Das Verschwinden der Unterschiede
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- Rudolf Raske
- vor 6 Jahren
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1 Die finale Fassung dieses Beitrags wurde in der Zeitschrift SPORTWISSENSCHAFT publiziert und kann unter dem folgenden Link abgerufen werden: Bitte zitieren Sie diesen Beitrag wie folgt: Mutz, M. & Hans, H. (2015). Das Verschwinden der Unterschiede: Partizipation am Sportverein in der dritten Einwanderergeneration in Deutschland. Sportwissenschaft, 45, Das Verschwinden der Unterschiede Partizipation am Sportverein in der dritten Einwanderergeneration in Deutschland 1 Michael Mutz 1 und Silke Hans 2 1 Institut für Sportwissenschaften, Georg-August-Universität Göttingen 2 Institut für Soziologie, Georg-August-Universität Göttingen Zusammenfassung: Der Beitrag präsentiert repräsentative Befunde zur Beteiligung von Migrantinnen und Migranten im Kindes- und Jugendalter am Sportverein. Dabei steht die sogenannte dritte Einwanderergeneration im Fokus, also die Enkel der einstigen Einwanderer. Es kann gezeigt werden, dass sich die dritte Generation hinsichtlich ihres Organisationsgrades im Sportverein kaum noch von der autochthonen deutschen Bevölkerung unterscheidet. Über drei Generationen hinweg kommt es zum Verschwinden anfänglicher Unterschiede in den Mitgliedschaftsquoten. Dies gilt auch für junge Migrantinnen, die in der dritten Einwanderergeneration im Sportverein nicht mehr unterrepräsentiert sind. Die Befunde werden vor dem Hintergrund einschlägiger Integrationstheorien diskutiert und eingeordnet. Stichworte: Migration, Integration, Assimilation, Ethnizität, Sportverein, Gender The Disappearance of Differences Participation in sport clubs by the third immigrant generation in Germany Summary: The paper presents representative findings on the participation of immigrant children and adolescents in sports clubs. Thereby, the so-called third immigrant generation, i.e. the grandchildren of former immigrants, is put in focus. It can be demonstrated that the third generation of immigrants does not differ from the autochthonous German population with respect to sport club participation. In the course of three generations the initial differences in sport club membership have disappeared. Female migrants of the third generation are also no longer underrepresented in sports clubs. The results are discussed and construed against the background of seminal theories of immigrant incorporation. Keywords: migration, integration, assimilation, ethnicity, sport clubs, gender 1 Dieser Beitrag stützt sich auf Daten der Studie Aufwachsen in Deutschland: Alltagswelten (AID:A) des Deutschen Jugendinstituts sowie auf Daten des Nationalen Bildungspanels (NEPS), Startkohorte 4 (Schule und Ausbildung), doi: neps:sc4: Die Datenerhebung für das NEPS ist Teil des Rahmenprogramms zur Förderung empirischer Bildungsforschung, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert und von den Ländern unterstützt wird. Beide Datensätze werden von den Primärforschern/-innen freundlicherweise für wissenschaftliche Sekundäranalysen zur Verfügung gestellt. 1
2 1. Migration, Integration und die dritte Einwanderergeneration Nach Schätzungen des Statistischen Bundesamtes (2014) sind 2013 mehr als 1,1 Millionen Menschen mit ausländischer Staatsbürgerschaft nach Deutschland eingewandert. Abzüglich der fortgezogenen Menschen ergibt sich im Saldo ein Bevölkerungszugewinn von mehr als Menschen. Diese Einwanderung ist politisch erwünscht, um der im Zuge des demografischen Wandels schrumpfenden Bevölkerungszahl entgegenzuwirken. Zugleich wird Deutschland damit mehr denn je zu einer Einwanderungsgesellschaft. Aktuell besitzen 16,3 Millionen Menschen in der Bundesrepublik 20 Prozent der Bevölkerung einen Migrationshintergrund (Statistisches Bundesamt, 2013). Fragen zur Integration dieser Menschen in die Gesellschaft gehören zu den zentralen Themen der sozialwissenschaftlichen Migrations- und Integrationsforschung (vgl. Diehl & Schnell, 2006; Hans, 2010; Haug & Diehl, 2005). Dabei richtet sich der Blick vor allem auf die erste und zweite Einwanderergeneration. Zur ersten Einwanderergeneration gehören Migrantinnen und Migranten die selbst in die Bundesrepublik eingewandert sind. Migrantinnen und Migranten der zweiten Generation, die Kinder der Einwanderer, sind in Deutschland geboren und aufgewachsen. Während die erste und zweite Migrantengeneration seit langem im Fokus der Migrationsforschung stehen, war die Integration der dritten Einwanderergeneration, also der Enkel derer, die ursprünglich nach Deutschland eingewandert sind, bislang kein Anlass für systematische Forschung bzw. Vergleiche mit vorangehenden Generationen. Zur Sportbeteiligung dieser dritten Generation existieren bislang ebenfalls keine Studien. Der Beitrag legt hier einen Grundstein. Er stellt auf der Basis repräsentativer Daten erste Befunde zur vereinsorganisierten Sportbeteiligung der dritten Einwanderergeneration vor. Der Organisationsgrad im Sportverein wird dabei mit den Werten der ersten und der zweiten Einwanderergeneration sowie den autochthonen Deutschen verglichen. Ein solcher Vergleich gewinnt durch die Überlegung an Relevanz, dass es über mehrere Einwanderergenerationen 2
3 hinweg, ob gewollt oder ungewollt, zu einer Angleichung der Lebensführung, des Freizeitverhaltens und letztlich auch der Sportpartizipation an die in der jeweiligen Gesellschaft dominanten Muster kommen könnte, wie dies schon in einigen inzwischen klassischen Arbeiten der US-amerikanischen Migrationssoziologie prognostiziert wurde (vgl. Gorden, 1964; Park & Burgess, 1969). 2. Sportbeteiligung von Migrantinnen und Migranten Der Forschungsstand zur Sportbeteiligung von Einwanderern in Deutschland wurde vor einigen Jahren einstimmig als defizitär beschrieben (vgl. Boos-Nünning & Karakaşoğlu, 2003; Schaoua & Keiner, 2006). Insbesondere wurde auf das Fehlen repräsentativer Daten zur Beteiligung am Vereinssport hingewiesen. In den letzten Jahren wurden allerdings eine Reihe themenspezifischer Analysen vorgelegt, die auf repräsentativen Jugend- und Schülerbefragungen basieren (vgl. Fussan & Nobis, 2007; Mutz, 2009, 2012; Mutz & Burrmann, 2011; Züchner, 2013). Darüber hinaus wurde die Sportbeteiligung von Migrantinnen und Migranten in zahlreichen neueren empirischen Beiträgen, theoretischkonzeptionellen Arbeiten, Evaluations- und Interventionsstudien thematisiert (vgl. u.a. Baur, 2009; Braun & Finke, 2010; Gerber, Gerlach & Pühse, 2011; Gieß-Stüber & Grimminger, 2012; Klein, 2011; Kleindienst-Cachay, 2007; Kleindienst-Cachay, Cachay & Bahlke, 2012; Makarova & Herzog, 2014; Rulofs, 2011; Seiberth, Weigelt-Schlesinger & Schlesinger, 2013; Stahl, 2011; Tschirren, Günter & Weigelt-Schlesinger, 2013). Die bislang vorliegenden Befunde legen nahe, dass jugendliche Einwanderer in ihrer Freizeit in etwa genauso häufig wie die Jugendlichen ohne Migrationshintergrund täglich oder mehrmals in der Woche Sport treiben, im vereinsorganisierten Sport jedoch leicht unterrepräsentiert sind (vgl. Fussan & Nobis, 2007; Mutz & Burrmann, 2011; Züchner, 2013). Dabei fallen erhebliche Unterschiede innerhalb der Gruppe der Einwanderer auf: So sind vor allem Migrantinnen aus südeuropäischen Ländern und aus der Türkei im Sport 3
4 unterrepräsentiert. Männliche Einwanderer sind hingegen zu ähnlichen Anteilen wie deutsche Jungen und Männer im Vereinssport vertreten. Darüber hinaus variiert der Organisationsgrad im Sportverein mit dem kulturellen, religiösen und sozioökonomischen Hintergrund der Einwanderer (vgl. u.a. Burrmann, Mutz & Zender, 2015). Die dritte Einwanderergeneration wurde bislang aber nie explizit in den Blick genommen. Allerdings ist gerade diese Gruppe für die Forschung aus zwei Gründen höchst interessant. Erstens stellt sie in jüngeren Geburtskohorten einen relevanten Anteil an der Bevölkerung, der in Zukunft noch steigen wird. Zweitens ist anzunehmen, dass es über mehrere Generationen hinweg zur Angleichung von Einwanderern an die Bevölkerungsmehrheit kommt und sich auch die Sportbeteiligung über drei Generationen hinweg an die für Deutsche typischen Muster angleicht. Wir bezeichnen diese Annahme als Assimilationshypothese und prüfen diese am Beispiel der vereinsorganisierten Sportbeteiligung von Kindern und Jugendlichen. Zuvor gehen wir noch genauer auf die Theorie ein, die dieser Hypothese zugrunde liegt. 3. Integration als Angleichungsprozess Theorie der Assimilation der Chicago School Zur Erklärung möglicher Unterschiede in der Sportbeteiligung von Jugendlichen mit bzw. Jugendlichen ohne Migrationshintergrund gibt es in der Migrationsforschung verschiedene Konzepte. Die meisten von ihnen sehen die sportlichen Aktivitäten von Jugendlichen und ihre Partizipation am vereinsorganisierten Sport in Deutschland als Teil eines allgemeinen Integrationsprozesses, der ganz verschiedene Lebensbereiche umfasst. Die trotz vieler Kritikpunkte immer noch wichtigste Theorie zur Beschreibung solcher Integrationsprozesse von Einwanderern ist die Theorie der Assimilation (vgl. Alba, 2008; Alba & Nee, 2003; Esser, 2004), die in ihrer ursprünglichen Form in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts insbesondere von den Soziologen der Chicago School entwickelt und vertreten wurde. Sie geht davon aus, dass die anfänglichen Unterschiede zwischen Einwanderern und 4
5 der ethnischen Mehrheit in der Aufnahmegesellschaft in einem langfristigen, in der Regel mehrere Generationen umfassenden Prozess abschmelzen und Einwanderer durch diese Angleichung in die Gesellschaft integriert werden. Beispielsweise würden sich Einwanderer zunächst die Sprache und die kulturellen Gewohnheiten der autochthonen Mittelschichten der Einwanderungsgesellschaft aneignen, später aber auch die in der Aufnahmegesellschaft dominierenden Einstellungen, Normalitätsvorstellungen und Werte übernehmen, insbesondere wenn sie häufig mit Angehörigen der ethnischen Mehrheit interagieren (vgl. u.a. Park 1928, 1950; Park & Burgess, 1969; Gordon, 1964; Warner & Srole, 1945). Auf diese Weise würden die anfänglichen Unterschiede zwischen Einwanderern und der ethnischen Mehrheit im Laufe der Zeit immer geringer, so dass nach einigen Generationen die Nachfahren der Einwanderer gar nicht mehr als solche wahrgenommen werden. Oft wird argumentiert, dass eine solche Assimilation für Einwanderer von Vorteil ist (vgl. Esser, 2004; Diehl & Schnell, 2006; Hans, 2010), weil sie mit besseren Lebens- und Karrierechancen und sozialer Aufwärtsmobilität einhergeht. Außerdem dürften sich eventuell bestehende Vorurteile gegenüber Einwanderern im Verlauf des Assimilationsprozesses reduzieren. Es gibt aber noch einen weiteren Grund dafür, warum es insbesondere über die Generationen hinweg zu einer sukzessiven Angleichung an die ethnische Mehrheit kommt: Kulturelle Werte, Traditionen und Normalitätsmuster in Einwandererfamilien unterscheiden sich zumeist vom kulturellen Bezugssystem der Aufnahmegesellschaft. Wenn dies der Fall ist, gelingt es Eltern häufig nur noch in Teilen, die Werte und Traditionen der eigenen Herkunftsgesellschaft an ihre Kinder weiter zu vermitteln (vgl. Schönpflug, 2001). Die Familie tritt hier in Konkurrenz zu anderen Sozialisationsinstanzen wie Schule, Peer-Group oder Medien, die den Nachkommen der Einwanderer eher die in der Aufnahmegesellschaft dominierenden kulturellen Muster nahe legen. Im Sozialisationsprozess dürften sich die Heranwachsenden der nachfolgenden Generationen deshalb zunehmend auch die Werte, 5
6 Einstellungen, Handlungsorientierungen und Lebensstile der Aufnahmegesellschaft aneignen. Assimilation ist somit auch ein Resultat einer nur noch lücken- und bruchstückhaften innerfamilialen Transmission von kulturellen Werten und Einstellungen. Kritik an der Assimilationstheorie und neuere Ergänzungen Diese klassische Assimilationstheorie (vgl. Warner & Srole, 1945; Gordon, 1964) blieb nicht unwidersprochen. Kritiker halten ihr impliziten oder expliziten Ethnozentrismus und Normativität vor, da sie eine Angleichung der Einwanderer an die angeblich als höherwertig begriffene Kultur der Aufnahmegesellschaften fordere und alternative Formen des Zusammenlebens in ethnisch pluralistischen Gesellschaften ignoriere (vgl. Favell, 2001; Portes & Zhou, 1993). Empirisch wurde Kritik u.a. daran festgemacht, dass es häufig nicht zu dem postulierten geradlinigen Angleichungsprozess über die Generationen hinweg kommt, sondern die Angleichung eher ein diskontinuierliches, holpriges Muster aufweist. Außerdem wurde bezweifelt, dass Assimilation, so sie denn stattfindet, zwangsläufig mit sozialer Aufwärtsmobilität einhergeht (vgl. Gans, 1992a, 1992b; Portes & Zhou, 1993). Gleichwohl sind Assimilationstheorien auch in der aktuellen Migrationsforschung sehr prominent. Zum einen ist Assimilation auch gegenwärtig ein weit verbreitetes Phänomen unter Einwanderern. Gerade in der zweiten und dritten Generation beschränkt sich die Beibehaltung von Traditionen der Herkunftsgesellschaft oft auf symbolische Formen der Ethnizität (vgl. Gans, 1994), die sich z.b. auf Musik, Kleidung oder Küche der Herkunftskultur beziehen, ohne dass damit aber eine tiefergehende Zurückweisung der Kultur des Einwanderungslandes einhergeht. Zum anderen haben neuere Konzepte der Assimilation die Kritikpunkte an der klassischen Assimilationstheorie aufgegriffen (vgl. Alba, 2008; Alba & Nee, 2003; Esser, 2004; Hans, 2010). Aktuelle Assimilationskonzepte gehen deshalb nicht davon aus, dass es immer zu einer einseitigen Angleichung der Einwanderer an die Aufnahmegesellschaft kommt. Assimilation und Integration sind vielmehr Prozesse, an denen 6
7 sowohl Einwanderer als auch die autochthone Bevölkerung in der Einwanderungsgesellschaft beteiligt sind und die von den Institutionen in dieser Gesellschaft geprägt werden (vgl. Alba & Nee, 1997, 2003). Assimilation muss auch nicht mit einer Aufgabe der Herkunftskultur der Einwanderer einhergehen (vgl. Alba & Nee, 1997, 2003). Ein Beispiel hierfür ist die Mehrsprachigkeit. Und schließlich fordern diese Assimilationskonzepte keineswegs, dass sich Einwanderer anpassen sollen, sondern sie argumentieren, dass Angleichungsprozesse langfristig sehr wahrscheinlich stattfinden egal ob dies gewollt ist oder nicht. Assimilation wird also nicht als normativer, sondern als ein deskriptiver Begriff verwendet. Im Anschluss an die internationale Migrationssoziologie verstehen wir Assimilation hier als multidimensional process of boundary reduction that blurs an ethnic or racial distinction and the social and cultural differences and identities associated with it (Rumbaut, 2001: 847), also als einen mehrdimensionalen Prozess, in dessen Verlauf Unterschiede und Grenzen zwischen ethnischen Gruppen abgebaut werden. Auch wenn es sicherlich andere Wege des erfolgreichen Zusammenlebens von Einwanderern und Menschen ohne Migrationshintergrund in einer Gesellschaft gibt, kann Assimilation ein wichtiger Integrationsmechanismus sein. Dimensionen der Integration Typischerweise werden vier Dimensionen der Integration unterschieden (vgl. Esser, 2001; ähnlich auch Park, 1928; Gordon, 1964; Park & Burgess, 1969; Yinger, 1981; Alba & Nee, 1997, 2003): 1) Integration im Bereich der Kultur betrifft Wissen über das Einwanderungsland und seine Kultur, z.b. über Konventionen und Gebräuche im Alltagsleben. Dies schließt kulturelle Gewohnheiten in Bezug auf Ernährung, Kleidung usw. ebenso ein wie den Gebrauch der Sprache. 2) Die strukturelle Integration bezieht sich auf die Positionierung der Menschen in wichtigen Institutionen der deutschen Gesellschaft. In Bezug auf Jugendliche ist hier insbesondere das Bildungssystem von Belang, in späteren Lebensphasen dann der Arbeitsmarkt. 3) Soziale Integration bezieht sich hingegen nicht auf 7
8 formale Institutionen, sondern in erster Linie auf informelle soziale Beziehungen und Interaktionen der Menschen, z.b. zu Nachbarn, Freunden, Arbeitskollegen, aber auch im Rahmen von Vereinen. 4) Der vierte Bereich der Integration ist schließlich die Identifikation, das Gefühl der Zugehörigkeit zu bestimmten sozialen oder ethnischen Gruppen, bzw. zur deutschen oder einer anderen Gesellschaft. Kulturelle, strukturelle, soziale und identifikative Integrationsprozesse finden natürlich nicht unabhängig voneinander statt, sondern beeinflussen sich vielmehr gegenseitig. Wer beispielsweise die deutsche Sprache sehr gut beherrscht und sozial stark integriert ist, wird auch bessere Chancen auf einen guten Schulabschluss und beruflichen Erfolg haben und sich wahrscheinlich auch eher mit der deutschen Gesellschaft identifizieren. Integration und Sportbeteiligung Wenn sich Prozesse der Angleichung, wie dies Assimilationstheorien nahe legen, auf den angesprochenen vier Dimensionen vollziehen, dürfte das für die Sportbeteiligung, insbesondere die Partizipation am vereinsorganisierten Sport, nicht ohne Folgen bleiben. Häufig wird im Zusammenhang mit der Unterrepräsentation bestimmter Einwanderergruppen im Sport auf kulturell und religiös vermittelte Normen verwiesen, die eine Sportbeteiligung erschweren, wie z.b. auf Bekleidungsnormen oder Berührungsverbote bei muslimischen Mädchen und Frauen oder auf traditionelle Einstellungen zur Gleichberechtigung der Geschlechter, die für manche Herkunftsländer der Einwanderer typisch sind und die ebenfalls zur geringen Sportbeteiligung v.a. von Mädchen und Frauen führen können (vgl. Klein, 2004; Kleindienst-Cachay, 2007; de Knop et al., 1996; Pfister, 2010). Käme es über mehrere Generationen hinweg zu Angleichungsprozessen, dürften viele der genannten Restriktionen wegfallen. Insbesondere Migrantinnen dürften dann in stärkerem Umfang sportlich aktiv sein. Darüber hinaus werden auch ungünstige sozioökonomische Bedingungen des Aufwachsens, Sprachbarrieren und Informationsdefizite bei Einwanderern angeführt, die zum Rückzug aus 8
9 Sportvereinen führen könnten (vgl. u.a. Mutz, 2012). Kommt es auch hier im Generationsverlauf zu den beschriebenen Angleichungstendenzen, verfügen Einwanderer in jeder nachfolgenden Generation also durchschnittlich über bessere Sprachkenntnisse, höhere Bildungsabschlüsse oder mehr Erwerbseinkommen, dürften auch diese Einflussfaktoren an Wirksamkeit verlieren. Trifft dies zu, wäre zu erwarten, dass auch die Unterschiede in den Sportbeteiligungsmustern von Generation zu Generation schwächer werden und letztlich sogar ganz verschwinden müssten. Untersuchungsleitende Fragestellung Ob und inwieweit auch in der gegenwärtigen deutschen Gesellschaft Assimilationsprozesse stattfinden und ob sie auch die sportlichen Aktivitäten von Jugendlichen betreffen, ist letztlich eine empirische Frage. Anschließend an die obigen Überlegungen gehen wir davon aus, dass es auch in Deutschland über mehrere Generationen hinweg zu einem allgemeinen Prozess der Angleichung von Einwanderern und der Bevölkerung ohne Migrationshintergrund gekommen ist, der auch die Beteiligung an Sportvereinen umfasst. Wir nehmen insbesondere an, dass sich Jugendliche mit Migrationshintergrund und gleichaltrige Deutsche ohne Migrationshintergrund von Generation zu Generation immer ähnlicher werden, so dass in der dritten Generation kaum noch Unterschiede bestehen. Wir gehen dieser These im Folgenden am Beispiel der vereinsorganisierten Sportbeteiligung nach. Falls die Annahme einer über die Zeit und Generationen hinweg immer weiter fortschreitenden Angleichung korrekt ist, sollte die dritte Einwanderergeneration den Sportbeteiligungsmustern der deutschen Jugendlichen ohne Migrationshintergrund ähnlicher sein als die zweite, und diese wiederum ähnlicher als die erste Einwanderergeneration. 9
10 4. Datengrundlage Um unsere These der intergenerationalen Angleichung in der vereinsorganisierten Sportbeteiligung zu untersuchen, ziehen wir zwei aktuelle Datensätze heran, die für die Erschließung der Fragestellung sehr gut geeignet sind. Erstens nutzen wir die Daten, die im Jahr 2009 im Rahmen des Projekts Aufwachsen in Deutschland: Alltagswelten (AID:A) vom Deutschen Jugendinstitut erhoben wurden. Der Datensatz basiert auf einer Einwohnermeldeamtsstichprobe von Personen, die in Deutschland wohnhaft sind. Die Daten liegen für unterschiedliche Altersgruppen (Kinder, Jugendliche und Erwachsene) vor. Sie sind repräsentativ für die in Deutschland lebende Bevölkerung im jeweiligen Alter. Weitere Informationen zur Methodik können den umfangreichen Publikationen des Deutschen Jugendinstituts entnommen werden (vgl. Rauschenbach & Bien, 2012; Quellenberg, 2012). Zweitens stützen sich unsere Analysen auf Daten des Nationalen Bildungspanels (NEPS), einer Längsschnittstudie zum Bildungsverlauf in verschiedenen Alterskohorten. Wir stützen uns hierbei auf die sogenannte Startkohorte 4, die sich auf Jugendliche in der 9. Klasse einer Regel- oder Förderschule bezieht. Im Herbst 2010 und im Frühjahr 2011 wurden die Jugendlichen selbst, ihre Eltern, Lehrer und Schulleiter befragt. Auch diese Daten sind repräsentativ für die betrachtete Altersgruppe. Auch das NEPS ist umfassend dokumentiert (vgl. Blossfeld, Roßbach & von Maurice, 2011; speziell auch Skopek, Pink & Bela, 2013). 2 Personen der dritten Einwanderergeneration sind in Deutschland erst in den jüngeren Altersgruppen in substanzieller Anzahl vertreten, nicht aber unter älteren Erwachsenen. Das ist auch nicht anders möglich, denn die ersten sogenannten Gastarbeiter wurden in den späten 1950er Jahren angeworben, so dass selbst deren Enkel heute noch weit überwiegend zu den jüngeren Altersgruppen gehören. Aus diesem Grund wird die Auswertung der AID:A- 2 In beiden Datensätzen sind Heranwachsende aus Familien mit höherer Bildung leicht überrepräsentiert. Für unsere Analysen ist dies aber nicht relevant, da es uns in erster Linie um die Unterschiede in der Sportvereinspartizipation zwischen Kindern und Jugendlichen aus verschiedenen Einwanderergenerationen geht und nicht davon auszugehen ist, dass sich die Selektivität der Stichprobe in diesen Teilgruppen unterscheidet. 10
11 Daten auf Kinder (6 bis 12 Jahre) 3 und Jugendliche (13 bis 17 Jahre) und die Auswertung des NEPS auf die Gruppe der Neuntklässler beschränkt. In diesen Altersgruppen ist die dritte Einwanderergeneration bereits zu substanziellen Anteilen vertreten (vgl. Tabelle 1). 4 Tabelle 1: Fallzahlen in den herangezogenen Stichproben und Anteile der Migranten/-innen aus der 1./2. sowie 3. Einwanderergeneration. Heranwachsende der 1./2. Einwanderergeneration Heranwachsende der 3. Einwanderergeneration Deutsche ohne Migrationshintergrund AID:A Kinder AID:A Jugend NEPS 9. Klasse 751 (19.1 %) 483 (12.3 %) (68.7 %) 499 (17.6 %) 347 (12.3 %) (70.1 %) (24.6 %) (9.9 %) (65.5 %) Fallzahl Beide Datensätze enthalten Angaben zur Mitgliedschaft in einem Sportverein. Im AID:A- Survey wurde diese Angabe bei Kindern unter neun Jahren von einem Elternteil erfragt ( Ist Ihr Kind in einem Sportverein? ). Ältere Kinder und Jugendliche wurden selbst befragt ( Sage mir bitte, ob du in einem Sportverein aktiv bist? ). Für NEPS wurden ebenfalls die Schülerinnen und Schüler selbst nach ihren Vereinsmitgliedschaften befragt, u.a. der Mitgliedschaft im Sportverein ( Auf dieser Liste haben wir verschiedene Vereine oder Gruppen zusammengestellt. Machst du dort mit? ). Zudem sollten die Sportvereinsmitglieder hier zusätzlich einschätzen, wie hoch der Anteil an Migrantinnen und Migranten in ihrem Sportverein ist. Weitere Angaben zu sportlichen Aktivitäten (z.b. zu ausgeübten Sportarten oder zur Nutzung kommerzieller Sportangebote) wurden nicht für alle hier betrachteten Altersgruppen erhoben, weshalb wir sie in der Analyse nicht berücksichtigen. In beiden 3 Ursprünglich wurden zwei unabhängige Stichproben für 6- bis 8-jährige Kinder und 9- bis 12-jährige Kinder gezogen. Beide Stichproben lassen sich aber unter Einsatz geeigneter Gewichtungsfaktoren, die auf Basis der vom DJI mitgelieferten Gewichte berechnet und im Datensatz ergänzt wurden, gemeinsam auswerten. 4 Befragte, die selbst nicht in Deutschland geboren wurden, werden der ersten Einwanderergeneration zugeordnet. Die Zuordnung zur zweiten Einwanderergeneration erfolgte immer dann, wenn mindestens ein Elternteil nicht in Deutschland geboren wurde; die Zuordnung zur dritten Migrantengeneration, wenn mindestens ein Großelternteil nicht auf dem Gebiet der heutigen BRD geboren wurde. 11
12 Surveys wurde der Einbezug von Migrantinnen und Migranten in die Stichprobe durch den Einsatz von Fragebögen in den jeweiligen Muttersprachen der Interviewten sichergestellt, wenn diese nicht auf Deutsch interviewt werden konnten oder wollten. 5. Befunde zur Sportbeteiligung: Drei Einwanderergenerationen im Vergleich Organisationsgrade im Sportverein im Kindesalter Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren sind zu ausgesprochen hohen Anteilen in Sportvereinen vertreten (vgl. Tabelle 2). Bei den autochthonen Deutschen sind drei Viertel der Jungen (76%) und der Mädchen (73%) Sportvereinsmitglieder. Bei den Jungen mit Migrationshintergrund variiert der Organisationsgrad leicht mit der Einwanderergeneration: Jungen der ersten Einwanderergeneration sind zu 72 %, die der zweiten Generation zu 66 % und die der dritten Einwanderergeneration zu 78 % im Sportverein vertreten. Der Unterschied zu den autochthonen Deutschen fällt nur bei den Jungen der zweiten Generation signifikant aus (p <.05). Die vermutete Angleichung des Organisationsgrades im Generationenverlauf an den Wert der deutschen Jungen lässt sich zwar nachweisen (d =.10, p <.05), die Unterschiede sind aber so gering, dass sie praktisch kaum von Relevanz sind. Ein anderes Muster zeigt sich bei den Mädchen mit Migrationshintergrund: Von der ersten Einwanderergeneration (44%), über die zweite Generation (57%) bis zur dritten Generation (75%) steigt die Mitgliedschaftsquote kontinuierlich an. Mädchen der ersten und zweiten Generation liegen signifikant unter dem Vergleichswert für deutsche Mädchen (p <.001). Die Mädchen der dritten Einwanderergeneration unterscheiden sich nicht mehr signifikant von den altersgleichen deutschen Mädchen. Das Verlaufsmuster entspricht damit exakt der aus dem Assimilationskonzept abgeleiteten Hypothese (d =.17; p <.001). 12
13 Tabelle 2: Organisationsgrad im Sportverein (in %) bei Kindern (6 bis 12 Jahre). Differenzierung nach Geschlecht, Migrationshintergrund und Einwanderergeneration. Jungen Mädchen Gesamt 1. Einwanderergeneration * 59.7* 2. Einwanderergeneration 65.8* 56.9* 61.3* 3. Einwanderergeneration Deutsche ohne Migrationshintergrund d =.10, p <.05 d =.17, p <. 001 d =.14, p <. 001 Anmerkungen: AID:A d = Somer s d. *Signifikante Differenz (p <.05) zu deutschen Befragten. Organisationsgrade im Sportverein im Jugendalter (AID:A-Survey) Die 13- bis 17-jährigen Jugendlichen ohne Migrationshintergrund sind etwa zu zwei Dritteln in Sportvereinen organisiert (vgl. Tabelle 3). Der Organisationsgrad der männlichen Jugendlichen liegt mit 68 % knapp über dem Wert der weiblichen Jugendlichen von 63 %. Die männlichen Migranten sind über alle Einwanderergenerationen hinweg nicht seltener Sportvereinsmitglieder als die deutschen Altersgleichen. Ihre Mitgliedschaftsquoten liegen mit 62 % bis 64 % auf hohem Niveau. Eine Angleichung des Organisationsgrades von der ersten bis zur dritten Generation an den Wert der deutschen männlichen Jugendlichen lässt sich aufgrund der ohnehin nur minimalen Unterschiede nicht belegen (d =.00, p >.05). Bei den Migrantinnen zeigen sich hingegen erhebliche Differenzen zwischen den Einwanderergenerationen: Die erste Generation ist sehr selten in Sportvereine involviert (28%), die zweite Generation schon häufiger (52%). Beide Einwanderergenerationen unterscheiden sich signifikant von den weiblichen Jugendlichen ohne Migrationshintergrund. Das gilt nicht für die dritte Generation, die mit 68 % tendenziell sogar etwas häufiger Mitglied im Sportverein ist als die weiblichen deutschen Jugendlichen. Die kontinuierlich von der ersten bis zur dritten Einwanderergeneration ansteigende Sportvereinsbeteiligung bei Migrantinnen entspricht hier exakt der Assimilationshypothese (d =.24; p <.001). 13
14 Tabelle 3: Organisationsgrad im Sportverein (in %) bei Jugendlichen (13 bis 17 Jahre). Differenzierung nach Geschlecht, Migrationshintergrund und Einwanderergeneration. Jungen Mädchen Gesamt 1. Einwanderergeneration * 48.0* 2. Einwanderergeneration * 57.5* 3. Einwanderergeneration Deutsche ohne Migrationshintergrund d =.00, n.s. d =.24, p <.001 d =.11, p <.001 Anmerkungen: AID:A d = Somer s d. *Signifikante Differenz (p <.05) zu deutschen Befragten. Organisationsgrade im Sportverein in der 9. Klassenstufe (NEPS) Die im Rahmen des NEPS befragten Neuntklässler ohne Migrationshintergrund sind zu 69 % (Jungen) bzw. zu 63 %(Mädchen) in einem Sportverein vertreten (vgl. Tabelle 4). Bei den männlichen Migranten variiert der Organisationsgrad leicht mit der Einwanderergenerationen, von 62 %(1. Generation) bis 67 %(3. Generation). Die Unterschiede zu den Deutschen sind praktisch kaum von Bedeutung und werden nur aufgrund der enormen Fallzahlen im NEPS teilweise als signifikant ausgewiesen. Die Assimilationshypothese findet in der Gruppe der Jungen damit nur wenig Unterstützung, weil von vornherein nur geringe Unterschiede zwischen den Einwanderergenerationen vorhanden sind (d =.03, p >.05). Anders bei den Migrantinnen: Während die erste Generation nur sehr selten in Sportvereinen vertreten ist (32%), steigt der Anteil in der zweiten Generation (44%) und vor allem in der dritten Generation (57%) deutlich an. Alle Einwanderergenerationen unterscheiden sich zwar signifikant von den weiblichen Jugendlichen ohne Migrationshintergrund die anfänglich gravierenden Differenzen reduzieren sich aber erheblich. Bei den Mädchen der 9. Klassenstufe entspricht die über die Generationen kontinuierlich ansteigende Beteiligung im Sportverein wiederum exakt der Assimilationshypothese (d =.15; p <.001). 14
15 Tabelle 4: Organisationsgrad im Sportverein (in %) bei Jugendlichen (9. Klassenstufe). Differenzierung nach Geschlecht, Migrationshintergrund und Einwanderergeneration. Jungen Mädchen Gesamt 1. Einwanderergeneration 61.5* 31.6* 47.0* 2. Einwanderergeneration 66.3* 44.4* 54.9* 3. Einwanderergeneration * 62.0* Deutsche ohne Migrationshintergrund d =.03, n.s. d =.15, p <. 001 d =.09, p <. 001 Anmerkungen: NEPS d = Somer s d. *Signifikante Differenz (p <.05) zu deutschen Befragten. Mitgliederzusammensetzung der Sportvereine Aus Sicht der Assimilationstheorie ist die Frage von zentralem Interesse, ob sich Einwanderer an Migrantensportvereinen oder an deutschen Sportvereinen beteiligen. Würde der Organisationsgrad im Sportverein zwar von Generation zu Generation steigen, blieben die Einwanderer dabei aber in Migrantensportvereinen unter sich, würde das nicht den aus der Assimilationstheorie abgeleiteten Erwartungen entsprechen. Sinkt allerdings mit jeder Einwanderergeneration der Anteil der Einwanderer, die sich Migrantensportvereinen anschließen, wäre dies ein weiterer Beleg für unsere Ausgangshypothese. Die im NEPS befragten Neuntklässler sollten u.a. angeben, wie hoch der Anteil der Menschen, die selbst oder deren Familie nicht aus Deutschland kommen, in ihrem Sportverein ist. Die Antworten konnten von keine, fast keine, weniger als die Hälfte, mehr als die Hälfte, fast alle bis alle abgestuft werden. Ein wesentliches Definitionsmerkmal von Migrantensportvereinen ist die Mitgliederzusammensetzung. Weitere Merkmale von Migrantensportvereinen, die sich auf deren Führungsstruktur und deren Selbstbild beziehen (vgl. Stahl, 2011), können hier nicht herangezogen werden. Gleichwohl ist die Frage nach der Mitgliederzusammensetzung des Sportvereins von hoher Relevanz, weil sie darüber informiert, ob Migrantinnen und Migranten beim Sport unter sich bleiben oder nicht. Wir geben deshalb im Folgenden den Anteil der Sportvereinsmitglieder an, in deren Sportverein 15
16 alle oder fast alle anderen Mitglieder ebenfalls Einwanderer sind (vgl. Tabelle 5). Folgt man der Assimilationsannahme, wäre zu erwarten, dass mit jeder Einwanderergeneration der Anteil der Sportlerinnen und Sportler sinkt, die sich einem Sportverein anschließen, der fast ausschließlich aus Einwanderern besteht. Tabelle 5: Anteil der Sportvereinsmitglieder (in %), die in Sportvereinen mit hohem Einwandereranteil organisiert sind. Differenzierung nach Geschlecht, Migrationshintergrund und Einwanderergeneration. Jungen Mädchen Gesamt 1. Einwanderergeneration 25.4* 11.6* 21.4* 2. Einwanderergeneration 18.9* 10.4* 15.6* 3. Einwanderergeneration 5.1* * Deutsche ohne Migrationshintergrund d = -.13, n.s. d = -.08, p <. 001 d = -.12, p <. 001 Anmerkungen: NEPS d = Somer s d. *Signifikante Differenz (p <.05) zu deutschen Befragten. Bei den männlichen Sportvereinsmitgliedern ohne Migrationshintergrund ist nur eine sehr kleine Minderheit (2%) in einem Sportverein mit hohem Einwandereranteil organisiert. In der ersten Einwanderergenerationen liegt der Anteil bei 25 %. In der zweiten Generation liegt dieser Wert bei 19 %. Die Unterschiede zu den Deutschen sind in der ersten und zweiten Einwanderergeneration sehr deutlich und signifikant. Die Sportvereinsmitglieder der dritten Einwanderergeneration sind aber nur noch zu 5 % in Sportvereinen mit hohem Einwandereranteil vertreten. Auch hier hat also eine Angleichung stattgefunden: Von Generation zu Generation sind weniger Sportvereinsmitglieder in Sportvereinen organisiert, deren Mitglieder sich fast nur aus Einwanderern zusammensetzen (d = -.13, p >.05). Von den weiblichen Sportvereinsmitgliedern der ersten Einwanderergeneration sind 12 %, in der zweiten Einwanderergeneration 10 % in einem Sportverein mit hohem Migrantenanteil organisiert. In der dritten Einwanderergeneration sinkt der Anteil auf 1 %, d.h. nur noch eine 16
17 verschwindend kleine Minderheit der Mädchen ist in Sportvereinen vertreten, die sich nahezu ausschließlich aus Einwanderern zusammensetzen. Dieser Wert unterscheidet sich nicht mehr von den Vereinssportlerinnen ohne Migrationshintergrund, die ebenfalls zu 1 % in diesen Vereinen vertreten sind. Während sich die Mädchen der ersten und zweiten Einwanderergeneration also noch signifikant von den deutschen Mädchen durch eine stärkere Bindung an Sportvereine mit hohem Einwandereranteil unterscheiden, sind in der dritten Generation die Unterschiede verschwunden, womit die Assimilationshypothese ein weiteres Mal Unterstützung findet (d = -.08; p <.001). 6. Diskussion: Integration in den Sport in intergenerationaler Perspektive Der Beitrag hat auf Basis der für Deutschland repräsentativen und aktuellen AID:A- und NEPS-Studien grundlegende Daten zur Sportvereinsbeteiligung vorgelegt, erstmals auch für Migranten und Migrantinnen der dritten Einwanderergeneration. Die Ergebnisse sind über die betrachteten zwei Altersgruppen und über die unterschiedlichen Datensätze hinweg sehr konsistent. Darüber hinaus bestätigen sie die Befunde verschiedener US-amerikanischer Studien, die ebenfalls den Zusammenhang zwischen Einwanderergeneration und sportlicher Aktivität untersucht haben (vgl. die Übersicht in Gerber, Barker & Pühse, 2012). 1) Die männlichen Migranten sind nahezu unabhängig von der Einwanderergeneration zu sehr hohen Anteilen in Sportvereinen organisiert. Schon die erste Einwanderergeneration ist ähnlich sportaffin wie die autochthone deutsche Bevölkerung des entsprechenden Alters. Eine kontinuierliche Angleichung im Sinne der Assimilationsthese lässt sich deshalb nicht zeigen. Dies bedeutet allerdings nicht, dass die Befunde im Widerspruch zur Assimilationstheorie stehen, denn diese behauptet nur, dass anfängliche Unterschiede zwischen Einwanderern und ethnischer Mehrheit im Zeitverlauf zurückgehen, sofern diese bestehen. Sie setzt keineswegs voraus, dass diese Anfangsunterschiede immer und überall bestehen müssen. 17
18 2) Bei den Migrantinnen findet die Assimilationsannahme ausnahmslos Unterstützung: Migrantinnen der ersten Generation unterscheiden sich in ihrem Organisationsgrad im Sportverein sehr deutlich von deutschen Altersgleichen; Migrantinnen der zweiten Einwanderergeneration zwar weniger deutlich, dennoch sind auch sie in Sportvereinen unterrepräsentiert. Die dritte Generation unterscheidet sich in ihrem Organisationsgrad nicht mehr von den Referenzwerten autochthoner deutscher Mädchen. Von der ersten bis zur dritten Generation sind die anfangs bestehenden Unterschiede in der Sportpartizipation nahezu vollständig abgeschmolzen, was exakt der Assimilationstheorie entspricht. 3) Darüber hinaus zeigen unsere Analysen auch, dass von Einwanderergeneration zu Einwanderergeneration der Anteil der Sportvereinsmitglieder, die in Sportvereinen mit sehr hohem Einwandereranteil organisiert sind, sinkt. Sowohl die männlichen als auch die weiblichen Jugendlichen der dritten Einwanderergeneration sind nur noch sporadisch in diesen Vereinen vertreten. Auch dieser Befund stützt die These, dass es langfristig, d.h. über mehrere Generationen hinweg, zur Assimilation von Einwanderern in Deutschland kommt. Unser Beitrag hat damit erste empirische Befunde vorgestellt, die nahe legen, dass langfristige, mehrere Generationen umfassende Integrationsprozesse dazu führen, dass sich die vereinsorganisierte Sportbeteiligung an die für Deutsche typischen Muster angleicht. Jede nachfolgende Einwanderergeneration dürfte also jeweils unter ökonomischen und kulturellen Bedingungen aufwachsen, die denen der deutschen Altersgleichen bereits deutlich ähnlicher sind. Im Rahmen dieses Integrationsprozesses dürften dann viele Faktoren, die eine Beteiligung im Sportverein zunächst erschweren oder verhindern, wie z.b. geringe finanzielle Ressourcen, geringe Sprachkenntnisse oder die stärkere Befürwortung traditioneller Geschlechterverhältnisse, an Einfluss verlieren. Dies ist vor allem bei den Mädchen mit Migrationshintergrund offenkundig. Studien haben bereits zeigen können, dass die Sportbeteiligung der Mädchen stärker als die der Jungen von sozioökonomischen und 18
19 kulturellen Bedingungen des Aufwachsens geprägt wird sowie von der sozialen und materiellen Unterstützung signifikanter Bezugspersonen abhängt (vgl. Burrmann, 2005; Mutz, 2012). Verändern sich diese Rahmenbedingungen systematisch in jeder nachfolgenden Einwanderergeneration, profitieren insbesondere die Mädchen davon. Wir haben zwar nicht empirisch geprüft, welche strukturellen und/oder kulturellen Angleichungstendenzen genau dazu geführt haben, dass anfängliche Unterschiede in der organisierten Sportbeteiligung in der dritten Einwanderergeneration verschwunden sind, dass aber in vielen Einwanderergruppen in Deutschland die erwarteten Assimilations- bzw. Akkulturationsprozess faktisch stattfinden, lässt sich auch empirisch nachweisen (Hans, 2010). In den hier verwendeten Datensätzen ist ebenfalls zu erkennen, dass sich nicht nur in der Beteiligung am Sportverein, sondern auch im Hinblick auf Bildungsabschlüsse, Sprachkompetenzen und Wertorientierungen die erwarteten Angleichungsprozesse über drei Generationen beobachten lassen (vgl. Hans & Mutz, 2015; Berngruber, Pötter & Prein, 2012). Obgleich unser Beitrag rein deskriptiver Natur ist, sind die Befunde und die daraus abzuleitenden Schlussfolgerungen nicht nur für die aktuellen wissenschaftlichen Debatten zur Sportpartizipation von Migrantinnen und Migranten höchst relevant, sondern auch für gesellschaftspolitische Integrationsdebatten insgesamt, die ja in der Regel in Form von Problemdiskursen geführt werden. Sollte sich ein Abschmelzen der beträchtlichen sozialen Ungleichheiten zwischen Deutschen und Einwanderern in weiteren Forschungsarbeiten demonstrieren lassen, wäre dies ein positives Signal für die zukünftigen Lebenschancen und die langfristigen Integrationsperspektiven von Einwanderern in Deutschland. Auch wenn wir nicht davon ausgehen, dass eine solche Assimilation der einzige Mechanismus ist, über den eine Integration von Einwanderern und ihren Nachkommen in Deutschland erfolgen kann, ist sie doch eine mögliche Grundlage für gesellschaftliche Integration und, wie zumindest die Analysen zur Sportpartizipation nahe legen, auch ein verbreitetes empirisches Phänomen. 19
20 Für die weitere wissenschaftliche Bearbeitung des Themas sehen wir zahlreiche Anschlussmöglichkeiten: Erstens wäre zu prüfen, ob die hier vorgelegte Analyse zum Vereinssport auch für andere Kontexte des Sporttreibens und für andere (vereinsorganisierte) Freizeitaktivitäten Geltung beanspruchen kann. Zweitens stellt sich die Frage nach den ökonomischen, sozialen und kulturellen Einflussfaktoren, die zur stärkeren Partizipation am Vereinssport in der dritten Einwanderergeneration führen. Hierfür eignen sich auch Indikatoren in den von uns verwendeten Datensätze AID:A und NEPS. Drittens erscheint eine Differenzierung für die größten Einwanderergruppen in Deutschland sinnvoll. So wäre es interessant zu analysieren, ob die intergenerationale Angleichung bei Migranten/innen mit türkischer Herkunft anders oder in anderem Tempo verläuft als z.b. bei Aussiedlern aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion. Entsprechende Differenzierungen sind mit den hier verwendeten Daten aufgrund der geringen Fallzahlen für einzelne Herkunftsländer leider (noch) nicht möglich. Viertens gilt es auch die möglichen Konsequenzen mangelnder sportlicher Aktivitäten im Jugendalter bzw. einer fehlenden Integration in Sport- und andere Vereine für Migrantinnen und Migranten zu analysieren. Die in diesem Beitrag als Hintergrundfolie verwendeten Assimilationskonzepte wurden vielfach kritisiert (vgl. zsf. Alba & Nee, 1997). Insbesondere darf man sie nicht normativ verstehen, und daraus die Forderung ableiten, dass sich Einwanderer assimilieren sollen. Vielmehr sollten sie den Blick dafür schärfen, dass Assimilation ein unmerkliches und vielleicht unvermeidliches Nebenprodukt sozialer Kontakte und Interaktionen mit Mitgliedern der Aufnahmegesellschaft ist, die dazu führen können, dass über mehrere Generationen hinweg die amerikanischen Klassiker gehen von drei bis sechs Generationen aus, anfänglich bestehende Unterschiede vollständig verschwinden (Park & Burgess, 1969). Sie fordern keinesfalls, dass sich Einwanderer anpassen sollten, sondern machen lediglich auf die langfristige Dynamik aufmerksam, die Integration als Prozess oftmals kennzeichnet. 20
21 Interessenkonflikt Die Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht. Literatur Alba, R. (2008). Why We Still Need a Theory of Mainstream Assimilation. In F. Kalter (Hrsg.), Migration und Integration. Sonderheft der Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie (S ). Wiesbaden: VS Verlag. Alba, R. & Nee, V. (1997). Rethinking Assimilation Theory for a New Era of Immigration. International Migration Review, 31, Alba, R. & Nee, V. (2003). Remaking the American Mainstream. Assimilation and Contemporary Immigration. Cambridge: Harvard University Press. Baur, J. (Hrsg.) (2009). Evaluation des Programms Integration durch Sport. Gesamtbericht. Universität Potsdam. Berngruber, A., Pötter, U. & Prein, G. (2012). Bildungsaufstieg oder Bildungsvererbung? Analysen zum Migrationshintergrund. In T. Rauschenbach & W. Bien (Hrsg.), Aufwachsen in Deutschland (S ). Weinheim: Beltz Juventa. Blossfeld, H.-P., Roßbach, H.G. & von Maurice, J. (Hrsg.) (2011). Education as a Lifelong Process. The German National Educational Panel Study (NEPS). Zeitschrift für Erziehungswissenschaften. Sonderheft 14. Wiesbaden: Springer VS. Boos-Nünning, U. & Karakaşoğlu, Y. (2003). Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund und Sport. In W. Schmidt, I. Hartmann-Tews & W.-D. Brettschneider (Hrsg.), Erster Deutscher Kinder- und Jugendsportbericht (S ). Schorndorf: Hofmann. Braun, S. & Finke, S. (2010). Integrationsmotor Sportverein. Ergebnisse zum Modellprojekt spin sport interkulturell. Wiesbaden: VS Verlag. Burrmann, U. (2005). Zur Vermittlung und intergenerationalen Vererbung von Sport(vereins)engagements in der Herkunftsfamilie. Sport und Gesellschaft, 2, Burrmann, U., Mutz, M. & Zender, U. (2015). Jugend, Migration und Sport. Kulturelle Unterschiede und die Sozialisation zum Vereinssport. Wiesbaden: VS Verlag. de Knop, P., Theeboom, M., Wittock, H. & de Martelaer, K. (1996). Implications of Islam on Muslim Girls Sport Participation in Western Europe. Sport, Education and Society, 1, Diehl, C. & Schnell, R. (2006). Reactive Ethnicity or Assimilation? Statements, Arguments, and First Empirical Evidence for Labor Migrants in Germany. International Migration Review, 40,
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