Der Arbeitsmarkt in Hamburg

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1 Der Arbeitsmarkt in Hamburg Monatsbericht: Februar 2017 Ausbildungsbeginn Herbst 2017: Maurer, Glaser, Straßenbauer, Tischler, Mechatroniker, Müller oder Metallbauer (m/w) das Handwerk bietet verschiedenste Ausbildungsberufe an. Lehrstellen- Angebote gibt es in der Jugendberufsagentur oder über in der Jobbörse.

2 Sönke Fock* zum Arbeitsmarkt in Hamburg im Februar 2017 Die Gesamtzahl der Arbeitslosen hat sich im Februar zum Vormonat praktisch nicht verändert. Mit verzeichnen wir einen Anstieg um 92 Personen oder 0,1 Prozent. Zum Vorjahresmonat reduziert sich die Arbeitslosigkeit um oder 2,5 Prozent, die Arbeitslosenquote bleibt, wie im Vormonat, bei 7,2 Prozent, zum Vorjahr verringert sie sich um 0,3 Prozentpunkte. Innerhalb der vergangenen 12 Monate sank die Anzahl der älteren Arbeitslosen um 618 oder 3,0 Prozent auf , die der behinderten Menschen um 63 (-1,9%) und die der Langzeitarbeitslosen um (6,8%). Überproportional profitierten Frauen ( oder 3,3,%) gegenüber den männlichen Arbeitslosen, deren Zahl um 733 (1,8%) im Jahresvergleich sank. Die Gruppe der Ausländer stieg um 870 oder 4,0 Prozent auf und bei den jungen Erwachsenen bis 25 Jahren registrierten wir ebenfalls eine Zunahme von 259 (4,7%) auf Der Grund des Anstieges bei den jungen Leuten sind auslaufende Ausbildungsverträge im Frühjahr. Neben den oben aufgeführten arbeitslosen Menschen gibt es auch die sogenannte Unterbeschäftigung und die arbeitsuchende Beschäftigte, die von Arbeitslosigkeit bedroht sind. Im Februar 2017 waren zusätzlich etwa Hamburgerinnen und Hamburger in der Unterbeschäftigung erfasst. Das sind Frauen und Männer, die eine berufliche Weiterbildung besuchen (Anzahl 4.827), aktivierende Angebote (4.746, z.b. Bewerbungstraining) des Jobcenters oder der Arbeitsagentur absolvieren, einen Ein-Euro-Job (1.696) ausüben, bei ihrer Selbständigkeit (1.008) unterstützt werden oder aber eine Fremdförderung (8.719, i.d.r. Sprachkurse) erhalten. Gesetzliche Sonderregelungen für Ältere (4.970) und kurzfristige Erkrankungen (2.988) werden ebenfalls statistisch ausgewiesen und der Unterbeschäftigung zugerechnet. Über Hamburgerinnen und Hamburger sind derzeit noch beschäftigt, aber durch Kündigung oder Befristung von Arbeitslosigkeit bedroht. Sie sind bereits arbeitsuchend erfasst und erhalten auch Jobangebote in der individuellen Kündigungsphase. Die Beschäftigungslage in Hamburg schließt im Monat Dezember 2016 mit Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern positiv ab, ein Plus von oder 2,73 Prozent zum Januar Diese Zunahme bedeutet gleichzeitig, dass bestehende Arbeitsverhältnisse insgesamt sicherer sind, die Unternehmen halten also ihre Fachkräfte. Dies zeigt sich in den geringeren Zugängen in Arbeitslosigkeit aus einer Erwerbstätigkeit. So meldeten sich im Januar und Februar 2016 insgesamt Personen arbeitslos, im selben Zeitraum 2017 waren es und damit 669 weniger. Schwieriger geworden ist es allerdings die Arbeitslosigkeit Richtung Job zu beenden. Hier verzeichnen wir eine abflauende Dynamik. Konnten 2016 im Januar und Februar noch ihre Arbeitslosigkeit beenden, waren es in diesem Jahr mit insgesamt oder 9,3 Prozent weniger. Dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service sind im Februar Stellen gemeldet worden, 677 oder 20 Prozent mehr als im Januar. Insgesamt stehen den Arbeitsuchenden Stellenangebote Hamburger Firmen zur Verfügung. *Sönke Fock, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hamburg 2

3 1. Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in Hamburg Seite 5 Im Dezember 2016 waren insgesamt Frauen und Männer in Hamburg sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Im Vergleich zum Dezember 2015 ist dies ein Plus von oder 2,2 Prozent. Der Anstieg auf Bundesebene betrug 2,4 Prozent im Jahresvergleich. 2. Beschäftigung: Veränderungen in einzelnen Wirtschaftsbereichen Seite 6 Alle Hamburger Wirtschaftsbereiche verzeichnen im Jahresvergleich einen Zuwachs an Beschäftigung. Leichte Verluste müssen Finanz- und Versicherungsdienstleistung, Verarbeitendes Gewerbe und Handel/Instandsetzung hinnehmen. Wie auch in den vergangenen Monaten gab es einen merklichen Beschäftigungszuwachs in den Bereichen: wirtschaftliche und technische Dienstleistungen, Gesundheitswesen, Information und Kommunikation, Sozialwesen und Gastgewerbe. 3. Stellenangebote am 1. Arbeitsmarkt Seite freie Arbeitsplätze stehen den Arbeitsuchenden insgesamt zur Verfügung, das sind 857 oder 5,8 Prozent mehr als im Februar Die Bereiche Industrie, Verkehr und Logistik, Schutz und Sicherheit, Gesundheitswesen und kaufmännische Dienstleistung suchen kontinuierlich nach qualifizierten Arbeitskräften. 4. Arbeitskräftenachfrage / Stellen auf Bundesebene Seite 8 Kräftenachfrage bleibt auf hohem Niveau 5. Arbeitsuchende und Unterbeschäftigung Seite 9 Die Unterbeschäftigung ist zum Vormonat leicht um 844 oder 0,8 Prozent angestiegen, zum Vorjahr um oder 2,5 Prozent. Anzahl der Fremdförderungen (Sprachkurse für Geflüchtete) sind zum Vormonat (+626 oder 7,7%) und zum Vorjahresmonat ( oder 63,4%) stark gestiegen. Über Arbeitnehmer sind aufgrund Kündigung oder befristetem Arbeitsverhältnis arbeitsuchend gemeldet und erhalten passende Jobangebote. 6. Arbeitslosigkeit - insgesamt Seite Hamburgerinnen und Hamburger waren im Februar 2017 arbeitslos. Anstieg zum Januar 2017 um 92 oder 0,1 Prozent. Rückgang zum Februar 2016 um oder 2,5 Prozent. Die Arbeitslosenquote bleibt unverändert bei 7,5 Prozent 3

4 7. Arbeitslosigkeit nach Rechtskreisen Seite 11 Agentur für Arbeit Hamburg: Arbeitslose Anstieg zum Januar 2017 um 501 (+2,1 Prozent) Anstieg zum Februar 2016 um (+12,5 Prozent) Jobcenter team.arbeit.hamburg: Arbeitslose Rückgang zum Januar 2017 um 409 (-0,9 Prozent) Rückgang zum Februar 2016 um (-8,8 Prozent) 8. Ausländerarbeitslosigkeit in Hamburg Seite Ausländer sind arbeitslos, 870 oder 4,0 Prozent mehr als vor einem Jahr Anstieg zum Vormonat um 99 oder 0,4 Prozent 9. Struktur der Arbeitslosigkeit Seite Fachkräfte waren im Februar arbeitslos gemeldet, sie stehen den Betrieben sofort als Beschäftigte zur Verfügung. Ungelernte Arbeitslose tragen ein überproportional hohes Risiko, länger arbeitslos zu bleiben. Daher muss jeder junge Mensch mindestens über eine qualifizierte Berufsausbildung verfügen, um einen entsprechenden Berufseinstieg zu realisieren. 10. Arbeitslosigkeit in den Bezirken Seite 14 Die Arbeitslosigkeit in den Bezirken hat sich zum Vormonat nur wenig verändert.. Im Vergleich zum Vorjahrsmonat verzeichnet jeder Bezirk einen Rückgang. Die Arbeitslosenquote ist in Eimsbüttel mit 4,9 Prozent am niedrigsten, im Bezirk Mitte mit 9,5 Prozent am höchsten. 11. Ausbildungsmarkt Hamburg beste Chancen Seite 15 Guter Zeitpunkt für persönliche Bewerbungsoffensive zahlreiche freie Ausbildungsstellen. - Für alle Schulabschlüsse gibt es passende Angebote. - Alle Branchen der Hamburger Wirtschaft bieten verschiedenste Lehrstellen an Ausbildungsstellen sind frei Ausbildungsbewerber suchen eine Lehrstelle 4

5 1. Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in Hamburg Im Dezember 2016 waren insgesamt Frauen und Männer in Hamburg sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Im Vergleich zum Dezember 2015 ist dies ein Plus von oder 2,2 Prozent. Der Anstieg auf Bundesebene betrug 2,4 Prozent im Jahresvergleich. 4,0% Hamburg Deutschland 3,0% Deutschland: Beschäftigte im Dezember 2016 (+ 2,4 % bzw zum 2,0% 1,0% Hamburg: Beschäftigte im Dezember 2016 (+ 2,2% bzw zum Dezember 2015) 0,0% Dez. 13 Jun. 14 Dez. 14 Jun. 15 Dez. 15 Jun. 16 Dez. 16 Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung, Stand November 2016 Hamburg: Anstieg zum Dezember 2015: (+2,2%) Anstieg Januar zum Dezember 2016: (+2,73%) Rückgang zum November 2016: (-0,4%) Deutschland: Anstieg zum Dezember 2015: (+2,4 %) Rückgang zum November (-0,7 %) 5

6 2. Beschäftigung: Veränderungen in einzelnen Wirtschaftsbereichen Alle Hamburger Wirtschaftsbereiche verzeichnen im Jahresvergleich einen Zuwachs an Beschäftigung. Leichte Verluste müssen Finanz- und Versicherungsdienstleistung, Verarbeitendes Gewerbe und Energie- und Wasserversorgung hinnehmen. Wie auch in den vergangenen Monaten gab es einen merklichen Beschäftigungszuwachs in den Bereichen: wirtschaftliche und technische Dienstleistungen, Gesundheitswesen, Information und Kommunikation, Sozialwesen und Gastgewerbe. Land-, Forstwirtschaft, Fischerei Energie- u. Wasserversorgung -900 (-5,7%) Verarbeitendes Gewerbe (-1,0%) Baugewerbe Handel, Instandhaltung, Kfz-Rep. Verkehr und Lagerei Gastgewerbe Information und Kommunikation Finanz- u. Versicherungsdienstl (-1,8%) Immob. freiberuf. wissenschaftl. u. techn. sonst. wirtschaftliche Dienstleistungen Arbeitnehmerüberlassung Öffentliche Verwaltung Erziehung und Unterricht Gesundheitswesen Heime und Sozialwesen sonst. Dienstleistungen 0 (0,9%) (5,4%) (2,5%) (1,6%) (5,3%) (2,6%) (2,4%) (3,9%) (4,7%) (2,9%) (4,6%) (2,2%) (4,3%) 600 (1,7%) Grafik: Entwicklung der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung in Hamburg. Vergleichszeitraum Dezember 2015 bis Dezember 2016 in den Wirtschaftsbereichen. Zu den wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen gehören u.a. die Branchen Grundstücks-Wohnungswesen, Rechts-Steuerberatung, Unternehmensberatung, Architektur-Ingenieurbüros, Forschung-Entwicklung, Werbung-Marktforschung. Unter sonstige Dienstleistungen verbergen sich die folgenden Branchen: Kunst, Theater, Unterhaltung, Sport, Bibliotheken, Archive, Sport und Fitness, Spielbetriebe, Interessenvertretungen, Verbände, Arbeitgebervereinigungen, Interessenvertretungen, Kirchen und andere. 6

7 3. Stellenangebote am 1. Arbeitsmarkt in Hamburg freie Arbeitsplätze stehen den Arbeitsuchenden insgesamt zur Verfügung, das sind 857 oder 5,8 Prozent mehr als im Februar Die Bereiche Industrie, Verkehr und Logistik, Schutz und Sicherheit, Gesundheitswesen und kaufmännische Dienstleistung suchen kontinuierlich nach qualifizierten Arbeitskräften. Stellenangebote insgesamt: davon sozialversicherungspflichtige Stellen neue Arbeitsstellen sind im Februar von Hamburger Unternehmen aufgegeben worden. Gemeldete Arbeitsstellen nach Berufsbereichen: Berufsbereich/-gruppe Februar 2017 Januar 2017 Veränderung gegenüber Vormonat Vorjahresmonat Insgesamt Land-, Forst-, Tierwirtschaft, Gartenbau Anzahl Anzahl absolut in % absolut in % , , , ,1 Industrie, Produktion, Fertigung , ,2 Bau, Architektur, Vermessung, Gebäudetechnik , ,9 Naturwissenschaft, Geografie, Informatik , ,8 Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit , ,8 Kaufmännische Dienstleistungen, Handel, Vertrieb, Tourismus , ,0 Unternehmensorganisation, Buchhaltung, Recht, Verwaltung ,1 13 0,9 Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung , ,8 Geisteswissenschaften, Kultur, Gestaltung , ,1 Wirtschafts- / Berufsbereiche mit hoher Arbeitskräfte-Nachfrage: Industrie und Produktion mit Stellen Verkehr und Logistik, Schutz und Sicherheit mit Stellen Kaufmännische und wirtschaftliche Dienstleistungen mit Stellen Gesundheits- und Sozialwesen mit Stellen 7

8 4. Arbeitskräftenachfrage / Stellen auf Bundesebene Kräftenachfrage bleibt auf hohem Niveau Stellenindex der Bundesagentur für Arbeit (BA-X) Februar 2017 Deutschland 2009 bis 2017 Feb 17 Nov Jun Referenzwert: Durchschnitt 2004 = 100 Punkte Quelle: Bundesagentur für Arbeit Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Der Stellenindex der Bundesagentur für Arbeit (BA-X), ein Indikator für die Nachfrage nach Arbeitskräften in Deutschland, lag im Februar bei 226 Punkten und hat sich damit gegenüber Januar nicht verändert. Der Vorjahresabstand fällt mit 18 Punkten auch in diesem Monat wieder deutlich aus. Die Arbeitskräftenachfrage befindet sich damit weiterhin auf hohem Niveau. Der Blick in die Branchen zeigt, dass der Bedarf an neuen Mitarbeitenden bei den Betrieben nahezu quer über alle Branchen nach wie vor kräftig ist: in knapp 80 Prozent der Wirtschaftsabteilungen ist die Kräftenachfrage höher als vor einem Jahr. Am stärksten fallen die Zuwächse derzeit im Verarbeitenden Gewerbe, im Handel, im Baugewerbe sowie bei den Qualifizierten Dienstleistungen aus. Und auch bei den Unternehmen in der Zeitarbeit ist der Personalbedarf weiterhin steigend. Grundsätzlich tragen die stabile wirtschaftliche Lage sowie die seit einiger Zeit steigende Zahl der Beschäftigten zur anhaltend starken Kräftenachfrage bei. Dadurch nimmt unter anderem der fluktuationsbedingte Ersatzbedarf zu, da mehr Personen ihren Arbeitsplatz wechseln. Darüber hinaus wirken sich die gestiegene Nachfrage nach Teilzeitbeschäftigung sowie die in manchen Bereichen zunehmenden Besetzungsschwierigkeiten der Unternehmen auf das Niveau der Arbeitskräftenachfrage aus. Dies spiegelt sich auch im BA-X wider. 8

9 5. Arbeitsuchende und Unterbeschäftigung Die Unterbeschäftigung ist zum Vormonat leicht um 844 oder 0,8 Prozent angestiegen, zum Vorjahr um oder 2,5 Prozent. Anzahl der Fremdförderungen (Sprachkurse für Geflüchtete) sind zum Vormonat (+626 oder 7,7%) und zum Vorjahresmonat ( oder 63,4%) stark gestiegen. Über Arbeitnehmer sind aufgrund Kündigung oder befristetem Arbeitsverhältnis arbeitsuchend gemeldet und erhalten passende Jobangebote. Veränderung gegenüber Unterbeschäftigung* Statistischer Status: arbeitsuchend Februar 2017 Januar 2017 Vormonat Januar 2017 Vorjahresmonat Feb 2016 absolut in % absolut in % Arbeitslosigkeit , ,5 A + Personen, die im weiteren Sinne arbeitslos sind , ,6 Aktivierung und berufliche Eingliederung , ,8 Sonderregelung für Ältere ( 53a SGB II) , ,8 = Arbeitslosigkeit im weiteren Sinne , ,3 B + Personen, die nah am Arbeitslosenstatus sind , ,4 Berufliche Weiterbildung , ,0 Arbeitsgelegenheiten , ,3 Fremdförderung (Sprachkurse) , ,4 Förderung von Arbeitsverhältnissen , ,2 Beschäftigungszuschuss , ,9 kurzfristige Arbeitsunfähigkeit , ,5 = Unterbeschäftigung im engeren Sinne , ,7 C + Personen, die fern vom Arbeitslosenstatus sind, in Maßnahmen, die gesamtwirtschaftlich entlasten , ,2 Gründungszuschuss , ,8 Einstiegsgeld - Variante: Selbständigkeit , ,0 = Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) , ,5 Unterbeschäftigungsquote 9,9 9,8 x x x 9,8 Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung 71,0 71,5 x x x 74,6 + registrierte Arbeitsuchende: z. B. Beschäftigte, deren Arbeitsverhältnis gekündigt wurde bzw. eine Befristung ausläuft; auch Berufsrückkehrer/innen , ,8 *In der sogenannten Unterbeschäftigung werden zusätzlich zu den registrierten Arbeitslosen auch die Personen abgebildet, die nicht als arbeitslos gelten, weil sie Teilnehmer an einer Maßnahme der Arbeitsmarktpolitik oder sich in einem arbeitsmarktbedingten Sonderstatus befinden. Diese Personen werden statistisch als arbeitsuchend gezählt und können jederzeit eine Beschäftigung aufnehmen, wenn sie eine passende und freie Arbeitsstelle besetzen möchten. Mit dem Konzept der Unterbeschäftigung werden Defizite an regulärer Beschäftigung umfassender erfasst und realwirtschaftliche bedingte Einflüsse auf den Arbeitsmarkt besser erkannt. Zudem können die direkten Auswirkungen der Arbeitsmarktpolitik auf die Arbeitslosenzahlen nachvollzogen werden. 9

10 6. Arbeitslosigkeit insgesamt Hamburgerinnen und Hamburger waren im Februar 2017 arbeitslos. Anstieg zum Januar 2017 um 92 oder 0,1 Prozent. Rückgang zum Februar 2016 um oder 2,5 Prozent. Die Arbeitslosenquote bleibt unverändert bei 7,5 Prozent ,5 % J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D DIE ENTWICKLUNG DER ARBEITSLOSIGKEIT Gesamt Hamburg: Vormonat: Anstieg um 92 (+0,1 Prozent) Vorjahr: Rückgang um (-2,5 Prozent) ARBEITSLOSENQUOTE (bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen) Aktuell: 7,2 Prozent Vormonat: 7,2 Prozent Vorjahresmonat: 7,5 Prozent 10

11 7. Arbeitslosigkeit nach Rechtskreisen SGB II und III* Agentur für Arbeit Hamburg: Arbeitslose Anstieg zum Januar 2017 um 501 (+2,1 Prozent) Anstieg zum Februar 2016 um (+12,5 Prozent) Jobcenter team.arbeit.hamburg: Arbeitslose Rückgang zum Januar 2017 um 409 (-0,9 Prozent) Rückgang zum Februar 2016 um (-8,8 Prozent) Arbeitslosigkeit - insgesamt Arbeitslosigkeit - Agentur für Arbeit Hamburg SGB III Arbeitslosigkeit - Jobcenter team.arbeit.hamburg SGB II Jan 16 Feb 16 Mrz 16 Apr 16 Mai 16 Jun 16 Jul 16 Aug 16 Sep 16 Okt 16 Nov 16 Dez 16 Jan 17 Feb 17 Aufgrund einer gesetzlichen Änderung werden die sogenannten Aufstocker (Parallelbezieher von Arbeitslosengeld I und ALG II) ab dem 1. Januar 2017 vermittlerisch durch die Arbeitsagenturen betreut. Damit wird diese Personengruppe künftig auch statistisch im Rechtskreis der Arbeitsagenturen (SGB III) als arbeitslos gezählt. Die Gesamtarbeitslosigkeit in Hamburg verändert sich durch diesen Wechsel nicht. Während das Kundenpotential im Jobcenter um ca Aufstocker abnimmt, erhöht es sich identisch im Rechtskreis der Agentur für Arbeit Hamburg um die entsprechende Anzahl. Das muss bei der Interpretation von Vergleichen mit davor liegenden Zeiträumen berücksichtigt werden. HAMBURG INSGESAMT: Vormonat: Anstieg um 92 (+0,1 Prozent) Vorjahr: Rückgang um (-2,5 Prozent) ARBEITSAGENTUR, SGB III*: Vormonat: Anstieg um 501 (+2,1 Prozent) Vorjahr: Anstieg um (+12,5 Prozent) JOBCENTER team.arbeit.hamburg, SGB II*: Vormonat: Rückgang um 409 (-0,9 Prozent) Vorjahr: Rückgang um (-8,8 Prozent) *SGB: Sozialgesetzbuch 11

12 8. Ausländerarbeitslosigkeit in Hamburg Ausländer sind arbeitslos, 870 oder 4,0 Prozent mehr als vor einem Jahr Anstieg zum Vormonat um 99 oder 0,4 Prozent Veränderung zum Vorjahr Bestand Februar 2017 Türkei Afghanistan Syrien Polen Iran Serbien Bulgarien Ghana Russland Portugal Mazedonien Irak Rumänien Italien Griechenland Spanien Eritrea Ukraine Kroatien Bosnien und Herzegowina HAMBURG INSGESAMT: Vormonat: Anstieg um + 99 (+ 0,4Prozent) Vorjahr: Anstieg um (+ 4,0 Prozent) ARBEITSAGENTUR, SGB III*: Vormonat: Anstieg um (+ 5,2 Prozent) Vorjahr: Anstieg um (+ 27,4 Prozent) JOBCENTER team.arbeit.hamburg, SGB II*: Vormonat: Rückgang um (- 0,9 Prozent) Vorjahr: Rückgang um (- 1,5 Prozent) *SGB: Sozialgesetzbuch 12

13 9. Struktur der Arbeitslosigkeit Fachkräfte waren im Februar arbeitslos gemeldet, sie stehen den Betrieben sofort als Beschäftigte zur Verfügung. Ungelernte Arbeitslose tragen ein überproportional hohes Risiko, länger arbeitslos zu bleiben. Daher muss jeder junge Mensch mindestens über eine qualifizierte Berufsausbildung verfügen, um einen entsprechenden Berufseinstieg zu realisieren. ARBEITSLOSE INSGESAMT Arbeitslose insgesamt, darunter (Anteil an den Arbeitslosen): (51,0%) Fachkräfte (49,0%) ohne abgeschlossene Berufsausbildung (8,0%) Jugendliche von 15 bis unter 25 Jahre (4,5%) schwerbehinderte Menschen (28,1%) 50 Jahre und älter (30,8 %) langzeitarbeitslos ARBEITSLOSE IN DER AGENTUR FÜR ARBEIT HAMBURG, SGB III Arbeitslose im SGB III, darunter: (75,5%) Fachkräfte (24,5%) ohne abgeschlossene Berufsausbildung (9,0%) Jugendliche von 15 bis unter 25 Jahre (4,4%) schwerbehinderte Menschen (28,8%) 50 Jahre und älter (8,3%) langzeitarbeitslos ARBEITSLOSE IM JOBCENTER TEAM.ARBEIT.HAMBURG, SGB II Arbeitslose im SGB II, darunter: (38,3%) Fachkräfte (61,7%) ohne abgeschlossene Berufsausbildung (7,5%) Jugendliche von 15 bis unter 25 Jahre (4,6%) schwerbehinderte Menschen (27,7%) 50 Jahre und älter (42,5%) langzeitarbeitslos 13

14 10. Arbeitslosigkeit in den Bezirken Die Arbeitslosigkeit in den Bezirken hat sich zum Vormonat nur wenig verändert.. Im Vergleich zum Vorjahrsmonat verzeichnet jeder Bezirk einen Rückgang. Die Arbeitslosenquote ist in Eimsbüttel mit 4,9 Prozent am niedrigsten, im Bezirk Mitte mit 9,5 Prozent am höchsten. Anzahl der Arbeitslosen und Arbeitslosenquoten in den Bezirken: ff ,9% ,7% ,2% ,3% ,5% ,0% ,3% Veränderung gegenüber Bezirk Insgesamt November 2016 Arbeitslosenquote in % Vormonat Vorjahresmonat absolut in % absolut in % Hamburg, gesamt ,2 92 0, ,5 Mitte ,5 97 0, ,4 Altona , , ,9 Bergedorf , , ,2 Nord ,7 82 0, ,4 Wandsbek ,2 32 0, ,7 Eimsbüttel ,9 17 0, ,2 Harburg , , ,9 14

15 11. Ausbildungsmarkt Hamburg beste Chancen Guter Zeitpunkt für persönliche Bewerbungsoffensive zahlreiche freie Ausbildungsstellen. - Für alle Schulabschlüsse gibt es passende Angebote. - Alle Branchen der Hamburger Wirtschaft bieten verschiedenste Lehrstellen an Ausbildungsstellen sind seit Oktober gemeldet Ausbildungsbewerber suchen eine Lehrstelle GEMELDETE AUSBILDUNGSBEWERBER/INNEN GEMELDETE AUSBILDUNGSSTELLEN Februar 2016 Februar 2017 Hamburger Schülerinnen und Schüler, Ausbildungsbewerberinnen und bewerber: Junge Ausbildungsbewerber/in um einen Ausbildungsplatz sollten sich in der Berufsberatung der Arbeitsagentur melden und registrieren lassen, um ihre Chancen auf eine passende Lehrstelle zu erhöhen. Die persönliche Anmeldung ist über die Jugendberufsagentur im jeweiligen Bezirk möglich oder über die Hotline: Weitere Informationen zur Jugendberufsagentur über AzubiPlus unterstützt Ausbildungsbetriebe: 30 Ausbildungsvermittlerinnen und -vermittler arbeiten in zwei AzubiPlus Teams in den Standorten der Jugendberufsagentur. Sie arbeiten eng mit Hamburger Ausbildungsbetrieben zusammen, um deren Suche und Kontaktaufnahme mit Ausbildungsbewerbern zu unterstützen. Das Angebot richtet sich besonders an Klein- und Mittelständische Unternehmen, die in der Regel über keine große Personalabteilung verfügen. Gleichzeitig haben die Teams persönlichen oder schriftlichen Kontakt zu Ausbildungsbewerbern, die sie informieren, beraten und bei Eignung an Ausbildungsunternehmen vermitteln. Ausbildungsunternehmen erreichen die AzubiPlus-Teams über folgende Kontakte: Hamburg.Ausbildungsstellen-446@arbeitsagentur.de Hamburg.Ausbildungsstellen-447@arbeitsagentur.de 15

16 Freie Ausbildungsstellen in Hamburg auszugsweise, Stand Februar 2017, jeweils für männliche und weibliche Bewerber/innen 100 Anlagenmechaniker Sanitär-, Heizung-, Klimatechnik 80 Augenoptiker 2 Baustoffprüfer 80 Berufskraftfahrer 12 Beton- und Stahlbetonbauer 6 Bodenleger 10 Bäcker 30 Chemikant 5 Dachdecker 120 Elektriker Energie- und Gebäudetechnik 30 Elektriker Informations- und Telekommunikationstechnik 13 Fachangestellte für Arbeitsmarktdienstleistungen 80 Fachkraft Gastgewerbe 180 Fachkraft Lagerlogistik 40 Fachkraft Schutz und Sicherheit 30 Fachkraft Veranstaltungstechnik 15 Fachverkäufer Lebensmittelhandwerk Bäckerei 20 Fachverkäufer Lebensmittelhandwerk Fleischerei 15 Fahrzeuglackierer 6 Floristen 100 Friseure 20 Gebäudereiniger 3 Gerüstbauer 10 Glaser 20 Gärtner Garten und Landschaftsbau 100 Hörgeräteakustiker 8 IT-System-Elektroniker 16 Immobilienkaufleute 2 Kanalbauer 700 Kaufleute Einzelhandel 250 Kaufleute Groß- und Außenhandel 150 Kaufleute Spedition und Logistikdienstleistung 100 Köche 25 Kraftfahrzeugmechatroniker Nutzfahrzeugtechnik 7 Maurer 30 Mechatroniker Kältetechnik 6 Medienkaufleute Digital und Print 10 Operationstechnische Assistenten 5 Pferdewirt Pferdehaltung und Service 50 Restaurantfachleute 8 Schifffahrtskaufleute Linienfahrt 40 Steuerfachangestellte 6 Straßenbauer 600 Verkäufer 15 Zerspanungsmechaniker 16