Unsere besten Kühe fressen über 23 kg TM

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1 Unsere besten Kühe fressen über 23 kg TM Bernd Wentrot aus Hebenshausen in Hessen unternimmt alles, um die Futteraufnahme seiner Kühe zu steigern. TM auf. Mittlerweile werden etwa 40 bis 45 % der Gesamtmilchleistung aus Grobfutter erzielt. Die MLP-Leistung der 130 Kühe liegt jetzt bei kg mit 4,0 % Fett und 3,3 % Eiweiß. Eine hohe Futteraufnahme aus Grobfutter ist für Wentrot ist deshalb mit 60 % die Maissilage. Gefüttert wird eine Totale Mischration, die den zwei Leistungsgruppen einmal täglich zu festen Futterzeiten frisch gemischt vorgelegt sowie mehrmals nachgeschoben wird. Kraftfuttermenge deutlich reduziert Wentrot wertet jeden Monat gemeinsam mit seinem Berater die Ergebnisse der Milchkontrolle aus. Die Rationen werden, wenn nötig, sofort korrigiert. So konnte der Kraftfutteraufwand in den letzten sechs Jahren um fast ein Drittel reduziert werden zu Gunsten einer hohen Grobfutterleistung! Um die Kühe zum Fressen zu bewegen, setzt der Betriebsleiter auch auf eine Verbesserung des Kuhkomforts: Die Hochboxen mit Korkbetten hat er zu Hoch-Tiefboxen umgebaut, die mit feinem Sägemehl aus Buchen- und Fichtenspänen eingestreut werden. Damit haben wir deutlich weniger Gelenkprobleme, erklärt der Milchviehhalter. Die Bestandsergänzungsrate liegt aktuell bei 25 bis 27 %. Wellness-Bucht für Frischmelker Die neue Wellnessbox wird von den Frischmelkern sehr gut angenommen. In Kürze soll der Komfort für die Trockensteher verbessert werden. Fotos: Einhoff Bernd Wentrot bewirtschaftet in Hebenshausen in Hessen einen Milchviehbetrieb mit 130 Kühen. Milchviehhalter Bernd Wentrot aus dem hessischen Hebenshausen arbeitet seit Jahren konsequent an der Steigerung der Futteraufnahme seiner Kühe. Mit Erfolg: Die Trockenmasseaufnahme der hochleistenden Tiere (35 l Tagesmilchleistung) beträgt jetzt im Schnitt 23,3 kg/tier/tag. Die Tiere der niedrigleistenden Gruppe (25 l Tagesmilchleistung) nehmen pro Tag 19,4 kg untrennbar von gutem Grünland und einer angepassten Ration abhängig. Da Grünland in der Region knapp ist, wird nicht zu früh siliert. Dies hat einen Energiegehalt der Grassilage von max. 6,0 MJ NEL mit leicht höheren Rohfasergehalten zur Folge. Hauptbestandteil der Ration Zum Kuhkomfort trägt seit Anfang des Jahres auch eine neue Wellness-Bucht für Frischmelker und auffällige Kühe bei. Bis jetzt sind die Erfahrungen sehr gut, auch wenn die Kühe nicht so sauber sind wie in den Liegebuchten, berichtet Wentrot. Deshalb ist bereits ein weiterer Stallneubau für die trockenstehenden Kühe kurz vor der Fertigstellung: Wer viel Milch ermelken will, muss den Kühen schließlich auch etwas bieten. Thomas Bonsels Wie Sie die Futteraufnahme Ihrer Kühe steigern können, lesen Sie auf den folgenden Seiten. R22 top agrar 11/2008 top agrar 11/2008 R 23

2 Warum Ihre Kühe zu wenig fressen Hessische Berater haben die Fütterung von 27 Betrieben durchleuchtet. Das Ergebnis schildert Thomas Bonsels vom Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen, Kassel. Sie füttern eine bedarfsgerechte Ration mit bester Futterqualität, legen ständig frisch nach und trotzdem fressen die Kühe zu wenig? Mit diesem Problem sind Sie kein Einzelfall. Das zeigt jetzt eine Praxiserhebung in 27 Milchviehbetrieben, die Berater in Hessen durchgeführt haben. Dabei wurden die Fütterungsstrategien der Betriebe genau unter die Lupe genommen, um herauszufinden, wie die Grobfutteraufnahme gesteigert werden Thomas Bonsels kann. Geprüft wurde dabei vor allem, ob die berechnete Ration der vorgelegten entspricht und auch gefressen wird. Denn das wissen viele Betriebe nicht. Obwohl die Futtermischwagen viel- fach mit Waagen ausgestattet sind, wird die systematische Erfassung der täglichen Futtermengen noch nicht in den routinemäßigen Arbeitsprozess integriert. Meist ist erst eine sinkende Milchleistung Anlass für eine gezielte Ursachenforschung. In den untersuchten Betrieben haben sich die folgenden sieben Schwachpunkte herauskristallisiert. 1 Futterqualität schwankt stark Bei den eingesetzten Grobfuttermitteln handelte es sich überwiegend um Grassilagen des ersten und zweiten Schnittes. Der Trockenmasse-Gehalt lag im Mittel bei 36 bzw. 42 %, die Energiegehalte wiesen mit 6,4 bzw. 5,9 MJ NEL ein gutes Niveau Bestes Futter allein reicht nicht, um die Kühe so lange wie möglich am Futtertisch zu halten. Fotos: Bonsels R24 top agrar 11/2008

3 Übers. 1: Grob- und Kraftfutteranteile je Kuh & Tag Kriterien in kg TM MJ NEL/ kg TM Grobfutter Kraftfutter (Mischration) Kraftfutter ECM-Milchleistung g/kg Kraftfutter (Transponder) ECM AGFR Hauptgruppe 6,8 15 4,9 3 25,2 356 Hochleistend 6,8 14,9 5,5 2,7 33,4 279 Niederleistend 6,7 14,5 2,6 2,4 22,3 255 TMR Hochleistend 7,2 13,5 9, Niederleistend 7 13,4 6,4 22,2 327 Trockensteher 6,3 11,2 0,6 AGFR: aufgewertete Teil-Mischration Die Grobfutteraufnahme war in Betrieben mit einer aufgewerteten Teil-Mischration höher als in Betrieben, die eine TMR verfütterten. auf. Die Maissilagen zeigten ähnliche Tendenzen (Ø 6,8 MJ NEL/kg TM) mit allerdings sehr hohen TM-Gehalten (Ø 36 %). Für die Beurteilung der Futteraufnahme ist entscheidend, dass zum Zeitpunkt des Controllings die TM-Gehalte der rationstragenden Grobfutter bekannt sind. Oftmals werden Rationen auf Basis der ersten Grobfutteranalyse für den gesamten Fütterungszeitraum kalkuliert. Die Praxisdaten machen jedoch deutlich, dass dies, gerade bei den analysierten TM-Gehalten der Silagen, nicht ausreicht. Abweichungen innerhalb eines Silagestocks um 10 bis 15 % absolut sind kein Einzelfall! Daher muss die Trockenmasse zumindest die der Mischration häufiger überprüft werden. Ansonsten ist die Rationskalkulation mit der darin unterstellten Futteraufnahme Makulatur. Problematisch sind auch die gemessenen Temperaturen (Grassilage Ø 19 C, Maissilage Ø 15 C) der Silagen in einem Meter Tiefe hinter der Anschnittsfläche (15 bis 17 C sind normal). Der Spitzenwert betrug bei einer Grassilage 43 C! Neben der klassischen Nacherwärmung handelte es sich z. T. auch noch um Restwärme vom Silieren. Die Temperaturmessung der vorgelegten Trogrationen betrug im Mittel 14,5 C. Der Einsatz von Nebenprodukten wie Biertreber- und Pressschnitzelsilage führt hier oftmals zu einer Temperaturverdünnung der TMR. Fest steht: eine warme Mahlzeit drückt die Futteraufnahme! 2 Mischdauer oft zu lang Die Mischdauer (i. d. Regel inkl. Befüllen) der TMR-Ration war in den Betrieben sehr unterschiedlich. Im Schnitt gaben die Betriebsleiter bei der Befragung eine Mischdauer von etwa 18 Minuten an und zwar unabhängig vom Mischsystem (80 % Vertikalmischer). Die Zeitspanne reichte dabei von 7 bis 30 Minuten! Dass die Fut- Übersicht 2: Milchfettgehalt und Gehalt an Rohfaser in der Mischration % Rohfaser % Milchfett AGFR TMR 2) 4,9 4,7 4,5 4,3 4,1 3,9 13 Rohfaser Melkfett 11 Betriebe AGFR = Aufgewertete Teil-Mischration 2) TMR = Totale Mischration 3,7 3,5 Die Milchfett- und Rohfasergehalte waren in Betrieben mit aufgewerteter Teil-Mischration höher als in TMR-Betrieben. top agrar 11/2008 R25

4 terstruktur unter einer langen Mischdauer leidet, liegt aber nahe. 3 Futter öfter nachschieben In 64 % der Fälle wurde das Futter morgens, in 16 % mittags bzw. 20 % abends einmal täglich frisch vorgelegt. Ein Einfluss des Vorlagezeitpunktes auf die Futteraufnahme zeigt sich im Projekt nicht, kann aber, zumindest in der warmen Jahreszeit, nicht ausgeschlossen werden. Häufiges Nachschieben des Futters wirkt sich positiv auf die Futteraufnahme aus. Die Tiere werden durch die Aktivität im Stall animiert, zum Futtertisch zu kommen. In unserer Erhebung wurde im Durchschnitt 3,5-mal pro Tag (Spanne von 1- bis 7-mal) Futter nachgeschoben. Das durchschnittliche Zeitintervall bis zur erneuten Futtervorlage betrug 24 Stunden, der Futterrest im Schnitt knapp 6 %. 4 Ration regelmäßig überprüfen Je höher der Energiegehalt in der Mischration ist, desto höher ist die Futteraufnahme pro Tier und Tag. Im Durchschnitt bestanden die Rationen zu knapp 65 % aus Grobfutter. Die TM-Gehalte der Mischrationen lagen zwischen 39,9 (AGFR) und 44,8 % (TMR). Die Gesamt-TM-Aufnahme betrug in den Haupt- und Hochleistungsgruppen durchschnittlich 22,9 kg/kuh und Tag (von 17,9 bis 27,6 kg), in den niederleistenden Gruppen im Schnitt 19,6 kg (von 16,3 bis 23,1 kg). R26 top agrar 11/ Futterrationen untersucht In den 27 untersuchten Betrieben wurden im Durchschnitt 92 Kühe gehalten. Die MLP-Leistung betrug knapp kg Milch pro Kuh und Jahr. Insgesamt wurden 44 Rationen von laktierenden und trockenstehenden Kühen analysiert (siehe Übersicht 3). Die Betriebe wurden hinsichtlich ihres Fütterungsregimes nach sog. aufgewerteten Teil-Mischrationen (AGFR) Übers. 3: Betriebe im Vergleich Kriterien Ø von bis Betriebe 27 Kuhzahl kg Milch/Kuh/Jahr * kg Milch/Kuh/Tag 26,3 18,3 35,6 % Fett 4,18 3,8 4,8 % Eiweiß 3,41 3,29 3,65 Laktationstage Anteil Erstkalbinnen in % * ) Fleckvieh Die Herdengröße der untersuchten Betriebe variierte zwischen 54 und 175 Kühen. Die Mischration sollte regelmäßig auf ihren Trockenmasse-Gehalt und ihre Strukturwirkung überprüft werden. und Total-Mischrationen (TMR) unterschieden. Leistungsgruppen wurden getrennt ausgewertet. Erfasst wurden im Einzelnen an mindestens vier aufeinander folgenden Tagen: die Rationskomponenten, die durchschnittlichen Kraftfuttermengen und die Futterreste. An jedem der vier Tage wurde eine repräsentative Futterprobe der Grobfutter sowie der Teil- oder Totalen Mischrationen gezogen und bei der LUFA Kassel auf ihren Trockenmassegehalt (TM) untersucht. Die Probe des vierten Tages wurde zusätzlich einer Weender Analyse (plus Spurenelemente) unterzogen. Darüber hinaus wurden folgende Daten erfasst: Laktationsstand, Anteil der Erstkalbinnen, Anzahl der Liege- und Fressplätze, Tränken, Tagestemperatur, Witterung, Mischdauer, Zeitpunkt der Futtervorlage der gefütterten und gemolkenen Tiere sowie die ermolkene Milchmenge. Bei genauerer Betrachtung der Fütterungssysteme ergeben sich weitere Unterschiede (Übersicht 1, Seite R 25). In den Betrieben mit aufgewerteter Teil-Mischration (AGFR) konnte eine deutlich höhere Grobfutter-TM-Aufnahme (bis zu 1,5 kg/tier und Tag) gegenüber den TMR- Rationen festgestellt werden. Vergleicht man die jeweiligen Fütterungsstrategien auf der Basis der energiekorrigierten Milchleistung (ECM), so ist festzustellen, dass die AGFR-Gruppen im hoch- und niederleistenden Bereich den TMR-Gruppen in der Milchleistung z. T. überlegen bzw. gleichwertig waren. Aus der höheren Futteraufnahme, die knapp 2 kg mehr Milch aus Grobfutter realisiert, resultierte ein erheblicher Einspareffekt an Kraftfutter. Hier wurde das angestrebte Optimum von etwa 250 bis 280 g Kraftfutter je kg ECM-Milch erreicht. Die TMR-Gruppen hatten einen ca. 60 g höheren Kraftfutteraufwand je kg ECM-Milch, was bei einer Jahresleistung von durchschnittlich kg je Kuh einem Mehraufwand an Kraftfutter von knapp 5,5 dt entspricht. Bei den jetzigen Kraftfutterpreisen sind dies etwa 150 J je Kuh und Jahr! Anders stellte sich die Situation bei der AGFR-Hauptgruppe, die alle melkenden Tiere umfasst, dar. Der Kraftfuttereinsatz erreichte dort fast das Niveau der hochleistenden TMR-Gruppe allerdings bei deutlich geringerer Milchleistung! Von daher ist es unerlässlich, spätestens nach je-

5 Die Milchleistung war in Betrieben mit einer aufgewerteten Teil- Mischration höher als in TMR- Betrieben. Übersicht 4: Milchleistung aus Grobfutter kg Milch aus Grobfutter niederleistend hochleistend AGFR TMR 2) Bei der Mineralstoffversorgung zeigten die Rationen, außer bei Natrium, keine Defizite. Anders stellt es sich bei den Spu- Hauptgruppe hochleistend niederleistend AGFR = Aufgewertete Teil-Mischration 2) TMR = Totale Mischration Übers. 5: Zu wenig Spurenelemente Kriterien Bedarf Ø von bis in mg je kg TM Selen 0,2 0,31 0,02 1,07 Kobalt 0,2 0,70 0,18 2,34 Molybdän 0,1 1,0 0,02 1,89 Mangan Eisen Zink Kupfer Bei Selen, Kobalt, Zink, Kupfer und Mangan war der Bedarf nicht gedeckt. der Milchkontrolle die Rationen zu überprüfen, ggf. zu korrigieren und an das Milchleistungsniveau der Gruppe anzupassen! Die Milchfett-Gehalte waren in den Gruppen mit TMR tendenziell niedriger (Übersicht 2, S. R 25). Dies liegt an einer insgesamt knappen Ausstattung der Rationen mit (strukturierter) Rohfaser. Auch bei der Versorgung der Kühe mit leicht löslichen Kohlenhydraten, wie Stärke und Zucker, wiesen die Totalen Mischrationen gegenüber den aufgewerteten Teil-Mischrationen Mängel auf. Vielfach wurden die kalkulierten Gehalte überschritten, z. T. sogar erheblich. Hier spielt die Art der Dosierung und die Unkenntnis der Gehalte an Kohlenhydraten (nicht deklarationspflichtig) bei den eingesetzten Kraftfuttermitteln eine große Rolle 5 Kraftfutterstation einstellen Große Abweichungen traten bei der von uns vorgenommenen Überprüfung der Transponderanlagen zutage. Hier wurde den Tieren z. T. bis zu 25 % mehr, in einem Fall sogar 40 % weniger Kraftfutter zugeteilt als theoretisch berechnet und eingestellt war. Daher ist die regelmäßige Kalibration der Anlagen Pflicht. Vor allem, wenn Kraftfuttersorten oft wechseln. Übersicht 4 macht deutlich, wie sich der Kraftfutteraufwand auf die theoretische Milchleistung aus Grobfutter auswirkt. Ziel ist, auch aus physiologischen Gründen, eine hohe Grobfutterleistung (> 40 % der Gesamtleistung), die nur mit Top-Gärfutterqualitäten zu realisieren ist! 6 Spurenelemente zu knapp renelementen (Übersicht 5) dar. Vor allem bei Selen, Kobalt, Zink, Kupfer und Mangan wurden die erforderlichen Bedarfswerte je kg TM nicht immer erreicht. Für die Bedarfsdeckung wird unterstellt, dass die Tiere in Abhängigkeit von der Milchleistung auch eine entsprechende Futteraufnahme realisieren (eine 650 kg schwere Kuh mit 30 kg Milchleistung etwa 19 bis 20 kg, bei 45 kg Leistung etwa 23 bis 24 kg Trockenmasse je Tag). Ist das nicht sichergestellt, kann es bei Rationen, die gerade bei Mineralstoffen und Spurenelementen restriktiv eingestellt sind, zu schleichenden Defiziten kommen. Von daher ist eine Basismineralisierung über die Mischration für die gesamte Herde empfehlenswert! Eine Vormischung sorgt für ein homogenes Einmischen. Erstkalbinnen fressen weniger Der Anteil an Erstkalbinnen zeigte hier keinen Einfluss auf die Futteraufnahme. Erstkalbinnen fressen im Vergleich zu Altkühen häufiger, aber kürzer. Das Tier- Fressplatzverhältnis von 1 : 1 und die Möglichkeit der Futteraufnahme über 24 Stunden begünstigte aber das Ergebnis. Fazit für den schnellen Leser Die Futteraufnahme unterliegt vielfältigen betriebsindividuellen Einflüssen. Dennoch lässt sich anhand der Praxiserhebung folgendes Fazit ziehen: Die angestrebte Trockenmasseaufnahme wurde in den meisten Betrieben realisiert. In Einzelfällen wich die erwartete und realisierte Futteraufnahme aber bis zu 30 % von einander ab! Es bestand eine hohe Übereinstimmung von berechneter und analysierter Energiekonzentration je kg TM. Transponder haben auch in hochleistenden Herden ihren Platz! Eine harmonische Trogration in Verbindung mit einer dem Leistungsbedarf angepassten Kraftfutterzuteilung schont neben der Tiergesundheit auch den Geldbeutel! Der optimale TM-Gehalt der Totalen Mischration liegt bei etwa 48 %. Für den durchschnittlichen TM-Gehalt der Teil- Mischration ist die Höhe der Kraftfuttergabe über den Transponder mit zu berücksichtigen. Erheblich feuchtere bzw. trockenere Rationen mindern die Futteraufnahme. Zu trockene Mischungen neigen zum Entmischen. 7 Fütterungsgruppen machen Sinn, müssen aber arbeitswirtschaftlich sein. Hier bietet sich eine Basisration für alle an. Nach der Futtervorlage für die niederleistende Gruppe, wird der Rest für die hochleistende Gruppe entsprechend mit Kraftfutter aufgewertet. Die Fütterungszeiten (24 Stunden-Intervall) sollten eingehalten werden. Bei zu hohen Resten müssen Abweichungen kontrolliert und abgestellt werden. Optimal ist das Führen eines Mischprotokolls. Erfassen der Futter- und Tankmilchmenge, der in den Tank gemolkenen Kühe und der mit der Ration gefütterten Kühe (Futtermengen an Trockensteher und Jungvieh beachten!). Hohe Futteraufnahmen erfordern ein regelmäßiges Controlling (mind. alle vier Wochen) der TM-Gehalte der Einzelfuttermittel, zumindest aber bei der Mischration. Regelmäßig überprüft werden sollten außerdem: die Mischdauer, die Strukturwirkung der Ration (Reihenfolge beim Befüllen des Mischwagens), die Wasserversorgung sowie der Kuhkomfort. R28 top agrar 11/2008

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