Modelle zur Kooperation und Fusion von Krankenhäusern
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- Nora Birgit Seidel
- vor 6 Jahren
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1 Modelle zur Kooperation und Fusion von Krankenhäusern 25. Deutscher Krankenhaustag Düsseldorf Praxis-Seminar am 22.November
2 Gliederung 1. Einige Ausgangsüberlegungen 2. Motivation und Ziele für Gründung der PRO DIAKO 3. Von Einzelträgern zur PRO DIAKO-Gruppe - Vorgehensweise und Erfahrungen - 4. Weiterentwicklung zur Holding 5. Zusammenfassung und Ausblick 2
3 Einige Aussagen zum Krankenhausmarkt der Zukunft Die Studie Krankenhaus 2015 von Arther Andersen prognostiziert folgende Entwicklung: die Zahl der Krankenhäuser in Deutschland soll sich bis zum Jahr 2015 von derzeit auf ca reduzieren: in privater Trägerschaft stark steigend in kommunaler Trägerschaft stark sinkend in freigemeinnütziger Trägerschaft wenig abnehmend Die Bettenzahl soll um 40 % im Jahr 2015 absinken. Massive Konzentrationswelle 3
4 1200 Trägergruppen Anzahl der Krankenhäuser öffentliche freigemein. privat Sonderein heiten
5 Ausgangsfrage: Wie stehen die diakonischen Krankenhäuser in (Niedersachsen) da? Diakonische Krankenhäuser sind sehr leistungsfähig und wirtschaftlich stabil, aber relativ klein. Sie nehmen eine wichtige Rolle in der wohnortnahen Grund- und Regelversorgung ein. Sie sind i.d.r. organisatorisch und wirtschaftlich selbständig mit langjähriger Geschichte (Stiftungen, Vereine). 5
6 Allerdings auch häufig unmittelbare Konkurrenz zu benachbarten Häusern Viele diakonische Häuser werden sich als Einzelkämpfer nicht behaupten können! 6
7 Zwei Alternativen entweder: Jeder kämpft alleine weiter. oder: Wir gestalten den Wettbewerb aktiv und gemeinsam und begegnen dem unabwendbaren Konzentrationsprozess innerdiakonisch 1999 Überlegungen zur Gründung der diakonischen Trägergruppe PRO DIAKO 7
8 Krankenhausträger der Diakonie ergreifen die einmalige Chance, gemeinsam mit gleichwertigen Partnern eine diakonische Krankenhausgruppe aufzubauen! 8
9 Motivation und Ziele zur Gründung der PRO DIAKO nach innen und außen wirken regionale medizinische und pflegerische Versorgung möglichst wohnortnah stärken diakonische Ausrichtung der Einrichtungen sichern Management- und Serviceleistungen gemeinsam aufbauen und nutzen Synergien durch zentrale Dienstleistungen einerseits und regionale Abstimmungen anderseits (medizinisch, personell und organisatorisch/logistisch) Einbindung weiterer Einrichtungen in die PRO DIAKO 9
10 Unsere Philosophie Wir bieten ganzheitliche Versorgung von hoher Qualität in der Region auf solider betriebswirtschaftlicher Grundlage unter Wahrung regionaler Identität. Unsere Basis: Die Diakonie Verantwortung im Sinne christlicher Nächstenliebe
11 Chronik PRO DIAKO Krankenhausträgern gründen gemeinsam mit dem Diakonischen Werk Hannover die PRO DIAKO 2000/ weitere Krankenhausträger kommen als Gesellschafter hinzu 2001 Entwicklung interner Strukturen eines Krankenhausverbundes * Aufbau von Kompetenzzentren in der PRO DIAKO-Gruppe * Entwicklung von Benchmarks * Einführung des Qualitätsmanagements mit dem Ziel der Zertifizierung nach pro CumCert/KTQ 2002 Übernahme der Geschäftsführung von kommunalen Krankenhäusern PRO DIAKO wird Mitgesellschafter eines Diakonie-Krankenhauses 2003 Weiterentwicklung zur Holding 11
12 Gesellschafter der PRO DIAKO
13 PRO DIAKO-Gruppe heute in Zahlen Verbund von 11 Krankenhausträgern ca Betten 3 Rehaeinrichtungen 8 stationäre Pflegeeinrichtungen ca. 430 Plätze 6 ambulante Pflegedienste regionaler Schwerpunkt: (Süd-) Niedersachsen 13
14 Standorte der PRO DIAKO-Häuser 14
15 Zwei Jahre Erfahrungen PRO DIAKO wird in der Fachöffentlichkeit zunehmend als vertrauenswürdiger und kompetenter Partner wahrgenommen Vertraglich gesicherte Zusammenarbeit mit anderen Krankenhäusern ermöglicht Integration in die PRO DIAKO-Gruppe PRO DIAKO entwickelt sich zu einer konfessionellen Krankenhausträger-Gruppe, die in einer Region wie Niedersachsen ein starkes Gewicht hat. Aber festzustellen ist auch: erforderlich sind einheitliche Unternehmens- und Entscheidungsstrukturen Konsequenz: Weiterentwicklung zur Holding 15
16 Der nächste Schritt: Von der Gruppe zur Holding mehrere PRO DIAKO-Gesellschafter werden ihre Einrichtungen unter dem Dach der PRO DIAKO rechtlich/organisatorisch zusammenführen organisatorisch müssen vergleichbare Trägervoraussetzungen für die Krankenhausbetriebe geschaffen werden Basis: gemeinnützige GmbH 16
17 1. Schritt 100 % Anteil Evang. Krankenhaus Holzminden ggmbh Schaffen gleicher Trägervoraussetzungen 17
18 2. Schritt 49 % Anteil Evang. Krankenhaus Holzminden ggmbh Beteiligung an PRO DIAKO 51% Anteil Neu-Bethlehem PRO DIAKO Hann. Münden Rotenburg,Wümme Bad Pyrmont 18
19 Unternehmens- und Führungsphilosophie regionalstrukturierter Aufbau der Holding > Betriebsgesellschaften für einzelne Einrichtungen > PRO DIAKO wird Mehrheitsgesellschafter an örtlichen Betriebsgesellschaften > jetziger Träger bleibt Mitgesellschafter kompetenzmäßig abgestuftes Führungskonzept > Verantwortung wird so weit wie möglich vor Ort wahrgenommen > bilaterale Infrastruktur mit Schwerpunktsetzungen fördern > Häuser einer Region bilden ein Regionalzentrum und werden in gemeinsamem Management geführt > Gesamtunternehmensplanung auf PRO DIAKO-Ebene 19
20 Kompetenz ebenen örtliche ggmbh Geschäftsführung Fachbeirat Geschäftsführungen der PRO DIAKO und der örtlichen Gesellschaften Abstimmung wesentlicher Fragen der Gesamtunternehmensplanung Aufsichtsrat Gesellschafterversammlung Geschäftsführung ( örtlicher GF und Regional- GF) Aufsichtsrat Gesellschafterversammlung (PRO DIAKO und jetziger Träger entscheiden gemeinsam in Fragen von grundsätzlicher Bedeutung) Förderung/Aufbau der Identität der PRO DIAKO- Gruppe Unternehmensplanung für die Gesamtgruppe hoher Grad der Spezialisierung ermöglicht / erfordert Kompetenzbündelung (Prinzip der Kompetenzzentren) zentrale Kompetenz für Außenaktivitäten (z.b. Akquisition, Kooperation) Regionalzentren mit jeweils einem/r Regionalgeschäftsführer/in laufende Betriebsführung des Krankenhauses alle mit dem Krankenhausbetrieb verbundenen patientennahen Aufgaben Kompetenzzentren für die PRO DIAKO-Gruppe 20
21 Zusammenfassung und Ausblick Ausgangspunkt ist der Wandel Herausforderung annehmen Gemeinsame Ziele und Wege definieren Handlungsfelder und Handlungsstrategien entwickeln 21
22 Zusammenfassung und Ausblick Kooperationen und Fusionen werden entscheidend in der Fläche dazu beitragen, die wohnortnahe stationäre Grundund Regelversorgung zu sichern. Unter dem Dach der PRO DIAKO werden bisher rechtlich und organisatorisch selbständig geführte Einrichtungen integriert: einheitliche Trägerstruktur einheitliche, regionalstrukturierte Managementstruktur Gesamtunternehmensplanung wobei die bisherigen Träger in der Mitverantwortung bleiben PRO DIAKO beteiligt Kooperationshäuser aktiv an ihrer medizinischen und logistischen Unternehmensplanung. PRO DIAKO entwickelt sich zu einer konfessionellen und gemeinnützigen Krankenhausgruppe, die überregional tätig ist. 22
23 Das Unmögliche von gestern ist der Luxus von heute und die Notwendigkeit von morgen. Sir Harold Wilson
24 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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