Anzeigensonderveröffentlichung April Jahre KLEVE

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1 Anzeigensonderveröffentlichung April Jahre KLEVE

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3 775 Jahre Kleve vom Land im Mittelpunkt der Mächte zur jungen Hochschulstadt Mit der Schwanenburg fing alles an. Irgendwann im 11. Jahrhundert bauten die ersten Klever, die damals noch keine waren, eine Burg an einer steilen Anhöhe. Von dieser Klippe, seinerzeit Kliff, leitete sich der Name K(C)leve ab, wie ein Blick in die Geschichtsbücher lehrt, in der die erste Erwähnung des Grafen von Cleve im Jahr 1092 notiert ist. Am 25. April 1242 war es dann soweit: Graf Dietrich VI. von Kleve verleiht den Einwohnern das Stadtrecht. Auf genau 775 Jahre Stadtgeschichte blickt der Klever von heute zurück eine gewaltige Zeitspanne voller Höhen und Tiefen mit vielen großen Momenten und Menschen, von denen wir jeweils einige exemplarisch und ohne jeglichen Anspruch auf Vollständigkeit in unserer Jubiläumsbeilage würdigen. Denn die moderne heutige Kreisstadt Kleve war und ist mehr als ein inzwischen Menschen zählendes Mittelzentrum in der Nähe des Rheins und der Niederlande. Dabei zehrt (und träumt) der Klever anno 2017 noch immer von seiner im Mittelalter fürwahr glorreichen Vergangenheit, in der die Stadt durch die vereinigten Länder Kleve, Mark, Jülich, Berg und Ravensburg als Land im Mittelpunkt der Mächte zwischen Frankreich, England, den nördlichen Niederlanden, dem spanischen König und dem römischdeutschen Kaiser galt für Historiker eine Ausdehnung, die diese seinerzeit vereinigten Herzogtümer zu einer Wurzel des aktuellen Bundeslandes Nordrhein-Westfalen macht. Bis ins englische Königshaus reichte die Verbindung, als die bis heute wohl berühmteste Kleverin, die Herzogschwester Anna von Kleve, im Jahr 1540 mit dem englischen König Heinrich VIII. vermählt wurde eine Ehe, die nur kurze Zeit hielt. Kolportiert wird ein wenig schmeichelhafter Ausspruch von Heinrich VIII. über seine Angetraute: Ihr habt mir eine flämische Mähre geschickt! Diese Ära von internationaler Bedeutung sollte bis 1609 andauern, fünf Jahre nach dem Aussterben der klevischen Dynastie übernahm der Kurfürst von Brandenburg im Jahr 1614 auch die Stadt Kleve. Aber Kleve sollte noch mehr Blütezeiten erleben: Fürst Johann Moritz von Nassau-Siegen verschaffte der Stadt eine künstlerische Blütezeit, deren Spuren noch heute im Stadtbild fortleben. Auch sein Geist lebt in der Stadt fort, gilt Kleve doch auch im 21. Jahrhundert als eine Art kultureller Hauptstadt am Niederrhein nicht nur des berühmten Museums Kurhaus wegen. Aber Kleve lebt nicht in der Vergangenheit: Heute ist die Kreisstadt im Grünen nicht nur Sitz vieler Behörden und Gerichte, sondern auch ein kultureller und gesellschaftlicher Magnet der Region. Und aller demografischen Entwicklung zum Trotze wird die Stadt immer jünger. Seit der Eröffnung der Hochschule Rhein-Waal am 13. Mai 2009 im ehemaligen Hafengelände strömen die Studenten aus aller Herren Länder gen Kleve. Mehr als 4000 junge Studierende sind ein Pfund für die Zukunft, mit dem sich im Schatten der Schwanenburg gut wuchern lässt. Eine Entwicklung, die Ex-Bürgermeister Theo Brauer schwärmen ließ: Kleve ist eine Boom-Town! Jürgen Loosen Redaktionsleiter RP-Redaktionsleiter Jürgen Loosen (r.), Walter Heicks (l.) und Bäckermeister Andreas Wolsing mit einem süßen Preis für unsere Leser. Foto: van Offern Inhalt 775 Jahre Kleve: Wie alles begann Jahre Kleve: So wird gefeiert...6 Bikini, Beat und Bobbycar... 7 Street Food Festival...8 Schwanenritter auf dem Boot...9 Als Prinz Moritz die Stadt umbaute So weit die Blicke schweifen Das Wasser von Bad Cleve Die Gesichter einer Stadt Das Aushängeschild Kurhaus Hochschule das Projekt des Jahrhunderts Kleves Boulevard Schritte durch die Stadtgeschichte Kleve in Zahlen Die Ministerin im Schatten der Schwanenburg Söhne und Töchter der Stadt Unternehmer mit Weitsicht...22 EOC: Einkaufstor zur Stadt Kleve...23 Margarine - made in Kleve Union: Vom Werksgelände zum Wohnquartier...25 Einen Schwan-XXL, bitte! Gewinnspiel...27 Die City, die anzieht Jahre tierisches Domizil Einmal Regionalliga und zurück Merkur sorgt für die Vielfalt Ein ganzes Jahr volles Programm Die Kunst, die Zeit zu entdecken Eine Stadt als Modell...35 Günniales Kleve...35 Impressum 775 Jahre Kleve Verlag: Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbh, Zülpicher Straße 10, Düsseldorf. Geschäftsführer: Dr. Karl Hans Arnold, Patrick Ludwig, Hans Peter Bork, Johannes Werle, Tom Bender (verantwortl. Anzeigen), Stephan Marzen Druck: Rheinisch-Bergische Druckerei GmbH, Zülpicher Str. 10, Düsseldorf Anzeigen: Kontakt: Anke Rennings, anke.rennings@rheinische-post.de Redaktion: Redaktion Kleve, Hagsche Straße 2, Kleve Jürgen Loosen (Redaktionsleiter), Julia Lörcks (Layout & Gestaltung), Matthias Grass, Marc Cattelaens, Peter Janssen, Julia Zuew, Sabrina Peters Telefon: kleve@rheinische-post.de Rheinland Presse Service GmbH, Zülpicher Straße 10, Düsseldorf, José Macias (verantwortlich), Jörg Mehl Kontakt: Telefon , redaktion@rheinland-presse.de Grafik: Anna Zörner, Michelle Nix (PrePressServices) Titelfoto: Markus van Offern Titelgestaltung: PrePressServices, Zülpicher Straße 10, Düsseldorf

4 775 Jahre Kleve: wie alles mit den Herzögen begann Keinen Geringeren als Gralsritter Lohengrin sehen die Klever Grafen und Herzöge als ihren Vorfahren an. Der Schwan ziert bis heute die Spitze der Burg machte Dietrich VI. die Siedlung zu Füßen dieser Burg zur Stadt mit freien Bürgern. VON MATTHIAS GRASS Am Markustag 1242 verlieh Graf Dietrich VI. von Kleve der Siedlung zu den Füßen seiner mächtigen Burg die Stadtrechte. Mit der feierlich verkündeten Urkunde bekamen an jenem 25. April vor 775 Jahren die Klever Bürger erstmals eigenes Recht, eine eigene kommunale Autonomie. Die Urkunde, in der die Stadtrechte gelistet waren, ist irgendwann während dieser Zeit abhanden gekommen. Aber schon zur 750-Jahr-Feier vor 25 Jahren versammelte der damalige Klever Stadtarchivar Dr. Flinck nicht weniger als 50 Abschriften, die im Laufe der Jahrhunderte angefertigt wurden. Und auch sein Nachfolger Bert Thissen kann sich zur 775-Jahr-Feier nur auf Kopien berufen. Wie die des klevische Registrators Johann Turck, die dieser um 1600 fein säuberlich in geschwungener Schrift aufs pergamentfarbene Papier übertrug. Das erste Klever Stadtrecht in deutscher Sprache gab s erst rund 120 Jahre später, Es war bereits das dritte und von Graf Adolf von Kleve erlassen. 17 Artikel geben dem Rat der Stadt unter anderem das Recht, Statuten zu erlassen und es gibt ein städtisches Weinmonopol, der Bierverkauf wurde beschränkt. Im ersten Stadtrecht ging es vor allem um Erb- und Zollrechte, um freien Handel und Steuerbefreiungen. Auch schreibt der Graf vor, dass niemand als Mitbürger aufgenommen werden darf, der nicht zuvor acht Tage lang geprüft worden ist. Doch während in den etwa zur gleichen Zeit ernannten klevischen Städten wie in Kalkar stolze Rathäuser entstanden, blieb Kleve vor allem Sitz der Herzöge, in deren Mittelpunkt die alles überragende Burg steht. Eigentlich hat die Stadt erst jetzt im Jahr der 775-Jahr- Feier ein eigenes Rathaus. Und auch das präsentiert sich nur als funktionaler Zweckbau. In den Jahrhunderten nach dem Stadtrechtsprivileg führten die Klever Herzöge die Stadt zu ersten Höhepunkten, ihre Söhne und Töchter wurden an wichtige Fürstenund Königshäuser verheiratet und die Klever hatten politisch auch das eine oder andere Wort mitzureden, bekamen vom Papst gar eine Bulle zur vergleichsweise freien Ausübung des Glaubens. Eine Blütezeit, die nur kurz dauerte und vor allem aus dem Zusammenschluss der Herzogtümer Kleve, Jülich und Berg hervorging. Denn die neu vereinigten Herzogtümer lagen ausgangs des Mittelalters im Schnittpunkt widerstreitender Interessen der Großmächte, die das Schicksal Europas in jener Epoche bestimmten. Kleve-Jülich-Berg war das Land im Mittelpunkt der Mächte, gelangte innerhalb kürzester Zeit zu internationalem Ansehen: Schon im 15. Jahrhundert verbündete sich das mächtige Burgund mit Kleve, später versuchten Frankreich und England mit Klever Hilfe die Macht der Habsburger zu brechen. Das zeigt sich vor allem in der Heirat der Herzogtochter Anna von Cleve ( ) mit dem engli- schen König Heinrich VIII. Doch der trennte sich bald von der aus sei- ner Sicht flämischen Mähre Anna von Hans Holbein für den König gemalt, der Utrechter Paulus van Liender zeichnete die Burg Repros: Julia Lörcks

5 Die Herzöge vor Kleves Skyline: Adolf I. ( ), Johann I. ( ), Johann II. ( ), Johann III. ( ), Wilhelm V. ( ), Johann Wilhelm ( ) Repro: Julia Lörcks Anna erfüllte nicht wirklich das Schönheitsideal des Königs. Dennoch soll Heinrich noch lange ihren Rat gesucht haben. Hans Holbein malte Anna, Lukas Cranach ihre gut aussehende Schwester Sibylle ( ), die den Kurfürst von Sachsen heiratete. Doch die Blüte dauerte nur wenig mehr als 100 Jahre. Als Wilhelm der Reiche sich in einen Konflikt mit Kaiser und Kirche treiben ließ (so Museumsdirektor a.d. Guido de Werd), endete das Ganze mit einer Niederlage. Ende des 16. Jahrhunderts wurde das Land in den Religionskrieg gezogen und verwüstet. Wilhelms als Thronfolger auserkorener Sohn starb 1575 auf einer Romreise, der letzte Herzog, Johann Wilhelm galt als geistig verwirrt. Ein letztes Aufflammen war die Düsseldorfer Hochzeit (wo inzwischen der Hof war) zwischen dem wirren Johann Wilhelm und Jakobe von Baden. Nach dem Tod Wilhelms des Reichen 1592 versuchte Jakobe, das Regiment anstelle des Ehemanns zu übernehmen, der wegen seiner Tobsuchtsanfälle von ihr weggeschlossen wurde. Doch die Prinzessin scheiterte: sie wurde am Morgen des 3. September 1597 tot in ihrer Kammer gefunden, wohl erdrosselt. Ihre Schwägerin Sibylle von Jülich-Kleve- Berg (1557 in Kleve geboren, 1628 gestorben) soll dabei ihre Hand im Spiel gehabt haben. Es war das Ende des Herzogtums, das sich einst auf den Gralsritter Lohengrin berief, dessen Schwan noch von der Burg vom Gral kündet.

6 EINKAUFEN Shoppingtour in der City Die Klever Händler starten am Sonntag, 30. April, in den Frühling und laden dieses Jahr erstmalig von 12 bis 17 Uhr zum Stadtfest mit verkaufsoffenen Sonntag ein. Die Einkaufszeile reicht von der Hoffmannallee über die Hagsche Straße und Große Straße bis zur Herzogstraße. Die Kaufleute haben sich vielfältige Aktionen einfallen lassen, um den Besuchern des Stadtfests eine abwechslungsreiche Shoppingtour zu ermöglichen. Die Wirtschaft & Tourismus Stadt Kleve GmbH präsentiert neue Andenken aus der Schwanenstadt wie etwa ein Frühstücksbrettchen mit passender Tasse. cat MUSIK/TANZ/COMEDY Die kulturelle Vielfalt Kleves Besondere Höhepunkte des Stadtfests am 29. und 30. April sind die Darbietungen der Vereine und Bands auf den beiden Bühnen am Koekkoekplatz und am Einkaufscentrum EOC an der Hoffmannallee. Die Klever Bürger präsentieren ab der Mittagszeit bis zum Abend einen Ausschnitt aus diesem vielseitigen, kulturellen Leben der Stadt, indem sie ein buntes Bühnenprogramm mit Comedy, Musik und Tanz gestalten. Es steht unter der Überschrift Von Klevern für alle Gäste. (Ein ausführliches Programm mit allen Auftritten findet sich im Veranstaltungskalender auf den Seiten 32 und 33) cat KINDER Feuerwehrmann für einen Tag Vor der Galeria Kaufhof auf der Großen Straße können Kinder künstlerisch aktiv werden. An Maltischen können sie den Schwanenritter ausmalen oder eigenständig eine Klever Sehenswürdigkeit zeichnen. Wer lieber spielen möchte, für den ist das Spielmobil von Elan-Training auf der Hagschen Straße aufgebaut. Die Abiturienten des Berufskollegs Kleve bieten Kinderschminken an. Kleine Feuerwehrmänner können am Spoykanal mit dem Feuerwehrschlauch spritzen. Ebenfalls möglich: Probesitzen im Feuerwehrauto und eine Fahrt mit dem Löschboot auf dem Kermisdahl. cat So wird gefeiert Foto: Stadt Kleve ABENTEUER Wikinger im Drachenboot TRÖDEL Gelegenheit für Schnäppchen INTEGRATIVES Die Gesellschaft sind wir alle Die Kanustation Kleve startet an diesem Wochenende in die Saison. Zum Stadtfest bietet sie allen interessierten Besuchern eine kostenlose Drachenboot-Schnuppertour. Ab 12 Uhr nimmt der Steuermann des Drachenbootes zu jeder vollen Stunde Interessierte mit auf eine halbstündige Rundfahrt Richtung Hochschule und zurück. Treffpunkt ist der Anleger am Opschlag. In den beiden Drachenbooten der Kanustation finden jeweils bis zu 22 Personen plus Steuermann und Trommler Platz für den Trommler ist es eine echte Herausforderung, alle Teammitglieder in den Gleichtakt zu bringen. cat Die obere Hagsche Straße und Hoffmannallee sind traditioneller Ort des Trödelmarktes da macht auch das Jubiläumsstadtfest 775 Jahre Kleve keine Ausnahme. Es werden wieder zahlreiche Aussteller vom Niederrhein, aus dem Ruhrgebiet und aus dem benachbarten Ausland erwartet. Jeder kann mitmachen. Liebhaber alter Kostbarkeiten werden in der Oberstadt am verkaufsoffenen Sonntag, 30. April, viele Gelegenheiten erhalten, ein Schnäppchen zu machen. Das große Angebot an Spezialitäten- und Getränkeständen lässt Magenknurren dabei gar nicht erst aufkommen. cat Der Paritätische Wohlfahrtsverband im Kreis Kleve veranstaltet mit seinen Mitgliedsorganisationen und Kooperationspartnern den Aktionstag Eine Gesellschaft für alle?!. Als Klever Beitrag zur Gleichstellung von Menschen mit und ohne Behinderung findet der Aktionstag am Sonntag, 30. April, von 12 bis 17 Uhr auf der Herzogbrücke über den Spoykanal statt. Die Besucher erhalten zahlreiche Infos, Hilfestellungen und Anregungen. Sie können in einen Alterssimulationsanzug schlüpfen oder einen Rollstuhlparcours bewältigen, für Kinder gibt es eine Luftballonaktion und ein Bobbycarrennen. cat

7 Bikini, Beat und Bobbycar Ganz viel Nostalgie tanken können die Besucher des Stadtfests auf der Herzogstraße. Dort gibt es einen Markt der 50er, 60er und 70er Jahre. VON MARC CATTELAENS In längst vergangene Zeiten eintauchen auch das ermöglicht das Klever Stadtfest. Am verkaufsoffenen Sonntag, 30. April, findet auf der unteren Herzogstraße ein Markt der 50er, 60er und 70er Jahre statt. Er steht unter dem Motto: Bikini, Beat und Bobbycar. 15 Stände locken von 12 bis 17 Uhr mit Retro- und Vintage-Waren. Aus der Zeit des Wirtschaftswunders und der nachfolgenden Jahrzehnte werden Schallplatten, Keramik, Designobjekte, Möbel und Haushaltswaren ausgestellt. Das Antiquariat Zeitzeichen und der Retro- und Vintageladen Surium öffnen ihre Türen. Für zusätzliche Nostalgie sorgen ein historisches Cafémobil und ein Oldtimer. Etwas auf die Ohren gibt es auch: Die Paradisos entführen die Besucher musikalisch in die Welt der 50er und 60er Jahre. Sie singen von der Liebe, von Capri und von der Karibik. Das Duo aus Bremen spielt im Rahmen einer Kleve- Blitztournee am Samstag, 29. April, ab 19 Uhr im Biergarten des Red Wagon am Draisinenbahnhof auf dem Hochschulgelände und am Sonntag, 30. April, ab 13 bei der Veranstaltung Bikini, Beat und Bobbycar auf der Herzogstraße. Grafik: Ferl/Fotos: Fischer, Wynhoff

8 Beim Street Food Festival in Kleve können die Besucher an den zahlreichen Ständen kulinarische Trends entdecken. Fotos: Street Food Festival Das Street Food Festival kommt zum ersten Mal nach Kleve, auf das Gelände der Hochschule Rhein-Waal. Zum Stadtfest am 29. und 30. April wird in den Food-Trucks gebrutzelt. VON MARC CATTELAENS Streetfood ist in aller Munde. Der Trend erobert derzeit das ganze Land. Kleve macht da keine Ausnahme. Zum Stadtfest 775 Jahre Kleve findet auf dem Gelände der Hochschule Rhein- Waal am 29. und 30. April zum ersten Mal das Street Food Festival statt. Street Food ist viel mehr als der schnelle Happen auf der Straße. In vielen Ländern der Erde vor allem in Südamerika, Asien und Afrika, bieten Street Food Läden den Menschen eine preisgünstige Gelegenheit, sich gesund und schmackhaft zu ernähren. Positiver Nebeneffekt: Die Gäste kommen ins Gespräch und tauschen sich aus. Für Touristen sind Street Food Stände die Möglichkeit, fremde Essenskulturen kennenzulernen und authentische, landestypische Gerichte zu sich zu nehmen. Das Street Food Festival in Kleve bietet den Besuchern eine gute Gelegenheit, kulinarische Trends zu entdecken, in ungezwungener Atmosphäre von Stand zu Stand zu schlendern und kulinarische Köstlichkeiten auszuprobieren. Am Samstag, 29. April, von 12 bis 22 und am Sonntag, 30. April, von 12 bis 20 Uhr laden die Veranstalter zum Schlemmen und Genießen ein. Das Original Street Food Festival findet auf dem Campusgelände zwischen der Hochschulbibliothek und der Mensa statt. Auf die Hand gibt es frittiertes Eis, argentinische Empanadas, köstliche Falafeln, handgemachte Strudel aus der Schweiz, gefüllte brasilianische Käsebällchen und vieles mehr. An der Hochschule studieren mehr als 5000 Studierende aus mehr als 100 verschiedenen Nationen. Auch wenn wir die 100 nicht knacken, werden wir ein Wochenende lang für kulinarische Highlights aus zahlreichen Nationen sorgen. Die Besucher können sich querbeet durch die verschiedensten Köstlichkeiten probieren, sagt Veranstalter Till Riekenbrauk. Bei schönem Wetter kann man die Sonne mit Blick auf den Kanal am Hafenbecken genießen. Riekenbrauk: Das Street Food Festival steht für echte und kunterbunte Street Food-Küche aus der Welt. Für alle Hungrigen und Feinschmecker ein unvergessliches Erlebnis, das die Sinne anspricht: Man kann schauen, riechen, fühlen und schmecken Für die kleinen Gäste gibt es Spielmöglichkeiten. Während des Festivals sorgen DJs für die passende Musik. Perfekter Snack: Ein saftiges Stück Fleisch mit Dips. Leckere Burger gibt es beim Festival in vielen Varianten.

9 Schwanenritter auf dem Boot Das Schwanenritter-Race wird ein Höhepunkt des Jubiläumsjahres. Hunderte Besucher werden am 20. Mai im Klever Hafen erwartet, wenn die Skipper ihre selbst gebastelten Boote zu Wasser lassen. Die Hochschule öffnet die Türen. VON MARC CATTELAENS Eine Handvoll Bretter, ein paar Nägel, Klebeband und zwei Stunden Zeit, aus dem Ganzen ein fahrtüchtiges Boot zu bauen. Das sind die Rahmenbedingungen für alle Schwanenritter, die am Samstag, 20. Mai, am großen Rennen über den Spoykanal teilnehmen wollen. Das Event verspricht eine der Höhepunkte des Jubiläumsjahres zu werden. Hunderte Besucher werden im Hafen erwartet, wenn die Skipper ihre selbst gebastelten Boote zu Wasser lassen. Zum fünften Mal findet das Spaß-Rennen auf dem Wasser statt. In diesem Jahr wird es organisiert von der Hochschule Rhein-Waal, die sich an diesem Tag auch allen Besuchern bei einem Tag der offenen Tür vorstellt. Ab Uhr werden die teilnehmenden Teams, jeweils vier Personen stark, am Hafenbecken vor der Kulisse der Hochschule erwartet. Um 13 Uhr fällt der Startschuss für die Vorbereitungen. Die Bedingungen sind nicht einfach und fordern die Kreativität der Teilnehmer heraus: Das Team muss innerhalb von zwei Stunden ein Boot aus dem gegebenen Material bauen Sperrholz, Gaffa-Tape und Nägel gehören beispielsweise dazu. Der Antrieb darf vorher geplant und gebaut werden, es muss allerdings ein bionischer Antrieb sein, sprich: Erlaubt sind Flossen, Flügel und Paddel alle Konstruktionen ohne Motor! Der Antrieb muss kom- plett selbstgebaut sein es dürfen keine gekauften Teile verwendet werden. Ferner müssen auf dem Boot ein Schwan und ein Schwanenritter eingebunden werden. Es ist egal, ob es sich dabei um eine 3D-Figur, ein aufgemaltes Bild, eine Verkleidung oder Ähnliches handelt. Der Kreativität sind bei der Umsetzung der Aufgabe keine Grenzen gesetzt. Der Schwanenritter und der Schwan dürfen aber bereits ab dem Zeitpunkt der Anmeldung zu Hause gestaltet werden. Mindestens ein Teammitglied muss mit Schwimmweste ausgestattet beim Start das Boot besteigen und versuchen, so schnell wie möglich das Ziel zu erreichen. Start des Rennens ist um 15 Uhr. Das Ganze ist natürlich eine Mordsgaudi für die Zuschauer, da sich viele Konstruktionen auch dieses Mal als bei weitem nicht so tragfähig, wie die Erbauer dachten, erweisen werden. Um 16 Uhr werden die Sieger auf dem Treppchen stehen und ihren Preis in den Händen halten. Von 11 bis 16 Uhr können die Besucher den Campus Kleve erkunden und sich über die Hochschule Rhein- Waal schlau machen. Welches Studium ist das richtige? Welche Veranstaltungen bietet die Hochschule an? Mit welchen Forschungsbereichen beschäftigen sich die Wissenschaftler? Die Hochschule lädt alle Schüler, ihre Eltern und Freunde sowie alle Bürger zum Tag der offenen Tür am Samstag, 20. Mai, auf den Campus Kleve ein. Für die Besucher ist das Schwanenritter-Race eine Mordsgaudi, denn so mancher Teilnehmer nimmt ein unfreiwilliges Bad im Spoykanal. Fotos (2): Gottfried Evers

10 Als Prinz Moritz die Stadt umbaute Nach dem 30 jährigen Krieg wurde Johann-Moritz von Nassau-Siegen zum Statthalter Kleves ernannt und machte aus der mittelalterlichen Herzogstadt eine barocke Residenz für die Brandenburger. Foto: Markus van Offern VON MATTHIAS GRASS riose, von ihm selbst gestaltete Grabstätte kündet bis heute von seinem Lieblingsplatz bei Freudenberg. Bestattet ist er allerdings in seiner Heimat. Moritz Vater war ein Bruder von Wilhelm von Oranien. Damit lagen die Verbindungen in die Niederlande, in deren militärischen Dienst sich Moritz begab, auf der Hand. Sein erster großer Auftrag führte den 32- Jährigen 1636 nach Brasilien, als Generalgouverneur der Westindischen Compagnie, die regen Handel trieb. Auch mit Sklaven. Als Generalgouverneur sollte er die 1639 gegründete niederländische Kolonie festigen und vor allem gegen die Portugiesen verteidigen vernichteten die Niederländer vor Itamara beinahe die gesamte portugiesisch-spanische Flotte. Doch Moritz von Nassau überwarf sich mit der westindischen Compagnie und kehrte nach Europa zurück. Im Gepäck Kunst und umfangreiche naturhistorische und ethnologische Aufzeichnungen. Die erschienen 1648 als Historia naturalis Brasiliae. Die überarbeitete, reich illustrierte zweite Auflage der Historia Naturalis Brasiliae von 1658 gehört zur Johann Moritz von Nassau-Siegen formulierte voll Stolz seinen Wahlspruch: Sammlung des Museums Kurhaus Kleve, konnte mithilfe des Freundeskreises und des Klevischen Vereins angekauft werden, sagt Valentina Vlasic vom Kurhaus. Mehr als 500 Holzschnitte zeigen Flora und Fauna Südamerikas. Zurück in Europa wurde Moritz wieder Soldat, bevor er aufgrund seines diplomatischen Geschicks und nicht zuletzt wegen seiner Freundschaft zum Großen Kurfürsten Statt- Soweit der Erdkreis reicht Mit 16 wurde er Soldat, am Ende seines Lebens hatte er große Teile der damaligen Welt kennengelernt und formulierte voll Stolz seinen Wahlspruch: Soweit der Erdkreis reicht. Er hatte Städte und Landschaften geprägt. Vor allem Kleve trägt, als Residenzstadt der Brandenburger von ihm radikal neu gestaltet, bis heute seine Handschrift. Prinz Johann Moritz von Nassau-Siegen modernisierte die mittelalterliche Herzogstadt, baute die Schwanenburg als barocke Anlage um und bezog Kleve und seine hügelige und waldreiche Umgebung in ein System von Alleen, Schneisen, künstlichen Bergen und Kanälen und natürlichen Sichtachsen ein. Hier, in seinen Arkadien, starb der 1604 in Dillenburg geborene 13. Nachfahr Johanns des Mittleren am 20. Dezember 1679 in Bergendal. Die kuhalter der Brandenburger wurde und Kleve ausbauen konnte. Moritz holte sich für Kleve die führenden niederländischen Gartenarchitekten. Er brachte den neuen Klassizismus nach Brandenburg, den die Niederländer Huygens und van Campen von Palladio in Italien kennengelernt hatten, so Silke Herz in Onder den Oranje Boom. Die Gartenkunst war seine Leidenschaft, er verband Nutz- und Lustgärten wie selbverständlich, indem er Obstbäume zur Allee machte, wie heute die Birnenalleen in den Klever Galleien so prächtig zeigen. Das Gebiet rund um Kleve gilt als einer der Höhepunkte seiner Landeskultivierung. Die Zeit von Joann Moritz von Nassau- Siegen sollte die vorerst letzte Blüte der Stadt sein - bis ab dem 18. Jahrhundert die neu entdeckten Heilquellen Kleve zu einem beliebten und reichen Badund Kurort machten.

11 So weit die Blicke schweifen Kleve ist eingebettet in eine weite Parklandschaft mit dem barocken Denkmal Amphitheater. Der Eiserne Mann als Mars blickt der Göttin der Wissenschaften zu Füßen des Ceres-Templs in die Augen. Foto: Markus van Offern VON MATTHIAS GRASS Für die Klever Parks holte der damalige Statthalter Brandenburgs in Kleve, Prinz Moritz von Nassau-Siegen, die damaligen europäischen Spitzenarchitekten für Gartenkunst an den Niederrhein: Jacob van Campen, Pieter Post und dessen Sohn Maurits. Er fertigte aber auch eigene Entwürfe. Es entstanden ab 1653 die heute als alter und neuer Tierpark geführten Anlagen. Vor allem der Bereich neuer Tiergarten mit dem natürlichen Amphitheater gilt als herausragendes Beispiel europäischer Barockarchitektur. Zumal dieser Park einer der ganz wenigen ist, die nicht an eine Residenz oder ein Schloss gebunden sind. Das Amphitheater zeigt die Weitsicht, mit der die Posts und van Campen arbeiteten: Man blickt nicht in einen Klostergarten, der an der Mauer endet, sondern in eine Landschaft, die bis an den Horizont weist, die gegebene Sichtachsen, Landschafts- einschnitte oder Besonderheiten wie eigens für die Anlage gemacht in den Entwurf einschließt: Park, so weit die Blicke schweifen. Das macht den Reiz vor allem des Amphitheaters aus, blickt man vom Kupfernen Knopf hinüber auf Hochelten, den Kanal und prächtige Inseln zu Füßen, darin Minerva und Mars. Die eine aus weißem Marmor (das Original steht im Museum Kurhaus, es ist ein Geschenk der Bürger Amsterdams an Moritz von Nassau), der Mars ein Werk des Bildhauers Stephan Balkenhol, das mit Hilfe von Landesstiftungen und dem Freundeskreis 2004 zum 400. Geburtstag von Nassau- Siegen errichtet wurde. In den 1970er retteten die Gartenarchitekten Gustav und Rose Wörner die unter anderem von Weyhe erweiterte Anlage. Die Inseln wurden wieder herausgearbeitet, Haus Stirum abgerissen und ein Parkpflegewerk erstellt, das jetzt richtig fortgeschrieben wird. Damit der Park weiter lebendig erhalten bleibe.

12 Das Wasser von Bad Cleve Kleve begeisterte als Kurstadt Könige, Prinzen, Fürsten, Philosophen, die durch die klassizistischen Anlagen flanierten. VON MATTHIAS GRASS Kaum sprudelte das Wasser, sprudelte auch bereits die Gästeschar: Inmitten der alten Parkanlagen Kleves war um 1740 eine Heilquelle entdeckt worden und Kleve zog mit seiner besonderen Lage auf der bewaldeten Endmoräne über der Niederung die Gäste an zählte der Klever Brunnenarzt und Entdecker der Quelle, Johan Heinrich Schütte, 85 Besucher, kurze Zeit später waren es 180 und 1751 schon 352, darunter Prinz Heinrich von Preußen, Herzog Ferdinand von Braunschweig, Friedrich II. der Große von Albert Richter ( ): Badhotel, Wandelhalle und Friedrich-Wilhelm-Bad, Kolorierter Holzstich, Privatbesitz. Repros (2): Julia Lörcks Preußen, die Statthalter Wilhelm V. und Wilhelmina von Oranien und nicht zuletzt die Lady Di des 18. Jahrhunderts, Prinzessin Luise von Mecklenburg-Sterlitz, die spätere Königin von Preußen, die alle Herzen ihrer Untertanen im Fluge eroberte. Ursula Geisselbrecht, künstlerische Leiterin des B.C. Koekkoek- Hauses, schrieb 1994 die Lebensart derer Brunnengäste auf, die meist mehrere Wochen blieben und zur Heilung der allermöglichsten Krankheiten (von Skorbut über Gicht und Unfruchtbarkeit bis hin zur Verstopfung) nach Kleve kamen, um hier wie der große französische Philosoph Voltaire das Wasser zu schlürfen. Letzterer wollte gar eine Philosophen-Kolonie in Kleve ansiedeln. Die zogen aber schon damals das großstädtische Leben von Paris der Kle- ver Peripherie vor, so schön beschaulich sie immer war. Bald schon entstanden die Klever Kurbauten: Villen im Klassizismus, das Friedrich- Wilhelms-Bad und später dann das Kurhotel beide sind heute das Museum Kurhaus Kleve. Es waren die Schönen und Reichen, die sich die Kur leisten konnten, große Hotels wie das Hotel Maywald erlebten ihre Blütezeit, betuchte Niederländer ließen sich in Kleve nieder, Künstler wie Barend Cornelis Koekkoek zogen hierhin und empfingen Sammler und Könige. Es war die neue Blüte der Stadt, die nur kurz von den französischen Revolutionstruppen unterbrochen wurde und erst mit der Industrialisierung nach dem Ersten Weltkrieg endete. Kleve hatte das Glück, dass die wunderbare Kette der Villen entlang der Tiergartenstraße, die wie ein Boulevard von der City ausgehend hinaus zu den Parks führt, den Krieg überdauerte und heute noch an das reizvolle Bad Cleve erinnern. Gruß aus Bad Cleve 1911.

13 Kleve in Schutt und Asche. Erste Versuche, die Wunden des Krieges zu heilen, sind zu erkennen. Von der Unterstadtkirche stand nur noch die Nordwand. Fotos (2): MvO Blick in die Große Straße von heute. Nach der Zerstörung hatten sich die Geschäftsleute 1947 gegen einen arkadenartigen Wiederaufbau gewehrt. Die Gesichter einer Stadt Am 7. Oktober 1944 versank das blühende Kleve in 42 Minuten in Schutt und Asche. VON PETER JANSSEN Nach den Worten des Historikers Leopold von Ranke sind die glücklichen Zeiten der Menschheit die leeren Blätter im Buch der Geschichte. Ab den 1940er Jahren waren die Seiten in der Chronik der Stadt Kleve zahlreich und eng beschrieben. Jede Stadt in Deutschland hat ihr Jahr Es war der Beginn einer Zeit, in der Trümmer weggeräumt wurden und Traumata blieben. In Kleve hat der 7. Oktober 1944 dafür gesorgt, dass die Bilder der Verwüstung den Menschen stets im Gedächtnis blieben. 700 Bomber hatten in 42 Minuten das in Schutt und Asche gelegt, was Generationen aufgebaut hatten. Der Mai 1945 wird als die Stunde Null bezeichnet. Mit der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht war die Chance auf den Neuanfang gegeben. Doch bevor überhaupt etwas entstehen konnte, galt es, die Reste wegzuräumen. Die Enttrümmerung war das vordringlichste Problem, das von den Trümmerfrauen alleine nicht bewältigt werden konnte. Neben den fehlenden Arbeitskräften, um Straßen und Grundstücke von dem Schutt zu befreien, gab es auch keine Baustoffe für den Wiederaufbau. Diese wurden aus der Schwanenstadt aufs Land transportiert. Unzählige Lastwagen mit Ziegelsteinen und Stahlträgern verließen täglich die Stadt. Die Politik klagte, dass der Ausverkauf Kleves in vollem Gange sei. Ein Grund dafür: Für 1000 Ziegelsteine gab es drei Zentner Kartoffeln. Die Verwaltung erhob den Vorwurf, dass die Verkäufer des Materials nicht immer die rechtmäßigen Eigentümer seien. Was in Kleve vorrangig benötigt wurde, war Wohnraum. Lediglich fünf Prozent aller Wohnungen waren unbeschädigt geblieben. Die Not führte dazu, dass sich kaum jemand an die Vorschriften hielt und wild sein Haus baute. Ohne behördliche Genehmigung wurden Baumaterial aus unkontrollierten Quellen beschafft und Gebäude errichtet, die ohne Rücksicht auf ihr Umfeld hochgezogen wurden. Diese Häuser prägen noch heute wenig vorteilhaft Teile der Stadt. Was die öffentlichen Gebäude betraf, so blieb hier ebenfalls nichts übrig. Die Klever Kirchen etwa waren nahezu alle zerstört. Ohne Hoffnung auf Wiedererrichtung wurde die 1934 erbaute Christus- König-Kirche und die evangelische Hauptkirche an der Großen Straße zerbombt. Stifts- und Unterstadtkirche waren nur noch Ruinen, allein die Kapuzinerkirche im Spyck blieb unbeschadet. Nach mehr als neun Jahren Bauzeit fand am 20. November 1957 die Kirchweihe der Stiftskirche statt. Sie ist das bedeutendste Wahrzeichen Kleves neben der Schwanenburg, über deren Wiederaufbau da- mals heftig diskutiert wurde. Das Vorhaben stieß keineswegs auf uneingeschränkte Unterstützung. So gab es Stimmen, die angesichts der großen Not dagegen waren, Geld für historische Gebäude auszugeben. Dass die Burg wieder über Kleve thront, ist eng mit dem Namen Dr. Heinz Will verbunden. Der Rechtsanwalt war federführend daran beteiligt, dass am 1. November 1950 das Richtfest gefeiert werden konnte. Höhepunkt war die Krönung des Turmhelms mit dem 500 Jahre alten kupfergeschmiedeten Schwan. Fertiggestellt war sie am 4. November Für den Einsatz von Will werden die Klever dem Juristen stets dankbar sein, und sie hoffen darauf, dass die seit dem Wiederaufbau weißen Seiten im Buch der Geschichte unbeschrieben bleiben.

14 Das Aushängeschild Kurhaus Kleve leistet sich als vergleichsweise kleine Kommune ein bedeutendes Museum, das Besucher aus ganz Deutschland an den Rand der Republik zieht. Haus Koekkoek wurde zur Stiftung. VON MATTHIAS GRASS Die Tradition, Kunst zu sammeln und auszustellen, ist in Kleve lang sie geht auf Herzog Wilhelm der Reiche von Jülich- Kleve-Berg zurück, der in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts eine Sammlung römischer Antiken auf der Klever Burg anlegte. Später baute Prinz Moritz die Sammlung weiter aus, der gelehrte Klever Regierungspräsident Julius Ernst von Buggenhagen knüpfte daran an und zeigte sie im Johannisturm. Doch die französischen Revolutionstruppen unterbrachen das kunstsinnige Treiben der Klever. Die Sammlung wurde geplündert, 1865 gab s wieder ein neues Museum, das dann nach der Kriegszerstörung endlich 1955 neu gegründet und 1960 im Haus Koekkoek feierlich als städtisches Museum eröffnet wurde. Erster Direktor war Dr. Friedrich Gorissen, der sich vor allem um den Koekkoek-Bestand und das Mittelalter kümmerte. Auch der frühe Beuys war hier in Kleve zu sehen. Sein Nachfolger Drs. Guido de Werd baute das Haus dann zu internationaler Größe aus und krönte die Klever Museumsgeschichte 1997 mit dem Umzug ins eigens dafür restaurierte und dann später noch mal erweiterte Kurhaus. Ein Museum, das von der Eröffnung an in aller Munde war durch begeisternde Ausstellungen. Soll im Jubiläumsjahr saniert werden: Das Museum Kurhaus Kleve ist neben der Hochschule Rhein-Waal das überregionale Aushängeschild der Stadt. Foto: Markus van Offern Und de Werd machte aus der alten Idee des ideellen Sammelns eine Bürgerinitiative, als er 1987 den Freundeskreis ins Leben rief. Ein Verein, der inzwischen der größte Bürgerverein in Kleve ist Menschen unterstützen die Arbeit des Museums. Ein Verein mit großem kulturellen und politischen Gewicht. Der Verein rettete auch Haus Koekkoek als Spezialmuseum, als das klassizistische Künstlerpalais 1997 nach dem Umzug des städtischen Museums ins Kurhaus veräußert werden sollte. Eine Million Mark wurden gesammelt, das Haus wurde mit Hilfe von Stadt und Land zur Stiftung. Eine ähnlich beträchtliche Summe kam zusammen, um die Stadt beim Ausbau des Kurhauses zu unterstützen. Dazu immer wieder Ankäufe von Kunst, im öffentlichen Raum (Eiserner Mann oder Penones Baum) wie im Museum. Nachdem de Werd in den Ruhestand verabschiedet wurde, übernahm Prof. Harald Kunde die Geschicke des Hauses, de Werds Stellvertreter Dr. Roland Mönig ging als Leiter ans Saarländer Museum, ihm folgte Susanne Figner. Valentina Vlasic blieb dem Haus treu und komplettiert das Team der Museumsmacher. Die Geschicke im B. C. Koekkoek- Haus lenkt Ursula Geisselbrecht, der es gelingt, das Palais in der Mitte der Stadt mit ganz kleinen finanziellen Mitteln und einer großen Schar freiwilliger Helfer, mit quirligem Leben und spannenden Ausstellungen zu füllen. Daneben hat die Stadt aber noch die kleinen Museen, die sich mit Kleve und seiner Geschichte auseinandersetzen, wie das Schüsterkes-Museum im Elefanten- Hochlager, das an die Schuhindustrie erinnert, wie die Räume im Schwanenturm, wo der Klevische Verein bald die Stadt- und Burggeschichte ausbreiten möchte oder wie das Museum Arenacum in Rindern mit römischer Geschichte und jungen Bildern. Harald Kunde und Susanne Figner. Foto: Gottfried Evers Die Salons im B. C. Koekkoek-Haus erinnern an den großen niederländischen Malerfürsten. Foto: B.C. Koekkoek

15 Hochschule das Klever Projekt des Jahrhunderts Die Hochschule Rhein-Waal läutet für Stadt und Kreis eine neue Ära ein bekam der Kreis den Zuschlag für die Hochschule Rhein- Waal. Heute studieren hier über 6000 Studierende, Zweidrittel davon in Kleve. VON MATTHIAS GRASS Heide Naderer, Präsidentin der Hochschule Rhein-Waal, blickt zum Jubiläum nach vorn: Kleve, das ist die Schwanenburg, die Stiftskirche und seit einigen Jahren auch die Hochschule Rhein- Waal. Die Hochschule ist mittlerweile ein Teil der Klever Stadt-Geschichte und hat sich zu einem eigenen kleinen Stadtteil etabliert, worauf wir sehr stolz sind. Wir freuen uns, die Stadt Kleve stets als engagierten und kooperativen Partner an der Seite der Hochschule zu wissen. Für die kommenden Aufgaben in den nächsten Jahrzehnten wünsche ich Kleve eine weiterhin positive Entwicklung, stets ein gutes Händchen und viel Erfolg! Die Hochschule Rhein-Waal (HSRW) hat Kleve seit 2009 tiefgreifend verändert, als Landrat Wolfgang Die Hochschule ist mittlerweile ein Teil der Klever Stadt-Geschichte Dr. Heide Naderer Spreen es schaffte, mit seiner Bewerbung das Institut in den Kreis nach Kleve zu bekommen: Mehr als 6000 Studenten lernen in den vier Fakultäten der Hochschule, zwei Drittel davon an den drei Fakultäten in Kleve. Die Hochschule fügt Kleve einen gelungenen Campus an und macht das Leben in den Straßen der Stadt auf einen Schlag jünger und internationaler. Millionensummen wurden investiert für den Campus, den die Kreis Klever Baugesellschaft in Rekordzeit im Hafen der Stadt hochzog. Der vom damaligen Bürgermeister Theo Brauer angestoßene Stadtentwicklungsprozess hatte die Weichen so gestellt, dass die Stadterweiterung schnell möglich wurde. Die Gründungspräsidentin Marie-Luise Klotz trieb das Vorhaben Hochschule mit Elan voran. Inzwischen ist die HSRW etabliert. In Kleve wurden die Ein- Heide Naderer auf dem Campus Kleve. Gründungspräsidentin Prof. Klotz mit Landrat Spreen. Fotos (3): Gottfried Evers richtungen und die Studenten mit offenen Armen empfangen, im Gegenzug bekommen die Bürger nicht nur junges studentisches Leben in die Straßen, es gibt das Studium Generale für alle dieses Jahr sogar mit einem Spezial-Programm zur 775- Jahr-Feier der Stadt. Mit seiner Leidenschaft nicht nur für exotisches Gewächs lockt Vizepräsident Prof. Dr. Jens Gebauer hohe Besucherzahlen in das Klimahaus, in dem geforscht wird, aber auch die Bananen zur Freude der Besucher blühen nicht zu vergessen die Gärten vor Grundsteinlegung mit NRW- Minister Pinkwart. und neben dem Haus. Die der Natur abgeguckten U-Boote von Prof. William Megill tragen Jahr für Jahr das Logo der Klever Hochschule auf internationale Wettbewerbe und werden ausgezeichnet. Die Agrarfachleute arbeiten an der Forschung der Ernährung der Erde für morgen, das Team der HSRW um Prof. Fahmi forscht im Kampf gegen Krebs und Alzheimer, man arbeitet an Strategien, wie das Dorf von morgen aussieht - und das sind nur einige Beispiele der Forschung, die auf dem Campus in Kleve betrieben wird.

16 Kleves Boulevard Die Tiergartenstraße ist Kleves Prachtstraße, von Bäumen gesäumt. Erbaut wurden die Bauwerke von den Reichen im 19. Jahrhundert. Bisher wurden einige renoviert, andere hingegen verfallen. Die Tiergartenstraße, morgens um 7 Uhr: Dieses wunderbare Bild hat uns der verstorbene Günni Hendricks in dem Buch Kleve, Cleves, Kleef hinterlassen. Fotos: Buch/Evers (3) Zum Schluss öffnet sich die Straße in den Park, lädt ein, den Berg zu erklimmen, um den Blick über den Moritz-Kanal zu genießen. Hier ist man Mensch, hier darf man s sein: Das fanden schon Philosophen, Herrscher und Grafen, wie die Urlauber, als Kleve noch mit C geschrieben wurde und eine überaus beliebte Kurstadt war. Über die Tiergartenstraße ging es hinaus ins Grüne. Sie ist eines der ganz großen Kleinode Kleves. Auch der einstige Leiter des Museums Kurhaus Kleve, Guido de Werd, sagte einmal zum damaligen Bürgermeister Theo Brauer: Wahren Sie diese Straße! Gehen sie sehr sensibel mit diesem Schatz um. Bis zum 17. Jahrhundert war gleich hinter der Einmündung der Gruftstraße noch ein Tor, durch das man in den Park konnte. Im frühen 19. Jahrhundert eroberten dann die in große Gärten gebetteten Villen der Reichen das Gelände und säumten wie Perlen die einst vom Statthalter angelegte Allee. Heute wurden manche Villen renoviert, andere hingegen verfallen. jul In dieser schönen Villa befindet sich ein Altenheim. Franz Sanders betrieb zwischenzeitlich ein Café. In der Villa Nova gibt es griechische Spezialitäten.

17 Im und um das bekannte Spiegelzelt von Cinque herum geht s rund mit vielen Aktionen. Foto: Stadt Kleve 775 Schritte durch die Stadtgeschichte Viele Künstler und Vereine haben sich zusammengetan und für den 2. Juli rund um das Cinque-Zelt eine Kulturmeile geplant. Neben viel Tanz und Musik werden Schüler Porträts von bekannten Klever Köpfen ausstellen. VON SABRINA PETERS 775 Jahre Stadt Kleve das möchten auch die Kulturschaffenden aus dem Kleverland feiern. Dazu laden sie für Sonntag, 2. Juli, auf das Gelände des ehemaligen Klever Schützenhauses, wo im und rund um das dann dort aufgebaute Cinque- Zelt auf einer Kulturmeile von 12 bis 22 Uhr gefeiert werden soll. Der Tag steht dazu anlässlich des Jubiläums der Schwanenstadt unter dem Motto 775 Schritte durch die Klever Stadtgeschichte. Auf die Idee war Bruno Schmitz vom Kulturbüro Niederrhein gekommen, der auch Vorsitzender des Kleinstkunstvereines Cinque ist. Dieser beteiligt sich unter anderem mit dem Zelt am Geschehen. Die Stadt Kleve feiert Ende April selbst ein kleines Fest. Wir als freie Künstlerszene wollten aber gerne noch etwas Eigenes machen, um 775 Jahre Stadt Kleve auch von unserer Seite angemessen zelebrieren zu können, sagt Schmitz. Sein Vorschlag sei vor einem Jahr auf große Begeisterung gestoßen. Viele Künstler beteiligen sich. Unter anderem sind das Theater im Fluss, die Klangfabrik-Allstars, KLEFOR, die Jazzfreunde, ELLE- Tanzkunst und das ArToll Klanglabor mit dabei. Sie treten im und um das Spiegelzelt auf. Zur Kultur gehört aber nicht nur Tanz und Musik, sondern auch die Kunst, beispielsweise auf der Leinwand. Dazu bereiten Schüler der Klever Gesamtschule eine Open-Air-Ausstellung vor. Sie befassen sich im Geschichtsunterricht mit der Klever Geschichte und zeichnen Porträts von berühmten Klevern wie Anna von Cleve oder Joseph Beuys, berichtet Schmitz. Die fertigen Kunstwerke werden am 2. Juli an der Platanen-Allee ausgestellt. Die berühmten Klever greifen die Kulturschaffenden des Kulturraumes Kleverland auch noch einmal bei den für Besucher zu mietenden Tischen auf. Diese tragen die Namen von den herausragenden Persönlichkeiten der 775-jährigen Stadtgeschichte. So wird es neben einem Beuys-Tisch auch einen Gustav Hoffmann-Tisch geben. Für 35 Euro können diese bei Schmitz telefonisch unter reserviert werden. Auf der Kulturmeile sollen die Gäste aber auch darüber hinaus eingebunden werden. Wir wollen das Publikum überraschen und mit in die Aktionen einbeziehen, sagt Schmitz. Die kleinen Gäste können zum Beispiel bei der Bildhauerei zuschauen und mitmachen. Zudem soll das Publikum Poetry- Slammer, welche die Geschichte einer Stadt mit Gefühl, Schabernack und witzigen Einlagen beschreiben, im Anschluss an die Auftritte bewerten. Bruno Schmitz. Foto: Endermann

18 775 Jahre Kleve Pendler Einpendler: Auspendler: Hektar ist der Reichswald groß, die größte zusammenhängende Waldfläche am Niederrhein 126 Meter ist das höchste Bauwerk der Stadt: der Sender 213% Grundsteuer A 423% 415% Grundsteuer B aktuelle Steuern & Gebühren Vereine 48 Sportvereine mit Mitgliedern 15 Schützenvereine 10 Karnevalsvereine Gewerbesteuer Vergnügungssteuer Geldspielgeräte: 16 % Unterhaltungsgeräte in Spielhallen: 34 Euro je Gerät in Gaststätten: 26 Euro je Gerät 24 Kindergärten / Elterninitiativen 1. Versorgungszahl bei der U-3-Betreuung: 153 Plätze 2. Versorgungszahl bei der Ü-3-Betreuung: 1257 Plätze 2337 Knöllchen Gebührenpflichtige Verwarnungen: Einnahmen daraus: ,87 Euro 97,76 km² Gesamtfläche der Stadt Kleve Tourismus 396 Tiere im Tiergarten Kleve, davon 51 Jungtiere STAND: 10. April Betten in 11 Privatwohnungen 190 Betten in 56 Ferienwohnungen 418 Betten in 6 Hotels 127 Betten in 1 Jugendherberge Ankünfte insgesamt Übernachtungen insgesamt 1,9 Tage durchschnittlicher Aufenthalt 37,1 % Auslastung Betten St.-Antonius- Hospital 10 Stationen 367 Betten (Datenlage 2014) 432,03 Euro Schulden pro Kopf (Stand: bei Einwohnern) 2351 Arbeitslose gibt es. Das entspricht 7,4 % der Bevölkerung Beschäftigte (sozialversicherungspflichtig) Land- und Forstwirtschaft, Fischerei: 191 produzierendes Gewerbe: 3877 Handel, Verkehr, Gastgewerbe: 4200 Dienstleistungen: ,4 Kennzahl Kaufkraft STAND: Studenten (Stand: WS 2015/2016) 1942 davon aus dem Ausland an der Hochschule Rhein-Waa 4750 Straftaten im Stadtgebiet STAND: ,8 % Aufklärungsquote 2257 Diebstähle 175 Wohnungseinbrüche 245 Gefängnisinsassen* *STAND: Flüchtlinge in 201 ALLE DATEN: STAND (SOFERN NICHT ANDERS ANGEGEBEN) QUELLEN: STADT KLEVE, VERKEHRSVERBAND RHEIN-RUHR, HOCHSCHULE RHEIN-WAAL, INDUSTRIE- UND HANDELSKAMMER, IT-NRW, KATHOLISCHES-KARL-LEISNER-KLINIKUM (KKLK), POLIZEI KLEVE, WIKIPEDIA, EIGENE RECHERCHE: JULIA LÖRCKS GRAFIK: THINKSTOCK, ZÖRNER

19 106 Meter ist der Klever Berg und damit die höchste Erhebung Hundesteuern 54 Euro für einen Hund 81 Euro für zwei Hunde 96 Euro für drei Hunde 432 Euro für gefährliche Hunde 81 Euro Zwingersteuer 16,83% Waldflächen 5,59% Wasserflächen 0,44% sonstige Flächen 15,59% bebaute Flächen (Gebäude- und Hofflächen, Hausgärten) Besucher 2016 im Museum Kurhaus 7600 Besucher 2016 im B.C.Koekkoek-Haus Bodennutzung insgesamt 97,76 km² 61,55% Straßen, Wege, Parks und gärtnerisch genutzte Flächen (auch Acker- und Weideland) 6415 Besucher in der Stadthalle bei städtischen Veranstaltungen 28 städtische Veranstaltungen 10,5 Meter ist die niedrigste Erhebung, sie liegt in der Düffelt 261,5 km Länge der städtischen Straßen insgesamt Nichtdeutsche Bevölkerung nach Staatsangehörigkeit in Zahlen (die zehn größten) 1. Niederlande: Polen: Türkei: China: Indien: Syrien: Rumänien: Italien: Griechenland: Serbien: Buslinien gibt es 16 Schulen mit 202 Klassen und 5583 Schülern Grundschulen: 8 Hauptschulen: 2 Realschulen: 2 Gymnasien: 2 Sekundarschule: 1 Gesamtschule: 1 (Stand: ) So viele Menschen wohnen in... Bimmen: 149 Brienen: 333 Donsbrüggen: 1526 Düffelward: 616 Griethausen: 1246 Keeken: 718 Kellen: 7566 Kleve: Materborn: Reichswalde: 2481 Rindern: 2706 Salmorth: 24 Schenkenschanz: 102 Warbeyen: 762 Wardhausen: Männer Einwohner Frauen beliebteste Mädchennamen neugeborene Klever Bürger in CDU 13 SPD 45 Sitze Sitzverteilung im Stadtrat 1. Maria (22) 2. Sophie (18) 3. Marie (15) 4. Emilia (14) 5. Emma (14) 6. Sophia (13) 7. Ella (12) 8. Mila (12) 9. Mia (11) 10. Amelie (10) 3 FDP 6 Grüne 5 off. Klever beliebteste Jungennamen Elias (14) 2. Luca (14) 3. Ben (13) 4. Leon (11) 5. Luis (11) 6. Alexander (10) 7. Felix (10) 8. Jonas (10) 9. Liam (10) 10. Milan (10) 1 Bürgermeisterin Religion römisch-kath.: evangelisch: Verstorbene

20 Die Ministerin im Schatten der Schwanenburg Foto: Stade Barbara Hendricks ist unbezweifelbar die bekannteste Kleverin der Gegenwart. Am Wochenende feiert sie mit dem Stadtfest auch ihren eigenen 65. Geburtstag. VON JÜRGEN LOOSEN Sie ist ohne jeglichen Zweifel die bekannteste Kleverin der Gegenwart und zwar bundesweit: Dr. Barbara Hendricks, seit dem 17. Dezember 2013 Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit im Kabinett von Kanzlerin Angela Merkel, füllt ihr schwieriges Amt mit einer Präsenz und Konsequenz aus, die ihr nur wenige Beobachter der politischen Szenerie zugetraut hatten. Barbara wer? hieß es, als Bundespräsident Joachim Gauck sie zur Ministerin ernannt hatte heute kennt man ihren Namen von Flensburg bis Sonthofen. Sie geht ihren Weg, nicht nur als Vorkämpferin für den Umweltschutz, so unbeirrbar wie unerbittlich, jettet zwischen Berlin und Bhutan, dem Pa- riser Klimaschutzabkommen oder dem Sondergipfel der Vereinten Nationen in New York hin und her und freut sich dennoch jedes Mal, wenn sie trotz ihrer Auftritte in aller Welt den Weg immer wieder zurück findet in ihre Heimat im Schatten der Schwanenburg, die sie vom Fenster ihres vor über 30 Jahren gekauften Häuschens sehen kann. Aus ihrer Heimatverbundenheit hat die Kleverin mit Leib und Seele auch nie einen Hehl gemacht für die Bundespolitikerin ist Kleve nicht irgendeine Stadt am Rande der Republik, sondern ihr Zuhause. Da wundert es wohl auch keinen, dass sich Barbara Hendricks nach dem Ende ihrer SPD-Karriere, das nach der nächsten Legislaturperiode im Jahr 2021 gekommen sein könnte, durchaus vorstellen kann, ein oder mehrere Ehrenämter in Kleve und dem Kreis bekleiden zu können, zum Beispiel im kulturellen oder sozialen Bereich. Aus der aktiven Politik aber werde sie sich zurück ziehen, wenn sie kein Bundestagsmandat mehr inne hat. 775 Jahre Stadtgeschichte so man will, har Barbara Hendricks davon 65 Jahre am eigenen Leibe miterlebt, denn am Wochenende, wenn die Stadt ihren runden Geburtstag begeht, feiert sie ihr eigenes 65. Wiegenfest daheim in Kleve. Da, wo sie am 29. April 1952 geboren wurde, wo sie 1970 am Johanna-Sebus-Gymnasium das Abitur ablegte, wo sie heute und in Zukunft ihr Zuhause hat.

21 Hanns Lamers. Museum Kurhaus Kleve Gustav Hoffmann. Archiv Klaus Steinbach. Getty Anna von Cleve. Kalender fürs Klever Land Sybille von Cleve. Archiv Wiebke Hendriksen. Privat Peter Huth und Reiner Körfer. Ucta/Bretz Söhne und Töchter der Stadt In Kleve geboren, deutschlandweit bekannt. In manchen Fällen auch darüber hinaus. Govert Flinck. Museum Kurhaus Kleve Johanna Sebus. Evers Werner Thissen. DPA Joseph Beuys. Evers Fritz Leinung. Endermann Willi Maywald Evers

22 Unternehmer mit Weitsicht Schuhe für Kinderfüße mit dieser Idee machte Gustav Hoffmann die Marke elefanten berühmt. VON MARC CATTELAENS Es war ein Geistesblitz, der die Welt veränderte. Warum, so fragte sich Gustav Hoffmann gegen Ende des 19. Jahrhunderts, müssen Kinder entweder barfuß oder in umgeschusterten Erwachsenen-Schuhen herumlaufen? Denn Schuhe für Kinderfüße, dazu noch unterschiedliche für den rechten und den linken, gab es bis dato nicht. Das wollte der Sohn eines Lederhändlers ändern gründete er 24-jährig mit seinem Schwager Fritz Pannier in Kleve eine Fabrik, in der Kinderschuhe produziert wurden, revolutionierte damit einen ganzen Industriezweig und legte den Grundstein für eine der erfolgreichsten Firmengeschichten des Niederrheins. Schon als kleiner Junge war es für Gustav klar, dass er einmal in der Branche arbeiten würde, die damals Kleve prägte: das Schusterhandwerk. Aber, so erkannte der Heranwachsende, wenn man es damit zu mehr als einem Hungerlohn bringen wollte, bräuchte es eine gute Idee, die sich zu einem lukrativen Geschäftsmodell entwickeln ließe. Bei der Arbeit im Geschäft der Eltern lernte Hoffmann Fritz Pannier kennen. Gemeinsam fassten die beiden den Plan, eine eigene Fabrik für Kinderschuhe zu Unter dem Markennamen elefanten wurden die in Kleve produzierten Kinderschuhe in aller Welt bekannt. Hoffmanns Unternehmen beschäftigte zwischenzeitlich 4000 Mitarbeiter. Fotos (3): Archiv eröffnen setzten die beiden Jungunternehmer ihn in die Tat um. Nach einer zwölfjährigen Anlaufphase hatte sich die Schuhfabrik auf dem Markt etabliert. Die anatomisch geformten Schuhe fanden in aller Welt reißenden Absatz. Doch unter ungeklärten Umständen beschlossen die beiden Geschäftspartner einen Neuanfang dieses Mal jeder für sich. Die Beschäftigten der gemeinsamen Fabrik wurden aufgeteilt. Pannier und Hoffmann übernahmen jeweils 300 von ihnen. Richtig erfolgreich wurde nach dem Neuanfang nur Gustav Hoffmann mit seinem Unternehmen, das er am 15. Juli 1908 an der Materborner Allee 47, der heutigen Hoffmannallee, eröffnete. Damit begründete er eine fast 100-jährige Firmentradition: Erst im Jahr 2004 wurde elefanten in Kleve vom englischen Schuhhersteller Clarks geschlossen. Schon im ersten Jahr ihrer Eigenständigkeit erzielte die Gustav Hoffmann GmbH einen Umsatz von fast einer Million D-Mark. Besonders guten Absatz fand Dr. Koch s Normalstiefel, der sich im Geschäftsjahr 1912/13 mehr als Mal verkaufte. Am 11. Januar 1928 ließ Gustav Hoffmann die Marke elefanten als Warenzeichen eintragen. Sie ist noch heute in aller Welt für qualitativ hochwertige Kinderschuhe bekannt. Hoffmann verheimlichte seinen geschäftlichen Erfolg nicht, im Gegenteil, er stellte ihn zur Schau. Er erwarb zahlreiche Immobilien. Dazu gehörten das Hotel Maywald, in dem er so gerne tanzte und feierte, und das Ausflugslokal Bresserberg. Der Fabrikant selbst wohnte in der Villa Hoffmann. Doch bei aller Liebe zum Luxus hatte Hoffmann stets ein Herz für seine Angestellten. Er ließ Werkswohnungen bauen, richtete eine Werksküche ein, ließ seine Angestellten in ihren Pausen von einem automatischen Klavier unterhalten musste Hoffmann die Mehrheit an seinem Unternehmen, das zu seinen Hochzeiten 4000 Mitarbeiter beschäftigte, an einen Gläubiger verkaufen. Doch das hielt den Lebemann nicht davon ab, ausgiebig zu feiern. Bei einer Karnevalssause 1935 im Hotel Maywald brach Gustav Hoffmann mitten im Tanz zusammen und starb an einem Herzinfarkt. Klever Unternehmer und Lebemann: Gustav Hoffmann. Die von ihm produzierten Kinderschuhe sind weltbekannt.

23 Wie eine Mall ist das Elefanten Oberstadt Centrum kurz: eoc aufgebaut. ringsherum die Geschäfte, in der Mitte eine große Freifläche fürs Parken. Foto: Markus van Offern EOC: Einkaufstor zur Stadt Kleve Wo früher die elefanten-fabrik die berühmten Kinderschuhe produzierte, lädt heute das Fachmarktzentrum eoc zum ausgiebigen Shoppen ein. Wer will, kann im Schuhmuseum auf dem Gelände die Geschichte der Klever Schüsterkes ergründen. VON MARC CATTELAENS Dort, wo einst die renommierte elefanten-schuhfabrik Kinderschuhe produzierte, erstreckt sich seit heute das Elefanten Oberstadt Centrum, kurz eoc genannt hauchte die Zevens Grundbesitz GmbH dem Quadratmeter umfassenden Gelände neues Leben ein. Heute hat sich das eoc längst als Fachmarkzentrum für die Oberstadt etabliert. Ankermieter wie Edeka Schroff, Aldi, Intersport Dammers oder Mc Donald s fühlen sich dort ebenso wohl wie das Lokal Coffeehouse, diverse Bekleidungsgeschäfte und der Küchenlieferant Meda. Doch die alten Tage von elefanten Schuhe sind noch längst nicht vergessen. Der 60 Meter hohe Schornstein auf dem eoc-gelände erinnert an die untergegangene Klever Schuhindustrie. Und auch das alte Hochlager von elefanten steht noch wurde der fünfgeschossige Hochbau errichtet. Der geplante, repräsentative Kopfbau wurde nicht verwirklicht, so dass das Hochlager nach vorne hin eigentlich nie richtig abgeschlossen wurde zogen Zuschneide- Der Schornstein am eoc erinnert an die Klever Schuhindustrie. Foto: Stade rei und Stepperei aus, der Hochbau beherbergte seit dieser Zeit Schuhlager, Retourenabteilung und Versand, hieß seit dieser Zeit Hochlager. Heute sind dort unter anderem das Coffeehouse, Meda Küchen und Zevens Grundbesitz beheimatet. Und natürlich das Klever Schuh Museum. Schon 1848 wird in der Geschichte der Stadt Kleve von den Schustern berichtet. Um an diese reiche Geschichte der Schuster in Kleve zu erinnern, haben 13 Bürger der Stadt am 15. Oktober 2008 den Verein Kleefse Schüsterkes gegründet, der inzwischen mehr als 60 Mitglieder und viele Freunde hat. Im Museum in der Siegertstraße 3 wird mit zahlreichen Exponaten die Entwicklung der Klever Schuhindustrie dokumentiert und repräsentiert. Auf historischem Boden finden sich im Museum die Darstellung des Schuster-Handwerks, die Geschichte der ehemaligen Schuhfabriken in Kleve, die Ausstellung einer bemerkenswerten Schuh- Sammlung, alte Dokumente und alte Vorrichtungen, Maschinen und Werkzeuge zur Schuh-Herstellung sowie liebenswerte Erinnerungen.

24 Margarine made in Kleve Simon van den Bergh eröffnete am 20. August 1888 in der Schwanenstadt ein Werk, das sich im Laufe der Zeit zur größten Margarine-Produktionsstätte Europas entwickeln sollte. VON MARC CATTELAENS Aus Sicht der Kellener und später der Klever war es eine glückliche Fügung, dass Otto von Bismarck nicht viel für Margarine aus den Niederlanden übrig hatte. Der Reichskanzler war der Ansicht, dass ihre Einfuhr der heimischen Wirtschaft schadete, und beschloss, einen Schutzzoll von 200 Mark pro Tonne Margarine zu erheben. Das wiederum war einem gewissen Simon van den Bergh ein Dorn im Auge. Kurzerhand verlagerte der Unternehmer seine Margarineproduktion aus dem niederländischen Oss ins benachbarte Kleve, genauer gesagt in die damals eigenständige Gemeinde Kellen. Das Werk, das im Volksmund meist nur de Botter genannt wurde, entwickelte sich in den nächsten Jahrzehnten zur größten Margarine-Produktionsstätte des europäischen Kontinents und bot Generationen von Klevern einen ebenso sicheren wie lukrativen Arbeitsplatz. Die dort produzierten Marken wie Sana, Sanella, Blauband, Clever Stolz, Vitello und Rama wurden weithin bekannt. Schon in den ersten beiden Jahren der jungen Fabrik erhöhte sich die Zahl der Angestellten von 14 auf 40. Als van den Bergh 1898 in Kleve sein zehnjähriges Bestehen feierte, beschäftigte die Fabrik rund 500 Arbeiter und 70 Mitarbeiter in der Verwaltung. Zu dieser Zeit umfasste das Werksgelände bereits beeindruckende Quadratmeter. Der Standort Kellen erwies sich als überaus glückliche Wahl. Den Rohstoff Milch gab es dank einer großen Anzahl an bäuerlichen Betrieben in der Region zur Genüge. Und die direkte Schienenanbindung sicherte van den Bergh mit den Industriezentren von Rhein und Ruhr ein Fotos: Unilever exzellentes Absatzgebiet. Dass die Standortwahl nicht auf Kleve, sondern eben auf Kellen fiel, lag darin begründet, dass die Politik van den Bergh damals einen Strich durch die Rechnung machte. Die Stadtväter hatten seinen Antrag auf die Gründung einer Fabrik abgelehnt, weil sie sich Sorgen um den Ruf Kleves als Kurstadt machten. Ein solches Werk könnte die Erholung suchenden Gäste abschrecken, so die Befürchtung. So kam es, dass bis zur Eingemeindung die sprudelnden Gewerbesteuern 80 Jahre lang nach Kellen flossen und die Klever lange Zeit neidvoll in die Nachbargemeinde blickten. Simon van den Berg starb am 9. April Einer seiner führenden Mitarbeiter, Johann Manger, übernahm nach van den Berghs Tod die Werksleitung. Er führte das Erbe van den Berghs würdig weiter und bescherte der Fabrik einen großen Aufschwung. So stieg die Tagesproduktion von 200 auf rund 1500 Zentner am Tag. Manger gründete auf dem Werksgelände zwei eigene Betriebe: die Kistenfabrik, die die benötigten Produktionsmaterialien herstellte, und die Sana-Gesellschaft mbh, eine eigenständige Margarine-Fabrik für koschere Produkte ging die Leitung der Fabrik wieder an die Familie van den Bergh über schlossen sich die Firma van den Bergh und das Konkurrenzunternehmen Jurgens aus Goch zur Margarine-Union zusammen. Dann kam die Fusion mit dem englischen Seifenhersteller Lever unter dem Namen Unilever. Noch heute produziert Unilever auf einem kleinen Teil des ehemaligen Firmengeländes Rama-Cremefine und hält so die lange Tradition von de Botter aufrecht.

25 Einige Gebäudekomplexe der alten Margarine Union stehen noch. Drumherum sollen Wohnungen und ein Dienstleistungs- und Gastrozentrum entstehen. Foto: Gottfried Evers Union: Vom Werksgelände zum Wohnquartier Dort, wo früher Produkte wie Sana, Sanella, Blauband, Clever Stolz, Vitello und Rama hergestellt wurden, werden Wohnungen errichtet. In den alten Fabrikhallen soll ein Dienstleistungs- und Gastrozentrum entstehen. VON MARC CATTELAENS Die alte Verwaltung der Margarine werke ist bereits abgerissen, große Teile des Werksgeländes sind schon geräumt. An der Stelle der Union-Werke entsteht ein Wohnquartier für Jung und Alt. Ein Altenheim wird gebaut, daneben entstehen, entlang der van-den-bergh-straße, drei Mehrfamilienhäuser. Hinter der ehemaligen Verwaltung, vor den denkmalgeschützten Backstein-Werkhallen, ist ein Wohngruppenhaus geplant. Das Altenheim und das Wohngruppenhaus werden drei Etagen hoch, die drei Mehrfamilienhäuser drei Etagen und ein Staffelgeschoss. Geplant hat das Stadtviertel, das hier neu entsteht, der Gocher Architekt Dr. Klaus Völling für die Klever Zevens Grundbesitz. Die drei Mehrfamilienhäuser entlang der van-den- Bergh-Straße haben jeweils 18 Wohneinheiten, in dem Wohnriegel, der in vier Häuser mit vier Eingängen aufgeteilt ist, entstehen 90 Wohnungen. Ein mehrgeschossiges Parkhaus mit 250 Plätzen soll große Teile des neuen Quartiers gegen die So sieht der Plan für das Union-Gelände aus. Geräusche durch das Unilever-Werk im hinteren Bereich des Geländes abschotten. Parallel dazu geht auf dem Gelände eines der derzeit größten Projekte in Kleve über die Bühne: In den denkmalgeschützten Produktionshallen der alten Margarine Union soll ein Dienstleistungs- und Gastronomiezentrum entstehen. Stefan Hinsen aus Mülheim ist Eigentümer der alten Margarine Union. Mit der Projektentwicklung AHP aus Mülheim will er den Bau an der van-den-bergh- Straße einer neuen Nutzung zuführen. Das Architekturbüro Hülsmann & Thieme soll das Gebäude umbauen und muss dabei darauf achten, dass die denkmalgeschützte Fassade erhalten bleibt. Ein Makler sucht nach Pächtern, die das riesige Gebäude mit Leben füllen sollen. Interessenten gibt es bereits. Ein Unternehmer möchte in der ehemaligen Fabrikationshalle einen Restaurant-Komplex errichten. In den übrigen Räumen des Erdgeschosses sollen sich weitere Restaurants und Kneipen ansiedeln. Zudem ist Platz für Werkstätten. Archiv Auch eine Tanzschule und ein Fitnessstudio sollen einziehen.

26 Walter Heicks, Bäckermeister Andreas Wolsing und der Klever RP-Redaktionsleiter Jürgen Loosen (von links) präsentieren den XXL-Schwan. Fotos (7): Markus van Offern Einen Schwan-XXL, bitte! Beim Jubiläumsjahr-Bilderrätsel (siehe rechte Seite) gibt es ein leckeres Kunstwerk zu gewinnen. Hier sehen Sie, wie der XXL-Schwan in der Bäckerei Heicks & Teutenberg hergestellt wird. Der Teig wird in der passenden Form ausgeschnitten, dann bestreicht Bäckermeister Andreas Wolsing den Schwan mit Ei, anschließend kommt er in den Backofen. Konditormeister Michael Nieten bestreicht den Schwan mit weißer Schokolade, legt Fondant (Zuckermasse) auf und verziert den Schwan. Fertig ist das Kunstwerk!

27 Acht Fehler finden und 20 Schwäne gewinnen (RP) Bei unserem Jubiläumsjahr-Bilderrätsel mitzumachen, lohnt sich gleich mehrfach. Auf dieser Seite gilt es, im unteren Bild unseres Fotografen Markus van Offern, acht Fehler zu finden, die dort versteckt sind. Und das sind die Preise, die es zu gewinnen gibt: Gemeinsam mit der Bäckerei Heicks & Teutenberg verlosen wir 20 große Jubiläums- Schwäne (siehe Bildergeschichte links). Wer einen der XXL-Schwäne gewinnt, kann sich wünschen, zu welchem Termin er den Schwan abholen möchte und damit große Teile der Familie bei der nächsten Feier versorgen. Und so funktioniert das Gewinnspiel: Wer alle acht Fehler entdeckt hat, diese dann noch gut sichtbar mit einem Stift kennzeichnet (möglichst kein Bleistift) und die Rätselseite mit ausgefülltem Coupon an die RP in Kleve schickt (Adresse siehe Coupon), der darf auf einen der leckeren Klever Schwäne hoffen. Teilnahmeschluss ist der Original. Foto: Markus van Offern Variante eins: Die komplette Seite mit der Lösung und dem ausgefülltem Coupon oder eine Kopie an: RP Media Service GmbH, Regionale Verlagsleitung Kreis Kleve, Hagsche Str. 2, Kleve, schicken. Variante zwei: Ein Foto der kompletten Seite mit der Lösung und dem ausgefüllten Coupon machen und per Mail an senden. cat Fälschung. Montage: Markus van Offern

28 Die City, die anzieht Die Einkaufsstraßen Kleves bieten viel Charme. Etliche Geschäfte haben eine lange Tradition. VON MARC CATTELAENS Ein ganz normaler Samstag in der Klever Fußgängerzone. ell. Einige Beispiele: Kiesow bags and travel kann auf eine 167-jährige Geschichte zurück blicken gründete Friedrich Kiesow seine Sattlerei und Treibriemenfabrikation. Sebastian Kiesow führt heute mit seiner Frau Nina den Familienbetrieb in fünfter Generation. Kiesows führen Handtaschen, Reisegepäck, Gürtel und Kleinlederwaren wie Geldbörsen sowie Schultaschen. Von der Schmiede für Kaffemühlenwerke 1830 gegründet entwickelte sich das Klever Familienunternehmen Kotters zum modernen Fachgeschäft für Haushaltswaren. Es wird von Michael Kotters und seiner Frau Cornelia Kotters in der vierten Generation geführt. Sie bieten ein breit gefächertes Sortiment an Haushalts- und Eisenwaren. Das älteste Hutgeschäft in Nordrhein- Westfalen befindet sich in Kleve: Hut Dreis zieht 206 Jahre nach seiner Gründung im 55 Quadratmeter großen Ladenlokal an der Großen Straße/Ecke Kavariner Straße viele Kunden aus nah und fern an. Seit 1885 bietet die traditionsreiche Schlossbergkellerei Peters aus Kleve internationale Weine und Spirituosen. Das Einrichtungshaus Rexing an der Kavarinerstraße kann eine 125 Jahre lange Firmengeschichte vorweisen. Wir bieten Möbel-Klassiker, die trotz ihres Alters un- Foto: Markus van Offern Kleve ist eine Einkaufsstadt mit Flair. Wer im Schatten der Schwanenburg durch die Klever Einkaufstraßen flaniert, der fühlt sich einfach wohl. Ein bunter Mix aus inhabergeführten Geschäften mit individuellem Sortiment, großen Kaufhäusern mit einem vielfältigen Angebot, einladenden Cafés, Bäckereien und Eisdielen sowie Fleckchen am Wasser zum Verweilen bietet einen unverwechselbaren Reiz. Das schätzen unzählige Besucher aus nah und fern. Gerade auch die Nachbarn aus den Niederlanden lieben es, einen Ausflug in die Schwanenstadt zu machen, in einem der Cafés einen Koffie met Gebak zu bestellen und anschließen auf Shopping-Tour zu gehen. Wer noch nie in Kleve war, wird sich wundern: Die Große Straße und ihre Nebenstraßen sind stets gut besucht. Das lässt sich auch in Zahlen ausdrücken: Kleve konnte im vergangenen Jahr die Einzelhandelszentralitätskennziffer 163,4 vorweisen. Das bedeutet, dass der Kreisstadt eine enorm große Kaufkraft von außerhalb zufließt. Anders gesagt: Die Klever Händler machen sehr viel Umsatz mit Kunden aus anderen Städten. Die Treue der Kunden hat es ermöglich, dass viele Klever Geschäfte eine äußerst lange Tradition vorweisen können. Hinter den modernen Fassaden verbergen sich oft Unternehmen, die im vorletzten Jahrhundert gegründet wurden. Das Angebot ist topaktuglaublich modern wirken, und die modernen Möbel, die in einigen Jahren als die Klassiker unserer Zeit gelten werden, sagt Susanne Rexing. Der Juwelier Knops am Fischmarkt im Herzen von Kleve kann auf eine 183-jährige Firmengeschichte zurückblicken. Ausführliche Beratung und ein umfassendes Angebot von Trauringen, Schmuck und Uhren zeichnen Knops aus. Innerhalb von 90 Jahren hat sich Möbel Kleinmanns an der Emmericher Straße von der kleinen Schreinerei zum großen Einrichtungshaus gewandelt. Heute verfügt Möbel Kleinmanns über 2500 Quadratmeter Ausstellungsfläche, auf der Möbel und Küchen präsentiert werden. Christoph Dreis führt eins der ältesten Geschäfte in Kleve: Hut Dreis an der Großen Straße. Foto: Stade

29 58 Jahre tierisches Domizil Seit 1959 ist der Klever Tiergarten ein Zuhause für bedrohte Wild-und Haustierarten. VON JULIA ZUEW Klappern, Blöken, Fiepen, Kreischen: Still ist es im Tiergarten Kleve selten. Dort nisten Störche, Lämmer haben Wildschweine und Frischlinge zum Nachbarn: Seit 1959 ist der Tiergarten ein beliebtes Ausflugsziel für Besucher aus der Region und beherbergt unterschiedliche Arten von Haus- und Wildtieren, die zum Teil vom Aussterben bedroht sind. Auch Exoten haben dort ein Zuhause gefunden. Dazu gehören Kleine Pandas, auch Katzenbären genannt. Und eine ganze Trampeltier-Familie. Ein Streichelzoo mit Ziegen lässt Kinderaugen strahlen. Mitten im Grünen und abseits von Straßenlärm und Stadt gelegen, mit Pfaden, Sitzbänken, Imbissecke und einem Spielplatz herrscht familiäre Atmosphäre. Betriebsleiter Dietmar Cornelissen begann 1993 beim Tiergarten. Jeder von den Mitarbeitern hat zwar seine Schwerpunkte in der Arbeit, sagt er, aber die Handwerker kennen sich auch mit der Pflege des Tieres aus. Zumindest bei dem Tier, an dessen neuem Zuhause gezimmert wird. Ein Beispiel ist die Anlage für die Polarfüchse: Der Handwerker, der die Hütte gebaut hat, hat auch am Wochenende Dienst bei den Tieren. Dann heißt es füttern, ausmisten, das Außengehege reinigen. Die sieben fest Der Katzenbär ist das Wahrzeichen des Klever Tiergartens. Foto: van Offern angestellten Pfleger und Handwerker teilen sich die Arbeit je nach Erfahrung, Können und Einsatzzeit. Die knapp 350 Tiere auf sechs Hektar Fläche halten auf Trab. Und brauchen Platz. Als nächstes soll bei den Vögeln neuer Wohnraum entstehen: Es soll noch eine Voliere für Schnee-Eulen und Bartkäuze gebaut werden, sagt Cornelissen. Die Behausungen der Tiere sehen simpel aus, der Tiergarten stemmt das meiste an Arbeit mit eigener Personalkraft hinter einem neuen Zuhause für die Bewohner stecken viel Arbeit, Zeit und Geld. Manchmal muss man einen Bagger oder Betonmischer dazu holen, das muss auch bezahlt werden, betont Cornelissen. Die Anlagen für die kleineren Tiere benötigen manchmal mehr Aufwand, als für die großen. Für das Revier der Polarfüchse wurde Material im Wert von etwa Euro benötigt. Für die Asiatischen Zwergotter musste der Tiergarten dicke Glasscheiben, eine Heizung für das Häuschen und eine Mauer bezahlen: knapp Euro. Bis das neue Otter-Domizil stand, verging knapp ein Jahr Bauzeit. Für manche Tiere ist der Klever Tiergarten ein Zuhause auf Lebenszeit geworden. Zu ihnen gehört Shetland-Pony Zofe. Ihr Alter schätzt Cornelissen auf mehr als 30 Jahre: Sie war schon da, bevor ich hier anfing, sagt er. ANZEIGE Investition in die Zukunft Verkaufs- und Betriebsleiter Wilhelm ten Eikfelder freut sich über den gelungenen Umbau. Da sein, wenn man gebraucht wird und ein offenes Ohr für die Sorgen der Kunden haben, das ist die Firmenphilosophie im Autohaus Leiting Automobile, seit 2010 an der Van-den-Bergh- Straße in Kleve, das seinen Showroom gerade neu gestaltet hat. Mit dem kürzlich abgeschlossenen Anbau hat der Servicebereich rund 50 Quadratmeter zusätzliche Fläche hinzugewonnen. Platz für Beratung und Kundengespräche in angenehmer Atmosphäre. Auf 100 weiteren Quadratmetern entstanden zwei zusätzliche Werkstattarbeitsplätze. Dort wird auch der moderne Achsenmessstand stehen, der in den kommenden Wochen geliefert wird. Damit können nicht nur Achsen vermessen werden, sondern auch die Justiersysteme für die Assistenzsysteme der Fahrzeuge. Weitere 1000 Quadratmeter im Außengelände wurden als Präsentationsfläche für die Neu- und Gebrauchtwagen gepflastert. Das sind Um- und Anbaumaßnahmen, die den Kunden auffallen. Es sei toll zu sehen, dass wir in die Zukunft investieren, hat kürzlich ein Kunde gesagt, erzählt Wilhelm ten Eikelder. Ein Lob, das den Verkaufs- und Betriebsleiter der Klever Leiting-Automobile-Betriebsstelle freut. Ist es doch der persönliche Kundenkontakt, auf den er und sein Team größten Wert legen. Ansprechpartner bei Fahrzeugproblemen sein, freudige Ereignisse wie den Kauf des neuen Wagens mit dem Käufer teilen oder gemeinsam mit dem Kunden mittels Car-Konfigurator am Bildschirm individuelle Lösungen für Wünsche finden, für all das braucht es neben fachlicher Kompetenz und Servicebereitschaft auch Zeit für das menschliche Drumherum. Aufgehoben sollen sich die Kunden fühlen, als Mensch beachtet statt nur als zahlender Auftraggeber. Darum passt Skoda so gut zu uns. Wir verkaufen hervorragende Autos. Das ist Superqualität zu vernünftigen Preisen. Auch da kann sich der Kunde wohlfühlen, berichtet ten Eikelder mit einem Lächeln. Wir versuchen, immer kundenorientiert zu arbeiten. Kundenzufriedenheit ist unser höchstes Ziel. Das versuchen wir zu leben. Aber es ist ein stetiger Prozess. Immer mit dem Ziel, es von Tag zu Tag noch besser zu machen. So gehört die Dialogannahme zu den Neuerungen so selbstverständlich dazu wie die gerade installierte LED-Beleuchtung im Showroom. Mit der Dialogannahme sieht der Kunde vor Ort, welche Probleme an seinem Auto zu lösen sind. Transparenz, die Vertrauen schafft. In den kommenden Tagen werden die restlichen Renovierungsarbeiten abgeschlossen. Dann erscheinen Innen- wie Außenbereich in frischem Anstrich, modern, effizient und optisch ansprechend. Von montags bis samstags sind die elf Mitarbeiter im Einsatz. Und für echte (!) Notfälle gibt es 365 Tage im Jahr den 24-Stunden- Notfallservice. So wie man das von früher vom Mechaniker um die Ecke kennt. PORTRÄT Leiting Automobile

30 Einmal Regionalliga und zurück Der Fusionsverein 1. FC Kleve stieg 2008 in die Regionalliga auf und im Jahr darauf wieder ab. Urgestein Umut Akpinar blickt anlässlich des 775-jährigen Bestehens der Stadt Kleve noch einmal auf die Zeit zurück. VON SABRINA PETERS Der 18. Mai 2008 war ein warmer Sommertag. Die Sonne strahlte mit den Fans des damaligen Fußball-Oberligisten 1. FC Kleve um die Wette. Es war unglaublich. Wir als Mannschaft wurden schon beim Aufwärmen wahnsinnig toll empfangen, schwärmt Umut Akpinar, damaliger Spieler der Oberliga-Mannschaft und heutiger Trainer der rot-blauen Reserve. Nachdem das letzte Spiel der Saison 2007/08 gegen Bayer Leverkusen II aufgrund des hohen Fan-Andrangs später angepfiffen werden musste, schafften Akpinar und seine Teamkollegen etwas Einmaliges: Sie stiegen durch ein Tor von Patrick Goncalves in die zu dieser Zeit neuformierte Regionalliga West auf. Der noch junge 1. FC Kleve kannte bis dahin nur den Weg nach oben fusionierten der VfB Lohengrin Kleve und der SC Kleve zum heutigen 1. FCK. Akpinar, der seit 1996 für den VfB Kleve kickte, erinnert sich noch heute besonders gerne an die Derbys zwischen dem VfB und dem SC zurück. Da waren bestimmt immer 1000 Zuschauer da. Die Rivalität zwischen beiden Mannschaf- ten war schließlich groß, auch wenn man sich nach den Spielen immer freundschaftlich die Hand gegeben hat. Man kannte sich ja, erzählt Akpinar. Nach der Fusion im Jahr 2000 spielten einige der einstigen Rivalen plötzlich in einem Team zusammen und traten als 1. FC Kleve in der Landesliga an. In der zweiten Saison stiegen sie bereits unter Trainer Horst Riege in die Verbandsliga auf, ehe Coach Fred Bockholt den 1. FC Kleve in die Oberliga führte. Dort konnten sich die Schwanenstädter trotz namhafter Konkurrenz rasch etablieren. In der Saison 2007/2008 kam dann Arie van Lent, für den der 1. FC Kleve nach der Beendigung seiner Profifußball-Karriere, in der er unter anderem für Borussia Mönchengladbach auflief, seine erste Trainerstation war. Wir sind mit acht Siegen in Folge in die Spielzeit gestartet. Davon haben wir das ganze Jahr über gezehrt, sagt Umut Akpinar. Im vorletzten Saisonspiel legten die Rot-Blauen am ehrwürdigen Uhlenkrug bei ETB Schwarz-Weiß Essen mit einem 2:0-Sieg den Grundstein für den einen Spieltag später gelungenen Aufstieg in die Regionalliga. 2000: Der Gründungsvorstand, v.l.: Lothar van Remmen, Arend van Dronkelaar, Heinz-Jürgen Gietemann, Claus Peters, Otto Hintzen, Peter Theissen, Hans Gilles, Hans Noy, Josef Tunnissen, Uwe Dönisch-Seidel, Bernd Zevens, Gerd van Koeverden, Josef Sprünken, Jürgen Bastians-Hendricks. Foto: Evers 2008: Goncalves schoss das Tor zum Aufstieg. Fotos: Stade (2) Hatten gut Lachen: Der damals zweite Vorsitzende Eric Janssen (l.) und Bürgermeister Brauer. 2011: Trauriger Abgang: Christian Nitsch (v.l.), Jürgen Roelofsen, Theo Elbers und Lukas Verlage auf dem Weg in eine ungewisse Zukunft. Foto: Evers Trainerriege: Horst Riege, Fred Bockholt, Arie van Lent, Georg Kreß, Thomas von Kuczkowski und bald Umut Akpinar. Archiv Zur neuen Saison holten die Klever noch mal neue Akteure. Es haben in all diesen Jahren so viele namhafte Spieler hier gespielt: Marcel Podszus, Krzysztof Benedyk, Sören Seidel, Dennis Kempe, Luciano Velardi, Andreas Zimmermann, zählt Akpinar auf. Nach anfänglichen Erfolgen konnte sich der 1. FC Kleve in der damals schon vierthöchsten Spielklasse aber nicht behaupten. Er stieg ab ging der Verein dann in der NRW-Liga an den Start, wo er zunächst die Klasse souverän hielt. Bereits im zweiten Jahr im Dezember 2010 folgte allerdings der Rückzug aus der NRW-Liga aufgrund massiver finanzieller Probleme. Sie waren unter anderem durch Steuerhinterziehung und einer Forderung der Stadt Kleve entstanden. Am 11. März 2011 stellte der 1. FC Kleve unter dem neuen Vorstand rund um Christoph Thyssen schließlich einen Insolvenzvertrag. Im Sommer 2011 startete die erste Mannschaft in der Landesliga neu, wo sie nach mehreren verpassten Aufstiegen unter dem derzeitigen Coach Thomas von Kuczkowski bis heute spielt. Dort wird sie auch Umut Akpinar, der 2015 seine aktive Karriere beendete, im Sommer als Trainer übernehmen. Ohne die vorbildliche Arbeit des derzeitigen Vorstandes, der den Verein wieder in ruhige Fahrwasser lenkte, würde der FCK heute nicht dort stehen. Der ehemalige Innenverteidiger ist dankbar: Das hätte in dieser schwierigen Zeit nicht jeder gemacht.

31 Merkur sorgt für die Vielfalt Der 1040 Mitglieder zählende Verein beheimatet Sportarten wie Basketball, Handball, Leichtathletik und Fechten. Der LV Marathon Kleve hingegen konzentriert sich erfolgreich auf den Laufsport. Im September richtet er zum 26. Mal den Citylauf aus. VON SABRINA PETERS Dass Kleve eine Sportstadt ist, kann durchaus behauptet werden. 36 Vereine zählt die Stadt Kleve auf ihrer Internetseite. Hinzu kommen noch etliche Betriebssportgemeinschaften. Die Vielfalt der Sportarten reicht dabei vom Tischtennis über Billard bis hin zum Radsport. Der 1895 gegründete Schwanenstädter Sportverein VfL Merkur Kleve bietet bereits als einzelne Gemeinschaft eine sehr große Bandbreite an. Wir haben eigentlich alles außer Fußball, sagt VfL-Vorsitzender Dietmar Eisel mit einem Schmunzeln. Merkur verfügt nicht nur über eine große Leichtathletik-, sondern auch über eine sehr aktive Karateabteilung. Außerdem haben wir Volleyball, Basketball, Handball, und noch vieles mehr, sagt Eisel. Auch exotischere Sportarten wie American Football und Fechten beheimatet der VfL Merkur Kleve und ist damit im Umkreis der einzige Verein, der etwa die Degen- Sportart im Programm hat. Die insgesamt 1040 Mitglieder mögen diese Einzigartigkeit. Wir sind eben ein Breitensportverein. Wir möchten jedem Menschen die Möglichkeit geben, Sport zu treiben, sagt Eisel. Aus diesem Grund bietet der VfL Merkur Kleve, der seit mehreren Jahren mit der Hochschule Rhein-Waal kooperiert und in den 1950er und 60er Jahren regelmäßig ein Pfingstsportfest ausrichtete, auch so viele Sportarten: Wir wollen eine Vielfalt anbieten, betont Eisel. Der seit Jahren geplante Bau einer dringend benötigten VfL-Sporthalle würde laut dem ersten Vorsitzenden die Arbeit der vielen Trainer erheblich erleichtern und professioneller gestalten. Merkur hebt sich aber auch ohne Halle deutlich von anderen Sportvereinen ab. Beim LV Marathon Kleve dreht sich beispielsweise alles lediglich ums Laufen. Die Sportler Gerd Mölders sowie Hansi Runzheimer gründeten den Verein im September 1985, um ihr Wissen im Be- reich des Laufsports weiterzugeben. Das ist auch heute noch mein Anliegen. Ich möchte das ABC des Laufens zeigen. Denn beim Training wird ganz häufig vieles falsch gemacht, weiß Mölders. Der Laufsport habe sich in den vergangenen Jahren allerdings verändert. Heute sei er weniger leistungsorientiert, spreche dafür aber viele an. Als ich jung war, war man als Läufer ein Exot. Mittlerweile trifft man ganz viele Läufer, so Mölders. Dies spiegele sich auch im Auch Basketball gehört zum Sportangebot in Kleve. Foto: Gottfried Evers Klever Citylauf wider, den der LV Marathon Kleve im September zum 26. Mal ausrichtet. In den Anfangszeiten begrüßte der Verein beim Citylauf etliche Spitzenläufer. Heute holt man mit einem deutschen Meister leider keine Leute mehr an die Strecke, meint Mölders. Stattdessen müsse sich der Citylauf auf die breite Masse konzentrieren. Im Jahr 2016 zählte der LV Marathon Kleve immerhin rund 900 Starter.

32 EIN GANZES JAHR VOLLES PROGRAMM Das Klever Stadtjubiläum wird mit zahlreichen Veranstaltungen gefeiert vom Jubiläumswochenende bis zum Musical, von der Kulturmeile bis zum Geschichtsvortrag. Hier ist das komplette Festprogramm. Musik verbindet Jubiläumskonzert des Luftwaffenmusikkorps Münster unter Leitung von Alexander Kalweit. Das Luftwaffenmusikkorps Münster gibt ein Wohltätigkeitskonzert zugunsten des Musiksommer Campus Kleve. Auf dem Programm steht ein bunter Melodienreigen aus traditionellen Märschen, Volksliedern, Filmmusik und konzertanten Werken bis hin zu swingender Unterhaltungsmusik auf höchstem Niveau. 27. April, 20 Uhr, Stadthalle Kleve, Lohstätte 7, Eintritt 16 Euro Food Festival Kleve auf dem Gelände der Hochschule Rhein-Waal statt: Samstag und Sonntag von 12 bis 22 Uhr. Die Klever Händler laden an diesem Wochenende zum verkaufsoffenen Sonntag ein. Von 13 Uhr bis 18 Uhr können die Besucher shoppen und das abwechslungsreiche Rahmenprogramm genießen. Auf der rund drei Kilometer langen Einkaufszeile gibt es ein buntes Programm mit Trödelständen, kleinen Imbissbuden und Spielmöglichkeiten für die Kinder. Am Sonntag treten ab Uhr zahlreiche Musiker auf dem Koekkoekplatz auf. 29. und 30. April, ab 10 Uhr Klanginstallation mit Live-Malerei Andreas Steffens, Daniel M. Ziegler und Nicole Peters reflektieren internationale Begegnungen Kleves in der Geschichte. 1. Mai, Uhr, Kurhaus, Tiergartenstraße 41 Ein lustiger Spaziergang Comedy- Stadtführung mit Markus Kock Dauer: etwa anderthalb Stunden Auskunft erteilt das Stadtmarketing, Opschlag 11, Mai und 9. Juni Uhrzeiten bitte erfragen Reichswalder Meilerfest Köhlerhandwerk und Teerschwelerei: immaterielles Kulturerbe. Der Reinerlös geht an das Montessori Kinderhaus Reichswalde und an das Klever Kinder Netzwerk e.v. 18. bis 28. Mai, Köhlerei Reichswalde, Auf dem Kamp 25 NRW Juniorballett Gegründet 2014, versteht sich das NRW Juniorballett als Forum zur Förderung und Weiterbildung außergewöhnlicher, talentierter Nachwuchstänzer, wobei künstlerische Herausforderung, kreative Prozesse und die Zusammenarbeit mit renommierten Choreographen bei die Stückentwicklung eine große Rolle spielen. Dadurch werden einerseits Stücke speziell für ein junges Publikum entwickelt und andererseits Programme für Gastspiele und besondere Spielstätten aufgebaut. 2. Mai, Uhr, Stadthalle, Lohstätte 7, Eintritt 13 Euro, ermäßigt 8 Euro Konzert im Mariä Monat Mai Mark van Platen (Organist) und Catharina Jansen (Sopran) gestalten ein Programm mit Werken von: Gabriel Fauré, Franz Liszt und anderen. 21.Mai, 19 Uhr, Stiftsund Propsteikirche St. Mariä Himmelfahrt, Kapitelstraße Carmina Burana vorgetragen vom Chor der Klever Stimmen mit Orchester Die Städtische Singgemeinde Kleve lädt Klever Sängerinnen und Sänger ein, ein Monumentalwerk der klassischen Musik Carl Orffs Carmina Burana mit Lied- und Dramentexten aus der Klever Gründungszeit, einzustudieren. Mit der Beteiligung der Hochschule Rhein-Waal deren Studenten das Konzert mit einer multimedialen Show umrahmen wird auch die Klever Zukunft im Programm eingebunden. Der Veranstaltungsort wird rechtzeitig bekanntgegeben und ist der Presse zu entnehmen. 10. Juni, 19 Uhr, Eintritt: 10 Euro Graf Adolfs und die Grafschaft Kleve 1417 Gedenken der Erhebung in den Herzogstand Der Klevische Verein 28. April, 16 Uhr, Spiegelturmsaal der Schwanenburg, Schlossberg 1 Jubiläumswochenende ab 10 Uhr läuft das Bühnenprogramm auf dem Koekkoekplatz. Um Uhr wird der Stadt die Urkunde Fair Trade Town verliehen. Ab 12 Uhr findet in Kooperation mit dem Asta der Hochschule Rhein-Waal das Street Gestern Heute Morgen: eine Zeitreise durch Kleve Schulfest der St. Michael Grundschule, Reichswalde, Mehr unter: Juni, Uhrzeit bitte erfragen

33 Ein Tag live Der WDR lädt zum Familientag nach Kleve ein und bringt unter anderem die Maus mit. Näheres unter: Juni ab 11 Uhr, Herzogbrücke Alles ganz in Weiß Diner en blanc Zu diesem Treffen wird über Facebook aufgerufen. Interessierte bringen alle Utensilien mit, die zu einem gepflegten Essen benötigt werden. Der Veranstaltungsort wird erst am Tag der Veranstaltung bekanntgegeben. 24. Juni Sinfoniekonzert der Kreismusikschule Stadthalle, Lohstätte 7, 2. Juli, 17 Uhr Präsentation des Stammbuches der Herzöge und Grafen zu Cleve 15. September, 19 Uhr, Museum Kurhaus, Tiergartenstraße 41 Vortrag: Die Pasqualinis eine italienische Baumeister Dynastie Comitato Dante Alighieri Kleve e.v. 28. September, Uhr, Kolpinghaus, Kolpingstraße 11 Eintritt 5 Euro, Mitglieder frei 27. Bücherbummel mit 60 Ständen 1. Oktober, 12 bis 17 Uhr, Herzogstraße Verkaufsoffener Sonntag und Drehorgelfest in der Klever Innenstadt 5. November, 13 bis 18 Uhr Sternstunden und Schwanengesänge Eine Theaterproduktion zum 775. Jubiläum der Stadt Kleve Das Theater im Fluss setzt mittels Musik, Tanz und Schauspiel lebendig beinah 800 Jahre Stadtgeschichte in Szene. Eine eigens für diesen festlichen Anlass gebildete Generationen überschreitende Schauspielgruppe begibt sich auf eine Reise durch die Jahrhunderte und wird Historisches, Bedeutungsvolles, weniger Bekanntes und Fiktives einer langen, bewegten Vergangenheit auf die Bühne bringen. 15. November, 20 Uhr, Stadthalle, Lohstätte 7, Eintritt: 14 bis 18 Euro Auf Schmuggelpfaden im Reichswald KAB Spielschar Materborn Eine Theaterproduktion anlässlich des Jubiläumsjahrs 26. November, 15 Uhr und weitere Termine in der Aula der Sekundarschule, Eintritt 7 Euro Hänsel und Gretel Die Jungen Blechbläser NRW Kulturmeile 775 Schritte durch die Klever Stadtgeschichte Kultur pur erwartet die Besucher auf dem Gelände des ehemaligen Klever Schützenhauses. Im und um das bekannte Spiegelzelt vom Kleinkunstverein cinque herum geht s rund mit vielen Aktionen. Auch die Platanenallee, die zur Festwiese führt, wird mit Leben gefüllt. Zahlreiche Kulturschaffende des Kulturraumes Kleverland präsentieren sich mit Musik, Gesang, Malerei, Ton, Bildhauerei, Theater und Tanz zum Zuhören und Mitmachen. Das umfangreiche Programm spiegelt die große Vielfalt der freien Kunstund Kultur-Szene in Kleve, Bedburg-Hau und Goch wieder. Das ungewöhnliche Kulturereignis ist thematisch ganz und gar der 775-Jahrfeier gewidmet. 2. Juli, 12 bis 22 Uhr 3. Dezember, 16 Uhr, Stadthalle Kleve, Lohstätte 7, Eintritt Kinder 6 Euro, Erwachsene 12 Euro, Familienkarte 30 Euro für zwei Erwachsene und drei Kinder Das Musical über Liebe und Angst... und das Leben dazwischen Die Family-Singers Pfalzdorf Als Hans Glück, ein junger Mann vom Lande, voller Enthusiasmus beschließt, an einem Casting in Berlin teilzunehmen, ahnt er noch nicht, was die Großstadt für ihn bereithält. In der U-Bahn wird er mit dem Alltagsleben der Stadtbewohner konfrontiert. Er macht Bekanntschaft mit Jung und Alt, Unfreundlichkeit und Hilfsbereitschaft, mit gut bezahlten Managern ebenso wie mit Obdachlosen und Bettlern. Schnell stellt er fest, dass jeder von ihnen seine ganz eigene Geschichte zu erzählen hat und dass nicht alles so ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Das Musical, das in Wort und Ton aus eigener Feder stammt, thematisiert unter anderem Ausgrenzung und Toleranz, Hoffnung und Mut. Das komplette Programm 10. Dezember, 17 Uhr, Stadthalle, Lohstätte 7, Eintritt Kinder bis 14 Jahre 11 Euro, Erwachsene 21 Euro Karten gibt es im Bürgerbüro der Stadt; mehr Infos unter: Die Stadt hat gemeinsam mit vielen Akteuren aus Kultur, Wirtschaft, Schule und Gesellschaft ein umfangreiches und vielschichtiges Jubiläumsprogramm zusammengestellt. Ansprechpartnerin bei der Stadt ist Annette Wier, Landwehr 4-6, Kleve. Telefon , annette.wier@kleve.de Das vollständige Programm des Jubiläumsjahres ist zu finden auf der Internetseite:

34 Die Kunst, die Zeit zu entdecken Das Klever Freiherr-vom-Stein-Gymnasium feiert in diesem Jahr sein 200-jähriges Bestehen. Ein Kurs näherte sich dem Jubiläum künstlerisch. Die Schüler zeichneten Bilder unter der Überschrift Spuren der Zeit. VON PETER JANSSEN Jubiläen sind stets eine willkommene Gelegenheit, Rückschau zu halten. So feiert das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium in diesem Jahr sein 200-jähriges Jubiläum, und die Stadt Kleve blickt auf eine 775-jährige Geschichte zurück. Die beiden Jahrestage waren Anlass für Schüler eines Kunstkurs des Gymnasiums, sich mit der Vergangenheit zu beschäftigen, und wo diese sichtbar wird. Spuren der Zeit lautet die Überschrift ihres Projekts, in dem sie sich der Historie künstlerisch näherten. Die Suche nach den Zeichen, die die Geschichte hinterlassen hat, fanden sie an mannigfaltigen Gegenständen. Ein Schüler des Kurses hatte in der Einführung erklärt: Die Spuren der Zeit sind an Gebäuden, Gegenständen oder gar Menschen, die mit der Zeit gewisse Merkmale gesammelt haben, zu entdecken. In Bleistiftzeichnungen, die farblich ergänzt wurden, stellten die Schüler dar, wo die Spuren der Vergangenheit deutlich werden. So hat etwa ein Schüler die Spitze eines historischen Wurfspießes, einen Pilum, gezeichnet. Eine alte Kommode, in der die Zeit Macken hinterlassen hat, gehört ebenfalls zu den Werken, wie die Darstellung eines Buchs mit dem Titel To Kill a Mockingbird. Der Roman erschien im Jahr Das abgegriffene Cover verrät, wie oft das Exemplar im Laufe der Zeit gelesen wurde. Die im Unterricht der Kunstlehrerin Irmgard Hebben entstandenen 15 Exponate sind alle auf einen Gegenstand reduziert. Die Bilder wurden erstmals im Rahmen des Projekts Schule Kunst Museum gezeigt. Derzeit sind sie in der Schule ausgestellt. Die Spuren der Zeit sind an Gebäuden, Gegenständen oder gar Menschen zu entdecken. Schüler des Kunstkurses Die Zeichnungen werden in einem Gang präsentiert, der den Altbau aus dem Beginn des 19. Jahrhunderts mit dem später errichteten Erweiterungstrakt verbindet. So wird hier, beim Betrachten der Bilder, Geschichte erfahrbar. Doch kommt man in dem Teil an, der immer noch Neubau genannt wird, sind mittlerweile auch hier deutlich Spuren zu erkennen, die die Zeit hinterlassen hat. Hat sich der Kunstkurs mit der Historie bereits vor Wochen beschäftigt, so ist die Geschichte derzeit ein bestimmendes Thema am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium gegründet, feiern knapp 800 Schüler das Jubiläum des Steins. So alt die Schule auch ist, trägt sie doch einen verhältnismäßig jungen Namen. Erst seit 1974 kann man die Besucher der Bildungsstätte Steiner rufen. War es zunächst eine staatliche Schule, so wurde diese zu einer städtischen und sollte mit der Umwandlung einen Namen erhalten. Vorschläge gab es reichlich. Kleves CDU wollte ein Theodor-Heuss-Gymnasium. Die Lehrer favorisierten das Burg- Gymnasium und die Schüler waren schwer verärgert, dass sie nicht gefragt wurden. In der Diskussion waren etliche Namen: von Govert Flinck über Prinz Moritz, Karl Leisner bis hin zum Erasmus-Gymnasium. Es wurde schließlich auf Vorschlag des Klever Rechtsanwalt Dr. Will das Freiherr-vom Stein-Gymnasium. Im wirren Prozess der Namensfindung machten die Schüler einen Vorschlag, der keine Berücksichtigung fand. Gerade war die Koedukation, der gemeinsame Unterricht von Jungen und Mädchen, mit dem Mädchen-Lyzeum eingeführt worden. Um hier ein Zeichen zu setzen, sollte die Alternative lauten: Johanna-Sebus-Gymnasium. Nimmt sich Zeit für die Bilder seiner Schüler: Direktor Timo Bleisteiner. Foto: van Offern

35 -DKUH Eine Stadt als Modell Die B.C. Koekkoek-Stiftung macht der Stadt mit wichtiger Ausstellung ein besonderes Geschenk. VON MATTHIAS GRASS E in neuer Stadtteil steht da auf dem Tisch, weiße Bauten am Kanal, in der Mitte ein hohes Haus mit spitzem Dach: Das Modell der Hochschule Rhein-Waal. Sauber ausgearbeitet, vom späteren Original kaum zu unterscheiden. Es zeigt zugleich die Reserveflächen auf dem Campus, falls dieses so prosperierende Stück Kleve noch weiter wachsen sollte. Es ist das Architekturmodell der Hamburger Architekten nps Tchoban voss, die mit dem Büro Hülsmann/Thieme den Campus als kleine Stadt entwickelt haben. Jetzt steht das Modell inmitten der neuen Ausstellung im B.C.KoekkoekHaus. Es ist ein Stück Stadtgeschichte, das dort gebo- ten wird. Eine Ausstellung, die die Entwicklung Kleves nach dem Krieg im Modell zeigt, die von Plänen erzählt, die umgesetzt wurden oder die nicht umgesetzt wurden, wie die Modelle von der Entwicklung des Minoritenplatzes zeigen: Die Stadt ließ nicht den Gewinner seinen Entwurf umsetzen, sondern setzte auf ein undurchsichtiges Vergabeverfahren so entstand jenes Stückwerk aus Hotel, Bank und dunklem Rathaus. Wie es hätte werden können, zeigen die Modelle der drei in die Endrunde gekommenen Wettbewerber. Ausgehend vom großen Stadtmodell, das zur 750Jahr-Feier entstand, hat ein Team um Ursula Geisselbrecht-Capecki, Leiterin des Koekkoek-Hauses, eine Ausstellung zusammengetra- Unsere Stadt im Modell im B.C. Koekkoek-Haus: Ausgehend vom großen Stadtmodell gibt s viele Foto: B.C.Koekkoek-Haus Architektur-Modelle von Planungen in der Stadt zu sehen, Fotos und Pläne. gen, die für die Stadt bedeutend ist. Unterstützt wird das Unterfangen vom Stadtplanungsamt. Die Ausstellung zeigt, wie sich Stadt entwickelt, wie gute alte Bauten fallen mussten und teils schlecht oder gar nicht oder auch gut ersetzt wurden. Die Bilder und Pläne und Modelle sprechen für sich. Ein Muss für jeden, der sich mit der jüngeren Klever Geschichte auseinandersetzt. Kleve-unsere Stadt im Modell ein Beitrag zur 775 Jahre Feier 30. April bis 25. Juni Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag, Uhr, Sonn- und Feiertage, Uhr.! Günniales Kleve Ausstellung im Turm der Burg.! VON MATTHIAS GRASS Seht her, unsere freundliche Stadt unterm dicken Turm er Turm lacht. Die der Burg. Ein Statement, das beiden Fenster wer- bald auch die Autos der poliden zu Augen und tischen Gegner zieren sollte. strahlen auf die Stadt herun- Günni Hendricks starb 2012 ter: Grüße aus Kleve, steht im Alter von 60 Jahren. Jetzt darüber. Dass Mund und erinnert eine Ausstellung Augen eihoch oben gentlich im Turm das Ü der Burg an Logo der den GrafiGrünen ist, ker, dessen ist schnell Werk so vergessen. eng mit Den AufKleve verkleber, den bunden ist. Günni Günnis Hendricks Werke sind zur Komtäglich von munal11 bis 17 wahl für die Uhr zu segrünen hen, drei entwarf, Euro für wird bald den Turmzum Symeintritt, am bol für viele Den lachenden Turm entwarf WochenenKlever: Günni für die Grünen. de frei. D! # # &! " $!! % ### """

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