SCHNEEWITTCHEN. Dramatisierung des Grimm'schen Märchens von. Claudia Kumpfe. Fassung mit Liedern. Alternativ liegt eine Fassung ohne Lieder vor.
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- Viktor Waltz
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1 SCHNEEWITTCHEN Dramatisierung des Grimm'schen Märchens von Claudia Kumpfe Fassung mit Liedern Alternativ liegt eine Fassung ohne Lieder vor. L e s e p r o b e Bei den Leseproben bekommen Sie ca. ca. 60 % des gesamten Stückes. Hierbei fehlt nicht einfach der hintere Teil, sondern Sie bekommen einen Querschnitt durch das Stück, um einen möglichst guten Gesamteindruck zu gewinnen.
2 Aufführungsrecht Vereinfachtes Aufführungsrecht für Schulen und Kindergärten Mit dem Online-Kauf eines Theaterstückes haben Sie das Recht erworben, es aufzuführen. Dieses Recht ist begrenzt auf zwei Aufführungen. Weitere Aufführungen (auch später und mit anderen Gruppen) sind tantiemenpflichtig und müssen extra angemeldet werden. Aufführungsrecht für Amateurgruppen beim Online-Kauf Mit dem Online-Kauf eines Theaterstückes haben Sie das Recht erworben, es aufzuführen. Dieses Recht ist begrenzt auf die Premiere. Für jede weitere Aufführung werden 10% der Einnahmen berechnet, mindestens jedoch die jeweilige Mindestaufführungsgebühr. Diese finden Sie auf unserer Homepage unter den Informationen zum Stück. Alle Aufführungen, mit Ausnahme der Premiere, müssen angemeldet und abgerechnet werden. Siehe Aufführungsrechte auf unserer Homepage. Vervielfältigungen der Texte und der Musik dürfen nur für den eigenen Bedarf gemacht werden. - Die Weitergabe an andere ist nicht gestattet. Namensnennungsrecht Auf die Urheberschaft der Autorin ist auf allen Publikationen, die die Aufführung des Stückes betreffen, hinzuweisen. Für professionelle Bühnen gelten gesonderte Aufführungsrechte. Kontakt zur Autorin Claudia Kumpfe Gottfried-Eschmann-Weg Wuppertal Tel info@claudia-kumpfe.de 2
3 Kurzinfo Weil ihre Mama nach der Geburt stirbt, wächst Schneewittchen bei der Stiefmutter auf. Aber die ist eine sehr stolze und schöne Frau, die es nicht ertragen kann, wenn jemand schöner ist, als sie selber. Und ausgerechnet ihre eigene kleine Stieftochter ist eines Tages tausend Mal schöner als sie. So beginnt Schneewittchens spannendes Abenteuer des Lebens alleine im Wald und schließlich bei den sieben Zwergen Die Dramatisierung des altbekannten Grimm schen Märchens hält sich inhaltlich und oft auch sprachlich eng an die Vorlage. So wird der Zauber des alten Märchens bewahrt. Viele Lieder vertiefen und unterstreichen die Bedeutung und Tiefe des Märchens, das mit großer Leichtigkeit daherkommt und viel Spielfreude garantiert. Bühnenbild: Den Raum der Königin kennzeichnet lediglich ein Thron oder ein Spiegelrahmen, den Raum der Zwerge die Andeutung eines Häuschens und 7 Laken und Kissen im Vordergrund. Die Bühne kann fantasievoll märchenhaft gestaltet werden. Spieldauer: ca. 45 Minuten Rollen: 2-5 Mägde (Mägde können später auch Zwerge spielen) Königin Stiefmutter Schneewittchen sieben Zwerge Spiegel Prinz Eule Rabe Taube viele tanzende Schneeflocken evtl. viele wilde Tiere LIEDER: 1. Ach hätte ich ein Kindelein 2. Schlaf still, Schneewittchen 3. Wir sind 7 Zwerge (Teil 1) 4. Das Kindchen ist so schön 5. Wir sind 7 Zwerge (Teil 2) 6. Sei du mein! 7. Angst und bang Musikmaterial: Lern- und Playbackfassung als mp3 Auf Anfrage können Sie zu den Liedern die Noten mit Akkordbezeichnungen kostenlos erhalten. Lern- und Playback-CD 10,- Anzahl der Spieler/-innen: 11 bis Schulklasse Alter der Spieler/-innen: 2. Klasse bis Jugendliche 3
4 SCHNEEWITTCHEN Szenenübersicht (Die Szenenangaben der Leseprobe stimmen mit dem Kompletttext überein die Seitenangaben stimmen nur für die Leseprobe.) 1. SZENE- Schneewittchen wird geboren... 5 Lied 1 - Ach hätte ich ein Kindelein... 5 LIED 2 - Schlaf still, Schneewittchen SZENE - Im Wald SZENE - Im Zwergenhaus SZENE - Wer hat von meinem Tellerchen gegessen?... 7 LIED 3 - Wir sind 7 Zwerge (Teil1)... 7 LIED 4 - Das Kindchen ist so schön... 9 LIED 5 - Wir sind 7 Zwerge (Teil2) SZENE - Im Schloss SZENE - Im Zwergenhaus SZENE - Heimkehr der Zwerge SZENE - Im Schloss SZENE - Der Kamm SZENE - Die Zwerge kommen zurück SZENE - Im Schloss SZENE - Der Apfel SZENE - Die Zwerge kommen heim SZENE - Die Stiefmutter ist zufrieden SZENE - Der Prinz kommt LIED 6 - Sei du mein! SZENE - Die junge Königin ist schöner LIED 7 - Angst und bang SZENE - Im Schloss des Prinzen
5 1. SZENE- SCHNEEWITTCHEN WIRD GEBOREN Magd 5: Es war einmal eine Königin, die saß am Fenster und nähte. (Man sieht sie dort sitzen und nähen.) Es war Winter und die Schneeflocken fielen wie Federn vom Himmel herab. (Viele Kinder tanzen weiß gekleidet mit weißen wehenden Tüchern.) Wie die Königin ihnen zuschaute, da stach sie sich mit der Nadel in den Finger und es fielen drei Tropfen Blut in den Schnee. Und weil das Rote in dem weißen Schnee so schön aussah, da dachte sie bei sich: Lied 1 - Ach hätte ich ein Kindelein Magd 5: Magd 1: Magd2: Magd 3: Magd 4: Magd 1: Ach hätte ich ein Kindelein - zart und klein. Ach hätte ich ein Kindelein - zart und klein. Wie ich es vor mir seh: die Haut, so weiß wie Schnee, und rot wie Blut die Bäckchen von meinem kleinen Mädchen. Und rot wie Blut die Bäckchen von meinem kleinen Mädchen. LESEPROBE hier fehlt Lied -Text! (Königin ab, Schneeflocken mit den letzten Klängen von der Bühne ab) Bald darauf bekam sie ein Töchterlein. (ab) (staunend, kommt mit dem Baby auf dem Arm hinein) Es hat eine Haut, so weiß wie Schnee (staunend) Und seine Bäckchen sind so rot wie Blut (staunend) Und seine Haare sind so schwarz wie der Rahmen des Fensters, an dem die Königin immer saß so schwarz wie Ebenholz Und darum wurde es Schneewittchen genannt! Magd 2 & 4: Schneewittchen was für ein schöner Name! :-) Magd 5: (Kommt hereingelaufen, aufgeregt und traurig.) Die Königin! Die Königin ist gestorben! :-( 5
6 LIED 2 - Schlaf still, Schneewittchen Alle Mägde: (Magd 1 hält das Kind im Arm, alle anderen besingen es mit ihr.) Schlaf still, Schneewittchen, schlafe fein. Deine Mama wird immer bei dir sein. Wirst du auch niemals in ihren Armen liegen, wird sie dich niemals in ihren Armen wiegen. LESEPROBE - hier fehlt Text Magd 1: Magd 4: Magd 1: Magd 4: Alle Mägde: Jäger: Jäger: Jäger: (erschreckt, entsetzt ) Schneewittchen ist schöner als ich? Das kann nicht sein! Das DARF nicht sein! Niemand darf schöner sein als ich! ICH bin doch die Schönste! Ich! (Sie ist verzweifelt.) Aber so oft sie auch ihren Spiegel fragte, er sagte immer wieder dasselbe. (Im Hintergrund sieht man, wie die Königin den Spiegel wieder und wieder befragt.) Und so begann sie, Schneewittchen zu hassen. Und sie konnte es nicht ertragen, sie anzusehen, denn ihr Neid wurde immer größer. Und sie fand Tag und Nacht keine Ruhe mehr. (windet sich, hat Bauchweh ) Ich kann es nicht mehr aushalten! Das muss ein Ende haben! (ihr kommt eine Idee) Der Jäger! Der Jäger muss kommen! (schreit) Bringt mir den Jäger! Sofort! (Die Mägde laufen weg und rufen) Jäger! (Erscheint) Frau Königin, sie ließen mich rufen? Ich will Schneewittchen nicht mehr vor meinen Augen sehen. Bring sie hinaus in den Wald! Und da tötest du sie! (erschrocken) Was? Aber nein! Das geht doch nicht, Frau Königin, bitte, Sie Das ist ein Befehl! Und zum Zeichen, dass sie tot ist, bringst du mir ihre Lunge und ihre Leber! Und jetzt geh! Geh! (Ab) Welch schrecklicher Befehl. (traurig ab) (Man hört ihn rufen.) Schneewittchen, Schneewittchen! 6
7 2. SZENE - IM WALD 3. SZENE - IM ZWERGENHAUS (Sie ruft in der Türe) Hallo! Ist jemand da? Hallo? (geht vorsichtig hinein) Wie klein und sauber hier alles ist Oh ich bin so hungrig! Ob ich wohl ein wenig vom Essen nehmen darf? (Sie nimmt von jedem etwas.) Ich nehme von jedem nur ein kleines bisschen, dann nehme ich keinem alles weg. (Sie gähnt und geht zu einem Bett.) Ich muss schlafen, ich bin so müde. (Gähnt das 1. Bett ist zu klein) Oh, das Bettchen ist zu kurz Und dieses zu eng. Dies Bettchen ist zu breit!... Und dieses Bettchen ist zu lang. Dieses ist zu weich. Oh, und dieses ist zu hart.... Dieses Bettchen ist genau richtig! (Sie legt sich in das Siebte, ein letztes Gähnen und Recken, dann schläft sie ein) 4. SZENE - WER HAT VON MEINEM TELLERCHEN GEGESSEN? LIED 3 - Wir sind 7 Zwerge (Teil1) Zwerg 2: Wir sind 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 Zwerge gehn über 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 Berge. Trappetripp und trippetrappe hau n wir Zwerge mit der Hacke, Gold und Erz aus dem Stein - tragen es in unsern Säckchen heim! (Liedende) Die Zwerge kommen singend an. Stoppen abrupt an der Tür und alle laufen auf. Bleibt stehen (zu Zwerg 2) Die Türe ist nicht richtig zu! (Sie geben diesen Satz weiter bis zum letzten Zwerg. Der zuckt die Schultern und auch das wird bis zum Ersten zurückgegeben.) Wer hat auf meinem Stühlchen gesessen? (Alle laufen zu diesem Stuhl und gucken) OH!! Wer hat von meinem Tellerchen gegessen? (Alle kommen gelaufen und gucken.) OH!! Wer hat von meinem Brötchen genommen? (Er hält das angeknabberte Brötchen hoch. Alle kommen gelaufen und sehen es.) OH!! 7
8 Zwerg 4: Zwerg 5: Zwerg 6: Zwerg 7: Zwerg 2: Zwerg 2: Zwerg 4: Zwerg 4: Zwerg 5: Zwerg 5: Zwerg 6: Zwerg 6: Zwerg 7: 8 Wer hat von meinem Gemüschen gegessen? OH! Wer hat mit meinem Gäbelchen gestochen? (Er hält die Gabel hoch.) OH!! Wer hat mit meinem Messerchen geschnitten? (Er hält das Messer hoch.) OH!! Wer hat aus meinem Becherlein getrunken? (Er hält den Becher hoch.) OH!! (Sieht sich um, läuft zu seinem Bett) Auf meinem Bett ist eine kleine Delle! OH! Wer hat in mein Bettchen getreten? In mein Bettchen hat auch jemand getreten! Wo? (Sie kommen gelaufen.) Da! Ohhhh! In meinem Bett ist auch eine kleine Delle! Wo? (Sie kommen gelaufen.) Da! Oh! In meinem Bett ist auch eine Delle! Wo? (Sie kommen gelaufen.) Da! Oh! Und wer hat in mein Bettchen getreten? Wo? (Sie kommen gelaufen.) Da! Oh! In mein Bettchen hat auch jemand getreten! Wo? (Sie kommen gelaufen.) Da! Oh! (Entdeckt Schneewittchen in seinem Bett) Da! Da liegt ein Mädchen in meinem Bett!
9 Zwerg 7: Zwerg 6: Zwerg 5: Zwerg 4: (Laut schreiend kommen sie angerannt.) WO? Da! (verwundert) Oh! Oh du lieber Himmel! Oh du lieber Himmel! Wie ist das Kind so schön! So schön LIED 4 - Das Kindchen ist so schön Das Kindchen ist so schön, so wunderschön. So was Schönes haben wir ja noch nie gesehn! So was Schönes haben wir ja noch nie gesehn! Das Kindchen ist so schön, so wunderschön. Es sieht aus so weiß wie Schnee - fast wie eine Zauberfee! Es sieht aus so weiß wie Schnee - fast wie eine Zauberfee! Zwerg 2: Zwerg 7: LESEPROBE hier fehlt Lied-Text! Psst, lasst uns leise sein, sonst wecken wir es auf. Ja. Psst. (Alle halten den Finger vor den Mund.) Psst, lassen wir es liegen und gehen schlafen. Ja. Psst. (Alle halten den Finger vor den Mund und gehen so zu ihren Betten, legen sich hinein, decken sich zu) Gute Nacht. (Alle legen sich gleichzeitig hin.) (steht da und kann nicht in sein Bett.) Aber aber Das Kind liegt in meinem Bett! :-( (richten sich alle gleichzeitig wieder auf.) Das Kind liegt in seinem Bett! Dann schläfst du bei jedem von uns eine Stunde mit im Bett. Zwerg 6: Bei mir schläfst du die erste Stunde! :-) Und wenn du bei mir eine Stunde geschlafen hast, dann ist die Nacht vorbei! :-) Zwerg 7: (Klettert zu Zwerg 6 ins Bett) Okay :-) 9
10 Zwerg 2: (Gleichzeitig) Gute Nacht! (Und alle legen sich.) Im Dunkeln sieht man, wie Zwerg7 nach und nach immer ein Bett weitergeht. Dazu kann man schön einen Stundengong machen. Schließlich wird es langsam hell. Die Zwerge gähnen, recken sich alle komplett gleichzeitig: erst den rechten Arm, gähn, dann den linken Arm, gähn und dann macht das auch Schneewittchen. (laufen hin zu ihr) Wie heißt du? Wer bist du? Schneewittchen. Wie bist du in unser Haus gekommen? Meine Stiefmutter wollte mich töten lassen. Aber der Jäger hat mir das Leben geschenkt. Und da bin ich den ganzen Tag gelaufen. Und die wilden Tiere haben dir nichts getan? Nein, sie haben mir nichts getan. Und am Abend war ich ganz müde und da habe ich dann das Häuschen gesehen. Ich wusste ja nicht, wo ich hinsoll. Kann ich Ja? Kann ich vielleicht... Ja? Kann ich vielleicht bei euch bleiben? Bei uns bleiben? LIED 5 - Wir sind 7 Zwerge (Teil2) Ich weiß ja nicht, wo ich hinsoll. Ich habe ja kein Zuhause mehr. (sehr mitleidig und traurig - große Gefühle!) Sie hat ja kein Zuhause mehr. Wir sind 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 Zwerge, gehn über 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 Berge. Trappetripp und trippetrapp, gehn bergauf und gehn bergab. Will man unser Häuschen sehen - muss man über sieben Berge gehen. LESEPROBE hier fehlt Liedtext 10
11 5. SZENE - IM SCHLOSS Jäger: Spiegel: Jäger: Jäger: Als ich der Königin Leber und Lunge von dem Tier gegeben hatte, hat sie es dem Koch gegeben. Der musste es braten und ihr servieren, weil sie dachte, es sei Leber und Lunge von Schneewittchen! (Ihn gruselt es, als er sie kommen sieht mit Serviette, an der sie sich Mund und Hände abwischt.) Ah. Köstlich! Ganz wunderbar haben Lunge und Leber von Schneewittchen geschmeckt. Ganz wunderbar! (Sie klatscht in die Hände.) Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land? Frau Königin, Ihr seid die Schönste hier, aber Schneewittchen über den sieben Bergen bei den sieben Zwergen ist noch tausendmal schöner als Ihr. (Sehr wütend) Der Jäger hat mich betrogen! Schneewittchen lebt noch! Da sann und sann sie aufs Neue, wie sie Schneewittchen umbringen wollte... Ah! ich hab s! (ab) Denn solange sie nicht die Schönste war im ganzen Land, ließ ihr der Neid keine Ruhe. Aber ich kann hier am Schloss nicht länger bleiben! (ab) 6. SZENE - IM ZWERGENHAUS 7. SZENE - HEIMKEHR DER ZWERGE Zwerg 2: Zwerg 4: Die Zwerge kommen singend an. Stoppen abrupt an der Tür und alle laufen auf. Es bricht abrupt ab, wenn sie bei der Türe sind, denn die steht offen! Oh nein! Ach du jeh! Was ist geschehen? Die Türe steht offen! 11
12 Zwerg 5: Zwerg 6: Zwerg 7: Zwerg 7: Zwerg 5: Zwerg 4: Zwerg 6 & 2: Zwerg 2: Zwerg 4: Zwerg 7: Zwerg 6: Zwerg 5: Oh nein! Ach du jeh! Warum steht die Türe offen? (An der Türe stehend, rufen sie leise und ängstlich) Schneewittchen? Schneewittchen bist du da? (Erst jetzt gehen sie sehr vorsichtig und langsam hinein. Und sie finden es da liegen.) Was ist mit ihr? Ist sie? Oh nein! Was ist geschehen? Schneewittchen! Sie trägt einen Gürtel! Den hatte sie vorhin noch nicht an! Und er ist ganz eng geschnürt! Wir müssen ihn aufmachen! Mach ihn auf! Schnell! (Schneewittchen erwacht wieder, hustet.) Was ist geschehen, Schneewittchen? Da war eine alte Frau, eine Krämerin, die hat mir Gürtel gezeigt. Und als sie mir diesen Gürtel umgebunden habe, habe ich keine Luft mehr bekommen - und mehr weiß ich nicht. Das war deine Stiefmutter! Die böse Königin! Hüte dich, Schneewittchen, und lass keinen Menschen mehr herein, wenn wir nicht bei dir sind! Ich mache niemandem mehr die Türe auf. Ganz bestimmt nicht! (sitzen noch um sie herum, man hört noch Gemurmel: Hoffentlich bekommt sie nicht heraus, dass du noch lebst.... Sicher kommt sie noch einmal wieder. 12
13 8. SZENE - IM SCHLOSS Spiegel: Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land? Frau Königin, Ihr seid die Schönste hier, aber Schneewittchen über den Bergen bei den sieben Zwergen ist noch tausendmal schöner als Ihr. OH! Schneewittchen ist wieder lebendig geworden!! (Ballt die Fäuste) Nun aber will ich etwas aussinnen, das dich zugrunde richten soll! 9. SZENE - DER KAMM 10. SZENE - DIE ZWERGE KOMMEN ZURÜCK 11. SZENE - IM SCHLOSS Spiegel: Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land? Frau Königin, Ihr seid die Schönste hier, aber Schneewittchen über den sieben Bergen bei den sieben Zwergen ist noch tausendmal schöner als Ihr. OH! Schneewittchen soll sterben! Und wenn es mein eignes Leben kostet! (Sie holt einen Apfel.) Einen Apfel mach ich ihr! Eine Hälfte geb ich mir - eine Hälfte geb ich ihr. Die meine, die ist grün und gut die ihre, die ist giftig rot! Beiß ich hinein - so geht s mir gut! Beißt sie hinein so ist sie TOT! 13
14 12. SZENE - DER APFEL Nein, ich darf nichts annehmen! Fürchtest du dich vor Gift? Siehst du, ich schneide den Apfel in zwei Teile; den roten Backen isst du, den weißen will ich essen. (Schneewittchen nimmt zögernd den verlockenden Apfel und beißt hinein. Dann sinkt sie zu Boden.) (Die Königin nimmt ihre Kapuze ab, schaut mit grausigen Blicken und lacht laut.) Weiß wie Schnee, rot wie Blut, schwarz wie Ebenholz! Diesmal können dich die Zwerge nicht wiedererwecken! (Und sie geht weg.) 13. SZENE - DIE ZWERGE KOMMEN HEIM 14. SZENE - DIE STIEFMUTTER IST ZUFRIEDEN Spiegel: Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land? Frau Königin, Ihr seid die Schönste im Land. Ja! Endlich! Ahhhh! 15. SZENE - DER PRINZ KOMMT 14
15 LIED 6 - Sei du mein! Prinz: Oh wen sehe ich da liegen? Im gläsern `n Sarg ein Mädchen schön. Solch ein Mädchen hab ich mein Leben so wunderschön noch nie gesehn! Doch warum liegt sie stumm und still? Niemals Worte sprechen will? Schlag die Augen auf und sieh mich an! Ich liebe dich, mein Leben lang! Schlag die Augen auf und sieh mich an! Ich liebe dich, mein Leben lang! LESEPROBE hier fehlt Liedtext und Text! 16. SZENE - DIE JUNGE KÖNIGIN IST SCHÖNER Spiegel: Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land? Frau Königin, Ihr seid die Schönste hier, aber die junge Königin ist noch tausendmal schöner als Ihr. LIED 7 - Angst und bang Oh wie wird mir angst und bang, so angst und bang, als währte mein Leben nicht mehr lang, nicht mehr lang. Kann nicht - kann nicht auf diese Hochzeit gehn! Und muss doch - muss doch die junge Königin sehn! LESEPROBE hier fehlt Liedtext! 17. SZENE - IM SCHLOSS DES PRINZEN ENDE 15
Jeden Tag fragte die Königin den Spiegel:» Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?"
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