Erfahrungen mit der Wiedervernässung von Hochmooren in Schleswig-Holstein. Angelika Bretschneider, LLUR, Dezernat Biodiversität

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1 Erfahrungen mit der Wiedervernässung von Hochmooren in Schleswig-Holstein Angelika Bretschneider, LLUR, Dezernat Biodiversität

2 Der Weg zum Ziel NSG Wittmoor 2010/11

3 Hochmoortypen in Schleswig-Holstein Ausgangslage für Wiedervernässungsprojekt Flache Regenmoore auf Überflutungsmooren in der Marsch Flache Regenmoore auf Überflutungsmooren in Flussauen der Vorgeest Flache Regenmoore auf Verlandungsmooren Gering gewölbte Hochmoore auf Kesselmooren in Toteislöchern im östl. Hügelland Uhrglasförmig gewölbte Hochmoore in der Vorgeest und der Hohen Geest

4 Bisher erreichte Ziele im Dellstedter Moor Nach ca. 25 Jahren Anstau mittels Randverwallungen und Abdichten der inneren Grabensysteme sowie Anhebung des Grundwasserspiegels in der Umgebung ist die Grundlage für eine mooreigene Regeneration ist geschaffen worden. So wurden seit Anfang der 1980er Jahre mit vielen Nachbesserungen erfolgreich Augst Maßnahmen zur Wiedervernässung und zur Zurückdrängung des ehemals dominanten Pfeifengrases durchgeführt.

5 Schwierige Randsituation Problem Randgraben horizontaler Wasserabfluss auch bei Anstau der in den Randgraben fließenden Parzellengräben unterirdischer Wasserabfluss trotz Torfdamm mit einliegender Folie Ankauf der Randflächen und Schaffung einer hydrologischen Schutzone

6 Dellstedter Moor ca. 25 Jahre später Mit Unterstützung durch die Hüteschafbeweidung haben sich Torfmoose, Heidekräuter, Sonnentau, Weißes Schnabelried und Wollgräser wieder über das ganze Moor ausgebreitet.

7 Renaturierung braucht Zeit Dauerflächenuntersuchungen (1986 und 2005) im NSG Nienwohlder Moor nach Anlage von Reisfeldern Anfang der 1980er Jahre

8 Beispiel Anstau im Fockbeker Moor In Teilbereichen des Fockbeker Moores konnten in den 1980er Jahren nachhaltige Anstaumaßnahmen erfolgen und erstes neues Torfwachstum initiieren.

9 Renaturierung des NSG Dosenmoor mittels Verwallungen angestaute ehemalige Abtorfungsfläche mit Regenerationskomplexen gewölbte ehemalige Mooroberfläche im Heidekrautstadium, durch Hüteschafbeweidung baumfrei

10 NSG Dosenmoor Digitales Höhenmodell

11 Kartierung von Staueinrichtungen umläufiger Mönch

12 Trotz Anstau kein Erfolg? Das hydromorphologische Entwicklungspotenzial ist meist durch anthropogene Relief- (Torfabbau, Torfschichtenreduzierung) und Substratänderungen beeinflußt. Daraus ergibt sich ein vom ursprünglichen Moor abweichendes Entwicklungspotenzial Randverwallung nur wirksam bei - guter Verdichtbarkeit der Torfe und - wenn wasserleitende Schicht (z.b. Schilftorf) nicht angeschnitten ist.

13 Analyse und Planung erforderlich In Schleswig-Holstein sind in den letzten Jahren zahlreiche hydrologisch- bodenkundliche Gutachten mit Anstauplanung vergeben worden. Finanzierung zum Teil aus dem Moorschutzfond im Rahmen des Moorschutzprogramms Auftraggeber: UNB`n,, Stiftung Naturschutz, LLUR, Vereine Leistungsverzeichnisse unterschiedlich Viele neue Erfahrungen bei der Umsetzung

14 Voraussetzungen für hydrologische Zielermittlung Welches spezifische Ziel realistisch gesehen erreicht werden könnte, nte, hängt von verschiedenen Faktoren ab, die am Anfang eines Renaturierungsprojektes analysiert werden müssen. Neben den hydrologischen Eigenschaften des Standortes ist vor allem die räumliche Interaktion (Einzugsgebiet), Eigenschaft der Torfsubstrate (Wasserhaltefähigkeit, Quellvermögen) und Topographie eines Moores entscheidend für die Erreichbarkeit der möglichen Moor (Grund-) wasserspiegelanhebung. Ergänzend wäre der Nährstoffgehalt von Wasser und Boden zu analysieren und in Beziehung zu den Ansprüchen der zu erhaltenden oder zu entwickelnden Vegetation zu setzen.

15 Hydrologisch-bodenkundliches Gutachten Leistungsbild 1. Auswertung topographischer Karten zur Ermittlung des Wassereinzugsgebietes 2. Auswertung geologischer und bodenkundlicher Karten und evtl. weiterer regionaler Erhebungen 3. Festlegung des zu untersuchenden Gebietes, Abstimmung mit dem Auftraggeber, incl. gemeinsame Geländebegehung 4. Auswertung des digitalen Höhenmodels und ergänzendes Nivellement der Grabensohlen und der momentanen Wasserstände sowie weiterer mittels DGM2 nicht ausreichend erfassbaren Strukturen 5. Erstellen einer Höhen- und Strukturkarte des Moorkörpers mit dem Graben- und Gewässernetz incl. Längs- u. Querschnitt 6. Ermittlung der Wasserbilanz und der moorökologisch relevanten Wasserqualitäten 7. Bodenkundliche Untersuchungen, gfl. Bis zum mineral. Untergrund, Torfansprache 8. Erarbeitung und Diskussion von entsprechend fundierten Vorschlägen für Anstaumaßnahmen, ggfls. 2-3 Anstauszenarien 9. Nach Abstimmung mit dem Auftraggeber Vorlage einer baureifen Umsetzungsplanung

16 Topographie 4. Auswertung des digitalen Höhenmodels und ergänzendes Nivellement der Grabensohlen und der momentanen Wasserstände sowie weiterer mittels DGM 1 nicht ausreichend erfassbaren Strukturen

17 Schnitte zur Veranschaulichung 5. Erstellen einer Höhen- und Strukturkarte des Moorkörpers mit dem Graben- und Gewässernetz incl. Längs- u. Querschnitt

18 Bodenansprache wichtig 7. Bodenkundliche Untersuchungen, gfl. bis zum mineral. Untergrund, Torfansprache

19 Torfqualität entscheidend für Erfolg Änderung der Substrateigenschaften des Torfbodens durch Degeneration/ Mineralisation ungestörter, gewachsener Sphagnumtorf mit guter Wasserspeicherfähigkeit, problematisches Dammbaumaterial nach Entwässerung und Durchlüftung mineralisierter Krümeltorf (Mulm) mit stark eingeschränkter Wasserhaltefähigkeit, dafür aber gut verdichtbar HYDROTELM - Frank Edom

20 Torf als Baumaterial Rethbucht, Mai 2012 Wenig zersetzter Weißtorf kein geeignetes Baumaterial, da Wasseraufnahmefähigkeit sehr hoch > weiches Material, leicht wasserdurchlässig

21 Quellung der angestauten Moorfläche Hartshoper Moor, Mai 2012

22 Dammhöhen an Bedingungen anpassen Rethbucht, Mai 2012 zu niedrig Moorgrünland, große Stauflächen wenig zersetzter Weißtorf NSG Wittmoor, März 2010 niedrig aber wirksam und ausreichend gewachsenes degeneriertes Hochmoor, Pfeifengrasstadium zersetzter Hochmoortorf niedrig, Wirksamkeit bisher mäßig, unterschiedlich gewachsenes degeneriertes Hochmoor Pfeifengras-Gagel-Stadium mit Heidekraut und Torfmoos wenig zersetzter Weißtorf NSG Dellstedter Birkwildmoor, Teilgebiet Ostermoor, Mai 2012

23 Abfluss des Überschusswassers fester Einbau der Überläufe erforderlich Rethbucht, Mai 2012 durch Sackung des Dammes und Quellung der Stauflächen hochgedrückte Überlaufrohre Königsmoor, Mai 2012

24 Grabenverfüllung Hartshoper Moor, Mai 2012

25 Unbedingt zu beachten NSG Wittmoor Beim Dammbau alle Birkenstubben und wurzeln aus dem Baumaterial und der Grundfläche der Dammtrasse entfernen! Offenes Wasser im gefrorenen Hartshoper Moor >> vermutlich Drainwasser Ebenso alle Drains aufnehmen.

26 Erfahrungen mit Einzelmaßnahmen Grabeneinzelstaue nur bei wenig Gefälle geeignet. Bei starkem Gefälle Verfüllung der Gräben mit reinem, gut verdichteten Torf nachhaltiger. Entnahme von Füllmaterial für Gräben oder zum Dammbau möglichst flach und kleinräumig, damit Entnahmestellen schnell wieder zuwachsen können.

27 Erfolgskontrolle ist wichtig! Nur durch ständiges Beobachten, manchmal auch Messen und ab und zu Hinterfragen erfahren wir mehr über die Möglichkeiten und Grenzen der Regeneration unserer Hochmoore. Genauso wichtig ist der Austausch von Erfahrungen untereinander. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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