Stadtentwicklungsplan Verkehr Berlin

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Stadtentwicklungsplan Verkehr Berlin"

Transkript

1 Stadtentwicklungsplan Verkehr Berlin

2 Stadtentwicklungsplan Verkehr Berlin Senatsbeschluss vom 29. März 2011

3 A. II Technische Dokumentation der Wirkungsschätzung Die in Kap. V des StEP Verkehr dargestellten Ergebnisse der Wirkungsschätzung sind das Resultat eines mehrstufigen Analyse- und Berechnungsverfahrens. Die technischen Grundlagen, auf denen insbesondere die mit Hilfe des Verkehrsmodells durchgeführten Rechenschritte erfolgten, sowie das methodische Vorgehen werden nachfolgend eingehend erläutert. Darüber hinaus werden die in Kap. V.2 nur kurz dargestellten Ergebnisse der Wirkungsanalyse der Einzelmaßnahmen eingehender ausgeführt. Grundlage der Wirkungsschätzung war die Gesamtverkehrsprognose Berlin-Brandenburg 2025 (GVP 2025). A.II.1 Grundlagen der GVP 2025 Die engen Wechselwirkungen im Verkehrsgeschehen zwischen den Bundesländern Berlin und Brandenburg haben in der Vergangenheit deutlich gemacht, dass eine ganzheitliche Betrachtung der Region notwendig ist. Hierfür wurde in den Jahren erstmalig eine gemeinsame Prognose für die beiden Länder Berlin und Brandenburg mit dem Zielhorizont 2025 erarbeitet. Abbildung II.1-1 zeigt den Raumbezug aus der GVP Abbildung II.1-1: Untersuchungsraum der Modellierung, die rote Hervorhebung zeigt den Detaillierungsgrad für Berlin Für das oben dargestellte Gebiet wurde mit Hilfe der Softwareprodukte VISEVA und VISUM eine vollständige Verkehrsprognose berechnet. Der Fernverkehr wurde aus der Bundesprognose übernommen. Das Untersuchungsgebiet Berlin-Brandenburg ist dabei in etwa Verkehrszellen eingeteilt worden, das daran grenzende Umland in weitere 247 Verkehrszellen. 143

4 Die Abbildung II.1-2 zeigt die wesentlichen Einflussfaktoren auf den Verkehr, welche gleichzeitig wesentliche Eingangsdaten der Modellierung darstellen. Abbildung II.1-2: Einflussfaktoren des Verkehrs Raumstrukturdaten Verhaltensdaten Wege der Einwohner Wege der Kinder Modal Split PKW-Besetzungsgrad Verkehrserzeugung Einwohner Beschäftigte Arbeitsplätze Verkaufsfläche Schulplätze Verkehrsverteilung Aufwand Verkehrsaufteilung Angebotsdaten Strecken Knoten Haltestellen Fahrpläne Wege von Q nach Z mit VM Umlegung auf Netzmodell Belastungen Für Berlin flossen unter anderem folgende Daten in die Berechnungen ein: Einwohner insgesamt und differenziert nach Altersgruppen (u. a. Bevölkerungsentwicklung in Berlin , Vorausschätzung für die Gesamtstadt, Berlin, Januar 2008) Pkw-Bestand (u. a. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg: Statistischer Bericht A I 3/S hj2/05, März 2007, Shell Deutschland Oil, Shell Pkw-Szenarien bis 2030, Flexibilität bestimmt Motorisierung) Erwerbstätige am Wohnort (u. a. Statistische Ämter des Bundes und der Länder: Arbeitskreis Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder, Stand 2006) Beschäftigte am Arbeitsort insgesamt und differenziert nach Wirtschaftszweigen (Baasner, Möller & Langwald Büro für Stadt- und Regionalplanung GmbH, Beschäftigtendaten für Berlin auf kleinräumlicher Ebene, 2006) Verkaufsraumflächen insgesamt und davon großflächige Einrichtungen (z.b. Senatsverwaltung für Stadtentwicklung: Stadtentwicklungsplan Zentren 2020, Standorte für Einzelhandel und Freizeit, Berlin 2005, sowie Abfragen bei den Bezirken zu Bebauungsplänen) weitere Strukturdaten wie Kindereinrichtungen, Schul-, Ausbildungs- und Studienplätze oder Angaben zu Freizeiteinrichtungen Verhaltensdaten aus unterschiedlichen Haushaltsbefragungen (Haushaltsbefragung Berlin 1998, Mobilität in Deutschland MiD 2002, Kraftfahrzeugverkehr in Deutschland KiD 2002) sowie Pendlerverflechtungen der Bundesagentur für Arbeit Infrastruktur- und Angebotsdaten, die dem Ist-Zustand der Netze im Jahr 2006 bzw. im ÖV dem Fahrplan 2006 entsprechen. Die in die Prognose eingeflossenen Angebotsdaten und Infrastrukturvorhaben sind nachfolgend bei der Erläuterung des Berlin-Brandenburg- Szenarios beschrieben. 144

5 A II. Technische Dokumentation der Wirkungsschätzung Die Modellstruktur der GVP 2025 ist in Abbildung II.1-3 dargestellt. Abbildung II.1-3: Modellaufbau der Gesamtverkehrsprognose Berlin-Brandenburg 2025 Analysedaten amtliche Statistiken, Erhebungen, Befragungen, Analysen Prognosedaten Einwohner, Beschäftigte, Gelegenheiten, Infrastrukturvorhaben und Maßnahmen Fernverkehr aus Bundesprognose Quell-Ziel-Matrix Personenverkehrsmodell Wirtschaftsverkehrsmodell Netzmodell (Straßennetz, ÖPNV-Netz, Radnetz) Quell-Ziel-Matrix Personenverkehr: Verkehrsmittel und Fahrtzwecke Quell-Ziel-Matrix Wirtschaftsverkehr: Lkw-Verkehr Pkw-Verkehr Quell-Ziel-Matrix Gesamtverkehr Verkehrsumlegungsmodelle Verkehrsbelastungen im Straßen- und ÖPNV-Netz, Rad Für die Erzeugung der Verkehrsnachfrage kamen ein Personenverkehrsmodell (VISEVA) sowie ein Wirtschaftsverkehrsmodell (VISEVA-W) zum Einsatz. Grundsätzlich werden bestimmte Aspekte für regionale Verkehrsmodelle nicht extra erzeugt, sondern übernommen und zugespielt. Ein wichtiges Beispiel ist hier die Prognose des Fernverkehrs, die durch den Bund bzw. das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) erarbeitet wird. Diese Matrizen werden zusammen auf die jeweiligen Netzmodelle abgebildet, so dass sich entsprechende Belastungsdarstellungen für Straßen- oder ÖV-Relationen ergeben. Hierbei wird basierend auf den in Abbildung II.1-2 dargestellten Grundlagendaten zunächst der Zustand für das Bezugsjahr (hier Analysejahr 2006) erarbeitet. Ergeben sich mit dem Berechnungsinstrumentarium verlässliche Ergebnisse (kontrollierbar beispielsweise unter anderem anhand von Zählungen), kann der Zukunftszustand erzeugt werden. Für diese Validierung wurde auf folgende empirische Daten zurückgegriffen: Befragungsdaten: Haushaltsbefragung Berlin 1998 Mobilität in Deutschland MiD 2002 Kraftfahrzeugverkehr in Deutschland KiD 2002 System repräsentativer Verkehrsbefragungen SrV 2003 Pendlerverflechtungen der Bundesagentur für Arbeit Zählungen: Verkehrserhebung im VBB 2005 Daten der Dauerzählstellen in Brandenburg 2006 Daten der bundesweiten Straßenverkehrszählung SVZ 2005 Verkehrsmengenkarte Berlin 2005 Kordon-Zählungen Berlin 1991 bis 2007 Fahrradverkehrszählung Berlin 2006 Radpegel Berlin 2007 Radverkehrszählung Potsdam

6 Für die Prognose werden die in das Modell eingeflossenen Strukturdaten angepasst. Grundlage dafür sind vorhandene Prognosen aus den jeweiligen Bereichen, z.b. die zum Zeitpunkt der Erarbeitung aktuellste Bevölkerungsprognose. Weiterhin fließen abgestimmte und auf dem Stand des Wissens aufbauende Annahmen ein, beispielsweise zu der Entwicklung des Motorisierungsgrads oder von Nutzerkosten. Darüber hinaus wird der im Prognosejahr voraussichtlich vorhandene Bestand an Infrastruktur und Angeboten dargestellt, d.h. voraussichtlich realisierte Infrastrukturvorhaben im Bereich ÖV und Straße. Durch das Abgleichen von Prognose und Ist-Situation im Bezugsjahr können die Effekte dargestellt werden, die sich durch die veränderten Annahmen oder Maßnahmen ergeben. Da Zukunftszustände immer mit Unsicherheiten behaftet sind, werden Sensitivitätsbetrachtungen durchgeführt bzw. Szenarien dargestellt, in denen die Annahmen variiert werden, so dass überprüft werden kann, wie das Modell auf einzelne Veränderungen in den Stellschrauben reagiert. Dafür werden unterschiedliche Annahmen verschieden kombiniert oder einzeln im Modell abgebildet und jeweils entsprechende Neuberechnungen der zukünftigen Verkehrsnachfrage erzeugt. Auf dieser Grundlage lässt sich das Modellinstrumentarium an sich ebenso wie die getroffenen Annahmen bewerten. Abschließend wird ein Szenario erzeugt, dass alle erwartbaren Strukturdaten, Effekte und Maßnahmen enthält. In Fall der GVP 2025 handelt es sich hierbei um das Berlin-Brandenburg-Szenario. Das Berlin-Brandenburg-Szenario enthält die vorliegenden und innerhalb der bzw. mit den jeweiligen Fachressorts abgestimmten Strukturdaten für 2025, wie u. a. die Bevölkerungsprognose sowie die Verkaufsflächenentwicklung für das Jahr 2025, Darüber hinaus wurden die im ersten StEP Verkehr mit dem Zeithorizont 2015 enthaltenen Maßnahmen (vor allem Infrastruktur, Verkehrsangebote) als verwirklicht angesetzt. Entsprechend wurden die nachstehenden Maßnahmen wie folgt in die Prognose einbezogen: Grundsatz bei der Berücksichtigung von Infrastrukturvorhaben: alle im Bau befindlichen Maßnahmen, alle Maßnahmen des Bundesverkehrswegeplans (Vordringlicher Bedarf), alle Maßnahmen des ersten StEP Verkehr des Landes Berlins (finanzierbar und umsetzbar) sowie alle Maßnahmen des Investitionsplans für Landesstraßenneubau und des Landesnahverkehrsplans des Landes Brandenburg Verstetigung der Maßnahmen der Radverkehrsstrategie Fahrplan-Angebot im ÖV ist budgetiert, es kommt zu Linienanpassungen infolge von Infrastrukturmaßnahmen Nutzerkostensteigerung im MIV um einkommensbereinigt 2,8 % pro Jahr keine reale Nutzerkostensteigerung im ÖV Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung Gestaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeiten auf Bundesautobahnen, auf Landesstraßen und auf den Stadt- und Gemeindestraßen vor dem Hintergrund der Luft- und Lärmproblematik Die Prognose für 2025 zeigt damit, welche Entwicklungen sich vollziehen, wenn Verkehrspolitik und -planung weiterhin auf Grundlage der Ziele, Strategien und Maßnahmen des ersten StEP Verkehr agieren. A.II.2 Vorgehensweise der Wirkungsschätzung Die Wirkungsschätzung für mögliche Maßnahmen wurde als zweistufiges Verfahren durchgeführt: 1. Untersuchung einzelner Maßnahmen (z.t. in Bündeln) auf ihre Wirkungsrichtung und -stärke 2. Darauf aufbauend Ableitung drei verschiedener Szenarien aus diesen (Einzel-)Maßnahmen durch deren unterschiedliche Kombination. 146

7 A II. Technische Dokumentation der Wirkungsschätzung Die Verkehrsfolgen (Luft, Lärm, Erreichbarkeit) korrespondieren jeweils mit den verkehrlichen Belastungen, die sich aus einer Maßnahme oder einem Maßnahmenbündel ergeben, und werden für jedes Szenario separat ausgewiesen. Ursprünglich war beabsichtigt, aus der in der Diskussion am Runden Tisch und aus der zum Zeitpunkt der Wirkungsschätzung vorliegenden Maßnahmenliste 15 Maßnahmen bzw. Bündel von Maßnahmen jeweils einer separaten Wirkungsschätzung zu unterziehen. Ausgewählt wurden, u. a. auf Anregung des Wissenschaftlichen Beirats und des Runden Tischs Maßnahmen, die entweder umstritten waren, in ihrer Wirkung nicht eindeutig schienen oder hinsichtlich ihrer Wirkung als sehr vielversprechend eingestuft wurden. Folgende Maßnahmen wurden in dem Prozess einer genaueren Betrachtung unterzogen. Infrastrukturmaßnahmen: Straßeninfrastruktur mit A und 17. BA, ohne TVO (sog. Basisset = GVP) Straßeninfrastruktur ohne A und 17. BA, ohne TVO Straßeninfrastruktur mit A BA, ohne TVO Straßeninfrastruktur mit A und 17. BA und mit TVO ÖV-Infrastruktur Priorität 1 (d.h. bereits in der Realisierung oder finanzierbar) ÖV-Infrastruktur Priorität 2 (d.h. wünschenswert, aber unter Finanzierungsvorbehalt) Sonstige Maßnahmen: Steuerung der Verkaufsflächenentwicklung Radverkehrsnetze Attraktivitätssteigerung ÖV 1 Entlastungsdividende Maßnahmen zur Erneuerung und Nachrüstung von Fahrzeugflotten Parkraumbewirtschaftung Gebietsbezogenes Verkehrsmanagement Mobilitätsmanagement, d.h. hier betriebliches Mobilitätsmanagement und Informationsund Serviceangebote für Neubürger Variation der Lkw-Maut. Vereinfacht gesagt war das Ziel der Abschätzung der Einzelmaßnahmen aufzuzeigen, was geschehen würde, wenn zusätzlich zu der vollständigen Umsetzung der in der GVP 2025 berücksichtigten Maßnahmen des ersten StEP Verkehr nur die jeweils einzeln betrachtete Maßnahme umgesetzt würde. Dadurch lässt sich erkennen, wie die jeweilige Einzelmaßnahme für sich genommen wirkt. Der zweite Schritt der Wirkungsanalysen in den Szenarien hatte zum Ziele, Erkenntnisse darüber zu gewinnen, welche über den ersten StEP Verkehr hinausgehenden Gesamteffekte mit den hier diskutierten Maßnahmen erzielt werden können. Es ist darauf hinzuweisen, dass in den Verkehrsmodellen nicht alle Maßnahmen abgebildet werden können, sondern dass sie vor allem die Effekte von Infrastrukturvorhaben und Angebotsänderungen darstellen. Alle bis 2025 als wesentlich angesehenen Infrastrukturmaßnahmen entsprechend der obigen Einschränkungen zur A 100 und TVO wurden betrachtet. Die Berechnungen stellen nicht die Gesamtbilanz des StEP dar, sondern geben Auskunft über die zu erwartenden Entwicklungen mit den wesentlichen Maßnahmen (d.h. den angenommenen Infrastrukturvorhaben sowie abbildbaren sonstigen, gesamtstädtisch wirksamen Maßnahmen). 1 Dahinter verbirgt sich ein Bündel von Maßnahmen wie die Beschleunigung bestimmter ÖPNV-Strecken im Oberflächenverkehr, bessere Verknüpfung der Verkehrsträger, Informationsangebote, B+R. 147

8 A.II.3 Ablauf und Ergebnisse der Wirkungsschätzung von Einzelmaßnahmen Da die Übergabe der GVP 2025 erst zum Jahresende 2009 erfolgte, konnten nicht alle Einzelmaßnahmen vor der Szenarienberechnung wie ursprünglich vorgesehen im Modell in einer Einzelbetrachtung berechnet werden. Die oben aufgeführten Infrastrukturmaßnahmen und die Entlastungsdividende wurden wie vorgesehen auf Basis der GVP 2025 einer separaten Betrachtung unterzogen und ebenso wie die Maßnahmen Verkaufsflächen und Variation der Lkw-Maut im Modell vorab separat gerechnet. Die veränderte Flottenzusammensetzung sowie das gebietsbezogene Verkehrsmanagement konnten auf den Ergebnissen der GVP 2025 aufbauen, so dass mit Hilfe entsprechender Software (Immis) die Luftschadstoffe berechnet werden konnten. Für folgende Maßnahmen konnten vor den zeitlichen Anforderungen des Überarbeitungsprozesses keine separaten modellgestützten Ergebnisse erarbeitet werden: Attraktivitätssteigerung ÖV betriebliches Mobilitätsmanagement Mobilitätsmanagement für Neubürger Variation der Parkraumbewirtschaftung Für diese Maßnahmen wurden Untersuchungen aus Berlin (beispielsweise auch aus den Sensitivitätsberechnungen im Rahmen der GVP-Erarbeitung) oder aus anderen Städten herangezogen, um eine belastbare Basis für die Berücksichtigung der Maßnahmen in den Szenarien im Modell zu schaffen. Nachfolgend sind alle Maßnahmen bzgl. ihrer Intention, der für die Wirkungsschätzung gewählten Vorgehensweise, den erzeugten Ergebnissen und den gezogenen Schlussfolgerungen für den Szenarienaufbau des StEP Verkehr kurz erläutert. Steuerung der Verkaufsflächenentwicklung Ziel ist es, die verkehrlichen Wirkungen einer stärkeren Konzentration im Einzelhandel mit gleichzeitigem Rückgang der Nahversorgung im Berliner Stadtgebiet abzubilden. Hiermit soll aufgezeigt werden, ob und warum alle Anstrengungen unternommen werden müssen, um einer Konzentration entgegen zu wirken. Grundlage der Strukturdaten für die Verkaufsflächen in der GVP 2025 war der Entwicklungskorridor des StEP Einzelhandel sowie die bei Erarbeitung angemeldeten Vorhaben in den Bezirken. Hieraus resultiert ein Anstieg von Verkaufsflächen um ein Viertel. Parallel zu den großflächigen Entwicklungen wird es zu Rückgängen in der Nahversorgung kommen. Abgebildet wird dies, indem die zusätzlich flächendeckende Verkaufsflächenzunahme bis 2025 auf Null reduziert wurde. Neuberechnung der Verkehrsnachfrage mit VISEVA Ausweisung der Eckwerte Eine Verschlechterung in der Nahversorgung gemäß den Vorgaben führt zu einem Rückgang der werktäglichen Fuß- und Radwege und zu einem Anstieg der motorisierten Fahrten im ÖV und IV. Darüber hinaus weist das Modell Verlagerungen von Aktivitäten in das Umland aus. Das heißt, Pendler verlagern ihren Einkauf von Berlin in die Zentren in Nähe ihres Heimatortes. Zudem werden auch Wege ersetzt bzw. gebündelt. Die Modellberechnungen zeigen, dass alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden müssen, die Nahversorgung zu gwährleisten. Weiterer Umgang mit der Maßnahme in den Szenarien: Eine weitere Berücksichtigung in den Szenarien war von vornherein nicht vorgesehen, da nachgewiesen werden sollte, was passiert (stärkere Konzentration der Einzelhandelseinrichtungen mit längeren Einkaufswegen), wenn keine Anstrengungen zur Erhaltung der Nahraumversorgung gemacht werden. 148

9 A II. Technische Dokumentation der Wirkungsschätzung Attraktivitätssteigerung im öffentlichen Verkehr Hinter der Bezeichnung verbirgt sich ein Bündel von Maßnahmen, wie Beschleunigung bestimmter Strecken bei Bus und Straßenbahn, bessere Verknüpfung der Verkehrsträger, Informationsangebote, B+R. Ziel dieses Maßnahmenbündels ist eine Nachfragesteigerung im ÖPNV durch attraktive und konkurrenzfähige Angebote. Die Betrachtung bezieht sich dabei nicht auf die Bewertung einzelner Strecken und Linien, sondern auf das Gesamtsystem. Auswertung vorliegender Studien aus anderen Städten Deutschlands und der Schweiz zu Nachfrageeffekten einer Steigerung der Reisezeit Definition von Nachfragepotenzialen entsprechend der erzielbaren Zeitgewinne Berechnung der Nachfrage nach Zeitgewinn aus der Matrix der GVP 2025 Die mit den Maßnahmen unterstellten Reisezeitgewinne führen zu einer höheren Attraktivität und damit zu einer größeren Nachfrage im ÖPNV. Je größer die Zeitgewinne, um so mehr Fahrgäste werden gewonnen. Maßnahmen sind geeignet, die ÖV-Nachfrage zu steigern und den ÖPNV attraktiver zu machen. Weiterer Umgang mit der Maßnahme in den Szenarien: Alle Maßnahmen dieses Bündels wirken auf eine höhere Reisegeschwindigkeit im ÖPNV, die zu einer Steigerung der Nachfrage führt. Für das StEP-Szenario wurde in dem Netzmodell ÖPNV eine 15 % höhere Reisegeschwindigkeit zugrunde gelegt, für das ÖV-Szenario eine 20 % höhere Reisegeschwindigkeit. Die Szenarien enthalten damit die aus dieser Geschwindigkeitssteigerung resultierenden Nachfragegewinne, wie sie durch das Modell erzeugt werden. Parkraummanagement Parkraumbewirtschaftung Die Bereitstellung von Stellplätzen am Zielort eines Weges hat maßgeblichen Einfluss auf die Verkehrsmittelwahl insbesondere im Berufsverkehr. Vor diesem Hintergrund geht es darum, ob durch Parkraumbewirtschaftung Effekte in der Verkehrsmittelwahl nachweisbar sind. Diese Maßnahme gehört zu denen, deren Wirksamkeit durch den Runden Tisch als unsicher bzw. fragwürdig bewertet wurde. Darüber hinaus war das Ziel aufzuzeigen, welche Effekte durch ein erweitertes Flächenszenario erzielt werden können. In den bei der Erarbeitung der GVP 2025 durchgeführten Sensitivitätsbetrachtungen wurden Effekte von Preissteigerungen und Flächenausweitungen gemeinsam mit flächendeckender Tempo- 30-Ausweisung betrachtet, so dass keine Aussagen zu den gesonderten Effekten durch Preisveränderungen und stärkere räumliche Ausweitung möglich sind. keine eigenen Modellberechnungen Für die Wirkungsschätzung wurden zusätzlich Fachpublikationen, die sich mit den Effekten der Parkraumbewirtschaftung befassen, hinzugezogen. Aus den Sensitivitätsbetrachtung der GVP wird deutlich, dass ein Rückgang der Verkehrsleistung im Personenverkehr inner- und außerhalb des großen Hundekopfes eintritt. Parkraumbewirtschaftung hat positive Effekte auf die Verkehrsmittelwahl, speziell im Berufsverkehr, und führt zu einer Verbesserung der Situation für die Anwohnerinnen und Anwohner. Aufbauend auf die Fortschreibung des StEP Verkehr muss das Flächenszenario konkretisiert werden. Weiterer Umgang mit der Maßnahme in den Szenarien: Vor obigem Hintergrund wird ein erweitertes Flächenszenario (etwa 80 % der Innenstadt) für die Szenarienbildung angesetzt. 149

10 Rechtsverordnung zu privaten Stellplätzen Ein umfangreicher privater Stellplatzneubau kann die Möglichkeiten, mit Parkraummanagement das Verkehrsaufkommen zielgerichtet zu steuern, erheblich einschränken. In Berlin ist deshalb eine Rechtsverordnung zu privaten Stellplätzen bei Neubauvorhaben im Beschlussverfahren 2. Sie sieht bei Neubauten in der Innenstadt zukünftig die Einführung von verbindlichen Obergrenzen des zulässigen privaten Stellplatzbaus in Gebieten mit sehr guter ÖPNV- Erschließung vor. Bestimmung der Baupotenziale und der zu erwartenden Stellplätze für die gesamte Berliner Innenstadt Berechnung des damit verbundenen zusätzlichen Kfz-Verkehrsaufkommens und der Belastung des Straßennetzes exemplarische Berechnung der damit verbunden NO 2 -Belastungen durch den zusätzlichen Kfz-Verkehr zusätzlich Auswertung von Fachliteratur, z.b. Forschungs- und Entwicklungsvorhaben Parken Berlin, Ergebnisbericht, Berlin, November 2009 Bei einem gesamten Bauvolumen von rund 3,8 Mio. qm BGF und 19 Tsd. WE wurde ein Potenzial von 98,6 Tsd. Stellplätzen nach den Empfehlungen für Anlagen des ruhenden Verkehrs 2005 berechnet. Aus dem Stellplatzpotenzial wird ein gesamtes Pkw- Fahrtenvolumen von 255,5 Tsd. Fahrten abgeleitet. Umlegungen zeigen zunächst eine breite Verteilung des zusätzlichen Kfz-Verkehrs innerhalb des S-Bahnrings und darüber hinaus. Besonders betroffen sind jedoch Hauptverkehrsstraßen, die auch jetzt schon ein hohes Kfz-Verkehrsaufkommen haben. Daraus würde auch eine deutlich höhere Belastung der Umwelt resultieren. Wesentliche Maßnahme im Rahmen des Parkraummanagements zur Vermeidung weiterer Verkehrserzeugung, die die Erfolge anderer Maßnahmen, u. a. der Parkraumbewirtschaftung, überkompensieren würde. Weiterer Umgang mit der Maßnahme in den Szenarien: Trotz hoher Relevanz der Maßnahme keine Berücksichtigung in den Szenarien, da methodisch nicht in Szenarienberechnungen integrierbar (ähnlich der Verkaufsflächenentwicklung). 2 Stand 12/

11 A II. Technische Dokumentation der Wirkungsschätzung Maßnahmen zur Erneuerung und Nachrüstung von Fahrzeugflotten Grundlage für eine Bewertung der Luftschadstoffsituation im Jahr 2025 stellte bislang das Handbuch für Emmissionsfaktoren (HBEFA 2.1) dar. Hierin sind Flottenzusammensetzungen bis Euro 4 enthalten. Da mittlerweile Fahrzeuge mit den Schadstoffklassen Euro 5 und 6 auf dem Markt sind und außerdem die Umweltzone bzgl. Neuanschaffungen und Umrüstungen Wirkung zeigt, ist von einer unter Emissionsgesichtspunkte etwas besseren Fahrzeugflotte auszugehen, als sie für 2020 im HBE-FA 2.1 ausgewiesen ist. Zum Zeitpunkt der Berechnung galt das HBEFA 2.1, das Aussagen zur Flottenzusammensetzung 2020 machte. Auf Basis der Kfz-Fahrleistungen 2025 aus der GVP wurden mögliche Effekte einer veränderten Flottenzusammensetzung berechnet. exemplarisch Betrachtung dreier Straßenzüge: Mariendorfer Damm außerhalb des Berliner S-Bahnringes, Leipziger Straße und die Potsdamer Straße in der Innenstadt Eine Erneuerung und Nachrüstung der Fahrzeugflotte wirkt neben den Kfz-Leistungen maßgeblich auf die Luftsituation in öffentlichen Räumen. Eine weitere Verbesserung der Fahrzeugflotte vor allem bei schweren Nutzfahrzeugen und Bussen im Best-Case 2020 bringt bei den NO x - und den Auspuffpartikelemissionen eine weitere Minderung zwischen 3 % und 5 %. Kurz vor Abschluss der Arbeiten erschien das HBEFA 3.1. Die Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz wird im Rahmen der Fortschreibung der Luftreinhalte- und Lärmaktionsplanung die Effekte, die sich mit Veröffentlichung des HBEFA 3.1 (neue Flottenzusammensetzung aber auch neue Berechnungsmethodik) ergeben, berechnen. Weiterer Umgang mit der Maßnahme in den Szenarien: Für die Szenarienbildung wird die Maßnahme berücksichtigt und eine etwas günstigere Flottenzusammensetzung, als sie das HBEFA 2.1 für 2020 ausweist, angesetzt. 151

12 Entlastungsdividende bzw. Straßenraumumgestaltungen im Umfeld des 16. BA, A 100 Die Umgestaltung von Straßenräumen nach Eintreten maßgeblicher Entlastungseffekte durch Großvorhaben ist eine gesetzte Maßnahme im StEP. Ziel der Wirkungsschätzung ist die Identifikation von Haupt- und Nebenstraßen, die durch Bündelung von Verkehren infolge der Infrastrukturmaßnahmen Verlängerung der A 100 (16. BA) und TVO erreicht werden. In dem Maße, wie die Straßen entlastet werden, soll eine Umgestaltung des Straßenraumes zugunsten des nicht-motorisierten und des öffentlichen Verkehrs erfolgen. Identifikation von Streckenabschnitten, die nach Realisierung des 16. BA der A 100-Verlängerung und des Baus der TVO durch Rückgänge gekennzeichnet sind. Definition von Kriterien, wann ein Rückgang von Kfz-Verkehr eine Straße zu einer Strecke mit Potenzial zur Umgestaltung macht. 3 Abgleich der Strecken mit Verkehrsabnahmen mit den Kriterien Abgleich des Spitzenstundenanteils Für folgende Straßenzüge wurde ein Entlastungspotenzial ermittelt: - Adlergestell Schnellerstraße Köpenicker Landstraße - Am Treptower Park zwischen A 100 und Bulgarische Straße - Bulgarische Straße von Am Treptower Park bis Puschkinallee - Puschkinallee von Bulgarische Straße bis Elsenstraße - Baumschulenstraße zwischen Sonnenallee und Köpenicker Landstraße - Grenzallee zwischen AS Grenzallee und Sonnenallee - Hermannstraße von Flughafenstraße bis Karl-Marx-Straße - Treskowallee Am Tierpark - Köpenicker Allee Köpenicker Straße Die Ergebnisse zeigen, dass aus verkehrlicher Sicht Möglichkeiten der Kapazitätsreduzierung bestehen. Für später zu realisierende Umbaumaßnahmen des Straßenraumes sind weitere Rahmenbedingungen zu prüfen. Dazu zählen insbesondere die bestehende Straßenrandnutzung, die Verkehrsraumaufteilung und die Verkehrsorganisation (Strecke und Knoten) sowie die Anforderung, dass auch nach der Umgestaltung der verbleibende Kfz-Verkehr in guter Qualität abgewickelt werden kann. Weiterer Umgang mit der Maßnahme in den Szenarien: In die Szenarien, die die Verlängerung der A 100 und die TVO enthalten, werden in den Netzmodellen die veränderten Kapazitäten berücksichtigt, d.h. es wird ein Rückbau der entlasteten Straßenabschnitte im Umfeld der A 100-Verlängerung angenommen. 3 Folgende Kriterien für eine Ausweisung als Strecke mit Potenzial zur Umgestaltung müssen erfüllt werden: 1. Straßenabschnitte müssen zwei- und mehrstreifige Richtungsfahrbahnen besitzen und im Basisszenario 2025 auch gegenüber der Analyse 2006 eine Verkehrsabnahme verzeichnen. 2. Straßenabschnitte, welche keine Straßenbahntrasse führen. 3. Zweistreifige Richtungsfahrbahnen mit einem Auslastungsgrad von 40 % und drei- bzw. mehrstreifige Richtungsfahrbahnen mit einem Auslastungsgrad von 50 % im Basisszenario Die freiwerdenden Kapazitäten müssen auf beiden Seiten des Streckenabschnitts vorliegen. 152

13 A II. Technische Dokumentation der Wirkungsschätzung Gebietsbezogenes Verkehrsmanagement Im ersten StEP Verkehr wurde mit dem tangentialen Ableitungskonzept ein großräumiger Ansatz entwickelt, der die Innenstadt vom Verkehr entlasten sollte. Es hat sich jedoch gezeigt, dass ein gesamtstädtischer Ableitungsansatz nicht zielführend ist, u. a. da sich Problembereiche unterschiedlich entwickelt haben. Ableitungslösungen müssen gebietsbezogen entwickelt werden. Ziel der Abschätzung hier war es darzustellen, in welchem Maße mit Maßnahmen des Verkehrsmanagements einzelne Problembereiche von Schadstoffüberschreitungen beeinflusst werden können. Auswertung von vorhandenen Untersuchungen: a) Forschungsprojekt der Volkswagen AG, Abteilung Konzernforschung und Strategie mit Unterstützung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin und der VMZ Berlin Betreibergesellschaft mbh mit umfangreichen Wirkungsuntersuchungen zu geeigneten Maßnahmen zur Reduzierung der Luftschadstoffbelastung in hoch belasteten Straßenabschnitten b) Forschungsvorhaben iq mobility Beispielhafte Anwendung der Ergebnisse auf Potsdamer Straße, Leipziger Straße, Mariendorfer Damm. Dabei wurden Änderungen der Verkehrssituation unterstellt (Verminderung des Störungsgrads, damit einhergehende Erhöhung der mittleren Geschwindigkeit und Halbierung des Anteils an Stop& Go-Verkehren) Für die drei untersuchten Straßenabschnitte konnte beispielhaft gezeigt, dass durch Verstetigung des Verkehrsflusses straßenabschnittsbezogen positive Effekte bzgl. der Luftschadstoffbelastungen erzielt werden können (beispielsweise durch eine optimierte LSA-Koordinierung mit bedingter ÖPNV- Priorisierung, verkehrsorganisatorische Maßnahmen, wie die Optimierung der Lieferzonenaufteilung und die Anpassung der Beschilderung der Sonderfahrstreifen). Für die spätere tatsächliche Ausgestaltung der Maßnahme (Stichwort: Weiterentwicklung des tangentialen Ableitungskonzepts) muss es darum gehen, großräumigere Betrachtungen zur Verkehrsführung anzustellen, um mögliche Problembereiche dauerhaft oder temporär von Verkehr zu entlasten, um damit die Lärm- und Luftschadstoffbelastungen zu reduzieren. Weiterer Umgang mit der Maßnahme in den Szenarien: Die Maßnahme wird in die Szenarien einbezogen. 153

14 Radverkehrsnetze Im Zuge der Erarbeitung der GVP 2025 wurde erstmals eine Umlegung des Radverkehrs erarbeitet. In der Wirkungsschätzung ging es darum, das neue Instrumentarium kennen und einschätzen zu lernen. Hierfür wurden kleinräumige Effekte im neuen Netzmodell für den Radverkehr betrachtet. Übernahme der Radverkehrs-Umlegungen aus der GVP 2025 Überprüfung der Annahmen zu Vorzugsrouten und möglichen Geschwindigkeiten im Netzmodell Ortsbesichtigung zur Überarbeitung der Annahmen Anpassungen der Annahmen, erneute Umlegung, Plausibilitätsprüfungen Die Ergebnisse der Umlegungsrechnungen sind nicht prüfbar, da flächendeckende Erkenntnisse aus Zählungen nicht vorliegen. Die Umlegungen im Modell reagieren sehr sensibel auf kleinste Änderungen der Durchschnittsgeschwindigkeit (z.b. um 1 km/h), dies erscheint nicht immer schlüssig. Für die weitere Arbeit im StEP Verkehr wird zunächst noch darauf verzichtet, Radverkehrsumlegungen auszuweisen, da das Instrumentarium zu neu und nicht flächendeckend mit realen Verkehrsmengen aus Zählungen überprüft werden kann. Weiterer Umgang mit der Maßnahme in den Szenarien: Der Radverkehr wird wie bisher üblich mit Hilfe des Verkehrszeugungsmodells berechnet, so dass Aussagen zu seinen Anteilen am Modal Split, den Aufkommensschwerpunkten etc. möglich sind. Für die verschiedenen Szenarien werden jedoch keine Umlegungen des Radverkehrs auf Radverkehrsnetze erstellt. Mobilitätsmanagement (betriebliches Mobilitätsmanagement sowie Informations- und Serviceangebote für Neubürger bzw. Umziehende) An biographischen Umbrüchen, wie Umzügen oder Arbeitsplatzwechseln ansetzende kommunikative und Beratungsmaßnahmen werden in der Wissenschaft als wesentlich angesehen, um eine Veränderung des Mobilitätsverhaltens bewirken zu können. Literaturauswertung Untersuchungen beispielsweise aus München (Neubürgerberatung), Dresden (betriebliches Mobilitätsmanagement), Erkenntnisse der BVG Auswertung der Neubürgerzahlen für Berlin und Berechnung der Modal-Split- Potenziale Die vorliegenden empirischen Untersuchungen weisen einen Effekt auf die Verkehrsmittelwahl nach. Eine Übertragung der Änderungspotenziale auf Berlin zeigt die Potenziale. Eine flächendeckende Abbildung im Verkehrsmodell ist speziell für das betriebliche Mobilitätsmanagement schwierig. Weiterer Umgang mit der Maßnahme in den Szenarien: Für die Szenarienbildung wird speziell die Maßnahme Neubürgerberatung zugrunde gelegt, da für Berlin bekannt ist, welches die maßgeblichen räumlichen Gebiete sind, in denen ein in besonderem Maße Zuzüge von Neuberlinerinnen und -berlinern stattfinden. 154

15 A II. Technische Dokumentation der Wirkungsschätzung Variation der Lkw-Maut Seit Durchbindung der A 113 bestehen zwei leistungsfähige Verbindungen des übergeordneten Netzes durch Berlin. Es besteht die Befürchtung, dass der Lkw-Durchgangsverkehr durch Berlin gestiegen ist bzw. weiter steigen wird, wobei konkrete empirische Nachweise dafür bislang fehlen. Damit einher gehen Forderungen, die Maut auf den innerstädtischen Autobahnen zu erhöhen bzw. den Berlinder Außenring günstiger zu machen, um Durchgangsverkehre zu vermeiden. Beides obliegt jedoch nicht dem Land Berlin. Im Rahmen der Wirkungsschätzung sollte aufgezeigt werden, welche Effekte sich bei einer räumlichen Mautvariation ergeben können. Verwendung der Lkw-Belegungen aus der GVP 2025 Identifikation des modellgestützt ermittelbaren Lkw-Durchgangsverkehrs (nicht empirisch gestützt) am Abschnitt A 100, Höhe Charlottenburg Erhöhung des Streckenwiderstands auf den innerstädtischen Bundesautobahnen Identifikation von Straßenzügen, die durch veränderte Routenwahlen betroffen wären Der Versuch, das Thema Lkw-Maut abzubilden, zeigt methodische Grenzen des Verkehrsmodells, da kaum Kenntnisse über die Preiselastizitäten und deren verkehrliche Wirkung bestehen. Darüber hinaus besteht das Problem, dass eine Mauterhöhung nicht nur auf den Durchgangsverkehr, sondern auch auf den Quell- und Zielverkehr Berlins wirkt. Dies widerspricht den Zielstellungen der Maßnahme. Die Modellrechnungen haben hierzu gefährdete Straßenzüge identifiziert. Für konkrete Aussagen, wie hoch der Lkw- Durchgangs verkehr derzeit tatsächlich ist, wären Erhebungen erforderlich, die die Modellrechnungen stützen oder qualifizieren. Die Verkehrsmodelle arbeiten mit durchschnittlichen täglichen Verkehren tageszeitliche Effekte können nicht abgebildet werden. Faktisch treten Reisezeitvorteile für den Durchgangsverkehr speziell nachts auf. Inwieweit eine zeitliche Variation der Maut umsetzbar wäre, hängt von den Planungen der Bundesregierung ab. Weiterer Umgang mit der Maßnahme in den Szenarien: Die Maßnahme wurde nicht weiter für die Szenarienbildung berücksichtigt. A.II.4 Vorgehen bei der Szenarienbildung Folgende Maßnahmen waren im Modell flächendeckend abbildbar und wurden in den Szenarien berücksichtigt: Straßeninfrastruktur (mit und ohne A 100 und TVO) ÖV-Infrastruktur Priorität 1 (d.h. bereits in der Realisierung oder finanzierbar) ÖV-Infrastruktur Priorität 2 (d.h. wünschenswert, Finanzierungsvorbehalt) Entlastungsdividende Parkraumbewirtschaftung Attraktivitätssteigerung ÖV Gebietsbezogenes Verkehrsmanagement Mobilitätsmanagement, sowohl betriebliches Mobilitätsmanagement als auch Informa tions- und Serviceangebote für Neubürger veränderte Flottenzusammensetzung 155

16 Nachfolgend ist die Struktur der drei gebildeten Szenarien im Vergleich zu dem Berlin- Brandenburg-Szenario aus der Gesamtverkehrsprognose 2025 dargestellt. Maßnahmen GVP 2025 (Berlin- Brandenburg- Szenario) StEP- Szenario ohne A 100 erweitertes ÖV-Szenario 1 Straßeninfrastruktur x* x x x 2 A 100 ( BA) x x x 3 TVO x x 4 Entlastungsdividende 5 ÖV 1 (finanzierbar) x x x x 6 ÖV 2 (wünschenswert) x 7 Parkraumbewirtschaftung x x x 8 Attraktivitätssteigerung ÖV x** x** x*** 9 Verkehrsmanagement (x*) x x x 10 Mobilitätsmanagement(betrieblich und für Neubürger) x x x 11 veränderte Flottenzusammensetzung x x x * in etwas anderer Form ** Geschwindigkeitssteigerungen von 15 Prozent *** Geschwindigkeitssteigerungen von 20 Prozent Das StEP-Szenario enthält die Maßnahmen, die für notwendig, realistisch und finanzierbar gehalten werden. Das Szenario ohne eine Verlängerung der A 100 weist mit Ausnahme dieser Infrastrukturmaßnahme, der TVO sowie den mit beiden Maßnahmen verbundenen Umgestaltungen entlasteter Straßenräume ( Einlösung der Entlastungsdividende ) einen ansonsten vollständig identischen Maßnahmenhintergrund zum StEP-Szenario auf. Es zeigt damit an, welche Effekte der StEP Verkehr ohne eine Verlängerung der A 100 bewirken könnte. Dieses Szenario wurde speziell auf Wunsch des Runden Tisches berechnet, an dem die A 100-Maßnahme kontrovers diskutiert wurde. Das erweiterte ÖV-Szenario weist aus, welche Effekte sich ergäben, wenn zusätzlich Infrastrukturvorhaben im ÖPNV umgesetzt würden. Diese Maßnahmen wurden im Vorfeld hinsichtlich der Finanzierung als schwierig eingestuft. Dies gilt selbst dann, wenn die Infrastruktur aus anderen Haushalten, beispielsweise dem Bundeshaushalt, finanziert werden kann. Derzeit ist nicht absehbar, dass das Land Berlin zusätzliche Leistungen bestellen kann, da eine Ausweitung der Bestellleistungen nicht möglich ist. Die Ergebnisse der Berechnungen zu obigen Szenarien sind in Kap. V des StEP Verkehr beschrieben. 156

17 Herausgeber Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Kommunikation Am Köllnischen Park Berlin Verantwortlich Land Berlin Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Abteilung VII Verkehr Projektbearbeitung durch Projektgruppe StEP Verkehr Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Am Köllnischen Park 3, Berlin Projektleitung Burkhard Horn Leiter Referat Grundsatzangelegenheiten der Verkehrspolitik, Verkehrsentwicklungsplanung Tel.: Fax: Mail: burkhard.horn@senstadt.berlin.de Projektgruppe bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Dr. Friedemann Kunst Birgit Beck Hermann Blümel Joachim Krey Julius Menge Dr. Jürgen Murach Dr. Imke Steinmeyer Horst Wohlfarth von Alm Diana Runge, Center Nahverkehr Berlin (Prozessteuerung) unterstützt durch Dr. Christian Neuhaus Daimler AG Moderation Runder Tisch VMZ Berlin Betreibergesellschaft mbh Tempelhofer Damm Berlin Tel.: Fax: -150 Mail: office@vmz.berlin.com Berlin, Juni 2011

Gesamtverkehrsprognose 2025 Brandenburg Berlin

Gesamtverkehrsprognose 2025 Brandenburg Berlin Verfahren, Inputs und Ergebnisse W I L F R I E D L A B O O R Referent Grundsatzangelegenheiten Verkehr 02. Dezember 2009 Inhalt Methodik / Szenarien Ausgewählte Einflussfaktoren des Verkehrs Überblick

Mehr

Stadtentwicklungskonzept Verkehr für die Landeshauptstadt Potsdam

Stadtentwicklungskonzept Verkehr für die Landeshauptstadt Potsdam Stadtentwicklungskonzept Verkehr für die Landeshauptstadt Potsdam Bereich Stadtentwicklung - Verkehrsentwicklung Ausgangslage Aufgabe StEK Verkehr: Leitbild für die Stadt- und Verkehrsentwicklung und Investitionsplanung

Mehr

Kenndaten zur Mobilität

Kenndaten zur Mobilität Mobilität der Stadt Kenndaten zur Mobilität Durchschnittlich legt jede Berlinerin und jeder Berliner drei Wege pro Tag zurück und verbringt dabei etwa 70 Minuten im Verkehr. Interessant ist, dass der Anteil

Mehr

Landesverkehrsplan Sachsen Oktober 2012; Kolloquium Integrierte Verkehrsplanung heute

Landesverkehrsplan Sachsen Oktober 2012; Kolloquium Integrierte Verkehrsplanung heute Landesverkehrsplan Sachsen 2025 15. Oktober 2012; Kolloquium Integrierte Verkehrsplanung heute Landesverkehrsplan Neuausrichtung der sächsischen Verkehrspolitik Erstellung Landesverkehrsplan 2025 20 Jahre

Mehr

Stadtentwicklungsplan Verkehr

Stadtentwicklungsplan Verkehr Stadtentwicklungsplan Verkehr Berlin Stadtentwicklungsplan Verkehr Ergebnisse zu Einzelmaßnahmen 2030 Präsentation B101 6. November 2002 Folie 1 Stadtentwicklungsplan Verkehr Berlin (1) Grundlagen Maßnahmenszenarien

Mehr

STADT MANNHEIM. Verkehrsuntersuchung. Glückstein Quartier. Fortschreibung. Glückstein-Allee - Lindenhofplatz. Zwischenbericht. Karlsruhe, im Juli 2017

STADT MANNHEIM. Verkehrsuntersuchung. Glückstein Quartier. Fortschreibung. Glückstein-Allee - Lindenhofplatz. Zwischenbericht. Karlsruhe, im Juli 2017 STADT MANNHEIM Verkehrsuntersuchung Glückstein Quartier Fortschreibung Glückstein-Allee - Lindenhofplatz Zwischenbericht Karlsruhe, im Juli 2017 Ingenieurbüro für Verke hrswesen Koehler Leutwein GmbH Co.

Mehr

Referenzstadttreffen Dresden, 29. Mai Modellrechnungen zur Verkehrsentwicklung 2020 Abschätzungen des Einwohnerverkehrs von Städten

Referenzstadttreffen Dresden, 29. Mai Modellrechnungen zur Verkehrsentwicklung 2020 Abschätzungen des Einwohnerverkehrs von Städten Referenzstadttreffen Dresden, 29. Mai 2006 Modellrechnungen zur Verkehrsentwicklung 2020 Abschätzungen des Einwohnerverkehrs von Städten Dipl.-Ing. Anne Pitrone Ziele der Modellrechnungen Untersuchung

Mehr

Entwicklung des Straßenverkehrs in Brandenburg

Entwicklung des Straßenverkehrs in Brandenburg Entwicklung des Straßenverkehrs in Brandenburg Dipl.- Ing. Henryk Bolik Ingenieurgruppe IVV GmbH & Co. KG Ingenieurgruppe für Verkehrswesen und Verfahrensentwicklung Aachen/Berlin Unternehmensprofil 1

Mehr

Mobilität in Frankfurt (Oder) oder.de

Mobilität in Frankfurt (Oder)  oder.de Mobilität in Frankfurt (Oder) www.frankfurt oder.de www.frankfurt-oder.de Gliederung 1. Vorangegangene Erhebungen 2. System repräsentativer Verkehrsbefragungen 3. Städtevergleich 4. Ausblick 2 Daten der

Mehr

Workshop zur Gesamtfortschreibung des Regionalplans München Thema: Siedlung und Verkehr. Prognosen zur Verkehrsentwicklung

Workshop zur Gesamtfortschreibung des Regionalplans München Thema: Siedlung und Verkehr. Prognosen zur Verkehrsentwicklung Workshop zur Gesamtfortschreibung des Regionalplans München Thema: Siedlung und Verkehr INHALT 1 Verkehrsprognose 2030 im Auftrag des BMVI im Rahmen der aktuellen Bundesverkehrswegeplanung 2 Datenbasis

Mehr

Mobilität in Städten SrV 2008

Mobilität in Städten SrV 2008 Fakultät Verkehrswissenschaften Friedrich List Institut für Verkehrsplanung und Straßenverkehr Verkehrs- und Infrastrukturplanung Prof. Dr.-Ing. Gerd-Axel Ahrens Dr. Frank Ließke Mobilität in Städten SrV

Mehr

Wirtschaftlichkeitsuntersuchung zur geplanten Stadtbahnverlängerung in Langenhagen

Wirtschaftlichkeitsuntersuchung zur geplanten Stadtbahnverlängerung in Langenhagen Wirtschaftlichkeitsuntersuchung zur geplanten Stadtbahnverlängerung in Langenhagen Bewertung mit dem Verkehrsmodell VIS-H+ der Region Hannover Vorstellung der Ergebnisse am 28. Juni 2012 Dipl.-Ing. Florian

Mehr

6 Wirkungsanalysen Prognose-Nullfall 2025

6 Wirkungsanalysen Prognose-Nullfall 2025 73 6 Wirkungsanalysen Die für Kitzingen erarbeiteten Konzepte müssen hinsichtlich ihrer Auswirkungen untereinander und vor dem Hintergrund der generellen Verkehrs- und Raumentwicklung betrachtet und bewertet

Mehr

Das Mobilitätsverhalten der Wohnbevölkerung und das Verkehrsaufkommen LINZ

Das Mobilitätsverhalten der Wohnbevölkerung und das Verkehrsaufkommen LINZ Ergebnis der Verkehrserhebung 2012 Das Mobilitätsverhalten der Wohnbevölkerung und das Verkehrsaufkommen in der Landeshauptstadt LINZ Ausarbeitung: Ing. Berthold Pfeiffer Amt der Oö. Landesregierung Direktion

Mehr

Hier eine Zusammenfassung des Gutachtens

Hier eine Zusammenfassung des Gutachtens Die BI-Queichtal hat mit der BI-Landau ein Gutachten erstellen lassen, um Korrektheit der Verkehrsuntersuchungen der Firma Modus Consult von 2003 bis 2014, die der Landesregierung als Planungsgrundlage

Mehr

Integriertes Modell Ruhrgebiet 2050

Integriertes Modell Ruhrgebiet 2050 17/06/2015 Integriertes Modell Ruhrgebiet 2050 Regionaler Modal Shift Ansatzpunkte zur Veränderung des regionalen Modal Splits Kristine Brosch, Felix Huber (LUIS) Miriam Müller, Oscar Reutter (WI) Björn

Mehr

Mobilität in Rheinhessen und Mainz

Mobilität in Rheinhessen und Mainz Mobilität in Rheinhessen und Mainz Ausgewählte Ergebnisse von Haushaltsbefragungen Die empirische Erfassung von Mobilität und Mobilitätsverhalten, das wer, wohin, wann, wie, womit ist die Basis für viele

Mehr

Das Mobilitätsverhalten der Wohnbevölkerung und das Verkehrsaufkommen STEYR

Das Mobilitätsverhalten der Wohnbevölkerung und das Verkehrsaufkommen STEYR Ergebnis der Verkehrserhebung 2012 Das Mobilitätsverhalten der Wohnbevölkerung und das Verkehrsaufkommen in der Stadt STEYR Ausarbeitung: Ing. Berthold Pfeiffer Amt der Oö. Landesregierung Direktion Straßenbau

Mehr

Das Mobilitätsverhalten der Wohnbevölkerung und das Verkehrsaufkommen LINZ - LAND

Das Mobilitätsverhalten der Wohnbevölkerung und das Verkehrsaufkommen LINZ - LAND Ergebnis der Verkehrserhebung 2012 Das Mobilitätsverhalten der Wohnbevölkerung und das Verkehrsaufkommen im Bezirk LINZ - LAND Ausarbeitung: Ing. Berthold Pfeiffer Amt der Oö. Landesregierung Direktion

Mehr

Das Mobilitätsverhalten der Wohnbevölkerung und das Verkehrsaufkommen FREISTADT

Das Mobilitätsverhalten der Wohnbevölkerung und das Verkehrsaufkommen FREISTADT Ergebnis der Verkehrserhebung 2012 Das Mobilitätsverhalten der Wohnbevölkerung und das Verkehrsaufkommen im Bezirk FREISTADT Ausarbeitung: Ing. Berthold Pfeiffer Amt der Oö. Landesregierung Direktion Straßenbau

Mehr

Das Mobilitätsverhalten der Wohnbevölkerung und das Verkehrsaufkommen WELS - LAND

Das Mobilitätsverhalten der Wohnbevölkerung und das Verkehrsaufkommen WELS - LAND Ergebnis der Verkehrserhebung 2012 Das Mobilitätsverhalten der Wohnbevölkerung und das Verkehrsaufkommen im Bezirk WELS - LAND Ausarbeitung: Ing. Berthold Pfeiffer Amt der Oö. Landesregierung Direktion

Mehr

Verkehrsentwicklungsplanung

Verkehrsentwicklungsplanung Verkehrsentwicklungsplanung BUND Bessere Verkehrskonzepte bessere Luft, 26 Oktober 2012 Martin Huber Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation Leiter des Amtes für Verkehr und Straßenwesen Vertreten

Mehr

Das Mobilitätsverhalten der Wohnbevölkerung und das Verkehrsaufkommen SCHÄRDING

Das Mobilitätsverhalten der Wohnbevölkerung und das Verkehrsaufkommen SCHÄRDING Ergebnis der Verkehrserhebung 2012 Das Mobilitätsverhalten der Wohnbevölkerung und das Verkehrsaufkommen im Bezirk SCHÄRDING Ausarbeitung: Ing. Berthold Pfeiffer Amt der Oö. Landesregierung Direktion Straßenbau

Mehr

Das Mobilitätsverhalten der Wohnbevölkerung und das Verkehrsaufkommen ROHRBACH

Das Mobilitätsverhalten der Wohnbevölkerung und das Verkehrsaufkommen ROHRBACH Ergebnis der Verkehrserhebung 2012 Das Mobilitätsverhalten der Wohnbevölkerung und das Verkehrsaufkommen im Bezirk ROHRBACH Ausarbeitung: Ing. Berthold Pfeiffer Amt der Oö. Landesregierung Direktion Straßenbau

Mehr

Verkehrsgutachterliche Stellungnahme zum Bebauungsplan Nr. 10 B Nahversorgungsstandort An den 12 Bäumen in Werne

Verkehrsgutachterliche Stellungnahme zum Bebauungsplan Nr. 10 B Nahversorgungsstandort An den 12 Bäumen in Werne Verkehrsgutachterliche Stellungnahme zum Bebauungsplan Nr. 10 B Nahversorgungsstandort An den 12 Bäumen in Werne September 2008 Ingenieurgruppe für Verkehrswesen und Verfahrensentwicklung Aachen / Berlin

Mehr

Untersuchungen zur Wirkung der Berliner Umweltzone. Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz, Referat III D

Untersuchungen zur Wirkung der Berliner Umweltzone. Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz, Referat III D Untersuchungen zur Wirkung der Berliner Umweltzone 1 Ansätze zur Evaluierung der Umweltzone 1. Wirkung auf den Verkehr Wirkung auf die Verkehrsströme Rückgang der Verkehrsstärke innerhalb der Umweltzone?

Mehr

Landesprognose 2020 für das Land Brandenburg. - Grundlagen und Ergebnisse-

Landesprognose 2020 für das Land Brandenburg. - Grundlagen und Ergebnisse- Ingenieurgruppe IVV GmbH Landesprognose 2020 für das Land Brandenburg - Grundlagen und Ergebnisse- Im Auftrag des Landesbetriebs Straßenwesen Brandenburg Berlin, März 2007 Ingenieurgruppe für Verkehrswesen

Mehr

MOBILITÄTSSTRATEGIE. Verkehrspolitische Leitlinie 2020 Grazer Mobilitätskonzept Verkehrsplanungsrichtlinie Maßnahmenprogramm

MOBILITÄTSSTRATEGIE. Verkehrspolitische Leitlinie 2020 Grazer Mobilitätskonzept Verkehrsplanungsrichtlinie Maßnahmenprogramm MOBILITÄTSSTRATEGIE der stadt graz Verkehrspolitische Leitlinie 2020 Grazer Mobilitätskonzept 2020 Stadt Graz Verkehrsplanung Europaplatz 20 8011 Graz www.graz.at/verkehrsplanung Ziele Verkehrsplanungsrichtlinie

Mehr

S 10 Mühlviertler Schnellstraße

S 10 Mühlviertler Schnellstraße S 10 Mühlviertler Schnellstraße Abschnitt Freistadt Nord - Rainbach Nord Erste Ergebnisse Verkehrsuntersuchung Rainbach i. M., Agenda Vorstellung IKK Ablauf Verkehrsuntersuchung Verkehrserhebungen Verkehrsmodell:

Mehr

Mobilität und Klimawandel - Entschleunigung und Stadtverträglichkeit - Die Zukunft des Verkehrs 7. Sächsischer Klimakongress

Mobilität und Klimawandel - Entschleunigung und Stadtverträglichkeit - Die Zukunft des Verkehrs 7. Sächsischer Klimakongress Lärmaktionsplan Ballungsraum Hildesheim - 2. AG-Lärm am 12.12.2012 Nr. 7. Sächsischer Klimakongress - Mobilität und Klimawandel, Die Zukunft des Verkehrs 1 Mobilität und Klimawandel - Entschleunigung und

Mehr

MINISTERIUM FÜR VERKEHR. Wirkungsgutachten Luftreinhalteplan Stuttgart

MINISTERIUM FÜR VERKEHR. Wirkungsgutachten Luftreinhalteplan Stuttgart Wirkungsgutachten Luftreinhalteplan Stuttgart Feinstaub und Stickstoffdioxid im Vergleich Feinstaub Grenzwerte Tagesgrenzwert PM10: 50 µg/m 3 Überschreitung an max. 35 Tagen Stickstoffdioxid (NO2) Jahresgrenzwert:

Mehr

Frankfurt in Bewegung. Neue empirische Befunde zum Verkehr in der wachsenden Stadt 14. April 2015

Frankfurt in Bewegung. Neue empirische Befunde zum Verkehr in der wachsenden Stadt 14. April 2015 Frankfurt in Bewegung Neue empirische Befunde zum Verkehr in der wachsenden Stadt 14. April 2015 Datenquellen und Methodik System repräsentativer Verkehrserhebungen (SrV) Haushaltsbefragung zum Mobilitätsverhalten

Mehr

Planungsleitbild für einen stadtverträglichen Verkehr. Strategische Ziele Untersuchungsziele / Möglichkeiten der Planung

Planungsleitbild für einen stadtverträglichen Verkehr. Strategische Ziele Untersuchungsziele / Möglichkeiten der Planung Planungsleitbild für einen stadtverträglichen Verkehr Strategische Ziele Untersuchungsziele / Möglichkeiten der Planung Planungsleitbild Strategische Ziele: Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer

Mehr

Verkehrsprognose 2025

Verkehrsprognose 2025 Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Verkehrsprognose 2025 Erläuterung des Verkehrsmodells des Landes Berlin und seiner Grundlagen Mai 2014 Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt

Mehr

Evaluation der Umweltorientierten Verkehrssteuerung der Landeshauptstadt Potsdam

Evaluation der Umweltorientierten Verkehrssteuerung der Landeshauptstadt Potsdam IVU Umwelt Freiburg Evaluation der Umweltorientierten Verkehrssteuerung der Landeshauptstadt Potsdam - - 12.03.2014 1. Ausgangslage und Zielsetzung Zum Schutz der menschlichen Gesundheit und der Umwelt

Mehr

HAVELLAND HAVELLAND HAVELLAND HAVELLAND HAVELLAND HAVELLAND HAVELLAND HAVELLAND HAVELLAND HAVELLAND HAVELLAND HAVELLAND HAVELLAND HAVELLAND HAVELLAND

HAVELLAND HAVELLAND HAVELLAND HAVELLAND HAVELLAND HAVELLAND HAVELLAND HAVELLAND HAVELLAND HAVELLAND HAVELLAND HAVELLAND HAVELLAND HAVELLAND HAVELLAND 1 Stadtentwicklungskonzept P:\VEP_LRP-Potsdam.A10305.AKZ107\Bearbeitung\mi\UGebiet.WOR - bk -MITTELMARK -MITTELMARK -MITTELMARK -MITTELMARK -MITTELMARK -MITTELMARK -MITTELMARK -MITTELMARK -MITTELMARK -MITTELMARK

Mehr

Wem gehört die Straße? Umgang mit Konflikten im Umweltverbund

Wem gehört die Straße? Umgang mit Konflikten im Umweltverbund Umgang mit Konflikten im Umweltverbund Dr.-Ing. Eckhart Heinrichs LK Argus GmbH 15.05.2014 LK Argus GmbH Rahmenbedingungen in Berlin Starke Nutzungsmischung Polyzentrale Stadtstruktur 1 Rahmenbedingungen

Mehr

Gesellschaftliche Teilhabe / Gleichberechtigung / Mobilitätschancen für alle. Förderung des Umweltverbundes

Gesellschaftliche Teilhabe / Gleichberechtigung / Mobilitätschancen für alle. Förderung des Umweltverbundes Leitziel: Der VEP dient der Stärkung Bambergs als (über-)regional bedeutsamer Wirtschafts-, Einkaufs-, Bildungs- und Kulturstandort mit hoher Lebensqualität sowie einer stadtverträglichen Gestaltung von

Mehr

Mobilitätsuntersuchung für die Stadt Bayreuth: In aller Kürze

Mobilitätsuntersuchung für die Stadt Bayreuth: In aller Kürze I Mobilitätsuntersuchung für die Stadt : In aller Kürze Die Stadt hat im Herbst 201 eine repräsentative Haushaltsbefragung zum werktäglichen Mobilitätsverhalten ihrer Bevölkerung durchgeführt. 3 Haushalte

Mehr

Verkehr und Demografie 2020: Aktuelle Erkenntnisse zum Verkehrsverhalten im Stadtverkehr und Möglichkeiten zur Abschätzung der künftigen Entwicklung

Verkehr und Demografie 2020: Aktuelle Erkenntnisse zum Verkehrsverhalten im Stadtverkehr und Möglichkeiten zur Abschätzung der künftigen Entwicklung Verkehr und Demografie 2020: Aktuelle Erkenntnisse zum Verkehrsverhalten im Stadtverkehr und Möglichkeiten zur Abschätzung der künftigen Entwicklung Prof. Dr.-Ing. Gerd-Axel Ahrens Folie 1 Entwicklung

Mehr

Enquete-Kommission 6/1 am Thema: ÖPNV

Enquete-Kommission 6/1 am Thema: ÖPNV Enquete-Kommission 6/1 am 08.07.2016 Thema: ÖPNV ÖPNV - Einführung Ausgangspunkt stellt das Regionalisierungsgesetz (RegG) dar ÖPNV als Aufgabe der Daseinsvorsorge Grundversorgung des öffentlichen Verkehrs

Mehr

Ziele Radverkehr: Arbeitsgruppe VEP Halle 2025 Input Radverkehr

Ziele Radverkehr: Arbeitsgruppe VEP Halle 2025 Input Radverkehr Ziele Radverkehr: Für den Aufbau eines engmaschigen, differenzierten, sicheren, komfortablen und zügig zu befahrenen Netzes sind im Einzelnen folgende Maßnahmen notwendig: Vermeidung von unzureichenden

Mehr

TEIL 1: Ergebnisübersicht über die mit dem Verkehrsmodell berechneten Maßnahmen und Szenarienwirkung. Christoph Schulze, Fabian Weinstock, PTV TC GmbH

TEIL 1: Ergebnisübersicht über die mit dem Verkehrsmodell berechneten Maßnahmen und Szenarienwirkung. Christoph Schulze, Fabian Weinstock, PTV TC GmbH Gutachten zur immissionsseitigen Wirkungsermittlung (einschl. verkehrliche Betrachtung) der Maßnahmen der 3. Fortschreibung des Luftreinhalteplans Stuttgart Gesamt-Wirkungsgutachten TEIL 1: Ergebnisübersicht

Mehr

Gemeinde Ketsch Bürgerversammlung

Gemeinde Ketsch Bürgerversammlung Gemeinde Ketsch Bürgerversammlung Verkehrskonzept Ketsch 25. Februar 2016 Ingenieurbüro für Verkehrswesen Koehler und Leutwein GmbH & Co.KG Greschbachstraße 12 76229 Karlsruhe Tel.: 0721/962600 Mail: mail@koehler-leutwein.de

Mehr

ORD.EFF. Ordnungspolitik und energieeffiziente Raumstrukturen Laufzeit: 05/ /2011

ORD.EFF. Ordnungspolitik und energieeffiziente Raumstrukturen Laufzeit: 05/ /2011 ORD.EFF Ordnungspolitik und energieeffiziente Raumstrukturen Laufzeit: 05/2008 01/2011 1_29.07.10 18.04.2012 Projektkonsortium + Antragsteller: + Konsortialpartner: Wegener Zentrum für Klima und Globalen

Mehr

Verkehrskonzept Bremer Nordosten

Verkehrskonzept Bremer Nordosten Verkehrskonzept Bremer Nordosten Präsentation im Fachausschuss Bau und Verkehr des Beirates Östliche Vorstadt 18. August 2009 Untersuchungsraum Schwachhausen Mitte Vahr Östliche Vorstadt Vorgehen 1. Verkehrsuntersuchung

Mehr

Bebauungsplanung Umsetzung effizienter Verkehrsplanungsmodelle

Bebauungsplanung Umsetzung effizienter Verkehrsplanungsmodelle Bebauungsplankultur Juni 2013, TU Graz Bebauungsplanung Umsetzung effizienter Verkehrsplanungsmodelle Bernhard Inninger, Stadtplanung Graz (Coreferat mit Vinzenz Saurugger, ZIS+P) Stadt Graz Graz Rathaus

Mehr

Aktualisierung der Verkehrsprognose für den Knoten Gewerbegebiet Rüningen-West

Aktualisierung der Verkehrsprognose für den Knoten Gewerbegebiet Rüningen-West Aktualisierung der Verkehrsprognose für den Knoten Gewerbegebiet Rüningen-West (Rüningenstraße / Verbindungsspange AS Rüningen-Süd / Zufahrt Gewerbegebiet Rüningen-West) Auftraggeber Stadt Braunschweig

Mehr

VCD-Wahlprüfsteine zur kommunalen Verkehrspolitik in Hildesheim

VCD-Wahlprüfsteine zur kommunalen Verkehrspolitik in Hildesheim VCD-Wahlprüfsteine zur kommunalen Verkehrspolitik in Hildesheim An die Parteien, die zur Kommunalwahl am 11. September 2011 für den Rat der Stadt Hildesheim kandidieren Sehr geehrte Damen und Herren, das

Mehr

Setzpfandt Beratende Ingenieure GmbH & Co. KG. Bühringstraße Berlin. Tel.: +49 (0) Fax: +49 (0)

Setzpfandt Beratende Ingenieure GmbH & Co. KG. Bühringstraße Berlin. Tel.: +49 (0) Fax: +49 (0) Bezirk Treptow-Köpenick von Berlin, OT Altglienicke STADT UND LAND Wohnbauten-Gesellschaft mbh Vorhabenbez. B-Plan XV-29b-1 VE, Ortolfstraße 50-58 Änderung des Stellplatzschlüssels Setzpfandt Beratende

Mehr

Staatliches Gewerbeaufsichtsamt Hildesheim

Staatliches Gewerbeaufsichtsamt Hildesheim Staatliches Gewerbeaufsichtsamt Hildesheim Auswirkung der Maßnahmen des Nationalen Forum Diesel auf die Stickoxidbelastung in Niedersachsen Teil 1: Detailuntersuchung der Friedrich-Ebert-Straße in Hannover

Mehr

Untersuchungen für ein städtisches Gesamtverkehrskonzept. -Verkehrsanalysen-

Untersuchungen für ein städtisches Gesamtverkehrskonzept. -Verkehrsanalysen- Untersuchungen für ein städtisches Gesamtverkehrskonzept -Verkehrsanalysen- Gemeinderat Stadt Lörrach 27. Oktober 2011 Wolfgang Wahl, Rapp Trans AG Basel / Lörrach Themen Aufgabenstellung Gesamtverkehrskonzept

Mehr

Zwischenstand Umsetzung NVP Herausforderungen für die 2. Halbzeit des NVP

Zwischenstand Umsetzung NVP Herausforderungen für die 2. Halbzeit des NVP Zwischenstand Umsetzung NVP 2014-2018 Herausforderungen für die 2. Halbzeit des NVP Dr. Jan Werner Berlin, 19.1.2016 Im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Berlin Der NVP-Prozess

Mehr

Verkehrliche Wirkungen von 30 km/h als Regelgeschwindigkeit innerhalb geschlossener Ortschaften

Verkehrliche Wirkungen von 30 km/h als Regelgeschwindigkeit innerhalb geschlossener Ortschaften TRANSVER GmbH Maximilianstr. 45 80538 München Telefon +49 89 211878-0 Fax +49 89 211878 29 E-Mail office@transver.de Internet www.transver.de Verkehrliche Wirkungen von 30 km/h als Regelgeschwindigkeit

Mehr

Potenzialanalyse StadtRegionalBahn Gmunden. Hauptergebnisse

Potenzialanalyse StadtRegionalBahn Gmunden. Hauptergebnisse Potenzialanalyse StadtRegionalBahn Gmunden Hauptergebnisse GZ 1550 Juni 2010 Zur Attraktivierung des Öffentlichen Verkehrs in Raum Gmunden wurde das Projekt einer Verbindung der Straßenbahn mit der Traunseebahn

Mehr

Verkehrsmanagement in der Metropolregion Ruhr Besitzgesellschaft Ruhrpilot / Ruhrpilot Betriebsgesellschaft mbh

Verkehrsmanagement in der Metropolregion Ruhr Besitzgesellschaft Ruhrpilot / Ruhrpilot Betriebsgesellschaft mbh Verkehrsmanagement in der Metropolregion Ruhr Metropolregion Ruhr Verkehrsknoten in Europa Das Ruhrgebiet - Deutschlands größter Ballungsraum Wirtschaftsstandort Lebensraum für 5,3 Millionen Menschen Kultur-

Mehr

Potenziale des Umweltorientierten Verkehrsmanagements

Potenziale des Umweltorientierten Verkehrsmanagements Potenziale des Umweltorientierten Verkehrsmanagements, IVU Umwelt GmbH, Freiburg Kolloquium 2013, Folie 2 Überblick Folie 3 Entwicklung der Grenzwertüberschreitungen in Deutschland IVU Umwelt, 2012 vorläufige

Mehr

Prognosen zur langfristigen Entwicklung der Verkehrsnachfrage in Deutschland

Prognosen zur langfristigen Entwicklung der Verkehrsnachfrage in Deutschland Prognosen zur langfristigen Entwicklung der Verkehrsnachfrage in Deutschland 01.10.2015 Prof. Dr.-Ing. Markus Friedrich Universität Stuttgart Institut für Straßen- und Verkehrswesen Lehrstuhl für Verkehrsplanung

Mehr

Raum- und Verkehrsplanung im Kanton Zürich Ein Vorbild aus Umweltsicht?

Raum- und Verkehrsplanung im Kanton Zürich Ein Vorbild aus Umweltsicht? Kanton Zürich Baudirektion Amt für Abfall, Wasser, Energie Raum- und Verkehrsplanung im Kanton Zürich Ein Vorbild aus Umweltsicht? Verkehrsökologisches Kolloquium TU Dresden Thomas Stoiber, 3. Mai 2017

Mehr

AMBIENTE WOHNBAU IMMOBILIEN GMBH & CO. KG

AMBIENTE WOHNBAU IMMOBILIEN GMBH & CO. KG AMBIENTE WOHNBAU IMMOBILIEN GMBH & CO. KG Verkehrsbelastungen in Ulm Kurzbericht Verkehrsbelastungen in Ulm DR. BRENNER INGENIEURGESELLSCHAFT MBH Aalen/Stuttgart Projekt-Nr.: 4949 L:\4949_ULM\TEXT\KURZBERICHT.DOCX

Mehr

Titelthema. Gesamtverkehrsprognose Berlin-Brandenburg

Titelthema. Gesamtverkehrsprognose Berlin-Brandenburg Gesamtverkehrsprognose Berlin-Brandenburg 5 In der Metropolregion Berlin-Brandenburg hat sich seit dem Jahr 199 das Verkehrsgeschehen wie in keiner anderen Region Deutschlands verändert. Nach der Wiedervereinigung

Mehr

Gemeinde Gauting. Integriertes. Gesamtmobilitätskonzept. 1. Bürgerinformation

Gemeinde Gauting. Integriertes. Gesamtmobilitätskonzept. 1. Bürgerinformation 1 Integriertes Gemeinde Gauting Gesamtmobilitätskonzept Teilkonzepte Fußwegenetz, Radverkehrsnetz und Kfz-Verkehrsnetz inkl. Tempo 30- Zonenkonzept 1. Bürgerinformation 16. Januar 2017 Dr. phil. Dipl.-Ing.

Mehr

Masterplan 100% Klimaschutz Hansestadt Rostock

Masterplan 100% Klimaschutz Hansestadt Rostock Verkehrswissenschaften, Institut für Verkehrsplanung und Straßenverkehr, Lehrstuhl für Verkehrsökologie Masterplan 100% Klimaschutz Hansestadt Rostock Teil Verkehr Dr.-Ing. Falk Richter, 13.06.2013 Aufgabenstellung

Mehr

Betriebliches Mobilitätsmanagement an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Symposium zum Jubiläum 5 Jahre Umwelt- und Klimaschutz an der CAU

Betriebliches Mobilitätsmanagement an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Symposium zum Jubiläum 5 Jahre Umwelt- und Klimaschutz an der CAU Betriebliches Mobilitätsmanagement an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Symposium zum Jubiläum 5 Jahre Umwelt- und Klimaschutz an der CAU Sebastian Starzynski Dienstag, 2. Februar 2016 Mobilitätsmanagement

Mehr

Abschätzung der Klimawirkung von Verkehrsverlagerungen im Fernverkehr auf die Schiene

Abschätzung der Klimawirkung von Verkehrsverlagerungen im Fernverkehr auf die Schiene DLR.de Folie 1 Abschätzung der Klimawirkung von Verkehrsverlagerungen im Fernverkehr auf die Schiene Falko Nordenholz, M.A. Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt Institut für Verkehrsforschung Berlin,

Mehr

Max Domeinski. Aktueller Arbeitsstand

Max Domeinski. Aktueller Arbeitsstand Max Domeinski Basisstudie Titelmasterformat ICE-Knoten durch Klicken bearbeiten Erfurt Hauptbahnhof Aktueller Arbeitsstand Inhalt 1 Ausgangslage und Netzmodellgüte 2 Prognose Verkehrsaufkommen 3 Verkehrsspinnen

Mehr

UMWELT- und MOBILITÄTSMANAGEMENT in der Landeshauptstadt POTSDAM Bernd Kahle Stadtverwaltung Potsdam Bereich Stadtentwicklung - Verkehrsentwicklung

UMWELT- und MOBILITÄTSMANAGEMENT in der Landeshauptstadt POTSDAM Bernd Kahle Stadtverwaltung Potsdam Bereich Stadtentwicklung - Verkehrsentwicklung UMWELT- und MOBILITÄTSMANAGEMENT in der Landeshauptstadt POTSDAM Bernd Kahle Stadtverwaltung Potsdam Bereich Stadtentwicklung - Verkehrsentwicklung 08.04.2013 VBB-Regionalkonferenz Havelland-Fläming 1

Mehr

Clever Pendeln, Prima Klima Betriebliches Mobilitätsmanagement Beispiel Erfurt

Clever Pendeln, Prima Klima Betriebliches Mobilitätsmanagement Beispiel Erfurt Clever Pendeln, Prima Klima Betriebliches Mobilitätsmanagement Beispiel Erfurt Dessau, 28.06.2014 Christian Prechtl Klimaschutz@Erfurt.de Überblick Ziele Klimaschutz Verkehrssituation Ansätze BMM Ergebnisse

Mehr

Gesamtwirkungsgutachten zur immissionsseitigen Wirkungsermittlung der Maßnahmen der 3. Fortschreibung des Luftreinhalteplans Stuttgart

Gesamtwirkungsgutachten zur immissionsseitigen Wirkungsermittlung der Maßnahmen der 3. Fortschreibung des Luftreinhalteplans Stuttgart Gesamt-Wirkungsgutachten 3. Fortschreibung LRP Stuttgart Gesamtwirkungsgutachten zur immissionsseitigen Wirkungsermittlung der Maßnahmen der 3. Fortschreibung des Luftreinhalteplans Stuttgart 10.02.2017

Mehr

Bike+Ride in Hamburg. 4. Nationaler Radverkehrskongress 18. Mai 2015 in Potsdam. Matthias Franz

Bike+Ride in Hamburg. 4. Nationaler Radverkehrskongress 18. Mai 2015 in Potsdam. Matthias Franz 4. Nationaler Radverkehrskongress 18. Mai 2015 in Potsdam Matthias Franz Leitlinien und Impulse für die Radverkehrsförderung in Hamburg Radverkehrsstrategie (mit Senatsbeschluss) Koalitionsvereinbarung

Mehr

Evaluierung von Tempo 30 an Hauptverkehrsstraßen

Evaluierung von Tempo 30 an Hauptverkehrsstraßen Wesentliche Erkenntnisse Evaluierung von Tempo 30 an Hauptverkehrsstraßen in Berlin März 2013 LK Argus GmbH und VMZ Berlin Betreibergesellschaft mbh www.lk-argus.de Wesentliche Erkenntnisse Evaluierung

Mehr

Verkehrsstrompotenziale A16 / B87

Verkehrsstrompotenziale A16 / B87 www.ptv.de Verkehrsstrompotenziale A16 / B87 Ergebnisse Cottbus, 20.01.2011 Straßeninfrastruktur Europa Hamburg Berlin Frankfurt (Oder) E 30 E 40 A 1 A 2 Düsseldorf A 7 A 38 A 9 A B 87 13 Leipzig Wroclaw

Mehr

Wie lenkt Bremen die Pendlerströme?

Wie lenkt Bremen die Pendlerströme? Wie lenkt Bremen die Pendlerströme? Verkehrliche Verflechtungen + Pendlerströme Netze und Erreichbarkeiten Wirkung des Zielszenarios auf die Verkehrsmittelwahl Das Handlungskonzept des Verkehrsentwicklungsplans

Mehr

Verkehrliche Stellungnahme zum Parkhotel Königsee

Verkehrliche Stellungnahme zum Parkhotel Königsee Verkehrliche Stellungnahme zum Parkhotel Königsee Im Auftrag von N + F Königssee AG, St. Gallen Dokument: Stellungnahme_Parkhotel_Königssee_2.01.docx zuletzt gedruckt: 2.11.2012 Firma: TRANSVER GmbH zuletzt

Mehr

Mobilität der Stadt. Kfz-Verkehr

Mobilität der Stadt. Kfz-Verkehr Mobilität der Stadt Kfz-Verkehr Das Berliner Straßennetz hat eine Gesamtlänge von rund 5.400 km. Die Steuerung dieses sehr komplexen Systems bedarf einer sorgfältigen Planung, damit der für die Stadt notwendige

Mehr

City-Logistik aus der Perspektive einer Stadtverwaltung

City-Logistik aus der Perspektive einer Stadtverwaltung transport logistic 10.-13. Mai 2011 Neue Messe München City-Logistik aus der Perspektive einer Stadtverwaltung 1. 2. 3. 4. Herausforderungen Wirtschaftsverkehr in der Region München Evaluierung Ausblick

Mehr

"Verkehrsplanerische Gestaltung des öffentlichen Raumes"

Verkehrsplanerische Gestaltung des öffentlichen Raumes "Verkehrsplanerische Gestaltung des öffentlichen Raumes" Günther Bsirsky, Amt der oö. Landesregierung Inhalt der Präsentation Ausgangslage ländlicher Raum Lösungsansätze für Straßengestaltung Ortszentren

Mehr

Masterplan Mobilität Limburg/Lahn

Masterplan Mobilität Limburg/Lahn Masterplan Mobilität Limburg/Lahn Bürgermoderation und Ausschreibung team ewen Verkehrslösungen Bullermann & Schneble ENTWURF DER LEISTUNGS- BESCHREIBUNG FÜR DEN MASTERPLAN MOBILITÄT Funktion der Leistungsbeschreibung

Mehr

Verkehrliche Wirkungen der Maßnahmen. Ergebnisse der Kurzfrist-Prognose

Verkehrliche Wirkungen der Maßnahmen. Ergebnisse der Kurzfrist-Prognose Luftreinhalteplanung Bremen Verkehrliche Wirkungen Verkehrliche Wirkungen der Maßnahmen Ergebnisse der Kurzfrist-Prognose Anhörung am in Bremen Dipl.-Ing. Theo Janßen Ingenieurgruppe für Verkehrswesen

Mehr

Regionalisierte Bevölkerungsentwicklung der Schweiz bis 2040

Regionalisierte Bevölkerungsentwicklung der Schweiz bis 2040 Bundesamt für Raumentwicklung ARE Office fédéral du développement territorial ARE Ufficio federale dello sviluppo territoriale ARE Uffizi federal da svilup dal territori ARE Regionalisierte Bevölkerungsentwicklung

Mehr

Umsetzung des ÖPNV-Plans des Landes Sachsen-Anhalt. Konkrete Reaktionen bei der ÖPNV- Gestaltung auf den demografischen Wandel

Umsetzung des ÖPNV-Plans des Landes Sachsen-Anhalt. Konkrete Reaktionen bei der ÖPNV- Gestaltung auf den demografischen Wandel Umsetzung des ÖPNV-Plans des Landes Sachsen-Anhalt Konkrete Reaktionen bei der ÖPNV- Gestaltung auf den demografischen Wandel Vortrag bei der Tagung des Ministeriums für Landesentwicklung und Verkehr am

Mehr

Verkehrsberuhigung des Gebietes Behlertstraße, Eisenhartstraße, Hebbelstraße, Bertha-von- Suttner-Straße

Verkehrsberuhigung des Gebietes Behlertstraße, Eisenhartstraße, Hebbelstraße, Bertha-von- Suttner-Straße Verkehrsberuhigung des Gebietes Behlertstraße, Eisenhartstraße, Hebbelstraße, Bertha-von- Suttner-Straße 1 Ausgangslage vor Neuordnung Fr.-Ebert-Straße und Änderung Verkehrsführung Behlertstraße Friedrich-Ebert-Straße

Mehr

Allgemeine Strukturdaten

Allgemeine Strukturdaten Mobilität der Stadt Allgemeine Strukturdaten Verkehr wird von uns allen verursacht, entweder direkt, wenn wir einkaufen gehen, zur Arbeit fahren oder Freunde besuchen, oder auch indirekt, wenn wir mit

Mehr

Aischpark-Center GmbH (vertreten durch Arndt Zauritz) Verkehrserzeugungsberechnung für das geplante Aischpark-Center in Höchstadt a. d.

Aischpark-Center GmbH (vertreten durch Arndt Zauritz) Verkehrserzeugungsberechnung für das geplante Aischpark-Center in Höchstadt a. d. Anlage 7 Aischpark-Center GmbH (vertreten durch Arndt Zauritz) Verkehrserzeugungsberechnung für das geplante Aischpark-Center in Höchstadt a. d. Aisch ZUSAMMENSTELLUNG DER WESENTLICHEN ERGEBNISSE vom 10.08.2015

Mehr

Technische Universität Dresden Institut für Verkehrsplanung und Straßenverkehr Lehrstuhl für Verkehrs- und Infrastrukturplanung

Technische Universität Dresden Institut für Verkehrsplanung und Straßenverkehr Lehrstuhl für Verkehrs- und Infrastrukturplanung Technische Universität Dresden Institut für Verkehrsplanung und Straßenverkehr Lehrstuhl für Verkehrs- und Infrastrukturplanung im Auftrag von 16 Städten der neuen Bundesländer unter Mitwirkung der Planungsinstitutionen

Mehr

Luftschadstoffprognosemodelle als Umweltmodule. - Erfahrungen und Empfehlungen

Luftschadstoffprognosemodelle als Umweltmodule. - Erfahrungen und Empfehlungen Optimierung in Verkehr und Transport Luftschadstoffprognosemodelle als Umweltmodule für umweltorientiertes Verkehrsmanagement - Erfahrungen und Empfehlungen Dr. Ingo Düring, Ingenieurbüro Lohmeyer GmbH

Mehr

Die Lärmsituation in Deutschland nach der Umgebungslärmrichtlinie

Die Lärmsituation in Deutschland nach der Umgebungslärmrichtlinie Für Mensch & Umwelt 9. DEGA-Symposium "Soundscape Akustische Gestaltung von Umgebungen nach neuen Standards" Die Lärmsituation in Deutschland nach der Umgebungslärmrichtlinie Thomas Myck Fachgebiet I 3.4

Mehr

1.2 Übersicht Szenarien

1.2 Übersicht Szenarien 1.2 Übersicht Szenarien 5 1.3 Modal Split in Ulm und Neu-Ulm Wegeanteil der Wohnbevölkerung (SrV-Befragung 2008) Bestand Gesamtverkehr Oberziel im VEP: Stufenweise Reduktion des Kfz-Verkehrs zugunsten

Mehr

Senkung der Luftschadstoffe durch Grüne Welle?

Senkung der Luftschadstoffe durch Grüne Welle? Marienstr. Sallstr. Stresemannallee Detmolder Verkehrstag 30. Juni 2012 Schiffgraben Hildesheimer Str. Lutherstr. Stadtstr. Am Südbahnhof Bischofsholer Damm Hans-Böckler-Allee Clausewitzstr. Krausenstr.

Mehr

Klimaschutz und Mobilität

Klimaschutz und Mobilität Stadt Nürnberg Bürgermeisteramt Stab Stadtentwicklung Klimakonferenz 2014 Klimaschutz und Mobilität Bremen, 25. November 2014 Oberschule am Barkhof Forum A: Strukturelle und smarte Lösungen für die Quartiersentwicklung

Mehr

Luftqualität und Klimaschutz

Luftqualität und Klimaschutz Mobilität der Stadt Luftqualität und Klimaschutz Auch wenn die Berliner Luft in den letzten Jahren deutlich besser geworden ist, wird ihre Qualität weiterhin durch den motorisierten Straßenverkehr beeinträchtigt,

Mehr

Verkehrsaufkommen und verflechtungen im Güterverkehr bis 2030 Ergebnisse der Prognosen für den BVWP 2015

Verkehrsaufkommen und verflechtungen im Güterverkehr bis 2030 Ergebnisse der Prognosen für den BVWP 2015 Verkehrsaufkommen und verflechtungen im Güterverkehr bis 2030 Ergebnisse der Prognosen für den BVWP 2015 29.09.2014 1 Quellenhinweis: sämtliche folgende Abbildungen und Tabellen entstammen, soweit nicht

Mehr

Kordonerhebung Wien in den Jahren 2008 bis 2010

Kordonerhebung Wien in den Jahren 2008 bis 2010 Kordonerhebung Wien in den Jahren 2008 bis 2010 Stadt-Umland-Forum 2012 - Regionalverkehr 15. Februar 2012 Aufgabenstellung Verkehrserhebung des Personenverkehrsaufkommens im öffentlichen Verkehr (ÖV)

Mehr

Hessisches Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Luftreinhaltplanung Hessen

Hessisches Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Luftreinhaltplanung Hessen Hessisches Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Luftreinhaltplanung Hessen Aktuelle Entwicklungen 2 2 Radwegebau Parkraumbewirtschaftung Verstetigung des Verkehrsflusses

Mehr

Kurzfassung der Wettbewerbsausschreibung

Kurzfassung der Wettbewerbsausschreibung Stand: 10. März 2017 Kurzfassung der Wettbewerbsausschreibung 6. REAL ESTATE AWARD Flughafen München 2017 6. REAL ESTATE AWARD FLUGHAFEN MÜNCHEN 2017 Aufgabenstellung: Das Untersuchungsgebiet ist die bestehende

Mehr

Vier-Stufen-Verfahren

Vier-Stufen-Verfahren Vier-Stufen-Verfahren Kai Nagel nagel@vsp.tu-berlin.de 1 Einleitung 2 Planungsprozess (Wdh.) 3 Bundesverkehrswegeplan 4 Aber wie macht man das? 5 Trenne so weit wie möglich: 1. (Verkehrs-)Zustand (ohne

Mehr

Wiener Modell: Welche Wirkungen hatte die Einführung kostengünstiger Zeitkarten?

Wiener Modell: Welche Wirkungen hatte die Einführung kostengünstiger Zeitkarten? VERKEHRSPLANUNG UND VERKEHRSSYSTEME Prof. Dr. Carsten Sommer Wiener Modell: Welche Wirkungen hatte die Einführung kostengünstiger Zeitkarten? Fachgebiet Verkehrsplanung und Verkehrssysteme Universität

Mehr

Mobilitätsverhalten in Bremen Pressegespräch Freitag, 4. Dezember 2015

Mobilitätsverhalten in Bremen Pressegespräch Freitag, 4. Dezember 2015 Mobilitätsverhalten in Bremen 2008-2013 Pressegespräch Freitag, 4. Dezember 2015 Der Senator für Umwelt, Bau und Verkehr Abteilung Verkehr Dipl.-Ing. Gunnar Polzin, Abteilungsleiter Verkehr Dipl.-Ing.

Mehr