4.6 Internationaler Vergleich
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- Daniel Schmidt
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1 Keine Pflicht zu Krankenversicherung Privater Sektor hat großen Anteil an Finanzierung und Bereitstellung medizinischer Leistungen Keine Vorschriften über Versorgungsniveau Leistungskatalog weitestgehend frei Medicare (staatliche KV für über 65-Jährige) und Medicaid (arme Personen) als Unterstützungen für bestimmte Bevölkerungsgruppen. Aber mit erheblichen Selbstbeteiligungen. Hendrik Schmitz (UDE) Einführung in die Gesundheitsökonomik Stand: 8. Januar / 241
2 Krankenversicherungs-Schutz für unter 65-Jährige stets nur befristet. I.d.R. an Arbeitsvertrag gekoppelt. Kann im Falle von Arbeitslosigkeit oder schwerer Erkrankungen verloren gehen Einführung von Managed-Care in 199er Jahren: Zur Kontrolle der stark steigenden Kosten der Krankenversicherung Bereitstellung und Finanzierung von Leistungen aus einer Hand In der Regel durch Health Maintenance Organizations (HMO) u.a. Einschränkung der freien Arztwahl und Hausärzte handeln als sogenannte Gatekeeper Oft auch: Ärzte sind direkt in der HMO angestellt und bekommen ein Gehalt Hendrik Schmitz (UDE) Einführung in die Gesundheitsökonomik Stand: 8. Januar / 241
3 Stärken Wettbewerbliche Ausrichtung führt zu vielen Innovationen (z.b. Managed-Care-Systeme) Versicherte können die beste Leistung der Welt erwarten Schwächen Hohe Kosten (aber starke regionale Variation) Aber geringe durchschnittliche Qualität der Behandlung (Lebenserwatung, Säuglingssterblichkeit) 16% der Gesamtbevölkerung unversichert (Stand 28) Niedrigverdiener, deren Arbeitgeber sich die Krankenversicherung nicht leisten können Leute, die gerade zu viel für Medicaid verdienen Leute mit zu starken Vorerkrankungen Einzelleistungsvergütung führt zu Leistungsausweitung Strenge Arzthaftung führt zu höheren Arztgehältern Hendrik Schmitz (UDE) Einführung in die Gesundheitsökonomik Stand: 8. Januar / 241
4 Vereinigtes Königreich: National Health Care Service: Nationaler Gesundheitsdienst Vom Staat organisiert (Anzahl Krankenhäuser, Ärzte, Art der Medikamente, etc.) Primärarztsystem (Einschreibung bei einem Hausarzt) Finanzierung weitgehend über Steuern Gesetzgeber übernimmt Planung der Infrastruktur im Gesundheitswesen Fixe Budgetierung durch NHS, Rationierung durch Wartelisten Private Zusatzversicherung zur Reduktion von Wartezeiten Übernommen durch skandinavische Länder, Südeuropa, in Ansätzen durch Entwicklungsländer Hendrik Schmitz (UDE) Einführung in die Gesundheitsökonomik Stand: 8. Januar / 241
5 Stärken Kostengünstig durch strikte Budgetierung Lebenserwartung und Säuglingssterblichkeit ähnlich gut wie in Ländern mit höheren Kosten Schwächen Lange Wartezeiten durch Rationierung Weniger Kapazitäten für Notfälle Hendrik Schmitz (UDE) Einführung in die Gesundheitsökonomik Stand: 8. Januar / 241
6 Ruhr-Universität Bochum Gesamtausgaben im Gesundheitssystem Gesundheitsausgaben in % des BIP in % des BIP , ,9 1,6 1,6 11, , ,3 7,7 Dtld. UK Hendrik Schmitz (UDE) Einführung in die Gesundheitsökonomik Stand: 8. Januar / 241
7 Krankenversicherungsschutz Krankenversicherungsschutz in % der Gesamtbevölkerung 1 Prozent D GB Hendrik Schmitz (UDE) Einführung in die Gesundheitsökonomik Stand: 8. Januar / 241
8 Private Gesundheitsausgaben Private Gesundheitsausgaben pro Kopf in US$ D GB Hendrik Schmitz (UDE) Einführung in die Gesundheitsökonomik Stand: 8. Januar / 241
9 Ärzte pro 1 Einwohner praktizierende Ärzte pro 1 Einwohner D GB Hendrik Schmitz (UDE) Einführung in die Gesundheitsökonomik Stand: 8. Januar / 241
10 Ruhr-Universität Bochum Krankenhausbetten Bettenzahl pro 1 je 1 Einw. Einwohner ,7 4,8 4,3 9,2 4,2 3,6 8,9 4, ,3 Dtld. UK Hendrik Schmitz (UDE) Einführung in die Gesundheitsökonomik Stand: 8. Januar / 241
11 Ruhr-Universität Bochum Lebenserwartung Lebenserwartung bei Geburt der Gesamtbevölkerung 78,5 78,4 78, , ,5 76,7 76,5 77, ,5 75,2 75,7 75,3 75,7 Dtld UK 75 74, , Hendrik Schmitz (UDE) Einführung in die Gesundheitsökonomik Stand: 8. Januar / 241
12 Sterblichkeit unter der Geburt Säuglings-und Kleinkindsterblichkeit Todesfäll e / 1 Lebendge borenen Jahre D GB Maternale Mortalität Todesfäll e je 1 Lebendg eborene Jahre D GB Hendrik Schmitz (UDE) Einführung in die Gesundheitsökonomik Stand: 8. Januar / 241
13 Ruhr-Universität Bochum Hightech-Dienstleistungen Spitzenmedizin Nierentransplantationen Eingriffe/ 1 Einwohn er Jahre D GB Hämodialyse Dialysep atienten je 1 Einwohn Jahre D GB Hendrik Schmitz (UDE) Einführung in die Gesundheitsökonomik Stand: 8. Januar / 241
14 Ruhr-Universität Bochum Anteil der Bevölkerung, die einen guten Gesundheitszustand Anzahl der Gesamtbevölkerung, die ihre angibt Gesundheit mit gut oder besser beurteilt ,3 9,1 9,7 74,6 66,1 88,7 74, Dtld. UK Hendrik Schmitz (UDE) Einführung in die Gesundheitsökonomik Stand: 8. Januar / 241
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