Standort-Betrachtung: Realitäten und Trends im Gesundheitswesen
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- Dirk Baumhauer
- vor 8 Jahren
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1 Standort-Betrachtung: Realitäten und Trends im Gesundheitswesen Unser Ansatz: Nicht reden, sondern handeln und Effizienzlücken im Gesundheitswesen füllen! 10. Mai 2011, Robert Blass, CIO, Helsana Versicherungen AG
2 Schweiz hat ein gutes und leistungsfähiges Gesundheitswesen CH DE US NZ Lebenserwartung Todesraten Herz-Kreislauferkrankungen pro 100'000 / Jahr Todesraten Tumorneubildungen pro 100' Zahl nicht Versicherter (in Mio) 0 0 ~50 0 Quelle: OECD Health Data, November
3 mit hohen Inputs CH DE US NZ Ärztedichte (Ärzte pro 1'000 Einw.) Pflegepersonal, Dichte pro 1'000 Einwohner Akutbetten, Dichte pro 1,000 Einwohner Radiotherapiegeräte pro Million Einwohner n.a. 6.1 MRI Einheiten pro Million Einwohner 14.4 n.a Quelle: OECD Health Data, November
4 aber Qualität hat ihren Preis Gesundheitskosten in % des BIP (2008) USA 16.0% Switzerland France Belgium 11.4% 11.2% 11.1% (2009!) Germany 10.5% 16.0% Austria Netherlands 10.5% 9.9% 11.4% 11.2% Sweden 9.4% Italy 9.1% Spain 9.0% United Kingdom Ireland 8.7% 8.7% 0% 2% 4% 6% 8% 10% 12% 14% 16% Quelle: OECD Health Data, November
5 Unser System kann bedeutende Errungenschaften vorweisen... Situation Schweizer Gesundheitswesen ZUGANG FINANZIERUNG Praktisch unbegrenzter Zugang zur medizinischen Versorgung Freie Arztwahl Gut ausgebauter Leistungskatalog Keine Wartelisten Kundenzufriedenheit mit dem System ist hoch Breite Solidarität Verschiedene Direktzahler Vielfältige Rollen der Kantone Transparenz (mehr oder weniger) Keine Defizite LEISTUNG UND QUALITÄT Im Grossen und Ganzen scheint die Schweiz in bestimmten zentralen Bereichen gut dazustehen (OECD, 2006). Wenig bis keine Transparenz über die Qualität Patienten verlangen das Beste und Teuerste Keine einheitlichen Versorgungsstandards KOSTEN Teure Infrastruktur (Spitaldichte, Ärztedichte etc) Rund 61 Milliarden Franken Markt (BfS, 2011) Anteil der Gesundheitskosten am BIP: 11.4 % (BfS, 2011) Ø Veränderungsrate G-Kosten ( ): 2.3 % Ø Veränderungsrate BIP ( ): 3.4 %
6 Bevölkerung findet es gut 2/3 Bevölkerung hat positiven Eindruck von unserem Gesundheitswesen! 6
7 aber was liest man? 7
8 und was tut die Politik? Ausgangslage Folge Reaktion BIP? Alterung steigende Kosten Politik Regulierungswut medizinischer Fortschritt 8
9 momentane Regulierungsabsichten Gesetzes- und Verordnungsebene - Verordnung zu Art. 64a KVG (Nichtbezahlung von Prämien) - Verordnung zu Art. 65 KVG (Prämienverbilligung) - Reservevorschriften (Teilrevision KVV, Art. 78 ff.) - neues Aufsichtsgesetz KVAG - Totalrevision VVG Volksinitiativen - "Für Transparenz in der Krankenversicherung (Schluss mit der Vermischung von Grund- und Zusatzversicherung)" - Ja zur Hausarztmedizin direkter Gegenentwurf des BR - «Für eine öffentliche Krankenkasse» 9
10 Was bedeutet dies für Helsana? Privatwirtschaftliche Ansätze nicht nur beten, sondern auch konsequent leben! ( manch einer in der Branche betet nicht einmal ) 10
11 Was bedeutet dies konkret? zuerst bei sich selber anfangen! selbst effizient sein (Helsana-Programm -80 Mio.) Anwaltsrolle des Prämienzahlers wahrnehmen + + Qualität sicherstellen Leistungskosten im Griff 11
12 Sich um die richtigen Patienten kümmern Evidenzbasierte Triage Rote Fälle Grüne Fälle Graue Fälle genaue Abklärung keine weiteren Abklärungen In Arbeit 12
13 Leistungserbringer unterstützen: Sichtbarmachen der Behandlungspfade Neurologie Psychiatrie Je nach Krankheitssegment ergibt sich ein anderer Koordinationsbedarf 13
14 Helsana koordiniert Kostenträger zum Wohle der Patienten Wenn's wirklich darauf ankommt IV? SUVA? KV? S/F? Wer sonst hilft Ihnen durch den Versicherungsdschungel? UV? EO? EL? Frühzeitige Identifikation Auswahl der richtigen Steuerungsmassnahmen Koordination intern & extern Faire Kostenteilung und Entlastung des KVG 14
15 Fazit Wir haben ein gutes Gesundheitswesen: Warum immer mehr regulieren, wenn's anders besser geht? 15
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