Fachkräfte durch Weiterbildung. Langzeitbezieher aktivieren. Teilhabe für Menschen mit Behinderung. Neue Möglichkeiten für Alleinerziehende

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1 Langzeitbezieher aktivieren Fachkräfte durch Weiterbildung Teilhabe für Menschen mit Behinderung Neue Möglichkeiten für Alleinerziehende Arbeitgeber erschließen Chancen für Zuwanderer Jugendliche in Ausbildung bringen Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2013

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3 Inhaltsverzeichnis Vorwort Seite A. Wirtschaftsraum und Arbeitsmarkt in Bremen 4 B. Entwicklung und Struktur der Leistungsberechtigten 12 C. Bilanz der Integrationspolitik für das Geschäftsjahr D. Herausforderungen und Handlungsansätze I. Regionale Chancen und Bedarfe 27 II. Ziele und Schwerpunkte der SGB II-Steuerung 27 III. Aussichten für IV. Quantifizierte Bundesziele 28 V. Kommunale geschäftspolitische Ziele 29 VI. Zehn geschäftspolitische und zielgruppenspezifische 29 Handlungsfelder 1. Fachkräftepotenzial durch Förderung der beruflichen Weiterbildung 33 erhöhen und Menschen ohne Abschluss zu Fachkräften ausbilden 2. Langzeitbezieher/innen aktivieren und Chancen erhöhen Marktchancen bei Arbeitgebern erschließen Joboffensive in Bremen Beschäftigungsmöglichkeiten für Alleinerziehende nutzen Jugendliche in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt integrieren Beschäftigung- und Integrationschancen für Migrantinnen und 40 Migranten erhöhen 8. Teilhabe von Menschen mit Behinderungen und Rehabilitanden 41 organisieren 9. Selbstständigkeit prüfen und fördern Ergänzerinnen und Ergänzer stärker in den vermittlerischen 43 Fokus nehmen E. Verzahnung des AMIP mit der Landesförderung 44 F. Ressourcen 46 Anlagen: Planung der arbeitsmarktpolitischen Instrumente 2013 Kurzdarstellung der zehn Handlungsfelder Organigramm 1

4 Vorwort Das Jobcenter Bremen ist eine der wichtigsten Adressen im Stadtgebiet, beziehen doch bei einer Einwohnerzahl von ca knapp Menschen Leistungen nach dem SGB II, im Volksmund immer noch Hartz IV genannt. Die Stadtgemeinde Bremen nimmt mit einer SGB II-Quote von über 17 % einen Spitzenplatz in Deutschland ein. Gut Leistungsberechtigte sind unter 15 Jahre alt und Mitglied einer so genannten Bedarfsgemeinschaft; Sie beziehen Sozialgeld. Ist das JC hier auch ausschließlich leistungsgewährend tätig, spielen die genannten Personen für die Zukunft Bremens eine große Rolle, als zukünftige Azubis und Fachkräftenachwuchs oder als Leistungsbezieher/innen. Insofern gilt es Beschäftigungschancen ihrer Mütter und Väter zu verbessern, um die Startchancen zu erhöhen. Mehr als Leistungsberechtigte sind älter als 15 Jahre und jünger als 65; sie beziehen das Arbeitslosengeld 2, das im Gegensatz zum beitragsfinanzierten Arbeitslosengeld 1 aus Steuermitteln bezahlt wird. Das Spektrum dieses Personenkreises ist breit, einige Beispiele werden nachfolgend kurz aufgeführt: sind arbeitslos im statistischen Sinne; das Jobcenter betreut damit ca. 80 % aller Arbeitslosen im Stadtgebiet suchen Arbeit und befinden sich aktuell in arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen (Qualifizierung, Aktivierung, öffentliche Beschäftigung) erzielen aus Mini-, Midi-, Teilzeit- und Vollzeitjobs sowie aus selbstständiger Tätigkeit ein mehr oder weniger hohes Erwerbseinkommen, können davon allein aber nicht leben hilfebedürftige Menschen stehen aus anerkannten Gründen dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung, obwohl sie grundsätzlich erwerbsfähig sind. Sie kümmern sich zum Beispiel als Alleinerziehende um ihre Kinder oder pflegen Angehörige. Auch Personen, die älter als 15 Jahre alt sind und noch eine Schule besuchen, zählen hierzu. Für alle Leistungen an diese Menschen einschließlich der Aufwendungen für die Arbeitsmarktpolitik und die eigenen Verwaltungskosten werden jährlich ca. 500 Mio. ausgegeben. Das JC Bremen steht damit aus nachvollziehbaren Gründen einer hohen Erwartungshaltung gegenüber: Menschen suchen Perspektiven aus der Arbeitslosigkeit und dem Hilfebezug Unsere Kunden erwarten einen reibungslosen Bezug ihnen zustehender Leistungen Arbeitgeber suchen qualifizierte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer 2

5 Wie alle Jobcenter soll auch das JC Bremen durch mehr Integrationen in Arbeit und einen deutlicheren Abbau des Langzeitbezuges seine Leistungsperformance unter Beweis stellen und damit auch die Ausgaben für so genannte passive Leistungen in Grenzen halten. Das Geschäftsjahr 2013 wird vor diesem Hintergrund ein forderndes Jahr sein, zumal sich die konjunkturelle Entwicklung etwas abkühlt. Gleichwohl werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im JC Bremen mit Kompetenz und Engagement an der Realisierung dieser ehrgeizigen Ziele arbeiten. Hilfreich ist dabei, dass sich das Jobcenter Bremen 2013 mit einer deutlich verbesserten Betreuungsrelation um seine Kunden kümmern kann. Über 40 zusätzliche Vermittlerinnen und Vermittler werden die bisherige Personalausstattung deutlich verbessern. Mit dieser Joboffensive Bremen wollen wir in den nächsten 2 Jahren alle Anstrengungen unternehmen, regionale Arbeitsplätze noch besser zu erschließen und für mehr Menschen Perspektiven zu gestalten. Hierfür benötigen wir die gute Vernetzung aller wirtschafts- und arbeitsmarktpolitischen Akteure! In diesem Sinne auf eine erfolgreiche und gute Zusammenarbeit! Helmut Westkamp Geschäftsführer 3

6 A. Wirtschaftsraum und Arbeitsmarkt Bremen (Wirtschaftsstruktur, Nachfrage) I. Wirtschaft und Beschäftigung Die Wirtschaft hat auch 2012 zugelegt, das Bruttoinlandsprodukt 2012 wird voraussichtlich um 0,8 % gegenüber dem Vorjahr steigen. Die Auswirkungen der Euro-, Staatsschulden- und Finanzkrise sind bisher in der Gesamtheit - gut aufgefangen worden. Auch das Land Bremen hat davon profitiert, wenn auch auf niedrigerem Niveau. 1. Beschäftigungsquote 1 und entwicklung Abb.1: Beschäftigungsquoten nach Kreisen (Grafik) Bremen Stadt: 47,8 % Hamburg: 50,3 % Berlin: 44 % Bund: 52,1 % Die günstigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben auch in der Stadt Bremen zum Aufbau der sozialversicherungspflichtigen (sv) Beschäftigungen beigetragen. Im Juni 2012 waren in der Hansestadt Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt (s. Abb. 2), das sind Personen mehr als im Juni Bundesweit stieg die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten um 1,9 %, in Bremen um ca. 1,5 %. 1 Beschäftigungsquote: Zähler = sozialversicherungspflichtig Beschäftigte von 15 bis unter 65 Jahren (nach dem Wohnortprinzip) am , Nenner = Bevölkerung von 15 bis unter 65 Jahren am des Vorjahres 4

7 Abb. 2: Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Stadtgemeinde Bremen -Gesamt Statistik der Bundesagentur für Arbeit: Arbeitsmarkt in Zahlen, Aktuelle Eckwerte der sozialversicherungspflichtig und geringfügig Beschäftigten, SGB II-Trägergebiete (Arbeitsort) - Zeitreihen, Nürnberg, April 2012, jeweils Stichtag Abb. 3: Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Vollzeit in der Stadtgemeinde Bremen Statistik der Bundesagentur für Arbeit, Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort nach der Arbeitszeit, Hannover Januar 2013, Datenlage bis , aufgrund Änderungen der Abgriffslogik nur valide Daten bis bei Differenzierung VZ/TZ, jeweils Stichtag Abb. 4: Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Teilzeit in der Stadtgemeinde Bremen Statistik der Bundesagentur für Arbeit, Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort nach der Arbeitszeit, Hannover Januar 2013, Datenlage bis , aufgrund Änderungen der Abgriffslogik nur valide Daten bis bei Differenzierung VZ/TZ, jeweils Stichtag Die auf den ersten Blick positive Entwicklung sozialversicherungspflichtiger Beschäftigungsverhältnisse fällt bei differenzierter Betrachtung kritisch aus, wenn, man die ansteigende Entwicklung der TZ-Beschäftigung betrachtet. Im Betrachtungszeitraum Juni 2007 bis Juni 2011 ist die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten insgesamt um ca. 4,2% gestiegen. Einen deutlichen Anstieg kann man hier bei der Anzahl der TZ-Beschäftigten (+ 14,6 %) im Vergleich zu dem moderaten Zuwachs an VZ-Beschäftigten (+ 1,6%) verzeichnen. 5

8 In der Stadt Bremen ist der Anteil der sv-pflichtig beschäftigten Frauen mit 43,8 % zu 43,9 % im Vorjahr im Prinzip konstant geblieben. Sozialversicherungspflichtige Beschäftigte nach ausgewählten Merkmalen, Stadt Bremen 2 Insgesamt Männer Anteil in % Frauen Anteil in % März , ,8 März , ,9 März , ,0 März , ,5 2. Branchenstruktur und -entwicklung Tabelle 1 weist die 10 Wirtschaftsabteilungen (Branchen) mit den meisten sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Stadtgemeinde Bremen aus. Tabelle 1: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte (SvB) nach Wirtschaftsabteilungen, Stadt Bremen Wirtschaftsabteilungen (WZ 2008) Veränderung gegenüber dem SvB am Stichtag Ende Vorjahresstichtag (Sp. 1 zu Sp. 2) Rang abs. in % Anteil der Wirtschaftsabteilung an insgesamt (für ) Insgesamt ,4 100,0 86 Gesundheitsw esen ,4 6,8 52 Lagerei sow ie Erbringung von sonstigen Dienstleistungen für den Verkehr ,7 6,6 47 Einzelhandel (ohne Handel mit Kraftfahrzeugen) ,3 6,3 46 Großhandel (ohne Handel mit Kraftfahrzeugen) ,4 5,7 85 Erziehung und Unterricht ,0 4,7 78 Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften ,1 4,4 84 Öffentliche Verw altung, Verteidigung; Sozialversicherung ,8 3,5 43 Vorbereitende Baustellenarbeiten, Bauinstallation und sonstiges Ausbaugew erbe ,9 2,8 94 Interessenvertr.,kirchl.u.sonst.Verein ,1 2,6 87 Heime (ohne Erholungs- und Ferienheime) ,0 2,2 Erstellungsdatum: , Statistik-Service Nordost Statistik der Bundesagentur für Arbeit Die 10 Wirtschaftsabteilungen mit der größten Anzahl an sozialversicherungspflichtig Beschäftigen weisen positive Beschäftigungsentwicklungen im Vorjahresvergleich aus; Ausnahmen sind die öffentliche Verwaltung sowie die Heime. Im Bereich der Überlassung von Arbeitskräften sind die größten Anstiege (relativ (+20,1 %) und absolut (+1.805)) zu verzeichnen. Aber auch die Bereiche Lagerei (+ 2,7% / + 433), Einzelhandel (+2,3% / + 353) und Gesundheitswesen (+1,4 % / + 237) zeigen klare Beschäftigungszuwächse und damit Chancen für die Integration von SGB II-Empfängern /-innen. 2 Quelle: Statistik der BA, Beschäftigungsstatistik, Sozialversicherungspflichtige Beschäftigte nach ausgewählten Merkmalen, Stichtage: , , ,

9 3. Pendlerverflechtung Der Arbeitsmarkt der Stadt Bremen ist eng mit den umliegenden niedersächsischen Gemeinden verbunden. Rund 43,9 % der sv-beschäftigten, die in einem bremischen Betrieb arbeiten, wohnen außerhalb der Stadt. Die Zahl der Einpendler übersteigt dabei deutlich die Zahl der Auspendler. Der Pendlersaldo beträgt rund Personen (Juni 2011). Während die Zahl seit 2008 leicht abnahm, ist sie im Jahr 2011 im Vergleich zum Vorjahr um 564 wieder leicht gestiegen. Bei der Besetzung offener Stellen in Bremen konkurrieren die Arbeitslosen aus Bremen meist mit den i.d.r. gut qualifizierten Personen aus dem Umland. Dies erschwert insbesondere die Integration von Arbeitslosen des Rechtskreises SGB II. Abb. 5 (Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte nach Wohn- und Arbeitsort mit Pendlerdaten) Beschäftigte am Arbeitsort: Einpendler: Beschäftigte am Wohnort: Auspendler: Pendlersaldo: Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit, Beschäftigungsstatistik, Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte nach Wohn- und Arbeitsort mit Pendlerdaten, Nürnberg, Stichtag 30. Juni 2011 II. Arbeitsmarkt Bremen Struktur und Entwicklung der Arbeitslosigkeit Die Entwicklung der Arbeitslosigkeit hängt nicht nur davon ab, ob Menschen Arbeit aufnehmen oder verlieren. Arbeitslos ist nach 138 SGB III, wer Arbeitnehmerin oder Arbeitnehmer ist und 1. nicht in einem Beschäftigungsverhältnis steht (Beschäftigungslosigkeit), 2. sich bemüht, die eigene Beschäftigungslosigkeit zu beenden (Eigenbemühungen), und 3. den Vermittlungsbemühungen der Agentur für Arbeit zur Verfügung steht (Verfügbarkeit). Teilnehmer/-innen an Maßnahmen stehen dem Arbeitsmarkt temporär nicht zur Verfügung und werden mit diesem Status nicht als Arbeitslose gezählt. Die Dauer und der teilnehmerzahlenbezogene Umfang der arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen wirken sich somit auf die Höhe der Arbeitslosigkeit aus. Um diesen Effekt stärker darzustellen, ist es wichtig, die Unterbeschäftigungsquote 3 auszuweisen 3 7

10 Der Arbeitsmarkt Bremen wird nach wie vor von einem Missverhältnis zwischen Arbeitsangebot und nachfrage geprägt. Im Juni 2012 waren in der Stadt Bremen rund Personen arbeitslos, die Unterbeschäftigung 4 belief sich auf Personen. Sowohl die Arbeitslosen- als auch die Unterbeschäftigungsquote der Stadt Bremen liegen mit 10,3 % bzw. 13,5 % deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 6,6 % bzw. 8,8 %. Die Arbeitslosenquote ist in der Stadt Bremen um -0,3 Prozentpunkte leicht gesunken. Es sind im Juni 2012 mit 102 Arbeitslosen geringfügig weniger als im Vorjahresmonat. Die Unterbeschäftigungsquote hat um 1,2 Prozentpunkte abgenommen, das entspricht Personen weniger als im Vorjahresmonat. Abbildung 6: Arbeitslosen und Unterbeschäftigungsquote Juni 2012 Arbeitslosen- und Unterbeschäftigungsquote ,6 13,5 11,2 10,3 9,7 8,4 8,8 4,7 Bundesgebiet Stadt Bremen Datenquelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit, eigene Berechnung, Datenstand: Juni Entwicklung der Arbeitslosigkeit In der Stadt Bremen sind 81,6 % der Arbeitslosen dem Rechtskreis SGB II zugeordnet und werden vom Jobcenter Bremen betreut. Im Juni 2012 waren es Arbeitslose. Im Vergleich zum Bundesdurchschnitt von 70,9 % ist dieser Anteil überdurchschnittlich hoch. Die stagnierende Arbeitsmarktlage 2012 hat nur zu einer geringen Reduzierung der Arbeitslosen in der Stadt Bremen geführt. Während im Rechtskreis SGB III sogar mehr Arbeitslose als im Vorjahresmonat gemeldet waren, konnte man im Rechtskreis SGB II Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahresmonat leicht abbauen. Bundesweit nahm die Zahl der Arbeitslosen im Rechtskreis SGB II mit 4,9% jedoch deutlich stärker ab als in Bremen. Die nachfolgende Darstellung zeigt die unterjährige Entwicklung der Arbeitslosigkeit SGB II / SGB III in Bremen in den letzten Jahren im Vergleich: 4 In der Unterbeschäftigung werden zusätzlich zu den registrierten Arbeitslosen auch die Personen erfasst, die nicht als arbeitslos im Sinne des SGB III gelten, weil sie Teilnehmer/innen an einer Maßnahme der Arbeitsförderung oder in einem arbeitsmarktbedingten Sonderstatus sind. 8

11 Abb. 7 Entwicklung des Bestandes an Arbeitslosen nach Rechtskreisen (in Tausend) SGB III SGB II Jan 2010 Jan 2011 Jan 2012 Statistik der BA, Kreisreport, 12/ Arbeitslose im Rechtskreis SGB II 5 nach Personengruppen Nicht alle Personengruppen im Rechtskreis SGB II sind gleichermaßen von Arbeitslosigkeit betroffen oder haben von der positiven Entwicklung profitieren können. Tab..2: Arbeitslose im Rechtskreis SGB II unterschieden nach Zielgruppen, Juni 2012 Anzahl Anteil in Prozent % Breme n Bremen Bundesgebi et Entwicklung in % gegenüber dem Vorjahresmonat Bremen Bundesgebiet Arbeitslose SGB II insgesamt ,0 100,0-0,8-4,7 Männer ,0 53,2-1,4-4,8 Frauen ,9 46,8 0,1-4,5 ohne abgeschlossene Berufsausbildung ,0 50,7-0,04-6,9 15 bis unter 25 Jahre ,0 7,8-4,4-3,2 50 bis unter 65 Jahre ,0 28,4 4,8 0,3 dar.: 55 bis unter 65 Jahre ,2 14,8 7,6 4,2 Ausländer ,5 19,0 2,9-1,8 Schwerbehinderte Menschen 923 4,0 5,4 2,0-0,9 Datenquelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit, eigene Berechnung, Datenstand: Juli 2012 Frauen Der Frauenanteil an den Arbeitslosen liegt im Juni 2012 bei ca. 44,9 % (s. Tabelle 2). Während die Anzahl der Arbeitslosen Frauen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,1 % leicht gestiegen ist, ist die Zahl der männlichen Arbeitslosen um -1,4 % leicht rückläufig. Im Bundesgebiet ist eine deutlich stärkere rückläufige Entwicklung zu verzeichnen (-4,5%). Im Verhältnis zu den Männern sind zwar weniger Frauen beim Jobcenter Bremen arbeitslos gemeldet, dennoch sind sie in größerem Umfang von Armut betroffen. Das 5 Im Folgenden beziehen sich alle Angaben zu Arbeitslosen auf Arbeitslose des Rechtskreises SGB II, sämtliche Daten beziehen sich auf den Juni 2012, Veränderungen werden stets im Vergleich zum Vorjahresmonat Juni 2011 ausgewiesen. 9

12 liegt nach wie vor an den familienbedingten Erwerbsunterbrechungen, die bei Frauen deutlich häufiger zu beobachten sind als bei Männern. Nur knapp die Hälfte der berufstätigen Bremer Frauen hat ein Vollzeitarbeitsverhältnis, über 50 % sind in Teilzeit oder in Mini-Jobs tätig. Jüngere und Ältere Im Juni 2012 sind Arbeitslose zwischen 15 bis unter 25 Jahre alt, was einem Anteil von 8,0 % an allen Arbeitslosen im SGB II im Jobcenter Bremen entspricht. Von der Verbesserung des Ausbildungsstellenmarktes hat diese Personengruppe profitieren können, ihre Anzahl unter den Arbeitslosen nahm um 4,4 % im Vergleich zum Vorjahr ab. Weiterhin gibt es eine hohe Fluktuation von monatlich knapp 500 Zugängen an Arbeitslosen und knapp 500 Abgängen aus Arbeitslosigkeit in diesem Bereich. Im Juni 2012 waren 58,2 % der U25-Arbeitslosen männlich. Knapp ein Viertel der U25-Arbeitslosen sind Ausländer. Ausländer sind stärker von Arbeitslosigkeit betroffen aus Ausländerinnen. Die Anzahl der älteren Arbeitslosen (50+) hat zwischen Juli 2011 und Juni 2012 um 276 Personen zugenommen, das entspricht einer Zunahme um 4,8 % (Bund: 0,3 %). Bei der Personengruppe der 55 bis unter 64-jährigen gibt es sogar eine Zunahme von 7,6 % (Bund: 4%). Bundesweit beträgt der Anteil der 50 bis unter 65-jährigen an den gesamten Arbeitslosen 28,4 %, Bremen liegt mit 25 % unter dem Bundesschnitt. Personen ohne abgeschlossene Berufsausbildung Mehr als zwei Drittel (68 %) der Arbeitslosen in Bremen haben keine abgeschlossene oder eine nicht mehr aktuelle Berufsausbildung, was deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 50,7 % liegt. Eine abgeschlossene Berufsausbildung ist jedoch nach wie vor der Schlüssel für eine erfolgreiche Integration in das Erwerbsleben. Im Bundesgebiet konnte die Arbeitslosigkeit der Personen ohne abgeschlossene Berufsausbildung im Vergleich zum Vorjahresmonat um 6,9 % abgebaut werden, während die Zahl in der Stadt Bremen mit 0,04 % praktisch stagnierte. Ausländer/innen Rund Arbeitslose in Bremen haben keine deutsche Staatsbürgerschaft, was einem Anteil von 26,5 % entspricht. Die Zahl der Personen mit Migrationshintergrund 6 fällt deutlich höher aus, kann aber statistisch noch nicht abgebildet werden. Von dem geringen Abbau der Arbeitslosigkeit in Bremen konnten Ausländer/-innen nicht profitieren, ihre Anzahl ist im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,9 % gestiegen. Im Bundesgebiet konnte sich die Anzahl der arbeitslosen Ausländer/innen verringern. (- 1,8%) Angesichts eines Ausländeranteils von ca. 15 % an der Wohnbevölkerung im Alter von 15 bis unter 65-Jahren und eines überproportionalen Anteils an den Arbeitslosen von 26,5 % sind Personen ohne deutsche Staatsbürgerschaft immer noch überdurchschnittlich von Arbeitslosigkeit betroffen. 6 Erfassung des Migrationshintergrundes erfolgt in den JC/AA, statistische Abbildung aber noch nicht möglich. 10

13 Schwerbehinderte Menschen 4 % der Arbeitslosen in Bremen sind schwerbehinderte Menschen (Bund 5,4%). Die Anzahl der arbeitslosen schwerbehinderten Menschen ist im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2 % gestiegen. Im Bundesgebiet ist der Trend gegenläufig: hier gab es einen Abbau um -0,9 %. III. Ausbildungsmarkt 1. Ausbildungsstellen und Bewerberentwicklung Die Situation auf dem Ausbildungsmarkt hat sich in der Stadt Bremen gegenüber dem Vorjahr leicht verändert. Dem gemeinsamen Arbeitgeberservice von Agentur für Arbeit Bremen und Jobcenter Bremen (SGB III und SGB II) wurden Ausbildungsstellen gemeldet, 349 bzw. 8,8 % weniger als im Vorjahr 7. Dagegen ist die Zahl der am unbesetzten Ausbildungsstellen auf 206 gestiegen (+85 bzw. +70,2 %). Die Zahl der gemeldeten Bewerberinnen und Bewerber ist gegenüber dem Vorjahr nur leicht um 56 bzw. 1,8% gesunken. Am suchten noch 96 Jugendliche weiterhin eine Ausbildungsstelle. Die Zahl der sog. unversorgten Bewerberinnen und Bewerber stieg damit auf 96 (+21 bzw. +28,0 %). Bei der Bewertung des Verhältnisses von Angebot und Nachfrage ist zu beachten, dass über alle Kammerbereiche hinweg betrachtet mehr als 45 % der Ausbildungsplätze in der Stadt Bremen durch Jugendliche aus dem Umland besetzt werden. Die Quote der Auspendler/innen beträgt dagegen nur etwa 10 %. Der Anteil von Jugendlichen, die seit mehreren Jahren einen Ausbildungsplatz suchen und deshalb größere Hürden zu überwinden haben, ist mit 55,8 % weiterhin konstant hoch. Gegenüber 2011 gab es nur einen leichten Rückgang von 0,1 %. In der Stadt Bremen (auch hier ohne den Landkreis Osterholz) wurden Altbewerber/innen (SGB III/SGBII) bis zum registriert, darunter 963 oder 55,5 % Männer. Tab. 3: Situation auf dem bremischen Ausbildungsmarkt im September 2012 (ohne Landkreis OHZ) Stand Ausbildungsstellen Bewerber/innen 09/2012 Gemeldet Unbesetzt Gemeldet Unversorgt Stadt (-8,8 %) 206 (+70,2 %) (-1,8 %) 96 (+28,0 %) Bremen ( ) = Veränderungen zum Vorjahr Etwas mehr als ein Drittel der gemeldeten Bewerber/-innen ist dem Rechtskreis SGB II zuzuordnen (1.127). 7 Aufgrund der Neuorganisation der AA Bremen-Bremerhaven, wurden hier isolierte Werte (Stadt Bremen ohne den Landkreis OHZ) mit dem Vorjahr verglichen 11

14 B. Entwicklung und Struktur der Leistungsberechtigten I. Bestand und Struktur der Leistungsberechtigten Die SGB II-Quote, also der Anteil der SGB II-Bezieherinnen und Bezieher an der Bevölkerung bis unter 65 Jahren fällt in der Stadt mit 17,7 % überdurchschnittlich aus (Bundesgebiet 9,4 %, 2012). Die damit einhergehenden Problemlagen treten innerhalb der Stadtgrenzen sehr differenziert auf. Abb.8: SGB II-Quote in Bremen 2011 auf Stadtteilebene Anteil der Hilfebedürftigen (SGB II) an der Bevölkerung unter 65 Jahren (%) Datenquelle: Statistisches Landesamt Bremen, Oktober 2012, Datenquelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit Anmerkung: Für grau markierte Flächen liegen keine Daten vor. Es handelt sich um (ehemalige) Hafengebiete und Kleingärten mit sehr geringer Bevölkerungszahl. 1. Bedarfsgemeinschaften (BG) (s. Abb. 9) Erwerbsfähige Personen und deren Familien haben Anspruch auf Leistungen nach dem SGB II, soweit sie ihren Lebensunterhalt nicht selbst bestreiten können. Die Haushalte, in denen diese Personen leben, bezeichnet man als Bedarfsgemeinschaften. Sie sind definiert in 7 Abs. 3 SGB II. Der Bestand der Bedarfsgemeinschaften des Jobcenter Bremen ist im Jahr 2012 gegenüber dem Jahr 2011 mit einem Rückgang um -0,1 % nahezu konstant geblieben. 12

15 Abb. 9: Vergleich Anzahl der BG im Jahresvergleich Bedarfsgemeinschaften im Jahresdurchschnitt * Quelle: Statistik der BA, Arbeitsmarkt in Zahlen - und eigene Darstellung, *JDW September bis Dez unrevidiert, deswegen 2012 nur eingeschränkt mir Vorjahren vergleichbar 2. Personenstruktur der Bedarfsgemeinschaften (s. Tab. 4) Bei 58 % der Bedarfsgemeinschaften ( im Jahresdurchschnitt 2011) handelt es sich um sogenannte Single-BG, das heißt um Bedarfsgemeinschaften, die lediglich aus einer erwerbsfähigen leistungsberechtigten Person bestehen. In 29 % aller Bedarfsgemeinschaften ( im Jahresdurchschnitt 2011) leben Kinder unter 15 Jahren. Dabei sind die Alleinerziehenden mit einem Anteil von 19 % etwas stärker vertreten als die Partnerbedarfsgemeinschaften mit Kindern mit einem Anteil von 14 %. In oder 5 % aller Bedarfsgemeinschaften leben 3 oder mehr Kinder. Tab. 4: BG nach Haushaltsstruktur 2011 darunter (Sp. 1) BG mit Kindern unter 15 Jahren Insgesamt 1 Kind 2 3 und Kinder mehr Kinder Jahresdurchschnittswert Anteil an Insgesamt Insgesamt Single- BG darunter (Sp. 1) nach BG-Typ Alleinerziehende BG Partner BG ohne Kind Partner BG mit Kindern % 19 % 9 % 14 % 29 % 16 % 9 % 5 % Quelle: berechnet aus Werten der Statistik der BA; Grundsicherung für Arbeitssuchende; Bedarfsgemeinschaften und Personen in Bedarfsgemeinschaften nach ausgewählten Merkmalen; Monatswerte 13

16 3. Struktur der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten (elb) nach ausgewählten Merkmalen Erwerbsfähige Leistungsberechtigte 8 Tab. 5:Struktur der Personen in BG Jahresdurchschnitt Anteile Durchschnitt 2012 Anteile Differenz Durchschnitt Veränderung in % /2012 insgesamt ,46 % darunter an gesamt an gesamt Nicht ,1 % ,2 % -23-0,11 % Erwerbsfähige Erwerbsfähige ,9 % ,8 % ,60 % darunter: erwerbsfähig erwerbsfähig männlich ,3 % ,1 % ,15 % weiblich ,7 % ,9 % -18-0,06 % unter 25 Jahre ,5 % ,5 % -47-0,51 % 25 bis unter ,5 % ,7 % ,91 % Jahre 50 bis unter 65 Jahre ,1 % ,8 % ,53 % (Quelle: Arbeitsmarkt in Zahlen, Statistik in der Grundsicherung, Strukturen der Eckwerte nach dem SGB II, JC Bremen, Jahresdurchschnitt 2011 und Jan.- Nov. 2012) Innerhalb der Bedarfsgemeinschaften wird zwischen erwerbsfähigen und nicht erwerbsfähigen Leistungsberechtigten unterschieden. Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte erhalten nur deshalb Sozialgeld nach 19 Abs. 1 S. 2 SGB II, weil sie zur Bedarfsgemeinschaft eines erwerbsfähigen Leistungsberechtigten gehören. Im Jahresdurchschnitt 2011 befanden sich in den Bedarfsgemeinschaften noch durchschnittlich Personen, hiervon waren oder 71,9 % erwerbsfähige Leistungsberechtigte. Die Zahlen haben sich in 2012 leicht verringert. Geschlecht Personen oder 50,7 % der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten sind weiblich. Frauen sind damit etwas mehr von Bedürftigkeit betroffen als Männer, da ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung im erwerbsfähigen Alter in Bremen im Jahresdurchschnitt 2011 leicht unter 50 % lag. Dagegen beträgt der Frauenanteil an den Arbeitslosen lediglich 44,9 %. Dies ist darin begründet, dass Frauen häufiger dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehen, da Sie Kinder unter 3 Jahren oder pflegebedürftige Angehörige betreuen. Frauen konnten in 2012 nicht im selben Maß von den positiven Entwicklungen des Arbeitsmarktes profitieren wie Männer. Sie bedürfen daher auch weiterhin besonderer Unterstützung bei der beruflichen Wiedereingliederung. 8 Quelle: Arbeitsmarkt in Zahlen, Statistik der Grundsicherung 9 Quelle: Eckwerte des Arbeitsmarktes nach SGB II Gebietsstruktur; Statistisches Landesamt, Gesamtbevölkerung Bremen 2011 nach Geschlecht, Alter und Staat 14

17 Alter 10 Überträgt man den Vergleich der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten mit der Gesamtbevölkerung in der Stadt Bremen auf die Altersgruppen, dann zeigt sich eine deutliche Betroffenheit bei den 25 bis 50-Jährigen Personen dieser Altersgruppe waren trotz Erwerbsfähigkeit hilfebedürftig. Ihr Anteil liegt bei 58,5 %. Deutlicher wird der Vergleich beim Anteil am durchschnittlichen Bestand an den Arbeitslosen. Hier lag die Betroffenheit im Jahresdurchschnitt 2011 sogar bei über 67 %. Dennoch hat diese Personengruppe am meisten von den leicht positiven Entwicklungen des Jahres 2012 profitiert. Ihr Bestand nahm um 588 oder 1,91 % (Vorjahr 2,4 %) ab. Die Anzahl der unter 25-jährigen elb hat sich im Vergleich 2011 und 2012 kaum verändert. Der in großen Teilen stagnierende Arbeitsmarkt hat am stärksten die elb s im Alter von 50- unter 65 Jahren getroffen, ihre Anzahl nahm um 320 (2,53 %) zu. Erwerbstätige Leistungsberechtigte nach Einkommensgrößen Über ein Viertel (29,5 %, ) der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten ist neben dem Alg II-Bezug erwerbstätig, d.h. ist trotz der Ausübung einer Erwerbstätigkeit weiterhin hilfebedürftig. Dies ist eine Steigerung von 1,9 % im Vorjahresvergleich. Mit 89,2 % ist der überwiegende Anteil abhängig beschäftigt. Davon gehen 57,4 % (7.963) einer Tätigkeit mit einem Einkommen von bis zu 400 monatlich im finanziellen Umfang einer klassischen Nebentätigkeit nach, 18.7% erzielen ein Einkommen zwischen 400 und % ( 3.326) der abhängig Erwerbstätigen Alg II Bezieher/-innen verfügt jedoch über ein Brutto-Einkommen von mehr als 800 Euro. Circa Alg II Bezieher/-innen üben eine nicht auskömmliche selbständige Tätigkeit aus. Ihr Anteil an den erwerbstätigen Alg II-Beziehern beträgt 11,1 %. Tab. 6: Erwerbstätige Alg II Bezieher/-innen nach Art der Erwerbstätigkeit und Höhe des Bruttoeinkommens davon (Mehrfachnennungen möglich) Datum erw erbsfähige Leistungsberechtigte (elb) erw erbstätige AlgII-Bezieher abs. in % an Sp.1 abhängig erw erbstätige AlgII-Bezieher abs. in % an Sp.2 nach Höhe des Brutto-Einkommens aus abhängiger Erw erbstätigkeit > 400 bis 400 Euro > 800 Euro 800 Euro abs. in % an Sp.4 abs. in % an Sp.4 abs. in % an Sp.4 selbständig erw erbstätige AlgII-Bezieher abs in % an Sp Juni , , , , , ,1 Juni , , , , , ,6 Ver. abs Ver. % -0,9 1,9 Quelle: Arbeitsmarkt in Zahlen, Statistik in der Grundsicherung, Zeitreihe erwerbstätige Alg2-Bezieher, JC Bremen, 06/2011 und 06/ Quelle: Eckwerte des Arbeitsmarktes nach SGB II Gebietsstruktur; Statistisches Landesamt, Gesamtbevölkerung Bremen 2011 nach Geschlecht, Alter und Staat 15

18 Aufstocker 11 Die Zahl der Aufstocker, somit der Personen mit gleichzeitigem Bezug von Arbeitslosengeld nach dem SGB III und ergänzenden Leistungen nach dem SGB II, ist im Verlauf des Jahres 2011 von 885 Personen auf 792 Personen gesunken. Nach einem vorübergehenden Anstieg bis Februar 2012 auf 976 Personen, ist von März bis Juni 2012 eine Verringerung der Aufstocker im Jahresverlauf zu verzeichnen (871 im Juni 2012). Im Vergleich zum Vorjahresmonat Juni 2011 hat sich die Zahl der Aufstocker leicht erhöht (+ 38 Personen) Die Anzahl der unter 25-jährigen Aufstocker hat sich leicht verringert (- 11 Personen). Sie lag im Juni 2012 bei 102 Personen und im Juni 2011 bei 113 Personen. Abb. 10: Entwicklung der Aufstocker SGB II in Bremen Quelle : Statistik Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II ) II. Besondere Problemlagen 1. Langzeitbezug Langzeitleistungsbezieher (LZB) sind erwerbsfähige Leistungsberechtigte, die in den vergangenen 24 Monaten mindestens 21 Monate Leistungen der Grundsicherung bezogen haben. Im Berichtsmonat Juni 2012 waren durchschnittlich von insgesamt (Jahresdurchschnitt Januar bis Juni 2012) erwerbsfähigen Leistungsberechtigten Langzeitbezieher/innen. Das entspricht einem Anteil von ca. 70,8 %. 12 Die Werte liegen im Bundesvergleich mit einem Anteil von 68,62 % leicht darunter. Absolut waren im Juni bundesweit durchschnittlich von insgesamt erwerbsfähigen Leistungsberechtigten Langzeitbezieher/innen. Abb. 11: Entwicklung der Langzeitbezieher SGB II Quelle : Statistik Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II ) 11 Personen in Bedarfsgemeinschaften mit gleichzeitigem Bezug von Arbeitslosengeld und ergänzenden Leistungen nach dem SGBII (Aufstocker), Statistik-Service Nordost, Zeitreihe 12 Quelle: Cockpit der Bundesagentur für Arbeit, Berichtsmonate Juni

19 2. Personen mit Migrationshintergrund Wie andere Großstädte Westdeutschlands weist auch Bremen kritische Werte bei der Kennzahl Ausländer/innen und Migrantinnen und Migranten im Bereich des SGB II auf. Der Anteil der ausländischen Bevölkerung liegt in Bremen bei ca. 13 %, in der Gruppe der Jährigen liegt er bei 15 %. Eine Berechnung des Senators für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales aus dem Jahr 2009/2010 kommt auf Basis der Daten des Statistischen Landesamtes zu einem Anteil von Migranten und Migrantinnen an der Gesamtbevölkerung von ca. 28 %, bei der Gruppe der Jährigen von 30 %. Aktuellere statistische Daten liegen nicht vor, sind aber über die Statistik der BA für die Zukunft avisiert (genauer Zeitpunkt noch offen). Der Anteil von Ausländerinnen und Ausländern an den Leistungsempfängern SGB II in Bremen liegt bei 27,1 % Bremen weist hier ähnliche Problemlagen auf wie andere Städte bzw. Großstädte im Bundesgebiet (s. folgende Tabelle 7). Personen in Bedarfsgemeinschaften nach ausgewählten Merkmalen Personen insgesamt Berichtsjahr/-monat Juni 2012 Personen insgesamt L-Bezug insgesamt darunter (Sp. 1) arbeitslos darunter Ausländer L-Bezug insgesamt darunter (Sp. 3) arbeitslos Anteil % Sp. 3 an 1 Bremen ,1 Duisburg ,2 Stuttgart ,7 Deutschland ,0 Quelle: Statistik der BA, Sonderausw ertung, Personen in BG nach ausgew ählten Merkmalen Diese insoweit typischen, aber gleichwohl problematischen migrations- und ausländerspezifischen Befunde einer Großstadt wie Bremen im SGB II spitzen sich noch zu, wenn man die ungleichmäßige Verteilung der Problematik auf die Ebene einzelner Stadtteile bezieht. Die unterschiedliche Ausprägung in der Stadt Bremen stellt sich in den 18 Stadtteilen wie folgt dar. In den Stadtteilen Horn-Lehe, Burglesum, östliche Vorstadt und Schwachhausen liegt die Quote von Ausländer/-innen an den Leistungsbeziehern unter 20 %. Von den Stadtteilen, die oberhalb des Durchschnittswerts liegen, haben die Stadtteile Huchting, Osterholz und Gröpelingen eine Quote von über 30 %. 3. Alleinerziehende (s. Tab. 8) Von ca erwerbsfähigen Leistungsberechtigten (elb) im Jahresdurchschnitt 2012 sind Personen alleinerziehend, dies entspricht einem Anteil von fast 14 %. Die Zahl der alleinerziehenden erwerbsfähigen Leistungsberechtigten ist dabei im Vergleich zum Jahresdurchschnitt 2011 nahezu konstant geblieben. Rund 95% oder Personen sind weibliche Alleinerziehende. Von den Alleinerziehenden haben rund 67 % 13 Berufsausbildung. keine abgeschlossene Tabelle 8 zeigt die Veränderung bzw. Verstetigung im Jahresvergleich 2011/2012 mit folgenden Auffälligkeiten: 13 Abfrage im internen Vermittlungs- und Beratungssystem (VerBIS) im März

20 Bei der Unterscheidung nach Alter, zeigt sich, dass das Gros der Alleinerziehenden zwischen 25 und 50 Jahren liegt. Das Gros der Alleinerziehenden ist mit Personen weiblich, zusätzlich ist ein leichter Rückgang der männlichen Alleinerziehenden zu verzeichnen. Die Anzahl der jüngeren Alleinerziehenden (im Alter von 15 bis unter 25 Jahren) ist rückläufig, in der Alterskohorte 25 bis unter 35 Jahre leicht zunehmend. Während deutsche Alleinerziehende ebenfalls leicht rückläufige Zahlen aufweisen, nimmt die Anzahl von ausländischen Alleinerziehenden (1.988 oder ca. 27 % der AE elb) leicht zu. 571 Personen mit der türkischen Staatsangehörigkeit bilden das Gros unter den ausländischen Alleinerziehenden. Gefolgt von folgenden Staatsangehörigkeiten: Polen (245 AE), Ghana (178 AE). 14 Nicht ausgewiesen sind Personen mit Migrationshintergrund. Diese Zahlen werden statistisch noch erhoben. Von den Alleinerziehenden elb haben (ca. 40 % der AE elb) die Kennzeichnung arbeitslos in der Statistik. Dieser Personenkreis ist je nach individueller Rahmenbedingung (z.b. Teilzeitwunsch in der Arbeitszeit) grundsätzlich vermittelbar. Bei näherer Betrachtung dieser Zahl 15 zeigt sich jedoch, dass knapp 850 AE über einen Berufsabschluss verfügen. D.h. über arbeitslose AE sind zwar vermittelbar, jedoch bleibt ihnen vordergründig der qualifizierte Arbeitsmarkt verschlossen. Unter den genannten arbeitslosen Alleinerziehenden sind 800 arbeitslose Ausländer/innen. Davon haben rund 126 AE eine abgeschlossene Berufsausbildung. Von den verbliebenen Alleinerziehenden (ca. 59 % der AE elb), die nicht über den Status Arbeitslosigkeit verfügen, waren AE Teilnehmer/innen an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und gelten somit nicht als arbeitslos (Zugangszahlen Zeitraum Januar 2012 bis Oktober 2012) 16. Rund AE 17 sind derzeit integriert, erhalten jedoch ergänzende Leistungen nach dem SGB II. Der Rest der AE beschränkt sich gemäß 10 SGB II auf die Erziehung des/der Kindes/Kinder. Unterjährige Schwankungen sind zwar vorhanden, zeigen jedoch keine signifikanten Größenunterschiede. Tab. 8: Alleinerziehende im Jahresvergleich 2011/2012: Alleinerziehende erwerbsfähige (elb) Leistungsberechtigte insgesamt JDW 2012 JDW 2011 Δ Vorjahr Abs. Δ Vorjahr rel. Alleinerziehende elb Insgesamt ,2 Geschlecht Männer ,6 Frauen ,4 davon nach Alter 15 bis unter 25 Jahre ,7 14 Sonderauswertung des Statistik Service Nordost, AE elb nach ausgewählten Merkmalen, Zeitreihe, Erstellungsdatum s. Fußnote Sonderauswertung des Statistik Service Nordost, Teilnehmer/innen in ausgewählten arbeitsmarktpolitischen Instrumenten mit Kostenträgerschaft im Rechtskreis SGB II, Zeitreihe, Personengruppe alleinerziehend, Erstellungsdatum VerBIS-Auszählung, eigene Berechnung, Stand

21 25 bis unter 35 Jahre ,6 35 bis unter 50 Jahre ,4 50 Jahre und älter ,6 darunter nach Nationalität Deutsche ,6 Ausländer ,0 darunter Status der Arbeitslosigkeit arbeitslos ,7 BG Alleinerziehender Insgesamt ,6 nach Zahl der Kinder mit einem minderjährigen Kind ,2 mit zwei minderjährigen Kindern ,6 mit drei und mehr minderjährigen Kindern ,5 nach Alter des Kindes (Mehrfachnennung möglich) mit Kind im Alter von unter drei Jahren ,9 mit Kind von 3 bis unter 7 Jahren ,1 mit Kind von 7 bis unter 15 Jahren ,4 mit Kind von 15 bis unter 18 Jahren ,5 Quelle : Statistik Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) Alleinerziehende erwerbsfähige Leistungsberechtigte (elb) sowie alleinerziehende Bedarfsgemeinschaften (BG) nach ausgewählten Merkmalen, Stand , JDW 2012 von Jan-Okt.. 19

22 C. Bilanz der Integrationspolitik I. Abgänge von Arbeitslosen Die vornehmste Aufgabe des Jobcenters ist es, Menschen in Arbeit oder Ausbildung zu integrieren. In der offiziellen Statistik schlagen sich diese Erfolgsparameter in sogenannten Abgangsgründen nieder: Abb. 12: Abgänge in Erwerbstätigkeit Datenquelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit: Arbeitsmarkt in Zahlen, Abgang an Arbeitslosen an ausgewählten Abgangskriterien SGB II, Abb. 13: Abgänge in Ausbildung Datenquelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit: Arbeitsmarkt in Zahlen, Abgang an Arbeitslosen an ausgewählten Abgangskriterien SGB II, In 2012 waren mit Abgängen in Erwerbstätigkeit Abgänge weniger als in 2011 zu verzeichnen. Die Abgänge in Ausbildung waren dabei in 2012 und 2011 mit knapp über auf vergleichbarem Niveau. Mögliche Gründe für die geringeren Abgangszahlen: Bei der Agentur für Arbeit Bremen wurden im Jahr 2012 mit gemeldeten sozialversicherungspflichtig Stellen Stellen weniger gemeldet als Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist leicht zurückgegangen. Maßnahmen nach 16 SGB II i.v.m. 45 SGB III bei einem Arbeitgeber, die in vielen Fällen auch zu Integrationen führen, wurden 2012 in geringerem Umfang nachgefragt (2012: / 2011: 1.352). 20

23 II. Nutzung des Eingliederungshaushaltes und Wirksamkeit der eingesetzten arbeitsmarktpolitischen Instrumente 1. Realisierte Eintritte Eintritte 2011 Ausgaben 2011 Eintritte 2012 Ausgaben 2012 alle Instrumente , ,61 I.Förderung der beruflichen Weiterbildung , ,60 II.Integrationsorientierte Förderungen , ,18 Eingliederungszuschuss(EGZ) EGZ für Arbeitnehmer ab 50 Jahren (incl. Chance 50+) Vermittlungsgutscheine Einzelentscheidungen Tagesgeschäft Einzelentscheidungen Tagesgeschäft Aktivierung und berufliche Eingliederung (Eintritte in Gruppenmaßnahmen gem. 46 SGB III - ab SGB III- i.v.m. 16 SGB II) Aktivierung und berufliche Eingliederung (Eintritte in Gruppenmaßnahmen gem. 46 SGB III - ab SGB III- i.v.m. 16 SGB II) Vermitllungsbudget Einstiegsgeld (sozialversicherungpflichtig) Einstiegsgeld bei Selbständigkeit unbefristeter Beschäftigungszuschuss Begleitende Hilfen für Selbständigkeit Einzelentscheidungen Tagesgeschäft Einzelentscheidungen Tagesgeschäft III.Freie Förderung; , ,50 IV.Beschäftigungsschaffende Maßnahmen , , Arbeitsgelegenheiten Förderung von Arbeitsverhältnissen (FAV) neue Leistung ab V. Spezielle Maßnahmen für Jüngere Berufsausbildung in außerbetriebl. Einrichtungen (BAE) Vollzeit-Plätze , , Berufsausbildung in außerbetriebl. Einrichtungen (BAE) Ausbildungsbegleitende Hilfen (abh) Einstiegsqualifizierung(EQ) IV.Leistungen zur beruflichen Rehabilitation VII: Weitere Leistungen (im Abschnitt "integrationsorientierte Förderungen") enthalten , ,53 18 Eigene Auswertungen JC aus Fachverfahren CoSachNT 21

24 2. Wirksamkeit der eingesetzten arbeitsmarktpolitischen Instrumente Förderung der berufliche Weiterbildung Unter berufliche Weiterbildungen fallen u.a. Anpassungsqualifizierungen, Umschulungen zum Erwerb eines Berufsabschlusses, allgemeine Maßnahmen zur Weiterbildung zur Rehabilitation, Arbeitsentgeltzuschuss zur beruflichen Weiterbildung Beschäftigter. Die Eingliederungsquote konnte in Bremen von Oktober 2010 bis September 2011 um 5,2 %-Punkte gegenüber dem Zeitraum Oktober 2009 bis September 2010 auf 31,1 % gesteigert werden und liegt damit nur noch 3,2 %-Punkte unter dem Bundesdurchschnitt 19. Der Anteil der abschlussorientierten FbW-Maßnahmen (Nachholen der Abschlussprüfung, Weiterbildung mit zertifizierter Teilqualifikation, Gruppenmaßnahme mit Abschluss, betriebliche Einzelmaßnahme mit Abschluss, berufliche Aufstiegsfortbildung) lag im Jahresdurchschnitt 2012 durchgängig bei rund 18%, damit nimmt das JC Bremen im Vergleich zum Bund und Niedersachsen Bremen einen Spitzenplatz ein. Integrationsorientierte Förderungen Hierzu zählen Eingliederungszuschüsse, Eingliederungszuschüsse für besonders betroffene schwerbehinderte Menschen, Einstiegsgeld bei abhängiger sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung, Beschäftigungszuschuss (Restabwicklung), Qualifizierungszuschuss für jüngere Arbeitnehmer/innen, Eingliederungsgutschein (Restabwicklung) und Einstiegsgeld bei selbstständiger Erwerbstätigkeit. Die Eingliederungsquote ist in Bremen von Oktober 2010 bis September 2011 um 1,4 %-Punkte gegenüber dem Zeitraum Oktober 2009 bis September 2010 auf 54,1 % gesunken und liegt damit 8,5 %-Punkte unter dem Bundesdurchschnitt. Aktivierung und berufliche Eingliederung Hierzu zählen alle Gruppenmaßnahmen bei Trägern (MAT), Maßnahmen bei Arbeitgebern (Praktika) und die Probebeschäftigung behinderter Menschen. Die Eingliederungsquote hat sich in Bremen von Oktober 2010 bis September 2011 um 2,4 %-Punkte gegenüber dem Zeitraum Oktober 2009 bis September 2010 auf 28,3 % verbessert, liegt aber weiterhin 1,9 %-Punkte unter dem Bundesdurchschnitt. Besonders gute Eingliederungschancen bietet das Instrument Maßnahmen bei Arbeitgebern (MAG) mit einer Eingliederungsquote von 42,6 %. 19 Eingliederungsbilanz 2012 liegt noch nicht vor 22

25 Spezielle Maßnahmen für Jüngere Hierzu zählen Einstiegsqualifizierungen, ausbildungsbegleitende Hilfen, Außerbetriebliche Berufsausbildungen, Zuschüsse zur Ausbildungsvergütung behinderter und schwerbehinderter Menschen, Zuschüsse für Schwerbehinderte Menschen im Anschluss an Aus- und Weiterbildung, sozialpädagogische Begleitung, Ausbildungsmanagement und Übergangshilfen/Aktivierungshilfen. Die Eingliederungsquote hat sich in Bremen von Oktober 2010 bis September 2011 um 7,3 %-Punkte gegenüber dem Zeitraum Oktober 2009 bis September 2010 auf 50,0 % gesteigert und liegt damit 5,1 %-Punkte über dem Bundesdurchschnitt. Besonders gute Eingliederungschancen bietet das Instrument ausbildungsbegleitende Hilfen mit einer Eingliederungsquote von 70,7 %. Beschäftigungsschaffende Maßnahmen Hierzu zählen Arbeitsgelegenheiten, Beschäftigungsphase Bürgerarbeit. Die Eingliederungsquote ist in Bremen von Oktober 2010 bis September 2011 um 1,4 %- Punkte gegenüber dem Zeitraum Oktober 2009 bis September 2010 auf 15,1 % gesunken und liegt damit 0,7 %-Punkte über dem Bundesdurchschnitt. Dabei ist zu berücksichtigen, dass diese Maßnahmen auf den Erhalt oder die Wiedererlangung der Beschäftigungsfähigkeit der geförderten Arbeitslosen zielen. Detaillierte Angaben können den jährlichen Eingliederbilanzen nach 54 SGB II entnommen werden. Besondere Maßnahmen zur Teilhabe behinderter Menschen Hierzu zählen besondere Maßnahmen zur Weiterbildung und besondere Maßnahmen zur Ausbildungsförderung. Die Eingliederungsquote hat sich in Bremen von Oktober 2010 bis September 2011 um 4 % gegenüber dem Zeitraum Oktober 2009 bis September 2010 auf 54,1 % gesteigert und liegt damit 1,8 % über dem Bundesdurchschnitt. 3. Budget für Arbeitsmarktpolitik Für das Geschäftsjahr 2012 standen aus Bundesmitteln ca. 45 Mio. zur Verfügung. Verausgabt wurden hiervon ca. 39 Mio.. Die Gründe für die Nichtverausgabung, die auch bundesweit festzustellen war, waren u.a. folgende Instrumentenreform SGB II zum , die noch im Jahresverlauf die Klärung förderrechtlicher Fragen erforderlich machte und so zu Verzögerungen führte (z.b. wesentliche Änderungen bei der inhaltlichen Ausgestaltung von Arbeitsgelegenheiten). Verzögerter Maßnahmebeginn, z.b. aufgrund nicht zuschlagfähiger Angebote und geringer Nachfrage nach Instrumenten Umsteuerung der Arbeitsmarktpolitik (Prioritätensetzung bei Qualifizierung und integrationsorientierten Instrumenten)Verhaltene Nutzung der arbeitgeberorientierten Instrumente Beachtung von Wirtschaftlichkeit und Wirksamkeit Grenzen bei Planung mehrjähriger Maßnahmen durch begrenzte Verpflichtungsermächtigungen; aus diesem Grund auch Grenzen bei der Auflage neuer Maßnahmen in zweiter Jahreshälfte 23

26 III. Kommunale Eingliederungsleistungen nach 16a SGB II Die gesetzlich definierten kommunalen Eingliederungsleistungen werden flankierend zur Verbesserung der Eingliederungschancen erwerbsfähiger Hilfebedürftiger angeboten. Sie dienen der Minderung oder Beseitigung von persönlichen oder sozialen Hemmnissen vor der Aufnahme einer Beschäftigung im allgemeinen Arbeitsmarkt oder auch eines Förderangebots nach dem SGB II wie z.b. Qualifizierungsmaßnahmen oder Beschäftigung im zweiten Arbeitsmarkt. Ziel ist es, für die einzelne Person eine Vernetzung der zur Verfügung stehenden Angebote zu erreichen und sie passgenauen Angeboten zuzuweisen. Dabei sollen die kommunalen Eingliederungsleistungen ebenso wie die arbeitsmarktpolitischen Leistungen des Bundes integrierte Bestandteile der Förderplanung sein und möglichst aus einer Hand, d.h. dem Jobcenter erfolgen. Über die Bereitstellung der Leistungen, i.d.r. eines Budgets, entscheidet die Kommune aufgrund einer Bedarfsplanung, die sich an der Inanspruchnahme der Leistungen in den Vorjahren und der voraussichtlichen Entwicklung der Bedarfe in der Stadtgemeinde Bremen orientiert. 1. Kinderbetreuung Die Stadtgemeinde Bremen hat in der Vergangenheit umfangreich in den qualitativen und quantitativen Ausbau der Kindertagesbetreuung investiert. Für die Kindergartenkinder konnte so eine den Bedarf deckende Regelversorgung nach dem SGB VIII erreicht werden, auch wenn noch Angebote in den sogenannten Randzeiten wie frühmorgens und in den Abendstunden fehlen. Für die Kinder unter 3 Jahren besteht zurzeit noch eine Versorgungslücke, die es als Regelangebot bis August 2013 zu schließen gilt, um dem dann bestehenden Rechtsanspruch auf Kindertagesbetreuung entsprechen zu können. Auch bei Kundinnen und Kunden des Jobcenters Bremen ist die Versorgung von Kindern bei Arbeitsaufnahme oder bei Eintritt in eine Fördermaßnahme von entscheidender Bedeutung. Die Organisation und die Bereitstellung von Angeboten zur Kinderbetreuung als über das SGB VIII hinausgehende zusätzliche kommunale Eingliederungsleistung nach dem SGB II wird durch die Kommune Bremen wahrgenommen. Es besteht eine Vereinbarung zwischen dem Jobcenter Bremen und der Stadtgemeinde Bremen, so dass Kinderbetreuungsangebote bei Bedarf für SGB II Kundinnen und Kunden bereitgestellt werden, wenn dies eine Bedingung für eine Arbeitsaufnahme ist. Dementsprechend existiert keine Beschränkung bezüglich von Platzzahlen, sondern es soll der tatsächlich entsprechende Bedarf abgedeckt werden. Darüber hinaus ist die Finanzierung von Kinderbetreuung bei beruflicher Weiterbildung oder bei Maßnahmen zur Aktivierung oder beruflichen Eingliederung aus SGB II Mitteln, d.h. dem Eingliederungstitel möglich. Als Ergebnis einer Arbeitsgruppe im Jahr 2012 unter Federführung des Senators für Wirtschaft, Arbeit und Häfen unter Beteiligung des JC und der Abteilung Junge Menschen der Senatorin für Soziales, Kinder, Jugend und Frauen wurde eine Bestandsaufnahme der Thematik fehlender Betreuungsmöglichkeiten vorgenommen. Die Problematik wird weiter beobachtet und dokumentiert, um nach Ablauf der Anmeldefrist für das KITA-Jahr 2013 die Entwicklung des Problemdrucks bei deutlich verbesserter Betreuungsrelation nach veränderter Gesetzeslage (Rechtsanspruch für unter 3-Jährige) einzuschätzen und ggf. Lösungen zu entwickeln 24

27 2. Schuldnerberatung Die Verschuldungsproblematik unterliegt in Deutschland einem Nord-Süd-Gefälle. Der regionale Vergleich zeigt, dass Personen, die in den Bundesländern Berlin und Bremen leben, besonders häufig Zahlungsschwierigkeiten haben. Während die SCHUFA Ende 2011 im Bundesdurchschnitt zu 8,8 Prozent aller in ihrer Datenbank erfassten Personen (mindestens) ein Negativmerkmal gespeichert hatte, lag der Anteil der Personen, auf die dies zutraf, in Berlin bei 12,4 Prozent und in Bremen bei 11,9 Prozent 20. Es gibt innerhalb Bremens regionale Unterschiede. So sind Ortsteile wie Schwachhausen, Oberneuland oder Borgfeld weniger betroffen als beispielsweise Gröpelingen, Hemelingen oder Walle. Ein wesentlicher Grund für die Überschuldung ist in vielen Fällen die Arbeitslosigkeit. Auf der anderen Seite ist eine Integration in Arbeit häufig schwierig, wenn Verschuldung vorliegt. Daher werden Schuldnerberatungsangebote in der Stadt Bremen insbesondere für SGB II-Kundinnen und Kunden in Anspruch genommen. Insgesamt nahmen im Jahr 2012 rund Personen (Alt- und Neufälle) Schuldnerberatungsleistungen in Anspruch. Im Jahresverlauf 2012 ist mit geförderten Neufällen ein leichter Rückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu verzeichnen (2011: Neufälle). Die Stadt Bremen weist wie oben dargestellt eine hohe Verschuldungsproblematik von Privathaushalten auf, so dass auch für das Jahr 2013 mit einem Neuzugang von ca Personen mit SGB II Leistungsbezug und Schuldenproblematik gerechnet wird. Das kommunale Budget beträgt analog ,7 Mio. für das Jahr Psychosoziale Betreuung Die psychosoziale Betreuung wird für Personen mit sozialen Schwierigkeiten in besonderen Lebensverhältnissen zur Verfügung gestellt. Es ist schwierig, den Bedarf für dieses Hilfeangebot für die Stadt Bremen einzuschätzen, letztlich beruhen die Angebote auf Erfahrungswerten bezogen auf die Inanspruchnahme der bereitgestellten Plätze. Es handelt sich bei der aufsuchenden Hilfe um eine Leistung, die im eigenen Wohnraum in Anspruch genommen wird und dazu dient, eine Verbesserung der sozialen Integration und Selbständigkeit zu erreichen. Durch die Förderung der Eigenverantwortlichkeit des Hilfeempfängers und die gezielte Unterstützung durch Fachkräfte wird verändertes Verhalten eingeübt. Diese Form der Stabilisierung ist notwendig, wenn eine Vermittlung in Arbeit angestrebt wird haben 125 Personen die Leistung in Anspruch genommen, im Vergleich zum Vorjahr sind das 26 Personen mehr. Circa 55 Plätze können pro Jahr insgesamt gefördert werden, dafür steht 2012 ein Budget in Höhe von ca für die psychosoziale Betreuung von SGB II Kundinnen und Kunden zur Verfügung, in 2013 wird eine gleich hohe Budgetgröße bereitgestellt. 20 Seite 19, Schufa-Kredit-Kompass 25

28 4. Suchtberatung Die kommunale Eingliederungsleistung bietet Beratungsangebote für die Bereiche Drogenberatung, legale Süchte und psychosoziale Beratung für psychisch kranke Personen. Entsprechend der Planungen werden ca. 800 SGB II Kundinnen und Kunden diese Angebote in 2013 erstmals in Anspruch nehmen. Altfälle aus Vorjahren werden bei Bedarf weiter beraten. Als Budget stehen (2012: ) zur Verfügung. Die Mittel wurden entsprechend der Bedarfe der letzten Jahre auf eine bedarfsdeckende Größenordnung angepasst konnten 841 Neufälle (insgesamt997) gefördert werden. Seit Jahren bewegt sich die Zahl der suchtgefährdeten und erkrankten Personen bundesweit auf einem unveränderten hohen Niveau, die Zahl der behandelten psychisch erkrankten Personen ist steigend. Bekannt ist eine höhere Prävalenz der Erkrankungen bei der Gruppe der sozial Benachteiligten, zu der ein großer Teil der SGB II Kundinnen und Kunden zu zählen ist. Auch wenn konkrete Zahlen für das Land Bremen nicht vorliegen, kann davon ausgegangen werden, dass psychische und substanzbezogene Störungen oft verbunden mit Bildungs- und Kompetenzdefiziten weiterhin zu den gravierenden Vermittlungshemmnissen zählen. In vielen Fällen werden diese Störungen verborgen oder erst spät entdeckt, insofern ist die frühzeitige Erkennung und Intervention eine wichtige Voraussetzung, Vermittlungshemmnisse bei diesen Zielgruppen abzubauen. Nachhaltigkeit der kommunalen Eingliederungsleistungen nach 16a SGB II Da die einzelnen Vermittlungsinstrumente Hand in Hand gehen, lässt sich ein Eingliederungserfolg in der Regel nicht mit Bestimmtheit einer isolierten Maßnahme zuordnen. Ob beispielweise eine Suchtberatung ursächlich für die Aufnahme eines In Jobs ist oder umgekehrt, oder ob beides unabhängig voneinander zustande kam, ist von Fall zu Fall unterschiedlich und nicht messbar. Die flankierenden kommunalen Eingliederungsleistungen stellen nur ein Puzzleteil im Zusammenwirken mehrerer Maßnahmen dar. Die Vermittlung einer dieser Maßnahmen wirkt sich zumindest mittelbar positiv auf die Eingliederungschancen der Betroffenen aus. 26

29 IV. Beiträge von Sonderprogrammen 1. Chance 50+ Im Rahmen des Bundesprogramms Perspektive 50plus - Beschäftigungspakte für Ältere in den Regionen wird in Bremen das Sonderprogramm Chance Aufwind für Ältere am Arbeitsmarkt als Bündnis der Paktpartner in Bremen, Bremerhaven und Cuxhaven in der dritten Programmphase seit 2011 bis 2015 weitergeführt. Hierbei liegt die Federführung und Paktkoordination beim Jobcenter Bremen. Im Juni 2012 waren im Jobcenter Bremen (Vorjahresmonat: ) Arbeitslose gemeldet, darunter waren (Vorjahresmonat: 5.489) Arbeitslose 50 Jahre und älter 21. Davon waren 642 Arbeitslose in Betreuung des Projektteams Chance 50+ (11,1 %). Der Personenkreis der Projektteilnehmerinnen und teilnehmer umfasst zum größten Teil ältere marktnahe Kundinnen und Kunden, die Projektteilnahme ist freiwillig. Im Zeitraum Januar bis Oktober 2012 konnten 205 Projektteilnehmer/-innen in den 1. Arbeitsmarkt integriert werden. Neben der Beratung, Betreuung und Vermittlung von älteren SGB II Kunden/-innen im Alter ab 50 Jahren in den originären Integrationsteams kann durch die Bereitstellung von Sondermitteln (für 2013 ca. 1,87 Mio. ) aus dem Bundesprogramm über das Projektteam 50+ eine zusätzliche intensive Integrationsarbeit mit der Zielgruppe erfolgen.. 2. Perspektive Wiedereinstieg Das am gestartete ESF-Bundesprogramm des Bundesministeriums für Familie richtet sich an Wiedereinsteigerinnen in das Berufsleben. Die Laufzeit endet am Die Koordination und Federführung obliegt dem Referat bba beim Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen. Das Jobcenter ist ein wichtiger Kooperationspartner im Programm und damit im Prozess des beruflichen Wiedereinstiegs. Es bietet Berufsrückkehrenden und am beruflichen Wiedereinstieg Interessierten eine Fülle von Informationen zu Themen rund um Arbeitsmarkt, Stellensuche und Bewerbung, Arbeitszeitmodelle und Kinderbetreuung sowie unter bestimmten Bedingungen Qualifizierung sowie finanzielle Fördermöglichkeiten. In das Programm "Perspektive Wiedereinstieg" sollen u.a. Frauen einbezogen werden, die familienbedingt (Kinderbetreuung und/oder Pflege) mindestens drei Jahre aus ihrem Beruf ausgeschieden sind und während dieser Zeit keinen Kontakt zu ihrem Arbeitsfeld gehalten haben und über eine abgeschlossene Berufsausbildung oder Studium verfügen 21 Kreisreport, Berichtsmonat Juni

30 3. Netzwerke wirksamer Hilfen für Alleinerziehende Durch das ESF geförderte Bundesprogramm mit einer Laufzeit vom bis zum wurde ein regionales Netzwerk organisiert, bestehend aus arbeitsmarkt-, familienpolitischen- und vereinbarkeitsorientieren Akteuren. Ziele sind u.a. die Herstellung von Transparenz zu den vielen Angeboten und Fördermöglichkeiten für Alleinerziehende in Bremen, die Optimierung und Ausweitung der Kooperationsmöglichkeiten unterschiedlicher Akteure. Das Jobcenter unterstützt das Netzwerk aktiv und ist Kooperationspartner. In Bremen trägt das Netzwerk den Namen Bremer und Bremerhavener Netzwerk wirksamer Hilfen für Alleinerziehende BAFA. Die Koordination und Federführung obliegt dem Referat bba beim Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen. Ergänzender Hinweis: Das vom BMAS geförderte Bundesprogramm Gute Arbeit für Alleinerziehende ist am ausgelaufen. 4. Bürgerarbeit Mit der Bürgerarbeit erhalten Menschen, bei denen eine Integration in den ersten Arbeitsmarkt noch nicht möglich ist, sinnvolle Beschäftigungsmöglichkeiten. Es handelt sich hierbei um öffentlich geförderte Beschäftigungsmöglichkeiten. Wichtig ist, dass die Teilnehmer/-innen auch während der Beschäftigung begleitet werden, attraktive Beschäftigungsangebote erhalten und so der Übergang in den ersten Arbeitsmarkt möglich bleibt. Das Projekt begann in Bremen mit der Aktivierungsphase am Insgesamt wurden knapp über 800 Teilnehmer/-innen aktiviert. Der Beginn der Förderung Bürgerarbeit ist erstmalig seit dem (bis längstens ) möglich. Das Jobcenter Bremen hat in enger Kooperation mit dem kommunalen Träger bis Anfang Bürgerarbeitsplätze eingerichtet und sukzessive besetzt. Mit Fluktuation haben bis Ende Kunden/-innen des Jobcenters Bürgerarbeit ausgeübt. Die Mehrzahl der Bürgerarbeitsplätze konnte entsprechend der regionalen Zielsetzung des Programms bei kommunalen oder kommunennahen Arbeitgebern eingerichtet werden. Zusätzlich konnte die LAG der Wohlfahrtsverbände und deren Mitgliedsorganisationen als Projektpartner und Anbieter von Bürgerarbeitsplätzen sowie Beschäftigungsträger gewonnen werden. Im Programm sind 2013 und 2014 ausschließlich Nachbesetzungen von frei werden Bürgerarbeitsplätzen aufgrund von Fluktuationen möglich. 5. Initiative Inklusion Das Bundesprogramm Initiative Inklusion gliedert sich in 4 Handlungsfelder: - Förderung der beruflichen Orientierung (Feld 1, schwerbehinderte Schüler/-innen) - Schaffung von Ausbildungsplätzen (Feld 2, junge schwerbehinderte Menschen) - Schaffung von Arbeitsplätzen für Ältere (Feld 3, schwerbehinderte Menschen ab 50.) - Förderung der Inklusionskompetenz bei den Kammern (Feld 4). Das Land Bremen kann für die Umsetzung der Felder 1 3 rund Euro aus Mitteln des Ausgleichsfonds beanspruchen. Bei der Umsetzung im Land Bremen ist zu allen drei Handlungsfeldern eine Aufstockung mit landeseigenen Mitteln der Ausgleichsabgabe vorgesehen. Die Initiative hat eine Laufzeit von 2011 bis 2018 und richtet 28

31 V. Entwicklung der Ausgaben der passiven Leistungen: Das Jobcenter verausgabte 2011 mehr als 406 Mio. für die passiven Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts. Die beiden größten Posten bilden dabei mit 164,6 Mio. Ausgaben für die Regelleistung Arbeitslosengeld II und mit 172,6 Mio. Leistungen für Unterkunft und Heizung. In der nachfolgenden Abbildung kann die Entwicklung der beiden Leistungsarten von 2005 bis Nov nachvollzogen werden. Die Zahlungen für Leistungen für Unterkunft und Heizung sind seit 2011 höher als die Zahlungen für Arbeitslosengeld 2. Abbildung 14: Ausgaben passive Leistungen JFW 2005 JFW 2006 JFW 2007 JFW 2008 JFW 2009 JFW 2010 JFW 2011 JFW 2012 Arbeitslosengeld II ohne LfU Datenquelle : Jahresfortschrittswerte (JFW) 2005 bis eigene Berechnung des Controllings des JC Bremen, JFW aus Controllingverfahren (unrev.werte) 29

32 D. Herausforderungen und Handlungsansätze 2013 I. Regionale Chancen und Bedarfe Bremen ist nach wie vor überdurchschnittlich von Hilfebedürftigkeit nach dem SGB II betroffen, ein Ergebnis von lang andauernder hoher Arbeitslosigkeit und Langzeitarbeitslosigkeit, sicher aber auch von großstadtspezifischen Problemlagen Bremen verfügt über durchaus aufnahmefähige Wirtschaftszweige und branchen Das JC betreut ca. 80 % aller Arbeitslosen im Stadtgebiet, ihm muss es noch mehr als bisher gelingen, aus diesem Potential durch wirksamen Einsatz passender Instrumente den Bedarf zu decken. Das JC hat 2013 durch die Implementierung der Joboffensive eine deutlich bessere Betreuungsrelation und wird durch diesen Personalansatz erfolgreicher sein. II. Ziele und Schwerpunkte der SGB II Steuerung Das JC Bremen unterliegt wie alle Jobcenter in Deutschland einer bundeseinheitlichen Zielsteuerung, die das BMAS mit den Ländern, der Bundesagentur für Arbeit und den kommunalen Spitzenverbänden abgestimmt hat. 30

33 III. Aussichten für 2013 Für das Geschäftsjahr 2013 erwartet die Bundesregierung eine Steigerung des BIP um 0,4 %. Laut Prognose geht das IAB bei den sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten in Deutschland von einer Wachstumsrate von ca. 1 % aus 22. Bei der Entwicklung der Arbeitslosenzahlen geht das IAB von einem leichten Anstieg um 1,2 % aus. IV. Bundesziele Zwischen Bund, Ländern und kommunalen Spitzenverbänden sind für 2013 die Bundesziele Verbesserung der Integration in Erwerbstätigkeit und Vermeidung von langfristigem Leistungsbezug quantifiziert worden. Aufgrund des Einflusses exogener Faktoren wird Ziel 1 Veränderung der Summe der Leistung zum Lebensunterhalt zwar mit einem Prognosewert versehen, aber nicht mit einem quantifizierten Zielwert beplant. Die skizzierten Zielwerte stellen den Stand (Januar 2013) dar, eine abschließende Rückmeldung bzw Bestätigung des BMAS/der BA steht noch aus. 1. Integrationsquote Das Jobcenter soll die Integrationsquote 23 um 1 % auf 20,3 % steigern. Dies bedeutet Integrationen in einer Größenordnung von ca im Jahr 2013 (2012: ). Zusätzlich hat das JC Bremen mit der besseren Personalausstattung durch die Joboffensive weitere Integrationen zu erzielen. 2. Vermeidung von langfristigem Leistungsbezug Hier soll das Jobcenter den Bestand an Langzeitbeziehern auf abbauen (Dezember 2012: ). um -1 % von knapp V. Kommunale geschäftspolitische Ziele 1. Verbesserung und Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit über kommunale Leistungen Für das Jahr 2013 werden erneut Budgets mit dem Jobcenter Bremen vereinbart. Leistung Budget/Verfügungsrahmen 2013 Schuldnerberatung ,00 Psychosoziale Betreuung ,00 Suchtberatung ,00 22 Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, hier: regionale Arbeitsmarktprognosen, svb und Alo 2012 und 2013, Stand Integrationsquote= Verhältnis der Anzahl Integrationen im Betrachtungszeitraum zum durchschnittlichen Bestand an erwerbsfähigen Leistungsberechtigten (elb) in Prozent 24 Langzeitleistungsbezieher (LZB) sind erwerbsfähige Leistungsberechtigte, die in den vergangenen 24 Monaten mindestens 21 Monate Leistungen der Grundsicherung bezogen haben 31

34 Es erfolgt keine Vereinbarung von Zielzahlen bezogen auf die mit dem Budget zu fördernden Kunden des Jobcenters Bremen. Den Budgets liegen Erfahrungswerte über die zu erzielenden Förderungen (Förderfälle) zugrunde. Die flankierenden Leistungen sollen weiterhin bedarfsbezogen eingesetzt werden und eine Hilfestellung auf dem Weg zur bzw. in die Integration bieten 2. Sicherung angemessenen Wohnraums bei vertretbaren Kosten Die Eckwertevorgaben des stadtbremischen Haushalts für passive kommunale Leistungen(ohne Betreuung Frauenhaus) betragen 2013 insgesamt Ablösung von Bedarfsgemeinschaften mit Leistungsbezug von bis zu 400 Jobcenter und kommunaler Träger haben sich darauf verständigt, im Jahr 2013 eine kommunale Zielvereinbarung abzuschließen, die sich an BG richtet, die Leistungen bis zu 400 mtl. erhalten. Der Vergleich der Entwicklung der BG insgesamt sowie der BG mit Einkommen einerseits und der BG mit Leistungen von bis zu 400 monatlich macht deutlich, dass die zuletzt genannten Gruppe überproportional ansteigt, es sich also um eine kritischen Gruppe hinsichtlich ihrer Entwicklung handelt. Ziel der Vereinbarung soll es daher sein, die überproportionale Zunahme dieser schon in erheblichem Umfang in den Arbeitsmarkt integrierten Zielgruppe im Vergleich zu den beiden Bezugsgrößen anzuhalten. Diese Bedarfsgemeinschaften sollen intensiver betreut und durch eine Erhöhung des Erwerbseinkommens aus dem SGB II Leistungsbezug abgelöst werden. Ziel ist es, 5% dieser BGs (z.z. 171 BGs auf der Grundlage Juni 2012: 3.426) aus dem Leistungsbezug abzulösen. 32

35 VI. Zehn geschäftspolitische und zielgruppenspezifische Handlungsfelder 1. Fachkräftepotenzial durch Förderung der beruflichen Weiterbildung erhöhen und Menschen ohne Abschluss zu Fachkräften ausbilden Die Sicherung des Fachkräftebedarfs erfordert eine gemeinschaftliche Aktion aller Akteure am Arbeitsmarkt. In der Perspektive 2025 Fachkräfte für Deutschland 25 wurden zehn wesentliche Handlungsfelder identifiziert, um das Fachkräfteangebot zu steigern. Die Jobcenter und Agenturen für Arbeit haben dabei neben der Herstellung der Transparenz über den Arbeitsmarkt eine führende Rolle in dem Handlungsfeld Ausbildung und Qualifizierung. Ein weiteres wichtiges Handlungsfeld, bei dem das Jobcenter und die Agentur für Arbeit Bremen wesentlich mitwirken, ist die Erhöhung der Erwerbspartizipation von Älteren und Frauen. Berufliche Weiterbildungsmöglichkeiten, die sich am Bedarf der Wirtschaft orientieren, verbessern die Chancen arbeitsuchender Menschen bei der Suche nach einem Arbeitsplatz. Zudem erhöhen sie das Potenzial an Fachkräften für die Unternehmen. Die demografische Entwicklung wird das Arbeitskräfteangebot verknappen und droht damit Fachkräfteengpässe für bestimmte Berufe, Branchen und Regionen zu verstärken. Kundinnen und Kunden mit bestehenden arbeitsmarktrelevanten Teilqualifikationen sollten zu einem vollen Berufsabschluss orientiert werden, soweit sie über entsprechendes Potenzial verfügen. Um das Problem der Teilnahmestabilität und Eignung bearbeiten zu können, ist es zunehmend notwendig, Vorphasen verschiedener Art zu nutzen, um Eignungs- und Entwicklungsperspektiven zu erkennen. Dies gelingt vor allem durch Maßnahmen nach 16 SGB II i.v.m. 45 SGB III zur Eignungsfeststellung (z.b. FTec (=Feststellungs-Trainings- und Erprobungscenter) im technisch gewerblichen Bereich oder eine geplante Vorschaltmaßnahme im Bereich Pflege), die eine spätere Einmündung in Weiterbildung vorbereiten. Ebenfalls eignen sich speziell konzipierte Weiterbildungen mit einer Einstiegsphase mit Teilqualifikation, in der auch Eignungsfeststellungen getroffen werden können. Niederschwellige FbW sind so auszurichten, dass sie sich an Inhalten zur Erlangung oder Vorbereitung des Fachkraftstatus ausrichten. Kundinnen und Kunden, die un- oder angelernt sind und eine praktisch orientierte Lernform benötigen, können den Bremer Lernweg beschreiten. Der Bremer Lernweg qualifiziert schrittweise bis hin zum Berufsabschluss. Die Qualifizierungsstufen umfassen drei Stufen (Grundqualifizierung, Aufbauqualifizierung und abschlussorientierte Qualifizierung) und können einzeln oder ggf. aufbauend absolviert werden. Sie enden mit Teilqualifikationen im jeweiligen Gewerk oder je nach Voraussetzung mit dem Facharbeiter-/Gesellenbrief, z.b. in den Bereichen Garten-/Landschaftsbauer/in, Maler/in oder auch Hochbaufacharbeiter/in. Die Teilnahme an den Qualifizierungen kann über einen Bildungsgutschein gefördert werden. Als bislang erfolgreichste Weiterbildungen haben sich diejenigen Maßnahmen erwiesen, die aus direkten Bedarfen von Betrieben entstanden sind. Es ist daher sinnvoll, in Kooperation mit Betrieben so ausgerichtete Förderaktivitäten zu erweitern. Das Jobcenter plant 2013 eine Ausweitung von betrieblichen Umschulungsmöglichkeiten für SGB II Kunden/-innen. Hierbei sind die Erfahrungen des AG-S zu nutzen, wenn gemeldete Stellen absehbar nicht besetzt werden können. Kundinnen und Kunden ohne Berufsabschluss, aber mit Möglichkeiten der Anerkennung entsprechender Berufserfahrungen und ggfs nicht abgeschlossener 25 Herausgeber: Bundesagentur für Arbeit, Januar

36 Ausbildungen, haben die Möglichkeit in Kooperation mit dem Land Bremen über das Netzwerk Nachqualifizierung einen Abschluss über die Externenprüfung zu erreichen. Dafür werden die Vorkenntnisse bei ca Personen im Alter zwischen 25 und 40 Jahren analysiert und in Hinblick auf Teilnahmemöglichkeiten im Projekt geprüft. Ca. 100 Bewerber/-innen sollen dann im Rahmen des Projektes über einen Bildungsgutschein gefördert werden, um über die Externenprüfung den Abschluss zu erwerben. Zusammenfassend ergeben sich für 2013 folgende Schwerpunktsetzungen: Umschulungen: Maßnahmen mit dem Erwerb eines anerkannten Berufsabschlusses Maßnahmen, die mit dem Erwerb von Teilqualifikationen und der Teil- Anerkennung der zuständigen Kammern abschließen Bremer Lernweg mit praktisch orientierter Lernform und Erwerb von Teilabschlüssen und der Option auf einen Berufsabschluss. Insgesamt sollen sich die eingesetzten Bildungsgutscheine wie folgt auf die wesentlichen Weiterbildungsbereiche verteilen: Tab.9: Übersicht FbW 2013 Weiterbildungsbereich/Maßnahmeart Anzahl BGS Umschulungen/anerkannter Berufsabschluss 450 Darunter: betriebliche Einzelumschulungen 40 Gruppenumschulungen: kaufmännischer Bereich gewerblich-technischer Bereich sozial-pfleg. Bereich Gruppenumschulungen vor allem in folgenden Bildungszielen: Metallbauer Fachrichtung Konstruktionstechnik Industriemechaniker/in Zerspanungsmechaniker/in Kraftfahrzeugmechatroniker/in Elektroniker/in FR Energie- u. Gebäudetechnik Augenoptiker/in Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistungen Kaufleute für Büro/Groß- u. Außenhandel/Industrie Fachinformatiker/in Fachlagerist/in Friseur/in Koch/Köchin Restaurantfachmann/-frau Altenpfleger/in Pflegeassistent/in Sozialassistent/in Erzieher/in Teilqualifikationen/ Anpassungsqualifizierungen/ Fortbildungen Darunter : 1500 Weiterbildungen mit einer Dauer von max. 6 Monaten: Bau- und Baunebenberufe 30 Elektr-, Metall- und Kunststoffberufe samt Windenergie 200 Lager-/Logistikberufe 280 Kaufmännische und verwaltende Berufe 280 Hotel- und Gaststättenberufe und Ernährungsberufe 50 IT-Berufe 100 Sicherheitsberufe 120 Gesundheits- und Erziehungsberufe 230 Akademische Bildungsziele 70 Sonstige 140 Teilqualifizierungen bis 12 Monate Dauer, z.b. Bremer Lernweg 150 Nachqualifizierungen 100 Gesamtzahl

37 2. Langzeitbezieher/-innen aktivieren und Chancen erhöhen Eine spezielle und intensive Betreuung erfolgt für ca Kunden (mit multiplen Vermittlungshemmnissen) von 50 Fachkräften im beschäftigungsorientierten Fallmanagement. Hier wird in einem sehr intensiven, aber zeitlich begrenztem Prozess insbesondere Analyse und Weichenstellung für die weitere Entwicklung erarbeitet. Es soll in 12 bis 24 Monaten die Entscheidung getroffen werden, ob und welche Perspektive für die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit besteht. Insbesondere komplexe Vermittlungshemmnisse werden analysiert und wenn möglich behoben. Zur Unterstützung des Fallmanagementprozesses hat das Jobcenter ein Förderzentrum eingerichtet. Das Förderzentrum verfügt über 105 Plätze und richtet sich an arbeitslose Erwerbsfähige, die aktuell oder in absehbarer Zeit dem beschäftigungsorientierten Fallmanagement angehören. Dies sind in erster Linie die Kunden aus dem Unterstützungsprofil. Das Förderzentrum holt die Kund/Innen da ab, wo sie aktuell stehen. Für jeden Teilnehmer wird ein sogenannter Aktivierungs- und Integrationsplan erstellt. Der Träger bietet eine regelmäßige Tagesstruktur durch die Einbindung in konkrete Projekte und Tätigkeiten. Eine intensive sozialpädagogische Begleitung (2 Sozialpädagogen sind vor Ort) und ein enger Kontakt zur Integrationsfachkraft des Jobcenters Bremen unterstützen den Prozess des Erlernens von fachlichen wie sozialen Kompetenzen, an deren Ende abhängig vom Leistungsund Entwicklungsstand weitergehende Fördermöglichkeiten stehen oder idealerweise die Aufnahme einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung. Ein Jobcoach steht in engem Austausch mit Arbeitgebern des 1. Arbeitsmarktes und unterstützt die Teilnehmer intensiv und individuell. In 2013 sind zwei neue Maßnahmen Kunden-/Jobcoach mit folgenden möglichen Schwerpunkten geplant: Aufsuchende Hilfe am Wohnort der Teilnehmer/-innen als Schwerpunkt und Kern der Maßnahme Heranführung der Teilnehmer an den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt Feststellung, Verringerung oder Beseitigung von Vermittlungshemmnissen Motivation der Teilnehmer zur Nutzung weiterer arbeitmarktpolitischer Instrumente Vermittlung in eine versicherungspflichtige Beschäftigung Stabilisierung einer Beschäftigungsaufnahme. Ergänzend greifen die Fallmanager/-innen bedarfs- und ergebnisorientiert auf weitere Maßnahmen im Maßnahmeportfolio zurück, u.a.: Arbeitsgelegenheiten (AGH) nach 16d SGB II Modellprojekt Bremer Konsens in Kooperation mit dem Land und der Kreishandwerkerschaft. Hauptziel des Projektes ist die Aktivierung von Teilnehmer/-innen im Rahmen eines Maßnahmemixes (AGH und 45) und die damit verbundene Heranführung an Tätigkeiten des ersten Arbeitsmarktes, die Schaffung von Möglichkeiten zur Absolvierung eines Praktikums in einem Handwerksbetrieb. Bestenfalls erfolgt anschließend eine feste Einstellung. Modellprojekt quirl: AGH TZ in Kombination mit Qualifizierungsmodulen über einen Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein nach 16 SGB II i.v.m. 45 SGB III 35

38 Die Instrumente der öffentlich geförderten Beschäftigung in der Grundsicherung wurden mit der Instrumentenreform 2012 angepasst. Das Jobcenter plant erneut einen großen Anteil des Eingliederungsbudgets für die Bewilligung von Arbeitsgelegenheiten in der Mehraufwandsvariante zur Erhaltung oder Wiedererlangung der Beschäftigungsfähigkeit ein. Die zu verrichtenden Arbeiten müssen den Grundsatz der Zusätzlichkeit erfüllen, im öffentlichen Interesse liegen und wettbewerbsneutral sein. Die Zuweisungsdauer erfolgt individuell im Rahmen der gesetzlichen Rahmenbedingungen. Zusätzlich plant das Jobcenter ca. 100 Eintritte nach dem Instrument Förderung von Arbeitsverhältnissen (FAV, 16e SGB II). Im Jahr 2013 stehen maximal 30 % des Eingliederungstitels für öffentlich geförderte Beschäftigung zur Verfügung, dies entspricht geplanten Plätzen in den beiden Instrumenten Arbeitsgelegenheiten und FAV 3. Marktchancen bei Arbeitgebern erschließen Die Zusammenarbeit mit dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service (gags) Jobcenter Bremen und Agentur für Arbeit Bremen soll in 2013 weiter intensiviert und ausgebaut werden. Es wird eine Kooperationsvereinbarung mit dem gags abgeschlossen, in der das operative Kerngeschäft mit neuen Handlungsfeldern geregelt wird. Dazu gehören u.a.: Akquisition von sozialversicherungspflichtigen Stellen in Beschäftigungsfeldern, in die marktnahe Kundinnen und Kunden des Jobcenters integriert werden können. Verbesserte Kommunikations- und Interaktionsformate zwischen gags und den bewerberorientieren Integrationsfachkräften des Jobcenters Bremen EGZ- Offensive: Intensivierung der Förderangebote an Arbeitgeber im Rahmen des Eingliederungszuschusses und der einschlägigen gesetzlichen Regelungen Sonderaktionen für nachgefragte Berufe / Beschäftigungsfelder in Form von Bewerberbörsen, speed datings etc. Unterstützung des gags im Rahmen eines strukturierten Absolventenmanagement. 4. Joboffensive Bremen (J.O.B.) Das Jobcenter Bremen plant analog eines erfolgreichen Berliner Modellansatzes eine Joboffensive ab Das Projekt ist ein auf 2 Jahre angelegtes Modellprojekt. Der Hauptansatzpunkt der Joboffensive Bremen ist ein deutlich besserer Betreuungsschlüssel für die sogenannten arbeitsmarktnahen Profillagen (Marktprofil, Aktivierungsprofil und Förderprofil) bei Kunden /-innen ab 25 Jahren im Status arbeitslos oder arbeitssuchend von 1 zu 100. Im Umfeld der JobOffensive wird Erwerbstätigen mit ergänzendem Leistungsbezug bis 400 / Monat besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Insgesamt ergibt sich bei Kunden / -innen in marktnahen Profillagen eine Gesamtmitarbeiterkapazität im Projekt von 77. Auf Grundlage des BA-Rahmenkonzeptes zur Umsetzung der Joboffensive wird dem Jobcenter Bremen unter Berücksichtigung der oben genannten Betreuungsrelationen die Möglichkeit gegeben, bis zu 41 zusätzliche Arbeitsvermittler/innen für 2 Jahre 36

39 einzustellen, deren Finanzierung durch die beiden Träger Agentur für Arbeit und Kommune erfolgt. Die Mitarbeiterkapazitäten (MAK) stellen sich im Ergebnis wie folgt dar: 41 MAK neu 36 MAK aus dem bisherigen Personalbestand 77 MAK BJO gesamt Chancen der Joboffensive Bremen für alle 6 Standorte des JC Bremen Durch die deutliche Personalaufstockung der Integrationsfachkräfte steht mehr Zeit für den einzelnen Kunden zur Verfügung, der Kundenkontakt wird intensiviert, der Vermittlungsprozess hat oberste Priorität. Konkret werden zusätzliche Integrationen pro Jahr während der zweijährigen Projektlaufzeit erwartet. Die Integrationen sollen möglichst nachhaltig und existenzsichernd erfolgen. Operativer Ansatz - Das Kerngeschäft im Fokus der Vermittlungsprozess Für die Joboffensive wird das Portfolio entsprechend der Zielgruppe z.t. spezialisiert: intensivere Nutzung des Vermittlungsbudgets intensive Nutzung von Eingliederungszuschüssen intensive Nutzung von Kurzläufer-FbW Einkauf einer AViBA-Maßnahme (Aktivierung und Vermittlung mit intensiver Betreuung und Anwesenheitspflicht) nach 16 SGB II i.v.m. 45 SGB III mit Anwesenheitspflicht Einkauf einer IM-Job-Maßnahme (nachfolgendes Coaching in Beschäftigung ( im Job ) nach Integration) Einrichtung von sogenannten Intensiv-Vermittlern/-innen Einrichtung neuer Veranstaltungsangebote 37

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