Gemeinsam stark. Die positiven Effekte des Wettbewerbs zwischen Gesetzlicher und Privater Krankenversicherung

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1 SPEZIAL JUNI 2017 Das Magazin des Verbandes der Privaten Krankenversicherung e. V. Gemeinsam stark Die positiven Effekte des Wettbewerbs zwischen Gesetzlicher und Privater Krankenversicherung

2 Editorial GEMEINSAM STARK Volker Leienbach Direktor des Verbandes der Privaten Krankenversicherung e.v. Gemeinsam machen wir das deutsche Gesundheitssystem zu einem der besten der Welt. Mit diesem Slogan macht der PKV-Verband seit fast zwei Jahren auf den großen Einsatz der Menschen im Gesundheitsbereich aufmerksam und zugleich auf die positiven Auswirkungen des Wettbewerbs zwischen Gesetzlicher Krankenversicherung (GKV) und Privater Krankenversicherung (PKV) im dualen deutschen System. Dass diese Aussage keine bloße Behauptung ist, zeigen repräsentative Umfragen immer wieder. So ergab kürzlich das Healthcare Barometer 2017 der Unternehmensberatung PwC, dass zwei Drittel der Befragten das deutsche Gesundheitssystem zu den drei besten der Welt zählen. Und 85 Prozent sagen, dass sie mit den Leistungen ihrer gesetzlichen Krankenkasse bzw. ihrer privaten Krankenversicherung zufrieden sind. Eine neue Umfrage des Allensbach-Instituts unter Befragten ergab sogar eine Zufriedenheit mit der eigenen Krankenversicherung von 92 Prozent (PKV) bzw. 90 Prozent (GKV). Das sind hervorragende Werte. Sie zeigen, dass sich die medizinische Versorgung hierzulande auf höchstem Niveau bewegt. Diese hohe Zufriedenheit entsteht nicht zufällig, sondern ist auch das Ergebnis eines produktiven Wettbewerbs zweier Versicherungssysteme, der zu einer immer besseren Qualität der Versorgung aller Menschen in Deutschland geführt hat und alle Beteiligten stetig zu weiteren Verbesserungen antreibt. In dieser Spezial-Ausgabe von PKV publik informieren wir Sie über mehrere neue wissenschaftliche Studien, die das deutsche Versorgungsniveau im internationalen Vergleich beleuchten zeigen, dass der Wettbewerb zwischen GKV und PKV für alle eine schnelle Teilhabe am medizinischen Fortschritt ermöglicht die Auswirkungen dieses Wettbewerbs auf die gesamte Wertschöpfung der deutschen Volkswirtschaft berechnen mit Blick auf den demografischen Wandel zeigen, wie zukünftige Generationen vom Nebeneinander von GKV und PKV profitieren. Bei aller Zufriedenheit wird gleichwohl niemand behaupten, dass die heutige Situation rundum perfekt sei. Wie in allen Lebensbereichen gibt es auch in der Krankenversicherung immer wieder Verbesserungspotenzial. Das kann aber nur dann ausgeschöpft werden, wenn eine gesunde Konkurrenz den Druck aufrechterhält, bestehende Herausforderungen zu identifizieren und anzupacken. In einem der anerkannt besten Gesundheitssysteme der Welt würden Radikalumbauten à la Bürgerversicherung nichts besser, aber vieles schlechter machen. Umso unverständlicher ist es daher, dass einige Parteien im Wahljahr wieder einmal das Experiment einer so genannten Bürgerversicherung aus der politischen Mottenkiste holen, das über kurz oder lang zu einem Einheitssystem führen würde. Dabei bliebe der Wettbewerb auf der Strecke und mit ihm der bewährte Mechanismus für stetige Innovationen und Leistungsverbesserungen. Mit besten Grüßen, Ihr Volker Leienbach IMPRESSUM PKV publik Spezial-Ausgabe Juni 2017 ISSN Herausgeber Verband der Privaten Krankenversicherung e.v. Postfach Köln Gustav-Heinemann-Ufer 74 c Köln Telefon (0221) Telefax presse@pkv.de Verantwortlich Dr. Volker Leienbach Redaktion Stefan Reker, Jens Wegner Fotos gettyimages: vernonwiley, acilo, Fuse, Hero Imgs; Shutterstock: vectorfusionart, Guschenkova 2

3 Inhalt Die Gesundheitswirtschaft als Arbeitgeber Die Bedeutung der Branche wächst GEMEINSAM STARK Blick über den Tellerrand 4 Beim schnellen Zugang zu medizinischen Leistungen liegt Deutschland international an der Spitze Generationengerechtigkeit zählt Wie die junge Generation vom Wettbewerb der Versicherungssysteme profitiert Türöffner für Innovationen Das duale System ermöglicht eine schnelle Teilhabe am medizinischen Fortschritt Gut für alle Die PKV übernimmt wichtige Aufgaben für die Allgemeinheit Online-Service für Medien und Verbraucher Hier finden Sie weitere Informationen

4 GEMEINSAM STARK Blick über den Tellerrand Beim schnellen Zugang zu guter Medizin liegt Deutschland auf Platz 1 in Europa. Das ist kein Zufall, sondern hat Gründe wie eine wissenschaftliche Analyse internationaler Daten zeigt. Die überwältigende Mehrheit beurteilt das Versorgungssystem positiv. Prof. Renate Köcher, Chefin des Instituts für Demoskopie Allensbach Wie zufrieden sind die Menschen mit dem deutschen Gesundheitssystem? Das wird regelmäßig von mehreren großen Umfrage instituten für verschiedene Auftraggeber ermittelt. Trotz unterschiedlicher Erhebungs methoden, Fragestellungen und Teilnehmerzahlen kommen letztlich alle Umfragen zum gleichen Ergebnis: Es herrscht eine bemerkenswert hohe Zufriedenheit mit der medizinischen Versorgung, und das deutsche Gesundheitssystem wird äußerst positiv beurteilt (s. Kasten auf Seite 6). Die Chefin des Instituts für Demoskopie Allensbach, Prof. Renate Köcher, bringt es auf den Punkt: Die überwältigende Mehrheit beurteilt das Versorgungssystem positiv. Ein Blick über die Landesgrenzen hilft dabei, diese hohen Zufriedenheitswerte besser einzuordnen. Das Wissenschaftliche Institut der PKV (WIP) hat sich daher die Mühe gemacht, aktuelle Zahlen und Entwicklungen zur Gesundheitsversorgung in 23 europäischen Ländern zu vergleichen (s. Seite 7). Das Ergebnis: Beim Zugang der Patienten zu medizinischen Leistungen hat das deutsche Gesundheitssystem im Vergleich die Nase vorn. Insbesondere unter dem Aspekt der Versorgungsgerechtigkeit ist Deutschland damit das Land, das dem Leitmotiv des gleichen Zugangs aller Bürger zu einer hochwertigen Versorgung auf dem Niveau des medizinischen Fortschritts am nächsten kommt. Konkret zeigt die Studie folgende Vorteile: Kurze Wartezeiten Nach einer Vergleichsstudie des Commonwealth Fund erhalten hierzulande 76 Prozent der Patienten noch am selben oder nächsten Tag einen Termin beim Hausarzt. Mit diesem Ergebnis liegt Deutschland auf Platz eins aller befragten Länder. 4

5 Das Märchen von den langen Wartezeiten Eine beliebte Methode um Schlagzeilen über vermeintlich große Unterschiede bei Arzt-Wartezeiten zu produzieren, sind selbst initiierte und durchgeführte Telefonaktionen. Das Vorgehen folgt immer demselben Muster: Testanrufer fragen bei mehreren Ärzten nach einem Termin. Dabei geben sie sich mal als gesetzlich und mal als privat versicherte Patienten aus. Erhalten die Privatversicherten mehrheitlich schneller einen Termin, wird dies als Beleg für eine angebliche Zwei-Klassen-Medizin in Deutschland herangezogen. In der Regel stehen die mit diesen nicht repräsentativen Umfragen ermittelten Wartezeiten im Widerspruch zu zahlreichen wissenschaftlichen Untersuchungen und sind im internationalen Vergleich wesentlich besser als die Wartezeiten in anderen Ländern. Zudem sind die Methoden der selbst gestrickten Erhebungen bei der Durchführung zumindest fraglich. So gibt es bei diesen Testanrufen meist keinen Hinweis auf die Dringlichkeit für einen Termin. Denn die Realität zeigt, dass in Notfällen ohnehin jeder sofort einen Termin erhält, da spielt der Versichertenstatus in Deutschland keine Rolle. Anteil der Befragten, die 2 Monate oder länger auf einen Termin beim Facharzt warten mussten (in %) Norwegen Großbritannien Schweden Schweiz Niederlande Frankreich Deutschland GEMEINSAM STARK Quelle: Commonwealth Fund (2016). Bei den Wartezeiten auf Facharzttermine ist Deutschland ebenfalls Klassenbester : Nur drei Prozent der Befragten müssen zwei Monate oder länger warten. In den Niederlanden sind es mehr als doppelt so viele, in der Schweiz sogar dreimal so viele. Auf planbare Operationen warten Patienten in vielen europäischen Staaten oft sogar monatelang. So beträgt die Wartezeit für Knieund Hüftersatzoperationen nicht nur in Polen oder Spanien, sondern beispielsweise auch in Norwegen oft länger als ein halbes Jahr. Folgerichtig kommt daher die internationale Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) zu dem Fazit: Im internationalen Vergleich führt Deutschland eine Phantomdebatte über die Wartezeiten. Freie Arztwahl Im internationalen Vergleich führt Deutschland eine Phantomdebatte über die Wartezeiten. Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) In Deutschland haben alle Patienten in der Regel einen direkten Zugang zum Haus- oder Facharzt ihrer Wahl. Das ist in der Mehrzahl der anderen europäischen Länder nicht der Fall. Häufig sind die Patienten dort verpflichtet, sich bei einem Hausarzt registrieren zu lassen. Dieser fungiert als eine Art Torwächter (Gatekeeper). Ohne eine Überweisung dieses Arztes bekommen die Patienten entweder gar keine fachärztliche Behandlung oder sie müssen dafür eine deutliche Eigenbeteiligung zahlen. Umfangreicher Leistungskatalog Das deutsche Krankenversicherungssystem besitzt im internationalen Vergleich einen der umfangreichsten Leistungskataloge. In europäischen Staaten mit einheitlichen Gesundheitssystemen bietet das öffentliche Gesundheitswesen dagegen oft deutlich weniger Leistungen als in Deutschland. Den Rest müssen die Patienten bei Bedarf aus der eigenen Tasche finanzieren. Zudem wird der Zugang zu Leistungen oft stark reguliert. So bestimmen etwa in Schweden oder Großbritannien lokale Behörden, ob ein Patient zum Beispiel Anspruch auf eine künstliche Hüfte hat und wie schnell er sie gegebenenfalls bekommt. Weiterer Vorteil des deutschen Systems: Innovati- 5

6 Beispiele für Zugangshürden in anderen EU-Staaten GEMEINSAM STARK Frankreich Niederlande Schweiz Norwegen Spanien Eigenbeteiligung von 30 Prozent beim Haus- und Facharzt bzw. von 70 Prozent ohne Überweisung keine Physiotherapie und Zahnmedizin für Erwachsene, kein direkter Zugang zum Facharzt, keine Befreiung vom obligatorischen Selbstbehalt für Einkommensschwache hohe obligatorische Zuzahlungen und Selbstbehalte, keine Übernahme zahnärztlicher Versorgung oft monatelange Wartezeit für Termine beim Facharzt, über ein halbes Jahr Wartezeit auf Gelenkersatz-OPs über 15 Monate bis zur Einführung neuer Arzneien, monatelange Wartezeit für bestimmte OPs, kein direkter Zugang zum Facharzt Quelle: Wissenschaftliches Institut der PKV (WIP), März 2017 ve Medikamente kommen deutlich schneller bei den Patienten an. Von der Zulassung bis zur Markteinführung vergehen durchschnittlich nur 3,5 Monate, während es zum Beispiel in den Niederlanden fast zehn Monate und in Spanien sogar fast 16 Monate sind. Geringe Zuzahlungen Obligatorische Zuzahlungen spielen im deutschen Gesundheitssystem im internationalen Vergleich nur eine geringe Rolle. Für die ambulante haus- und fachärztliche Versorgung müssen Patienten hierzulande gar nichts zuzahlen, im Krankenhaus lediglich 10 Euro pro Tag für maximal 28 Tage im Jahr. In vielen anderen europäischen Staaten muss dagegen ein relativ hoher Anteil der Behandlungskosten aus eigener Tasche finanziert werden. Dies stellt gerade für einkommensschwache Patienten eine spürbare Zugangshürde zur medizinischen Versorgung dar. Die Besonderheiten des deutschen Systems Ein wichtiger Grund für das gute Abschneiden des deutschen Systems ist die Existenz zweier voneinander unabhängiger Versicherungssysteme, die sich gegenseitig antreiben und jeweils als Korrektiv wirken: Der für das deutsche System typische Wettbewerb von Privater Krankenversicherung (PKV) und Gesetzlicher Krankenversicherung (GKV) schützt die über 80 Millionen Versicherten umfassend vor Leistungskürzungen und einer Zwei-Klassen-Medizin also einer Versorgung abhängig vom Geldbeutel, wie sie in anderen europäischen Ländern zu beobachten ist. Auffällig ist, dass es gerade in Ländern mit Einheitssystemen teilweise enorme Versorgungsunterschiede zwischen Arm und Reich gibt. Denn diejenigen, die es sich leisten können, kaufen sich Leistungen, die das öffentliche Gesundheitssystem Umfragen belegen hohe Zufriedenheit mit dem deutschen Gesundheitssystem Allensbach-Institut 2017 Forsa 2017 Healthcare Barometer 2017 Gesundheitsreport 2016 INSA Prozent der Privatversicherten und 90 Prozent der gesetzlich Versicherten sind mit ihrer Krankenversicherung zufrieden oder sogar sehr zufrieden. (1.045 Befragte im Auftrag des PKV-Verbandes) 84 Prozent der Menschen sind mit dem Gesundheitssystem zufrieden, sehr zufrieden oder sogar vollkommen zufrieden. (2.001 Befragte im Auftrag der Techniker Krankenkasse) 85 Prozent sind mit den Leistungen ihrer Krankenkasse bzw. Krankenversicherung zufrieden. Knapp zwei Drittel zählen das deutsche Gesundheitssystem zu den drei besten der Welt. (1.000 Befragte im Auftrag von PricewaterhouseCoopers) 82 Prozent finden das Gesundheitssystem und die Gesundheitsversorgung in Deutschland gut oder sogar sehr gut. (Allensbach Institut, Befragte, im Auftrag von MLP) 70 Prozent der Deutschen wollen bei einer Erkrankung im Ausland nach Deutschland zurück. (2.012 Befragte im Auftrag des PKV-Verbandes) 6

7 Mehreinnahmen durch Privatversicherte (pro Jahr) 3,22 Mrd. Zahnmedizin 0,69 Mrd. Stationär 2,55 Mrd. Sonstiges 12,45 Mrd. 5,99 Mrd. Ambulante ärztliche Versorgung* oder Ø je niedergelassenen Arzt Im Jahr 2014 flossen rund 32,3 Milliarden Euro durch Privatversicherte ins Gesundheitssystem. Wären sie gesetzlich versichert, hätte das System allein in diesem Jahr 12,45 Milliarden Euro verloren Praxen müssten schließen, Jobs gingen verloren. Dank der Einnahmen aus der PKV können Ärzte und Krankenhäuser investieren und so den hohen medizinischen Standard sichern, von dem alle profitieren. Das entspricht dem Durchschnittsgehalt von 1,75 Arzthelfer/innen GEMEINSAM STARK * auch im Krankenhaus Quelle: Wissenschaftliches Institut der PKV (2016) nicht bietet, privat dazu. Das Ausmaß eines solchen privaten Gesundheitsmarktes ist daher auch ein Zeichen für mangelnde Versorgungsgerechtigkeit. Denn der Zugang zu diesem privaten Markt hängt direkt von den finanziellen Mitteln des Einzelnen ab. Hier zeigt die WIP-Analyse: Im Unterschied zu Deutschland existiert in fast allen anderen europäischen Ländern parallel zum staatlichen System ein gut ausgebauter privater Gesundheitsmarkt mit rein privat praktizierenden Ärzten. Als Privatzahler können Patienten dort unter anderem die langen Wartezeiten umgehen. Auch ein direkter Zugang zu einem privat praktizierenden Facharzt ist möglich. In Frankreich erbringen zum Beispiel über 25 Prozent und in Österreich über 50 Prozent der niedergelassenen Ärzte ihre Leistungen ausschließlich gegen Privatrechnung. Die Einnahmen fließen im Gegensatz zum dualen System in Deutschland aber nicht in das für alle offene gemeinsame Versorgungssystem, sondern bleiben komplett im privaten Sektor (s. Grafik zum Mehrumsatz). Einheitlich kollektiv finanzierte Gesundheitssysteme bieten somit keinen Schutz vor Versorgungsunterschieden, fasst das WIP die Untersuchungsergebnisse zusammen. Im Gegenteil: Durch die für Einheitssysteme typischen Zugangshürden und die damit einhergehenden Rationierungen werden Versorgungsunterschiede sogar verstärkt. Das duale Gesundheitssystem in Deutschland bietet dagegen für alle Bevölkerungsschichten und zwar unabhängig von den individuellen finanziellen Möglichkeiten einen guten Zugang zu einer hochwertigen Versorgung. Einheitlich kollektiv finanzierte Gesundheitssysteme bieten somit keinen Schutz vor Versorgungsunterschieden. Wissenschaftliches Institut der PKV (WIP) Zugangshürden in der Gesundheitsversorgung Ein europäischer Überblick Verena Finkenstädt Die Studie finden Sie unter 7

8 GEMEINSAM STARK Die Gesundheitswirtschaft als Arbeitgeber Schon heute arbeitet jeder Achte in der Gesundheitswirtschaft. Und die Bedeutung der Branche wächst stetig. Da wir in Deutschland eine gute Gesundheitsversorgung haben, können wir uns erlauben, uns auch einmal die ökonomische Perspektive der Gesundheitswirtschaft anzusehen. Dennis Ostwald, WifOR-Geschäftsführer ANTEIL DER GESUNDHEITS WIRT- SCHAFT AN DER GESAMT WERTSCHÖPFUNG (2014) Das Gesundheitssystem ist einer der größten Wirtschaftssektoren Deutschlands: Über 5 Millionen Menschen sind in der Gesundheitswirtschaft beschäftigt das ist jeder achte Arbeitsplatz. Und die Alterung unserer Bevölkerung sowie ein wachsendes Gesundheitsbewusstsein werden wohl dafür sorgen, dass die Bedeutung der Branche weiter wächst. Gesetzliche Änderungen im Gesundheitssystem betreffen damit viele Millionen Menschen in Deutschland existenziell. Das Wirtschaftsforschungsinstituts WifOR berechnet regelmäßig für das Bundeswirtschaftsministerium den Beitrag der Gesundheitswirtschaft zum Wohlstand in Deutschland. Als Maßstab dafür berechnet das Institut die Bruttowertschöpfung (s. Kasten auf Seite 9). 279 Mrd. = 11,1 % Ökonomische Bedeutung der PKV Nach derselben Methode hat das WifOR auch die ökonomische Bedeutung der Privaten Krankenversicherung (PKV) als Versicherer und als Finanzierer von Gesundheitsleistungen analysiert. Das Ergebnis: Insgesamt beträgt die Wertschöpfung der PKV als Versicherer 8,6 Milliarden Euro und als Finanzierer von Gesundheitsleistungen 28,7 Milliarden Euro im Jahr. Die Wertschöpfung aus der Rolle als Finanzierer lässt sich nur mit einem Vergleich richtig einordnen. Zwar liegen Daten zur Wertschöpfung der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) bislang nicht vor. Abhilfe schafft jedoch ein indirekter Vergleich über die sogenannten Mehrumsätze durch die Privatversicherten (s. Grafik auf Seite 7). Bei diesem Mehrumsatz handelt es sich um das Geld, das Privatversicherte zusätzlich ins Gesundheitssystem einbringen. In Bezug auf diesen Mehrumsatz hat das WifOR eine Bruttowertschöpfung von 13,4 Milliarden Euro durch die PKV errechnet. Von dieser Wertschöpfung profitiert die Wirtschaft also Dank der Existenz der PKV zusätzlich. Und zwar nicht nur direkt in der Gesundheitswirt- 8

9 Der ökonomische Fußabdruck der PKV Beitrag zum Bruttoinlandsprodukt in Deutschland Die PKV als Akteur 8,6 Mrd. Gesamt Bruttowertschöpfung durch die Geschäftstätigkeit der PKV im Jahr 2015 Die PKV als Finanzier 28,7 Mrd. Gesamt Bruttowertschöpfung durch die PKV als Finanzier im Jahr 2015 davon durch Mehrumsätze der Patienten 13,4 Mrd. Bruttowertschöpfung GEMEINSAM STARK Beitrag zum deutschen Arbeitsmarkt Gesamt Erwerbstätige durch die Geschäftstätigkeit der PKV im Jahr Gesamt Erwerbstätige durch die PKV als Finanzier im Jahr Erwerbstätige schaft etwa durch Gehaltszahlungen in Arztpraxen, sondern auch darüber hinaus. Zum Beispiel, wenn die Einnahmen durch Privatversicherte in die Praxisausstattung investiert oder davon Mitarbeiter angestellt werden. Bruttowertschöpfung Als zentralen Bewertungsmaßstab für die Bedeutung der Gesundheitswirtschaft zieht das Wirtschaftsforschungsinstitut WifOR die Bruttowertschöpfung heran. Dabei handelt es sich um die Gesamtleistung der Branche abzüglich der notwendigen Vorleistungen. Aus der Summe der Wertschöpfung aller Branchen in Deutschland ergibt sich das Bruttoinlandsprodukt also der wichtigste volkswirtschaftliche Indikator. Die hohe Wertschöpfung der PKV liegt nicht zuletzt daran, dass die Branche anders als die Industrie weniger auf Vorleistungen aus dem Ausland angewiesen ist und ihre Wertschöpfungskette vor allem im Inland und dort im personalintensiven Dienstleistungsbereich entfaltet. Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt Damit verbunden ist ein erheblicher Beitrag zum deutschen Arbeitsmarkt. Das WifOR kommt zu dem Schluss, dass allein von diesen 13,4 Milliarden Euro Wertschöpfung durch den Mehrumsatz der Privatpatienten mehr als Beschäftigungsverhältnisse abhängen. Mit anderen Worten: Insbesondere in der Gesundheitsversorgung, aber auch in vielen anderen Wirtschaftsbereichen würden ohne die Private Krankenversicherung Hunderttausende Arbeitsplätze wegfallen. Auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten wird damit deutlich, dass sich der Wettbewerb zwischen GKV und PKV positiv auf die Infrastruktur des Gesundheitswesens und die Lebensverhältnisse in Deutschland auswirkt. 9

10 GEMEINSAM STARK Generationengerechtigkeit zählt Warum die GKV ohne Privatversicherte in Zukunft drastisch teurer würde und wie die jüngeren Generationen von der Vorsorge der Privat versicherten profitieren. Wer heute von Generationengerechtigkeit spricht, denkt meist an Umweltschutz oder Staatsverschuldung. Doch maßgeblichen Einfluss auf die Zukunftschancen der Kinder und Enkelkinder hat auch der demografische Wandel. Laut Statistischem Bundesamt wird die Zahl der Erwerbsfähigen bis 2040 um 9 Millionen sinken. Fast 30 Prozent der Bevölkerung werden dann über 67 Jahre alt sein. In dieser alternden Gesellschaft geraten die umlagefinanzierten sozialen Sicherungssysteme unter Druck. Implizite Verschuldung der GKV: Milliarden Euro Entwicklung der Monatsbeiträge in der Pflegepflichtversicherung SPV- und PPV*-Durchschnittsbeiträge je Versicherten im Vergleich PRIVATE PFLEGEPFLICHT- VERSICHERUNG (PPV) SOZIALE PFLEGE- VERSICHERUNG (SPV) * SPV-Werte für 2016 und 2017 geschätzt. Beitragseinnahmen/bereinigte Versichertenzahl (kalkulierter Beihilfefaktor 0,3) Wenn immer weniger Beitragszahler die Versorgung von immer mehr Menschen im Ruhestand tragen, wirft das in umlagefinanzierten Sicherungssystemen wie dem der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) die Frage der Generationengerechtigkeit auf. Eine volkwirtschaftliche Generationenbilanz der Stiftung Marktwirtschaft summiert die implizite Verschuldung in der GKV also jene zunehmende Last der Gesundheitsversorgung von immer mehr Älteren, die auf den Schultern zukünftiger Beitragszahler liegen auf etwa 2,2 Billionen Euro. Diese finanzielle Schieflage muss durch steigende Beiträge und/oder Leistungskürzungen ausgeglichen werden. Die Belastung künftiger Beitragszahler würde sich um einen dreistelligen Milliardenbetrag erhöhen, wenn auch noch alle Privatversicherten gesetzlich versichert wären. Umso wichtiger für die Stabilität der Versorgung in der Zukunft wird damit die zweite Säule des dualen Gesundheitssystems: die kapitalgedeckte Vorsorge der Privaten Krankenversicherung (PKV). Im Unterschied zur Umlagefinanzierung der GKV benötigen in der PKV die Älteren kein Extrageld von den Jüngeren. Jede Generation übernimmt hier für sich selbst Verantwortung. Dafür bilden die Privatversicherten von Anfang an mit einem großen Teil ihrer Beiträge sogenannte Alterungsrückstellungen. Damit treffen sie gezielt Vorsorge für ihre altersbedingt zunehmenden Gesundheitsausgaben. Wie gut dieses Kapitaldeckungsverfahren funktioniert, belegt ein Blick auf die Beitragsentwicklung in MONATSBEITRÄGE IN EURO JAHR Quelle: PKV-Verband der Pflegepflichtversicherung (s. Grafik). Denn bei gleichem Leistungsumfang in beiden Systemen liegt der Beitrag der Privaten Pflegepflichtversicherung heute unterhalb des Beitrags der Sozialen Pflegeversicherung. Nach Einführung der Pflegeversicherung Mitte der 90er Jahre war die private Versicherung zunächst teurer, auch weil mit den Beiträgen zusätzlich die Alterungsrückstellungen aufgebaut werden. Diese Vorsorge von Beginn an zahlt sich aus. Der kapi- 10

11 GEMEINSAM STARK talgedeckte Beitrag in der Privaten Pflegeversicherung ist in den vergangenen Jahren nur gestiegen, wenn der Gesetzgeber die Leistungen erhöht hat. In der umlagefinanzierten gesetzlichen Pflegeversicherung steigt der Beitrag indes auch in Folge der Alterung der Gesellschaft und wird daher auch in Zukunft steigen. Dies wird in der PKV durch Alterungsrückstellungen ausgeschlossen. Ohne Leistungsausweitung bliebe der Beitrag in der Privaten Pflegeversicherung damit dauerhaft konstant. Vorsorge der PKV: 233 Milliarden Euro Die Alterungsrückstellungen in der PKV sind bis Ende 2016 auf mehr als 233 Milliarden Euro gestiegen. Damit konnte die PKV die Demografievorsorge für ihre Versicherten 2016 um 13 Milliarden Euro ausbauen. Ein neuer Online-Zähler im Internet visualisiert den Aufbau der Alterungsrückstellungen in Echtzeit ( Stabil auch in der Niedrigzinsphase Die PKV ist bei der Anlage dieser Mittel am Kapitalmarkt traditionell sehr vorsichtig und investiert überwiegend in langfristige, festverzinsliche Papiere. So konnten die Alterungsrückstellungen in den vergangenen zehn Jahren insgesamt verdoppelt werden. Und selbst als der Leitzins der Europäischen Zentralbank (EZB) 2015 Richtung Null absank, betrug die durchschnittliche Verzinsung aller PKV-Anlagen noch immer 3,7 Prozent. Allerdings resultiert dies vor allem aus langlaufenden Anleihen aus früheren Jahren, als es noch deutlich höhere Zinsen gab. Neue Geldanlagen werden durch die EZB-Niedrigzinspolitik natürlich erschwert. Was am Kapitalmarkt derzeit nicht zu erwirtschaften ist, muss so ist es gesetzlich vorgeschrieben durch eine höhere Vorsorge ausgeglichen werden. Das haben viele Privatversicherte bei ihrer jüngsten Beitragserhöhung zu spüren bekommen. Immerhin geht dieses Geld komplett in die PKV-typische Vorsorge kommt den Versicherten also später wieder selbst zugute. Weitere Vorteile Darüber hinaus sichern die Alterungsrückstellungen dauerhaft auch Investitionen in die medizinische Infrastruktur. Denn sie sind die Mehrumsätze der Zukunft, mit denen die medizinische Versorgung aller Menschen gestützt wird egal, ob gesetzlich oder privat versichert (s. Grafik auf Seite 7). Die PKV-typische Vorsorge leistet zudem einen wichtigen Beitrag zum Wachstum der deutschen Volkswirtschaft. Immerhin 5,1 Prozent des gesamten Geldes, das die Deutschen 2015 gespart haben, entfallen auf den Zuwachs der Alterungsrückstellungen in der PKV. Das ermöglicht Investitionen in vielen Bereichen und erhöht somit den gesamtgesellschaftlichen Wohlstand. 11

12 GEMEINSAM STARK Türöffner für Innovationen Die hohe Zufriedenheit der Menschen mit dem deutschen Gesundheitssystem und das weit überdurchschnittliche Niveau der medizinischen Versorgung sind nicht zuletzt die Folge des Leistungswettbewerbs zwischen Gesetzlicher Krankenversicherung (GKV) und Privater Krankenversicherung (PKV). Übernimmt nämlich ein Versicherungssystem bei medizinischen Innovationen eine Vorreiterrolle, ist das andere gezwungen, sich ebenfalls damit zu befassen Beispiel HIFU: Wie Krankenhäuser durch Privatversicherte profitieren Der hochintensive fokussierte Ultraschall (HIFU) wird unter anderem gegen Tumore in der Leber angewendet. Zusätzlich zur stationären Behandlung (und der dabei für privat und gesetzlich Versicherte gleichermaßen gültigen Vergütung nach dem Fallpauschalensystem) kann das Krankenhaus diese Leistungen bei ambulanter Behandlung von Privatversicherten über die Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) abrechnen. Betriebswirtschaftliche Berechnungen zeigen, dass ohne diese Zusatzeinnahmen aus der PKV dem Krankenhaus ein Jahresverlust von rund Euro entsteht. Wenn hingegen jeder 40. Patient ambulant mit HIFU behandelt wird, was von der PKV auf Basis der GOÄ deutlich höher vergütet wird als im Rahmen des Fallpauschalensystems, amortisiert sich der Betrieb dieses modernen Gerätes für ein Krankenhaus. Dann steht es auch für die gesetzlich Versicherten zur stationären Behandlung bereit. Unter dem Strich profitieren also alle Versicherten. Die niedrigen Markteintrittsbarrieren und das relativ flexible Vergütungssystem in der PKV fördern eine schnelle Einführung von Innovationen. Prof. Dr. Jürgen Wasem, Gesundheitsökonom und die neuen Verfahren gegebenenfalls in seine Versorgung aufzunehmen. Während die Leistungen der GKV nach Vorgabe des Sozialgesetzbuchs stets ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich sein müssen, gilt in der PKV allein die medizinische Notwendigkeit als Kriterium. Aufgrund dieser verschiedenen Rahmenbedingungen und der damit verbundenen Unterschiede im Zulassungsverfahren nimmt die PKV oft die Rolle eines Türöffners ein: Sie sorgt häufig dafür, dass eine Innovation überhaupt Eingang ins Versorgungssystem findet. Beispiele für diese Wettbewerbs-Mechanik finden sich in allen Bereichen der Gesundheitsversorgung: Ambulante Versorgung Rund 15 Jahre dauerten die Beratungen über eine indikationsabhängige Zulassung des damals innovativen Diagnoseverfahrens PET-CT in der GKV. Während dieser Zeit wurde das neue Verfahren, mit dem Tumore besser bestimmt werden können, von der PKV bereits erstattet. Damit stieg auch der Druck auf eine Zulassung in der GKV. 12

13 Der Wettbewerb zwischen GKV und PKV ermöglicht allen eine schnelle Teilhabe am medizinischen Fortschritt. Der Systemwettbewerb hat immer wieder zu Verbesserungen für gesetzlich und privat Versicherte geführt. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe GEMEINSAM STARK Umgekehrt hat das restriktive Verhalten in der GKV auch Vorteile: Die Hersteller kommen so in die Pflicht, rechtzeitig Nutzenstudien durchzuführen. Insgesamt profitiert also die GKV von der frühen Innovationseinführung in der PKV, und die PKV profitiert von den späteren Nachweisen zur Wirksamkeit der neuen Methode. Ein Wettbewerb zum Vorteil aller Versicherten. Krankenhaus Die PKV bietet den Krankenhäusern eine zusätzliche Finanzierungsbasis: Sie erhalten für Privatpatienten jährlich rund 690 Millionen Euro zusätzlich vor allem durch die Unterbringung im Ein- oder Zweibettzimmer und Chefarztbehandlung. Mit diesen Zusatzeinnahmen haben die Kliniken mehr Möglichkeiten, in Innovationen und Versorgungsangebote zu investieren. Zudem eröffnet die PKV an der Schnittstelle zwischen ambulanter und stationärer Behandlung den Krankenhäusern eine Mischfinanzierung, die Investitionen in modernste Geräte oft erst möglich macht (s. Kasten zu HIFU). Arzneimittel Erlaubnis- und Verbotsvorbehalt in der GKV Ärzte sind bei Privatversicherten nicht an Festbeträge, Richtlinien und Rahmenvereinbarungen gebunden, wie sie für gesetzlich Versicherte gelten. Die Auswirkungen zeigen sich zum Beispiel bei kurzwirksamen Insulinanaloga bei Typ-II-Diabetes. Diese modernen Medikamente wurden im Jahr 2006 aus dem GKV-Leistungskatalog ausgeschlossen. Die PKV hingegen erstattete die Kosten durchgehend von Anfang an. Da die Insulinanaloga den Betroffenen eine wesentlich bessere Lebensqualität brachten, gingen schließlich einzelne gesetzliche Kassen dazu über, auf Grundlage von Einzelverträgen die Kosten ebenfalls zu erstatten. So wurden die Arzneimittel auch für GKV-Versicherte zugänglich. Im Jahr 2013 schließlich wurde der Ausschluss für gesetzlich Versicherte komplett zurückgenommen, sodass heute alle Typ-II-Diabetiker von diesen Medikamenten profitieren können. Auch hier wirkte die PKV also als Türöffner für eine Innovation. Ideenwettbewerb in der Pflege In der Pflege sind Innovationen häufig die Folge eines Ideenwettbewerbs zwischen GKV und PKV. Ein Beispiel ist die private Pflegeberatung compass. Als der neue Rechtsanspruch auf Pflegeberatung eingeführt wurde, konzipierte die Private Pflegeversicherung im Jahr 2008 die Pflegeberatung compass. Ihr erfolgreiches Vorbild einer aufsuchenden Beratung Die Übernahme einer neuen medizinischen Leistung in die GKV-Versorgung steht unter verschiedenen Vorbehalten. Im ambulanten Bereich gilt der Erlaubnisvorbehalt: Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) muss eine Innovation als wirksam und wirtschaftlich anerkennen, bevor sie in den Einheitlichen Bewertungsmaßstab (EBM) und damit in die GKV-Regelversorgung aufgenommen wird. Es dauert bis zu zwölf Jahre, bis eine Leistung im EBM gelandet ist, berichtet der Gesundheitsökonom Prof. Jürgen Wasem von der Universität Duisburg-Essen. Im stationären Sektor werden neue Leistungen so lange übernommen, wie der G-BA sie nicht ausdrücklich ausschließt. Sie stehen also unter einem Verbotsvorbehalt. In der PKV hingegen gilt auch bei neuen Methoden allein das Kriterium der medizinischen Notwendigkeit, sofern eine Innovation mit wissenschaftlicher Anerkennung auf den Markt kommt. bei den Betroffenen zuhause hat den Gesetzgeber inzwischen dazu bewogen, dies auch als Angebot für gesetzlich Versicherte vorzuschreiben. Die Beispiele zeigen, wie sehr das Miteinander und der Wettbewerb von GKV und PKV allen Versicherten in Deutschland nützen. Die Liste ließe sich um viele weitere Diagnose- und Behandlungsmethoden erweitern. Damit ist die Private Krankenversicherung ein zentraler Wettbewerbsfaktor für einen schnellen und umfassenden Zugang zu Innovationen in Deutschland zum Nutzen sowohl für privat als auch für gesetzlich Versicherte. 13

14 Gut für alle GEMEINSAM STARK Im Wettbewerb muss sich die Private Krankenversicherung stetig verbessern. Dabei übernimmt die Branche als Teil des sozialen Sicherungssystems in Deutschland gleichzeitig wichtige Aufgaben für die Allgemeinheit. Der Wettbewerb mit der Gesetzlichen Krankenversicherung sowie die gesunde Konkurrenz untereinander halten die Unternehmen der Privaten Krankenversicherung permanent auf Trab, ihre Leistungen weiter zu verbessern. So entwickeln die Unternehmen immer neue Ideen, um ihr Angebot zu optimieren. Und auch die Branche als Ganzes engagiert sich für bessere Rahmenbedingungen. Ein paar Beispiele: TARIFWECHSEL: Von den am 1. Januar 2016 in Kraft getretenen Tarifwechsel-Leitlinien profitieren Privatversicherte, die innerhalb ihres Unternehmens einen neuen Tarif abschließen wollen. Die Leitlinien legen das geltende Recht versichertenfreundlich aus und erweitern es durch Selbstverpflichtungen der Unternehmen. Dem haben sich bereits Unternehmen mit mehr als 80 Prozent der Versicherten angeschlossen und weitere haben ihren Beitritt angekündigt. STIFTUNG GESUNDHEITSWISSEN: Mit der Gründung der gemeinnützigen Stiftung Gesundheitswissen will die PKV die Patientenkompetenz stärken und die Versorgungsqualität verbessern. Dazu wird die Stiftung allen Patienten verständliche Entscheidungshilfen über Möglichkeiten zu Diagnostik und Therapie anbieten, die aus den weltweit verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnissen der evidenzbasierten Medizin erarbeitet werden. STIFTUNG ZENTRUM FÜR QUALITÄT IN DER PFLEGE (ZQP): In einer alternden Gesellschaft wird die Pflegeversorgung zur Her aus for de rung. Die Private Krankenversicherung hat daher die Stiftung Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) gegründet. Die gemeinnnützige Stiftung vernetzt Wissenschaft und Pfle ge-pra xis und gilt mittlerweile als na tio na les Kompetenzzentrum. GEBÜHRENORDNUNG FÜR ÄRZTE: Um ärztliche Leistungen auf dem aktuellsten Stand der Medizin transparent abrechnen zu können, engagiert sich die PKV zusammen mit der Bundesärztekammer (BÄK) und in Abstimmung mit Vertretern der Beihilfe derzeit für eine grundlegende Reform der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ). Das gemeinsame Konzept soll eine deutliche Stärkung der sprechenden Medizin, also der persönlichen Zuwendung des Arztes zum Patienten, bringen und den Patienten eine Versorgung nach dem modernsten Stand bei voller Therapiefreiheit der Ärzte. ZUSATZVERSICHERUNGEN: Von dem großen Angebot an privaten Zusatzversicherungen profitieren auch viele gesetzlich Versicherte, die die Leistungen der gesetzlichen Kassen ergänzen wollen: Im Jahr 2016 hat die Zahl der entsprechenden Versicherungen die 25-Millionen-Marke übersprungen. Der Trend zu privater Vorsorge, um den Leistungsumfang der Gesetzlichen Krankenversicherung aufzustocken, setzt sich somit fort. 14

15 Online-Service für Medien und Verbraucher DAS DUALE SYSTEM PKV-Internetseite \\ Die PKV-Internetseite bietet ein umfassendes Informationsangebot rund um die Private Kranken- und Pflegeversicherung. Journalisten finden im Pressebereich neben aktuellen Nachrichten die neuesten Stellungnahmen des PKV-Verbandes zur Gesetzgebung. Mehrere Videos erklären zudem leicht verständlich unterschiedliche branchenrelevante Themen. Interessierte Nutzer können sich Informationsgrafiken herunterladen und frei verwenden. Ein Social Media Newsroom verlinkt darüber hinaus auf die Twitter- und Youtube-Kanäle des Verbandes. PKV-Zahlenportal \\ Über das Zahlenportal des PKV-Verbandes lassen sich alle relevanten Branchendaten abrufen von der Zahl der versicherten Personen bis zu Beitragseinnahmen und Leistungsausgaben. Zudem gibt es zahlreiche Möglichkeiten, Tabellen in beliebigen Zeitreihen zusammenzustellen, Grafiken zu gestalten und die Ergebnisse zu exportieren. Die Nutzung des Portals ist grundsätzlich ohne Anmeldung möglich. Nur für erweiterte Dienste und die Abfrage umfangreicheren Datenmaterials ist eine kostenfreie Registrierung erforderlich. Online-Zähler \\ Ein neuer Online-Zähler visualisiert den nachhaltigen Aufbau der kapitalgedeckten Alterungsrückstellungen und damit auch das Ausmaß der Entlastung künftiger Generationen im demografischen Wandel. Die Internetseite zeigt den Zuwachs der Rückstellungen in Echtzeit an und informiert darüber, warum das Kapitaldeckungsverfahren nicht nur den Privatversicherten, sondern auch den Beitragszahlern in der Gesetzlichen Krankenversicherung nützt und inwiefern sich dadurch auch die Gesundheitsversorgung für alle verbessert. Wissenschaftliches Institut der PKV \\ Das WIP ist das Wissenschaftliche Institut der Privaten Krankenversicherung. Im Mittelpunkt der Forschung stehen Fragen der Gesundheitsversorgung und -finanzierung. Daneben sind auch ausländische Krankenversicherungssysteme Gegenstand des Themenspektrums. Auf der Internetseite des Instituts finden sich zahlreiche Informationen zum Mehrumsatz durch Privatversicherte, zur Beitragsentwicklung in GKV und PKV und zu den unterschiedlichen medizinischen Versorgungsniveaus in einzelnen Ländern. 15

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