Regionale Demografie in Deutschland: Der Süden erwartet mehr vom Leben Regional demography in Germany: The South expects more from life

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Regionale Demografie in Deutschland: Der Süden erwartet mehr vom Leben Regional demography in Germany: The South expects more from life"

Transkript

1 Regionale Demografie in Deutschland: Der Süden erwartet mehr vom Regional demography in Germany: The South expects more from life Kibele, Eva Max-Planck-Institut für demografische Forschung, Rostock Korrespondierender Autor Zusammenfassung Die durchschnittliche serwartung von Männern und Frauen schwankt stark in den Regionen Deutschlands. So kann ein Mann, der in einer wohlhabenderen südlichen Region lebt, mit einem salter von fast 77 Jahren rechnen. Sein Landsmann in einer strukturschwachen Region hingegen stirbt im Durchschnitt knapp vier Jahre früher. Diese großen Unterschiede stehen im Zusammenhang mit der regionalen Bevölkerungs-, Wirtschafts- und Sozialstruktur sowie der Qualität der Gesundheitspolitik. Summary The average life expectancy of men and women in Germany is highly fluctuating. Thus, a man, who lives in the southern prosperous regions, can expect to live nearly 77 years. A compatriot in an economically underdeveloped region, however, dies on average almost four years earlier. The reasons for these big differences are associated with economic, social and population structures of the regions and the quality of health care policy. Sage mir, wo du lebst, und ich sage dir, wie alt du wirst. Ganz so einfach ist der Zusammenhang zwischen Region und serwartung zwar nicht, doch immerhin: Im Durchschnitt wird ein Mann, der in Freiburg lebt, etwa vier Jahre älter als einer, der auf Rügen zu Hause ist. Bei Frauen in denselben Regionen beträgt der Unterschied in der serwartung gut zwei Jahre. Wo genau diese Unterschiede in der serwartung auftreten und welche Gründe es für sie gibt, ist Gegenstand verschiedener Forschungsprojekte am Max- Planck-Institut für demografische Forschung in Rostock. Lange Zeit ergaben sich die auffälligsten Unterschiede bei der serwartung zwischen Ost- und Westdeutschland. Erst nach dem Jahr 2000 haben sich die Werte bei Frauen angeglichen, während bei Männern bis heute eine Differenz von einem Jahr besteht. Dabei setzte die Ost-West-Angleichung sehr schnell nach der Wende ein [1, 2]. Der starke Anstieg der serwartung in den ostdeutschen Kreisen vollzog sich vor allem in den 1990er-Jahren und schwächte sich zum Ende des Jahrzehnts ab. Dies heißt auch, dass kaum noch Spätfolgen der ungünstigen Situation des Gesundheitswesens der DDR zu erkennen sind. Und heute zeigt sich: Stärker als die Differenzen zwischen Ost und West sind die Differenzen zwischen den einzelnen Regionen Deutschlands ausgeprägt Max-Planck-Gesellschaft 1/5

2 Wohlhabenden Westen gibt es auch im Osten A bb. 1: serwartung und jährlicher serwartungsanstieg (in Jahren) in den Clustern im Zeitraum von 1995 bis Quelle: Eigene Berechnungen m it Daten der Statistischen Landesäm ter. Um hier einen Überblick zu gewinnen, wurden 438 Kreise in Deutschland in vier Gruppen, sogenannte Cluster, zusammengefasst. Eine solche Clusteranalyse gibt Aufschluss darüber, welche Kreise ein ähnliches Niveau und einen ähnlichen Anstieg in der serwartung zu verzeichnen hatten (Abb. 1). Anhand der jeweiligen Zahlen für die Jahre 1995 bis 2006 konnten die Kreise in vier weitestgehend homogene Gruppen zusammengefasst werden. Cluster 1 und 3, der Prosperierende Süden und die Heterogenen Regionen, unterscheiden sich dabei allerdings nur im durchschnittlich erreichten salter, kaum aber im Anstieg der serwartung. Cluster 1 ( Prosperierender Süden ) besteht aus 64 Kreisen mit einer Gesamtbevölkerung von über 14 Millionen. Er umfasst vorwiegend Kreise im Süden Deutschlands, in denen die Arbeitslosigkeit gering und die Wirtschaftsleistung hoch ist. Dieser Cluster hat das höchste Niveau und den zweithöchsten Anstieg in der serwartung. Cluster 2 ( Wohlhabender Westen ) besteht aus 136 vorwiegend westdeutschen Kreisen mit einer Gesamtbevölkerung von 27,3 Millionen. Darin enthalten sind vor allem wirtschaftlich solide Regionen, die jedoch eine etwas weniger dynamische Entwicklung als die Regionen in Cluster 1 verzeichnen. Ebenso wie Cluster 1 hat Cluster 2 signifikante Bevölkerungszuwächse durch Zuwanderung. Der Cluster hat zwar die zweithöchste serwartung zu verzeichnen, diese steigt allerdings von allen Clustern am wenigsten an. Der Abstand zum Vorreiter, zu Cluster 1, ist somit seit 1995 größer geworden. Cluster 3 ( Heterogene Regionen ) ist im strukturellen wie im geografischen Sinne heterogen. Insgesamt besteht er aus 154 Kreisen mit einer Einwohnerzahl von etwa 30 Millionen und setzt sich aus verschiedenen strukturschwachen westdeutschen Regionen und bessergestellten ostdeutschen Regionen zusammen. Die sozioökonomische Situation liegt leicht unter dem Durchschnitt aller Regionen. Cluster 3 hat die zweitniedrigste serwartung. Die übrigen vorwiegend ostdeutschen Kreise gehören zu Cluster 4 ( Strukturschwacher Osten ) mit einer Bevölkerung von etwa 10,5 Millionen. Die wirtschaftliche Situation in diesen 84 Kreisen ist sehr schwierig, was sich in niedrigen Durchschnittseinkommen und hoher Arbeitslosigkeit widerspiegelt. Darüber hinaus sind die Regionen von einer starken Abwanderung der Bevölkerung betroffen. Der Strukturschwache Osten hat die niedrigste durchschnittliche serwartung, gleichzeitig jedoch die stärksten Zuwächse in diesem Bereich zu verzeichnen Max-Planck-Gesellschaft 2/5

3 A bb. 2: Einteilung der Kreise in vier Cluster nach serwartung und Anstieg der serwartung im Zeitraum von 1995 bis Quelle: Eigene Berechnungen m it Daten der Statistischen Landesäm ter; Grundkarte: Bundesam t für Kartographie und Geodäsie. Die Clusteranalyse zeigt, dass sich die Unterschiede in der serwartung zwar geografisch grob in Ost, West und Süd einteilen lassen (Abb. 2). Sie zeigt aber auch, dass es bereits viele Kreise gibt, die dieses Muster durchbrechen. So gehören einige Kreise im äußersten Westen im Saarland und im Ruhrgebiet, zum strukturschwachen Osten, während etwa Jena und Dresden zum prosperierenden Süden und viele sächsische Kreise an der Ostgrenze Deutschlands zum wohlhabenden Westen gehören. Zudem können die Kreise aus Cluster 4 ( Strukturschwacher Osten ) den höchsten Anstieg der serwartung aller Cluster verzeichnen. Woran sterben wir? Doch warum kommt es in Deutschland zu solchen Unterschieden in der serwartung? Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, wurde die Sterblichkeit nach Todesursachen in den Clustern 2, 3 und 4 mit denen des Best-Practice-Cluster, Cluster 1, verglichen [3]. Dabei zeigte sich, dass sich die Ursachen, die für eine geringere serwartung verantwortlich sind, in allen drei Clustern ähneln (Abb. 3): Der größte Anteil entfällt auf Herz- und Kreislauferkrankungen (kardiovaskuläre Sterblichkeit), gefolgt von Krebs (insbesondere Lungenkrebs) und Atemwegserkrankungen. Bei den Männern sind Unterschiede zum Cluster 1 darüber hinaus auch teilweise durch Alkoholkonsum und externe Todesursachen (insbesondere Autounfälle) bedingt. Dies ist vor allem in Cluster 4, dem strukturschwachen Osten, der Fall und gilt in dieser Region für beide Geschlechter. Interessant ist, dass der starke Anstieg der serwartung in Cluster 4 vor allem mit einem starken Rückgang der externen Todesursachen (etwa Unfälle) und der alkoholbedingten Sterbefälle einherging Max-Planck-Gesellschaft 3/5

4 A bb. 3: Differenz der serwartung zwischen Cluster 1 ( Prosperierender Süden ) und den anderen Clustern nach Todesursachen, 1996 bis 1997 und 2004 bis Quelle: Eigene Berechnungen m it Daten der Statistischen Landesäm ter sowie der Forschungsdatenzentren der Statistischen Äm ter des Bundes und der Länder. Die durchschnittliche serwartung ist kein Zufallsprodukt, sondern hängt mit der Bevölkerungs-, Wirtschafts- und Sozialstruktur sowie der Qualität der Gesundheitspolitik in den einzelnen Kreisen zusammen. Vor allem das durchschnittliche Einkommen sowie eine hochwertige und zügige Gesundheitsversorgung sind für die Höhe der serwartung von Bedeutung. Auch bestehende Ost-West-Unterschiede sind weitgehend durch die sozioökonomischen Bedingungen in den Kreisen erklärbar. Kann die Regionalpolitik verlängern? Diese Bedingungen aber lassen sich verändern. Regionale Unterschiede in der serwartung zeigen immer auch Problemfelder für die Regionalpolitik, die Gesundheitsplanung und Gesundheitsversorgung vor Ort auf. Um die Ungleichheiten zu verringern, sollten daher Präventionsmaßnahmen ergriffen werden, die zum Beispiel aus den analysierten Todesursachen abgeleitet werden können. Denn wie etwa der durch Autounfälle oder Alkoholkonsum verursachte Tod, lassen sich auch andere Todesrisiken durch entsprechende Maßnahmen vermeiden oder zumindest verringern. Dabei könnte es zukünftig hilfreich sein, auch die serwartung unterschiedlicher sozialer Schichten zu berücksichtigen. Denn regionale und soziale Unterschiede im Gesundheitsniveau ähneln sich [4]. Weitere Forschung zum Zusammenspiel von Individual- und Regionalfaktoren könnte daher helfen, adäquate Maßnahmen zur Angleichung der serwartung zu entwickeln damit die Bewohner auf Rügen irgendwann genauso viel vom erwarten dürfen wie die Menschen in Freiburg. [1] J. W. Vaupel, J. R. Carey, K. Christensen: It s never too late. Science 301, (2003) Max-Planck-Gesellschaft 4/5

5 [2] University of California, Berkeley (USA), Max-Planck-Institut für demografische Forschung (Deutschland): Human Mortality Database. Daten für Deutschland. [6. Januar 2011]. [3] E. M. Andreev, V. M. Shkolnikov, A. Z. Begun: Algorithm for decomposition of life expectancies, healthy life expectancies, parity-progression ratios, and total fertility rates. Demographic Research 7, (2002). [4] D. A. Leon, G. Walt: Common threads: Underlying components of inequality in mortality between and within countries. In: Poverty, inequality, and health: An international perspective. (Eds.) D. A. Leon, G. Walt. Oxford University Press, Oxford 2001, Max-Planck-Gesellschaft 5/5

Der Zusammenhang von Bildung und Lebenserwartung in Mittel- und Osteuropa

Der Zusammenhang von Bildung und Lebenserwartung in Mittel- und Osteuropa Jasilionis, Domantas et al. Der Zusammenhang von Bildung und Lebenserwartung... Tätigkeitsbericht 2006 Sozial- und Verhaltenswissenschaften Der Zusammenhang von Bildung und Lebenserwartung in Mittel- und

Mehr

Zusammenfassung. Summary

Zusammenfassung. Summary Drastischer Wandel der regionalen Unterschiede in der Lebenserwartung in Deutschland: Den Ursachen auf der Spur Drastic changes in regional life-expectancy disparities in Germany: In search of the determinants

Mehr

Ein längeres Leben durch gesellschaftlichen Wandel die deutsche. Longer life through societal change German unification, a natural experiment

Ein längeres Leben durch gesellschaftlichen Wandel die deutsche. Longer life through societal change German unification, a natural experiment Ein längeres Leben durch gesellschaftlichen Wandel die deutsche Longer life through societal change German unification, a natural experiment Vogt, Tobias Max-Planck-Institut für demografische Forschung,

Mehr

Demografischer Wandel und Konsequenzen für Prognosen der Bevölkerung in Deutschland

Demografischer Wandel und Konsequenzen für Prognosen der Bevölkerung in Deutschland Demografischer Wandel und Konsequenzen für Prognosen der Bevölkerung in Deutschland Dr. Rembrandt Scholz Max-Planck-Institut für demografische Forschung 12.12. 2008, Katholische Akademie Berlin, Expertenworkshop,

Mehr

Werden wir immer noch älter?

Werden wir immer noch älter? Werden wir immer noch älter? Dr. Roland Rau Rau@demogr.mpg.de Max-Planck-Institut für demografische Forschung, Rostock GDV-Pressekolloquium 2009 Berlin, 25. März 2009 Was ist eigentlich Lebenserwartung?

Mehr

Lebenserwartungen. Zercur, K. Hager Zentrum für Medizin im Alter Diakoniekrankenhaus Henriettenstiftung

Lebenserwartungen. Zercur, K. Hager Zentrum für Medizin im Alter Diakoniekrankenhaus Henriettenstiftung Lebenserwartungen Zercur, 20.06.2014 K. Hager Zentrum für Medizin im Alter Diakoniekrankenhaus Henriettenstiftung Lebenserwartungen Jeanette-Louise Calment aus einem Dia-Vortrag von J.-P. Janssen; http://www.lebensstilaenderung.de/publikationen/2009-janssen-altersgedaechtnis.pdf

Mehr

Was muss man aus der Demografie lernen?

Was muss man aus der Demografie lernen? Was muss man aus der Demografie lernen? Rembrandt Scholz 10. Informationsforum für die Immobilienwirtschaft 2. November 2016 Rathaus am Alten Markt in Stralsund Demografischer Wandel in Deutschland Demografischer

Mehr

1.1.1 Entwicklung der Lebenserwartung in Deutschland

1.1.1 Entwicklung der Lebenserwartung in Deutschland 1.1.1 Deutsche Frauen und Männer leben immer länger. Im Jahr 2002/2004 betrug die mittlere Lebenserwartung 81,6 Jahre für Frauen und 76 Jahre für Männer (siehe Abbildung 1.1.1, oberes Bild). Damit stieg

Mehr

Demografie der Demenz in Deutschland und Mecklenburg-Vorpommern. Thomas Fritze

Demografie der Demenz in Deutschland und Mecklenburg-Vorpommern. Thomas Fritze Demografie der Demenz in Deutschland und Mecklenburg-Vorpommern Thomas Fritze Bad Doberan, Mai 2017 Seite 1 Was Bevölkerungen bewegt Demografie = Veränderung der Größe und Struktur von Bevölkerungen Fertilität

Mehr

Ursachen hoher Lebenserwartung und Langlebigkeit

Ursachen hoher Lebenserwartung und Langlebigkeit Ursachen hoher Lebenserwartung und Langlebigkeit ROLAND RAU Universität Rostock Statistiktage Bamberg Fürth, 25. Juli 2013 The European Research Council has provided financial support for RR under the

Mehr

Jahrbuch 2012/2013 Kreyenfeld, Michaela; Trappe, Heike Wandel der Familie in Ost- und Westdeutschland: Unterschiede und Gemeinsamkeiten

Jahrbuch 2012/2013 Kreyenfeld, Michaela; Trappe, Heike Wandel der Familie in Ost- und Westdeutschland: Unterschiede und Gemeinsamkeiten Wandel der Familie in Ost- und Westdeutschland: Unterschiede und Gemeinsamkeiten Family change in Eastern and Western Germany: differences and similarities Kreyenfeld, Michaela; Trappe, Heike Max-Planck-Institut

Mehr

Berlin Demography Forum, March 18-20, Demography Compass

Berlin Demography Forum, March 18-20, Demography Compass Berlin Demography Forum, March 18-20, 2015 Demography Compass In addition to the panel discussions, the Berlin Demography Forum wants to contribute some original insights. It has developed a set of indicators

Mehr

Der Zusammenhang von Bildung und Lebenserwartung in Mittelund

Der Zusammenhang von Bildung und Lebenserwartung in Mittelund Der Zusammenhang von Bildung und Lebenserwartung in Mittelund Osteuropa Education and mortality in Central and Eastern Europe Jasilionis, Domantas (MPIDR); Jdanov, Dmitri (MPIDR); Leinsalu, Mall (Stockholm

Mehr

Regionale Unterschiede der Pflegebedürftigkeit in Deutschland

Regionale Unterschiede der Pflegebedürftigkeit in Deutschland Regionale Unterschiede der Pflegebedürftigkeit in Deutschland Sozialräumliche Muster der Pflege im Alter Daniel Kreft und Gabriele Doblhammer Universität Rostock und Rostocker Zentrum zur Erforschung des

Mehr

Demographie III ROLAND RAU. 14. Oktober Universität Rostock, Wintersemester 2013/2014. c Roland Rau Demographie III 1 / 29

Demographie III ROLAND RAU. 14. Oktober Universität Rostock, Wintersemester 2013/2014. c Roland Rau Demographie III 1 / 29 Demographie III ROLAND RAU Universität Rostock, Wintersemester 2013/2014 14. Oktober 2013 c Roland Rau Demographie III 1 / 29 Organisatorisches: Demographie III Demographie III Vorlesung: Montag 07:30

Mehr

Einführung in die Demographie

Einführung in die Demographie Einführung in die Demographie ROLAND RAU Universität Rostock, Wintersemester 2014/2015 22. Oktober 2014 c Roland Rau Einführung in die Demographie 1 / 32 Vergangene Veranstaltung Kernfrage: P 1? P2 Die

Mehr

Subjektives Wohlbefinden in Ost- und Westdeutschland

Subjektives Wohlbefinden in Ost- und Westdeutschland Was meinen Sie, wie zufrieden sind Sie gegenwärtig alles in allem mit ihrem Leben? gemessen auf einer Skala von 0 (= ganz und gar unzufrieden) bis 10 (= ganz und gar zufrieden) in Ost- und Westdeutschland

Mehr

Zusammenfassung. Summary

Zusammenfassung. Summary Räumliche Analyse des Geburtenverhaltens in Deutschland in Geschichte und Gegenwart: Die Integration soziologischer, geografischer und historischer Spatial Analysis of the Fertility Behavior in Germany

Mehr

Optionaler Themenbaustein Demografischer Wandel

Optionaler Themenbaustein Demografischer Wandel Kommunalpolitik einfach online lernen Optionaler Themenbaustein Demografischer Wandel Einführungstext von Kerstin Ott Entnommen aus: Lokale Zukunftspolitik den demografischen Wandel im Bürgerdialog gestalten

Mehr

Inequality Utilitarian and Capabilities Perspectives (and what they may imply for public health)

Inequality Utilitarian and Capabilities Perspectives (and what they may imply for public health) Inequality Utilitarian and Capabilities Perspectives (and what they may imply for public health) 1 Utilitarian Perspectives on Inequality 2 Inequalities matter most in terms of their impact onthelivesthatpeopleseektoliveandthethings,

Mehr

GERMANY Last revision:

GERMANY Last revision: GERMANY Last revision: 14-06-2016 1 Statistisches Bundesamt Deutschland. Lebendgeborene nach dem Geburtsjahr der Mutter, Deutschland, 1990-1999. Unpublished tabulations supplied by Olga Poetzsch (Statistisches

Mehr

Lebenserwartung und Mortalität im Alter - ein Überblick

Lebenserwartung und Mortalität im Alter - ein Überblick Lebenserwartung und Mortalität im Alter - ein Überblick Lebenserwartung älterer Menschen Die Lebenserwartung kann als das allgemeinste Maß betrachtet werden, das über den Gesundheitszustand einer Bevölkerung

Mehr

Sterblichkeit von Rentnern und Pensionären

Sterblichkeit von Rentnern und Pensionären Sterblichkeit von Rentnern und Pensionären Dr. Rembrandt Scholz (Max-Planck-Institut für Demografische Forschung) Dr. Ralf K. Himmelreicher ( Rentenversicherung ) Vortrag bei der 4. KSWD Parallelforum

Mehr

Analyse der Todesursachen 1996 in Deutschland

Analyse der Todesursachen 1996 in Deutschland GeroStat Beitrag im Informationsdienst Altersfragen 01/02 1998 Herausgeber: Deutsches Zentrum für Altersfragen, Berlin Analyse der Todesursachen 1996 in Deutschland Elke Hoffmann Im Jahr 1996 starben in

Mehr

Deutschland auf Dauer geteilt

Deutschland auf Dauer geteilt PRESSEMITTEILUNG 24. Juli 2014 Nichteheliche Geburten Deutschland auf Dauer geteilt Geburten ohne Trauschein sind in Ostdeutschland die Norm ganz anders als im Westen. Dieser Unterschied hat historische

Mehr

Fernere Lebenserwartung im Alter von 60 Jahren nach Geschlecht, 1871 bis 2060* 19,1 17,8 16,5

Fernere Lebenserwartung im Alter von 60 Jahren nach Geschlecht, 1871 bis 2060* 19,1 17,8 16,5 Fernere Lebenserwartung im Alter von 60 Jahren nach Geschlecht, 1871 bis 2060* Jahre 28 26 24 * Stand bis einschließlich 2008/2010: 2012, Stand Vorausberechnung: Ende 2009. Deutsches Reich Westdeutschland

Mehr

Demografischer Wandel

Demografischer Wandel TK Lexikon Gesundheit im Betrieb Demografischer Wandel Demografischer Wandel HI2243404 Zusammenfassung LI1615359 Begriff Die Bevölkerung in den industrialisierten Staaten, Ländern oder Kommunen nimmt seit

Mehr

Sterblichkeit durch Rauchen für ostdeutsche Frauen bald höher als für westdeutsche

Sterblichkeit durch Rauchen für ostdeutsche Frauen bald höher als für westdeutsche PRESSEMITTEILUNG 10. Mai 2017 Prognose Sterblichkeit durch Rauchen für ostdeutsche Frauen bald höher als für westdeutsche Weil der Tabakkonsum junger Frauen in den neuen Bundesländern seit der Wiedervereinigung

Mehr

Bevölkerung nach demografischen Strukturmerkmalen

Bevölkerung nach demografischen Strukturmerkmalen BEVÖLKERUNG 80.219.695 Personen 5,0 8,4 11,1 6,0 11,8 16,6 20,4 11,3 9,3 unter 5 6 bis 14 15 bis 24 25 bis 29 30 bis 39 40 bis 49 50 bis 64 65 bis 74 75 und älter 51,2 48,8 Frauen Männer 92,3 7,7 Deutsche

Mehr

Im Blickpunkt Demografischer Wandel: Herausforderung oder Chance?

Im Blickpunkt Demografischer Wandel: Herausforderung oder Chance? Im Blickpunkt Demografischer Wandel: Herausforderung oder Chance? Europas alternde Gesellschaft wird im Wesentlichen von drei Faktoren bestimmt: niedrige Fruchtbarkeitsziffern, längere Lebenserwartung

Mehr

Gesundheitsberichterstattung Berlin

Gesundheitsberichterstattung Berlin Senatsverwaltung für Gesundheit, Soziales und Verbraucherschutz Gesundheitsberichterstattung Berlin Statistische Kurzinformation 2002-1 Neueste Lebenserwartungsberechnungen für die Berliner Bezirke - Deutliche

Mehr

Demografischer Wandel - Herausforderungen unserer älter werdenden Gesellschaft

Demografischer Wandel - Herausforderungen unserer älter werdenden Gesellschaft Demografischer Wandel - Herausforderungen unserer älter werdenden Gesellschaft Dr. Rembrandt Scholz Max-Planck-Institut für demografische Forschung 9.03.09 Berlin, Fridrich-Ebert-Stiftung Konferenz: Miteinander

Mehr

The Invention of the swine-flu pandemic

The Invention of the swine-flu pandemic The Invention of the swine-flu pandemic Workshop on H1N1: Managing a pandemic between fear and distrust Lucerne University of Applied Sciences and Arts Lucerne, 8 September 2010 Ulrich Keil 1 and Angela

Mehr

References. Demographie I ROLAND RAU. Universität Rostock, Wintersemester 2012/ Januar 2013

References. Demographie I ROLAND RAU. Universität Rostock, Wintersemester 2012/ Januar 2013 ROLAND RAU Universität Rostock, Wintersemester 2012/2013 30. Januar 2013 Heutige Veranstaltung = Letzte Veranstaltung Zusammenfassung! Vorlesung: 17.10.2012 Was ist Demographie? Bevölkerungsbilanzgleichung

Mehr

Zur Wechselbeziehung zwischen Mortalität und Fertilität von Frauen in Deutschland

Zur Wechselbeziehung zwischen Mortalität und Fertilität von Frauen in Deutschland Zur Wechselbeziehung zwischen Mortalität und Fertilität von Frauen in Deutschland Rembrandt Scholz 9. Workshop Forschungsdatenzentrum der Rentenversicherung: Fertilität und Mortalität, 14.-16. Juni 2012

Mehr

1.4.1 Sterblichkeit in Ost- und Westdeutschland

1.4.1 Sterblichkeit in Ost- und Westdeutschland 1.4.1 in Ost- und Westdeutschland Die ist im Osten noch stärker gesunken als im Westen. Die Gesamtsterblichkeit ist in Deutschland zwischen 1990 und 2004 bei Frauen und Männern deutlich zurückgegangen

Mehr

Work, age, health and employment a conceptual framework

Work, age, health and employment a conceptual framework Work, age, health and employment a conceptual framework Hans Martin Hasselhorn Federal Institute for Occupational Safety and Health, BAuA, Berlin Division Work and Health hasselhorn.hans martin@baua.bund.de

Mehr

GERMANY (EAST) Last revision:

GERMANY (EAST) Last revision: GERMANY (EAST) Last revision: 14-06-2016 1 Statistisches Bundesamt Deutschland. Lebendgeborene nach dem Geburtsjahr der Mutter, ehemalige DDR, 1952-1989. Unpublished tabulations supplied by Olga Poetzsch

Mehr

Michael Mühlichen Geringere Sterblichkeitsunterschiede im deutschen Ostseeraum

Michael Mühlichen Geringere Sterblichkeitsunterschiede im deutschen Ostseeraum Michael Mühlichen Geringere Sterblichkeitsunterschiede im deutschen Ostseeraum In der Lebenserwartung gibt es große regionale Unterschiede in Deutschland. Benachteiligt sind vor allem Regionen im Osten

Mehr

https://cuvillier.de/de/shop/publications/2646

https://cuvillier.de/de/shop/publications/2646 Friedrich Hainbuch (Autor) Verbesserung des forcierten exspiratorischen Volumens in der 1. Sekunde (FEV1) der Lunge in Folge eines gezielten moderaten, halbjärigen Ausdauertrainings. Zugleich ein Beitrag

Mehr

Tendenzen des demografischen Wandels in Ost- und Westdeutschland

Tendenzen des demografischen Wandels in Ost- und Westdeutschland Tendenzen des demografischen Wandels in Ost- und Westdeutschland Politische und gesellschaftliche Konsequenzen der demografischen Herausforderung Dealing with Change Demographic Change and Development

Mehr

wie bei der Assoziation zwischen Rauchen und Lungenkrebs. Hier wurden mit Ausnahme der Spezifität des Effekts alle oben genannten Kriterien erfüllt.

wie bei der Assoziation zwischen Rauchen und Lungenkrebs. Hier wurden mit Ausnahme der Spezifität des Effekts alle oben genannten Kriterien erfüllt. 52 2 Public-Health-Methoden wie bei der Assoziation zwischen Rauchen und Lungenkrebs. Hier wurden mit Ausnahme der Spezifität des Effekts alle oben genannten Kriterien erfüllt. Internet-Ressourcen Auf

Mehr

From Evidence to Policy

From Evidence to Policy Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit From Evidence to Policy Munich, November 2010 Prof. Manfred Wildner, MPH LGL Dept. Health + PSPH, LMU Munich Life Expectancy PH > 50%! Bayerisches

Mehr

3.21 Krebs gesamt. Hintergrund. Kernaussagen

3.21 Krebs gesamt. Hintergrund. Kernaussagen 156 Ergebnisse zur Krebs gesamt 3.21 Krebs gesamt Kernaussagen Inzidenz und Mortalität: Im 2004 erkrankten in Deutschland ca. 230.500 und ca. 206.000 an einer Krebserkrankung (ohne nicht melanotische Hauttumoren).

Mehr

Die demographische Entwicklung Vorarlbergs

Die demographische Entwicklung Vorarlbergs Die demographische Entwicklung Vorarlbergs Bevölkerungsentwicklung Vorarlberg nach Altersgruppen 1985-2075 Die Bevölkerungsentwicklung Vorarlbergs wird in den nächsten Jahrzehnten bis 2075 von zwei Trends

Mehr

Statistische Randnotizen

Statistische Randnotizen Landkreis /Weser Februar 08 Stabsstelle Regionalentwicklung Az.: 12.01.20 Statistische Randnotizen Geburtenziffern im Landkreis /Weser und den anderen Kreisen im Bezirk Hannover Einleitung Kenntnis über

Mehr

Neue Grippe ließ 2009 den Krankenstand der AOK-Versicherten leicht steigen

Neue Grippe ließ 2009 den Krankenstand der AOK-Versicherten leicht steigen Neue Grippe ließ 2009 den Krankenstand der AOK-Versicherten leicht steigen Einen leichten Anstieg verzeichnete der Krankenstand im letzten Jahr unter den AOK-Versicherten im Rheinland. Bei rund einer Million

Mehr

Personale Informationen Geboren 1963 in Sükorea Verheiratet, 2 Töchter

Personale Informationen Geboren 1963 in Sükorea Verheiratet, 2 Töchter Prof. Dr. Yeung Ja Yang Department of Social Welfare in Kyungnam University Yeolyoung Buk16 Gil 11 Masanhappo Gu Changwon City Kyungnam 631-701 South Korea Phone: +82-55-249-2820(Office) +82-10-8755-5522(Mobile)

Mehr

Michael Mühlichen Geringere Sterblichkeitsunterschiede im deutschen Ostseeraum

Michael Mühlichen Geringere Sterblichkeitsunterschiede im deutschen Ostseeraum Michael Mühlichen Geringere Sterblichkeitsunterschiede im deutschen Ostseeraum In der Lebenserwartung gibt es große regionale Unterschiede in Deutschland. Benachteiligt sind vor allem Regionen im Osten

Mehr

Bevölkerungsentwicklung bis 2060

Bevölkerungsentwicklung bis 2060 Statistisches Bundesamt Bevölkerungsentwicklung bis 2060 Ergebnisse der 13. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung Aktualisierte Rechnung auf Basis 2015 2017 Erscheinungsfolge: einmalig Erschienen

Mehr

Auswirkungen des demografischen Wandels auf die Fachkräftesituation in Sachsen

Auswirkungen des demografischen Wandels auf die Fachkräftesituation in Sachsen Auswirkungen des demografischen Wandels auf die Fachkräftesituation in Sachsen Wolfgang Nagl ifo Dresden Dresden, 6. Juli 2011 Alterspyramide Sachsen Dimensionen des demographischen Wandels Bevölkerung

Mehr

Demographie I ROLAND RAU. 29. Januar Universität Rostock, Wintersemester 2013/2014. c Roland Rau Demographie I 1 / 16

Demographie I ROLAND RAU. 29. Januar Universität Rostock, Wintersemester 2013/2014. c Roland Rau Demographie I 1 / 16 Demographie I ROLAND RAU Universität Rostock, Wintersemester 2013/2014 29. Januar 2014 c Roland Rau Demographie I 1 / 16 Vorlesung: 16.10.2013 Was ist Demographie? Bevölkerungsbilanzgleichung Die drei

Mehr

Thüringen in der Demografiefalle? 10 Fakten zur Entwicklung im Freistaat

Thüringen in der Demografiefalle? 10 Fakten zur Entwicklung im Freistaat Thüringen in der Demografiefalle? 10 Fakten zur Entwicklung im Freistaat Industrie- und Handelskammer Erfurt Einleitung Auch in Thüringen liegt die Beschäftigung auf Rekordniveau, die Arbeitslosigkeit

Mehr

Bevölkerungsentwicklung und Wanderungsströme von 1991 bis 2008 für Ostdeutschland und Sachsen

Bevölkerungsentwicklung und Wanderungsströme von 1991 bis 2008 für Ostdeutschland und Sachsen 27 Bevölkerungsentwicklung und Wanderungsströme von bis 28 für Ostdeutschland und Sachsen Dorothea Lowe und Wolfgang Nagl* Aktuell leben in Ostdeutschland mit Berlin ca. 16,5 Mill. Personen und damit rund

Mehr

Rückgang der Sterblichkeit in Baden-Württemberg und Deutschland

Rückgang der Sterblichkeit in Baden-Württemberg und Deutschland Rückgang der Sterblichkeit in Baden-Württemberg und Deutschland 198-27 Iris Zöllner 1, Sabine Goisser 2 1 Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg 2 Universität Hohenheim 6. 9. September 21 GMDS-stagung

Mehr

Gesellschaftliche Krankheitslast des Tabak-Konsums in der Schweiz

Gesellschaftliche Krankheitslast des Tabak-Konsums in der Schweiz Gesellschaftliche Krankheitslast des Tabak-Konsums in der Schweiz Simon Wieser, Prof. Dr. oec. publ. wiso@zhaw.ch Winterthurer Institut für Gesundheitsökonomie Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften

Mehr

Determinanten des Pflegebedarfs in den Regionen Mecklenburg-Vorpommerns

Determinanten des Pflegebedarfs in den Regionen Mecklenburg-Vorpommerns Determinanten des Pflegebedarfs in den Regionen Mecklenburg-Vorpommerns Anne Kruse Rostocker Zentrum zur Erforschung des Demografischen Wandels 15. November 2007, Mannheim Struktur Forschungsziel & Analyserahmen

Mehr

https://cuvillier.de/de/shop/publications/2645

https://cuvillier.de/de/shop/publications/2645 Friedrich Hainbuch (Autor) Die Verbesserung der Vitalkapazität der Lunge in Folge eines gezielten moderaten, halbjährigen Ausdauertrainings. Zugleich ein Beitrag zur Geroprophylaxe zur Steigerung der Alltagskompetenz

Mehr

DIE VORAUSSICHTLICHE BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG BIS 2025

DIE VORAUSSICHTLICHE BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG BIS 2025 DIE VORAUSSICHTLICHE BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG BIS 2025 Annahmen und Ergebnisse der 5. Regionalisierten Bevölkerungsprognose 2008 bis 2025 für Sachsen-Anhalt Die 5. Regionalisierte Bevölkerungsprognose für

Mehr

wie bei der Assoziation zwischen Rauchen und Lungenkrebs. Hier wurden mit Ausnahme der Spezifität des Effekts alle oben genannten Kriterien erfüllt.

wie bei der Assoziation zwischen Rauchen und Lungenkrebs. Hier wurden mit Ausnahme der Spezifität des Effekts alle oben genannten Kriterien erfüllt. 52 2 Public-Health-Methoden wie bei der Assoziation zwischen Rauchen und Lungenkrebs. Hier wurden mit Ausnahme der Spezifität des Effekts alle oben genannten Kriterien erfüllt. Internet-Ressourcen Auf

Mehr

Wachsende und schrumpfende Städte und Gemeinden in Deutschland

Wachsende und schrumpfende Städte und Gemeinden in Deutschland BBSR, Bonn 13. August 2015 Wachsende und schrumpfende Städte und Gemeinden in Deutschland Nach einer langen Periode stetigen Wachstums und wirtschaftlicher Prosperität der Städte setzte in den 1970er Jahren

Mehr

Finanzdienstleistungen in Ostdeutschland: 20 Jahre nach der Wiedervereinigung

Finanzdienstleistungen in Ostdeutschland: 20 Jahre nach der Wiedervereinigung RESEARCH CENTER FOR FINANCIAL SERVICES STEINBEIS HOCHSCHULE BERLIN Finanzdienstleistungen in Ostdeutschland: 20 Jahre nach der Wiedervereinigung Studie zum Anlageverhalten in Ost- und Westdeutschland Seit

Mehr

Auswirkungen der Bevölkerungsentwicklung auf Immobiliennachfrage und Bautätigkeit Dr. Michael Voigtländer, Forschungsstelle Immobilienökonomik

Auswirkungen der Bevölkerungsentwicklung auf Immobiliennachfrage und Bautätigkeit Dr. Michael Voigtländer, Forschungsstelle Immobilienökonomik Auswirkungen der Bevölkerungsentwicklung auf Immobiliennachfrage und Bautätigkeit Dr. Michael Voigtländer, Forschungsstelle Immobilienökonomik Berlin, 28. Mai 2009 Forschungsstelle Immobilienökonomik Das

Mehr

11. Bevölkerungsvorausberechnung

11. Bevölkerungsvorausberechnung 11. Bevölkerungsvorausberechnung Dr. Felix Heinzl Dr. Felix Heinzl (Bay. Landesamt für Statistik) Bevölkerungs- und Wirtschaftsstatistik 1 / 18 11. Bevölkerungsvorausberechnung 11.1 Demographischer Wandel

Mehr

Altersstruktur und Bevölkerungsentwicklung

Altersstruktur und Bevölkerungsentwicklung Anteile der Altersgruppen in Prozent, Bevölkerungsstand in absoluten Zahlen, Europa*, 1950 bis 2050** in Mio. 750 700 650 600 550 500 450 547,3 8,2% 65,6% 603,9 8,9% 64,4% 655,9 10,5% 64,2% 692,9 12,4%

Mehr

Geborene und Gestorbene

Geborene und Gestorbene Geborene und Gestorbene in Tsd. 1.200 1.100 1.000 900 800 700 600 500 400 300 200 100 0 0 100 200 300 400 500 600 700 800 900 1.000 in Tsd. 1.117 Lebendgeborene Überschuss der Geborenen 1950 1960 1970

Mehr

Demographie_Begründungsdokument_ von 5

Demographie_Begründungsdokument_ von 5 Thesen zur Analyse und Zukunftsszenario der flächendeckenden medizinischen Versorgung der Kinder und Jugendlichen in Deutschland Demographie Die Anzahl der Kinder und Jugendlichen in Deutschland und damit

Mehr

SchuldnerAtlas Deutschland 2016

SchuldnerAtlas Deutschland 2016 Presseinformation SchuldnerAtlas Deutschland 2016 Überschuldung steigt spürbar vor allem harte Überschuldung nimmt 2016 weiter zu Die Überschuldung von Privatpersonen in Deutschland ist 2016 zum dritten

Mehr

Auswirkungen der Demografie auf die Wohnungsmärkte - Heimliche Gewinner abseits der Metropolen

Auswirkungen der Demografie auf die Wohnungsmärkte - Heimliche Gewinner abseits der Metropolen Auswirkungen der Demografie auf die Wohnungsmärkte - Heimliche Gewinner abseits der Metropolen Dr. Michael Voigtländer, Forschungsstelle Immobilienökonomik Düsseldorf, 6. Juli 2010 Forschungsstelle Immobilienökonomik

Mehr

Länger leben als das Geld reicht ein unterschätztes Risiko

Länger leben als das Geld reicht ein unterschätztes Risiko Länger leben als das Geld reicht ein unterschätztes Risiko Jochen Ruß www.ifa-ulm.de Teil 1: Lebenserwartung, demografischer Wandel und das finanzielle Risiko eines langen Lebens 2 2017 Länger leben als

Mehr

Bevölkerungsstatistik Demographie. Statistisches Bundesamt

Bevölkerungsstatistik Demographie. Statistisches Bundesamt Bevölkerungsstatistik Demographie Operationalisierungen Bevölkerung als primäres Untersuchungsobjekt der Demographie Die Demographie (griech. demos = Volk, graphein = schreiben) ist eine Wissenschaft,

Mehr

POLICY BRIEF KINDER IM SGB II-BEZUG. Eine Auswertung aktueller Daten der Bundesagentur für Arbeit. Nr. 15 Policy Brief WSI 10/2017

POLICY BRIEF KINDER IM SGB II-BEZUG. Eine Auswertung aktueller Daten der Bundesagentur für Arbeit. Nr. 15 Policy Brief WSI 10/2017 POLICY BRIEF Nr. 15 Policy Brief WSI 10/2017 KINDER IM SGB II-BEZUG Eine Auswertung aktueller Daten der Bundesagentur für Arbeit Eric Seils, Helge Baumann und Jutta Höhne Einleitung Die Bundesagentur für

Mehr

Quelle: Ergebnisse des Projekts Telearbeít - Chancen für eine bessere Integration beruflicher und familiärer Lebensbereiche?

Quelle:  Ergebnisse des Projekts Telearbeít - Chancen für eine bessere Integration beruflicher und familiärer Lebensbereiche? Quelle: www.telechance.de: Ergebnisse des Projekts Telearbeít - Chancen für eine bessere Integration beruflicher und familiärer Lebensbereiche? Das Forschungsprojekt wird an der Fachhochschule Furtwangen

Mehr

Demographie I ROLAND RAU, GABRIELE DOBLHAMMER. 09. Januar Universität Rostock, Wintersemester 2012/2013. References

Demographie I ROLAND RAU, GABRIELE DOBLHAMMER. 09. Januar Universität Rostock, Wintersemester 2012/2013. References Demographie I ROLAND RAU, GABRIELE DOBLHAMMER Universität Rostock, Wintersemester 2012/2013 09. Januar 2013 Vorlesungen am 16. & am 23. Januar 2013 zum Thema Bevölkerungsprognose von Dr. Christina Bohk

Mehr

Demografie: Der Druck nimmt zu

Demografie: Der Druck nimmt zu Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Bevölkerungsentwicklung 29.09.2017 Lesezeit 3 Min. Demografie: Der Druck nimmt zu Bis zum Jahr 2035 wird die Bevölkerung in einigen Bundesländern

Mehr

Sozial- und Verhaltenswissenschaften. Klüsener, Sebastian; Goldstein, Joshua;

Sozial- und Verhaltenswissenschaften. Klüsener, Sebastian; Goldstein, Joshua; Klüsener, Sebastian; Goldstein, Joshua Räumliche Analyse des Geburtenverhaltens in... Tätigkeitsbericht 2008 Sozial- und Verhaltenswissenschaften Räumliche Analyse des Geburtenverhaltens in Deutschland

Mehr

Statistischer Infodienst

Statistischer Infodienst 7. Juni 2004 FREIBURG IM BREISGAU Statistischer Infodienst Herausgeber: Amt für Statistik und Einwohnerwesen Internet: www.freiburg.de/statistik Die Freiburger Bürger/innen und ihr Gemeinderat - Ergebnisse

Mehr

24. September Altersarmut von Frauen: Beschäftigungs- und Lohnstruktur als Ursache?

24. September Altersarmut von Frauen: Beschäftigungs- und Lohnstruktur als Ursache? 24. September 2014 Altersarmut von Frauen: Beschäftigungs- und Lohnstruktur als Ursache? Weiblich und männlich dominierte Branchen in Schleswig-Holstein Knapp die Hälfte aller sozialversicherungspflichtig

Mehr

Einführung in die Demographie

Einführung in die Demographie Einführung in die Demographie ROLAND RAU, GABRIELE DOBLHAMMER Universität Rostock, Wintersemester 2014/2015 07. Januar 2015 Rau, Doblhammer Einführung in die Demographie 1 / 40 Vorlesungen am 14. & am

Mehr

Produktgruppen als mögliche Hilfe für die Auswahl zutreffender CE-Richtlinien

Produktgruppen als mögliche Hilfe für die Auswahl zutreffender CE-Richtlinien Produktgruppen als mögliche Hilfe für die Auswahl zutreffender CE-Richtlinien Langenbach, J. Für jedes neue Produkt, welches in Europa auf den Markt gebracht wird, muss die CE-Zertifizierung beachtet werden.

Mehr

Schuldenbarometer im 1. Halbjahr 2010

Schuldenbarometer im 1. Halbjahr 2010 Schuldenbarometer im 1. Halbjahr 2010 Kernergebnisse 12,84 Prozent mehr Privatpleiten im ersten Halbjahr 2010 2010 droht mit insgesamt 140.000 Privatinsolvenzen zum negativen Rekordjahr zu werden Jede

Mehr

2002/2004 2050 2050 Veränderungen gegenüber 2002/2004 Deutschland Ost und West Basisanahme Basisanahme Annahme hoher Anstieg Annahme hoher Anstieg Mittelwert in % pro Jahr Männer 20,0 25,3 27,2 5,3 7,2

Mehr

II. BEVÖLKERUNG 16 / Hamburg ist eine wachsende Stadt. Diese Bevölkerungsentwicklung ist in erster Linie auf positive Salden bei

II. BEVÖLKERUNG 16 / Hamburg ist eine wachsende Stadt. Diese Bevölkerungsentwicklung ist in erster Linie auf positive Salden bei BEVÖLKERUNG Hamburg ist eine wachsende Stadt. Diese Bevölkerungsentwicklung ist in erster Linie auf positive Salden bei den Wanderungsbewegungen mit dem In- und Ausland zurückzuführen. 16 / BEVÖLKERUNG

Mehr

Alleinlebende nach Familienstand

Alleinlebende nach Familienstand In absoluten Zahlen und Anteile, 2011 Männer gesamt: 7.420 Tsd. (46,7%) verwitwet: 3.580 Tsd. (22,5%) : 506 Tsd. (3,2%) verwitwet: 829 Tsd. (5,2%) ledig: 3.087 Tsd. (19,4%) geschieden: 1.401 Tsd. (8,8%)

Mehr

Rostocker Zentrum zur Erforschung des Demografischen Wandels

Rostocker Zentrum zur Erforschung des Demografischen Wandels Rostocker Zentrum zur Erforschung des Demografischen Wandels Rostocker Zentrum... zur Erforschung des Demografischen Wandels Interdisziplinäre Forschungseinrichtung zwischen dem Max-Planck-Institut für

Mehr

Auswirkungen des demografischen Wandels auf das Gesundheitspersonal

Auswirkungen des demografischen Wandels auf das Gesundheitspersonal NEUJOBS Auswirkungen des demografischen Wandels auf das Gesundheitspersonal Ergebnisse des Arbeitspaketes 12 `Gesundheitsdienste, Produkte und Dienstleistungen für eine älter werdenden Gesellschaft des

Mehr

Länderprofil Spanien Demografischer Wandel

Länderprofil Spanien Demografischer Wandel Länderprofil Spanien Demografischer Wandel Für die Gesamtbevölkerung in Spanien ist in den nächsten Jahren ein leichtes Wachstum zu erwarten. Aber durch eine relativ konstante Geburtenrate bei gleichzeitig

Mehr

STAR: Entwicklung der Strukturen und Beschäftigtenzahlen in Rechtsanwaltskanzleien

STAR: Entwicklung der Strukturen und Beschäftigtenzahlen in Rechtsanwaltskanzleien Quelle: BRAK-Mitteilungen 4/2000 (S. 166-169) Seite 1 STAR: Entwicklung der Strukturen und Beschäftigtenzahlen in Rechtsanwaltskanzleien Alexandra Schmucker, Institut für Freie Berufe, Nürnberg In nachstehendem

Mehr

Alterndes Österreich im alternden Europa. Ein Blick ins 21. Jahrhundert

Alterndes Österreich im alternden Europa. Ein Blick ins 21. Jahrhundert Alterndes Österreich im alternden Europa. Ein Blick ins 21. Jahrhundert Leiter, Forschung & Entwicklung, Erste Group Konferenz "Zukunft : Lebensqualität Arbeitskreis: Lebensqualität und Demografie Salzburg,

Mehr

Die Betriebs- und Beschäftigtendichte der Industrie in Thüringen, den neuen und alten Bundesländern von 2000 bis 2008

Die Betriebs- und Beschäftigtendichte der Industrie in Thüringen, den neuen und alten Bundesländern von 2000 bis 2008 - September 2009 Detlev Ewald Telefon: 03681 354-210 e-mail: Detlev.Ewald@statistik.thueringen.de Die Betriebs- und der Industrie in Thüringen, den neuen und alten Bundesländern von 2000 bis 2008 Bei der

Mehr

Korrespondenzzirkel Sozialkunde: Arbeitsblatt (Reinhold Sackmann) Lösungshinweise für Lehrer/innen

Korrespondenzzirkel Sozialkunde: Arbeitsblatt (Reinhold Sackmann) Lösungshinweise für Lehrer/innen Korrespondenzzirkel Sozialkunde: Arbeitsblatt 21-11.1 (Reinhold Sackmann) Lösungshinweise für Lehrer/innen 1. Aufgabe: Datenanalyse zur Bevölkerungsentwicklung (demographischer Wandel) Antworten. Die Fragen

Mehr

Paul M. Schröder, Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe

Paul M. Schröder, Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe Paul M. Schröder, Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe Länder- und Großstadtvergleich Arbeitslosengeld und Arbeitslosenhilfe: Die durchschnittlichen Monatssätze in den 16 Ländern,

Mehr

Frageliste Mecklenburg-Vorpommern Monitor 2015

Frageliste Mecklenburg-Vorpommern Monitor 2015 Frageliste Mecklenburg-Vorpommern Monitor 2015 Block 1: 25 Jahre Deutsche Einheit Frage 1 (Trend 2010) Am 3. Oktober werden 25 Jahre seit der Deutschen Einheit vergangen sein. Würden Sie sagen, dass für

Mehr

Auswertungen zur 5. Regionalisierten Bevölkerungsprognose Sachsen-Anhalt

Auswertungen zur 5. Regionalisierten Bevölkerungsprognose Sachsen-Anhalt Auswertungen zur 5. Regionalisierten Bevölkerungsprognose Sachsen-Anhalt Nach den getroffenen Annahmen der 5. Regionalisierten Bevölkerungsprognose (5. RBP) des es Sachsen-Anhalt wird bis zum Jahr 2025

Mehr

Gesundheit in Deutschland, 2006

Gesundheit in Deutschland, 2006 1.2.6.1 Lungenkrebs Dreimal so viele Männer wie Frauen erkranken an Lungenkrebs. Der Krebs von Luftröhre, Bronchien und Lunge - kurz Lungenkrebs - ist in Deutschland sowohl bei Männern wie Frauen das dritthäufigste

Mehr

Grade 12: Qualifikationsphase. My Abitur

Grade 12: Qualifikationsphase. My Abitur Grade 12: Qualifikationsphase My Abitur Qualifikationsphase Note 1 Punkte Prozente Note 1 15 14 13 85 % 100 % Note 2 12 11 10 70 % 84 % Note 3 9 8 7 55 % 69 % Note 4 6 5 4 40 % 54 % Note 5 3 2 1 20 % 39

Mehr

Kostenreduktion durch Prävention?

Kostenreduktion durch Prävention? Gesundheitsökonomische Aspekte der Prävention: Kostenreduktion durch Prävention? Nadja Chernyak, Andrea Icks Jahrestagung DGSMP September 2012 Agenda Spart Prävention Kosten? Ist Prävention ökonomisch

Mehr

Bösartige Neubildungen in Nordrhein-Westfalen 2003

Bösartige Neubildungen in Nordrhein-Westfalen 2003 Bösartige Neubildungen in Nordrhein-Westfalen 2003 In Nordrhein-Westfalen erkranken jährlich schätzungsweise 93.000 Menschen an bösartigen Neubildungen (Krebs), die Zahl der Verstorbenen beträgt 46.500.

Mehr

allen 65-Jährigen oder Älteren 11,0% 22,8% 34,7%

allen 65-Jährigen oder Älteren 11,0% 22,8% 34,7% Europas* Anteil an der Weltbevölkerung und ausgewählten Altersgruppen, 1960, 2010 und 2060** Europas Anteil an der Weltbevölkerung allen unter 15-Jährigen allen 15- bis unter 65-Jährigen allen 65-Jährigen

Mehr

Perspektiven für eine generationengerechte Gesundheitsversorgung

Perspektiven für eine generationengerechte Gesundheitsversorgung Perspektiven für eine generationengerechte Gesundheitsversorgung Dr. Christian Hagist Forschungszentrum Generationenverträge Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Bundeskongress des Bundesverbandes Deutscher

Mehr