehen werden, die im Rahmen des Verbundprojekts Ernährungswende entwickelt wurde. Allerdings mahnt dieser Befund zur Vorsicht vor voreiligen Postulaten. Nachhaltige Ernährung ist somit umweltverträglich und gesundheitsfördernd, Angebote und Strukturen sind alltagsadäquat gestaltet und ermöglichen soziokulturelle Vielfalt. Darüber hinaus muss eine nachhaltige Ernährung zu mehr Gerechtigkeit beitragen: Hierzu gehört globale Nahrungssicherheit ebenso wie faire Arbeitsbedingungen bzw. faire Preise sowie Geschlechter- und Generationengerechtigkeit. (Eberle et al., 2005, S. 24) Wie aber soll eine Nachhaltige Ernährungsbildung angesichts dieser Befunde aussehen? Was ist ihr Gegenstandsbereich, welche Themen soll sie behandeln? Diese Fragen bildeten den Ausgangspunkt einer Studie im Rahmen einer erziehungswissenschaftlichen Examensarbeit an der Universität Osnabrück. Die Untersuchung folgte dabei einem kombinierten Vorgehen: Einerseits wurden aus den Ergebnissen der Grundlagenforschung zu Nachhaltigkeitsdefiziten im Ernährungssektor zentrale thematische Kategorien, andererseits aus einer Menge von etwa fünfzig pädagogischen Konzepten 2 nachhaltigkeitsrelevante inhaltliche Zugänge zum Handlungsfeld Ernährung identifiziert. Neben den drei klassischen Dimensionen Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft konnten dabei weitere drei Dimensionen identifiziert werden, die eigenständige inhaltliche Zugänge und Schwerpunktsetzungen darstellen und zentrale ernährungsrelevante Felder einer Nachhaltigen Entwicklung ausweisen. Abb. 1: Zugangsdimensionen zu einer Nachhaltigen Ernährungsbildung 2 Als pädagogische Konzepte wurden Unterrichtsentwürfe, Praxisanleitungen, Projektberichte, Werkstattmaterialien und andere praxisrelevante Materialien gesichtet.

4 Zugangsdimensionen zu einer Nachhaltigen Ernährungsbildung Die auf diese Weise gewonnenen sechs Dimensionen einer Nachhaltigen Ernährungsbildung lassen sich wie folgt charakterisieren: Gesundheit: Der gesundheitliche Zugang bildet den traditionellen Kern der Ernährungserziehung und ist noch immer am deutlichsten ausgeprägt. Exemplarische Inhalte sind Fragen einer ausgewogenen und bedarfsgerechten Ernährung, der Lebensmittelsicherheit, der nährstoffschonenden Lebensmittelzubereitung und der physiologischen Bedeutung von Ernährung. Neben der physiologisch-körperlichen Gesundheit subsumiert diese Zugangsdimension auch Aspekte der psychischen Gesundheit, etwa die Entwicklung eines positiven Selbstkonzeptes, Hintergründe und Prävention von Essstörungen oder die Bedeutung der Ernährung für das Wohlbefinden. Umwelt: Ökologische Zugänge zum Themenfeld Ernährung werden vor allem über die Behandlung und Thematisierung von Umweltbelastungen in der Ernährungskette realisiert. Mögliche Inhalte sind Treibhausgasemissionen, Primärenergieverbrauch, Bodendegration, Stoffkreisläufe und -austräge, Biodiversität oder Transportaufkommen. Auch die Umweltauswirkungen verschiedener Landbauformen sind der ökologischen Zugangsdimension zuzurechnen. Wirtschaft: Der ökonomische Zugang zum Themenfeld Ernährung ist abgesehen von höheren und spezialisierten Schulen wie Wirtschaftsgymnasien oder Berufsbildenden Schulen relativ wenig verbreitet. Er fasst alle Stufen der Ernährungskette ins Auge und beleuchtet Prozesse der Vermarktung, des Vertriebs und der Verarbeitung von Lebensmitteln. Aber auch weltwirtschaftliche Zusammenhänge wie internationale Handelsabkommen und deren Auswirkungen auf verschiedene Volkswirtschaften sind in dieser Zugangsdimension zu verorten. Eine Möglichkeit der handlungsorientierten schulischen Auseinandersetzung mit ökonomischen Aspekten der Ernährung stellen Schülerfirmen dar, die Teile der Gemeinschaftsverpflegung oder des Lebensmittelverkaufs in der Schule übernehmen. Hier werden innovative Verbindungen, aber auch Spannungen zwischen Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit unmittelbar erlebbar. Gesellschaft: Möglichkeiten in der Thematisierung sozialer Aspekte des Themenfeldes Ernährung bestehen vor allem in Fragen der Entwicklungspolitik, des Fairen Handels oder der Welternährungssicherung. In nationaler, regionaler und lokaler Perspektive lässt sich nach gesellschaftlichen Ungleichheiten im Ernährungsverhalten und nach deren Ursachen fragen. Hierbei können Lebens- und Ernährungsstile ein aufschlussreicher Zugang sein, in denen über das Ernährungsverhalten auch Gruppenzugehörigkeit ausgedrückt wird. Ein weiterer der sozialen Zugangsdimension zuzurechnender Aspekt ist die geschlechtliche Konnotation von Hausarbeit und die daraus resultierende ungleiche Hausarbeitsleistung von Männern und Frauen. Gesundheitliche Folgen geschlechtsspezifischer Ernährungspräferenzen bilden eine wichtige Querschnittsfrage zwischen gesundheitlicher und sozialer Zugangsdimension. Kultur: Die kulturelle Dimension der Ernährung kommt in dem Begriff Esskultur zum Tragen 3. Unterrichtsinhalte können sich genauso auf altes und aussterbendes Ernährungswissen als Kulturkompetenz konzentrieren wie auch auf modernde Trends und 3 Siehe hierzu auch das Themenheft Esskultur der H&B (4/06).

5 Entwicklungen und diese im gesellschaftlichen und kulturellen Zusammenhang reflektieren. Rückblickend offenbart die Auseinandersetzung mit Mahlzeiten und Essen in der Kunst die je epochen- und kulturraumspezifische Bedeutungszuschreibung von Ernährung. Die gestaltende Kunst, das Theater oder die Literatur bieten zudem vielfältige Ausdrucksmöglichkeiten für handlungsorientierten Unterricht. Besonders hervorzuheben ist nicht zuletzt die interkulturelle Perspektive, die gerade im Ernährungsverhalten junger Menschen alltägliche Praxis ist und in häufig multikulturellen Klassen interessante Anknüpfungspunkte bietet. Politik: Die politische Zugangsdimension umfasst neben der ernährungsbezogenen Verbraucherbildung auch Schnittstellen zur demokratischen und politischen Bildung. Zentrale Inhalte sind in dieser Hinsicht vor allem Verbraucherrechte, Kennzeichnungspflichten, Qualitätsstandards, Transparenz im Ernährungssektor oder Fragen der Lebensmittelsicherheit. Überschneidungen mit anderen Zugangsdimensionen bilden Bereiche wie die Agrar- oder Welthandelspolitik und deren Auswirkungen. Ich möchte diese sechs ausgemachten Dimensionen als Zugangsdimensionen zu einer nachhaltigen Ernährungsbildung bezeichnen. Darin wird auch deutlich, dass durchaus weitere Zugänge und Ausdifferenzierungen denkbar und möglich sind. Gleichwohl spannen die sechs Zugangsdimensionen ein Spektrum auf, das das Handlungsfeld Ernährung in einer umfassenden Rundschau zugänglich macht. Unterrichtsmaterialien lassen sich in dem durch die sechs Zugangsdimensionen aufgespannten Raum sehr unterschiedlich verorten. Es zeigt sich, dass in nur wenigen Materialien ausschließlich eine Zugangsdimension bearbeitet wird. Eine Kombination einzelner Zugänge ist die Regel, wobei auch nur wenige Materialien einem ganzheitlichen Anspruch genügen. Über die Thematisierung der einzelnen Zugangsdimensionen hinaus unterscheiden sich auch deren Gewichtungen mitunter stark. Ein expliziter Nachhaltigkeitsbezug findet sich nur in wenigen Materialien. Zu diesem Ergebnis kommen auch Methfessel und Heindl in ihrer Materialstudie im Rahmen des Projektes Reform der Ernährungs- und Verbraucherbildung in Schulen (REVIS) : Nachhaltigkeit bleibt [ ] im Verhältnis zu anderen Perspektiven bzw. Prinzipien weitgehend randständig (Schlegel- Matthies & Methfessel, 2006, S. 20) und in Materialien der Ernährungs- und Verbraucherbildung kaum verankert (S. 23). In einer gezielten Untersuchung von Onlineund Offline-Medien unter dem Gesichtspunkt nachhaltiger Ernährungsstile stellten Bigga und Schack (2002) fest, dass keines der untersuchten Angebote die Wechselwirkungen der Ernährungsstile in Haushalten mit Produktion, Verarbeitung und Handel sowie eine Folgenabschätzung der Ernährungsstile für Gesundheit, Umwelt und Gesellschaft (S. 51) bot. Gesucht: Integrative, nachhaltige Ernährungsbildung Wie aber lässt sich Nachhaltigkeit erfolgreich verankern? Welche Anforderungen bestehen an eine Nachhaltige Ernährungsbildung? An dieser Stelle möchte ich einige Befunde aus der allgemeinen Nachhaltigkeitsbildung einbeziehen und in Form von sechs Punkten Anforderungen an und Anregungen für eine Nachhaltige Ernährungsbildung formulieren.

6 1. Problemorientierte Mehrperspektivität Ernährungshandeln ist per se als eine multidimensionale Konsumpraxis (Brunner, 2005, S. 195) aufzufassen, die für den Menschen neben der physiologischen mindestens auch kulturelle, soziale und psychische Funktionen erfüllt (vgl. ebd.). Das Handlungsfeld Ernährung ist insofern ebenso mehrperspektivisch strukturiert wie das Leitbild der Nachhaltigkeit selbst, das aus der Einsicht in die Notwendigkeit einer Ausbalancierung und Vereinbarkeit verschiedener Dimensionen gewissermaßen erst erwachsen ist. Mehrperspektivität im Sinne der Nachhaltigkeit bleibt, wie die skizzierten Materialanalysen ergaben, ein Desiderat. Mögliche Antworten auf Probleme auch in ihren Auswirkungen auf andere Dimensionen zu überprüfen, die systemischen Zusammenhänge und die Vernetztheit der Wechselwirkungen zwischen den Dimensionen verstehen zu lernen, werden damit zu wesentlichen Bildungszielen einer Nachhaltigen Ernährungsbildung. Hierzu ein Beispiel: Brunner (2005) verweist exemplarisch auf die Empfehlung einer nachhaltigen Ernährungsweise, aus gesundheitlichen (Nährstoffdichte) und ökologischen Gründen (Energieaufwand) möglichst gering verarbeitete Lebensmittel zu konsumieren. Eine solche Empfehlung erfordere die zeitintensive(re) Zubereitung im Haushalt, die trotz aller Angleichungstendenzen noch immer zu weit größeren Teilen von Frauen geleistet wird. Die aus zwei Perspektiven sinnvolle Empfehlung werde in der Perspektive sozialer Nachhaltigkeit, für die Geschlechtergerechtigkeit ein zentrales Anliegen sei, problematisch. Mehrperspektivität als unterrichtliches Erarbeitungsprinzip fördert Einsichten über Wechselwirkungen und damit auch Zielkonflikte zutage, deren Austragung in Verständigungsprozessen über nachhaltige Entwicklung von entscheidender Bedeutung sind (s. hierzu auch Punkt 3). Für eine mehrperspektivische Betrachtung können die sechs vorgeschlagenen Zugangsdimensionen zu einer Nachhaltigen Ernährungsbildung als ein orientierendes Strukturierungsraster dienen. 2. Interdisziplinäres Wissen und Relativität des Wissens als Lernziel Die Bandbreite der Zugangsdimensionen zu einer Nachhaltigen Ernährungsbildung macht bereits deutlich, dass eine nachhaltige Ernährungsbildung keine Domäne nur einer Fachwissenschaft oder eines herkömmlichen Unterrichtsfaches sein kann. Um Phänomene mehrperspektivisch und ganzheitlich betrachten zu können, bedarf es interdisziplinären Wissens, einem Grundpfeiler der bundesweiten Implementation von Bildung für nachhaltige Entwicklung im Programm BLK-21. Dies ist sicher keine neue Forderung, gleichwohl aber ein unverzichtbares Prinzip einer Nachhaltigen Ernährungsbildung, das auch veränderte schulfachliche Strukturen erfordert. Angesichts eines sich schnell weiterentwickelnden Erkenntnisstandes in den Disziplinen der noch vergleichsweise jungen Nachhaltigkeitsforschung ist das Wissen, das wir vermitteln und erwerben, in wenigen Jahren womöglich bereits überholt oder gar kontraproduktiv. Vor diesem Hintergrund ist einzufordern, dass die Vermittlung von Wissen stets auch von der Vermittlung von der Relativität und Unsicherheit dieses Wissens begleitet werden (de Haan & Harenberg, 1999, S. 102) muss. 3. Dilemmata sowie Ziel- und Interessenskonflikte aufgreifen und austragen Wo keine eindeutigen Verhaltensanweisungen möglich sind, entstehen Gestaltungsfreiräume. Der Umgang mit Dilemmata, mit mehrdeutigen oder sich widersprechenden Informationen, mit Ziel- und Interessenskonflikten ist dabei keine Randerscheinung, sondern ständiger Begleiter im nachhaltigen Ernährungshandeln. Sind nun konventionell erzeugte regionale Kartoffeln gegenüber Kartoffeln aus ökologischem Landbau aus dem anderen Teil Deutschlands zu bevorzugen? Was ist bei einer nachhaltigen Ernährung am dringlichsten zu berücksichtigen, was eher Kür? Die Heranführung an

7 derartige Konflikte muss dabei womöglich gar nicht allzu sehr didaktisiert werden, wie jüngste Forschungsergebnisse aus Skandinavien belegen (Lundegård & Wickman, 2007). Das Aufgreifen, Austragen und zuweilen wohl auch das Aushalten von Interessenskonflikten ist demnach kein ungewolltes Randprodukt, sondern eine wichtige Grundlage, um mit Schüler(inne)n überhaupt erst über Nachhaltige Entwicklung ins Gespräch zu kommen. Dies gilt wohl insbesondere für das im schulischen Kontext schnell mit Bevormundung, Eingrenzung von Freiheiten und Aufruf zum Verzicht (Methfessel, 2000, S. 3) konnotierte Handlungsfeld Ernährung. 4. Handeln, Einmischen und Mitgestalten Wenngleich noch nicht genannt, so bedeuten die bisherigen Ausführungen keinen Verzicht auf fachpraktische Anteile im Gegenteil. Eine Nachhaltige Ernährungsbildung darf nicht auf eine bloße Problematisierung nachhaltigkeitsrelevanter Inhalte und Themen reduziert werden. Sie ist wie die Nachhaltigkeitsbildung allgemein nicht nur eine Frage der Themen, die es zu didaktisieren gilt (Becker, 2001, S. 266). Sie ist Bildung nicht nur über, sondern für eine nachhaltige(re) Ernährung. Dazu zählt der Erwerb von Gestaltungskompetenz im Handlungsfeld Ernährung. Dieses oberste Ziel der allgemeinen Bildung für nachhaltige Entwicklung, das sich wiederum in zehn Teilkompetenzen ausdifferenziert, deckt sich in vielem mit den neun ernährungsspezifischen Bildungszielen und Kompetenzen des Projektes REVIS (s. Tab. 1). Nachhaltige Entwicklung als eine beständige Verständigung über gesellschaftliche Veränderungsprozesse setzt auf mündige, sich aktiv einbringende Menschen. Eine vielversprechende, allerdings viel zu selten genutzte Möglichkeit zur Partizipation in lokalen Nachhaltigkeitsprozessen besteht in der Kooperation mit außerschulischen Partnern wie Lokale Agenda 21-Initiativen. Gestaltungskompetenz als Ziel der Bildung für nachhaltige Entwicklung 1. Weltoffen und neue Perspektiven integrierend Wissen aufbauen Kompetenzen der Ernährungs- und Verbraucherbildung (REVIS) 1. Sich mit den Einflussfaktoren, Begrenzungen und Gestaltungsalternativen der individuellen Essweise auseinandersetzen 2. Vorausschauend denken und handeln 2. Sich mit dem Zusammenhang von Ernährung und Gesundheit auseinandersetzen und Verantwortung für sich und andere übernehmen 3. Interdisziplinär Erkenntnisse gewinnen und handeln 3. Sich mit den kulturellen Voraussetzungen, der Bedeutung und Funktion von Mahlzeiten auseinandersetzen 4. Gemeinsam mit anderen planen und handeln können 4. Sich mit dem Verhältnis von eigenem Körper und Essverhalten auseinandersetzen 5. An Entscheidungsprozessen partizipieren können 5. Sich mit Zukunftschancen und Risiken der Lebensgestaltung auseinandersetzen 6. Andere motivieren können, aktiv zu werden 6. Soziokulturelle Rahmenbedingungen für Konsumentscheidungen identifizieren und berücksichtigen 7. Die eigenen Leitbilder und die anderer reflektieren 7. Die eigene Konsumentenrolle kritisch reflektieren können und darauf aufbauend Konsumhandeln gestalten 8. Selbstständig planen und handeln können 8. Nachhaltigkeit, Gesundheit und Funktionalität als zentrale Bewertungskriterien verstehen und anwenden 9. Empathie und Solidarität für Benachteiligte zeigen können 10. Sich motivieren können, aktiv zu werden 9. Sich mit den Gewohnheiten und Routinen des Konsum- und Alltagshandelns auseinandersetzen

8 Tab. 1: Zusammenschau der BNE- und REVIS-Kompetenzen (AG Qualität & Kompetenzen des BLK- Programms Transfer-21, 2007 & Fachgruppe Ernährung und Verbraucherbildung der Universität Paderborn, 2005) Eine große Bedeutung kommt hierbei auch strukturellen Rahmenbedingungen in Bildungseinrichtungen zu: wenn die nachhaltige Ernährungsbildung mit dem Pausenzeichen endet und die Schüler sich lediglich mit Cola und Schokoriegeln aus dem Automaten versorgen können, bleiben die Potentiale pädagogischer Konzepte für die Bildung nachhaltiger Ernährungsmuster ungenutzt. In der bundesweiten Implementierung der Bildung für nachhaltige Entwicklung im Programm BLK-21 bildeten innovative Strukturen (de Haan & Harenberg, 1999, S. 67ff.) daher eines von drei zentralen Unterrichts- und Organisationsprinzipien. Führt man sich den Trend zu Ganztagsangeboten, die zunehmende Eigenverantwortung der Schulen und den damit zuweilen einhergehenden Wegfall politischer Vorgaben im Verpflegungsbereich 4 vor Augen, erscheint die Schaffung entsprechender struktureller Rahmenbedingungen für eine Nachhaltige Ernährungsbildung dringender geboten denn je. 5. Nachhaltigkeit als strukturierender Bezugspunkt Angesichts der bisherigen Ausführungen ist Nachhaltigkeit in meinem Verständnis daher kein zusätzlicher Inhalt, der additiv eine bestehende Ernährungsbildung ergänzt, sondern vielmehr ein Leitbild, das allgemeine strukturierende und orientierende Funktion hat. Hierin liegt das Potenzial einer Nachhaltigen Ernährungsbildung, voneinander unabhängige Zugänge unter einer übergreifenden Fragestellung zu bündeln und auf ein gemeinsames, ein gemeinsam zu reflektierendes und auszugestaltendes Leitbild hin neu auszurichten: eine zukunftsfähige gerechtere Welt. 6. Vorhandene Potenziale nutzen Auswahlkriterien von Materialien für eine Nachhaltige Ernährungsbildung sollten sich nicht darauf beschränken, vorhandene oder nicht-vorhandene Nachhaltigkeitsbezüge in den Materialien der Ernährungsbildung zu diagnostizieren. Vielmehr ist danach zu fragen, welche Potenziale bestehende Konzepte für eine integrative Nachhaltige Ernährungsbildung aufweisen. Durch die Analyse möglicher Beiträge und nicht das ausschließliche Aufzeigen vorhandener Defizite leisten auch Materialien mit einer deutlichen Schwerpunktsetzung in einer oder wenigen Zugangsdimensionen weiterhin wichtige Beiträge. Bei den didaktischen Unterrichtsplanungen sind dabei jedoch stets Wechselwirkungen mit anderen Dimensionen einzubeziehen und auf mögliche Spannungen hin zu überprüfen. Es wäre wünschenswert, den Fundus bestehender Materialien gezielt nach Zugangsdimensionen und thematischen Inhalten sowie ggf. anderen Kriterien wie Altersgruppe, Anspruchsniveau, Medienart etc. zu sichten und zu katalogisieren, um diese durch eine bessere Kombinierbarkeit für eine Nachhaltige Ernährungsbildung optimal nutzbar zu machen. Ausblick In der Ernährungs- und Verbraucherbildung sind in den vergangenen Jahren innovative Reformvorschläge entstanden. Insbesondere die curricularen Entwürfe des Europäischen Kerncurriculums (EKC) (vgl. Heindl, 2003) und des Projektes REVIS weisen dabei wichtige 4 In Niedersachsen ist beispielsweise jüngst im Rahmen der Bildungsreform zur Eigenverantwortlichen Schule der sog. Müsli-Erlass, der den Verkauf von Getränken und Esswaren an Schulen regelte, außer Kraft gesetzt worden (vgl. Niedersächsisches Kultusministerium, 2007).

9 Impulse in Richtung einer nachhaltigeren Ernährungsbildung auf. Die in Tabelle 2 dargestellte grobe Verortung von Themenfeldern des EKC und Bildungszielen des REVIS- Projektes in den einzelnen Zugangsdimensionen verdeutlicht die Kompatibilität der Reformkonzepte mit einer Nachhaltigen Ernährungsbildung. Insbesondere in einem verstärkten beiderseitigen Austausch zwischen dem Reformdiskurs im Bereich der Ernährungsbildung und der Diskussion um eine Bildung für nachhaltige Entwicklung liegen meines Erachtens fruchtbare und vielversprechende Potenziale für eine Weiterentwicklung einer Nachhaltigen Ernährungsbildung. Hierzu möchte dieser Beitrag einen Anstoß geben. Abstract: Das Handlungsfeld Ernährung ist eines der Schlüsselfelder, die über eine gesamtgesellschaftliche Entwicklung in Richtung Nachhaltigkeit im Sinne der Agenda 21 entscheiden. Obwohl zu Nachhaltigkeitsdefizite unserer Ernährung inzwischen zahlreiche Erkenntnisse vorliegen, ist die Bestimmung dessen, was eine Nachhaltige Ernährung ist und was sie ausmacht, keineswegs unumstritten. Daraus erwachsen Anforderungen an eine Nachhaltige Ernährungsbildung. In diesem Beitrag werden sechs Zugangsdimensionen vorgestellt und diskutiert, die als inhaltlich-thematische Strukturierungshilfe für eine Nachhaltige Ernährungsbildung dienen können. Abschließend skizzieren sechs thesenartige Vorschläge Perspektiven für eine Ernährungsbildung im Kontext einer Bildung für nachhaltige Entwicklung. Autor: Daniel Fischer studiert in Osnabrück und Wien im europäischen Master-Studiengang Bildungsmanagement und Schulentwicklung und ist daneben als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachgebiet Umweltbildung am Fachbereich Kultur- und Erziehungswissenschaften der Universität Osnabrück tätig. Er koordiniert den 3. Agenda-Wettbewerb Unser Essen! der Arbeitskreise Umweltbildung und Anders Essen der Lokalen Agenda 21 in Osnabrück. Anschrift: Daniel Fischer, Albrecht-Dürer-Str. 11, Osnabrück Web: danfisch@uni-osnabrueck.de Praxisbeispiel: Wettbewerb Unser Essen! der Lokalen Agenda 21 in Osnabrück Bis Ende Mai 2007 läuft der 3. Wettbewerb Unser Essen! der Arbeitskreise Umweltbildung und Anders essen der Lokalen Agenda 21 in Osnabrück. Der Wettbewerb möchte Kinder und Jugendliche dazu ermutigen, sich mit verschiedenen Facetten ihrer Ernährung auseinanderzusetzen und unter dem Agenda-Motte»Global denken, lokal handeln«aktiv zu werden. Dadurch sollen die Vielfalt der Zugänge zu unserem Essen und die Bezüge zu einer nachhaltigen Entwicklung deutlich gemacht werden. Das Webportal zum Wettbewerb wurde mit einer umfangreichen, frei zugänglichen Infothek ausgestattet, bestehend aus Medien und Materialien zu einer nachhaltigen Ernährung und einer nachhaltigen Ernährungsbildung. Die dargestellten sechs Zugangsdimensionen dienen dabei als Strukturierungshilfe und Sichtungskriterien. Das Webportal ist erreichbar unter:

10 Literaturverzeichnis AG Qualität & Kompetenzen des BLK-Programms Transfer-21 (2007). Orientierungshilfe Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Sekundarstufe I: Begründungen - Kompetenzen - Aufgabenbeispiele. Verfügbar unter 21.de/daten/materialien/Orientierungshilfe/Orientierungshilfe_Kompetenzen.pdf [Letzter Zugriff: ]. Becker, G. (2001). Urbane Umweltbildung im Kontext einer nachhaltigen Entwicklung: Theoretische Grundlagen und schulische Perspektive. Opladen: Leske + Budrich. Bigga, R. & Schack, P. S. (2002). Darstellung und Bewertung von Online und Offline Medien unter dem Gesichtspunkt nachhaltiger Ernährungsstile: Lehren und Lernen in haushaltsbezogenen Unterricht. Haushalt und Bildung, 79 (4), Brunner, K.-M. (2005). Konsumprozesse im alimentären Alltag: Die Herausforderung Nachhaltigkeit. In K.-M. Brunner, & G. U. Schönberger (Hrsg.), Nachhaltigkeit und Ernährung. Produktion - Handel - Konsum (S ). Frankfurt am Main: Campus Verlag. Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (1997). Agenda 21: Konferenz der Vereinten Nationen für Umwelt und Entwicklung im Juni 1992 in Rio de Janeiro. Dokumente. Berlin. Eberle, U., Fritsche, U. R., Hayn, D., Rehaag, R., Simshäuser, U., Stieß Immanuel, & Waskow, F. (2005). Nachhaltige Ernährung: Ziele, Problemlagen und Handlungsbedarf im gesellschaftlichen Handlungsfeld Umwelt-Ernährung-Gesundheit (Diskussionspapier). Hamburg / Darmstadt / Frankfurt / Heidelberg / Köln. Verfügbar unter [Letzter Zugriff: ]. Erdmann, L., Sohr, S., Behrendt, S., & Kreibich, R. (2003). Nachhaltigkeit und Ernährung. Werkstattberichte, 57. Berlin: Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT). Fachgruppe Ernährung und Verbraucherbildung der Universität Paderborn (2005). Modellprojekt Reform der Ernährungs- und Verbraucherbildung in Schulen (REVIS): Schlussbericht für das Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft. Verfügbar unter [Letzter Zugriff: ]. Grunwald, A., & Kopfmüller, J. (2006). Nachhaltigkeit. Campus Einführungen. Frankfurt am Main: Campus Verlag. Haan, G. de, & Harenberg, D. (1999). Bildung für eine nachhaltige Entwicklung: Gutachten zum Programm. Materialien zur Bildungsplanung und Forschungsförderung, 72. Bonn: Bund-Länder-Kommission. Heindl, I. (2003). Studienbuch Ernährungsbildung: Ein europäisches Konzept zur schulischen Gesundheitsförderung. Bad Heilbrunn: Verlag Julius Klinkhardt. Koerber, K. von, Männle, T., Leitzmann, C., Franz, W., & Becker, U. (2004). Vollwert-Ernährung: Konzeption einer zeitgemäßen und nachhaltigen Ernährung. Heidelberg: Verlag Karl F. Haug. Lundegård, I., & Wickman, P.-O. (2007). Conflicts of interest: an indispensable element of education for sustainable development. Environmental Education Research, 13 (1), Methfessel, B. (2000). Ansprüche und Methoden der Ernährungsbildung: Zusammenfassung des Vortrags im Rahmen des Workshops 'Essen lehren lernen' vom Dezember 2000 im Deutschen Hygienemuseum Dresden (Info-Box zum Programm '21'). Verfügbar unter 21.de/daten/infoboxen/Infobox_Gesundheit.zip [Letzter Zugriff: ]. Niedersächsisches Kultusministerium. (2007). Erlassliste "Deregulierung" zur Pressekonferenz am Verfügbar unter [Letzter Zugriff: ]. Schack, P. Susanne. (2003). Motivationen und Barrieren zur Umsetzung nachhaltiger Ernährungsstile: Anknüpfungspunkte für Unterricht. Haushalt und Bildung, 80 (3), Schlegel-Matthies, K., & Methfessel, B. (2006). Zur Analyse von Unterrichtsmaterialien für die Ernährungsund Verbraucherbildung. Haushalt und Bildung, 83 (1), Tornieporth, G. (2002). Nachhaltiger Konsum und Gemüseverzehr: Ein Unterrichtsmodell zur handlungsorientierten Ernährungs- und Verbrauchererziehung. In B. Methfessel (Hrsg.), Essen lehren - Essen lernen. Beiträge zur Diskussion und Praxis der Ernährungsbildung (S ). Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren. Eine ausführliche Literaturliste zu den Grundlagen nachhaltiger Ernährung, zu Nachhaltigkeitsdefiziten des Ernährungssektors und zur Bildung für nachhaltige Entwicklung ist beim Autor auf Anfrage erhältlich.

11 Grobzuordnung der REVIS-Bildungsziele und EKC-Themenfelder zu den Zugangsdimensionen einer Nachhaltigen Ernährungsbildung Gesundheitlich Sozial Kulturell Politisch Wirtschaftlich Ökologisch 2: Schüler(innen) gestalten Ernährung gesundheitsförderlich. 5: Schüler(innen) entwickeln ein persönliches Ressourcenmanagement und sind in der Lage Verantwortung für sich und andere zu übernehmen. 7: Schüler(innen) gestalten die eigene Konsumentenrolle reflektiert in rechtlichen Zusammenhängen 5: Schüler(innen) entwickeln ein persönliches Ressourcenmanagement und sind in der Lage Verantwortung für sich und andere zu übernehmen. 3: Ernährung und persönliche Gesundheit - Ernährungsempfehlungen und Richtlinien, alte und neue Konzepte 1: Essen und emotionale Entwicklung - Körper, Identität und Selbstkonzept 6: Konservierung und Lagerung von Nahrung - Lebensmittelverderb, Hygiene, europäische Bestimmungen 2: Essgewohnheiten, kulturelle und soziale Einflüsse Ernährungsweisen, Essstile, Essen in sozialer Gemeinschaft 7: Kultur und Technik der Nahrungsmittelzubereitung ästhetisch-kulinarischer Umgang mit Nahrungsmitteln, (inter-)kulturelle, historische, soziale, religiöse Bezüge 5: Lebensmittel, Märkte, Verbraucher und Konsum - Marketing, Werbung und Einkauf 4: Prozesse der Erzeugung, Verarbeitung und Verteilung von Nahrung - Lebensmittelqualität und globaler Handel 6: Konservierung und Lagerung von Nahrung - Lebensmittelverderb, Hygiene, europäische Bestimmungen 4: Schüler(innen) entwickeln ein positives Selbstkonzept durch Essen und Ernährung 6: Schüler(innen) treffen Konsumentscheidungen reflektiert und selbstbestimmt 1: Schüler(innen) gestalten die eigene Essbiographie reflektiert und selbstbestimmt 8: Schüler(innen) treffen Konsumentscheidungen qualitätsorientiert 9: Schüler(innen) entwickeln einen nachhaltigen Lebensstil Bildungsziele des REVIS-Projektes Themenfelder des Europäischen Kerncurriculums Tab. 2: REVIS-Bildungsziele und EKC-Themenfelder im Raster der Zugangsdimensionen

Die Bildungsziele des Sächsischen Curriculums der Ernährungs- und Verbraucherbildung

Die Bildungsziele des Sächsischen Curriculums der Ernährungs- und Verbraucherbildung Die Bildungsziele des Sächsischen Curriculums der Ernährungs- und Verbraucherbildung Anja Schindhelm, Sabine Zubrägel (2012, überarbeitet 2016) nach REVIS (2005) und Ministerium für Bildung und Frauen

Mehr

Klimaschutz schmeckt! NUA. Recklinghausen, Vernetzungsstelle Schulverpflegung NRW Wulf Bödeker

Klimaschutz schmeckt! NUA. Recklinghausen, Vernetzungsstelle Schulverpflegung NRW Wulf Bödeker Klimaschutz schmeckt! NUA Recklinghausen, 23.03.2011 Vernetzungsstelle Schulverpflegung NRW Wulf Bödeker Agenda 21 Weltkonferenz der Vereinten Nationen in Rio 1992: Agenda 21 : Aktionsprogramm für nachhaltige

Mehr

Thomas Ködelpeter ANU FG Schule + Nachhaltigkeit

Thomas Ködelpeter ANU FG Schule + Nachhaltigkeit Einführung in das Thema: Bauernhof als außerschulischer Lernort der Ernährungsbildung Thomas Ködelpeter ANU FG Schule + Nachhaltigkeit O Bildung für nachhaltige Entwicklung O Ernährungsbildung O Bauernhof

Mehr

BNE - (Tot-)Schlag-Wort für alles und nichts oder zeitgemäßer Prozess?

BNE - (Tot-)Schlag-Wort für alles und nichts oder zeitgemäßer Prozess? Prof. Dr. Heike Molitor FB Landschaftsnutzung und Naturschutz hmolitor@hnee.de BNE - (Tot-)Schlag-Wort für alles und nichts oder zeitgemäßer Prozess? BNE und politische Bildung - wo sind die Verbindungen?

Mehr

Nachhaltige Ernährung - Mode oder Perspektive? Dr. Karl von Koerber München Vortrag an der Fachhochschule Münster

Nachhaltige Ernährung - Mode oder Perspektive? Dr. Karl von Koerber München Vortrag an der Fachhochschule Münster Nachhaltige Ernährung - Mode oder Perspektive? Dr. Karl von Koerber München Vortrag an der Fachhochschule Münster 26. 3. 2004 1 Nachhaltige Entwicklung als gesellschaftliches Leitbild Definition Eine gesellschaftliche

Mehr

Bildung für Nachhaltige Entwicklung Herausforderungen erkennen Zukunft gestalten

Bildung für Nachhaltige Entwicklung Herausforderungen erkennen Zukunft gestalten Bildung für Nachhaltige Entwicklung Herausforderungen erkennen Zukunft gestalten Startworkshop der PILGRIM-Schulen 04.10.2012 Nachhaltigkeit - Begriffsklärung Carl von Carlowitz (Sylivicultura Oeconomica,

Mehr

Lernen und Lehren nachhaltig gestalten. Holger Mühlbach, LISA Halle

Lernen und Lehren nachhaltig gestalten. Holger Mühlbach, LISA Halle Lernen und Lehren nachhaltig gestalten. Holger Mühlbach, LISA Halle war ein Programm der Bund-Länder Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung wurde finanziert vom Bundesministerium für Bildung

Mehr

Eröffnung der Ausstellung Was geht der Müll in Afrika uns Europäer an. Samstag, , 19:30 Uhr Pädagogische Hochschule Heidelberg

Eröffnung der Ausstellung Was geht der Müll in Afrika uns Europäer an. Samstag, , 19:30 Uhr Pädagogische Hochschule Heidelberg Eröffnung der Ausstellung Was geht der Müll in Afrika uns Europäer an Samstag, 20.09.2008, 19:30 Uhr Pädagogische Hochschule Heidelberg Sehr geehrter Herr Goihl, sehr geehrte Frau Kornmann, sehr geehrte

Mehr

Das Fach Arbeitslehre Hauswirtschaft - nur Kochen und Backen?

Das Fach Arbeitslehre Hauswirtschaft - nur Kochen und Backen? Das Fach Arbeitslehre Hauswirtschaft - nur Kochen und Backen? Liest man in der Stundentafel an unserer Schule das Fach Hauswirtschaft, denken viele Schüler, Eltern und Lehrer meistens nur an Kochen und

Mehr

Nachhaltigkeit und Ernährung Potenziale und Hindernisse

Nachhaltigkeit und Ernährung Potenziale und Hindernisse Nachhaltigkeit und Ernährung Potenziale und Hindernisse Dr. Margret Büning-Fesel Geschäftsführender Vorstand aid infodienst BMBF-Kongress Impulse für Landwirtschaft und Ernährung, 18.1.2006, Berlin Nachhaltige

Mehr

Ernährungswende im Alltag Strategien für mehr Nachhaltigkeit im Handlungsfeld Umwelt-Ernährung-Gesundheit

Ernährungswende im Alltag Strategien für mehr Nachhaltigkeit im Handlungsfeld Umwelt-Ernährung-Gesundheit Ernährungswende im Alltag Strategien für mehr Nachhaltigkeit im Handlungsfeld Umwelt-Ernährung-Gesundheit Dr. Doris Hayn, Institut für sozial-ökologische Forschung im Rahmen der Tagung Impulse für Landwirtschaft

Mehr

2.9 Haushalt/Textil Inhalte. Modul 1 Haushalt/Textil als Hauptfach, als Leitfach, als affines Fach

2.9 Haushalt/Textil Inhalte. Modul 1 Haushalt/Textil als Hauptfach, als Leitfach, als affines Fach 2.9 Haushalt/Textil 2.9.1 Inhalte Modul 1 Haushalt/Textil als Hauptfach, als Leitfach, als affines Fach Das Modul 1 wird als Basismodul im Fundamentum mit 6 SWS studiert. Wird Haushalt/Textil erst nach

Mehr

Förderung von Bewertungskompetenz am Beispiel Wald

Förderung von Bewertungskompetenz am Beispiel Wald Förderung von Bewertungskompetenz am Beispiel Wald Vortrag zum 10-jährigen Jubiläum des RUZ Reinhausen, Reinhausen, 13.07.2007 Sabina Eggert & Susanne Bögeholz Bewertungskompetenz Begriffsklärung Relevanz

Mehr

Schulverpflegung in Europa Anforderungen an die Praxis

Schulverpflegung in Europa Anforderungen an die Praxis Schulverpflegung in Europa Anforderungen an die Praxis IÖW-Tagung: 20. Juni 2005, Berlin Europäisches Spiralcurriculum 7 Themenfelder der Ernährungsbildung (2000) Essen und Körper Identität und Selbstkonzept

Mehr

Nachhaltige Ernährungsbildung 1 Konturen eines Bildungskonzeptes für die Schule

Nachhaltige Ernährungsbildung 1 Konturen eines Bildungskonzeptes für die Schule Nachhaltige Ernährungsbildung 1 Konturen eines Bildungskonzeptes für die Schule Daniel Fischer 1. Nachhaltige Entwicklung - ein neues Paradigma Das Substantiv»Nachhaltigkeit«sowie dessen adjektivische

Mehr

Mittagessen mit pädagogischem Konzept

Mittagessen mit pädagogischem Konzept Mittagessen mit pädagogischem Konzept im Rahmen der Ernährungs- und Verbraucherbildung Fachgruppe Ernährung und Verbraucherbildung der Universität Paderborn Ausgangslage in immer mehr Schulen bleiben Kinder

Mehr

Nachhaltige Entwicklung Wie kann die FCTC dazu beitragen? Sonja von Eichborn Unfairtobacco.org

Nachhaltige Entwicklung Wie kann die FCTC dazu beitragen? Sonja von Eichborn Unfairtobacco.org Nachhaltige Entwicklung Wie kann die FCTC dazu beitragen? Sonja von Eichborn Unfairtobacco.org Nachhaltige Entwicklung Eine dauerhaft nachhaltige Entwicklung muss die Rechte und Bedürfnisse der Gegenwart

Mehr

Modul 3 Geschichte des Mülls/ Abfall global

Modul 3 Geschichte des Mülls/ Abfall global Modul 3 Geschichte des Mülls/ Abfall global INHALT Inhaltsverzeichnis 3 Einführung 4 Fächerverbindendes Lernen 5 Rahmenlehrplanbezüge 6 Gestaltungskompetenzen 6 Geschichte des Mülls 1. und 2. Stunde (90

Mehr

Bildung für nachhaltigen Konsum - Vom Wissen zum Handeln

Bildung für nachhaltigen Konsum - Vom Wissen zum Handeln Durch Konsum Klima und Ressourcen schonen Was kann der Verbraucher tun, was muss die Wirtschaft leisten? Bildung für nachhaltigen Konsum - Vom Wissen zum Handeln 21. Oktober 2008, Wuppertal Dr. Maria J.

Mehr

Ernährungsbildung an Grundschulen eine bundesweite Bestandsaufnahme

Ernährungsbildung an Grundschulen eine bundesweite Bestandsaufnahme 10.06.2016 Ernährungsbildung an Grundschulen eine bundesweite Bestandsaufnahme M.Sc. Laura Eisenhauer Dr. Christina Breidenassel Dr. Elke Arms, HAW Hamburg, Fakultät Life Science Prof. Dr. Peter Stehle

Mehr

Der Fächerverbund in Klasse 10 Umsetzung des Integrativen Moduls

Der Fächerverbund in Klasse 10 Umsetzung des Integrativen Moduls Der Fächerverbund in Klasse 10 Umsetzung des Integrativen Moduls Sonja Winklhofer Leitgedanken zum Kompetenzerwerb im Fächerverbund GWG Bildungsplan 2004, S. 234 Die wachsende Komplexität unserer heutigen

Mehr

Pädagogik. Anne Stieler

Pädagogik. Anne Stieler Pädagogik Anne Stieler Die Bedeutung außerschulischer Lernorte für den Heimat- und Sachkundeunterricht der Grundschule zur Gestaltung eines ganzheitlichen und anschaulichen Unterrichts am Beispiel der

Mehr

Sehr geehrter Herr Präsident, meine sehr geehrten Kolleginnen und Kollegen,

Sehr geehrter Herr Präsident, meine sehr geehrten Kolleginnen und Kollegen, 1 Sehr geehrter Herr Präsident, meine sehr geehrten Kolleginnen und Kollegen, zunächst muss ich den Kolleginnen und Kollegen der FDP ein Lob für Ihren Antrag aussprechen. Die Zielrichtung des Antrages

Mehr

CHECKLISTE FÜR ANGEBOTE ZUR GESUNDHEITSFÖRDERUNG AN SÄCHSISCHEN SCHULEN HANDLUNGSFELD ERNÄHRUNGS- UND VERBRAUCHERBILDUNG

CHECKLISTE FÜR ANGEBOTE ZUR GESUNDHEITSFÖRDERUNG AN SÄCHSISCHEN SCHULEN HANDLUNGSFELD ERNÄHRUNGS- UND VERBRAUCHERBILDUNG CHECKLISTE FÜR ANGEBOTE ZUR GESUNDHEITSFÖRDERUNG AN SÄCHSISCHEN SCHULEN HANDLUNGSFELD ERNÄHRUNGS- UND VERBRAUCHERBILDUNG 1. Projektorganisation Besteht ein nachweisbarer Bedarf für das Projekt? Basiert

Mehr

Corporate Social Responsibility als strategische Notwendigkeit für Caritas-Unternehmen: Praxisbeispiele. Rechträgertagung, 12.,13.4.

Corporate Social Responsibility als strategische Notwendigkeit für Caritas-Unternehmen: Praxisbeispiele. Rechträgertagung, 12.,13.4. Corporate Social Responsibility als strategische Notwendigkeit für Caritas-Unternehmen: Praxisbeispiele Rechträgertagung, 12.,13.4.11, Weimar Vom Sponsoring zu CSR Warum mit Unternehmen zusammenarbeiten?

Mehr

Organisation des Mittagessens an Grundschulen als Teil gelebter Ernährungs- und Verbraucherbildung

Organisation des Mittagessens an Grundschulen als Teil gelebter Ernährungs- und Verbraucherbildung Organisation des Mittagessens an Grundschulen als Teil gelebter Ernährungs- und Verbraucherbildung Berliner Ganztagsschulkongress 06.03.2012 Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung Berlin Sabine Schulz-Greve

Mehr

de Haan, G. (2008a): Gestaltungskompetenz als Kompetenzkonzept für Bildung für nachhaltige Entwicklung.

de Haan, G. (2008a): Gestaltungskompetenz als Kompetenzkonzept für Bildung für nachhaltige Entwicklung. Die zwölf Kompetenzen der BNE (n. Haan et.al. 2008) de Haan, G. (2008a): Gestaltungskompetenz als Kompetenzkonzept für Bildung für nachhaltige Entwicklung. In: Bormann, I., de Haan, G. (Hrsg.): Kompetenzen

Mehr

Bildung für Nachhaltige Entwicklung an Hochschulen

Bildung für Nachhaltige Entwicklung an Hochschulen Bildung für Nachhaltige Entwicklung an Hochschulen am Erfolgsmodell: Studium Oecologicum Eine Präsentation von Carla Herth Konferenz N: Hochschule weiter denken 03.-05.12.2016 Berlin Nachhaltigkeit durch

Mehr

Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) Mag.a Samira Bouslama

Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) Mag.a Samira Bouslama Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) Mag.a Samira Bouslama Die Nachhaltigkeitsdimensionen Ökologische Dimension Gesellschaftliche Dimension Schutz von Natur und Umwelt Erhalt der natürlichen Ressourcen

Mehr

Allgemeinbildung und Persönlichkeitsentwicklung

Allgemeinbildung und Persönlichkeitsentwicklung Hans-Joachim Hausten Allgemeinbildung und Persönlichkeitsentwicklung Ein Beitrag zur Aufarbeitung der DDR-Pädagogik PETER LANG Frankfurt am Main Berlin Bern Bruxelles New York Oxford Wien Inhaltsverzeichnis

Mehr

6 THESEN ZUR ZUKUNFT DER ERNÄHRUNG

6 THESEN ZUR ZUKUNFT DER ERNÄHRUNG 6 THESEN ZUR ZUKUNFT DER ERNÄHRUNG 1. Die Herausforderung Der Wunsch von uns allen ist ein gesundes und langes Leben. Dazu bedarf es in der Zukunft grundlegender Veränderungen in der Ernährung: Die gesunde

Mehr

Pausenverpflegung mehr als nur satt werden

Pausenverpflegung mehr als nur satt werden Pausenverpflegung mehr als nur satt werden Lebensmittel, die schmecken, fit machen und einen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung leisten 29. November 2012 Natur- und Umweltschutz-Akademie NRW, Recklinghausen

Mehr

Stadt Luzern. Leitsätze. Kinder-, Jugend- und Familienpolitik. Stadtrat

Stadt Luzern. Leitsätze. Kinder-, Jugend- und Familienpolitik. Stadtrat Stadt Luzern Stadtrat Leitsätze Kinder-, Jugend- und Familienpolitik Juni 2014 Leitsätze der Kinder-, Jugend- und Familienpolitik Die Stadt Luzern setzt sich mit ihrer Kinder-, Jugend- und Familienpolitik

Mehr

Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)

Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) Weltdekade der Vereinten Nationen 2005-2014 Hossam Gamil, Programmleiter für Erneuerbare Energien & Umwelt GERMAN ACADEMY FOR RENEWABLE ENERGY AND ENVIRONMENTAL

Mehr

Ernährungsbildung für nachhaltige Entwicklung Prof. Dr. Dorothee Straka

Ernährungsbildung für nachhaltige Entwicklung Prof. Dr. Dorothee Straka Ernährungsbildung für nachhaltige Entwicklung Prof. Dr. Dorothee Straka Dialog-Forum BNE, 15.4.2015 Überblick Lehren und Lernen im Nachhaltig essen lernen (Projektbsp.) Fazit 2 Zentrum für Verbraucherinformation,

Mehr

Leitbild. Landesinstitut Sozialforschungsstelle Dortmund. Grundsätze Leistungen Kompetenzen Organisation Personal Kooperation Führung

Leitbild. Landesinstitut Sozialforschungsstelle Dortmund. Grundsätze Leistungen Kompetenzen Organisation Personal Kooperation Führung Leitbild Landesinstitut Sozialforschungsstelle Dortmund Grundsätze Leistungen Kompetenzen Organisation Personal Kooperation Führung Grundsätze Wir sind ein interdisziplinär arbeitendes, sozialwissenschaftliches

Mehr

Ernährungssicherheit Arbeitsauftrag

Ernährungssicherheit Arbeitsauftrag 06/ Lehrerinformation 1/15 Ziel Die Schüler arbeiten sich in vier Gruppen (jedes Thema eine Gruppe) anhand der Informationsmaterialien und Internetrecherche in das ihnen zugeteilte Thema ein. Anschliessend

Mehr

SPORT UND NACHHALTIGKEIT ENTFERNTE BEKANNTE ODER STARKE PARTNER? Titel der Präsentation 16. Dezember 2013 Manfred Mustermann

SPORT UND NACHHALTIGKEIT ENTFERNTE BEKANNTE ODER STARKE PARTNER? Titel der Präsentation 16. Dezember 2013 Manfred Mustermann SPORT UND NACHHALTIGKEIT ENTFERNTE BEKANNTE ODER STARKE PARTNER? Seite 1 Titel der Präsentation 16. Dezember 2013 Manfred Mustermann Nachhaltige Diät http://www.nachhaltigpredigen.de/ 3 Begriff: Nachhaltigkeit

Mehr

Elemente Nachhaltiger Entwicklung

Elemente Nachhaltiger Entwicklung Bildung für Nachhaltige Entwicklung Der Klimawandel als Impuls für innovativen Unterricht? Franz Rauch Alpen-Adria-Universität Klagenfurt Elemente Nachhaltiger Entwicklung Ökologische Ökonomische Soziale

Mehr

Entwicklungszusammenarbeit mit Schwellenländern strategisch neu ausrichten

Entwicklungszusammenarbeit mit Schwellenländern strategisch neu ausrichten Entwicklungszusammenarbeit mit Schwellenländern strategisch neu ausrichten Beschluss des CDU-Bundesfachausschusses Entwicklungszusammenarbeit und Menschenrechte unter der Leitung von Arnold Vaatz MdB,

Mehr

Leitlinie Gesundheit

Leitlinie Gesundheit Leitlinie Gesundheit als Teil des strategischen Stadtentwicklungskonzeptes München - Inhalte, Konzepte und Umsetzungsmöglichkeiten Gabriele Spies Referat für Gesundheit und Umwelt, München Strategische

Mehr

Umwelterziehung Umweltbildung Umweltpädagogik Nachhaltigkeitsbildung

Umwelterziehung Umweltbildung Umweltpädagogik Nachhaltigkeitsbildung Umwelterziehung Umweltbildung Umweltpädagogik Nachhaltigkeitsbildung Umwelt... ist all das, was einen Menschen umgibt und in seinem Verhalten beeinflusst (natürliche Umwelt, gebaute Umwelt, soziale Umwelt)

Mehr

Kollaborative Ökonomie Potenziale für nachhaltiges Wirtschaften

Kollaborative Ökonomie Potenziale für nachhaltiges Wirtschaften Kollaborative Ökonomie Potenziale für nachhaltiges Wirtschaften Jahrestagung des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung Geschäftsmodell Nachhaltigkeit Ulrich Petschow 21. November 2013, Berlin

Mehr

Didaktisches Modell: Zielsetzung

Didaktisches Modell: Zielsetzung Ergänzung der BO-Handreichung: Einordnung nach Seite 65 (3.4.1 Das neue Fach Wirtschaft, Berufs- und Studienorientierung ) Wirtschaft/Studien- und Berufsorientierung in der Sekundarstufe 1 1 Didaktisches

Mehr

Reinhard^Coenen, Armin Grunwald (Hg.) Nachhaltigkeitsprobleme in Deutschland. Analyse und Lösungsstrategien A

Reinhard^Coenen, Armin Grunwald (Hg.) Nachhaltigkeitsprobleme in Deutschland. Analyse und Lösungsstrategien A Reinhard^Coenen, Armin Grunwald (Hg.) Nachhaltigkeitsprobleme in Deutschland Analyse und Lösungsstrategien A 236679 edition sigma Geleitwort 13 Vorwort 15 Zusammenfassung 19 1 Ausgangspunkt und Vorgehensweise

Mehr

Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung Kompetent für Nachhaltigkeit im Beruf

Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung Kompetent für Nachhaltigkeit im Beruf Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung Kompetent für Nachhaltigkeit im Beruf Was bedeutet Nachhaltigkeit? Definition der Brundlandt-Kommission der Vereinten Nationen aus dem Jahr 1987: "Nachhaltige

Mehr

BNE in der Praxis Was verändert sich an Schulen?

BNE in der Praxis Was verändert sich an Schulen? BNE in der Praxis Was verändert sich an Schulen? Cornelia Gräsel Institut für Bildungsforschung in der School of Education Überblick 1. Was ist Bildung für nachhaltige Entwicklung? 2. Die Vielfalt von

Mehr

Naturschutz (-bildung) und Bildung für eine nachhaltige Entwicklung

Naturschutz (-bildung) und Bildung für eine nachhaltige Entwicklung Naturschutz (-bildung) und Bildung für eine nachhaltige Entwicklung Hintergrund 1972 Umweltkonferenz Stockholm - dass zu einer dauerhaften Verbesserung der Lebensverhältnisse aller Menschen vor allem die

Mehr

Ernährung und Haushalt in der NMS

Ernährung und Haushalt in der NMS Ernährung und Haushalt in der NMS Aktuelle Entwicklungen Ernährung und Haushalt ist in der NMS ein Pflichtfach 1-4 Stunden sind in der NMS Stundentafel ausgewiesen 1 Stunde EH muss in der NMS angeboten

Mehr

Ästhetisch Kulinarisch Jugendgerecht

Ästhetisch Kulinarisch Jugendgerecht Ästhetisch Kulinarisch Jugendgerecht Perspektiven einer zukunftsorientierten Ernährungs- und Verbraucherbildung Stuttgart, 23. Oktober 2006 Häuptling eigener Herd - jugendgerecht Wen wollen wir erreichen?

Mehr

Implementationskonzept BNE in Baden Württemberg

Implementationskonzept BNE in Baden Württemberg Implementationskonzept BNE in Baden Württemberg Überblick über das Projekt Lernen über den Tag hinaus Bildung für eine zukunftsfähige Welt im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie Baden Württemberg Prof.

Mehr

Leitbild. der Katholischen Landvolkshochschule Petersberg

Leitbild. der Katholischen Landvolkshochschule Petersberg Leitbild der Katholischen Landvolkshochschule Petersberg II. Ziele Die Katholische Landvolkshochschule Petersberg gibt mit ihrem eigenen Bildungs programm Impulse und schafft Räume, das Leben angesichts

Mehr

Globale Nahrungssicherung für eine wachsende Weltbevölkerung

Globale Nahrungssicherung für eine wachsende Weltbevölkerung Kongress Wie ernähren wir uns in Zukunft? Schlierbach, 15. 10. 2009 Globale Nahrungssicherung für eine wachsende Weltbevölkerung Dr. Karl von Koerber, Fach Nachhaltige Ernährung Beratungsbüro für ErnährungsÖkologie,

Mehr

Dr. Christa Preissing Situationsansatz und Bildung für nachhaltige Entwicklung passt das zusammen?

Dr. Christa Preissing Situationsansatz und Bildung für nachhaltige Entwicklung passt das zusammen? INTERNATIONALE AKADEMIE an der Freien Universität Berlin Dr. Christa Preissing Situationsansatz und Bildung für nachhaltige Entwicklung passt das zusammen? Leuchtpol-Fachtag: Mit den Kleinen Großes denken!

Mehr

Manifest. für eine. Muslimische Akademie in Deutschland

Manifest. für eine. Muslimische Akademie in Deutschland Manifest für eine Muslimische Akademie in Deutschland 1. Ausgangssituation In der Bundesrepublik Deutschland gibt es ein breit gefächertes, differenziertes Netz von Institutionen der Erwachsenen- und Jugendbildung,

Mehr

Nachhaltigkeitsberichterstattung im Hochschulkontext - Identifizierung von Qualitätskriterien aus Literatur und Praxis

Nachhaltigkeitsberichterstattung im Hochschulkontext - Identifizierung von Qualitätskriterien aus Literatur und Praxis Nachhaltigkeitsberichterstattung im Hochschulkontext- Identifizierung von Qualitätskriterien aus Literatur und Praxis Nachhaltigkeitsberichterstattung im Hochschulkontext - Identifizierung von Qualitätskriterien

Mehr

Rekonstruktionen interkultureller Kompetenz

Rekonstruktionen interkultureller Kompetenz Kolloquium Fremdsprachenunterricht 56 Rekonstruktionen interkultureller Kompetenz Ein Beitrag zur Theoriebildung Bearbeitet von Nadine Stahlberg 1. Auflage 2016. Buch. 434 S. Hardcover ISBN 978 3 631 67479

Mehr

Ernährung und Verbraucherbildung Dr. Ulrike Johannsen. Nachhaltiger Fleischkonsum - Möglichkeiten und Grenzen von Ernährungs- und Verbraucherbildung

Ernährung und Verbraucherbildung Dr. Ulrike Johannsen. Nachhaltiger Fleischkonsum - Möglichkeiten und Grenzen von Ernährungs- und Verbraucherbildung Nachhaltiger Fleischkonsum - Möglichkeiten und Grenzen von Ernährungs- und Verbraucherbildung 1. Einführung 2. Hintergrund 3. Empowerment 4. Alltagskompetenz 5. Bildungsziele 6. Konzepte 7. Ausblick Wie

Mehr

Bildung für nachhaltige Entwicklung im Wald- und Naturkindergarten. Anspruch Wirklichkeit - Möglichkeit

Bildung für nachhaltige Entwicklung im Wald- und Naturkindergarten. Anspruch Wirklichkeit - Möglichkeit Bildung für nachhaltige Entwicklung im Wald- und Naturkindergarten Anspruch Wirklichkeit - Möglichkeit Dr. Beate Kohler 16. Fachtagung des Bundesverbandes der Natur- und Waldkindergärten in Deutschland

Mehr

Bernd Schorb, Medienpädagogik und Kommunikationswissenschaft eine notwendige und problematische Verbindung.

Bernd Schorb, Medienpädagogik und Kommunikationswissenschaft eine notwendige und problematische Verbindung. Bernd Schorb, Medienpädagogik und Kommunikationswissenschaft eine notwendige und problematische Verbindung. Exposé aus Medienpädagogik Themenfeld Wechselverhältnis Medientheorie Medienpädagogik Artikel

Mehr

Gesunde Ernährung und Nachhaltigkeit (GERN) ist ein Projekt im Rahmen von

Gesunde Ernährung und Nachhaltigkeit (GERN) ist ein Projekt im Rahmen von 1 Gesunde, bedarfsdeckende Ernährung und Nachhaltigkeit in der landwirtschaftlichen Produktion T. Haider, M.M. Mayr, K.H. Wagner Gesunde Ernährung und Nachhaltigkeit (GERN) ist ein Projekt im Rahmen von

Mehr

STUDIENTAG ZUR SCHULENTWICKLUNG

STUDIENTAG ZUR SCHULENTWICKLUNG STUDIENTAG ZUR SCHULENTWICKLUNG Dienstag, 14. Juni 2016 Steuerungsgruppe Schulprogramm Tagesziel Gemeinsames Verständnis von Schulentwicklung Überlegungen zu Entwicklungsschwerpunkten für unsere Schule

Mehr

Theoretische Rahmenkonzepte

Theoretische Rahmenkonzepte Soziale Ungleichheit und Gesundheit: Die Relevanz von individuellem Verhalten und gesellschaftlichen Verhältnissen Theoretische Rahmenkonzepte Medizinische Versorgung Biologische und genetische Gegebenheiten

Mehr

Kompetenzorientierung im Religionsunterricht

Kompetenzorientierung im Religionsunterricht Kompetenzorientierung im Religionsunterricht Konzeptionelle Grundlagen und Perspektiven der praktischen Umsetzung 1 Gliederung I) Begrüßung - Vorstellung - Einführung in das Thema II) Sprechmühle zum Thema

Mehr

Prof. Dr. Peter Paulus Institut für Psychologie Universität Lüneburg Prävention und Gesundheitsförderung im Kontext von Schule

Prof. Dr. Peter Paulus Institut für Psychologie Universität Lüneburg Prävention und Gesundheitsförderung im Kontext von Schule Prof. Dr. Peter Paulus Institut für Psychologie Universität Lüneburg Prävention und Gesundheitsförderung im Kontext von Schule Symposium Prävention und Gesundheitsförderung für Kinder und Jugendliche 15.

Mehr

Hölderlin-Gymnasium Nürtingen

Hölderlin-Gymnasium Nürtingen Hölderlin-Gymnasium Nürtingen Kern- und Schulcurriculum Gemeinschaftskunde/Wirtschaft Klasse 9 Kern- und Schulcurriculum bilden im Fach Gemeinschaftskunde/Wirtschaft am Hölderlin-Gymnasium eine Einheit.

Mehr

Mobilität. Hintergrund:

Mobilität. Hintergrund: Mobilität Hintergrund: Seit 2002 verfügen die Schulen des Landes Niedersachsen über ein Curriculum zum Themenfeld Mobilität. Die Neufassung der Erlasses Die Arbeit in den Schuljahrgängen 5 bis 10 des Gymnasiums

Mehr

Praxisbausteine Ernährung und Nachhaltigkeit Handlungsorientierte Unterrichts- und Projektreihen für Schulen im Rahmen strategischer Partnerschaften

Praxisbausteine Ernährung und Nachhaltigkeit Handlungsorientierte Unterrichts- und Projektreihen für Schulen im Rahmen strategischer Partnerschaften Praxisbausteine Ernährung und Nachhaltigkeit Handlungsorientierte Unterrichts- und Projektreihen für Schulen im Rahmen strategischer Partnerschaften LVR-Freilichtmuseum Lindlar Gefördert durch die Ernährung

Mehr

INHALTSVERZEICHNIS Vorwort 11 1 Einleitung und Aufbau der Arbeit 13 2 Gesundheit- Begriff und Bedeutung 15 2.1 Begriffliche und konzeptionelle Bestimmung von Gesundheit 15 2.1.1 Gesundheit - ein historisch

Mehr

Qualitätskriterien Evaluation von Unterrichtsmedien Globales Lernen & BNE

Qualitätskriterien Evaluation von Unterrichtsmedien Globales Lernen & BNE Qualitätskriterien Evaluation von Unterrichtsmedien Globales Lernen & BNE (Stiftung Bildung und Entwicklung SBE 2012) Wir unterstützen Ihre Arbeit als Lehrperson mit geprüften Unterrichtsmaterialien zu

Mehr

Empfehlung zur Mobilitäts- und Verkehrserziehung in der Schule. Beschluss der Kultusministerkonferenz vom i. d. F. vom

Empfehlung zur Mobilitäts- und Verkehrserziehung in der Schule. Beschluss der Kultusministerkonferenz vom i. d. F. vom Empfehlung zur Mobilitäts- und Verkehrserziehung in der Schule Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 07.07.1972 i. d. F. vom 10.05.2012 Vorbemerkung Mobilitäts- und Verkehrserziehung ist eine übergreifende

Mehr

Die Zukunft gestalten

Die Zukunft gestalten Die Zukunft gestalten ...was die Zukunft anbelangt, so haben wir nicht die Aufgabe, sie vorherzusehen, sondern sie zu ermöglichen. Antoine de Saint Exupéry Die 2002 gegründete multilateral academy ggmbh

Mehr

Kirchheimer Unternehmen. übernehmen gesellschaftliche. Verantwortung

Kirchheimer Unternehmen. übernehmen gesellschaftliche. Verantwortung Kirchheimer Unternehmen übernehmen gesellschaftliche Verantwortung Der Begriff Corporate Social Responsibility (CSR), oder soziale Verantwortung von Unternehmen, umschreibt den freiwilligen Beitrag von

Mehr

Aspekte der Nachhaltigkeit

Aspekte der Nachhaltigkeit NACHHALTIGKEITSCHECK FÜR PROJEKTE Aspekte der Nachhaltigkeit Checkliste Mai 2005 Fachabteilung 19D Abfall- und Stoffflusswirtschaft Lebensressort Das Land Steiermark Einleitung Im Laufe von Lokalen Agenda

Mehr

Vielfalt als Herausforderung Voraussetzungen

Vielfalt als Herausforderung Voraussetzungen Vielfalt als Herausforderung Voraussetzungen erfolgreicher Prävention bei Gruppen mit dem größten Bedarf Carola Gold, Kooperationsverbund Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten Gruppen mit hohem

Mehr

Bildung für nachhaltige Entwicklung BNE. PD Dr. Gesine Hellberg Rode WWU Zentrum für Didaktik der Biologie 1

Bildung für nachhaltige Entwicklung BNE. PD Dr. Gesine Hellberg Rode WWU Zentrum für Didaktik der Biologie 1 Bildung für nachhaltige Entwicklung BNE PD Dr. Gesine Hellberg Rode WWU Zentrum für Didaktik der Biologie 1 Meilensteine 1992 UN- Weltgipfel in Rio de Janeiro AGENDA 21 2005-2014 UN-Dekade BNE 2015 ff.

Mehr

Entschließung des Bundesrates zur Umsetzung eines Nationalen Diabetesplans

Entschließung des Bundesrates zur Umsetzung eines Nationalen Diabetesplans Bundesrat Drucksache 252/14 (Beschluss) 11.07.14 Beschluss des Bundesrates Entschließung des Bundesrates zur Umsetzung eines Nationalen Diabetesplans Der Bundesrat hat in seiner 924. Sitzung am 11. Juli

Mehr

ERNÄHRUNGSBILDUNG AN SCHULEN. Konzept und Arbeit von

ERNÄHRUNGSBILDUNG AN SCHULEN. Konzept und Arbeit von 1 ERNÄHRUNGSBILDUNG AN SCHULEN Konzept und Arbeit von food@ucation MEILENSTEINE IN DER ERNÄHRUNGSBILDUNG EU Europäisches Kerncurriculum Ernährungsbildung (1990-2000) REVIS-Curriculum (Reform der Ernährungs-

Mehr

Die Reform des Saat- und Pflanzgutrechts der EU

Die Reform des Saat- und Pflanzgutrechts der EU 1 Die Reform des Saat- und Pflanzgutrechts der EU - Ziele und Forderungen aus niedersächsischer Sicht - Dr. Cord Stoyke Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Gliederung 2 1. Einleitung 2. Pflanzenzucht

Mehr

Gesetzestext (Vorschlag für die Verankerung eines Artikels in der Bundesverfassung)

Gesetzestext (Vorschlag für die Verankerung eines Artikels in der Bundesverfassung) Gesetzestext (Vorschlag für die Verankerung eines Artikels in der Bundesverfassung) Recht auf Bildung Jeder Mensch hat das Recht auf Bildung. Bildung soll auf die volle Entfaltung der Persönlichkeit, der

Mehr

Willkommen zur BION-Ringvorlesung Biodiversity Today for Tomorrow!

Willkommen zur BION-Ringvorlesung Biodiversity Today for Tomorrow! Willkommen zur BION-Ringvorlesung! www.bion-bonn.org 1 Zentrum für Entwicklungsforschung - Partner im BION-Netzwerk 2 Biodiversität im Kontext Menschlicher Entwicklung: Wie kann Nachhaltigkeit gelingen?

Mehr

Das Fach Geschichte stellt sich vor. Ziele und Inhalte

Das Fach Geschichte stellt sich vor. Ziele und Inhalte Das Fach Geschichte stellt sich vor Ziele und Inhalte Das Ziel des Faches Geschichte ist durch die Vorgaben der Lehrpläne und Richtlinien eindeutig festgelegt: Schülerinnen und Schüler sollen in der kritischen

Mehr

Bericht. für die Sitzung des. Ausschusses für Integration, Bundes- und Europaangelegenheiten,

Bericht. für die Sitzung des. Ausschusses für Integration, Bundes- und Europaangelegenheiten, Die Senatorin für Bildung und Wissenschaft 29.01.2015 Elke Barkhoff (361-2958) Bericht für die Sitzung des Ausschusses für Integration, Bundes- und Europaangelegenheiten, internationale Kontakte und Entwicklungszusammenarbeit

Mehr

Entwicklungspolitik als globale Herausforderung

Entwicklungspolitik als globale Herausforderung Johannes Müller Entwicklungspolitik als globale Herausforderung Methodische und ethische Grundlegung Verlag W. Kohlhammer Stuttgart Berlin Köln Vorwort 10 Abkürzungsverzeichnis ll 1 Armut als weltweite

Mehr

Gesundheit endet nicht am Schultor

Gesundheit endet nicht am Schultor Gesundheit endet nicht am Schultor Eltern und Schule Hand in Hand für die Gesundheit der Kinder von Michael Töpler, M.A. Übersicht Einleitung 1. Eltern Hauptteil 1. Gesundheit in der Schule 2. Schule 3.

Mehr

Gender Mainstreaming in der Gesundheitsförderung

Gender Mainstreaming in der Gesundheitsförderung Gender Mainstreaming in der Gesundheitsförderung Präsentation auf der 3. Fachkonferenz des Kommunalen Netzwerkes für Arbeitsmarktintegration und Gesundheitsförderung am 29. November 2007 in Frankfurt am

Mehr

Modulverzeichnis Sachunterricht Anlage 3

Modulverzeichnis Sachunterricht Anlage 3 1 Modulverzeichnis Sachunterricht Anlage 3 SU-1: Didaktik des Einführung in die grundlegenden Inhalte, Denk- und Arbeitsweisen der Didaktik des Die Studierenden erwerben grundlegende Kenntnisse über den

Mehr

Beitrag Das Netzwerk Gesunde Kita Brandenburg

Beitrag Das Netzwerk Gesunde Kita Brandenburg Workshop Verbesserung der Chancengerechtigkeit von Kindern und Jugendlichen im Land Brandenburg Beitrag Das Netzwerk Gesunde Kita Brandenburg Inhalt Netzwerk Gesunde Kita Einbindung in die Arbeit von Gesundheit

Mehr

Kerncurriculum gymnasiale Oberstufe Politik und Wirtschaft. Analysekompetenz (A)

Kerncurriculum gymnasiale Oberstufe Politik und Wirtschaft. Analysekompetenz (A) Kerncurriculum gymnasiale Oberstufe Politik und Wirtschaft Matrix Kompetenzanbahnung Kompetenzbereiche, Bildungsstandards und Themenfelder Durch die Auseinandersetzung mit den inhaltlichen Aspekten der

Mehr

Kompetenzen für Lebensführung und -gestaltung Verbraucherbildung heute und morgen

Kompetenzen für Lebensführung und -gestaltung Verbraucherbildung heute und morgen Kompetenzen für Lebensführung und -gestaltung Verbraucherbildung heute und morgen... Bis hierhin und noch weiter... Stand und Perspektiven der Ernährungs- und Verbraucherbildung Heidelberg 6. 7. Juli 2012

Mehr

Wirtschaft-Arbeit-Technik im neuen Rahmenlehrplan für die Jahrgangsstufe 1 bis 10 (Berlin/Brandenburg) 24. Februar 2015

Wirtschaft-Arbeit-Technik im neuen Rahmenlehrplan für die Jahrgangsstufe 1 bis 10 (Berlin/Brandenburg) 24. Februar 2015 Wirtschaft-Arbeit-Technik im neuen Rahmenlehrplan für die Jahrgangsstufe 1 bis 10 (Berlin/Brandenburg) 24. Februar 2015 Auftrag Entwicklung neuer Rahmenlehrpläne für die Grundschule und die Sekundarstufe

Mehr

eco logic WORKSHOP: HEILIGE STÄTTE, ÖKOSYSTEM ODER KAPITALANLAGE WELCHE ROLLE HABEN VERSCHIEDENE AUFFASSUNGEN

eco logic WORKSHOP: HEILIGE STÄTTE, ÖKOSYSTEM ODER KAPITALANLAGE WELCHE ROLLE HABEN VERSCHIEDENE AUFFASSUNGEN WORKSHOP: HEILIGE STÄTTE, ÖKOSYSTEM ODER KAPITALANLAGE WELCHE ROLLE HABEN VERSCHIEDENE AUFFASSUNGEN VON NATUR UND BIODIVERSITÄT IN DER INTERNATIONALEN ZUSAMMENARBEIT? Berlin Brussels Washington D.C. San

Mehr

Von der Agenda 21 zu Agenda 2030 und. Sustainable Development Goals (SDG)

Von der Agenda 21 zu Agenda 2030 und. Sustainable Development Goals (SDG) Von der Agenda 21 zu Agenda 2030 und Sustainable Development Goals (SDG) Gerd Oelsner, Agenda-Verein Karlsruhe, Nachhaltigkeitsbüro der LUBW Workshop Karlsruhe 3. Juni 2016 Agenda 2030 & Sustainable Development

Mehr

Schulkiosk lecker, gesund und nachhaltig

Schulkiosk lecker, gesund und nachhaltig Schulkiosk lecker, gesund und nachhaltig Ursula Tenberge-Weber Dipl. oec. troph. Verbraucherzentrale NRW NUA: Gesunde Ernährung und Bildung, 11. 02. 2009 1 Schulkiosk lecker, gesund und nachhaltig Schulkiosk

Mehr

Mehr Wert(e): Nachhaltige Innovationen für nachhaltigen Konsum. Stephan Füsti-Molnár 31. August 2015

Mehr Wert(e): Nachhaltige Innovationen für nachhaltigen Konsum. Stephan Füsti-Molnár 31. August 2015 Mehr Wert(e): Nachhaltige Innovationen für nachhaltigen Konsum Stephan Füsti-Molnár 31. August 2015 Vier übergreifende Trends Nachhaltigkeitsthemen werden immer relevanter für unser Geschäft - 40% BIP

Mehr

Leitbild der Jugendarbeit Bödeli

Leitbild der Jugendarbeit Bödeli Leitbild der Jugendarbeit Bödeli Inhaltsverzeichnis Leitbild der Jugendarbeit Bödeli... 3 Gesundheitsförderung... 3 Integration... 3 Jugendkultur... 3 Partizipation... 3 Sozialisation... 4 Jugendgerechte

Mehr

9. ICF-Anwenderkonferenz Bochum 16. März Sind personbezogene Faktoren ein Tabu oder brauchen wir sie?

9. ICF-Anwenderkonferenz Bochum 16. März Sind personbezogene Faktoren ein Tabu oder brauchen wir sie? 9. ICF-Anwenderkonferenz Bochum 16. März 2011 Sind personbezogene Faktoren ein Tabu oder brauchen wir sie? Dr. med. Elisabeth Nüchtern M.A. Leiterin Fachbereich Allgemeine Sozialmedizin MDK Baden-Württemberg

Mehr

Prinzip Nachhaltigkeit PädagogischeÜberlegungen zum professionellen Selbstverständnis von Jugendsozialarbeit an Schulen

Prinzip Nachhaltigkeit PädagogischeÜberlegungen zum professionellen Selbstverständnis von Jugendsozialarbeit an Schulen Ev. Hochschule NürnbergN Institut für f r Praxisforschung und Evaluation Prinzip Nachhaltigkeit PädagogischeÜberlegungen zum professionellen Selbstverständnis von Jugendsozialarbeit an Schulen Fachtagung

Mehr

Sachunterricht - Ziele und Inhalte

Sachunterricht - Ziele und Inhalte Sachunterricht - Ziele und Inhalte Ein Lehr- und Studienbuch zur Didaktik von Dagmar Richter HLuHB Darmstadt 15309679 Schneider Verlag Hohengehren GmbH III 1. Einleitung l 1.1 Die Kapitel im Überblick

Mehr