S P K C S E. Qualifikationsverfahren für die beruflichen Grundbildungen im Detailhandel Detailhandelsfachfrau/Detailhandelsfachmann
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- Laura Brinkerhoff
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1 S P K C S E im Detailhandel dans le Commerce de Détail nel Commercio al Dettaglio Qualifikationsverfahren für die beruflichen Grundbildungen im Detailhandel Detailhandelsfachfrau/Detailhandelsfachmann Anhang zu den Richtlinien der SPK für den Qualifikationsbereich Wirtschaft schriftlich: Inhaltliche Konkretisierung von Leistungszielen (gemäss SPK-Beschluss vom 09. Juli 2012) Die folgenden inhaltlichen Konkretisierungen der Leistungsziele Wirtschaft sind als Hilfe gedacht und stellen keine Erweiterungen des Leistungszielkatalogs dar. Für das QV gelten nach wie vor die Inhalte aller Leistungsziele des Bildungsplanes, auch solche ohne Konkretisierungen. Dieser Anhang ist gültig für das QV Zeitrahmen FK MK SK Lernbereiche Kompetenzen TA Ziele 1. Jahr X Grundelemente Die Lernenden können die Grundelemente der wirtschaftlichen Tätigkeit (Bedürfnis, Bedarf, Güter, ökonomische Prinzipien) Ökonomische Prinzipien: maximal, minimal, optimal. X Wirtschaftssektoren Die Lernenden verstehen die Bedeutung der drei Wirtschaftssektoren. X Handel Die Lernenden können die Stellung und Bedeutung des Handels in der Wirtschaft Absatzwege: direkt, indirekt. Handel: funktioneller Handel, institutioneller Handel. X Produktionsfaktoren Die Lernenden können die Bedeutung der Produktionsfaktoren darlegen. X Effizienz und Effektivität Die Lernenden können die Auswirkung effizienter und effektiver Arbeit auf den Betrieb und den Menschen beschreiben. X Unternehmens-, Organisations Die Lernenden können Unternehmens-, Organisations- und Kooperationsformen und Kooperationsformen betriebswirtschaftlich unterscheiden. Organisationsformen: Unternehmensstrategie, Leitbild, Führung, Führungsinstrumente. Aufbauorganisation: Stellenbeschreibung, Funktionsdiagramm, Organigramm. Ablauforganisation: Prozessbeschreibung (ohne Flussdiagrammerstellung) Aktuelle Kooperationsformen im Detailhandel: vertikal, horizontal.
2 X Aufgaben des Gross- und des Detailhandels Die Lernenden können die Aufgaben des Gross- und des Detailhandels beschreiben. X Betriebsformen Die Lernenden kennen und unterscheiden mögliche Betriebsformen des Detailhandels. Ladenhandel: Fachgeschäft, Spezialgeschäft, Supermarkt, Verbrauchermarkt, Fachmarkt, Warenhaus, Einkaufszentrum, Convenience-Store, Outlet. Versandhandel: klassischer Versandhandel, E-Commerce, Teleshopping. Sonderformen: Kiosk, Post und neue Formen aus der Praxis. X X Berufsbezogenes Rechnen Die Lernenden können berufsbezogene Rechnungen vornehmen. (Provision, Gewicht, Preisänderungen, Währungen, Durchschnittsrechnungen, Verteilungen usw.) Währungsrechnen: Geldwechsel im In- und Ausland (Devisenkurs und Notenkurs) X Geld- und Kreditverkehr Die Lernenden können die rechtlichen Aspekte des Geld- und Kreditverkehrs aufzeigen. 2. und 3. Jahr X Wirtschaftliche und gesellschaftliche Veränderungen Die Lernenden können Auswirkungen von Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft auf den Detailhandel aufzeigen. X Wirtschaftskreislauf Die Lernenden können den einfachen Wirtschaftskreislauf X Einkommens- und Vermögensverteilung Die Lernenden können die Einkommens- und Vermögensverteilung unseres Landes aufzeigen. Gängige Grafiken interpretieren (Keine Grafiken erstellen) X Geld Die Lernenden können die Aufgaben und Formen des Geldes nennen und X X Konsumentenpreisindex Die Lernenden kennen den Index für Konsumentenpreis als Kaufkraftmass. Nominelle und reale Werte kennen und Berechnungen machen können Warenkorb 2
3 X Wirtschaftsordnung Die Lernenden können die Grundlagen der Wirtschaftsordnung der Schweiz Schwergewicht: soziale Marktwirtschaft X X Preisbildung Die Lernenden können die Mechanismen der Preisbildung und die Auswirkungen auf den Markt Darstellung einfacher, gängiger Grafiken X Konjunkturzyklus Die Lernenden kennen den Konjunkturzyklus und können dessen Auswirkungen K4 auf den Detailhandel analysieren. X Konjunkturpolitische Die Lernenden unterscheiden konjunkturpolitische Massnahmen. Massnahmen X Aussenwirtschaftliche Beziehungen Die Lernenden können die aussenwirtschaftlichen Beziehungen aufzeigen. Bedeutung des internationalen Handels für die Schweiz Import, Export Ertragsbilanz mit Teilbilanzen Bilaterale Abkommen X Globalisierung Die Lernenden können Auswirkungen der Globalisierung aufzeigen. X Gesamtwirtschaftliche Ziele Die Lernenden können gesamtwirtschaftliche Ziele aufzeigen. (Wohlstand, Wohlfahrt, Wachstum, Beschäftigung usw.) Magisches Sechseck (Vieleck) X Zahlungsarten Die Lernenden können die gebräuchlichsten Zahlungsarten im Detailhandel erläutern. Zahlung mit Bargeld, Debitkarte, Kreditkarte (Kundenkarte), Kauf auf Rechnung, Gutscheine, Checks. X Geld- und Kreditverkehr Die Lernenden können den Geld- und Kreditverkehr im Detailhandel aufzeigen. Kundenkredite: Kreditkarte, Kauf auf Rechnung, Sammelrechnung. Konsumkredit: Abzahlung, Leasing gemäss KKG. X Marketinggrundlagen Die Lernenden kennen die Grundlagen des Marketings. 3
4 X Marketinginstrumente Die Lernenden können die relevanten Marketinginstrumente aufzählen und X Marketingmix Die Lernenden können das betriebsgerechte Zusammenstellen eines Marketingmixes aufzeigen. X Marktforschung Die Lernenden kennen die Bedeutung der Marktforschung. primäre (field research) Forschungsmethoden sekundäre (desk research) Forschungsmethoden X X Zinsrechen Die Lernenden können Zinsrechnungen vornehmen. Jahreszins, Marchzins. Ohne Berechnung der mittleren Kreditfrist X Waren- und Zahlungsverkehr / Die Lernenden kennen die buchhalterischen Grundlagen des Waren- und Mehrwertsteuer Zahlungsverkehrs und die Funktionsweise der Mehrwertsteuer. Vorsteuer, abzuliefernde Mehrwertsteuer, Umsatzsteuer Unterschiedliche Mehrwertsteuersätze erklären X X Preiskalkulation Die Lernenden können die Preiskalkulation im Detailhandel anwenden. Kalkulation inkl. Kundenskonto, Kundenrabatte und Mehrwertsteuer Bruttogewinnzuschlag, Bruttogewinnquote 2./3. Jahr X X Budget Die Lernenden können ein Budget für den Detailhandelsbetrieb interpretieren und Massnahmen daraus ableiten. X Bilanz und Erfolgsrechnung Die Lernenden können eine einfache Bilanz und eine Erfolgsrechnung eines Detailhandelsbetriebes interpretieren. Die Berechnung folgender Kennzahlen kann mit Hilfe von Formeln erfolgen: - Deckung der Anlagen - Rendite - Liquidität - Kapitalstruktur Bilanz und Erfolgsrechnung erstellen 4
5 X X Kaufvertrag Die Lernenden kennen die Bestimmungen des Kaufvertrages und wenden sie an. - Vertragsfähigkeit - Der Antrag: verbindlich, unverbindlich, befristet, unbefristet, Antrag unter Anwesenden, Antrag unter Abwesenden. - Form der Verträge - Unterscheidung nach Art des Kaufgegenstandes: Fahrniskauf (Gattungskauf und Spezieskauf) - Unterscheidung nach der Zahlungsart - unbestellte Warensendungen - Kauf auf zur nach Probe - Rücktrittsmöglichkeiten - Verjährungsfristen - Gewährleistungsplichten des Verkäufers, Garantie - Kaufvertragsverletzungen: Annahmeverzug, Zahlungsverzug, Lieferverzug, mangelhafte Lieferung. X Gesetzliche Bestimmungen Die Lernenden kennen die wichtigsten Bestimmungen aus den Gesetzen und Verordnungen für den Detailhandel und wenden sie im eigenen Betrieb an. Gesetze: unlauterer Wettbewerb, Preisbekanntgabe, Marken- und Designschutz, X Unternehmens- und Rechtsformen X Schuldbetreibungs- und Konkursverfahren Chemikalien, Bundesgesetz über den Konsumkredit KKG Die Lernenden können die rechtlichen Aspekte der Unternehmens- und Rechtsformen beschreiben. Rechtsformen: Einzelunternehmung, Kollektivgesellschaft, GmbH, AG, Genossenschaft Die Lernenden können die Grundzüge des Schuldbetreibungs und Konkursverfahren aufzeigen. Unterscheidung Betreibung auf: Pfändung, Konkurs, Pfandverwertung. Einleitungsverfahren, Betreibung auf Pfändung und Konkurs (Ablauf) Kollokationsplan erläutern 5
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