Psychopathologischer Befund

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1 Psychopathologischer Befund Psychologische Psychotherapeutin Margot Götte-El Fartoukh 1

2 Erfassung der Symptom-Ebene: Psychopathologischer Befund griech. symptoma = Begleiterscheinung: fassbares Erkrankungszeichen Inhalt des psychopathologischen Befunds: Aussagen über klassische psychopathologische Auffälligkeiten andere Besonderheiten des Erlebens, Denkens und Verhaltens (vgl. Hiller et al., 2007, S ) 2

3 Erfassung der Symptom-Ebene: Psychopathologischer Befund Wissenschaftstheoretischer und -geschichtlicher Hintergrund: Phänomenologie konsequent deskriptive Erfassung psychischer Auffälligkeiten; keine Interpretationen oder Schlussfolgerungen, z.b. über Genese oder Dynamik intrapsychischer Prozesse z.b. Karl Jaspers (Philosoph und Arzt), Allgemeine Psychopathologie später: Christian Scharfetter (Psychiater im Burghölzli in Zürich): Allgemeine Psychopathologie. Eine Einführung heute: Arbeitsgemeinschaft für Methodik und Dokumentation in der Psychiatrie (AMDP) 3

4 Erfassung der Symptom-Ebene: Psychopathologischer Befund Psychiatrisches System: Schwerpunkt auf der Beschreibung der Symptomatik von schweren psychischen Störungen: Psychosen, v.a. Schizophrenien (ICD 10: Kap. F 2 und F 30, F 31, F 32.3) Erfassung von psychischen Symptomen, die auf organische Ursachen (ICD 10: Kap. F0) oder Substanzmißbrauch (ICD 10: Kap. F1) hinweisen d.h. psychotherapeutische Patienten haben häufig in vielen Aspekten einen unauffälligen psychopathologischen Befund! 4

5 Beobachtungsgrundlage Unterscheidung zwischen Selbst- und Fremdbericht: Innensicht des Patienten oder Außensicht des Untersuchers einige Symptome nur durch Selbstbericht erfassbar z.b. Ich-Störungen wie Derealisation, Depersonalisation, Gedankenentzug einige Symptome nur in der Fremdwahrnehmung sichtbar z.b. folgende formale Denkstörungen: umständlich, vorbeireden beiden Beobachtungsperspektiven zugänglich z.b. Konzentrationsstörungen, Merkfähigkeitsstörungen da sich Außen- und Innensicht erheblich unterscheiden können, ist es wichtig mit anzugeben, auf welche Informationsquelle man sich stützt Beispiel: Konzentrationsstörungen im Selbstbericht werden oft von depressiven Patienten beschrieben; für den Beobachter sind sie in der Regel erst bei schwereren Ausprägungsformen wahrnehmbar. 5

6 Psych(opatholog)ischer Befund nach AMDP Bestandteile: Bewusstseinsstörungen Orientierungsstörungen Aufmerksamkeits- und Gedächtnisstörungen formale Denkstörungen Befürchtungen und Zwänge Wahn Sinnestäuschungen (Wahrnehmungsstörungen) Ich-Störungen Störungen der Affektivität Antriebs- und psychomotorische Störungen circadiane Besonderheiten andere Störungen (vgl. AMDP, 2007, 9f. ) 6

7 Bewusstsein Gesamtheit der Bewusstseinsinhalte, die in klarer Vergegenwärtigung des gegebenen Wissens von Seinsinhalten wie Erleben, Erinnerung und Denken existieren. Es wird begleitet von dem Wissen darüber, dass es das ICH ist, das diese Inhalte erlebt. (Poehlke, 2003, S. 5) Bewusstsein ist bewusstes Sein, wissend um sich selbst und die Welt. [...] Der wache Mensch hat nicht Bewusstsein, sondern ist bewusst Seiender, ist selbst unterschiedlich waches, empfindendes, fühlendes, gestimmtes rational wissendes, tätiges Bewusstsein. (Scharfetter, 1996, S. 59) 7

8 gehen einher mit Bewusstseinstörungen Einschränkung der Aufmerksamkeit, Fixierung auf innere oder äußere Reize, verminderter Ansprechbarkeit auf Außenreize (Poehlke, 2003, S. 5) Unterscheidung zwischen quantitativen Bewusstseinsstörungen qualitativen Bewusstseinsstörungen meist sind qualitative und quantitative Bewusstseinsstörungen verbunden. (Scharfetter, 1996, S. 63) 8

9 Bewusstseinsstörungen Bewusstseinsstörungen quantitative BS Qualitative BS Verminderung der Bewusstseinshelligkeit (Luzidität) Veränderung der Bewusstseinsklarheit Vigilanzstufen Delirium tremens (z.b. F 05, F1x.03, F1x.4) Verwirrtheit (Amentia) = Delir ohne Halluzination psychogen: F44.88 Dämmerzustand psychogen: F44.88 organisch: z.b. F 06.2 Bewusstseinsverschiebung z.b. bei akuter Intoxikation F1x.0 Benommenheit Somnolenz (R 40.0) Sopor (R 40.1) Koma (R 40.2) 9

10 Quantitative Bewusstseinsstörungen Einschränkung der Bewusstseinslage, allgemeine Verminderung der Bewusstseinshelligkeit = Bewusstseinseintrübung es kommt immer zu einer (unterschiedlich ausgeprägten) Erinnerungsstörung es handelt sich immer um eine akute Gefährdung des Betroffenen (vgl. Poehlke, 2003, S. 5) 10

11 Quantitive Bewusstseinstörungen = Vigilanzstufen (nach Scharfetter) Benommenheit: leichte Beeinträchtigung der Bewusstseinshelligkeit, leicht weckbar Somnolenz: sehr apathisch, stark verlangsamt, schläfrig, durch lautes Ansprechen weckbar, schläft wieder ein, gezielte Reaktionen auf Schmerzreize Sopor: nur durch starke Weckreize weckbar, keine verbalen Äußeren, meist keine Schmerzlaute, Reflexe erhalten, Muskeltonus herabgesetzt Koma alle Reflexe erloschen, Verlangsamung der Atmung, apnoische Pausen 11

12 Vorkommen quantitativer Bewusstseinstörungen bei Bewusstseinseintrübungen liegt (fast) immer eine zentrale Funktionsstörung vor, z.b. Schädelhirntraumen Hirndrucksteigerung Durchblutungsstörungen Sauerstoffmangel in der Atemluft epileptischer Anfall Enzephalitis, Enzephalomeningitis toxische Schädigungen (z.b. Substanzmissbrauch) In aller Regel liegen bei Menschen, die eine Psychotherapie aufsuchen, keine Bewusstseinstörungen vor. Sofern eine Bewusstseinstörung vorliegt, ist aufgrund der fast immer mit ihr einher gehenden körperlichen Gefahr eine medizinische Abklärung der Ursachen vorrangig. 12

13 Qualitative Bewusstseinsstörungen Einfache Verwirrtheitszustände (amentielles Syndrom): verworrenes, chaotisches, unzusammenhängendes, widerspruchsvolles, verlangsamtes oder sprunghaftes Denken Delirium tremens: akute, reversible (exogene) Psychose mit Bewusstseinseintrübung, Desorientiertheit, optische Halluzinationen, Hypermotorik. Hauptsächliche, aber nicht ausschließlich im Rahmen chronischer Alkoholabhängigkeit; bei Missbrauch von Medikamenten, Fieber, Hypothreosen. Gefahr vegetativer Entgleisung. Dämmerzustand: organisch dissoziatives Syndrom; wie geistesabweend, nach außen hin scheinbar geordnetes Verhalten mit besonnener Handlung, verminderte Wahrnehmung äußerer Vorgänge, traumwandlerischer Zustand. Praktisch nur bei Epilepsien / pathologischem Rausch. Bewusstseinsverschiebung: Veränderung im Wacherleben mit Gefühlen der Intensitäts- oder Helligkeitsteigerung, z.b. unter Drogeneinfluss. (vgl. Poehlke, 2003, S. 135)

14 Formulierungsbeispiele: Bewusstseinstörungen Im Psychopathologischen Befund kann das Fehlen einer Bewusstseinstörung z.b. mit folgenden Formulierungen dokumentiert werden: Kein Hinweis auf eine Bewusstseinstörung. Der P. war bewusstseinsklar. Bei der Aufnahme in eine stationär-psychiatrische Behandlung können Bewusstseinstörungen vorliegen, die z.b. wie folgt niedergelegt werden können: Zum Aufnahmezeitpunkt war der P. benommen / somnolent. Das Bewusstsein war eingetrübt. 14

15 Psych(opatholog)ischer Befund nach AMDP Bestandteile: Bewusstseinsstörungen Orientierungsstörungen Aufmerksamkeits- und Gedächtnisstörungen formale Denkstörungen Befürchtungen und Zwänge Wahn Sinnestäuschungen (Wahrnehmungsstörungen) Ich-Störungen Störungen der Affektivität Antriebs- und psychomotorische Störungen circadiane Besonderheiten andere Störungen (vgl. AMDP, 2007, 9f. ) 15

16 Orientierungsstörungen Orientiertheit meint das Bescheidwissen über Zeit, Ort, Situation und Person. (AMDP, 2007, 35) Vorkommen von Orientierungsstörungen z.b. bei Schädigungen des Gehirns schweren körperlichen Erkrankungen Demenzen akute Intoxikationen akute Belastungsreaktionen, dissoziative Störungen geistiger Behinderung 16

17 Elemente des psychischen Befunds nach AMDP Orientierungsstörungen zeitlich örtlich zur Situation zur eigenen Person 17

18 Formulierungsbeispiele: Orientierungsstörungen Normalbefund: Herr X. war vollständig orientiert. Frau M. war orientiert zu Zeit, Raum, Situation und zu eigenen Person. Bespiele für auffällige Befunde: Leichte Desorientiertheit zur Zeit, ansonsten war die Orientierung unauffällig. (unspezifisch) Fehlende Orientierung zu Zeit, Raum und Situation. (z.b. bei schwerer Demenz) 18

19 Psych(opatholog)ischer Befund nach AMDP Bestandteile: Bewusstseinsstörungen Orientierungsstörungen Aufmerksamkeits- und Gedächtnisstörungen formale Denkstörungen Befürchtungen und Zwänge Wahn Sinnestäuschungen (Wahrnehmungsstörungen) Ich-Störungen Störungen der Affektivität Antriebs- und psychomotorische Störungen circadiane Besonderheiten andere Störungen (vgl. AMDP, 2007, 9f. ) 19

20 Aufmerksamkeits- und Gedächtnisstörungen Aufmerksamkeit meint die Ausrichtung (aktiv, passiv) des Bewusstseins auf Erfahrenes, Konzentration das versammelte Dabeibleiben. (Scharfetter, 1996, 142) Gedächtnis und Erinnerung = mnestische Funktionen: Die mnestischen Funktionen ermöglichen uns, Erfahrenes zu behalten und wieder zu vergegenwärtigen. (Scharfetter, 1996, 135) 20

21 Elemente des psychischen Befunds nach AMDP Aufmerksamkeits- und Gedächtnisstörungen Auffassungstörungen Konzentrationsstörungen Merkfähigkeitsstörungen Paramnesien déja-vu, jamais-vu, Ekmnesien, Hypermnesien, Flashbacks, Intrusionen, falsche Erinnungen Gedächtnisstörungen Konfabulationen 21

22 Vorkommen von Aufmerksamkeits- und Gedächtnisstörungen Aufmerksamkeitsstörungen: z.b. bei Depression (ICD-10: F 32 - F 38); oft nur im Selbstbericht ADHS (ICD-10: F 90) Gedächtnisstörungen: Demenzen (ICD-10: F0) Missbrauch psychotroper Substanzen (ICD-10: F1) schwere Verläufe von Depressionen (ICD-10: F32.2 und 33.2) dissoziative Störungen (ICD-10: F440) akute und posttraumatische Reaktionen (ICD-10:F43.0; F43.1) Hypermnesie: bei manischen Störungsbildern (ICD-10: F 30, F 31) Konfabulationen: wenn fehlende Gedächtnisinhalte durch spontane Erfindungen ersetzt werden, z.b. nach chronischem Alkoholabusus 22

23 Formulierungsbeispiele: Aufmerksamkeits- und Gedächtnisstörungen Normalbefunde: Kein Anhalt für Störungen der Aufmerksamkeit und des Gedächtnisses. Auffällige Befunde: Im Selbstbericht verminderte Konzentrationsfähigkeit (z.b. bei leichten und mittelschwerendepressionen). Während der Erhebung der biographischen Anamnese ergaben sich Hinweise auf Konfabulationen (z.b. nach jahrelangem Alkoholmissbrauch) In der Untersuchungssituation wechselte der Fokus der Aufmerksamkeit auffallend oft (z.b. bei ADHS) 23

24 Psych(opatholog)ischer Befund nach AMDP Bestandteile: Bewusstseinsstörungen Orientierungsstörungen Aufmerksamkeits- und Gedächtnisstörungen formale Denkstörungen Befürchtungen und Zwänge Wahn Sinnestäuschungen (Wahrnehmungsstörungen) Ich-Störungen Störungen der Affektivität Antriebs- und psychomotorische Störungen circadiane Besonderheiten andere Störungen (vgl. AMDP, 2007, 9f. ) 24

25 Formale Denkstörungen Störungen des Gedankenablaufs und des Inhaltsreichtums oder -armut (vgl. Scharfetter, 1996, 149) Formale Denkstörungen zeigen sich in sprachlichen Äußerungen. Es kann sich dabei um Veränderungen in der Geschwindigkeit, Kohärenz und Stringenz des Gedankenablaufs handeln. (AMDP, 2007, 44) Als wesentliches Kriterium kann die Erschwerung des Interviews angesehen werden. (AMDP, 2007, 44) Besonders deutlich oft bei emotionaler Belastung oder längerer Gesprächsdauer (AMDP, 2007, 44) vielfach nosologisch unspezifisch (d.h. aufgrund einer formalen Denkstörung kann nicht eindeutig auf eine ganz bestimmte Erkrankung geschlossen werden) (vgl. Scharfetter, , 149)

26 Elemente des psychischen Befunds nach AMDP formale Denkstörungen (Denkablauf gestört) gehemmt verlangsamt umständlich eingeengt perseverierend grübeln Gedankendrängen ideenflüchtig vorbeireden gesperrt Gedankenabreißen Neologischmen inkohärent / zerfahren 26

27 Formulierungsbeispiele Normalbefund: Kein Hinweis auf formale Denkstörungen Der formale Gedankengang ist geordnet Auffällige Befunde: Auffällig ist die Ideenflucht des Patienten, der P. selbst beschreibt Gedankendrängen (z.b. bei Manie) Das Denken ist verlangsamt, im Selbstbericht auch Denkhemmungen beschrieben (z.b. bei ausgeprägter Depression) 27

28 Psych(opatholog)ischer Befund nach AMDP Bestandteile: Bewusstseinsstörungen Orientierungsstörungen Aufmerksamkeits- und Gedächtnisstörungen formale Denkstörungen Befürchtungen und Zwänge Wahn Sinnestäuschungen (Wahrnehmungsstörungen) Ich-Störungen Störungen der Affektivität Antriebs- und psychomotorische Störungen circadiane Besonderheiten andere Störungen (vgl. AMDP, 2007, 9f. ) 28

29 Befürchtungen und Zwänge Befürchtungen und Zwänge Misstrauen Hypochondrie Phobien Zwangsdenken Zwangsimpulse Zwangshandlungen 29

30 Formulierungsbeispiele: Befürchtungen und Zwänge Normalbefunde: Pathologische Befürchtungen oder Zwänge werden nicht berichtet. Auffällige Befunde: Ausgeprägtes agoraphobisches Vermeidungsverhalten. Zwangsimpulse im Selbstbericht. Hypochondrische Ängste, an Krebs erkrankt zu sein trotz wiederholter Untersuchungen ohne positiven Befund. 30

31 Psych(opatholog)ischer Befund nach AMDP Bestandteile: Bewusstseinsstörungen Orientierungsstörungen Aufmerksamkeits- und Gedächtnisstörungen formale Denkstörungen Befürchtungen und Zwänge Wahn Sinnestäuschungen (Wahrnehmungsstörungen) Ich-Störungen Störungen der Affektivität Antriebs- und psychomotorische Störungen circadiane Besonderheiten andere Störungen (vgl. AMDP, 2007, 9f. ) 31

32 Wahn (früher mit dem Zwang zu den inhaltlichen Denkstörungen gezählt) Wahn entsteht auf dem Boden einer allgemeinen Veränderung des Erlebens und imponiert als Fehlbeurteilung der Realität, die mit apriorischer Evidenz (erfahrungsunabhängiger Gewissheit) auftritt und an der mit subjektiver Gewissheit festgehalten wird, auch wenn sie im Widerspruch zur Wirklichkeit und zur Erfahrung der gesunden Mitmenschen sowie zu ihrem kollektiven Meinen und Glauben steht (AMDP, 2007, 60) 32

33 Elemente des psychischen Befunds nach AMDP inhaltliche Denkstörungen (Wahn) (Störung des Gedachten) formale Beschreibung Wahninhalte Wahnstimmung Beziehungswahn Wahnwahrnehmung Beeinträchtigungs-/ verfolgungswahn Wahneinfall Eifersuchtswahn Wahngedanken Schuldwahn systematisierter Wahn Verarmungswahn Wahndynamik Hypochondrischer Wahn Größenwahn andere Wahninhalte 33

34 Formulierungsbeispiele: Wahn Normalbefund: Hinweise auf wahnhaftes Erleben ergaben sich nicht. Auffälliger Befund: Ausgeprägter Verarmungswahn mit hohem Wahnaffekt (evt. bei schwerer Depression) Beeinträchtigungswahn, der mit parathymen Affekt berichtet wird (evt. bei langhaltender schizophrener Störung) 34

35 Psych(opatholog)ischer Befund nach AMDP Bestandteile: Bewusstseinsstörungen Orientierungsstörungen Aufmerksamkeits- und Gedächtnisstörungen formale Denkstörungen Wahn Sinnestäuschungen (Wahrnehmungsstörungen) Ich-Störungen Störungen der Affektivität Antriebs- und psychomotorische Störungen circadiane Besonderheiten andere Störungen (vgl. AMDP, 2007, 9f. ) 35

36 Wahrnehmungsstörungen Wahrnehmung: Kenntnisnahme von sinnlichen Gegenheiten unserer Welt, Umwelt und des leibeigenen Bereichs (Scharfetter, 1996, 190) Halluzinationen diagnostiziert man, wenn jemand etwas hört, sieht, riecht, schmeckt, am oder im Leib spürt oder eine diesen Sinneswahrnehmungen ähnliche Erfahrung mitteilt, welche der mittels seiner eigenen intakten Sinnesfunktionen und durch seine Sitationsteilnahme zur Nachprüfung befähigte Mitmensch nicht bestätigen kann (Scharfetter, 1996, 200) 36

37 Elemente des psychischen Befunds nach AMDP Sinnestäuschungen Wahrnehmungsstörungen Illusion(äre Verkennung) Stimmenhören andere akustische Halluzinationen optische Halluzinationen Körperhalluzinationen (Coen-/Zönästhesien) Geruchs-/Geschmackshalluzination Pseudohalluzination 37

38 Sinnestäuschungen Wahrnehmungsstörungen Illusion Halluzination Pseudohalluzination Reizquelle vorhanden, wird verkannt keine Reizquelle vorhanden keine Reizquelle, Trugcharakter wird erkannt 38

39 Formulierungsbeispiel: Wahrnehmungsstörungen Normalbefund: Hinweise auf Wahrnehmungsstörungen ergaben sich nicht. Auffällige Befunde: Die P. berichtet von Pseudohalluzinationen (frisch verwitwete Patientin, die ihren toten Mann sieht, zugleich aber weiß, dass das nicht sein kann) Frau N. beschreibt Stimmen, die ihr Verhalten kommentieren, was sie als sehr quälend erlebe (z.b. im Rahmen einer schizophrenen Störung) 39

40 Psych(opatholog)ischer Befund nach AMDP Bestandteile: Bewusstseinsstörungen Orientierungsstörungen Aufmerksamkeits- und Gedächtnisstörungen formale Denkstörungen Befürchtungen und Zwänge Wahn Sinnestäuschungen (Wahrnehmungsstörungen) Ich-Störungen Störungen der Affektivität Antriebs- und psychomotorische Störungen circadiane Besonderheiten andere Störungen (vgl. AMDP, 2007, 9f. ) 40

41 Ich-Störungen Erlebnisweisen, bei denen es zu Störungen der Ich-Umwelt-Grenze kommt oder zu Störungen des personalen Einheitserlebens. Hierzu zählen Erlebnisweisen, in denen körperliche Vorgänge sowie das eigene Denken, Fühlen oder Handeln als von außen gelenkt empfunden werden. (AMDP, 2007, S. 60) 41

42 Elemente des psychischen Befunds nach AMDP Ich-Störungen (Entfremdungserlebnisse) Derealisation Depersonalisation Gedankenausbreitung Gedankenentzug Gedankeneingebung andere Fremdbeeinflussungserlebnisse 42

43 Vorkommen von Ich-Störungen Erstrangsymptome bei Schizophrenie: Gedankenausbreitung, Gedankenentzug, Gedankeneingebung, Gefühl des Gemachten Derealisation, Depersonalisation: auch bei Ängsten, traumaassoziierten Störungsbildern, dissoziativen Symptomatiken 43

44 Psych(opatholog)ischer Befund nach AMDP Bestandteile: Bewusstseinsstörungen Orientierungsstörungen Aufmerksamkeits- und Gedächtnisstörungen formale Denkstörungen Befürchtungen und Zwänge Wahn Sinnestäuschungen (Wahrnehmungsstörungen) Ich-Störungen Störungen der Affektivität Antriebs- und psychomotorische Störungen circadiane Besonderheiten andere Störungen (vgl. AMDP, 2007, 9f. ) 44

45 Störungen der Affektivität Hier haben Menschen, die eine Psychotherapie machen möchten, oft hohen Leidensdruck. Nutzen Sie deshalb den psychopathologischen Befund im Bericht an den Gutachter, um das seelische Leid Ihres Patienten zu veranschaulichen. Es ist dazu auch möglich, Formulierungen zu verwenden, die der Alltagssprache entlehnt sind, nicht nur die Fachbegriffe aus dem AMDP. 45

46 Elemente des psychischen Befunds nach AMDP Störungen der Affektivität ratlos klagsam / jammerig Gefühl der Gefühllosigkeit affektarm Störung der Vitalgefühle deprimiert hoffnungslos ängstlich euphorisch dysphorisch Insuffizienzgefühle Schuldgefühle Verarmungsgefühle gesteigerte Selbstwertgefühle ambivalent Parathymie (Affekt passt nicht zum Inhalt) affektlabil affektinkontinent Synthymie: 1. Ausgeglichenheit der Stimmung ohne Neigung zu Schizothymie oder Zyklothymie. 2. einer Grundstimmung entsprechende Tönung eines Affekts 3. als synthymer Wahn i.s. einer der affektiven Grundstimmung entsprechende Wahnentwicklung, z.b. Auftreten eines ängstlichen Beziehungswahns bei zugrunde liegender starker Angst, eines Schuldwahns bei Depression oder eines Größenwahns bei Manie (Pschyrembel, S. 1626) gereizt affektstarr innerlich unruhig. 46

47 Formulierungsbeispiele: Störungen der Affektivität Normalbefunde: Die Affektivität war unauffällig (eher unwahrscheinlich für Aufnahmegespräche psychotherapeutischer P.) Auffällige Befunde: Affektivität insgesamt verflacht, schwingungsarm, Stimmung gedrückt, wirkt ratlos. Gereiztheit wird berichtet. Hinter dem Bild der kompetenten Frau, die alles im Griff hat, werden Einsamkeit und Hilflosigkeit spürbar. (nach depressivem Zusammenbruch) Viel Aggression z.b. auf die Mutter, aber auch den sehr fürsorglichen und um sie besorgten Ehemann spürbar. Hoffnungslosigkeit, dass ihr überhaupt etwas helfen könne. Auf Versuche zu empathischen Mitschwingen reagiert Frau M. mit vermehrten Klagen. Ihre appellative Hilflosigkeit wirkt auf mich wie eine Falle: sollte ich den Fehler machen, auf diesen Appell einzugehen, muss ich mit sofortiger Verärgerung rechnen. (P. mit Verdacht auf passiv-aggressive Persönlichkeitsakzentuierung) 47

48 Psych(opatholog)ischer Befund nach AMDP Bestandteile: Bewusstseinsstörungen Orientierungsstörungen Aufmerksamkeits- und Gedächtnisstörungen formale Denkstörungen Wahn Sinnestäuschungen (Wahrnehmungsstörungen) Ich-Störungen Störungen der Affektivität Antriebs- und psychomotorische Störungen circadiane Besonderheiten andere Störungen (vgl. AMDP, 2007, 9f. ) 48

49 Elemente des psychischen Befunds nach AMDP Antriebs- und psychomotorische Störungen antriebsarm Parakinesien antriebsgehemmt Befehlsautomatismus antriebsgesteigert Negativismus motorisch unruhig Stereotypien verbal: Verbigeration, Echolalie motorisch: Echopraxie, Katalepsie, flexibilitas cerea manieriert / bizarr theatralisch mutistisch logorrhoisch Wichtig: Achten Sie darauf, ob es Katalepsie (anhaltendes Verharren in einer Körperhaltung) oder Kataplexie (anfallsartiger Tonusverlust in der Muskulatur) heißt! 49

50 Formulierungsbeispiele: Antriebs- und psychomotorische Störungen Normalbefund: Der Antrieb ist unaffällig, psychomotorische Störungen bestehen nicht (durchaus möglich bei psychotherapeutischen P., die nicht depressiv sind) Auffällige Befunde: verminderter Antrieb, wenig Gestik, verhaltende Gesamtmotorik (bei depressiver Symptomatik) Mimik fast gänzlich erstarrt, tonlose Stimme, Gesamtmotorik unruhig. Sowohl Unruhe als auch Antriebshemmung im Selbstbericht. (bei depressiver Symptomatik) 50

51 Aufgabe: Nach einer Sitzung haben Sie auf einem Protokollbogen folgende Notizen zum Psychopathologischen Befund gemacht. Formulieren Sie den Befund für den Abschlussbericht / den Bericht an den Gutachter. 51

52 Aufgabe II Notieren Sie auf dem Protokollbogen, was Ihnen bezüglich des Psychopathologischen Befundes der interviewten Person auffällt und formulieren Sie anschließend den psychopathologischen Befund. 52

53 Beispiele für den psychopathologischen Befund Gepflegtes Äußeres, frische, lebendige Ausstrahlung. Keine Hinweise auf Störungen des Bewusstsein, der Orientierung und der Auffassung. Der Redefluss ist eher schnell, von kraftvollem Duktus. Konzentrationsprobleme werden berichtet, außerdem Dejavu-Erfahrungen (die sie selber als Flashs beschreibt: Das kennst du ), sonst keine Auffälligkeiten in der Wahrnehmung. Die Intelligenz dem klinischen Eindruck nach überdurchschnittlich. Viel Blickkontakt, erzählt pointiert, lächelt über eigentlich Schmerzliches. Die Gesamtmotorik ist lebhaft, fast unruhig. Die Affektivität zwischendurch gedrückt, traurig. Im Kontakt schwingungsfähig. Lebensüberdrussgedanken klingen an, Suizidalität wird entschieden verneint. (39jährige Patientin mit den Diagnosen ICD 10: F 40.1 Soziale Phobie. Sekundär: ICD 10: F32.1 mittelgradige depressive Episode) 53

54 Beispiele für den psychopathologischen Befund Keine Hinweise auf Störungen des Bewusstseins, der Orientierung oder des Denkens. Konzentrations- und Gedächtnisstörungen ( Wie Blockaden - ich kann mich nicht richtig erinnern ) werden beschrieben. Sie grübele gerne, hänge v.a. während der Arbeit ihren eigenen Gedanken nach und wirke dann auf Außenstehende abwesend, gedankenverloren, was manchmal auch als Arroganz mißverstanden werde. Die Affektivität ist ratlos, deprimiert, zunächst auch affektarm, dann deutlich verzweifelt. Antriebslosigkeit, Schlafstörungen, frühmorgentliches Erwachen und Magenbeschwerden werden berichtet. Manchmal hasse sie sich, mache sich viele Vorwürfe wegen ihrer Mängel, könne aus nichts mehr echte Befriedigung ziehen. Ihr Interesse an Menschen habe sie weitgehend verloren, es falle ihr schwer, Entscheidungen zu treffen. Geringes Selbstwertgefühl, Unsicherheit im sozialen Kontakt, wenig Kontakte außerhalb der Familie. Suizidalität wird glaubhaft verneint. (26jährige Patientin mit den Diagnosen ICD 10: F 44.6 dissoziative Sensibiltiäts- und Empfindungsstörungen; ICD 10: F32.11 mittelgradige 54 depressive Episode mit somatischem Syndrom.)

55 Beispiele für den psychopathologischen Befund Gepflegtes Äußeres. Bewusstsein und Wachheit ungestört. Unsicherheiten in der zeitlichen Orientierung. Konzentrationsprobleme und Gedächtnisblockaden in Leistungssituationen berichtet, wirkt innerlich sehr unruhig. Im Gesprächsverlauf drehen sich die Gedanken um die gleichen Themen und haken an immer den gleichen Punkten fest. Tagträume, die ihn von der Alltagsbewältigung abhalten, kreisen um zukünftige Erfolge. Aufgrund des sehr häufigen Vorbeiantworten war das klinische Interview SKID II nicht durchführbar. Ob das Studium seine kognitiven Fähigkeiten überfordert, ist zum derzeitigen Zeitpunkt nicht einzuschätzen. Im Kontakt freundlich. Die Affektivität ist gedrückt, ratlos, gereizt und verzweifelt. Andere Emotionen fehlen weitgehend. Anamnestisch werden Suizidgedanken berichtet, akute Suizidalität verneint Herr S. glaubhaft. Unter der Medikation von Mitrazapin 15 mg, wirkt der P. etwas ruhiger, das Denken ist nach wie vor stark assoziativ, von Thema zu Thema gleitend. (26jähriger Patient mit den Diagnosen Soziale Phobie und Depression. Das Vorliegen einer Psychose wurde von der Psychiaterin ausgeschlossen; später stellte sich heraus, dass der P. ADHS hat.) 55

56 Beispiele für den psychopathologischen Befund Bewusstheit, Orientierung, Auffassung und Wahrnehmung ungestört. Müdigkeit, Antriebsschwäche, Konzentrationsprobleme und Lustlosigkeit werden berichtet. Die Stimmung ist depressiv, ängstlich. Dem klinischen Eindruck nach vermutlich hochbegabt. Schneller Gedankenfluss, differenzierte Überlegungen. Komplexe Zusammenhänge werden flüssig dargestellt. Herr F. verfügt über einen elaborierten Sprachcode und präsentiert seine Schwierigkeiten humorvoll-selbstironisch. Er sei Raucher, habe er in der Vergangenheit häufiger Alkohol getrunken, jedoch vor drei Wochen seinen Alkoholkonsum aus Angst vor einer Abhängigkeit für einige Zeit eingestellt. Sehr viel Zeit verbringe er mit Online-Rollenspielen und frage sich, ob dies Suchtcharakter habe. Zwangshandlungen (Kontrollieren) und Zwangsgedanken (Leid zufügen) werden auf Nachfrage berichtet, sind aber weitgehend ichsynton. Lebensüberdrussgedanken sowohl anamnestisch als auch aktuell gegeben; Suizidalität wird vom absprachefähigen P. glaubhaft verneint. 56 (28jähriger Patient mit den Diagnosen hypochondrische Störung (ICD 10: F45.2) und Angst und Depression gemischt (ICD 10: F41.2 )

57 Literatur Arbeitsgemeinschaft für Methodik und Dokumentation in der Psychiatrie (AMDP) (Hg.): Das AMDP-System. Manual zur Dokumentation psychiatrischer Befunde. 8. Aufl. Hogrefe : Göttingen, Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) (Hg.): Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandten Gesundheitsprobleme (ICD) - German Modifikation, Bd. 1: Systematisches Verzeichnis. Kohlhammer: Stuttgart 2004 Dilling, H., Freyberger, H.J. (Hg.): Internationale Klassifikation psychischer Störungen. ICD-10 Kaptil V (F). Klinischdiagnostische Leitlinien. 2. Aufl. Huber : Bern, Dilling, H., Freyberger, H.J. (Hg.): Taschenführer zur ICD-10- Klassifikation psychischer Störungen. 4 Aufl. Huber : Bern,

58 Literatur Hiller, W., Leibing, E. et al. (Hg): Lehrbuch der Psychotherapie. Band 1: Wissenschaftliche Grundlagen der Psychotherapie. 4. Aufl. München : cip-medien, 2007 Möller, Hans-Jürgen, Laux, Gerd & Deister, Arno: Psychiatrie und Psychotherapie. 3 Aufl. Thieme : Stuttgard, Poehlke, T. : Original-Prüfungsfragen mit Kommentar: Psychiatrie. 16. Aufl. Stuttgart : Thieme, 2003 Pschyrembel: Klinisches Wörterbuch Aufl. de Gruyter : Berlin, 2002 Saß, Henning, Wittchen, Hans- Ulirch, Zaudig, Michael und Hoben, Isabel: Diagnostisches und Statistisches Manual Psychischer Störungen - Textrevision - DSM IV TR. Hogrefe : Göttingen, Scharfetter, Christian: Allgemeine Psychopathologie. Eine Einführung. 4. Aufl. Thieme : Stuttgart,

59 Elemente des psychischen Befunds nach AMDP formale Denkstörungen (Denkablauf gestört) inhaltliche Denkstörungen (Wahn) (Störung des Gedachten) Sinnestäuschungen Wahrnehmungsstörungen Ich-Störungen (Entfremdungserlebnisse) gehemmt formale Beschreibung Wahninhalte Illusion(äre Verkennung) Derealisation verlangsamt Wahnstimmung Beziehungswahn Stimmenhören Depersonalisation umständlich Wahnwahrnehmung Beeinträchtigungs-/ verfolgungswahn andere akustische Halluzinationen Gedankenausbreitung eingeengt Wahneinfall Eifersuchtswahn optische Halluzinationen Gedankenentzug perseverierend Wahngedanken Schuldwahn Körperhalluzinationen (Coen-/Zönästhesien) Gedankeneingebung grübeln systematisierter Wahn Verarmungswahn Geruchs-/Geschmackshalluzination andere Fremdbeeinflussungserlebnisse Gedankendrängen Wahndynamik Hypochondrischer Wahn Pseudohalluzination ideenflüchtig Größenwahn vorbeireden andere Wahninhalte gesperrt Gedankenabreißen Neologischmen inkohärent / zerfahren 59

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