Lea Gerstenkorn Heilpädagogin MA HfH. Heilpädagogische Praxis Wüstenblume Konzept Beratung und Unterstützung Autismus
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- Norbert Albert
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1 Lea Gerstenkorn Heilpädagogin MA HfH Heilpädagogische Praxis Wüstenblume Konzept Beratung und Unterstützung Autismus Inhalt Heilpädagogische Praxis Wüstenblume... 1 Konzept Beratung und Unterstützung Autismus... 1 Beratung und Unterstützung (B&U) für Schulen... 2 Beratungsgespräch in der Schule und deren Umfeld... 2 Beobachtungen in der Schule / im Kindergarten / im Hort... 2 Förderdiagnostik und Förderplanung... 2 Berichte... 3 Hausbesuche... 3 Finanzierung von B&U... 3 Supervision für Fachleute / Eltern... 3 Beratung für erwachsene Asperger... 4 Öffentlichkeitsarbeit... 4 Zu meiner Person... 5 Einsatzgebiete
2 Beratung und Unterstützung (B&U) für Schulen Im Kanton Zürich können Schulen gemäss dem Volksschulgesetz zusätzlich zum integrativen Angebot max. 2 Wochenlektionen B&U für eine Schülerin / einen Schüler zusätzlich beantragen, wenn das eigene spezifische, heilpädagogische Wissen im Team (noch) nicht vorhanden ist, oder die Situation es erfordert. Die Kosten gehen zu Lasten der Schulgemeinde und müssen vorerst von der Schulpflege bewilligt werden. Mögliche Inhalte von B&U können sein: Heilpädagogische und didaktische Informationen bzw. Anleitung Wissens- und Informationsvermittlung z. B. zu einem autistischen Lernstil und Verhalten Förderdiagnostik und Förderplanung Fallführung Beratung von Lehrpersonen, externen Fachleuten und Eltern Zweitmeinung im Falle einer notwendig gewordenen Entscheidung für eine integrative oder separative Beschulung Kriseninterventionen Beratungsgespräch in der Schule und deren Umfeld Zu den Beratungsgesprächen zählen der Austausch mit den Eltern, Lehrpersonen, externen Fachpersonen, die Begleitung zu SSGs und Rundem Tisch zu einem festgelegten Termin. Die Beratung kann sich sowohl auf die Schulsituation als auch auf das häusliche Leben und die Freizeitgestaltung beziehen. Dazu gehören auch die Wissensvermittlung von autistischen Besonderheiten und Psychoedukation. Beobachtungen in der Schule / im Kindergarten / im Hort Anhand der Beobachtungen in der Schule, im Kindergarten oder im Hort wird eine Situationsanalyse vorgenommen. Allfällig (dringende) Beobachtungsschwerpunkte sollen gemeinsam mit den Eltern und /oder den Lehr- und Betreuungspersonen vorgängig definiert werden. In welchem Rahmen und wie zeitnah die Auswertungsgespräche geführt werden, soll vorher vereinbart werden. Förderdiagnostik und Förderplanung Ausgehend von der bereits laufenden heilpädagogischen Arbeit in einer Schule kann die Förderdiagnostik und Förderplanung ergänzt, begonnen oder übernommen werden. Grundsätzlich richtet sich die Förderplanung nach ICF. Verwendet eine Schule ein eigenes Tool, wird sinnvollerweise in diesem weitergearbeitet. Eine enge Zusammenarbeit mit den jeweils Beteiligten (FrüherzieherIn, schulische HeilpädagogIn, Lehrperson, Schulleitung, TherapeutInnen, 2
3 KlassenassistentInnen, SchulpsychologIn, Schulsozialarbeit) ist unabdingbar und erforderlich. Dafür soll durch die Schulleitung genügend Zeit eingeräumt werden. Ein Ziel von B&U ist, dass das Team selber befähigt wird, frühzeitig Stolpersteine zu entdecken und neue, angepasste und förderliche Strategien in der Zusammenarbeit mit dem betroffenen Kind umzusetzen. Berichte Bei Entscheidungsprozessen oder Standortbestimmungen braucht es manchmal eine Aussensicht oder Zweitmeinung einer neutralen Fachperson (z. B. wenn eine separative Beschulung in Erwägung gezogen wird). Hausbesuche Sie dienen einerseits einer Situationsanalyse und andererseits kann manchmal ein Beratungsgespräch in der vertrauten Umgebung sinnvoll oder durch organisatorische Bedingungen unumgänglich sein. Hausbesuche dienen auch dazu, Übergänge bestmöglich zu gestalten, entlastende Strukturen zu erarbeiten und die Kommunikation zwischen den Eltern und der Schule zu stützen. Finanzierung von B&U Für die Finanzierung kommen für Regelschulen und selbstzahlende Eltern unterschiedliche Tarife zur Anwendung. Privatschulen können grundsätzlich nicht für die Kostenübernahme von B&U verpflichtet werden. So lohnt es sich, wenn sich Eltern / Lehrpersonen und Schulleitung frühzeitig zusammensetzen und die jeweilige finanzielle Beteiligung für eine Auftragsbasis gemeinsam klären. Auch wenn B&U für ein einzelnes Kind gesucht wird, soll der Nutzen davon für die Schule selber nicht unterschätzt werden. B&U ist immer auch eine Weiterentwicklung der pädagogischen Kompetenzen bei Lehrpersonen und Team. Supervision für Fachleute / Eltern Oft dreht sich bei Lehrpersonen, therapeutischem Personal und Eltern vieles nur noch um das autistische Kind. Das eigene (Er-)Leben, die eigenen Erfahrungen finden kaum mehr Platz. Eine Supervision bietet Zeit, Raum und eine aussenstehende, nicht involvierte Ansprechperson an, wo die eigenen Bedürfnisse und Themen wertfrei angesprochen und angeschaut werden dürfen. Die Herangehensweise kann gesprächsorientiert und / oder kreativ gestalterisch sein. 3
4 Beratung für erwachsene Asperger Autismus bleibt das ganze Leben lang ein Aspekt des eigenen Lebens. Die Auswirkungen davon sind jedoch je nach Lebenssituation und abhängig von den Kontextfaktoren in unterschiedlichem Masse wahrnehmbar. So können sie unter günstigen Bedingungen kaum mehr sichtbar sein, um sich unter Stress dann umso mehr wieder hemmend bemerkbar zu machen und dadurch die Lebensqualität und Entwicklung zu beeinträchtigen. Oft bedarf es in einer solchen Situation einer wohlwollenden und wertschätzenden Unterstützung und für das Umfeld eine Art Kulturdolmetscher für eine notwendige Entlastung oder bessere, gemeinsame Anpassung. Mögliche Themengebiete sind: Prävention Umgang mit der Diagnose Berufsausbildung / Studium Beruf im freien Arbeitsmarkt Familie / Partnerschaft / Elternschaft Arztbesuch / Spitalaufenthalt / therapeutische Fachpersonen Isolation Übergänge / Veränderungen im Leben Leider können heilpädagogische Beratungen und Unterstützungen (noch) nicht über eine KK abgerechnet werden. Selbstzahlende Personen nutzen manchmal - wenn vorhanden - die Hilflosenentschädigung oder den Assistenzbeitrag. Bestehen knappe finanzielle Mittel können auch kirchliche Sozialdienste oder Stiftungen angefragt werden. Eine gute und weiterführende Informationsquelle dafür sind sicherlich proinfirmis und procap. Die Beratung / Begleitung / Unterstützung ist ein aufsuchendes Angebot. Die Beratungen finden bei den anfragenden Menschen zu Hause, an deren Arbeitsplatz oder in einer involvierten Fachstelle statt. Öffentlichkeitsarbeit AutistInnen outen sich selten oder gar nicht. Die Gefahr einer Stigmatisierung aufgrund eines defizitär ausgerichteten Bildes über Autismus und ein Mangel an Informationen in der Öffentlichkeit - wie auch weitgehend in der Wissenschaft - bilden eine Barriere. Damit jedoch eine gelingende und bestmögliche, gegenseitige Passung angestrebt werden kann, braucht es einen steten Austausch zwischen Betroffenen und deren Umwelt. Im Mittelpunkt von Betroffenen stehen deshalb Themen wie: Schulbildung / Berufswahl Arbeitswelt 4
5 Gesundheit: unsichtbare Belastungen / weniger soziale Ressourcen /medizinische Versorgung / Komorbiditäten Abhängigkeit von finanzieller / institutioneller Unterstützung Stigmatisierungsgefahr / Mobbinggefahr Zu meiner Person Meine Erfahrungen als Heilpädagogin, Kunsttherapeutin (ohne Abschluss), Kindergärtnerin, Hortleiterin, Mutter und selber Autistin bieten da ein breites Spektrum für einen vielfältigen Austausch. Einsatzgebiete B&U für Schulen, Beratungen und Begleitungen für Erwachsene sind aufsuchende Angebote. Das Einsatzgebiet erstreckt sich über die Kantone Zürich, Schaffhausen, Thurgau, nördlicher Teil Kanton St. Gallen. Es sollte innerhalb einer Stunde ab Winterthur mit den ÖV erreichbar sein. 5
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