Geht an die Schulen mit Vorbereitungskursen für die eidg. Berufs- und höheren Fachprüfungen in Informatik und Mediamatik. Bern,
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- Alma Schubert
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1 Geht an die Schulen mit Vorbereitungskursen für die eidg. Berufs- und höheren Fachprüfungen in Informatik und Mediamatik Bern, Informationen an die Schulen Juni 2016 Sehr geehrte Damen und Herren Mit diesem Schreiben möchten wir Sie zeitnah über die Auswertung der Schlussprüfungen 2016 informieren und weitere relevante Informationen zu den ICT-Prüfungen weitergeben. Die Prüfungsabsolventen werden diese Tage die Resultate erhalten. Die Briefe werden heute per Einschreiben (negativ Bescheid) und per A-Post (positiv Bescheid) versandt. Damit läuft während der nächsten 30 Tage die Beschwerdefrist. vom 15. Juli bis und mit dem 15. August 2016 stehen die gesetzlichen Fristen (Rechtsmittelfristen) und die gerichtlichen Fristen (die vom Gericht angesetzten Fristen) still. Die Schulstatistiken werden wir im Lauf des Montags per Mail versenden können. 1. Informationen zu den Schlussprüfungen Prüfungsbericht aus Sicht der Organisation: Das Anmeldefenster wurde online per Anfang Dezember 2015 bis Anmeldeschluss 18. Januar 2016 geöffnet. Zulassungssitzung am 22. Januar 2016 Die Prüfungsaufgebote wurden am 15. April 2016 versendet. Die eidgenössischen Diplomprüfungen wurden am 09. und 10. Mai 2016 durchgeführt. Die eidgenössischen Fachausweisprüfungen haben am 23. und 24. Mai 2016 stattgefunden. Erstmals fanden die eidgenössischen Diplomprüfungen ICT-Manager statt, am 10. Mai 2016 schriftlich und am 30. Mai mündlich. Prüfungsstandorte: Winterthur, Bern und Lausanne Die Prüfungen wurden teilweise (1h) mit MC-Fragen (Multiple Choice) online am E-Tutor gelöst. Pro Prüfungsteil wurde ein Anteil KAF (Kurz Antwort Fälle) bearbeitet. Die Bewertungen wurden zentral von ca. 50 Experten durchgeführt.
2 Diplom, ICT-Manager: Es gab keine Probleme zu verzeichnen bei der Organisation und Durchführung der Prüfungen. Der schriftliche Teil wurde zentral für die ganze Schweiz in Winterthur organisiert Der mündliche Teil wurde zentral für die ganze Schweiz in Luzern durchgeführt. Fachausweis: Es gab am ersten Prüfungstag aus der Prüfungsorganisations- wie Durchführungssicht keine nennenswerte Probleme zu verzeichnen. Am zweiten Prüfungstag gab es eine technische Panne in einem Prüfungsteil Wirtschaftsinformatik in Lausanne. Das Problem konnte gelöst werden und die Kandidaten haben auf die Papierprüfung umgestellt. Bei der Auswertung der Prüfung, hat die Prüfungskommission festgestellt, dass alle Kandidaten diesen Teil mit genügenden Leistungen abschliessen konnten und somit wurde auf eine Nachprüfung dieses Prüfungsteils verzichtet. Ab Mittag wurden wir durch die Serverpanne der Swisscom gezwungen das Prüfungsprogramm kurzfristig umzustellen (zuerst Papierprüfungen anschliessend Elektronische Prüfungen) Allgemein konnte der Prüfungsteil (2h) ordentlich mit einer halben Stunde zusätzlicher Prüfungszeit beendet werden. 1.2 Prüfungsbericht aus Sicht der Chefexperten Qualitätssicherung Für den Prüfungszyklus 2016 wurden wiederum diverse Qualitätssicherungsmassnahmen umgesetzt: - Workshop mit methodischer Ausbildung für sämtliche Experten und mit Absprache zur Ausgewogenheit über alle Module. - Externe Qualitätsprüfung sämtlicher Multiple Choice Fragen (MCF) durch das Eidgenössisches Hochschulinstitut für Berufsbildung EHB. - Externe Qualitätsprüfung sämtlicher Kurzantwortfragen (KAF) und Fallaufgaben durch zwei externe Bildungsexperten. - Iterativer Aufgabenentwicklungsprozess zwischen Aufgabenautoren und externen Qualitätsprüfstellen. - Systematischer und regelmässiger Austausch unter den Prüfungsautoren über die Fachbereiche hinweg. - Testkandidatenrunde - Übersetzung und Lektorat inklusive Testkandidatenrunde auf Französisch. Fachausweis: Das Niveau der Antworten war bei allen Aufgaben weit gestreut. Es wurden mehre Aufgaben innerhalb einer KAF leer (unbeantwortet) abgegeben, als in früheren Prüfungen. Bei einzelnen Aufgaben war zu erkennen, dass die Kandidaten nicht wussten, wie man die Aufgaben angehen muss. Die Lösungen waren zum Teil enger im Vergleich zum Vorjahr gesteckt, daher waren die Aufgaben auch selektiver. Bei der Finanzaufgabe hatten viele Kandidaten Probleme. Die Prüfungen wurden wohlwollend bewertet. 2
3 Diplom ICT Manager: Die Prüfung zum ICT-Manager wurde zum ersten Mal auf der Basis der neuen Prüfungsordnung 2015 mit diversen neuen Modulen durchgeführt. Die Prüfungskandidaten/-innen schienen eher schlecht vorbereitet zu sein für diese Prüfung auf diesem Anforderungsniveau. Es scheint, dass das hohe Niveau des neuen Abschlusses noch zu wenig erkannt wurde. Ein ICT-Manager braucht Allgemeinwissen über alle Aspekte der ICT, muss aber auch über vertiefte Kenntnisse der IT-Infrastruktur, der IT-Sicherheit sowie der aktuellen Entwicklung der Architekturen verfügen. Darüber hinaus muss ein ICT-Manager als Mitglied des oberen Kaders Fähigkeiten im Kostenmanagement und Personalmanagement haben. Schließlich müssen die Personen auch als gute Kommunikatoren sowohl schriftlich als auch mündlich überzeugen. Diese Erwartungen in Bezug auf die eindeutigen Vorgaben im Prüfungsreglement und der Wegleitung sind von vielen der Kandidaten nicht erfüllt worden. Die Erfolgsquote bei den Teilen KAF, Fallstudien und mündlicher Teil war gegenüber dem Vorjahr (Diplom alt) deutlich geringer. Besser gelöst wurden KAF s aus Modulen/Themenbereichen welche auch in der Vergangenheit auf Stufe Diplom geprüft wurden, hingegen war die Erfolgsquote bei KAF s zu neuen ICT-Manager -Modulen deutlich geringer. Die Erfolgsquote bei den beiden Fallstudien war ebenfalls gering. Die Fallstudie Security wurde gegenüber der Fallstudie IT-Architektur etwas besser gelöst. Die Erfolgsquote bei der mündlichen Prüfung war im Allgemeinen genügend, allerdings, waren einige Kandidaten nicht in der Lage, sich aus ihrer aktuellen Position eines Projektleiters zu lösen und in der entsprechenden Rolle als ICT-Manager zu überzeugen. Sämtliche Aufgabenstellungen orientierten sich an den Modulbeschreibungen und an aktuellen praxisorientierten IT-Themen. Alle Aufgaben durchliefen einen mehrstufigen QS-Prozess und wurden im Vorfeld durch Testkandidaten geprüft, welche in der Praxis auf diesem Niveau tätig sind. Die Korrekturen wurden von Experten mit ausgewiesener Praxiserfahrung auf Basis von im Vorfeld definierten Vorgaben/Richtlinien durchgeführt. Schließlich haben wir festgestellt, dass einzelne Antworten direkt aus den theoretischen Lehrunterlagen kopiert wurden, ohne dass auf die spezifische Frage des Falles Bezug genommen wurde. Die Prüfungen wurden wohlwollend bewertet. Die Kandidaten müssen künftig deutlich mehr in ihre Ausbildung investieren, damit sie diese anspruchsvolle Prüfung erfolgreich abschliessen können. Gerne unterstützen wir die Schulen beim Justieren der Vorbereitungskurse 3
4 2. Prüfungsergebnisse Fachausweis Prüfungsordnung 2013 Applikationsentwicklung Kandidaten total geprüft Bestanden Nicht bestanden Berufsfeld Teil Fach Teil 2 Fach Teil Fach Teil 4 Erfolgsquote 1 3 Notenschnitte 4,28 3,75 4,19 4,31 82% System- & Netzwerktechnik Kandidaten total geprüft Bestanden Nicht bestanden Berufsfeld Teil 1 Fach Teil 2 Fach Teil 3 Fach Teil 4 Erfolgsquote Notenschnitte 3,98 4,24 4,17 3,96 73% Wirtschaftsinformatik Kandidaten total geprüft Bestanden Nicht bestanden Berufsfeld Teil 1 Fach Teil 2 Fach Teil Fach Teil Erfolgsquote 3 4 Notenschnitte 4,28 3,91 4,22 4,18 77% 4
5 2.2. Höhere Fachprüfung Prüfungsordnung 2008 (Repetenten) Business Solutions all BFT Fachrichtung Total Kandidaten total geprüft Bestanden Nicht bestanden Berufsfeld Fachrichtung Business Solutions Erfolgsquote Notenschnitte 3,7 4,0 40% Höhere Fachprüfung 2015 ICT-Manager Kandidaten total geprüft Bestanden Nicht bestanden Notenschnitte Fachwissen Fallstudie Fallstudie Erfolgsquote schriftlich mündlich 4,04 3,76 4,05 58% 5
6 2.3 Grenzfallregelung: Ein Grenzfall liegt vor, wenn in höchstens einem Fachrichtungsteil die erreichte Punktzahl durch Anwendung der 5% Klausel die Note von 3.5 auf 4 erhöhen würde. Die Prüfungskommission hat alle Grenzfälle individuell beurteilt und im Regelfall die Note zu Gunsten der Prüfungsabsolventen/-innen angepasst. 3. Informationen zu den Prüfungen 2017 ff. Prüfungsdaten - Diplom nach Prüfungsordnung 2009 (Repetenten) 15. Mai 2017 bis 16. Mai Neu: Diplomprüfung nach Prüfungsordnung Mai 2017 schriftlich Mai 2017 mündlich - Fachausweis nach Prüfungsordnung Mai 2017 bis 23. Mai 2017 Repetenten nach Prüfungsordnung 2009 Diplom Die Prüfungsabsolventen/-innen, welche die Prüfung oder Teile davon in diesem Jahr nicht bestanden haben, werden gemäss Übergangsbestimmungen 2017 die letzte Gelegenheit haben die Prüfung zu wiederholen. Fachausweis Mediamatik 2016 Leider konnte die Prüfung mit den angekündigten Kandidaten aus der Romandie nicht durchgeführt werden. Wir starten 2017 noch einmal einen Versuch. 4. Wichtige Anlässe 2016 Einladung zur HBB-Schulkonferenz vom 12. September 2016 ( Uhr) in der Geschäftsstelle ICT Berufsbildung Schweiz, Aarbergergasse 30, 3011 Bern Einladung und Agenda folgen. Schlussfeier anlässlich ICT Award Night 2016 Am 22. September 2016 werden die Fachausweise und Diplome im Rahmen der ICT Award Night im Stadttheater in Olten übergeben und die allerbesten Fachausweis- und Diplom-Absolventen je mit einem Award von ICT-Berufsbildung Schweiz ausgezeichnet. Die Einladung für die Schulvertreter folgt in separatem Mail. Weitere Informationen unter Falls Sie weitere Fragen haben, sind wir gerne für Sie da. Wir hoffen Ihnen mit diesem Informationsschreiben zu dienen und freuen uns auf eine weiterhin konstruktive Zusammenarbeit. Freundliche Grüsse ICT-Berufsbildung Schweiz Jean-Philippe Trabichet Präsident a.i. der Prüfungskommission Hansjörg Hofpeter Leiter Höhere Berufsbildung 6
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