AEB Success Story AESCULAP

Transkript

1 Software, Beratung und Services für Aussenwirtschaft und Logistik

2 Medizingeräte in allen Grössen. Packplätze in allen Varianten. Vom hochmodernen Logistikzentrum in Tuttlingen versendet Medizintechnik-Hersteller Aesculap täglich Lieferungen mit der AEB-Software ASSIST4. Als Zentrum der Medizintechnik oder auch in Anspielung auf den grössten Arbeitgeber Aesculap-City wird das Städtchen an der jungen Donau bezeichnet. Hier am Rand der Schwäbischen Alb in Tuttlingen legte Gottfried Jetter den Grundstein für das weltweite Renommée, als er sich in den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts auf die Herstellung chirurgischer Instrumente spezialisierte. Noch heute prägt die Firmenzentrale, ein 1898 errichteter trutziger Backsteinbau direkt gegenüber des Bahnhofs das Stadtbild im Westen Tuttlingens entschloss man sich, nachdem die alte Lagerhalle umringt von den Produktionshallen zu eng geworden war, zu einem Neubau. Aesculap unterstrich mit dem Bau des Logistikzentrums, das in nur 500 Meter Luftlinie von der Zentrale entstand, sein Bekenntnis zum Standort Tuttlingen wurde das hochautomatisierte und mit modernster Fördertechnik ausgestattete Logistikzentrum in Betrieb genommen. Mit einer Investition von insgesamt 13 Mio. Euro verfügt das neue Lager über ein automatisiertes Kleinteilelager mit Platz für Kleinladungsträgern, ein Palettenlager und ein manuelles Lager für die A+ Artikel. Der weltweite Versand wird vom Zentrallager in Tuttlingen aus abgewickelt. Hier lagern Fertigwaren im Wert von ca. 55 Mio. Euro. Optimales Zusammenspiel von Mensch und Technik Das Besondere an dem hochmodernen, leistungsfähigen Logistikzentrum ist, dass bei aller Automation auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter geachtet wurde. Die Arbeitsplätze der Kommissionierer, Verpacker und Lagermitarbeiter wurden nach ergonomischen Prinzipien gestaltet, sie sind ansprechend, hell und sauber. An den 8 Kommissionierplätzen sind Hocker vorhanden, auf die sich die

3 Am Grossversand-Packplatz ist ein Mitarbeiter für das Verpacken zuständig, ein zweiter kümmert sich um das Wiegen und die Übergabe an den Spediteur. Arbeiter während Wartezeiten setzen können. Die Packplätze im Kleinversand sind so gestaltet, dass die Arbeiter keine Behälter oder Päckchen hochheben oder tragen müssen. Fertig gepackte Packstücke werden auf das Förderband geschoben, das sowohl Packstücke als auch leere Behälter wieder mitnimmt. An den Packplätzen gehen automatisierter Prozess und manueller Eingriff Hand in Hand. Die Packerin entscheidet selbst, welcher Karton sich am besten eignet, um die Ware zu versenden. Sie scannt das Ladehilfsmittel und die Packstückart und bei Sammeltouren zusätzlich das Produkt. Das Gewicht wird automatisch von der Waage an die Software übertragen. Da keine manuellen Eingaben erforderlich sind, werden Fehleingaben vermieden. Ist ein Packstück fertig verpackt, wird automatisch das richtige Versandlabel und Lieferschein ausgedruckt. Im Logistikzentrum von Aesculap wird an insgesamt 28 Packplätzen mit der Software ASSIST4 von AEB gearbeitet. Das Besondere dabei ist, dass fünf verschiedene Arten von Packplätzen eingerichtet wurden. Grösse und Menge der Artikel entscheiden, welche Lieferung wo versandfertig gemacht wird. Projekt-Packplatz für Grossprojekte Bei Aesculap landen nicht nur Aufträge für Skalpell, Bohrer, Hüftgelenk oder OP-Set. Ganze Spitäler bestellen ihre Ausstattung bei dem Weltmarktführer für chirurgische Instrumente, oder das Militär ordert ein ganzes Feldlazarett. Für solche Grossprojekte wurde in ASSIST4 ein Projekt-Packplatz eingerichtet. Die Software sorgt dafür, dass die Ware aus einem Auftragsbehälter gleichmässig auf mehrere Packstücke verteilt wird. Dies geschieht automatisiert. Physisch kann die Anwendung Projektpackplatz an zwei Arbeitsplätzen im Versand genutzt werden. Andreas De Wall: Das grösste Projekt, das wir hier verpackt haben, beinhaltete Auftragszeilen. Es umfasste 200 Einzellieferungen mit verschiedenen Instrumenten. Sind alle Packstücke fertig verpackt, werden alle gesammelt in einer Sendung an den Spediteur übergeben. Klein, mittel, Sammelsendung An den 12 Packplätzen für kleinteilige Sendungen werden ca Lieferungen pro Tag bearbeitet. Wenn Produkte für einen Kunden aus mehreren Behältern stammen, wird das Verpacken an den Packplätzen für den Mittelversand vorgenommen. An diesen drei Packplätzen werden durchschnittlich 150 Lieferungen pro Tag versandfertig gemacht. Auch für Sammelsendungen wurde ein Extra-Packplatz eingerichtet, an dem Lieferungen gebündelt werden können. Egal, an welchen Packplätzen verpackt wird, durch die Arbeit mit ASSIST4 ist gewährleistet, dass jederzeit nachvollziehbar ist, welcher Artikel sich in welchem Packstück befindet. 7 Grossversand-Packplätze Für den Versand grosser und schwerer Packstücke wurde ein extra Bereich eingerichtet. Hier kann eine Lieferung parallel an mehreren Packplätzen bearbeitet und verpackt werden. Der arbeitsteilige Prozess spart Zeit. Das physische Verpacken und Wiegen erfolgt in zwei getrennten Schritten. Ein Mitarbeiter ist für das Verpacken zuständig, ein zweiter kümmert sich am so genannten Pack-Operator um das Wiegen und die Übergabe an den Spediteur. In beiden Bereichen ist ASSIST4 installiert. ASSIST4: Insel im SAP -System Als der Plan, ein neues Logistikzentrum in Tuttlingen zu errichten in die Tat umgesetzt wurde, wurde auch die eingesetzte Software unter die Lupe genommen. Konzernweit wird SAP für die Auftragsabwicklung eingesetzt. Für das Verpacken und Versenden und die elektronische Anbindung an die Spediteure setzte man weiterhin auf die Software des Logistikspezialisten AEB.

4 Man wollte sich die hohe Flexibilität erhalten, die der Einsatz von ASSIST4 bietet, erläutert Logistikleiter Bernd Hermle. Anpassungen wie die Einbindung eines neuen Carriers werden schnell und reibungslos von AEB umgesetzt, kleinere Anpassungen können sogar selbst vom IT-Spezialisten des Hauses, Andreas De Wall, vorgenommen werden. De Wall schätzt diese Freiheit im Umgang mit ASSIST4. Er kennt ASSIST4 seit 1999 und ist zufrieden damit, wie schnell die Daten aus SAP übermittelt werden und wie stabil und zuverlässig die Software die Versandprozesse unterstützt. Hermle ergänzt: Wir selbst bieten mit unserem neuen Logistikzentrum einen weltumspannenden, hochprofessionellen Service. Um einen individuellen Kundenservice sicherzustellen, braucht es eine intelligente Versandsoftware, die sich schnell anpassen lässt und es uns erlaubt, bei Bedarf Felder nach speziellen Kundenanforderungen zu befüllen. So gehört es zu unserem Service, dass wir beispielsweise Päckchen von Tuttlingen aus im Namen von B.Braun in Frankreich verschicken. Carrier-Anbindungen schnell umgesetzt Egal, mit welchem Spediteur die Sendung rausgeht, ich kann mir sicher sein, dass das richtige Label angebracht ist, erläutert Bernd Hermle einen der Vorzüge von ASSIST4. Dass alle Spezifika umgesetzt werden, die von den einzelnen Transportdienstleistern gefordert werden, dafür sorgen ASSIST4 bzw. die Projektentwickler von AEB. Vier Carrier Dachser, TNT Innight, trans-o-flex und UPS sind elektronisch angebunden. Das heisst, zusätzlich zum Label wird die Einlieferungsliste erstellt und per DFÜ an den Spediteur übermittelt. Aufträge, die bis 16:30 Uhr eingehen, werden noch am gleichen Tag versendet. Die Versandpapiere werden den einzelnen Lieferungen zugeordnet, die vor den Laderampen auf die Abholung durch den Spediteur warten. Sendungen für Länder ausserhalb der EU werden verschickt, sobald das ABD ausgedruckt wurde. Für die ATLAS- Kommunikation nutzt Aesculap die in SAP integrierte Ausfuhrlösung ATC :: ATLAS Ausfuhr. Ein Drittel des gesamten Sendungsvolumens fällt darunter. Exportiert wird vor allem nachamerika, Japan, Korea, Brasilien und Australien. Neben Arztpraxen und Spitälern gehören die eigenen Niederlassungen zu den Empfängern. Pro Woche werden diese Länder ein bis zweimal beliefert. Hermles Fazit: Wir haben eine Fehlerquote von 0.14 %, die man aber nicht dem System ankreiden kann. Es kommt höchstens vor, dass mal ein Label beim Anbringen vertauscht wird. Seitdem wir ASSIST4 im Einsatz haben, konnte eine hohe Prozesssicherheit erreicht werden, die Produktivität insgesamt konnte durch die Standardisierung der Prozesse gesteigert werden. Übersichtliche Masken und der integrierte Assistent sorgen für eine hohe Versandqualität.

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