WAKO EINSILBER-REIMTEST NACH VON WALLENBERG UND KOLLMEIER. Sprachaudiometrie mit Wörtern in Ruhe und im Störgeräusch

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1 WAKO EINSILBER-REIMTEST NACH VON WALLENBERG UND KOLLMEIER Sprachaudiometrie mit Wörtern in Ruhe und im Störgeräusch BEDIENUNGSANLEITUNG Sprachtest der Oldenburger Messverfahren auf Audio-CD

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3 Einsilber-Reimtest nach von Wallenberg und Kollmeier Bedienungsanleitung für den manuellen Test auf Audio-CD (KM , Version 1.0 vom ) Copyright 2011 HörTech ggmbh Oldenburg Änderungen vorbehalten Hergestellt durch: HörTech ggmbh Tel.: Marie-Curie-Str. 2 Fax: D Oldenburg Web : Deutschland info@hoertech.de

4 Der Einsilber-Reimtest nach von Wallenberg und Kollmeier (WAKO) ist ein audiometrischer Test zur Bestimmung der Sprachverständlichkeit in Ruhe und im Störgeräusch. Er wird als geschlossener Reimtest durchgeführt. Bei jeder Darbietung eines Wortes werden fünf sich reimende bzw. ähnliche Antwortalternativen gezeigt, aus denen das verstandene Wort ausgewählt wird. Der WAKO kann als Alternative zum Freiburger Sprachtest (Wörter) eingesetzt werden. Er ist geeignet für die Untersuchung von Schwerhörenden und Trägern von Cochlea-Implantaten. Anwendungsgebiete: + Messung der Sprachverständlichkeit + Alternative zum Freiburger Sprachtest (Wörter) mit sehr hoher Genauigkeit Vorteile des WAKO: + Geschlossener Einsilber-Reimtest + Gleiche Verständlichkeit aller Testlisten + Natürliche Artikulation + Messung in Ruhe oder im Störgeräusch Weitere Informationen zu allen Oldenburger Testverfahren und deren Anwendung finden Sie auf der HörTech-Webseite:

5 Inhalt 1 Wichtige Hinweise Einleitung Technische Voraussetzungen Das WAKO-Paket Audiometeraufbau Kalibrierung Lautsprecher Testmaterial Durchführung des WAKO Vorbereitung Vorbereitung der Geräte WAKO-Auswertungsbogen Instruktion des Patienten/Kunden Üben Messung Auswertung Messgenauigkeit Beispiele Hintergrundwissen Entstehung des WAKO Sprachmaterial Störgeräusch Referenzwerte und Pegeleinheiten Begriffe Sprachverständlichkeitsindex (SVI) Sprachverständlichkeitsschwelle (SVS) Signal-Rausch-Abstand S/N Diskriminationsfunktion Literatur

6 1 Wichtige Hinweise Das Produkt ist mit diesem Symbol gekennzeichnet, um den Benutzer auf den Hersteller hinzuweisen. Das Produkt ist mit diesem Symbol gekennzeichnet, um den Benutzer auf entsprechende Warnungen in der Bedienungsanleitung hinzuweisen. Beachten Sie unbedingt diese Warnungen. Kennzeichnet wichtige Warnungen in der Bedienungsanleitung. Beachten Sie unbedingt diese Warnungen. Der Einsilber-Reimtest nach von Wallenberg und Kollmeier auf Audio-CD darf nur für die in der Bedienungsanleitung beschriebenen Zwecke eingesetzt werden. Die Bedienungsanleitung enthält wichtige Hinweise und Anweisungen. Die Kenntnis der Bedienungsanleitung und die Beachtung der Hinweise und Anweisungen sind für die Verwendung des Einsilber-Reimtests nach von Wallenberg und Kollmeier auf Audio-CD unbedingt erforderlich. Die Bedienungsanleitung ist kein Ersatz für eine medizintechnische Fachausbildung. Eine derartige Fachausbildung wird für die Verwendung des Einsilber-Reimtests nach von Wallenberg und Kollmeier auf Audio-CD vorausgesetzt. Für einige Markennamen bzw. Gerätebezeichnungen werden die folgenden Abkürzungen verwendet: SENNHEISER HDA200 : SENNHEISER HDA280 : beyerdynamic DT48 : TELEPHONICS TDH39 : HDA200 HDA280 DT48 TDH39 Alle Markennamen sind Eigentum der jeweiligen Inhaber. 2

7 2 Einleitung Einsilber-Reimtest nach von Wallenberg und Kollmeier Der Einsilber-Reimtest nach von Wallenberg und Kollmeier (WAKO) dient zur Messung des Sprachverständlichkeitsindex (SVI) in Prozent und wird typischerweise in Ruhe durchgeführt. Prinzipiell sind aber auch Messungen im Störgeräusch möglich. Der Test wird als Reimtest in einer geschlossenen Form durchgeführt. Dies bedeutet, dass schriftlich fünf sich reimende (bzw. ähnliche) Antwortalternativen zu jeder Darbietung eines Wortes gezeigt werden. Der Patient/Kunde hat die Aufgabe, aus den fünf Antwortalternativen das soeben gehörte Wort auszuwählen. Durch die nachgewiesene Äquivalenz der Testlisten (d. h. gleiche Verständlichkeit) stellt der WAKO eine Alternative z.b. zum Freiburger Einsilbertest dar. Der Reimtest ist geeignet für Normalhörende, Schwerhörende und Träger von Cochlea- Implantaten. Als Störschall wird das gleiche sprachsimulierende Rauschen verwendet, das auch beim Göttinger Satztest zur Verwendung kommt (siehe Details in Abschnitt und bei Kollmeier et al., 1988). Sie können die Messungen mit dem WAKO am besten beurteilen, wenn Sie selbst einige Messungen durchgeführt haben. Nehmen Sie als Testperson am WAKO teil, um den Test kennenzulernen. 3 Technische Voraussetzungen Der WAKO auf Audio-CD ist für die Darbietung im Freifeld und mit den folgenden audiometrischen Kopfhörern geeignet: HDA280, DT48, TDH39. Bei Darbietung mit dem HDA200 ist zu beachten, dass der vom Sprachaudiometer angezeigte Pegel korrigiert werden muss. Zum Zeitpunkt der Drucklegung wird empfohlen, zum vom Sprachaudiometer angezeigten Pegel einen Korrekturwert von 4 db zu addieren, um den tatsächlichen Pegel zu erhalten. Dieser Korrekturwert kann sich möglicherweise ändern. Auskunft über den aktuell empfohlenen Korrekturwert erteilt die HörTech ggmbh. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie in Abschnitt 5.2. Grundsätzlich gilt: Bei Messungen mit dem HDA200 müssen alle vom Audiometer angezeigten absoluten Pegel (z.b. Pegel des Sprachsignals, Pegel des Störgeräuschs) um +4 db korrigiert werden. Relative Pegelangaben (z.b. das Signal- Rausch-Verhältnis) müssen nicht korrigiert werden. 3

8 3.1 Das WAKO-Paket Das WAKO-Paket umfasst: - Zwei CDs (CD 1 und CD 2) mit Aufnahmen des Sprachmaterials, des sprachsimulierenden Störgeräuschs und des Kalibriersignals - CD 3 mit kontinuierlichem Störgeräusch - Zwei Hefte mit Antwortalternativen (eines für die 18 Testlisten mit 25 Wörtern und eines für die 10 Testlisten mit 47 Wörtern) - Eine Schablone zum Hervorheben der aktuellen Antwortalternativen - Eine Bedienungsanleitung zur detaillierten Einführung in die Anwendung des WAKO mit ergänzenden Hintergrundinformationen - Ein Set mit Auswertungsbögen für die Durchführung, Dokumentation und Auswertung des WAKO - Einen Handzettel Einsilber-Reimtest WAKO Durchführung als Gedankenstütze zur Durchführung des Tests 3.2 Audiometeraufbau Die Durchführung des WAKO erfordert ein zweikanaliges Sprachaudiometer mit 1 db Schrittweite der Pegelregelung und Freifeld-entzerrtem Audiometrie-Kopfhörer sowie einen CD-Spieler. Gegebenenfalls wird für Messungen mit kontinuierlichem Störgeräusch ein zweiter CD-Spieler benötigt. Für Messungen im Freifeld (in der Regel versorgte Messungen) wird ein schallisolierter Raum mit einem Lautsprecher benötigt. Die Software und Geräte, die zur Durchführung des WAKO eingesetzt werden, müssen vor dem Einsatz sowie im Betrieb regelmäßig entsprechend den zutreffenden Normen (z.b. ISO DIN EN , und ) und den Vorgaben des Geräteherstellers einer messtechnischen Kontrolle (Wartung, Kalibrierung) unterzogen werden. Die ordnungsgemäße Funktion der Geräte ist regelmäßig nach Herstellervorgaben sicherzustellen. Die Plausibilität der Funktion der Geräte ist sowohl bei der Kalibrierung als auch bei der Messung durch das Bedienpersonal ständig einzuschätzen. Die technische Ausrüstung muss den zutreffenden, gesetzlichen und normativen Anforderungen genügen (z.b. gemäß ISO , ISO und IEC ). 4

9 Die Benutzung und Wartung von Geräten, die für Messungen verwendet werden, darf nur nach Herstellervorgaben und jeweiliger Zweckbestimmung und nur durch Fachpersonal erfolgen. 3.3 Kalibrierung Um den WAKO durchführen zu können, muss die Apparatur kalibriert sein. Nur eine sorgfältige Kalibrierung stellt sicher, dass die Schallsignale konsistent reproduziert werden können und eine Vergleichbarkeit der Messergebnisse gewährleistet ist. Kalibrierung bedeutet in diesem Zusammenhang jegliche Kalibriertätigkeit inkl. messtechnischer Kontrolle. Bei der Kalibrierung ist darauf zu achten, dass der dafür vorgesehene Track 19 von WAKO-CD 1 oder Track 12 von WAKO-CD 2 (180 Sekunden langes CCITT-Rauschen) verwendet wird. Die Aussteuerung des Kalibriersignals muss beachtet und die Eingangsempfindlichkeit gemäß den Vorgaben des Audiometerherstellers entsprechend angepasst werden (insbeson- dere wenn zwischen CDs mit unterschiedlicher Aussteuerung gewechselt wird). Bei der Wartung und Kalibrierung des Audiometers sind alle Vorgaben des Herstellers sowie die Zweckbestimmung zu berücksichtigen. Ggf. ist eine Funktionsprüfung des Gerätes nach Herstellervorgaben durchzuführen. Zur Schalldarbietung am Menschen dürfen nur Geräte verwendet werden, die vom Hersteller als Medizinprodukt zur Durchführung audiometrischer Messungen mit CDs vorgesehen sind. Die Sicherstellung der Sicherheit und die Beherrschung der Restrisiken unterliegen dem jeweiligen Hersteller. Bei der Kalibrierung ist sicherzustellen, dass die Geräte (z.b. elektroakustische Wandler) entsprechend den Herstellervorgaben verwendet und nicht überlastet werden. Um zu hohe Pegel zu vermeiden, darf der durch den Audiometerhersteller vorgegebene Kalibrierpegel nicht überschritten werden. Für die Kalibrierung müssen zugelassene und kalibrierte Schallpegel-Messgeräte verwendet werden. Die Wartung und Kalibrierung darf nur durch eingewiesenes Fachpersonal für elektroakustische Kalibrierung vorgenommen werden. Jede Kalibrierung ist zu dokumentieren. 5

10 Die Umweltbedingungen bei der Kalibrierung müssen den Herstellervorgaben und den zutreffenden Normen (z.b. ISO DIN EN , und ) entsprechen und mit den Umweltbedingungen während der Messung übereinstimmen. Die Umweltbedingungen sind durch das Fachpersonal zu überwachen. Achten Sie darauf, dass bei Freifeld-Schalldarbietungen die Lärmbelastung während der Kalibrierung nicht die zulässigen Grenzwerte überschreitet. Grenzwerte bzw. Richtwerte für zulässige Schallbelastung sind vorgegeben z.b. durch die Richtlinie 2003/10/EG oder entsprechende nationale gesetzliche Vorschriften wie z.b. Verordnungen des Arbeitsschutzgesetzes. Dabei sind auch die Grenzwerte für Langzeitschallbelastung zu berücksichtigen und die Schalldarbietung ist direkt nach Beendigung des Kalibriervorgangs zu beenden. Wenn der Schalldruckpegel die zulässigen Grenzwerte überschreitet, ist ein geeigneter Gehörschutz zu tragen. Während der Kalibrierung darf nur das Kalibrierpersonal (Servicepersonal) anwesend sein. Unbeteiligte dürfen nur anwesend sein, wenn dies unbedingt erforderlich ist. Sie müssen in diesem Fall geeigneten Gehörschutz tragen und Grenzwerte bzw. Richtwerte für zulässige Schallbelastung beachten und einhalten. Bei Verwendung eines computergesteuerten Audiometers muss dafür Sorge getragen werden, dass keine anderen Signale (z.b. vom Betriebssystem oder von anderen Anwendungen) ausgegeben werden. Bei der Kalibrierung der Eingangsempfindlichkeit sind die Ausgangskanäle des Audiometers zu deaktivieren. Bei der Kalibrierung muss der vorgegebene Kalibrierpegel möglichst genau eingestellt werden (empfohlen wird eine Genauigkeit von mindestens 0,5 db). Die akustische Ausgabe eines Kalibriersignals muss bei der Kalibrierung durch das Fachpersonal überwacht und auf Plausibilität überprüft werden. Nach einer Kalibrierung muss der akustische Pegel bei einer oder mehreren Messungen überprüft werden (Stichproben). Bei der Signalausgabe müssen stets die Richtlinien für medizinische Maximalpegel eingehalten werden. Bei zu hohen Pegeln ist die Signalausgabe zu deaktivieren. 6

11 Nach jeder Änderung am System oder an den verwendeten Geräten muss die Apparatur neu kalibriert werden (ohne die Verwendung alter Kalibrierwerte). 3.4 Lautsprecher Falls die Darbietung nicht über Kopfhörer sondern im Freifeld erfolgen soll, beachten Sie, dass der bzw. die Lautsprecher für diesen Zweck geeignet sein müssen. Die entsprechenden Normen und Vorgaben sind zu beachten (z.b. IEC ). Hoch- und Tieftöner jedes Lautsprechers sollten vertikal angeordnet sein und einen möglichst geringen Abstand haben. Eine zu große räumliche Trennung von Hoch- und Tieftönern kann die Wahrnehmung der Signale beim Richtungshören beeinflussen. Für Freifeldmessungen sollte der Messraum den zutreffenden Normen und Richtlinien entsprechen. Standardmäßig werden Freifeldmessungen im Störgeräusch durchgeführt, indem Sprache und Störgeräusch aus demselben Lautsprecher von vorne dargeboten werden. 3.5 Testmaterial Die ersten 18 Tracks auf WAKO-CD 1 beinhalten jeweils eine Testliste mit je 25 Wörtern. Der zu verwendende Track ist auf dem WAKO-Auswertungsbogen bei der jeweiligen Testliste angegeben. Track 19 ist zur Kalibrierung der Apparatur vorgesehen. Die ersten 10 Tracks auf WAKO-CD 2 beinhalten jeweils eine Testliste mit je 47 Wörtern. Der zu verwendende Track ist auf dem WAKO-Auswertungsbogen bei der jeweiligen Testliste angegeben. Track 11 stellt eine Übungsliste mit 10 Wörtern zur Verfügung. Track 12 ist zur Kalibrierung der Apparatur vorgesehen. Auf dem rechten Kanal von CD 1 bzw. 2 sind die Testwörter aufgezeichnet. Jedes Wort wird mit Das Wort angekündigt. Zwischen den Darbietungen der Testwörter ist jeweils eine Pause von 4 Sekunden. Auf dem linken Kanal von CD 1 bzw. 2 ist das Störgeräusch aufgezeichnet. Es beginnt jeweils eine halbe Sekunde vor der Sprachdarbietung und dauert eine halbe Sekunde länger. Für Messungen z.b. mit digitalen Hörgeräten, deren Algorithmen lange Einschwingzeiten aufweisen, kann ein kontinuierliches Störgeräusch verwendet werden. Möchten Sie derartige Messungen durchführen, verwenden Sie bitte die bei- 7

12 liegende Störgeräusch-CD (CD 3). Sie benötigen außerdem einen zusätzlichen CD- Spieler, um beide CDs gleichzeitig abspielen zu können. Bei einer solchen Messung wird von der WAKO-CD 1 bzw. 2 nur das Sprachmaterial wiedergegeben (d.h. nur der rechte Kanal des ersten CD-Spielers wird mit dem entspr. Eingang des Audiometers verbunden). Das Störgeräusch wird von der Störgeräusch-CD (CD 3) mit dem zweiten CD-Spieler abgespielt (d.h. ein Kanal des zweiten CD-Spielers wird mit dem entspr. Eingang des Audiometers verbunden. 4 Durchführung des WAKO In diesem Kapitel wird der typische Ablauf von WAKO-Messungen beschrieben. Eine Zusammenfassung zum täglichen Gebrauch finden Sie auf dem Handzettel Einsilber-Reimtest WAKO Durchführung. Beachten Sie bei jeder Messung die folgenden Hinweise. Beachten Sie die Aussteuerung der CD. Passen Sie die Eingangsempfind- lichkeit gemäß den Vorgaben des Audiometerherstellers entsprechend an (Track 19 von WAKO-CD 1 oder Track 12 von WAKO-CD 2, siehe Ab- schnitt 3.3). Die Durchführung einer Messung erfordert geeignetes (medizinisches) Fachpersonal und Kenntnis der Bedienungsanleitung. Zur Durchführung des WAKO muss das Fachpersonal zur Messung eines Sprachaudiogramms berechtigt sein und den Messablauf des WAKO kennen. Für die Anordnung einer Messung ist es notwendig, dass die Unbedenklichkeit der Messung und die Eignung des Kunden/Patienten durch dafür berechtigtes (medizinisches o. ä.) Fachpersonal festgestellt wird. Die Audioausgabe und die Funktion des Audiometers muss während der gesamten Messung durch den Untersucher überwacht werden. Die Signalausgabe ist während des Betriebs durch den Anwender auf Plausibilität bzw. Fehler zu prüfen. Achten Sie darauf, dass individuelle Grenzwerte für Kurz- und Langzeitschallbelastung weder für den Patienten/Kunden noch für den Untersucher überschritten werden. Dabei ist sowohl die Dauer einer Einzelmessung als auch die Summe aller Messungen zu berücksichtigen. Grenzwerte bzw. Richtwerte für zulässige Schallbelastung sind vorgegeben z.b. durch die Richtlinie 2003/10/EG oder entsprechende nationale gesetzliche Vorschriften wie z.b. Verordnungen des Arbeitsschutzgesetzes. Die Grenzwerte müs- 8

13 sen dem Untersucher bekannt sein. Die Einhaltung der Grenzwerte ist auch während einer Messung laufend zu überwachen. Begrenzen Sie gegebenenfalls die Anzahl der Messungen pro Tag. Bei einer möglichen Überschreitung der Grenzwerte für das Fachpersonal (Untersucher) ist ein geeigneter Gehörschutz zu tragen. Bei der Durchführung einer Messung mit kontinuierlichem Störgeräusch ist darauf zu achten, dass die Signalausgabe insbesondere bei hohen Pegeln nicht länger andauert, als dies zur Messung notwendig ist. Bei der Signalausgabe müssen die Vorgaben der Geräte-Hersteller (Audiometer, Wandler etc.) für Maximalpegel eingehalten werden. Zudem müssen stets die Richtlinien für medizinische Maximalpegel eingehalten werden. Bei zu hohen Pegeln ist die Signalausgabe zu deaktivieren. Unbeteiligte dürfen nur anwesend sein, wenn dies unbedingt erforderlich ist. Sie müssen in diesem Fall geeigneten Gehörschutz tragen und Grenzwerte bzw. Richtwerte für zulässige Schallbelastung beachten (z.b. Richtlinie 2003/10/EG zum Schutz von Sicherheit und Gesundheit der Arbeitnehmer vor der Gefährdung durch Lärm). Messungen dürfen nur unter Einhaltung der zutreffenden Normbedingungen (z.b. ISO DIN EN 8253) durchgeführt werden. Bei Sprachtests muss der Anwender (Untersucher) sicherstellen, dass die sprachlichen Fähigkeiten des Patienten/Kunden ausreichend sind, um das Sprachmaterial verstehen und wiedergeben zu können. Da beim WAKO die Antwortalternativen in schriftlicher Form vorliegen, muss zudem sichergestellt werden, dass der Patient/Kunde die Wörter auch lesen kann. Dazu ist ein ausreichendes Sprachverständnis des Bedienpersonals in den Durchführungsbedingungen (Sprache, räumliche Anordnungen) erforderlich. 4.1 Vorbereitung Vorbereitung der Geräte Zur Schalldarbietung am Menschen dürfen nur Geräte verwendet werden, die vom Hersteller als Medizinprodukt zur Durchführung audiometrischer Messungen mit CDs vorgesehen sind. Die Sicherstellung der Sicherheit und die Beherrschung der Restrisiken unterliegen dem jeweiligen Hersteller. 9

14 Die Benutzung und Wartung von Geräten, die für Messungen verwendet werden, darf nur nach Herstellervorgaben und jeweiliger Zweckbestimmung und nur durch Fachpersonal erfolgen. Zur Durchführung des WAKO muss das Audiometer kalibriert sein, und es muss eine gültige messtechnische Kontrolle (MTK) nach Herstellervorgaben vorliegen, die die WAKO-CDs einschließt. Die Genauigkeit eines Messwertes kann prinzipiell die Genauigkeit der Kalibrierung nicht übersteigen. Beachten Sie auch, dass sich bei zweikanaligen Messungen die Ungenauigkeiten der einzelnen Kanäle sogar addieren können. Da der Einsilber-Reimtest nach von Wallenberg und Kollmeier selbst eine hohe Messgenauigkeit aufweist, muss bereits die Kalibrierung möglichst exakt durchgeführt werden. Überwachen Sie daher die Kalibrierung und achten Sie darauf, dass dabei die empfohlene Genauigkeit von mindestens 0,5 db eingehalten wird. Bei Verwendung eines computergesteuerten Audiometers muss dafür Sorge getragen werden, dass keine anderen Signale (z.b. vom Betriebssystem oder von anderen Anwendungen) ausgegeben werden. Die Umweltbedingungen während der Messung müssen denen der Kalibrierung entsprechen. Legen Sie die gewünschte WAKO-CD (CD 1 bzw. CD 2) in den CD-Spieler ein. Bei Messungen ohne kontinuierliches Störgeräusch verbinden Sie beide Kanäle des ersten CD-Spielers mit den Eingängen des Audiometers. Falls Sie mit kontinuierli- chem Störgeräusch messen möchten, legen Sie CD 3 mit dem kontinuierlichen Störgeräusch in den zweiten CD-Spieler ein und verbinden Sie den rechten Kanal des ersten CD-Spielers (Sprachsignal) und einen beliebigen Kanal des zweiten CD- Spielers mit den Eingängen des Audiometers. Bei der Vorbereitung einer Messung sind die Vorgaben des Audiometer- Herstellers zu beachten, insbesondere ist die korrekte Einstellung der Eingangsempfindlichkeit entsprechend sicherzustellen. Beachten Sie beim Wechsel zwischen unterschiedlichen CDs, dass diese aufgrund verschiedener Aussteuerung auch verschiedene Einstellungen der Ein- gangsempfindlichkeit erfordern können. Für Messungen in Ruhe wird der Kanal mit dem Störgeräusch auf stumm geschaltet bzw. nicht an das Audiometer angeschlossen. Für Messungen im Störgeräusch ist die Standardkonfiguration die Darbietung von Sprache und Störgeräusch über 10

15 denselben Ausgangskanal bzw. Lautsprecher. Schalten Sie dafür beide Eingangskanäle des Audiometers auf den gleichen Ausgangskanal, so dass Sprachsignal und Störgeräusch über denselben Kanal dargeboten werden. Wenn nötig, deaktivieren Sie den zweiten Kanal entsprechend den Vorgaben des Herstellers WAKO-Auswertungsbogen Für den WAKO gibt es vier verschiedene Auswertungsbögen: Für Testlisten mit 47 Wörtern gibt es einen Auswertungsbogen für Messungen in Ruhe und einen für Messungen im Störgeräusch. Ebenso gibt es für Testlisten mit 25 Wörtern je einen Auswertungsbogen für Messungen in Ruhe und einen für Messungen im Störgeräusch. Um eine adäquate Dokumentation der Messung zu gewährleisten, ist es notwendig, den entsprechenden WAKO-Auswertungsbogen vollständig auszufüllen. Wählen Sie dazu vor Beginn der Messung den zutreffenden Auswertungsbogen aus. Dokumentieren Sie den Messablauf mit Hilfe des Auswertungsbogens so, dass eine dritte Person ohne Ihre Anwesenheit die Durchführung der Messung nach- vollziehen kann. Auch Unstimmigkeiten bei der Interpretation lassen sich dadurch leichter erkennen. Abbildung 1: Vorderseite eines Auswertungsbogens Auf der Vorderseite eines Auswertungsbogens befinden sich ein Identifikationsabschnitt und drei Sprachaudiogramme. Im Identifikationsabschnitt (Abbildung 1, 11

16 oben) werden Name und Geburtsdatum des Patienten/Kunden eingetragen. Zusätzlich wird der Name der Versuchsleitung, der Messraum und die verwendete Ausrüstung (z.b. Audiometer- und Lautsprechertyp) vermerkt. Unterhalb des Indentifikationsabschnitts befinden sich drei Sprachaudiogramme (Abbildung 1, unten). Die beiden oberen Sprachaudiogramme sind für monaurale Standardmessungen vorgesehen. Messungen mit dem rechten bzw. linken Ohr werden jeweils in das Sprachaudiogramm links bzw. rechts eingetragen. In das darunterliegende Sprachaudiogramm können Spezialmessungen eingetragen werden. Die verwendeten Testlisten und Datum und Uhrzeit werden bei dem für die aktuelle Messung geeigneten Sprachaudiogramm notiert. Bei Messungen im Störgeräusch muss auch der Störpegel angegeben werden. Hinweise zur Festlegung des Störpegels finden Sie in Abschnitt 4.2. Über Ankreuzfelder können die Messungen genauer dokumentiert werden: wählen Sie zunächst, ob die Darbietung per Kopfhörer (KH KH) oder im Freifeld (FF FF) erfolgt. Geben Sie bei Kopfhörermessungen den Typ des Kopfhörers (Kopfhörermodell) an. Bei Spezialmessungen kreuzen Sie zusätzlich an, ob nur das rechte (R), nur das linke (L) oder beide (B) Ohren beschallt wurden und ob das rechte (HG R) R oder linke (HG L) L Ohr mit einem Hörgerät versorgt war. Weitere Informationen über die Messung können in einem freien Bereich auf dem Auswertungsbogen angegeben werden, z.b. welcher Hörgerätetyp oder welche Hörgeräteeinstellung verwendet wurde. Freifeldmessungen werden mit dem WAKO normalerweise nur in einer räumlichen Situation (Darbietung aus einem Lautsprecher von vorne) durchgeführt. Sollte Ihr Lautsprecheraufbau davon abweichen, ist dieses auf dem Auswertungsbogen einzutragen. Auf der Rückseite des Auswertungsbogens finden Sie die Testlisten. Tragen Sie den Pegel der Sprache (S wie Signal) und ggf. des Störgeräuschs (N wie Noise) bei der jeweils verwendeten Testliste ein (Abbildung 2). Abbildung 2: Informationen zu den Einzelmessungen/Testlisten (Ausschnitt) Instruktion des Patienten/Kunden Für das Ergebnis der Messung ist es wichtig, dass Sie den Patienten/Kunden richtig auf die Messungen vorbereiten. Sie sollten den Patienten/Kunden möglichst einheitlich instruieren, damit es nicht zu unterschiedlichen Einflüssen auf 12

17 die Messung kommt. Sie können sich hierbei an der nachfolgenden Formulierung orientieren, die zusätzlich als Handzettel Einsilber-Reimtest WAKO Durchführung dem WAKO-Paket beiliegt. In Klammern finden Sie optionale Anweisungen, die jeweils nur für Messungen in Ruhe bzw. im Störgeräusch zutreffen: Dies ist ein Test, um festzustellen, wie gut Sie leise gesprochene Sprache in Ruhe verstehen können (bzw. wie gut Sie Sprache in geräuschvoller Umgebung verstehen können). Hierzu werden Ihnen mehrere einsilbige Wörter dargeboten. Jedes einzelne Wort wird mit Das Wort angekündigt. (Zusätzlich zu der Sprache wird ein Rauschen dargeboten.) Zu jedem Wort haben Sie fünf Antwortalternativen, z.b.: rauf, Raum, raus, Rauch, Raub. Die fünf Alternativen sind sich sehr ähnlich. Bitte zeigen Sie in der Liste der möglichen Wörter das Wort, welches Sie verstanden haben und/oder sprechen Sie es nach. Falls Sie ein Wort nicht verstanden haben, müssen Sie raten. Nur wenn Sie sich für ein Wort entschieden haben, wird die Messung fortgesetzt. Haben Sie noch Fragen? Weisen Sie den Patienten/Kunden bei Kopfhörermessungen an, den Kopfhörer abzunehmen, falls die Schallausgabe zu laut werden sollte. Bei Freifeldmessungen bitten Sie den Patienten/Kunden, den Blick auf den Lautsprecher zu richten, aus dem die Sprachsignale dargeboten werden. Achten Sie darauf, dass der Patient/Kunde während der Messung aufrecht sitzt und den Kopf nicht zur Seite bewegt Üben Beim WAKO ist ein anfängliches Üben nicht unbedingt nötig. Dennoch kann es erwünscht sein, den Patienten/Kunden vor der eigentlichen Messung mit dem Test vertraut zu machen. Verwenden Sie dazu das Sprachmaterial aus der Übungsliste. Die Übungsliste befindet sich auf Track 11 von WAKO-CD 2. Die zugehörigen Antwortalternativen für den Patienten/Kunden sind im Heft mit den 47er-Testlisten als letzte Testliste zu finden. Sie können auch mit einigen Wörtern einer beliebigen Testliste üben. Verwenden Sie in diesem Fall diese Testliste nicht zur Ermittlung eines Messergebnisses. 13

18 4.2 Messung Ziel einer Messung mit dem WAKO ist die Bestimmung der Sprachverständlichkeitskurve in Ruhe (analog zum Freiburger Sprachtest; DIN 45621, Teil 1; DIN 45626) oder im Störgeräusch. Hierzu muss bei verschiedenen Sprachpegeln (und gegebenenfalls konstantem Störgeräuschpegel) der Sprachverständlichkeitsindex (SVI) mit jeweils einer kompletten Testliste (25 bzw. 47 Wörter) gemessen werden. Mit den längeren Testlisten lässt sich eine höhere Genauigkeit erreichen. Welche der Testlisten in welcher Reihenfolge dargeboten werden, ist Ihnen freigestellt. Alle Listen gleicher Länge haben die gleiche Sprachverständlichkeit. Verwenden Sie jedoch jede Testliste mit demselben Patienten/Kunden möglichst nur einmal. Wenn Sie bereits alle Testlisten einmal verwendet haben, variieren Sie bei Wiederholung die Reihenfolge der Testlisten, um ein Auswendiglernen zu verhindern. Instruieren Sie den Patienten/Kunden (Abschnitt 4.1.3) und üben Sie mit ihm, falls er den WAKO noch nicht kennt (Abschnitt 4.1.4), bevor Sie mit der eigentlichen Messung beginnen. Es empfiehlt sich, bei einem Pegel mit möglichst hoher Verständlichkeit zu beginnen. Bei Messungen in Ruhe ist ein typischer Startpegel für Normalhörende 30 db. Bei einem Hörverlust des Patienten/Kunden ist der Pegel geeignet anzupassen, so dass die erste Darbietung entsprechend überschwellig erfolgt. Bei Mes- sungen im Störgeräusch beträgt der Pegel des Störgeräuschs in der Regel 65 db. Bei einem Hörverlust des Patienten/Kunden sollte der Pegel so angepasst werden, dass das Störgeräusch hörbar ist bzw. als mittellaut empfunden wird. Mit Störgeräusch sollte der Sprachpegel zunächst mindestens 5 db oberhalb des Störgeräuschpegels liegen. Das Signal-Rausch-Verhältnis für Schwerhörige kann wie bei Normalhörenden gewählt werden. Achten Sie darauf, die individuellen Parameter des Patienten/Kunden zu berücksichtigen und alle erforderlichen Grenzwerte einzuhalten. Tragen Sie den Sprachpegel und ggf. Störgeräuschpegel in das Anfangsfeld bei der entsprechenden Testliste auf dem Auswertungsbogen ein (Abbildung 2, Seite 12). Zeigen Sie dem Patienten/Kunden die ersten fünf Antwortalternativen der von Ihnen ausgewählten Testliste. Spielen Sie die erste Darbietung der von Ihnen ausgewählten Liste ab. Achten Sie darauf, dass Sie bei der Messung den/die richtige(n) Track(s) der richtigen CD verwenden. 14

19 Unterbrechen Sie nach der Darbietung des Wortes die CD mit der Pause-Taste. Der Patient/Kunde soll nun das gerade verstandene Wort zeigen oder es nachsprechen. Der Vorteil beim Zeigen des Wortes ist, dass der Einfluss der Testleitung auf das Testergebnis minimiert wird, weil das wiederholte Wort nicht von der Testleitung missverstanden werden kann. Wenn der Patient/Kunde angibt, ein Wort nicht verstanden zu haben, dann muss er ein Wort raten. Erst, wenn er sich für ein Wort entschieden hat, kann der Test fortgesetzt werden. Dieses Vorgehen ist notwendig, um eine Vergleichbarkeit mit der computergestützten Variante des WAKO zu gewährleisten. Um eine Ablenkung des Patienten/Kunden durch andere Antwortalternativen auf der gleichen Seite zu vermeiden, kann bei jeder Darbietung die mitgelieferte Schablone verwendet werden, mit der die umliegenden Antwortalternativen abgedeckt werden können. Überprüfen Sie nach jeder Darbietung, ob die Antwort des Patienten/Kunden zum dargebotenen Wort passt. Falls das Wort richtig verstanden wurde, markieren Sie es auf dem Auswertungsbogen mit einem Häkchen (siehe Beispiele in Abschnitt 4.4). Bitten Sie den Patienten/Kunden, sich die nächsten fünf Antwortalternativen anzusehen (ggf. mit Hilfe der Schablone), und spielen Sie die nächste Darbietung der Testliste ab. Wiederholen Sie diese Prozedur für alle 25 bzw. 47 Wörter der Testliste. Nach Abschluss der Messung einer Testliste wird anhand der Umrechnungstabellen am unteren Rand des Auswertungsbogens aus der Anzahl der richtig verstandenen Wörter der Sprachverständlichkeitsindex (SVI) in Prozent bestimmt und in das dafür vorgesehene Feld am Ende der entsprechenden Testliste eingetragen. Verwenden Sie unbedingt die Umrechnungstabelle, da der SVI die um die Ratewahrscheinlichkeit korrigierte Prozentzahl richtig verstandener Wörter darstellt. Tragen sie den SVI als Markierung bei dem von Ihnen verwendeten Pegel in das entsprechende Sprachaudiogramm ein. Schalten Sie nach Ende der Messung das Gerät bzw. die Schallwiedergabe ab. Erreicht der Patient/Kunde bei der ersten Testliste einen SVI unterhalb von 100%, wird eine weitere Testliste bei einem um 10 bis 15 db erhöhten Sprachpegel gemessen, wobei analog zur obigen Beschreibung vorgegangen wird. Dies wird solange wiederholt, bis der Patient/Kunde einen SVI von 100% erreicht hat, oder bis der SVI trotz Erhöhung des Schallpegels gleich bleibt bzw. sich verringert. 15

20 Achten Sie darauf, dass bei diesem Vorgehen keine individuellen Grenzwerte der Schallbelastung überschritten werden dürfen und die zulässigen Maximalpegel eingehalten werden müssen. Erreicht der Patient/Kunde bereits bei der ersten Testliste seinen maximalen SVI, so wird der Sprachpegel solange in 10 bis 15 db Schritten verringert (und eine komplette Testliste gemessen), bis eine Verringerung des SVI eintritt. Auf diese Weise wird der Sprachpegel bestimmt, ab dem der optimale SVI eintritt. Für Patienten/Kunden mit einem maximalen SVI von mehr als 50% kann mit dem WAKO auch die Sprachverständlichkeitsschwelle bestimmt werden (analog zum Freiburger Mehrsilbertest (DIN , Teil 1; DIN )). Die Sprachverständlichkeitsschwelle ist der Sprachpegel, bei dem ein SVI von 50% erreicht wird. Falls alle vorhergehenden Messungen SVIs über 50% ergaben, wird eine Testliste bei 10 bis 15 db weniger als dem bisher niedrigsten Sprachpegel gemessen. Der Sprachpegel wird solange um 10 bis 15 db reduziert, bis eine Testliste einen SVI unter 50% ergibt. 4.3 Auswertung Das Ergebnis einer einzelnen Messung mit dem WAKO ist der Sprachverständlichkeitsindex in Ruhe (ausgedrückt in Prozent bei festem Sprachpegel in db) oder im Störgeräusch (ausgedrückt in Prozent bei festem Signal-Rausch-Verhältnis in db S/N). Der SVI stellt die um die Ratewahrscheinlichkeit korrigierte Prozentzahl richtig verstandener Wörter dar. Da der Patient/Kunde eine der Antwortalternativen raten muss, wenn er ein Wort nicht verstanden hat, sind deutlich weniger als 5 richtig wiederholte Wörter bei 25er Testlisten und deutlich weniger als 9 richtig wiederholte Wörter bei 47er- Testlisten nicht zu erwarten. Der Sprachverständlichkeitsindex beträgt in diesen Fällen stets 0 %, da er schon um die Ratewahrscheinlichkeit korrigiert ist (siehe Abschnitt 6.1). Die Ergebnisse einzelner Messungen werden grafisch als Kreuze in das entsprechende Diagramm auf der Vorderseite des WAKO-Auswertungsbogens (rechtes Ohr, linkes Ohr oder Spezialmessung) eingetragen und miteinander verbunden. Ein Beispiel finden Sie in Abschnitt 4.4. Die gemessenen SVIs können mit Daten für Normalhörende verglichen werden. Für Messungen in Ruhe sind diese als grau schattierte Bereiche in den Diagrammen dargestellt. Lesen Sie hierzu unbedingt Abschnitt 5.2 mit der Beschreibung der Referenzdaten. 16

21 Aus einem ausgefüllten WAKO-Sprachaudiogramm lassen sich verschiedene Größen zur Charakterisierung des Messergebnisses ermitteln. Die maximale Verständlichkeit (bzw. das maximale Sprachverstehen) ist für einen bestimmten Kunden/Patienten bei einer bestimmten Art der Schalldarbietung das maximal erreichte Sprachverstehen, unabhängig vom Sprachpegel (ISO DIN EN ). Dieser Wert lässt sich bei einer entsprechend durchgeführten Messreihe mit dem WAKO als der höchste erreichte SVI ablesen. Die Differenz zwischen 100% und dem maximalen SVI wird manchmal auch als (minimaler) Diskriminationsverlust bezeichnet. Der niedrigste Pegel, bei dem der maximale SVI erreicht wird, wird auch als optimaler Sprachschallpegel, db opt oder Sprachpegel für optimales Verstehen von Sprache bezeichnet. Er ist bei einer entsprechend durchgeführten Messreihe mit dem WAKO aus dem Sprachaudiogramm als der niedrigste Pegel abzulesen, bei dem der maximale SVI erreicht wird. Die Sprachverständlichkeitsschwelle (SVS) ist der Pegel, bei dem der SVI 50% beträgt. Bei einer entsprechend durchgeführten Messreihe mit dem WAKO kann die SVS aus dem Sprachaudiogramm als derjenige Pegel abgelesen werden, bei dem die Verbindungslinie der Messpunkte einen SVI von 50% erreicht. Die Durchführung entsprechender Messreihen erfolgt analog zum Vorgehen beim Freiburger Sprachtest, das in der Fachliteratur ausführlich beschrieben wird (z.b. Lehnhardt und Laszig, 2001 oder Böhme und Welzl-Müller, 2005). Empfehlungen für das Vorgehen bei einer Messung des WAKO werden in Abschnitt 4.2 gegeben. Beachten Sie, dass verschiedene sprachbasierte Hörtestverfahren sich in ihren Eigenschaften deutlich unterscheiden können (z.b. Lage und Steigung der Sprachverständlichkeitsfunktion). Daher können die Ergebnisse des WAKO nicht ohne Weiteres mit Messwerten anderer Testverfahren verglichen werden. Bei Satztests zum Beispiel wechselt aufgrund der hohen Steigung der Diskriminationsfunktion die gemessene Sprachverständlichkeit innerhalb eines relativ kleinen Pegelbereichs von 0% auf 100%. Die gemessenen Sprachverständlichkeiten eines Wörtertests dürfen daher auch nicht ohne Weiteres mit Messwerten von Satztests verglichen werden. Die Interpretation der Messergebnisse darf nur durch Fachpersonal erfolgen. Eine Diagnose (inkl. Entscheidung über Therapie, Hilfsmittelversorgung, Operation o.ä.) darf nicht aufgrund des Messergebnisses eines einzelnen Messverfahrens gestellt werden. Eine Differentialdiagnose mit einem unabhängigen Verfahren bzw. einer unabhängigen Apparatur ist erforderlich. 17

22 4.3.1 Messgenauigkeit In den ursprünglichen Publikationen zum WAKO werden Testlisten mit 72 Wörtern beschrieben (von Wallenberg und Kollmeier, 1989). Diese Testlisten bieten zwar eine hohe Messgenauigkeit, erfordern jedoch einen unpraktikabel hohen Messaufwand. Die vorliegende Version des WAKO bietet Testlisten mit 25 bzw. 47 Wörtern, die sowohl bezüglich der Messgenauigkeit als auch bezüglich des Messaufwands für Sprachverständlichkeitsmessungen geeignet sind (Brand und Wagener, 2005). Im Normalfall reicht die Genauigkeit der 25er-Testlisten aus, um aussagekräftige Ergebnisse zu erzielen. Falls genauere Ergebnisse benötigt werden, können mehrere 25er-Testlisten kombiniert oder 47er-Testlisten verwendet werden. 4.4 Beispiele (a) Beispiel für ein ausgefülltes Sprachaudiogramm (mehrere Testlisten) 18

23 Einsilber-Reimtest nach von Wallenberg und Kollmeier (b) 25er-Testliste in Ruhe: (c) 47er-Testliste im Störgeräusch: Hintergrundwissen Entstehung des WAKO Der Einsilber-Reimtest nach von Wallenberg und Kollmeier entstand an der Universität Göttingen aus einem für die Nachrichtentechnik entwickelten Reimtest (Sotscheck, 1982). Zur Verwendung in der Audiologie wurden Konsonant-Cluster, Diphtonge und ungebräuchliche Zielwörter aus dem Testwortinventar entfernt. Außerdem wurde die Anzahl der Antwortalternativen von sechs auf fünf verringert und die Anzahl der dargebotenen Wörter pro Testliste eingeschränkt. Während in der Publikation von von Wallenberg und Kollmeier (1989) noch Testlisten mit 72 Wörtern pro Liste beschrieben wurden, sind zugunsten einer angemessenen Messzeit in einer Studie von Brand und Wagener (2005) kürzere 25er- und 47erTestlisten eingeführt worden, die im vorliegenden Test Verwendung finden. Durch 19

24 Sicherstellen der Äquivalenz der Testlisten ist gewährleistet, dass das Messergebnis nicht von der Wahl der Testliste abhängt Sprachmaterial Während des Tests wird dem Patienten/Kunden pro Darbietung ein einsilbiges Wort der Form Konsonant-Vokal-Konsonant vorgespielt und gleichzeitig fünf Antwortalternativen vorgegeben, die sich jeweils nur im Anlaut, im Inlaut (Vokal) oder im Auslaut unterscheiden. Der Patient/Kunde muss eine der fünf Alternativen als die zutreffende identifizieren. Der geschlossene Charakter des Tests bietet zum einen den Vorteil, dass der Test prinzipiell auch mit Nicht-Muttersprachlern durchführbar ist. Zum anderen kann durch das Zeigen auf eines der vorgegebenen Wörter der Einfluss der Versuchsleitung auf das Testergebnis minimiert werden, weil es nicht mehr erforderlich ist, dass die den Versuch leitende Person das wiederholte Wort versteht. Die sich unterscheidenden Phoneme orientieren sich in ihrer Häufigkeit wesentlich an der deutschen Sprache (von Wallenberg und Kollmeier, 1989) Störgeräusch Das Störgeräusch, das für den WAKO verwendet wird, ist ein kontinuierliches sprachsimulierendes Rauschen, das durch statistische Überlagerung aller Wörter des Einsilber-Reimtests entstanden ist (siehe Kollmeier et al., 1988). Das Langzeit- Spektrum des WAKO-Wortmaterials entspricht also dem mittleren Leistungsspektrum des Rauschens. Bei Messungen im Störgeräusch ist zu beachten, dass die Verständlichkeitsunterschiede zwischen verschiedenen Graden der Schwerhörigkeit im Störgeräusch deutlich geringer sind als in Ruhe. Daher sollte im Störgeräusch die 50%-Schwelle mit Testmaterialien bestimmt werden, die eine steile Verständlichkeitsfunktion aufweisen. Einzelworttests wie der WAKO sind wegen ihrer flacheren Verständlichkeitsfunktion hierfür weniger geeignet als Satztests. 5.2 Referenzwerte und Pegeleinheiten Die für den WAKO angegebenen Referenzbereiche (siehe Auswertungsbögen und Tabelle 1) beruhen auf Literaturdaten sowie auf daraus in Verbindung mit weiteren Annahmen extrapolierten Daten. Literaturdaten definieren üblicherweise nur gewisse Kennwerte der Referenzbereiche, in der Regel die Sprachverständlichkeitsschwelle und die Steigung an diesem Punkt. Außerhalb dieser Kennwerte sind die angegebenen Referenzbereiche daher immer mit einer höheren Unsicherheit behaftet. Aufgrund aktueller Erkenntnisse und theoretischer Abschätzungen 20

25 erscheint ebenfalls ein breiterer Verlauf zu den Extremwerten (0% bzw. 100%) plausibel. Referenzwerte gelten darüber hinaus für Standardkonfigurationen mit einer Mindestanzahl von Wörtern pro Testliste. Werden weniger Wörter gemessen, dann ist der Messwert ungenauer als in der Standardkonfiguration. Tabelle 1: Referenzwerte des WAKO für Messungen in Ruhe 47er-Listen in Ruhe (Brand und Wagener, 2005) 25er-Listen in Ruhe (Brand und Wagener, 2005) SVS L 50 16,5 db SPL 13,8 db SPL 50 Steigung s 6,4 %/db 6,9 %/db Ganz allgemein stellen jegliche Referenzbereiche immer nur eine gewisse Wahrscheinlichkeit dar, dass Messwerte einer normalhörenden Person in diesem Bereich liegen. Wenn ein Messwert außerhalb des Referenzbereichs liegt, dann bedeutet das nicht automatisch, dass diese Person nicht normalhörend ist. Aus den oben angeführten Gründen gilt auch für den Vergleich von Messwerten mit Referenzbereichen, dass eine Diagnosestellung (inkl. Entscheidung über Therapie, Hilfsmittelversorgung, Operation o. ä.) nicht aufgrund des Messergebnisses eines einzelnen Messverfahrens getroffen werden darf. Eine Differenzialdiagnose erfordert die Durchführung von unabhängigen Verfahren bzw. mit unabhängigen Apparaturen. Die im vorliegenden Handbuch und auf den Auswertungsbögen verwendete Maßeinheit für den Schallpegel ist Dezibel (db). Sofern nicht näher spezifiziert, bezeichnet die Einheit db dabei im Freifeld den Schalldruckpegel (db SPL) und bei Kopfhörerdarbietung den Freifeld-äquivalenten Schalldruckpegel. Der Freifeld-äquivalente Schalldruckpegel für einen Kopfhörer berechnet sich mittels eines von der Physikalisch Technischen Bundesanstalt (PTB) Braunschweig vorgegebenen Korrekturwerts (PTB-Bericht PTB-MA-27, ISBN ), basierend auf Kenngrößen des Kopfhörers und einem typischen, sprachsimulierenden Rauschsignal. Bei der Kopfhörerdarbietung von Sprachsignalen mit einem Sprachaudiometer wird dieser Korrekturwert zum angezeigten (Freifeldäquivalenten) Schalldruck addiert. Für den DT48 beispielsweise beträgt dieser Korrekturwert +5,8 db. Das bedeutet, dass bei einem vom Sprachaudiometer angezeigten Schallpegel von 70 db tatsächlich 75,8 db ausgegeben werden (gemessen in einem geeigneten Kuppler bzw. künstlichen Ohr). Die Annahme dabei ist, dass mit dem Kopfhörer DT48 bei einem Schallpegel von 75,8 db (im Kuppler) das sprachsimulierende Rauschsignal als gleich laut empfunden wird wie im 21

26 Freifeld bei einem Schallpegel von 70 db SPL. Letztendlich bedeutet dies, dass bei Kopfhörerdarbietung eine kopfhörer-spezifische Pegeleinheit db verwendet wird, die von der Pegeleinheit db SPL abweicht. Beachten Sie dazu die Besonderheiten des Kopfhörers HDA200. Bei Darbietung mit dem HDA200 ist zu beachten, dass der vom Sprachaudiometer angezeigte Pegel korrigiert werden muss. Zum Zeitpunkt der Drucklegung wird empfohlen, zum vom Sprachaudiometer angezeigten Pegel einen Korrekturwert von 4 db zu addieren, um den tatsächlichen Pegel zu erhalten. Dieser Korrekturwert kann sich möglicherweise ändern. Auskunft über den aktuell empfohlenen Korrekturwert erteilt die HörTech ggmbh. Der Grund für diesen empfohlenen Korrekturwert liegt im aktuellen Korrekturwert des Freifeld-äquivalenten Schalldruckpegels für den HDA200 von +4,0 db. Verschiedene Messungen (sowohl von subjektiven Sprachverständlichkeitsschwellen verschiedener Sprachtests als auch von objektiven Schallpegeln z.b. im Gehörgang) deuten aber darauf hin, dass dieser Korrekturwert für den HDA200 um 4 db zu hoch ist. Da dieser (zu hohe) Korrekturwert bei der Kopfhörerdarbietung angewendet wird, ist demzufolge der vom Sprachaudiometer angezeigte Schallpegel um 4 db zu niedrig. Dies wird durch die Addition des empfohlenen Korrekturwertes ausgeglichen. Bei Messungen mit dem HDA200 sollten Sie daher stets die verwendete Pegeleinheit beachten und als tatsächlichen Pegelwert ggf. den entsprechend korrigierten Wert verwenden. Die Referenzbereiche für Messungen in Ruhe mit Normalhörenden werden als grauer Bereich auf den entsprechenden WAKO-Auswertungsbögen dargestellt. Dieser Bereich markiert das 95%-Konfidenzintervall der entsprechenden Referenzmessungen (siehe Tabelle 1, Seite 21), d.h. 95% der normalhörenden Teilnehmer der Referenzmessungen wiesen Werte für die 50%-Schwelle innerhalb dieses Bereichs auf. Bei sehr niedrigen und sehr hohen Verständlichkeiten ist der Bereich mit einem helleren Grau dargestellt. Dies bedeutet, dass in diesem Bereich die Referenzdaten extrapoliert sind und daher wie zuvor beschrieben eine höhere Unsicherheit aufweisen. Der Mittelwert wird als dickere graue Linie innerhalb dieses Bereichs angezeigt. Die beiden weiteren dünneren grauen Linien markieren das 68%-Konfidenzintervall der entsprechenden Referenzmessungen. Diese Linien enden jeweils bei der letzten Quantisierungsstufe, d.h. der aufgrund der Anzahl von Testitems faktisch erzielbaren Verständlichkeit oberhalb des Minimalwertes bzw. unterhalb des Maximalwertes. Die Form des Referenzbereichs ergibt sich aus dem theoretischen Verlauf eines Bernoulli-Experiments mit einer zugrundeliegenden Binomialverteilung, angepasst an die psychometrische Funktion (Diskriminationsfunktion) und die tatsächliche 22

27 Anzahl der Wörter pro Testliste. Dieser theoretische Verlauf der Konfidenzintervalle wurde durch Parallelverschiebung angepasst an die tatsächliche Breite, d.h. die Streuung der Messwerte im Bereich der 50%-Schwelle. Im Vergleich zu einer Parallelverschiebung der psychometrischen Funktion selbst (Linie des Mittelwerts) ergibt sich so eine Verbreiterung in den Extremwertbereichen (bei einem SVI von 0% bzw. 100%). Die Referenzwerte der Testlisten des WAKO bei Messungen in Ruhe wurden in einer Studie mit 30 normalhörenden Versuchspersonen ermittelt (Brand und Wagener, 2005). Bei den Messungen wurde die Reihenfolge der Testlisten und Messpegel zufällig gewählt. Pro Liste wurde bei drei festen Pegeln (9, 14 und 19dB SPL) gemessen. Jede Versuchsperson hat jede Liste ohne vorheriges Training nur einmal bei einem festen Pegel gemessen. Die Messungen wurden monaural mit HDA200-Kopfhörern durchgeführt. Für den Fall von Messungen in Ruhe gibt es zusätzlich zur interindividuellen Variabilität der Versuchspersonen auch einen Einfluss des verwendeten Kopfhörers auf den Bereich der möglichen Testergebnisse. Dieser Einfluss wird im Diagramm für Messungen in Ruhe zusätzlich berücksichtigt, so dass die Konfidenzintervalle dort etwas breiter sind als allein durch die Standardabweichungen zu erwarten wäre. Der Grund für Pegelabweichungen zwischen verschiedenen Kopfhörern ist, dass das verwendete Kalibrierrauschen (CCITT-Rauschen wie beim Freiburger Sprachtest) einen anderen Frequenzgehalt hat als das Rauschen des Reimtests nach von Wallenberg und Kollmeier. Aufgrund unterschiedlicher Frequenzgänge verschiedener Kopfhörer haben Signale mit einem anderen Frequenzgehalt als dem des CCITT-Rauschens trotz gleichem digitalem RMS meist einen abweichenden Wiedergabe-RMS. Dieser Unterschied ließe sich umgehen, wenn man für jeden Sprachtest das zugehörige Rauschen als Kalibriersignal verwendete. Da im Alltagsbetrieb unterschiedliche Testverfahren verwendet werden sollen, ohne bei jedem Wechsel neu kalibrieren zu müssen, verwenden die Oldenburger Sprachtestverfahren auf Audio-CD grundsätzlich das gleiche CCITT-Rauschen zur Kalibrierung. Der beschriebene Effekt macht sich bei Messungen im Störgeräusch nicht bemerkbar, da hier die Testergebnisse immer Pegeldifferenzen sind, so dass sich die kopfhörerbedingte Abweichung wieder aufhebt. Für Messungen im Störgeräusch liegen keine geeigneten Vergleichswerte für Normalhörende vor. Aus diesem Grund sind auf den Auswertungsbögen für Messungen im Störgeräusch keine Referenzbereiche dargestellt. 23

28 Die Ergebnisse der Referenzmessungen sind in Tabelle 1 (Seite 21) zusammengefasst. Dabei werden alle Werte für eine Darstellung des SVI in % angegeben. 6 Begriffe 6.1 Sprachverständlichkeitsindex (SVI) Aufgrund der Anweisung an den Patienten/Kunden, dass nach jeder Darbietung eine der fünf Antwortalternativen ausgewählt werden muss, selbst wenn das Wort nicht verstanden wurde, erwartet man bei sehr niedrigen Sprachpegeln bzw. Signal-Rausch-Abständen Antworten gemäß der Ratewahrscheinlichkeit von 20%. Als Messergebnis des WAKO wird die Prozentzahl der richtigen Antworten korrigiert um die Ratewahrscheinlichkeit als Sprachverständlichkeitsindex (SVI) angegeben. Als Formel lässt sich das so ausdrücken: SVI 100 N ( R R N A1 Dabei ist N die Anzahl der Darbietungen in einer Testliste, R die Anzahl der richtigen Antworten und A die Anzahl der Antwortalternativen. Für den Fall, dass diese Formel zu negativen Werten führt, wird der SVI auf 0% festgesetzt. Zur einfachen Ermittlung des SVI aus der Anzahl richtig wiederholter Wörter können die Umrechnungstabellen auf den unteren Abschnitten der Auswertungsbögen verwendet werden. ) 6.2 Sprachverständlichkeitsschwelle (SVS) Die Sprachverständlichkeitsschwelle (SVS) für Messungen im Störgeräusch ist definiert als Signal-Rausch-Abstand, bei dem ein Sprachverständlichkeitsindex von 50% erreicht wird. Für Messungen in Ruhe ist die SVS als der absolute Pegel definiert, bei dem ein Sprachverständlichkeitsindex von 50% erreicht wird. 6.3 Signal-Rausch-Abstand S/N Der Signal-Rausch-Abstand ist definiert als das Verhältnis der Pegel von Sprachsignal und Störgeräusch. Da die Pegel logarithmisch (in db) angegeben werden, werden bei der Berechnung des Signal-Rausch-Abstands die Pegel voneinander subtrahiert. Beispiel: Beträgt der Pegel des Sprachsignals 60 db und der des Störgeräuschs 65 db, so beträgt der Signal-Rausch-Abstand 60 db - 65 db, also -5 db S/N. 24

29 6.4 Diskriminationsfunktion Einsilber-Reimtest nach von Wallenberg und Kollmeier Trägt man bei Messungen in Ruhe den SVI in Prozent über dem Sprachpegel auf, so erhält man die Diskriminationsfunktion (siehe Abbildung 3). Die größte Steigung der Diskriminationsfunktion befindet sich an der Sprachverständlichkeitsschwelle. Analoges gilt für Messungen im Störgeräusch. Abbildung 3: Diskriminationsfunktionen des WAKO in Ruhe 7 Literatur Böhme, G. und Welzl-Müller, K. (2005) Audiometrie. Verlag Hans Huber, Bern, ISBN Brand, T. und Wagener, K. (2005) Wie lässt sich die maximal erreichbare Verständlichkeit optimal bestimmen? 8. Jahrestagung der deutschen Gesellschaft für Audiologie, Göttingen, , CD-Rom Kießling, J., Schubert, M. und Wagner, I. (1994a) Sprachverständlichkeitsmessungen an Normalhörenden und Schallempfindungsschwerhörigen fünf Sprachtests im Vergleich, 1. Teil. Audiol. Akustik 33(1), 6-19 Kießling, J., Schubert, M. und Wagner, I. (1994b) Sprachverständlichkeitsmessungen an Normalhörenden und Schallempfindungsschwerhörigen fünf Sprachtests im Vergleich, 2. Teil. Audiol. Akustik 33(2), Kollmeier, B., Sotscheck, J. und Kammermeier, A. (1988) Digitalaufnahme eines Reimtests in deutscher Sprache. Audiol. Akustik 27, Kollmeier, B., Müller, C., Wesselkamp, M. und Kliem, K. (1992) Weiterentwicklung eines Reimtests nach Sotscheck in Moderne Verfahren der Sprachaudiometrie von B. Kollmeier (Hrsg.), Median-Verlag

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