Dieter Sander, Leiter Wirtschaftsförderung Marita Schülbe, Fachkräfteoffensive Daniela Westerhoff, Fachkräfteoffensive. 29.

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1 Dieter Sander, Leiter Wirtschaftsförderung Marita Schülbe, Fachkräfteoffensive Daniela Westerhoff, Fachkräfteoffensive 29. Februar 2012

2 Das Projekt startete Anfang 2011, unterstützt den regionalen Ausbildungsmarkt, mit dem Ziel, das Fachkräfteangebot in der Region nachhaltig zu sichern.

3 Inhaltliche Projektschwerpunkte Vernetzung aller beteiligten Ausbildungsmarktakteure Entwicklung von Rekrutierungsmodellen Kampagnen für Berufsbilder mit hohem Fachkräftebedarf Studien zur Ermittlung zukünftiger Fachkräftebedarfe

4 Ausbildungs- und Fachkräftemonitor Schaffung einer übersichtlichen Datenbasis zur Einschätzung der regionalen Ausbildungsund Fachkräftesituation Entscheidungshilfe für regionalspezifische Lösungsansätze und Maßnahmenkonzeption Diagnose von Stärken und Schwächen der Versorgung mit Fachkräften

5 Aufbau des Monitors Statistischer Teil: regelmäßige systematische Erfassung und Auswertung von (amtlichen) statistischen Daten und Indikatoren, um frühestmöglich sich anbahnende Entwicklungen zu erkennen Unternehmensbefragung Schülerbefragung Prognosen zur zukünftigen Entwicklung des Fachkräftebedarfs und -angebots

6 Ergebnisse der Schülerbefragung

7 Allgemeine Angaben zur Befragung Befragung aller Abgangsklassen aller allgemeinbildenden Schulen und der beruflichen Vollzeitschulen (zwischen und Schüler/-innen) alle Schulen haben sich beteiligt Rücklauf: Fragebögen Befragungszeitraum: 3 Wochen vor den Herbstferien

8 Beteiligung nach Schulen BBS Verden Schule am Lindhoop Oberschule Thedinghausen Janus Korczak Schule Schulzentrum Oyten Oberschule Dörverden Klaus Störtebecker Schule Hauptschule Achim Schule am Goldbach Freie Rudolf Steiner Schule Realschule Verden Andreasschule Realschule Achim Oberschule Wümmeschule

9 Wer hat geantwortet? etwa je zur Hälfte Schülerinnen und Schüler 75% geboren von knapp 60% in Jahrgangsstufe 10, 30% aus höheren Jahrgangsstufen 13% streben eine Hauptschulabschluss, knapp 50% die mittlere Reife, 21% das Abitur und 14% einen anderen Abschluss an 8% haben eine andere Staatsbürgerschaft als die deutsche

10 Was planen Sie nach Abschluss der Schule? Berufsausbildung 63% Studium 21% Duales Studium 6% Sonstiges, bitte nennen 18% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70%

11 Haben Sie schon einen konkreten Berufswunsch? Ja. ich habe eine konkrete Vorstellung 56% Ich bin mir noch nicht sicher 35% Nein, ich weiß noch gar nicht, was ich beruflich machen möchte 10% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60%

12 Wenn ja, bitte benennen Sie den/die Berufswünsche Transport/ Logistik Geisteswissenschaftlicher Beruf Hotel/ Gastronomie/ Reise Chemie/ Physik/ Bio Bäcker/ Konditor/ Koch Architketur/ Raumausstatter/ Ingenieur Medien/ Gestalterisches/ Marketing Erzieher/ Pädagoge/ Lehrer Technik/ Mechaniker/ Mechatroniker/ Justiz/ Polizei/ Bundeswehr Landwirt/ Pferdewirt Pflege/ Gesundheit/ Psychologie/ Sport handwerklicher Beruf kaufmännischer Beruf/ Verwaltung 2% 1% 2% 2% 2% 4% 3% 6% 7% 10% 12% 13% 15% 18% 0% 5% 10% 15% 20% 959 Nennungen

13 Und nochmal die Berufswünsche "Büroberufe" Technik (ohne KfZ) Sport/Gesundheit/Pflege Erzieher/-in Bau-Handwerk Medien/Marketing Einzelhandel KfZ Gastronomie/Tourismus/Bäcker Landwirtschaft/Hauswirtschaft/Pferd Polizei/Feuerwehr/BW (Sonst.) Handwerk Transport und Logistik Studienberufe Sonstige 7% 6% 4% 4% 4% 4% 3% 3% 2% 1% 5% 9% 12% 14% 20% Nennungen 0% 5% 10% 15% 20% 25%

14 Was ist Ihnen bei der Auswahl des Berufes wichtig? Ich möchte etwas tun, dass mir Spass macht 85% Meine Fähigkeiten, Stärken passen zu diesem Beruf 74% Ich möchte einen sicheren Arbeitsplatz haben 65% Ich habe inhaltliche Interessen am Beruf 61% Ich erwarte in diesem Beruf gute Verdienstmöglichkeiten 48% Ich sehe in diesem Beruf gute Aufstiegs-, Karrieremöglichkeiten 43% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90%

15 Was ist Ihnen bei der Auswahl des Berufes wichtig? Ich habe bereits ein Praktikum in diesem Beruf absolviert 34% Ich erhoffe mir familienfreundliche/ geregelte Arbeitszeiten 33% Ich sehe in diesem Beruf gute Chancen auf dem Arbeitmarkt 32% Mir ist die Nähe der Ausbildungstelle zu meinem Wohnort wichtig 30% Mir ist wichtig, überhaupt einen Ausbildungsplatz zu bekommen 25% Mir ist wichtig, dass meine Familie/ meine Freunde meine Wahl auch gut finden 10% 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40%

16 Was erwarten Sie von Ihrem zukünftigen Arbeitgeber? Gutes Betriebsklima Klare Arbeitsvorgaben und Richtlinien Sachkundige Anleitung durch Ausbilder Persönliche Ansprechpartner Angemessener Umgang mit Lob und Kritik Ausbilder kümmern sich um mich Aufstiegschancen Angemessene Vergütung Berücksichtigung meiner Individualität Eigene Gestaltungsmöglichkeiten Übernahme der Fahrkosten Unterstützung bei der Wohnungssuche 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% wichtig wäre schön nicht von Bedeutung keine Antwort

17 In welcher Region möchten Sie gerne leben/arbeiten? Innerhalb meines Landkreises bzw. hier in der Nähe 45% Irgendwo in Norddeutschland 16% Irgendwo in Süddeutschland 2% In den neuen Bundesländern 2% Weiss ich noch nicht 20% Das ist mir egal 16% Andere Region 13% 0% 10% 20% 30% 40% 50%

18 Was ist Ihnen bei der Wahl eines Wohn-und Arbeitsortes wichtig? Nähe zur Familie Freizeitmöglichkeiten Familienfreundlichkeit Verkehrsanbindung Arbeitsmarktchancen Verdienstmöglichkeiten Karrieremöglichkeiten Wirtschaftliche Lage 0% 20% 40% 60% 80% 100%

19 Welche Angebote der Berufs-/Studienorientierung werden genutzt? Schülerpraktikum Internetplattformen Präsentationen von Ausbildungsbetrieben BBS-Ausbildungsplatzbörse Berufsberatung durch Lehrkräfte Praxislerntage in der Schule Berufsberatung durch externe Berater BIZ (Berufsinformationszentrum) Ausbildungspatenschaften 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% mehrmals einmal noch gar nicht geplant keine Antwort

20 In welchen Berufen haben Sie erste Erfahrungen gesammelt? Transport/ Logistik 3% Hotel/ Gastronomie/ Reise 6% Chemie/ Physik/ Bio 1% Bäcker/ Konditor/ Koch 4% Architketur/ Raumausstatter/ Ingenieur 1% Medien/ Gestalterisches/ Marketing 5% Erzieher/ Pädagoge/ Lehrer 13% Technik/ Mechaniker/ Mechatroniker/ 15% Justiz/ Polizei/ Bundeswehr 3% Landwirt/ Pferdewirt 3% Pflege/ Gesundheit/ Psychologie/ Sport 14% handwerklicher Beruf 10% kaufmännischer Beruf/ Verwaltung 22% 0% 5% 10% 15% 20% 25%

21 Berufswunsch im Vergleich zu ersten Erfahrungen Transport/ Logistik Geisteswissenschaftlicher Beruf Hotel/ Gastronomie/ Reise Chemie/ Physik/ Bio Bäcker/ Konditor/ Koch Architketur/ Raumausstatter/ Ingenieur Medien/ Gestalterisches/ Marketing -5% Erzieher/ Pädagoge/ Lehrer Technik/ Mechaniker/ Mechatroniker/ Justiz/ Polizei/ Bundeswehr Landwirt/ Pferdewirt Pflege/ Gesundheit/ Psychologie/ Sport handwerklicher Beruf kaufmännischer Beruf/ Verwaltung -3% -3% -3% -1% -1% 0% 1% 1% 2% 1% 3% 4% 7% -6% -4% -2% 0% 2% 4% 6% 8%

22 Wie bewerten Sie Ihre derzeitige Situation der Berufsentscheidung? Ich mache mir viele Gedanken über meine berufliche Zukunft. Ich bin mir meiner Stärken und Schwächen bewusst. Ich fühle mich über meine beruflichen Möglichkeiten informiert. Es macht mir Spaß, über meine berufliche Zukunft nachzudenken. Ich fühle mich auf die Arbeitswelt/ das Berufsleben gut vorbereitet. Ich habe Angst, mich für den falschen Beruf zu entscheiden. Die Entscheidung für eine berufliche Ausbildung belastet mich sehr. Ich schiebe es vor mir her, mich mit meiner beruflichen Zukunft zu befassen. All die Informationen helfen mir nicht weiter. Sie schrecken mich ab. 7% 17% 26% 38% 36% 33% 40% 70% 80% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90%

23 An welchen Maßnahmen haben Sie teilgenommen? Bewerbungstraining 88% Vorbereitung auf Einstellungstest 44% Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche 67% Sonstige Maßnahmen 10% 0% 20% 40% 60% 80% 100%

24 Was benötigen Sie noch, damit Sie sich erfolgreich bewerben können? Mehr praktische Erfahrungen durch Praktika Informationen über Ausbildungsberufe Übungsmöglichkeiten für Bewerbungsgespräche Informationen über Ausbildungsbetriebe 47% 46% 44% 43% Informationen über Lehrstellenangebote 39% Hilfe bei der Erstellung von Bewerbungsunterlagen 33% Allgemeine Informationen zur Lebenshaltung (Unterhalt) Training von sozialen Verhaltensweisen (z.b. Teamfähigkeit, Kritikfähigkeit) 16% 27% Sonstiges 6% 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% 45% 50%

25 Aktueller Bewerbungsstand 33% aller Schülerinnen und Schüler haben sich bereits für einen Ausbildungsplatz oder ein Studium beworben. 12% plan(t)en sich um die Jahreswende zu bewerben. 11% nennen spätere Bewerbungszeitpunkte. 39% machen hierzu keine Angaben.

26 Wer hat Ihnen beim Schreiben der Bewerbung geholfen? Mutter/ Vater 61% Lehrer/ innen 48% Geschwister/ Verwandte Freunde/ Bekannte 27% 25% Berufsberater 13% Personen aus dem Wunschberuf Ausbildungspaten Andere 4% 2% 7% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70%

27 Aktueller Bewerbungsstand 32% aller Schülerinnen und Schüler hatten schon ein Vorstellungsgespräch oder einen Einstellungstest. 10% haben bereits eine Einstellungszusage bzw. einen Ausbildungsvertrag abgeschlossen.

28 Was machen Sie, wenn Sie keinen Ausbildungsplatz für den Wunschberuf bekommen? Ich werde mich solange bewerben, bis ich den Ausbildungsplatz bekomme Ich gehe weiter zur Schule 38% 54% Ich wende mich an die Agentur für Arbeit Ich wähle mir einen anderen Beruf aus Ich absolviere einen Freiwilligendienst (z.b. bei der Bundeswehr, Freiwilliges Ökologisches/ Soziales Ich jobbe 31% 26% 24% 22% Ich absolviere ein Berufsvorbereitungsjahr BVJ Ich ziehe weg, um mir woanders meine Ausbildungsstelle zu suchen Ich unternehme erstmal gar nichts und warte ab Sonstiges 3% 7% 15% 15% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60%

29 Die Rolle des Praktikums im Rahmen der Berufsorientierung 85% aller Schülerinnen und Schüler haben mindestens ein Schülerpraktikum absolviert. 25% haben bereits freiwillige Praktika (Ferien) absolviert, 65% planen dies. 47% halten mehr Praktika für erforderlich, um sich erfolgreich bewerben zu können.

30 Die Rolle der Schule im Rahmen der Berufsorientierung Die meisten Praktika werden als Schüler- praktika absolviert und betreut. Bewerbungstraining wird hauptsächlich in der Schule durchgeführt. Mehr als die Hälfte der Schülerinnen und Schüler hat eine Berufsberatung durch Lehrer in Anspruch genommen.

31 Die Rolle der Eltern im Rahmen der Berufsorientierung Nur 10% der Schülerinnen und Schüler geben an, dass es ihnen bei der Auswahl der Berufs wichtig ist, dass die Familie/Freunde ihre Wahl auch gut finden. Eltern sind die wichtigsten Helfer beim Schreiben der Bewerbung.

32 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.