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1 Informationsveranstaltung Umwelt- und Qualitätsmanagement in der Agrarwirtschaft Voraussetzung für die Erzeugung von Qualitätsprodukten und umweltorientierter Betriebsführung

2 Inhaltsverzeichnis Vorwort 2 Helmut Röscheisen Ergebnisse des Forums Umweltmanagement in der Landwirtschaft 3-9 Edmund A. Spindler Integrierte Managementsysteme mit und ohne Zertifikat für landwirtschaftliche Betriebe Wolfgang Sieber Ohne Umwelt geht nichts mehr Öko-Audit kann dabei helfen! Werner Warmbier Umwelt- und Qualitätsmanagement in landwirtschaftlichen Betrieben Wolfgang Täger-Farny Umweltaudit am Biohof Bakenhus: Betriebsvorstellung und Handlungsansätze Johannes große Beilage Teilnehmerliste Programm der Tagung 1

3 Vorwort Umwelt- und Qualitätsmanagement in der Agrarwirtschaft Helmut Röscheisen Der Deutsche Naturschutzring (DNR) verfolgt und unterstützt von Beginn an die Anwendung des europäischen Umweltmanagementsystems EMAS oder Öko-Audit. Mit einem viel beachteten Workshop zum Agrar-Öko-Audit Anfang 2002 in Erfurt wandte sich der DNR ganz gezielt dem bisher in dieser Hinsicht vernachlässigten Sektor der Landwirtschaft zu. Unser langjähriger Mitstreiter Herr Edmund A. Spindler (Hamm/Westf.) hat die Ergebnisse dieses Aufbruchs in die Agrarwirtschaft in einem sehr empfehlenswerten Buch und noch vieles mehr zusammengefasst (Spindler (Hrsg.): Agrar-Öko-Audit. Agrarwende mit System. Frankfurt am Main: DLG-Verlag, 2002, ISBN ). Es folgte ein von Mitgliederns des Fachausschusses Agrar- und Ernährungswirtschaft im Verband für nachhaltiges Umweltmanagement (VNU) erstellter Leitfaden für Agrarumweltmanagementsysteme. Bis dahin alles mit Unterstützung durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU). Erstmals gelang es nun, auch das Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL) für die zukunftsträchtige Thematik zu interessieren. Zusammen mit dem VNU und dem aid Infodienst (Bonn) organisierte der DNR mit Unterstützung des BMVEL bei der AGRITECHNICA 2003 in Hannover eine viel beachtete Informationsveranstaltung im Rahmen des Aktionsprogrammes "Bäuerliche Landwirtschaft". Die im folgenden Tagungsband enthaltenen praxisnahen Ausführungen gestandener Fachleute, darunter einem erfahrenen Agrar-Umweltgutachter, zeigen klar auf, welche Chancen die Einführung des Agrar-Öko-Audits gerade auch für kleinere und mittlere Landwirte bietet. Erfreulich ist, dass die Ziele der Veranstaltung erreicht werden konnten. Mit der Verbreitung dieser Dokumentation wollen wir dazu beitragen, auf unbürokratische Weise Umwelt-managementsysteme in der Landwirtschaft zu etablieren. Selbstverantwortung und Eigenkontrolle werden zum Nutzen von Umwelt und Lebensmittelqualität gestärkt. 2

4 Ergebnisse des Forums Umweltmanagement in der Landwirtschaft Edmund A. Spindler AGRITECHNICA ein Schaufenster der modernen Landwirtschaft Die AGRITECHNICA ist die größte Landtechnik-Ausstellung in Europa. Sie findet seit 1985 alle zwei Jahre in Hannover statt; Veranstalter ist die Deutsche Landwirtschaft-Gesellschaft (DLG) in Frankfurt/Main. Als innovative Neuheiten-Messe genießt die AGRITECHNICA weltweit einen guten Ruf. Die 10. AGRITECHNICA im November 2003 hatte über Besucher. Die nächste AGRITECHNICA 2005 findet vom November 2005 wieder auf dem Messegelände in Hannover statt. In der 10-jährigen Geschichte der AGRITECHNICA ist das Thema Umweltmanagement in der Landwirtschaft erstmals am eigenständig behandelt worden. Bei einem Forum haben sich der Verband für nachhaltiges Umweltmanagement (VNU), der Deutsche Naturschutzring (DNR) und der aid Infodienst Verbraucherschutz, Ernährung, Landwirtschaft gemeinsam dem Themenfeld Betriebsmanagement angenommen. Bei dem Thema Umweltmanagement in der Landwirtschaft ging es um die Frage: Was können Landwirte für sich, die Verbraucher und die Umwelt tun?. Dabei wurde an Hand von fünf Kurzvorträgen sehr komprimiert und anschaulich über Umweltmanagementsysteme für landwirtschaftliche Betriebe informiert und Erfahrungen aus der Praxis diskutiert. aid-forum auf der AGRITECHNICA 2003 Umweltmanagement in der Landwirtschaft ********************************************************************************************************* (aid) - Am 15. November 2003 findet auf der AGRITECHNICA in Hannover ein Forum statt zum Thema "Umweltmanagement in der Landwirtschaft - was können Landwirte für sich, die Verbraucher und die Umwelt tun?" Veranstalter sind der aid infodienst, Bonn, der Fachausschuss "Agrar- und Ernährungswirtschaft" im Verband für nachhaltiges Umweltmanagement (VNU) und der Deutsche Naturschutzring (DNR). Ziel der Diskussionsrunde ist es, die Notwendigkeit von Umweltmanagementsystemen für zukunftsfähige landwirtschaftliche Betriebe deutlich zu machen und zu zeigen, dass Umweltmanagement nicht kompliziert sein muss. Vorgestellt werden der "Praxisleitfaden zur beständigen Verbesserung der Umweltleistungen von Landwirtschaftsbetrieben" sowie praktische Beispiele erfolgreicher Umweltmanagementaktivitäten in verschiedenen Betrieben in Deutschland. Die Veranstaltung will Mut machen, das Betriebsmanagement unter Umweltgesichtspunkten so aufzubauen, dass keine neue Bürokratie, sondern eine effiziente Zusammenfassung der ohnehin schon notwendigen Dokumentations- und Nachweispflichten für ein umweltverträgliches Wirtschaften entsteht. Die Veranstalter möchten mit ihren Informationen erreichen, dass der Landwirt das Umweltthema aktiv angeht und sich das Image der Landwirtschaft zum Umweltschutz und zur Umweltvorsorge als nachhaltig darstellt. An der Diskussion nehmen teil: Dr. Rainer Friedel, Agro-Öko-Consult, Berlin; Dr. Bernd Murschel, regioplus, Stuttgart; Birgidt Gruber, Agrargenossenschaft Osterland eg, Köckritz; Dr. Uwe Meier, Biologische Bundesanstalt, Braunschweig; Wilfried Henke, aid, Bonn. Die Moderation übernimmt Edmund A. Spindler, VNU, Hamm/Westf. Das Forum findet statt am Samstag, 15. November, 10 bis 11 Uhr im Forum II, Halle 16, Stand B 04. Abb.1: aid-pressetext zum Forum Umweltmanagement bei der AGRITECHNICA

5 Im Forum zeigte sich, dass der Unternehmer-Landwirt mit formalisierten und standardisierten Managementsystemen für sich, den Verbraucher und die Umwelt sehr viel tun kann. Für den Landwirt ist jedoch eine Verknüpfung von Qualität, Umwelt und Arbeitssicherheit in einem Integrierten Managementsystem (IMS) äußerst sinnvoll und effektiv. Als Leitverfahren kann hierbei der Umweltansatz des Agrar-Öko-Audits sehr gut dienen. Diesen Ansatz hat Dr. Rainer Friedel, der Geschäftsführer der Agro-Öko-Consult GmbH Berlin, an Hand des Praxisleitfadens zur beständigen Verbesserung der Umweltleistungen von Landwirtschaftsbetrieben vorgestellt und erläutert. Der Praxisleitfaden ist im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) Anfang 2003 entstanden. Es ist europaweit der erste Branchenleitfaden zum Öko-Audit in der Landwirtschaft. Auf 50 Seiten wird die Umsetzung der europäischen Verordnung (EG) Nr. 761/2001 (EMAS II) für landwirtschaftliche Betriebe aller Art und Größe praxisnah beschrieben. Die Einführung und Anwendung des Agrar-Öko-Audits wird damit für jeden Landwirt gut überschaubar und mit einfachen Mitteln möglich. Der Praxisleitfaden zeigt, dass Umweltmanagement nicht kompliziert sein muss und EMAS auch in der Landwirtschaft erfolgreich als Betriebsführungsinstrument eingesetzt werden kann. Mit Checklisten, speziellen Tipps für Einsteiger und für Fortgeschrittene und mit Beispielen aus der Praxis ist der Leitfaden eine gute Handlungsanleitung für alle landwirtschaftliche Betriebe. Dass EMAS auch bei Familienbetrieben gut eingesetzt werden kann, zeigte der Vortrag von Dr. Bernd Murschel von der regioplus Ingenieurgesellschaft aus Stuttgart. Er präsentierte die Ergebnisse aus dem aktuellen Projekt Umwelt-Audit für landwirtschaftliche Familienbetriebe in Baden-Württemberg, an dem sich 5 Betriebe (u.a. auch ein Öko-Betrieb) beteiligten. Erfahrungen und Erkenntnisse aus einem Großbetrieb in Thüringen stellt Frau Birgidt Gruber von der Agrargenossenschaft Osterland aus Köckritz vor. Der Betrieb mit etwa ha Land, 600 Milchkühen und 650 Schweine hat sich schon 1998 am EMAS-System beteiligt und wurde im Dezember 2001 re-validiert. Die beiden vorliegenden Umwelterklärungen, die als gut gemachte und ansprechende Betriebsbroschüren im DIN A 5-Format vorliegen, konnte Frau Gruber in Hannover an interessierte Messebesucher verteilen. Einen interessanten Bericht zur derzeitigen und zukünftigen Bedeutung von Produkt-, Prozess- und System-Zertifizierungen in der Landwirtschaft hat Herr Dr. Uwe Meier von der Biologischen Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft aus Braunschweig gegeben. Auf die aktuellen aid-informationsmaterialien zum Thema Umweltmanagement in der Landwirtschaft ist Herr Wilfried Henke vom aid Infodienst aus Bonn eingegangen. Dabei wies er insbesondere auf den neuen Film BauernPower mit System hin, der als 40-Min.- Schulungsfilm für die Kommunikation des Themas hervorragend geeignet ist. Der Film zeigt mit wunderschönen Bildern, einem prägnanten Text und toller Musik an zwei Betriebsbeispielen (einem Familienbetrieb in Süddeutschland und einem Großbetrieb in Ostthüringen) wie EMAS in der Landwirtschaft funktioniert und welche Vorteile der Landwirt für sein Betriebsmanagement davon hat. EMAS und die Landwirtschaft Jeder Landwirt, der einen Hof bewirtschaftet gleich welcher Größe und egal, ob konventionell, integriert oder ökologisch muss die gesetzlich vorgeschriebenen Umweltschutzbestimmungen berücksichtigen und die Umweltauflagen einhalten. Die meisten Landwirte tun dies intuitiv oder pragmatisch nach Bedarf, wenn Umweltprobleme zu lösen sind, und individuell, sozusagen nach Art des Hauses. 4

6 Landwirte, die auf Umweltanforderungen gut vorbereitet sein wollen, können dies aber auch systematisch tun und freiwillig ein standardisiertes und formalisiertes Umweltmanagementsystem aufbauen. Hierbei gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten: a) nach Norm ISO b) nach Gesetz EMAS. ISO ist die internationale Umweltmanagementnorm; sie ist seit Oktober 1996 weltweit gültig und dient im Wesentlichen dazu, betriebsinterne Umweltregelungen zu dokumentieren. Landwirte, die dieses System nutzen, werden von unabhängigen Gutachtern regelmäßig überprüft und zertifiziert. Als Beleg erhalten sie ein Zertifikat. EMAS (Eco-Management and Audit Scheme) bezieht sich auf die europäische Öko-Audit- Verordnung Nr. 761/2001 und hat eine kontinuierliche Verbesserung der betrieblichen Umweltleistung zum Ziel. Auch hier überprüfen unabhängige Umweltgutachter das System und validieren es (erklären es für gültig). Als offizieller Beleg für das Umweltengagement dient die Eintragung in ein EU-Register. Umweltmanagementsysteme entweder intuitiv und individuell (pragmatisch nach Art des Hauses ) oder systematisch (formalisiert nach Standards/präventiv) dabei a) nach Gesetz b) nach Norm EMAS (1993/2001) ISO (Okt. 1996) = Eco-Management and = internationale Umwelt- Audit Scheme managementnorm gilt in Europa (EU-Staaten) gilt weltweit freiwillig für alle Organisationen mit Umweltauswirkungen ZIEL: Verbesserung der Umweltleistung Abb. 2: Umweltmanagementsysteme Ein guter Unternehmer handelt, wenn er kann, nicht wenn er muss! Einem Unternehmer-Landwirt ist EMAS zu empfehlen, weil dieses System leistungsorientiert ist, die Anforderungen der Agrarreform (Rückverfolgbarkeit, Cross Compliance etc.) voll abdeckt, eine zu veröffentlichende Umwelterklärung beinhaltet, das begehrte EMAS-Logo enthält und präventiv ausgerichtet ist. 5

7 EMAS ist das anspruchsvollste Umweltmanagementsystem, das es derzeit gibt; es enthält eine zu veröffentlichende Umwelterklärung, in der alle wesentlichen Umweltaspekte beschrieben und aus der Sicht des Betriebes bewertet sind. Mit der Umwelterklärung (als Dokumentations- und Werbeschrift) und dem EMAS-Logo kann der Landwirt auf sein umweltorientiertes Betriebsmanagement öffentlichkeitswirksam aufmerksam machen und eine Privilegierung erreichen. Mittlerweile haben etwa 40 landwirtschaftliche Betriebe in Deutschland das EMAS-System mit Erfolg schon eingeführt. Eine größere Anzahl von Anwendungen ist demnächst zu erwarten, weil im GAK-Rahmenplan die Förderung einzelbetrieblicher Managementsysteme vorgesehen ist. EMAS (Eco-Management and Audit Scheme) beruht auf der Verordnung (EG) Nr. 761/2001 des europäischen Parlamentes und des Rates vom 19. März 2001 über die freiwillige Beteiligung von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für das Umweltmanagement und die Umweltbetriebsprüfung (EMAS) Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften L 114/1 vom EMAS zwingt zum Nachdenken EMAS führt zur Reflexion EMAS dient der Emanzipation EMAS macht mündig Aufklärung über Umweltsituation eigene Ziel Selbstverantwortung und Eigenkontrolle Landwirt als Unternehmer EMAS bewirkt gesellschaftliche Verantwortung EMAS sorgt für KVP (kontinuierlicher Verbesserungsprozess) EMAS hilft, immer besser zu werden ( Wer aufhört besser zu werden, hört auf gut zu sein Lao-Tse) Abb. 3: EMAS setzt beim Betriebsleiter an Erkenntnisse Aus dem AGRITECHNICA-Forum Umweltmanagement in der Landwirtschaft lassen sich folgende Erkenntnisse ableiten: Der moderne Unternehmer-Landwirt sollte mehr kommunizieren und den Dialog mit der Öffentlichkeit suchen (Stichwort: gläserne Produktion); Tue Gutes und rede gut darüber muss auch zum Motto des Landwirts werden hierzu braucht er u.a. eine Medienprofilierung ; er sollte z.b. wissen, wie man eine Presserklärung formuliert und sie den Medien präsentiert. 6

8 Gegenstand eines funktionierenden Betriebsmanagements sollte ein Umweltmanagementsystem nach EMAS sein, das sowohl ein ausgereiftes Daten- Management als auch ein funktionierendes Dialog-Management enthält. Beim Thema Nachhaltigkeit und insbesondere beim Umweltschutz ist proaktives Handeln gefragt; der Landwirt sollte agieren, statt immer nur zu reagieren. Systeme und Standards sollte sich der Landwirt nicht aufzwingen lassen, sondern selbst entwickeln; Eigenverantwortung und Selbstkontrolle sollten zu seinen Tugenden gehören. Mit EMAS entsteht für den Landwirt keine neue Bürokratie, sondern ein zukunftsfähiges Betriebsmanagement, das die Produkt- und Prozessqualität der Urproduktion erhöht. Die Umwelterklärung nach EMAS ist für den Landwirt ein ideales Dokumentationsund Werbemedium, das sowohl nach innen als auch noch außen positiv wirkt, ihn betrieblich voranbringt und das Image der Landwirtschaft verbessert. Besonders in der Landwirtschaft ist die Qualität des Produktionsergebnisses (der Urprodukte) von der Gestaltung des Produktionsprozesses direkt abhängig (als These gilt hier deshalb: Prozessqualität liefert die Voraussetzung für Produktqualität ). Beim Agrar-Öko-Audit spielen Betriebsökologie und Produktökologie gleichermaßen eine wichtige Rolle, so dass EMAS in der Landwirtschaft auch einen stärkeren Produktbezug haben muss, als in allen anderen Branchen. Der landwirtschaftliche Betrieb ist als Ganzes zu sehen und muss als eine Einheit beraten werden (Stichwort: holistische Beratung); sektorale und reduktionistische Betrachtungen sollten der Vergangenheit angehören. Ein Umweltmanagementsystem muss für einen landwirtschaftlichen Betrieb - einfach sein, - es muss funktionieren und - es muss von allen Beteiligten gewollt sein. Für eine nachhaltig ausgerichtete und naturverträgliche Landnutzung ist EMAS sowohl für den landwirtschaftlichen Betrieb, als auch für den ländlichen Raum unentbehrlich. 7

9 Agrar-Öko-Audit Technischer Umweltschutz Organisationsentwicklung nach innen Kommunikation nach außen Prozess- und Produktqualität Kreislaufwirtschaft Abb. 4: Essentials beim Agrar-Öko-Audit Es ist der Ausbau der unternehmerischen Eigenverantwortung, flankiert durch eine gute Öffentlichkeitsarbeit, der das Verhältnis Produzent - Verbraucher krisenfest macht. Dipl.-Ing. Maximilian Hardegg (Österreich) Literatur Edmund A. Spindler (Hrsg.): Agrar-Öko-Audit. Praxis und Perspektiven einer umweltorientierten Land- und Forstwirtschaft. Heidelberg: Springer-Verlag, ISBN Edmund A. Spindler (Hrsg.): Agrar-Öko-Audit. Agrarwende mit System. Frankfurt/Main: DLG-Verlag, 2002 ISBN Friedel/Spindler/Wiedermann: UMS-Leitlinien Landwirtschaft. Langgöns: Wiss. Fachverlag Dr. Peter Fleck, November, 2002 ISBN Friedel/Spindler: Praxisleitfaden zur beständigen Verbesserung der Umweltleistungen von Landwirtschaftsbetrieben. Berlin: BMU, 2003 Spindler et al.: Agrarforschung. Positionspapier des Fachausschusses Agrar- und Ernährungswirtschaft zur Farbe der Forschung. Hamm/Westf.: VNU,

10 Zur Person Edmund A. Spindler, Jg. 1949, ist gelernter Landwirt (Staatl. gepr. Wirtschafter) und studierter Raumplaner (Dipl.- Ing.). Als UVP- und Öko-Audit-Experte beschäftigt er sich schon seit mehren Jahren mit dem Thema Agrar-Öko- Audit. Seit November 2001 leitet er den Fachausschuss Agrar- und Ernährungswirtschaft im Verband für nachhaltiges Umweltmanagement e.v. (VNU) und nimmt damit aktiv in einem bundesweiten Experten-Netzwerk am Diskussions- und Umsetzungsprozess von Umweltmanagementsystemen in der Landwirtschaft teil. Kontaktadresse: Edmund A. Spindler Nansenweg 3 D Hamm Tel.: 02381/ Fax: 02381/ edmund-a.spindler@gmx.de Homepage: 9

11 Integrierte Managementsysteme mit und ohne Zertifikat für landwirtschaftliche Betriebe Wolfgang Sieber 1. Öffentliche Wahrnehmung der Landwirtschaft - nur eine Frage der Kommunikation? Die Landwirtschaft hat ein sehr großes Problem in der öffentlichen Wahrnehmung. Viele Aspekte seiner Arbeit sieht der Landwirt neben seinem berechtigten Interesse nach Wirtschaftlichkeit und Existenzsicherung für seinen Betrieb, seine Familie und seine Mitarbeiter auch als Dienst für die Gesellschaft und für künftige Generationen an. Diese Felder sind aber in der heutigen Informa-tionsgesellschaft in der breiten Bevölkerung mit anderen Themen und anderen Assoziationen belegt: Leistungen der Landwirtschaft Ernährung der Bevölkerung Typische Assoziationen in der Öffentlichkeit Weltweiter Überfluss; Behinderung des freien Handels; andere produzieren billiger; Agrarfabriken; Agrarlobby Unbedenklichkeit der Nahrungsmittel Hormonskandale; BSE; Tiermehlverfütterung, tierquälerische Massentierhaltung Bindung von Sonnenenergie und Kohlendioxid Erzeugung von unbedenklichem Grund- und Oberflächenwasser Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit Lebensraum für Arten Erhaltung und Pflege der Kulturlandschaft bei dem Energieverbrauch für Technik, Dünger und Pestizide bleibt nichts übrig Eutrophierung der Flüsse und Seen; Belastung des Grundwassers mit Nitrat und Pestiziden Vergiftete Böden, Erosion Abb. 1: Leistungen der Landwirtschaft und öffentliche Wahrnehmung Hauptverursacher des Artensterbens; Verhinderer des Naturschutzes Ausgeräumte Landschaft; Gestank von Gülle und Viehfabriken Die Hauptgründe für dieses Negativ-Image liegen in der Landwirtschaft selbst, auch wenn die Anlässe meist schon 10 bis 20 Jahre zurück liegen und viele inzwischen eingetretene Veränderungen und Entlastungen, vor allem durch veränderte wirtschaftliche und rechtliche Rah-menbedingungen und die immer stärkere Beachtung der Prinzipien des integrierten Landbaus, meist nicht in das öffentliche Bewusstsein gedrungen sind. Einen nicht unerheblichen Anteil daran hat auch, bedingt durch das Gefühl der Vorverurteilung und die z.t. schlechten Erfahrungen einzelner, die sehr geringe Öffnung der Betriebe nach außen und der restriktive eigene Umgang mit den Medien. Der Außenstehende wird es kaum ermessen können, welch eine Überwindung es bedeutet hat, sich in großer Breite der neutralen Kontrolle und Zertifizierung nach QS, auch wenn überwiegend nur auf dem Niveau der guten fachlichen Praxis, zu stellen. Dennoch ist dies erst ein erster Schritt. Aus meiner Sicht kommt es jetzt für die künftige strategische Orientierung der Landwirtschafts-betriebe darauf an, mit Unterstützung von Forschung, Weiterbildung, Beratung und auch der Ämter und ohne Vorverurteilung sehr kritisch die Diskussion über die vorhandenen Belastungen und Gefährdungen durch die gegenwärtigen Produktionsverfahren für die belebte und unbelebte Natur, für die Umwelt und für unsere Haustiere ebenso wie über die Befürchtungen und die Verunsicherungen der Verbraucher und über die Risiken für die Lebensmittelsicherheit zu führen, die auf verschiedenen Ebenen der Verbände, in einigen Landesbehörden und der Wissenschaft begonnene Diskussion über die wesentlichen Umweltleistungen der Landwirtschaft, die Parameter für ihre Quantifizierung sowie einen entsprechenden Bewertungsrahmen im Sinne von optimalen und tolerablen Bereichen zu bündeln, da mit den EU-Beschlüssen zur Reform der gemeinsamen Agrarpolitik und der 10

12 künftigen Gestaltung der Ausgleichszahlungen sowohl Handlungsspielräume als auch ein sehr konkreter Handlungsbedarf entstanden sind, sowie in enger Zusammenarbeit von den Landesforschungsanstalten und interessierten Landwirtschaftsbetrieben mit unterschiedlichem Produktionsprofil am praktischen Beispiel zu zeigen, wie diese tolerablen Bereiche für die Umweltschutz durch eine entsprechende Anpassung der Produktionsverfahren praktikabel, marktgerecht und wirtschaftlich gestaltet werden können. Im Zusammenhang mit der Diskussion über Umweltleistungen der Landwirtschaft gibt es im Vergleich zu vielen anderen gewerblichen Bereichen die Besonderheit, dass aufgrund der Einbindung in natürliche Kreisläufe Umweltleistung nicht nur Reduzierung von Belastung bedeutet, sondern auch ein Beitrag zur Vermehrung von Umweltgütern erbracht wird. Von den technischen Lösungen zur regenerativen Energiegewinnung wie Wasserkraft-, Windkraft- oder Sonnenkollektoranlagen abgesehen, sind der Pflanzenbau und die Fortwirtschaft die einzigen Wirtschaftszweige, die Energie akkumulieren. Da hierbei gleichzeitig Kohlendioxid als wichtigstes klimaschädliches Gas gebunden wird, erbringt hier die Landwirtschaft eine zweifellos wichtige, künftig noch an Bedeutung gewinnende Umweltleistung. Dies anzuerkennen bedeutet aber auch, dass hohe Erträge eine positive Umweltleistung darstellen. Eine solche Bewertung ist sicher für viele, die sich für den Umwelt- und Naturschutz engagieren, z.t. recht gewöhnungsbedürftig. Die landwirtschaftlich genutzten Flächen haben in Vergleich zu Wald einen deutlich höheren Anteil an der Neubildung von Grund- und Oberflächenwasser. Gleichzeitig stellen sie die Haupteintragsquelle für Nährstoffe dar. Ebenso sind Austräge aus den Agrarflächen eine der Hauptursachen für die Eutrophierung und damit die Verdrängung sensibler Arten in benachbarten Biotopen. Andererseits stellt eigentlich jedes Kilogramm Nährstoffe, das nicht in Ertrag umgewandelt wird, einen wirtschaftlichen Verlust für den Landwirt dar. Daher liegen minimierte Bilanzsalden sowohl im Interesse des Landwirts als auch des Umweltschutzes. Eine Reihe von Betrieben in Wasserschutzgebieten zeigen, dass ein hohes Ertragsniveau mit ca.12 t CO 2 -Saldo je ha mit einem N-Bilanz-Überschuss von unter +30 kg/ha kombinierbar ist, wenn dieser Faktor bewusst in die Verfahrensgestaltung einbezogen wird. In der Diskussion über Umweltleistungen der Landwirtschaft und bei der praktischen Umsetzung ist die Mitwirkung der Naturschutzverbände dringend nötig, denn in Bezug auf die Ansprüche und Gefährdungen der Arten u. der Habitate allgemein und in den einzelnen Landschaftsräumen sind sie die unverzichtbaren Erfahrungsträger. Dies wird eine intensive Diskussion in den verschiedenen Organisationseinheiten des Naturschutzes selbst erfordern und sie wird nicht einfach, da die Landwirtschaft aufgrund der Veränderung ihrer Produktionsverfahren, ihrer engen Wechselwirkung mit natürlichen Prozessen und ihrer Tätigkeit auf etwa der Hälfte der gesamten Fläche von ganz Europa der wichtigste Verursacher des Rückganges der bedrohten Arten ist. Aber auf der anderen Seite haben wir es mit Kulturlandschaften zu tun und die Mehrzahl ihrer Arten ist an die weitere Nutzung gebunden. Es gibt zum Dialog keinen Ausweg, denn wir haben bei einigen Schutzgebietsausweisungen der letzten Zeit gesehen, darunter einige FFH-Gebiete, dass Konfrontation und vorrangiges Vertrauen auf das Recht auf seiner Seite dem Naturschutz selbst und den uns wichtigen Arten in der öffentlichen Akzeptanz einen schlechten Dienst erwiesen haben. Wenn ich den Landwirt als Partner brauche und erwarte, von ihm ernst genommen zu werden, dann muss auch ich bereit sein, seine Sorgen und Bedenken ernsthaft zu prüfen. Eine wichtige Erfahrung aus dem Schorfheide-Projekt ist, dass sich der Naturschutz davor hüten sollte, dem Landwirt ein Produktionsverfahren oder eine Produktionsweise vorzuschreiben, denn wer von uns würde wagen, einem Arzt zu sagen, wie er zu behandeln habe oder wie die Reparatur eines Autos durchzuführen sei. Was der Landwirt benötigt, sind Informationen darüber, wo und wann auf seinen Flächen die betreffenden Arten vorkommen, wogegen sie empfindlich sind, was sie fördert und welche Bestandteile der Produktionsverfahren beeinträchtigende Wirkungen haben. Gebraucht wird auch eine begleitende weitere Erfolgskontrolle als Grundlage ggf. erneuter Verfahrensanpassungen, aber auch als Argument für naturschutzgerechtes Wirtschaften des Landwirts. In diesem Zusammenhang halte ich für den Naturschutz die gegenwärtige alleinige Fixierung auf den ökologischen Landbau für sehr bedenklich, da auch diese Landnutzungsform nicht a priori die naturschutzgerechte ist und andererseits selbst für den Fall, dass die 20 % erreicht werden sollten, wir auch auf den übrigen 80 % eine deutlich bessere Beachtung der Erfordernisse des biotischen Ressourcenschutzes brauchen. 2. Etwas Theorie zu den Begriffen Zertifizierung, Audit und Managementsystem In der jüngsten Zeit begegnet uns in Deutschland der Begriff der Zertifizierung auf den verschiedensten Gebieten. Waren es vor einigen Jahren die Industrie mit ISO 9001 oder erste technische Produkte wie z.b. Fertigteil-Treppen, so sind jetzt Anlageformen für die Riester-Rente zertifiziert. In den ersten Entwürfen der Reform der EU-Agrarpolitik war im Zusammenhang mit dem Farmaudit eine fast flächendeckende Zertifizierung in der Landwirtschaft vorgesehen. Daraus ergeben sich natürlich Fragen zu dem dahinter liegenden Prinzip. 11

13 Begriffe zum Qualitäts- und Umweltmanagement Zertifizierung Maßnahme durch einen unparteiischen Dritten, die aufzeigt, dass angemessenes Vertrauen besteht, dass eine ordnungsgemäß bezeichnete Einheit die festgelegten Forderungen erfüllt. Audit Eine systematische und unabhängige Untersuchung, um festzustellen, ob die Durchführung der Tätigkeiten und die damit zusammenhängenden Ergebnisse den geplanten Anordnungen entsprechen, und ob diese Anordnungen wirkungsvoll verwirklicht und geeignet sind, die Ziele zu erreichen. Managementsystem Die zur Verwirklichung der Gesamtheit der Tätigkeiten und Ziele einer Organisation festgelegten Organisationsstrukturen, Zuständigkeiten, Verfahren und erforderlichen Mittel. Abb. 2: Begriffe zum Qualitäts- und Umweltmanagement Die Zertifizierung ist ein besonderes Verfahren der neutralen Überprüfung und Bestätigung der Produkt- oder Herstellungsqualität und damit ein Mittel für die Schaffung von Vertrauen bei Nutzern in nachfolgenden Stufen. Es stammt aus dem angelsächsischen Bereich, wo es aus der Tradition weitaus geringere staatliche Qualitätsund Sicherheitsvorschriften sowie deren behördliche Überwachung gab (und vielleicht ein gegebenes Wort nicht immer ganz so viel galt), und ist weitaus konsequenter ein Instrument der Eigenverantwortung des Unternehmers und des Marktes als der klassische deutsche Weg. In dem Maße, wie der Ruf nach Entbürokratisierung Erfolg hat und die leeren öffentlichen Kassen zu einem Abbau der Verwaltung zwingen, dürfte auch bei uns die Zertifizierung Allgemeingut und selbstverständliche Erwartung an einen Produzenten werden. Die Grundlage für die Zertifizierung bilden die externen Audits, die man auch als Prüfung durch Sachverständige mittels Beobachtung und Messung vor Ort, Einsichtnahme in Unterlagen und Befragung von Mitarbeitern und Leitungspersonal bezeichnen könnte. Erkannte Defizite werden festgehalten, vor Ort und in der Leitung besprochen sowie durch verbindliche Aussagen der Leitung zur Korrektur mit Termin und Festlegungen für deren Überprüfung durch den Auditor ergänzt. Die Entscheidung über die Zertifizierung erfolgt durch ein am unmittelbaren Verfahren nicht beteiligtes Gremium der Zertifizierungsstelle nach Prüfung der korrekten Durchführung des Audits anhand des Berichtes und der Empfehlung des Auditors sowie ggf. weiterer angeforderter Unterlagen. Aufgrund der Schlüsselstellung des Auditors für die Qualität der Begutachtung und damit das externe Vertrauen in ein Zertifikat bestehen hohe Anforderungen an sein Fachwissen sowie seine fachliche und methodische Erfahrung, für die die Zertifizierungsstelle eine zuverlässige Eigenüberwachung nachweisen muss und die von der nationalen Akkreditierungsstelle stichprobenartig überprüft wird. Die Auditierung in Form interner Audits, die vom Grundsatz analog ablaufen, ist auch ein sehr wichtiges Instrument der betrieblichen Leitung für die Durchführung der Eigenkontrolle und die kontinuierliche Verbesserung der Wirksamkeit des Managementsystems, die anhand von objektiven Nachweisen jährlich durch die Leitung zu bewerten ist. Als weitere Formen interner Audits können auch regelmäßige Kontrollrundgänge des Tierarztes, Feldbegehungen mit erfahrenen Beratern, Überprüfungen durch die Berufsgenossenschaft etc. angesehen werden, wenn diese mit der Anfertigung von Notizen über festgestellte Defizite und vorzuschlagende Verbesserungen verbunden sind. Neben der Aufdeckung von wichtigen Ansatzpunkten für die Verbesserung bieten solche internen Audits auch effektive Belege für die Wahrnehmung der eigenen Sorgfaltspflichten, die der Betriebsleiter sowohl im Falle der Produkthaftung als auch bei behördlichen Prüfungen im Falle des Vorwurfs des Verstoßes gegen Umweltvorschriften benötigt. 12

14 Den Maßstab für die Eignung eines Managementsystems und die korrekte Umsetzung der in ihm getroffenen Festlegungen für die verschiedenen Prozesse bilden einerseits die bestehenden produkt- und/oder umweltrechtlichen Vorschriften wie auch der mit der Geschäftspolitik veröffentlichte Anspruch an Qualität, Umweltleistung und anvisiertes Marktsegment. Gerade für die Zertifizierung im Umweltbereich, aber auch nur für die einfache Verbesserung ohne Zertifizierung benötigen sowohl der Landwirt wie auch der Auditor/Umweltgutachter im Interesse der Glaubwürdigkeit vor der kritischen Öffentlichkeit allgemein anerkannte Kriterien und Richtwerte für den Stand und den errichten Fortschritt in der Umweltleistung. Hier sind die sehr weichen Standards der guten fachlichen Praxis angesichts des fehlenden Konsens wenig hilfreich daher im ersten Abschnitt dieses Beitrags mein dringendes Plädoyer für eine Bündelung wie auch zielstrebige und sachorientierte Führung der Diskussion über die wesentlichen Umweltleistungen der Landwirtschaft und ihre Konzentration auf das gegenwärtig Machbare, ohne das fortbestehenden Unterschieden in Auffassungen über den wünschenswerten Endzustand zu negieren. Ausgehend von der in Abb. 3 dargestellten sehr allgemeinen Charakteristik, kann ein Unternehmen in Abhängigkeit von Erwartungen seiner Kunden, der Teilnahme an speziellen Qualitätsprogrammen, von lokalen Problemlagen oder auch von eigenen Bedürfnissen für die bessere Beherrschung der betrieblichen ein Managementsystem für die sichere Erfüllung eines speziellen Ziels oder auch für den Betrieb als Ganzes aufbauen. Da ein solches Managementsystem immer in erster Linie die Funktion eines Werkzeugkasten für die betriebliche Leitung haben soll, steht es ihr frei, es auch zertifizieren zu lassen, es sei denn, dies ist eine externe Forderung, z.b. eines Kunden. Systematisierung von Managementsystemen 1. Eigenkontrollsysteme System zur Identifizierung und Beherrschung von Risiken bei der Produktion (HACCP) 2. Kontroll- und Bewertungssysteme der Herstellungsweise Zertifizierung nach Öko-Kennzeichnungsverordnung (EU-VO 2092/91) Zertifizierung von Produktionsketten (z.b. GMP, QS) Produktions- und Qualitätsrichtlinien, insb. in der Landwirtschaft (z.b. BQP, BQM, KAT) 3. Kundenorientierte Managementsysteme Lieferantenaudits nach GFSI - Standards: BRC, IFS, EFSIS, Dutch-HACCP Lieferantenaudits nach EUREPGAP 4. Zertifizierte Managementsysteme nach internationalen Normen DIN EN ISO 9001, DIN EN ISO 14001, EMAS, OHSAS 18001, ISO (i.e.) Abb. 3: Systematisierung von Managementsystemen Diese Managementsysteme haben sehr unterschiedliche Grundlagen, z.b. Gesetze (für HACCP lebensmittelhygienische Vorschriften der EU, Öko-Kennzeichnungsverordnung, EU-VO 761/2001 für EMAS), privatrechtliche internationale oder nationale Normen (ISO 9001 für Qualitätsmanagementsysteme, ISO für Umweltmanagementsysteme, OHSAS für das Arbeitssicherheitsmanagement, Entwurf der ISO für die Lebensmittelsicherheit, niederländische GMP-Regeln für die Futtermittelsicherheit) oder 13

15 Richtlinien von Vereinen bzw. internationalen/nationalen Branchenvereinigungen (QS, KAT, BQP, BQM, durch die Globale Initiative für Nahrungsmittelsicherheit GFSI anerkannte Regeln für die Lieferantenauditierung, insbes. IFS, BRC und EUREPGAP, wobei letzteres auch die Elemente des Primärproduzenten einschließt). Diese Regelwerke mit Anforderungen und Kriterien kann der Anwender beim jeweiligen Systemgeber für eine entsprechende Gebühr erwerben. Bei nachgewiesener fachlicher Kompetenz (meist wird zusätzliche eine nationale Akkreditierung nach internationaler Norm gefordert) sowie nach Zahlung einer Jahresgebühr und Zulassung durch den Systemgeber erhalten die Zertifizierungsstellen die Berechtigung, die Zertifizierung nach der jeweiligen Vorschrift durchführen zu können. Da vom Grundsatz die Herausgabe von Zertifikaten gesetzlich nicht geregelt ist, geben zusätzliche Informationen Hinweise zur Anerkennung von Zertifikaten. Vereinfacht gesagt: Tragen sie das Logo des DAR (Deutscher AkkreditierungsRat), heißt dies, dass die Zertifizierungsstelle für diese Zertifizierung die internationalen Anforderungen erfüllt und das Zertifikat damit international gilt. Ist der Zertifizierer auf der Grundlage einer EU-Verordnung zugelassen und weist er sich durch eine entsprechende Zulassungsnummer aus, so gilt das Zertifikat EU-weit. 3. Ein Blick in die verwirrende Vielfalt von Zertifizierungen Gegenwärtig wird die Land- und Ernährungswirtschaft von einer regelrechten Welle von unter-schiedlicher Prüfprogramme und Zertifizierungen überrollt. Die nachfolgende Abbildung vermittelt nur einen Ausschnitt dessen. Futtermittel Landwirtschaft Schlachtung/Zerlegung Rind Schwein Rind Schwein ISO 9001 ISO 9001 ISO 9001 ISO 9001 ISO 9001 Bio-Siegel Bio-Siegel Bio-Siegel Bio-Siegel Bio-Siegel QS QS QS QS QS HACCP BQP BQP IFS IFS GMP 13 (QC) GMP +... BQM Senfter/ Altenburger QP Südostfleisch Offene Stalltür Gutfleisch IKB Senfter/ Altenburger Offene Stalltür Gutfleisch IKB Danish Crown... BRC EFSIS Gutfleisch IKB... BRC EFSIS Gutfleisch IKB Danish Crown Abb. 4: Qualitätssicherungsprogramme (Rind & Schwein) Alle diese Programme für die Qualitätssicherung haben das gemeinsame Ziel, die Einhaltung der für die Produktsicherheit, die Qualität der Erzeugungsweise und z.t. auch von Kriterien der Produktqualität zu bezeugen und damit das Vertrauen der Verbraucher zu fördern. Eine Sonderrolle spielen die DIN EN ISO 9001, die das gesamte Management einschließt und die gesetzlichen Mindestanforderungen, nach Entscheidung des Anwenders auch höhere Kriterien umfasst, sowie das Bio-Siegel, das den Einsatz chemisch-synthetischer Stoffe sowie z.t. bestimmte Haltungsformen untersagt. Da es für die grundlegenden Ziele gemeinsame fachliche Grundlagen gibt, haben fast alle Programme eine gemeinsame Schnittmenge, die zwischen 60 und 95 % liegt. Sie unterscheiden sich jedoch in der Detailliertheit der Vorgaben für bestimmte Bedingungen der Produktion und in der z.t. unterschiedlichen Schwerpunktsetzung. Im Regelfall hängt dies mit ihrer Entstehungsgeschichte zusammen. Da sich jedoch für die Umsetzung dieser Programme wie auch für die Vermarktung der daraus 14

16 erzeugten Produkte bestimmte Infrastrukturen gebildet haben, kann der einzelne Landwirt oder Verarbeiter in die Situation kommen, sich nach mehreren sehr ähnlichen Systemen mit jeweils einem anderen neutralen Prüfer zertifizieren lassen zu müssen. Neben den damit verbundenen Kosten erfordert dies zusätzliche Zeit und Nerven. Gleichzeitig ist der Endverbraucher nur in der Lage, eine sehr kleine Zahl je Produkt aus der Vielzahl der Zeichen zu unterscheiden. Für die Lösung dieses Widerspruchs gibt es folgende Lösungsansätze: Harmonisierung von Managementsystemen Hierfür ist als erstes die gegenseitige Anerkennung der Auditierung und Zertifizierung von Managementsystemen verschiedener Systemgeber und im weiteren die schrittweise Harmonisierung der Anforderungen erforderlich. Auf regionaler Ebene wurde hier z.b. in Brandenburg für das Zeichen pro agro die Akzeptanz und z.t. die gegenseitige Anerkennung von BQP und QS herbeigeführt. Dagegen besteht die Mehrzahl der deutschen Handelsketten auf der Zertifizierung nach IFS, obwohl auch der britische Standard BRC auf dem gleichen Regelwerk der Globale Initiative für Nahrungsmittelsicherheit GFSI beruht. Positive Signale gibt es von Seiten EUREPGAP im Hinblick auf eine Harmonisierung mit EMAS. Da dies alles Geld kostet, das damit den Primärproduzenten und den Verarbeitern für produktive Zwecke verloren geht, bedarf es hier des koordinierten Vorgehens der Betroffenen für eine Reduzierung auf ein vernünftiges Maß wie auch des politischen Drucks im Interesse des Verbraucherschutzes. Rationalisierung für die Unternehmen durch Angebot von Auditierung und Zertifizierung aus einer Hand Im Sinne einer kleinen Lösung arbeitet gegenwärtig eine Reihe von Zertifizierungsstellen, so auch die IFTA AG, an der Schaffung der Kompetenz für die Auditierung und Zertifizierung nach den wichtigsten gegenwärtig von den Primärproduzenten und den Verarbeitern benötigten Programmen. Dies bringt für den Nutzer zweifellos den Vorteil, nur mit einer bzw. wenigen Zertifizierungsstellen zusammenarbeiten zu müssen und während eines externen Prüfungstermins den Nachweis für die Erfüllung aller geforderten Managementsysteme zu erbringen. Für die Zertifizierungsstelle bedeutet das jedoch auch, die Akkreditierung für die jeweiligen Systeme mit entsprechenden jährlichen Gebühren bei den betreffenden Systemgebern zu erwerben, eine intensive Weiterbildung der Auditoren für die genaue Kenntnis der spezifische Forderungen der einzelnen Systeme zu sichern sowie einen erhöhten Verwal-tungsaufwand bei der Abwicklung der Verfahren. Trotz aller Rationalisierungsmöglichkeiten ist dieser Weg für den Anwender wie für die Zertifizierungsstellen auf Dauer der aufwändigere Weg. 4. Einige Einzelheiten zu Qualitäts- und Umweltmanagementsystemen, zu damit verbundenen Erwartungen, zum Herangehen an den Aufbau sowie zur Zertifizierung und dabei typischen Schwachstellen Um die Anforderungen für die jeweils das ganze Unternehmen umfassenden Qualitäts- bzw. Umweltmanagementsysteme zu systematisieren und zu verdeutlichen, sei es mir zunächst gestattet, einzelne Seiten getrennt zu beleuchten. Zunächst sollen die beiden nächsten Abbildungen anhand der Kapitelüberschriften einen kurzen Überblick über die Struktur der DIN EN ISO 9001:2000 und der DIN EN ISO 14001:1996 (gilt für das Umweltmanagement bei EMAS II) und die inhaltlichen Schwerpunkte geben. Aus den Übersichten wird ersichtlich, dass beide Management-Normen trotz der unterschiedlichen inhaltlichen Gesichtspunkte dennoch viele Gemeinsamkeiten aufweisen. Dies ist auch nicht verwunderlich, da Management-Abläufe grundsätzlich den gleichen Prinzipien folgen. Die wichtigen Unterschiede und die Gemeinsamkeiten verdeutlicht Abb. 7 in schematisierter Form. 15

17 Die Hauptabschnitte der ISO 9001 : Qualitätsmanagementsystem Allgemeine Forderungen Qualitätsmanagementhandbuch Lenkung von Dokumenten Lenkung von Aufzeichnungen Verantwortung der Leitung Verpflichtung der Leitung Kundenorientierung Qualitätspolitik Planung (Qualitätsziele, Qualitätsplanung) Verantwortung, Befugnis und Kommunikation (Verantwortung und Befugnis; Beauftragter der obersten Leitung; Interne Kommunikation) QM-Bewertung (Eingaben für die Bewertung; Ergebnisse der Bewertung) Management von Ressourcen Bereitstellung von Ressourcen Personelle Ressourcen (Fähigkeit, Bewusstsein und Schulung) Infrastruktur Arbeitsumgebung Produktrealisierung Planung der Produktrealisierung Kundenbezogene Prozesse (Ermittlung und Bewertung der Kundenforderungen; Kommunikation mit den Kunden) Entwicklung (Entwicklungsplanung, -eingaben; -ergebnisse; -verifizierung; -validierung; Lenkung von Entwicklungsänderungen) Beschaffung (Beschaffungsprozess; Beschaffungsangaben; Verifizierung von beschafften Produkten) Produktion und Dienstleistungserbringung (Lenkung der Produkt- und Dienstleistungserbringung; Validierung der Prozesse; Kennzeichnung und Rückverfolgbarkeit; Eigentum des Kunden; Produkterhaltung) Lenkung von Überwachungs- und Messmitteln Messung, Analyse und Verbesserung Allgemeines Überwachung und Messung (Kundenzufriedenheit; Internes Audit; Überwachung und Messung von Prozessen; Überwachung und Messung des Produkts) Lenkung fehlerhafter Produkte Datenanalyse Verbesserung (ständige Verbesserung; Korrekturmaßnahmen; Vorbeugungsmaßnahmen) Abb. 5: Die Hauptabschnitte der ISO 9001 :

18 Die Hauptabschnitte der ISO : Umweltpolitik 2 Planung 2.1 Umweltaspekte 2.2 Gesetzliche und andere Forderungen 2.3 Zielsetzungen und Einzelziele 2.4 Umweltmanagementprogramme 3 Implementierung und Durchführung 3.1 Organisationsstruktur und Verantwortung 3.2 Schulung, Bewusstsein und Kompetenz 3.3 Kommunikation 3.4 Dokumentation des Umweltmanagementsystems 3.5 Lenkung der Dokumente 3.6 Ablauflenkung 3.7 Notfallvorsorge und -maßnahmen 4 Kontroll- und Korrekturmaßnahmen 4.1 Überwachung und Messung 4.2 Abweichungen, Korrektur- und Vorsorgemaßnahmen 4.3 Aufzeichnungen 4.4 Umweltmanagementsystem-Audit 5 Bewertung durch die oberste Leitung Abb. 6: Die Hauptabschnitte der ISO : QMS Fähigkeit, eine definierte Qualität zu erzeugen Vergleich Gegenstand UMS Fähigkeit einer Organisation, bei Tätigkeiten und durch Produkte nichttolerable Umweltwirkungen sicher zu vermeiden Lieferant - Abnehmer Interessenten Organisation - Gesellschaft (Lieferant - Abnehmer) DIN EN ISO 9001 Produkthaftungsgesetz Produktnormen Kundendefinition von Produkteigenschaften inhaltliche Anforderungen DIN EN ISO EMAS Umweltrecht Forderungen der Gesellschaft und interessierter Kreise ein Prozess abgrenzbarer Zertifizierungseinheit alle Umweltwirkungen, die sich aus den Aktivitäten und daraus resultierenden Produkten der Organisation ergeben Abb. 7: Qualitäts- und Umweltmanagement im Vergleich 17

19 Für den Aufbau eines Qualitäts- und/oder Umweltmanagementsystems hat sich folgende Herangehensweise bewährt, die in Abb. 8 am Beispiel Umweltmanagementsystems dargestellt wird: Schritte im Unternehmen beim Aufbau eines Umweltmanagements 1. Durchführung einer Umweltprüfung im Unternehmen mit den Schwerpunkten Ermittlung aller direkten und indirekten Umweltwirkungen und ihre Bewertung auf Wesentlichkeit Prüfung der Erfüllung aller gültigen rechtlichen Anforderungen einschl. aller Bestimmungen aus Genehmigungsbescheiden, Untersuchung der betrieblichen Vorkehrungen gegen Havarien und Unfälle sowie gegen dabei möglicherweise entstehende Umweltauswirkungen. 2. Festlegung der Umweltpolitik und der Umweltziele für das Unternehmen 3. Konzipierung eines Umweltmanagementsystems für die Umsetzung dieser Ziele und die sichere Beherrschung der ermittelten Auswirkungen auf die Umwelt bei bestimmungs- und nicht bestimmungsgemäßem Betrieb sowie deren zuverlässige Begrenzung im Havariefall, die ständige Erfüllung der zutreffenden rechtlichen Anforderungen (setzt die Sicherung einer aktuellen Übersicht über die zutreffenden Vorschriften voraus), eine ständige Verbesserung der Umweltleistung und deren Nachweis. Vermeidung von Lücken in der Erfüllung von Rechtsvorschriften (die hierfür notwendigen innerbetrieblichen Festlegungen und Regelungen sollten in angemessenen Umfang schriftlich dokumentiert werden) die externe Kommunikation, insbes. für die regelmäßige und breitenwirksame Öffentlichkeitsinformation durch die Umwelterklärung und ihre jährliche Aktualisierung 4. Einführung des Umweltmanagementsystems im Unternehmen Information und Schulung der Mitarbeiter über die Umweltpolitik und die Umweltziele des Unternehmens als auch über ihre persönliche Verantwortung an ihrem Arbeitsplatz für die Verbesserung der Umweltleistung und die Verhinderung von Unfällen und Havarien, Einführung der erforderlichen organisatorischen und technischen Veränderungen (z.t. mit Investitionen verbunden, die bei vorliegender Rechtskonformität auch Bestandteil des Umweltprogramms über den Zertifizierungstermin hinaus sein können), Aufbau eines betrieblichen Umweltcontrollings, um durch Messungen und Überwachung rechtzeitig Abweichungen erkennen und Korrekturen vornehmen zu können, Durchführung regelmäßiger interner Umweltaudits (Umweltbetriebsprüfungen) sowie Bewertung der Wirksamkeit des Umweltmanagementsystems durch die Geschäftsführung. 5. Auditierung und Zertifizierung/Validierung des Umweltmanagementsystems (und der Umwelterklärung) durch eine akkreditierte Zertifizierungsstelle / einen zugelassenen Umweltgutachter Abb. 8: Schritte im Unternehmen beim Aufbau eines Umweltmanagements Grundlage für den Aufbau eines Qualitäts- und/oder Umweltmanagementsystems ist eine erste gründliche Analyse des vorhandenen Standes (EMAS: Erste Umweltprüfung). Danach sind einerseits konkrete Maßnahmen für die Behebung festgestellter Defizite festzulegen, einzuleiten und in ihrer Umsetzung zu kontrollieren. Andererseits wird anhand dieser Analyse geprüft und festgelegt, wie durch geeignete Regelungen, Abläufe, regelmäßigen Prüfschritte, Verantwortlichkeiten und Befugnisse im QMS/UMS vorausschauend die Voraussetzungen zu schaffen sind, um die Erfüllung der qualitativen bzw. umweltrelevanten Anforderungen sowie Einhaltung der zutreffenden rechtlichen Vorschriften einschließlich Genehmigungen / Erlaubnisse in der 18

20 Tätigkeit des Unternehmens stets zu gewährleisten. Dieses Managementsystem muss sich vor dem Zertifizierungsaudit mindestens 3 Monate in Kraft befunden haben, um durch interne Audits seine Funktionsfähigkeit prüfen und seine Wirksamkeit durch die Leitung bewerten zu können. Daher lernt der Auditor / Umweltgutachter meist das Unternehmen bereits in einem Zustand nach ggf. realisierten Korrekturmaßnahmen kennen. Da die internationalen Zertifizierungsregeln nach ISO ein Voraudit zwingend fordern, ist dies meist etwa 6 Wochen vor dem Finale der Fall. Einen Überblick über die Aufgaben und die Arbeitsweise eines Auditors, hier dargestellt am Beispiel von EMAS, gibt Abb. 9: Aufgaben eines Auditors/Umweltgutachters Prüfung der vorgelegten Unterlagen Darstellung der wesentlichen Ergebnisse der ersten Umweltprüfung Umweltmanagementhandbuch mit Umweltpolitik, Umweltprogramm und den internen Verfahrensregeln Entwurf der Umwelterklärung Prüfung in der Organisation Einhaltung der Anforderungen der zutreffenden Management-Norm, hier von EMAS II Zuverlässigkeit, Glaubwürdigkeit und Richtigkeit der Daten und Informationen der Umwelterklärung und der Umweltinformationen technischen Eignung der ersten Umweltprüfung / der Umweltbetriebsprüfung (des System der internen Auditierung sowie der Zuverlässigkeit der ermittelten Ergebnisse (die Umsetzung des Programms für die Umweltbetriebsprüfung/ internen Auditierung muss nachvollziehbar begonnen haben) volle Funktionsfähigkeit des Umweltmanagementsystems (UMS) Bewertung der Wirksamkeit des UMS durch die Leitung Einhaltung der zutreffenden Rechtsvorschriften eindeutige und korrekte Beschreibung der Organisation Erstellung eines Berichts für die Leitung der Organisation Prüfung der Erfüllung ggf. erforderlicher Korrekturmaßnahmen Gültigkeitserklärung der Umwelterklärung Abb. 9: Aufgaben eines Auditors/Umweltgutachters In der nachfolgenden Abb. 10 sind die typischen Schwachstellen zusammengestellt, die während der verschiedenen Voraudits, Zertifizierungs- und Validierungsaudits sowie Überwachungsaudits festgestellt wurden: 19

21 Typische Schwachstellen in auditierten Unternehmen der Landwirtschaft Kenntnis der zutreffenden Rechtsvorschriften und der Risiken aus ihrer Nichteinhaltung Rechtswirksame Verantwortungsübertragung an Mitarbeiter Unterweisungslücken Nachweisfähigkeit in Bezug auf alle Kriterien der integrierten Produktion Lagerung von Futtermitteln (Möglichkeit der Kontamination und der Vermischung) Einhaltung der Anforderungen an die Lagerstätten für Getreide und ihre Bewirtschaftung Lagerung und Handhabung wassergefährdender Stoffe, vor allem im Technikbereich und in der Melkanlage Umgang mit Gefahrstoffen Nachweisführung zur Abfallentsorgung Regelungen für Dienstleister am Standort (z.b. Produktionshygiene, Betretungsrechte, Handhabung von Gefahrstoffen, Entsorgung) fristgemäße wiederkehrende Prüfungen sowie interne und externe Wartung Notfallvorsorge (Feuerwehrpan, Kennzeichnung und Kenntnis der Rettungswege, Zustand der Rettungsmittel, Notfallübungen, etc.) Nachweisbare regelmäßige Eigenkontrolle der Einhaltung der getroffenen internen Regelungen ( interne Audits ) Abb. 10: Typische Schwachstellen der auditierten Organisationen Zu diesen in der Abbildung dargestellten Schwachstelle halte ich einige ergänzende Bemer-kungen für notwendig, da sie durchaus mit gravierenden Konsequenzen für den Betriebsleiter verbunden sein können: In Bezug auf die rechtlichen Anforderungen ist es nicht selten, dass die Betriebsleiter die sie betreffenden Haftungsrisiken ungenügend kennen, der Meinung sind, es werde schon weiterhin gut gehen, und/oder im Frust über den Gesetzgeber und die Beamten weiter machen wie bisher. Es ist meist nicht bekannt, dass das Umweltrecht von der Haftung des Betreibers ausgeht und viele Haftpflichtversicherungen nicht eintreten, wenn ein Organisationsverschulden ( der Betriebsleiter hätte bei ordnungsgemäßer Eigenkontrolle erkennen müssen, dass... ) vorliegt. Dies kann im konkreten Fall den persönlichen Ruin bedeuten. Eine weitere Schwierigkeit besteht darin, dass das Recht außerordentlich breit gefächert und für den nicht Rechtskundigen schwer zu durchschauen (besonders durch die Artikelgesetze zur Änderung mehrerer anderer Gesetze) ist. Der Bauernverband und andere Verbände mühen sich zwar nach Kräften, auf aktuelle Änderungen und ihre Konsequenzen aufmerksam zu machen, aber es fehlt ein gut verständlicher, die typischen Anwendungsfragen betreffender Leitfaden zum Nachschlagen. Oft nur wenig bekannt sind die Bedeutung von Fristen für Einwendungen in der Bauleitplanung und für Widerspruch gegen Verwaltungsakte, insbesondere Bestimmungen von Genehmigungen. In Betrieben mit Mitarbeitern kann die Verantwortung des Betreibers an diejenigen übertragen werden, die umweltrelevante Tätigkeiten (z.b. auf den Gebieten Düngung, Pflanzenschutz und Wartung der Technik) tatsächlich ausführen. Für eine rechtswirksame Verantwortungsübertragung ist es vor allem wichtig, die Aufgabe und die mit ihr verbundenen Pflichten und Befugnisse in der Stellenbeschreibung genau festzulegen, diese vom Mitarbeiter als Anlage zum Arbeitsvertrag gegenzeichnen zu lassen, eine entsprechende aufgabenbezogene aktenkundige Schulung / Unterweisung und folgende Fortbildung zu sichern und stichprobenartig die korrekte Durchführung der Aufgaben zu kontrollieren. Werden Arbeitnehmer im Unternehmen beschäftigt, so müssen sie nachweisbar zu Fragen des Arbeitsund Umweltschutzes unterwiesen werden. Anderenfalls können auf den Betriebsleiter z.b. bei Unfällen 20

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